1832 / 258 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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O Dessen Gesyhwistern wider ihn auf Todegerklaͤrung an— getragen, der gedachte Johann Peter Vincen; Traver-aͤber deren Lebenäund

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Literarische Nachrichten.

Wir erlauben uns, auf ein so eben erschienenes Buͤchlein

aufmerksam zu machen, welches sowohl des behandelten Gegen⸗

standes wie des edlen Endzweckes halber, der allgemeinen Beach⸗ tung werth ist. Der Titel desselben: „Der Tod Gu stav Adolphs, Koͤnigs von Schweden in der Gchlacht bei ßen am 6. Nonember 16532. Zur Erinnerung hei der welten Saͤkular- Feier, von F. C. F. Philippi, Koͤnigl. Preu⸗ hbischem Steuerrathe in Luͤtzen“, spricht zur Genuͤge aus, was der Leser hier zu erwarten hat; eine aus den bewöährtesten Ge— schichtsquellen geschöͤpfte Darstellimg der kuͤtzener Schlacht, eine Intersuchuͤng uͤber die Are und Weise: wie und wo' der Konig zefallen u. a, m., Alles durch einen beigegebenen Schlacht-Plan (rläutert und mit einigen ungedruckten auf die Schlacht bezuͤg⸗ ichen Briefen Wallensteins, Gallas s, Aldringers (deren Originale die Wiener Archive bewahren) bereichert. Dez Verfasser' fagt über den Zweck seines Buchs im Vorworte; „daß durch die Herausgabe dieser Blaͤtter, neben der Erinnerung an das Gesche— hene, nech die Erwerbung Ames Fonds zur Errichtung eines Denk;

mals fuͤr Gustav Adolph an seiner Todesstelle bezweckt wird.“

Wir können daher seinem uneigennäͤtzigen Bestreben nur den

besten Erfolg wunschen. . 1 3 9 e,. ——— 2 Meteor ologtsche Beobachtung.

6 . worn mne Nachmitt. Abends ] Nach einmaliger 153. Seyt. Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Ve achtung. kustoruck. 39, ) Par. 37,5 Par. 335, 9 Par. Quellwaͤrme 8, 53 R ugtwermg.. I. R. ia, - R. igo- R. Fi warme 135. R. Thauyunkt. 6,87 R. 7,0 * R. 7,20 R. Baden wärme 10,92 R.

Dun sisdtta 82 pCt. 55 pCt. 80 pCt. Ausdünstung 509.

i . heiter. halbheiter. truͤbe. Niederschleg 452.

Wind... SW. . SWB. SGB. abends trübe, Nacht

Hb hen . W. , wenig Thau.

M X Berliner Böérs e. =

. Deu 14. September 1832. Amil. Fonds und Geld- Cour Zettel. (¶Prerisi. Csur.)

6. zen Auber. (Dlle. Gruͤnbaum: Elvira, als zweite Debut⸗ BPreise der Plaͤtze: Ein ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. Sonntag, 16 Sept. Im Opernhause: Wallensteins T Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Schiller.

Zu dieser Vorstellung sind Opernhaus—⸗-Billets, mit Donner— stag bezeichnet, guͤltig.

In Charlottenbur Walde, Singspiel in 1 chen, pantomimisches Ballet

Königstädtisches Theater. 5. Sept. Das Pfefferrosel, oder: Die Frank⸗ Ichre 1297, Gemaͤlde der Vorzeit in! (Dlle. Wunsch, vom H

Platz in den Logen des ersten Ran—

g: Zwei Worte, oder: Die Herberge im Hierauf Das schlechtbewachte Mad⸗ in 2 Abtheilungen.

Sonnabend, ] furter Messe im von Tharlotte Birch⸗Pfeiffer. zu Braunschweig: Pfefferroͤsel, als erste 't. Der Diamant des Geisterkönigs, Zau⸗ F. Raimund; Musik von Drechsler. Hr. Hr. Beckmann: Florian Waschblau.)

Herzogl. Hof⸗ Gastrolle.) Sonntag, 16. Sept. berspiel in ? Akten, von Rader: Longimanus.

Neueste Nachrichten.

Vorgestern hatte der Gesandte Prosper Herrera, seine AnttittsAu— im Abends empfingen Se. M den Britischen und Brasilianischen Botschafter. Die Herzoge von Orleans und von Nemours lie Vormittag auf dem Terrain des ehemal . . . manoͤvriren. er Marschall Victor ist, auf seiner Ri Baͤdern am Fuße der . 2 eingetroffen und wird in diesen Tage Der Cassationshof hat gestern, rathung, das Urtheil in der An „Carlo Alberto“ gesprochen. Dassel halte nach: „In , , jenigen Schiffe und Fahrzeuge nicht anw sich, der Allianz oder der Run in, Feindseligkeiten die Anklage⸗Kammer des Köoͤnigl. Thatsache anerkannt hat, ein Komplott gegen die ein solches,

Paris, 8. September. von Mittel⸗Amerika, Herr dienz beim Koͤnige. ajestaͤt in Neuilly urs ließen gestern igen Tivoli mehrere Re—

ackkehr aus den in Bordeaux n hier erwartet.

nach einer 5istuͤndigen Be— gelegenheit der Passagiere des be lautet seinem wesentlichen In⸗ daß die Grundsaͤtze des Voͤlkerresg

Pyrenäen, am 3ten d. M.

endbar sind, die zum Trotze, gegen irgend w. Erwaͤgung, Gerichtshofes zu Aix als . vorliegenden n Regierung im Spiele war, und z das Seitens des „Carlo-Albert schiffung der Herzogin von und durch die Aufnahme

ein Gebiet erlauben;

o, durch die Aus— Berry an der Kuͤste von Frankr

von Personen, die zu diesem Komplotte

9 If. ri /. Ce. Ef. ric/. Ge St. Schuld - rh. 4 I 93 564 J CQatpr. Hranduri. 4 1007 Pr. Eng]. Anl. 18 5. 1022 berker Pfaudhrf. 4 1055 Pr. Faßzl Anl. 2 5 1027 Kur- u. Neum. da. 4 1055 Pi. Enz. Ohl. 2 4 88 S875 Schlesische do, 4 105 urn. Db] m. 1G. 4 2. . KRhst. C. d. E- n. N 563 Nenn, Int. SaMsòs+CepꝗwCꝑrs; (J z. Sch. d K- n. N 577 erl. Sad. Obi. 3 37 69) J Tönigabg. do.. 4 9 931 . da. „44 2M Iloll. vollw. Duk. 1835 Henz. d0, in Th. 343. 534 Naae dio. 19 Net r. Pfandhr. d N N Friedrichadzor. 133 131 srosehr. Pos. do. 4 (109 IPDiseonto .... 4 5

Aug wärtige Börsen. P ö m ster dain,. 9. September. Ried. virkl. Schuld 431. 53 Span. 526. 32 do. 30.

*.

Hamhurg. 12. Scpiember.

. Qest. S3 Net. SS. 3 do. 7. ian. Arn ; 38. Prruer? Pram. Sehesno 1035. . .

Iln. 1121

mitgewirkt, zum Theil bereits in Vollziehung gesetzt worden;

Schuld waren. Nach Abhoͤrung der Zeugen wurde setzung der Debatten auf den folgenden Tag verlegt.

arbeit und zu Sjaͤhriger Reclusion verurtheilt. Herr von Ornay, das aͤlteste Mitglied der Ah

Wissenschaften zu Rouen, hat kuͤrzlich feinen 104ten

Tag gefeiert.

In der Nacht vom Zten auf den 4ten d. M. h Poitiers einen heftigen Erdstoß verspuͤrt. r An der Cholera starben von vorgestern auf gtsp

etracht, daß der Umstand, der gen Havarie vor Anker gegangen, angeführt werden kann, das gegen die Regierung auft lassirt und annullirt der G Entscheidung der Anklage⸗Kamme Aix, der sich auf die Freilassu Alberto“ bezieht, und verwei ner Anklage Kammer.“

Vor dem

Carlo-Alberto“ sey we— von einem Fahrzeuge nicht Passagiere, die als Verschwoͤrer an Bord genommen hat; erichtshof denjenigen Theil der r des Köoͤnigl. Gerichtshofes zu ng der Passagiere des „Carlo⸗ st diese Angelegenheit vor die Lyo—

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Bekanntmachungen. , nn mn ö E diet al-Ladung. 3) Der Holländersehn

Da der Johann Peter Vincenz Travermiann aus Wal⸗1 Schlottmann ö ? ö 9 1 h. 2 * aus trox / int Jahre , als Remplacent in Großher⸗ 6. Marz 1795 welche r nisten mit der Franzoͤsischen Armee hard führen soll, im Maͤrz nach Rußland marschirt ist, und seit dem von seinfin Le⸗ Einstellung ig das Königl.

ʒzogl. Vergischen Die ben und Aufenthalt Keine Nachricht gegeben, so ist von

mann oder dessen ugbekannte Erben mwroen daher hier durch aufgefordert, sich vor oder spaͤtestens in dem auf

*

erklart und sein Nachlaß seinen Geschwistern ausge— ant vortet werden wird. Recklinghausen, den 24. April 1832.

. Deffentliche Vorladung. Auf das Cessonz⸗-Gesuch des hiesigen Kaufmanns Johann Heinrich Winter ist über dessen Vermigen,

rungen, ein Termin auf den 29. Deebr. d. J, Vormittags um s uhr,

Person oder per Mandlatarium, wolu Herr Justiz⸗Lom—

Der Ausbleihende wird mit seiner Forderung an die M esse präcludirt und demselben zzegen die ubrigen

Nachstehend benannte Personen:

1 d. „scähere Feldwebel Christian Ludwig Philipp W lert au. Michaelisbruch, geboren den 9. De— un her 139, welcher etwa Oßtern 1818 sich von Michgelisbruch entfernt hat,

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6 n , n ; , , , ö * m, , . 7 . 4 ** 5 1 . . . im m ,, ,, . . 26 n ,

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f. 3 ö ; 3. r zrenußischen Staaten. es Zeugen bereits im Februar Destindien am gelben Fieber ver, und im Falle seines wirklichen Able— igen zur äackgelassenen unbekannten Er⸗ sich binnen 9 Mo⸗

Vormittage 11 Uhr,

chwabach bei Stettin schrift en, wiyrigenfalls der Jo dt erklart, und sein Ver— achtjährigen Zinsen seinn Erben ausgeantworte!

Ker nach der Aussage eines 1813 zu Neves in 1 torben sein soll, dens, seine etwan ben und Erbnehm naten, und spaͤrestens in Termin a nt 3. Ju 1833, in der Gerichtsstube zu S ich oder persoͤnlich hann Michael Krüger fuͤr to mogen von 150 Thlr. nehst naͤchsten h werden wird. Gollnow in Pommern, den tz. August 13832. Das Gursgericht über Schwabach.

Lympius.

Septbr. 1813 auf dem Marsche

Johann Heinrich ichaelisbruch, geboren den den Vornamen Er⸗ SI7 ausgehoben, zur . Infanterie Regi⸗ Inf Regiment, abge— ser Zeit vermißt worden,

über de . Aufenthalt sei . , . hat ermittelt n nd . ie die von ihnen etwa den 2 Mär 18353, Morgens 10 uhr, Erben und nenn, vor dim Depunarten Ober-Landesgerichte⸗Referendar sich spaͤtestens in dem da un eblodt. angesetzten Termine schriftlich oder per- den 7. Juni 1833, de Vormittags 11 Uhr soͤnlich beim hiesigen Gerichte zu melden, widrigen⸗ zu Rathhause allhier anberaumte falls der Johann Peter Vincenz Travermann für modi der persoͤnlich zu melden,

er aufgefordert,

nent, genannt Leib-Infanterie— sandt und seit die der beseichneten ] rden konnen, so zurückgelassenen unbekannten

, kannten gesetzli merden hierdurch vorgeladen, zesetzlichen

n. Termine schrtfilich und hiernäͤchst weitere An⸗

veisung ju gewärtigen, widrigenfallz dieselben fuͤr tod

sin Cour. 97. 45. Zproc. pr. compt. 69. 85. sin couß proc. Neap. pr. Compt. Si. 80. sin our. SI. 95. Int

perp. 5h. 5proc. Belg. Anl. 387. 5proc. Roͤm. Anl. d. en: 5 Angabe des Vor- und Zunamen und des Alters der Stu—

877. 4proc. 7616. 767. 2zproc. 463. G. 1proc. 193. 3 69 Par 9 3 . Amt, Stand und Wohnort der Eltern, und bei Waisen

neues Anlehn von 1832 coup. dét. 98. 55. Frankfurt a. M., 11. Sept. Oesterr. proc. Mu

Actien 1371. 1369. Part.Obl. 126. 126. Loose 179. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1 8332 S835. Br. Poln. s

Redacteur Cottel.

Tamm,

Gedruckt bei A. Bh

chen Religions⸗-Unterrichts, mit Ven in neuester Zeit hervoraetrerenen d

h. Außerdem wird allgemein Interessiremgt Statistik der Volksschule mitgetheilt werden liche Lieferungen von vorlaufig 6 Numme verden fuͤr den vierteljdhrigen Pränumermn on 17 sgr. aus der Plahn schen Buchha Berlin, Jaͤgerstraße Nr. 37, bezogen. Di ine vollstaͤndige Ankündigung gratis aus, n Abnehmer als Miterbeiter werden ihre tesz dahin gefaͤllgst gelangen lassen. Berlin, den 29. August 1832. ö!

an ,

, und ihr Vermo cklir sten Verwandten

Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. Nen fad a. v. Her Königl. Preuß.

en den sich legitimirenden naͤch⸗ annt werden wird.

Jam 19. Juni 18532.

J ut i z A met.

9 , ü zittrarische Anzeigen. Vorläufige Anzeige. . Das resp. handelnde Publitum wird hierdurch be⸗ Im Veresn mit vielen der geachterssen Ct daß naͤchstens ein, die 252 Serien der den wir Alles aufhieten, um immer meh Theilnahme fuͤr diese Zeitschritt zu en Der Praͤnumerations-Pfreis ist fur Be

Zeitungs-⸗Nachrichten.

nachrichtigt, Praͤmien⸗Scheine der Königl. Se ehand des, tabellaris hes Heft, in derselb aige zu den Volnischen Partialen, anerkannt wurde, vorstehenden 2 Nummern j. Der Preis die jedem vore richts aber wird zugesandt werden, Erpedit on und den Am Wohllobl. wostaͤmter. Berlin, den 6. September 18532.

Expedition des Cours-Berichts.

lung enthalten— en Form als dasje⸗ J. De 22 dessen . lährlich auf 1 Thlr. festgestellt; Aus!odrtige

e ü l Die unbekannten Erben und . ee. die ö 10,263 Thlr. am 17. April 1829 ju Brinitze bei Constabt derstor⸗ e ie Hassiva a er 11.0633 Thlr. benen Johanna Nieblony werden hierdurch vorgela⸗

frre der Loncurs eröffnet, und zur Erklarung über den, in dem peremtorischen Termin den 4. Maͤr; dies Hesuch, Liquidation und Verification aller Ferde⸗j18 33 leo Brinitze, nor unter zeichnetem Gericht in tzlich zuldsshen und legitimir⸗

Justiz⸗Kommissarius Strzijki Brieg vorgeschlagen odet ihre Forderun⸗ widrjigenfalls der⸗ ö Fisen als herren—⸗ der spaͤter sich meldende Erbe sein wird, ohne Rechnungs⸗ . , , Fr. zogenen Nutzungen die Masse n ,, n. i , . auferlegt werden. dieation an nn,, , . . n . r nber, . Juli 1852 ihre Befriedigung suchen können, wel Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. laß nac meg, und uͤberliefert sel⸗ 6 e.

1 Landtberg i. S, den 153. Februar i832 Gerichtsamt Brinitze.

Nachlaß -Glaͤubiger der

de, erscheinen wird, um die in den be— 3 Ziehungen jährlich herau kommenden des Jahr anmerken zu köoͤnnen. 14 , ; ses Hefts. wird Lugerst nillia eh if nr r e Anjeigen nebst Proheblaäͤttern,; hrten Praͤnumeranten des Cours-Be— zur Zeit 4 Exemolar unentgeldlich Hiesigen durch unterzeichnete 1s waͤrtigen durch die Koͤnigl.

er g, i. durch gese an,, n ; ten Mandatar, wozu der zor dem Herrn. Land und Stadtgerichts-Directot iu Namzlau und Nikolawitsch zu Loewe auf dem Landhause hierselbst angesetzt worden. vird, ju erscheinen, ihr Erbrecht In demselben haben alle unbekannten Glaͤubiger in gen an den Nachlaß nachjuweisen,

Person selbe dem Koͤniglichen Preußisch nn issarius Neumann vorgeschlagen wird, zu erscheinen loses Gut 32 Il, un ihre Anspruüche anzumelden. praͤeludirt und verbunden a, und Ersatz der ge

Unter dem Titel: Preuß. Volks⸗ wird vom 1. Januar t. zeitschrift herausgegebe

Vei uns ist erschienen und durch (leg ; Schul ; Zeitu ng handlungen, zunaͤchst durch die Stuhr sch win Berlin eine pädagogische lju haben: 9

n werden, deren Zweck sein Pie Verbreitungs weise der epi

1) die Ergebnisse wissensch

aftlicher Forschungen mi ztreit ü je G non gelben, der Volt schule n g h 5 schuüngen mit Streit üher die Contagiosilãt lerselbe

ntern Bildungsstaͤnde zu und Eritisch bearbeitet, von H. M, hn

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Bruders, des Kahnschiffer⸗ zu Schwabach, , Krüger, Sohn des Koloni—= seiner Ehefrau Ne⸗ dort am 23. No⸗ ahre 1810, in⸗ m Schiffer Schauer Daniel von Stettin

. 9 n,. seines p ed , nm, ,. 2 ristian Friedri uͤge 2) die Sohne des validen Samuel Friedrich Schulze] Ratrose . iu Neustn t ar, d. D. Namens Carl Friedrich und ien Johmnn Michael Rr Joenn Joachim Schulze, welche am 2. Mai 1813 ine Rebecca Beyer zu Schwahach it einen grofen Transport Kantonisten nach vember 1792 geboren, und seit dem Schlesien absesagot, und dort bei den' Truppen em er unter bem 2. mit vertheilt sind, von denen der Carl Friedrich zus Ziegenert mit dem Schiffe als Fuͤselier bei dem 21. Infanterie, Regiment Lach Amsterham zur See gegangen in, abwesend, wel⸗

2) den Geistlichen und Tolk-lehrern ein vaterllun. Auch bei der bergrößen Menge von Ss währen zur gemeinsamen Ver-⸗die Cholera, wird diese wenigstens von ö

disch:s Organ zu ge lerer und aͤnßerer Jnteressen dernen die Wissen schaft etwas? gilt ni

handlung in Volkeschule; 8) zur Beseitigung gewiss

T hin und mieder lautge⸗ St? Mein worden. n! he i utge. Stucke anderer Meinung sind, als der

n rstimmungen zwischen Geistlichen den i 5 Zeugniß gl bem

1 e lä. ., schen Geistlichen den ihm hofentlich das Zeugniß 96h,

) die Ueberzeugung zu verall geschickter zeitgemaßer H

Juli mit de

zeineinern, daß nur in Gegenstand behandelt hat. nnöha bann, dene gr l 'egenfmen , här, fas, Zuhanp

Von 1. Oetober d. J ab, wird diese Zeitscht

Ind sowohl in Hinsicht der Ausstattung !

den halben Jahrgang 2 Thlr. 15 sar iuel renden sich gefaͤlligst an die ihnen zunaͤch resp. Postaͤmter und Buchhandlungen, no

orliegen Um die Starke der kuͤnftigen Auflage ei bestimmen zu können, birten wir ein hochgt blieum, gefaͤllige Vestellungen recht bald i Berlin, den 1. September 1852. Ad. Glaßhrenne

Redaegeur, Roßsstraße

Bechtold und He

Verleger, Jaͤgerstraße!

Cholera, mit besonderer Bezichun

Prei

et Chir Dr eite. gr. Svo. hroch-

des Gefaͤngnisses zu sprengen, um die Gefangenen zu An der Spitze dieser Bande befand sich der n Valot, von Profession ein Mechanikus, der um Rufe; „Es lebe die Republik!“ die übrigen h zu Gewaltthaäͤtigkeiten auffoͤrderte. Da die am innern au faestellte Schildwache sich weigerte, die Waffen zu sp versetzte Valot ihr mit seinem Knuͤttel einen Hieb, Blut floß. Auf ihren Huͤlse-Ruf eilte jetzt der gan Posten herbei, worauf Valot, nachdem er einen Bajom erhalten, so wie noch drei andere Individuen, verhafte Mittlerweile hatten sich aber die Gefangenen selbst em innere Thuͤre wurde von ihnen erbrochen, einige eiserh Gitter wurden ausgehoben, Aufseher und Schildwacht handelt, und namentlich einige Munizipal⸗-Gardisten dur schwer verletzt. Es blieb diesen zuletzt nichts uͤbrig, ah rer Waffen zu bedienen und auf die Meuterer zu fen welcher Gelegenheit einer der Gefangenen todt auf da blieb. Endlich gelang es, die Ruhe und Ordnung win stellen. In Folge dieser Ereignisse erschienen nün g Individuen vor dem Assisenhofe, unter der Anschuldig sie sich Thätlichkeiten gegen die bewaffnete Macht erlaz daß sie gewaltsam aus ihrem Gefaͤngnisse auszubrechen hätten. Laponneraye blieb Kraͤnklichkeits halber aus, gewisser Habedanck, der gegen Caution freigelassen won stellte sich nicht. Die Angeschuldigten, worunter auch gen seiner Theilnahme an der Verschwoörung in der Non Kirche zu einjaͤhriger Haft verurtheilte Considere, leu Allgemeinen, daß sie an dem in Ste. Pelagie veruͤhnn

Der Assisenhof des Departements der beiden e drei Chouans resp. zur Todesstrafe, zu lebenslaͤngliche

Hauptstadt 15 Individuen. Fuͤr die durch die Cy wais'ten Kinder sind bis jetzt 102,295 Fr. eingegangen . Heute schloß 5proc. Rente coup. dét. pr. com

3 das wahre Heil der Schl! ꝛʒ (

Berliuer Don COGuixod

ege der mitunterzeichneten Buchhandlung h

zahlreichere Besuche wie gewohnlich erhielten. Ein gen lot, der sich Barthelemy nannte, meldete sich dreimal, Gefangenen Laponneraye zu sprechen, wurde aber jedet

wiesen, da die Stunde, wo die Verhafteten Besuch duͤrsen, bereits voruͤber war. Alles war ruhig, als gign

Nachmittags, um die Zeit, wo die Einfuͤhrung der neuen! karren Unruhen in den Faubourgs herbeifuͤhrte, einige Stocken bewaffnete Individuen vor Ste. Pelagie erschie ruͤhrerisches Geschrei erhoben und sich anschickten, die

Allgemeine

Pteußische Staats-Zei

8 12

tung.

————

Amtliche Nachrichten.

n nit des Tages.

ei der am 13ten und 14ten d. M. geschehenen Ziehung lasse 66ster Königl. Klassen-Lotterie fiel der Haupt⸗Gewinn p05 Rthlr. auf Nr. 1131; 2 Gewinne zu 2590 Rthlr. auf Nr. 21,757 und 88,726; 3 Gewinne zu 1200 Rth!r. r. 51,486. 59,506 und 8i,574; à Gewinne zu 800 Rthlr. r. 29, 241. 32, 170. 59,425 und 83,989; 5 Gewinne zu thlr. auf Nr. 39,360. 44,914. 58,717. 61,404 und 89, 901; ewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 22,045. 28,393. 58,36. ö. 58,811. 61,494. 65,326. 69,002. 71,547 und 71,830; winne zu 100 Rthlr. auf Nr. 1520. S995. 16,625. 22,073. D. 29, 593. 33,467. 35,914. 37,662. 40, 8ö56. 54,094. 5

h. 59g, * 20. 606,948. 62, 25sß. 5, 857. 67,903. 68, 889. 7 h. 713,769. 78, 199. 81,627 und 93,247.

der Anfang der Ziehung 4ter Klasse dieser Lotterie ist auf J. Oktober d. J. festgesetzt.

Berlin, den 15. September 1832.

nigl. Preußische General-Lotterie⸗Direction.

ie von dem unterzeichneten Rektor und Richter hiesiger ich⸗Wilhelms⸗-Universität vorschriftsmaͤßig zu pruͤfenden Ge— der Studirenden um Stundung und resp. Erlaß der Honorare fuͤr die Vorlesungen

nicht nur durch genuͤgende Maturitäts-Zeugnisse (mit

Moder II bei den Inlaͤndern) und resp. durch guͤnstige Ab— p-Zeugnisse von den fruͤher besuchten Universitäten, sondern sondere auch durch Zeugnisse der Beduͤrftigkeit gehoͤrig be— det werden.

n Ansehung dieser Beduͤrftigkeits-Atteste ist festge— daß sie bei Waisen nur von der betreffenden Vormünd— s-Behörde, und fuͤr Studirende, deren Eltern noch am Le—

sind, von dem Magistrate des Wohnorts oder von den Amts⸗ esetzten des Vaters ausgestellt werden koͤnnen, und daß in

Zeugnissen folgende Punkte ausdruͤcklich enthalten seyn

direnden;

der Vormuͤnder;

) Zahl der etwanigen uͤbrigen, versorgten oder unversorgten, Kinder, oder Bemerkung, daß keine vorhanden seyen;

Angabe der Lehr-Anstealt, auf welcher der Bittsteller seine Vorbildung erhalten hat;

die von den Eltern oder Vormuͤndern zu machende bestimmte Angabe der Unterstützung, welche dem Studirenden jaͤhr— lich zugesichert worden, aus welcher Quelle sie auch kommen

und von welcher Art sie auch seyn moöͤge;

M die bestimmte Versicherung, daß die Eltern oder Vormuͤn—

der nach ihren, der attestirenden resp. Behoͤrde genau be— kannten, Vermoͤgens-Verhaltnissen dem studirenden Sohne

oder Muͤndel nicht mehr als die unter Nr. 5 anzugebende Unterstuͤtzung gewaͤhren konnen.

Indem wir diese hohen Anordnungen hierdurch zur oͤffent—

Kenntniß bringen, damit dieselben bei Ausstellung der be—

smeten Duͤrftigkeits-Zeugnisse von den resp. Behsrden in der eschriebenen Art berucksich igt werden, sind wir zu der Be—

ing verpflichtet, daß bei mangelhaften Attesten d von uns

chriftsmäßig zu pruͤfenden Gesuche um Stundung der Ho— re fuͤr die Vorlesungen nicht beruͤcksichtigt werden konnen. Berlin, den 12. September 1832.

Der Rektor und der Richter hiesiger Friedrich‘Wilhelms,

Universitaͤt. Dr. Marheineke. ah Krause.

Abgereist: Der Kaiserl. Russische General-⸗Major und

der Ingenieur-Haupt- Schule, von Elsner, nach St.

bers burg. As in Raum und Tendenj bedeutend erwein Der Kaiserl. Russische General- Major im Generalstabe, h Okonnef, nach Warschau.

A u s 1 gn d. Car ant rei c.

Paris, S. Sept. Der Minister des oͤffestlichen Unterrichts abermals 70,399 Fr. zur Beförderung des Elementar⸗Unter⸗ s unter verschiedene Hochschulen vertheilt.

In der France nouvelle liest man: „Mehaere Opposittons⸗ tter behaupten, der Koͤnig von Holland habe das Notifications“ reiben wegen der Vermaͤhlung der Prinzessin Louise mit dem ze Leopold nicht annehmen wollen und ermangeln nicht, dar—

eine Menge fuͤr die Franzosische Regierung mehr oder we—

r beleidigender Folgerungen zu ziehen.‘ Auf alle diese Ver— hungen, haben wir nur ein ort zu erwiedern: Jenes hreiben hat von dem Konig? von Holland nicht zuruckgewiesen den koͤnnen, weil es nie an ihn erlassen worden ist.“

Das Journal des Débars, das gestern einen Artikel Vertheidigung der Charte von 1814 enthielt, worin es be— rkte, daß diese Charte es sey, welcher Frankreich alle seine rtschritte auf der Bahn der Freiheit verdanke, kommt heute f dieses Thema noch einmal zuruͤck: „Es giebt zwei Par— en in Frankreich“, sagt es in seinem heutigen Arukel, „die lich ihre Galle gegen die Charte von 1814 auslassen und taͤg, zu beweisen suchen, daß Niemand diese Charte gewollt habe, mlich die Partei der vorigen Dyaastie und die revolution, ire Partei. Wir bedienen uns dieses letzteren Wortes trotz spaltenlangen Declamationen, die dasselbe hervorrufen wird;

258. Berlin, Sonntag den 16ten September 1832.

es soll diejenige Partei bezeichnen / die nach der Juli-Revolution noch eine zweite Revolution will. Das Interesse, welches die erstere Partei dabei hat, ist leicht zu begreifen; sie jauchzt vor Freude, so oft ein Organ der revolutiennairen Partei fich der Verschwoöͤrung gegen die Charte schon lange vor den Juli-Ver— ordnungen ruͤhmt und dabei ganz Frankreich seinen Mit— schuldigen nennt. Die Partei der vorigen Dynastie re— gistrirt diese etwas verspäteten Gestaändnisse sorgfaältig ein und kommentirt sie, denn sie sind ihr Goldes werth. Sie kann nun nicht, mehr von Jer r olutionnciren Partei an⸗ geklagt werden, daß sie gegen die Charte konspirirt habe, denn diese Partei hat dasselbe gethan, und wenn sie die Charte nicht zerrissen hat, so lieg, der Grund nur darin, daß sie es nicht konnte. Seyd Ihr nicht die inkonsequentesten Menschen von der Welt? Wenn es wahr ist, daß das ganze liberale Frankreich

die Charte nicht gewollt und sich ihrer nur bedient habe, um den

Thron Karls X. um so sicherer umzustuͤrzen, so kann man die— sem auch die Juli-Verordnungen nicht als ein Verbrechen an— rechnen. Er hat dann nur von dem allgemeinen Rechte der Selbstvertheidigung Gebrauch gemacht. Diese Folgerung ist un— abweisbar und die Partei der vorigen Dynastie hat gegen die revolutionnaire Partei vollkommen Recht; denn die Inkonsequenz wäre zu groß, Karl X. eines Verßrechens anzuklagen, an das er vielleicht nur in dem letzten Jahre seiner Regierung ernstlich gedacht hat, waͤhrend die andere Partei dasselbe funfzehn Jahre lang im Schilde geführt haben will. Ich finde es in keiner Geschichte geschrieben, daß ein Koͤnig sich ent— thronen lassen muͤsse. Welches Interesse hat aber die re— volutionnaire Partei dabei, eine permanente Verschwoͤrung des Liberalismus gegen die Charte zu erfinden? Sie will sich dadurch die Bahn zu einer vollkommenen Umgestaltung Frank— reichs brechen. Die Charte und die constitutionnelle Monarchie sind ihr hinderlich; sie will daher die Constitutionnallen vom Staatsruder entfernen und alle Diener der Monarchie in Miß— kredit bringen. Manner, die in den letzten Jahren der Restau— ration nicht mehr daran gedacht, erinnerten sich nach der Juli— Revolution ploͤtzlich, daß sie fruͤher auch einmal gegen die Mo— narchie konspirirt hatten. Das constitutionnelle Frankreich von 1827 bis 1830 kannten sie nicht mehr, sie hatten es nie gesehen, das liberale Frankreich war fuͤr sie jene kleine halb Buenapartisti— sche, halb jakobinische Partei, die 1 bis 12 Jahre lang in den

die Doctrinairs und die Constitutionnellen ist bei ihnen zuruͤck— gekehrt; sie klagen die ehrenwerthesten und dem Vaterlande er— gebensten Maͤnner der Feigheit und des Verrath an. Alles Gute, was sie unter der Repraͤsentativ-Regierung gelernt, ruͤh— men sie sich jetzt, vergessen zu haben. Und diese Maͤnner nennen sich die Männer der Bewegung; ja der ruͤckgaͤngigen Bewegung. Nichts von dem, was die jetzige Opposition verlangt, ist ihr ei— genthuͤmlich; sie hat es aus dem Gesetz-Bulletin von 1792 ge— schoßͤft, und ihre Declamationen sind 460 Jahre alt. So wie damals die konstituirende Versammlung von den neuen Maͤn— nern der gesetzgebenden Versammlung verdraͤngt wurde, eben so verfährt die Opposition; sie verfolgt denselben Gang, um Frank— reich um das zu bringen, was es unter der constitutionnellen Monarchie erworben hat. Aber eben diese Erwerbungen wollen wir dem Lande erhalten. Die Gruͤndung der constitutionnellen Monarchie ist ein großer Fortschritt für Frankreich gewesen; erst durch die Charte haben wir die wahre politische Freiheit kennen gelernt; nur unter ihrem Einflusst haben sich unsere politischen Sitten und der Geist der Gleichheit entfaltet. Laßt uns also nicht ruͤckwärts schreiten, denn wir wurden nur Despotismus oder Anarchie finden.“

Das wiederholte Lob, welches das Journal des Dé— bats seit einiger Zeit der Restauration und der alten Charte ertheilt, und wovon auch der vorstehende Artikel voll ist, erregt, wie sich voraus sehen ließ, in hohem Grade den Unwillen der Oppositions-Blaͤtter, welche bereits die Tendenz des Journal des Däbats als eine contrerevoligionnaire bezeichnen. Statt aller lassen wir eines der Organe der Opposition, das Journal du Commerce, sprechen, welches heute den virulentesten Artikel gegen die Debats enthält. „Der beste Beweis“, sagt dasselbe, „daß Herr Périer, ohne es zu wissen, einer Restauxzation in die Hände arbeitete, liegt in dem verwegenen Tone, den die Partei der heimlichen Legitimisten, der Doctringirs und der sogenannten royalistischen Abtruͤnnigen seit einiger Zeit angenommen hat. Das System det 13. Maͤrz hat ihre Sache dergestalt gefir— dert, daß sie jetzt keine Scheu mehr tragen, offen mit ihren Theorieen aufzutreten. Die Sprache des Journal des De— bats wird mit jedem Tage deutlicher; vor einiger Zeit klagte es uber den Zwang, den es sich vor der revolution— nairen Partei angethan, die damals noch zu maͤchtig war, als daß jenes Blatt es gewagt hatte, ihr seine Meinung ins

Wesicht zu sagen; doch jetzt hat dasselbe frischen Muth geschoͤpft

und spricht deutlich den Wunsch aus, die ganze Restaurgtion zu— ruͤckkehren zu sehen; es ist unerschoͤpflich im Lobe der Restaura— tion; nur diese soll uns befreit, civilisirt und constitutionnel ge— macht haben; daraus folgt, daß man zu diesem Muster von Re— gierung zuruͤckkehren muͤsse. Das Jdurnal des Debats sagt es ausdruͤcklich, es erklaͤrt dreist, der einzige Feind Frankreichs sey die revolutionnaire Partei. Die Gazette und die Quotidienne klatschen Beifall, und wuͤnschen dem Blatte Gluͤck, das in den Schooß der Legitimitaͤt zuruͤckkehrt. Wer gehort zur revolution— nairen Partei? Nicht nur das Volk des Juli, sondern auch die Kammer von 18930, die den Thron fuͤr erledigt erklart und einen neuen Thron errichtet, eine neue Versassung gegeben hat, die Pairie, die diesen Neuerungen beigetreten, saͤmmtliche Staatsgewalten, endlich Ludwig Philipp selbst, der gewählte König, der hoͤchste Ausdruck der revolutionnairen Partei. Das Journal des Debats greift also das ganze regenerirte Frankreich an. Dies ist nicht mehr Poli— tik der richtigen Mitte, sondern eine Wiederholung ves Untreu— werdens von 1824, ja noch mehr; denn im Jahre 1824 brachen die Debats nur mit einem Ministerium; ihre heutige Sprache verkuͤndet einen noch bedeutenderen Bruch. Woher dieser auf—

fallende Abfall nach den vielen Liebkosungen, womit dasselbe

Blatt das neue Königchum uͤberschüttet hatte. Sollte diese

Rückkehr zur Restauration nur das Resultat der doktrinairen Ueberzeugung von der Nothwendigkeit einer rechtmäßigen Mo— narchie seyn? Leider fällt diese veräͤnderte Sprache in einen Zeitpunkt, wo sie einen weniger ehrenwerthen und uneigennuͤtzi— gen Beweggrund zu haben scheint. Man behauptet naͤmlich, die doctrinairen Kandidaten seyen durch einen der einflußreich— sten Bewerber um eine Minister⸗-Stelle von dem kuͤnftigen Ka binette ausgeschlossen. Wegen dieser Zwistigkeiten soll sogar die Entscheidung vertagt worden seyn. Die politische Frage schwebt also jetzt zwischen den Mannern der Doctrin und denen der Revolution; der Kampf ist entscheidend. Will vielleicht das Journal des Debats durch seine Drohungen mit einer nicht nur gegen das Ministerium, sondern auch gegen die Dynastie gerich⸗ teten Opposition eine gewisse hohe Person einschuͤchtern? Jeden— falls kann man versichern, daß die Doctrinairs, wenn sie zur Gewalt nn, n, daran arbeiten werden, die Revolution der Restauration ähnlich zu machen und, wenn sie nicht in das Ka— binet kommen, uns in die letztere gaͤnzlich zuruͤck zu versetzen.“ Auch die Gazette de France tritt wieder gegen das Journal des Debats in die Schranken und prophezeit dem von diesem Blatte repraͤsentirten System der richtigen Mitte ein nahe bevorstehendes Ende. „Dieses System“, äußert die Ga— zette, „gleicht einem zum Tode Verurtheilten, der seine Existenz nur noch nach Stunden und Minuten berechnet. Vergebens zaͤhlt er auf irgend einen gluͤcklichen Zufall, irgend eine unerwar— tete Huͤlfe; sein Schicksal muß in Erfuͤllung gehen, seine letzte Stunde hat geschlagen. Die Majoritäͤt der Deputirten wird, durchdrungen von den Uebeln Frankreichs, in der Hauptstadt er— scheinen, die Opposition allein wird einen Befehlshaber haben, der seine wohldisciplinirten Truppen in die Schlacht fuͤhrt, und der Widerstand unter einem Ministerium ohne Kopf und Grund saͤtze wird um so schwaͤcher seyn, als dasselbe schon jetzt in allen Fällen, wo es sich um die Bewahrung der Freiheit handelte, den Kuͤrzern gezogen hat. Der erste Gegenstand, womit die Kammer sich gleich nach der Eröffnung der Session beschaͤftigen wird, ist die Wahl des Praͤsidenten. Die Opposition wird Herrn Laffitte, den gewaltigen Hebel der letzten Revolution, die Seele aller Combinationen vom 7. August 1830 bis 13. März 1831, in Vorschlag bringen. Wie konnte man auch die Praͤsi⸗

geheimen Gesellschaften konspirirt hattt; ihr ganzer Haß gegen dentschaft einem Manne versagen, der, wie Decius, sich in den

Abgrund gestuͤrzt und sein Vermoͤgen in demselben begraben hat? Sodann kommt die Reihe an die Adresse mit einer lebhaften Anklage gegen die Minister wegen verletzter Freiheiten, Willkuͤr, Versetzung der Hauptstadt in den Belagerungs⸗-Zustand; Haussu— chungen, Einlegung von Pressern, Beeinträchtigung der Preßfreiheit u. s. w. Würde etwa Herr Dupin, wenn er bis dahin in das Ministerium eingetreten wäre, alle diese Maßregeln vertheidigen wollen? Gewiß nicht; Herr Dupin wird sein Leben als Rechtsge⸗ lehrter und Publicist nicht in solchem Maße verleugnen. Die Folge der Adresse wird seyn, daß die Herren Montalivet und Soult aus der Verwaltung ausscheiden, und daß die Herren Odilon— Barrot und Clausel an ihre Stelle treten. Unter dem Einflusse solcher Männer muß aber auch Alles eine andere Gestalt an nehmen. Herr von Lafayette tritt wieder an die Spitze der Pari⸗ ser National⸗Garde; die , ,,, ,,,, ein neues System wird in Bezug auf die auswaͤrtigen Angelegenheiten angenommen; noch ist die Republik nicht da, aber sie draͤngt von hinten nach, um durch Volksbewegungen, durch den Geist der Propaganda und endlich durch die Wahlen zum Ziele zu gelangen. Was wird alsdann Herr OdilonBarrot mit einer Kammer beginnen, in der die Elemente der Opposition nur zum Umsturze des Be— stehenden taugen, nach errungenem Siege aber sich sofort gegen seitig wieder neutralisiren? Kaum ans Ruder gelangt, wird er nicht bloß die Widerstands-Männer, sondern auch die Anhänger der Republik gegen sich haben. Nichts bleibt ihm uͤbrig, als eine Aufloͤsung der Kammer, an deren Stelle alsdann eine an dere mit einer Majorität in dem Sinne des Programmes des Stadthauses tritt, die dem Lande Anarchie und Buͤrgerkrieg be— reitet. Dies ist mit ziemlicher Gewißheit die uns bevorstehende Zukunft; dies werden die Folgen eines Systems seyn, das nur noch eines einzigen äußeren Anstoßes von der Rednerbuͤhne herab bedarf, um sammt seinen Urhebern zusammenzustuͤrzen.“

Der Freiherr von Andlau (Herr Bitter), Kammerjunker des Herzogs Karl von Braunschweig, hat unterm 7ten d. M. Fol— gendes in den Messager des Chambres einruͤcken lassen: „Die irrigen Angaben, welche von einigen Blaͤttern der Haupt— stadt uͤber Se. Durchlaucht den Herzog von Braunschweig be kannt gemacht worden sind, haben diesen endlich bewogen, das Stillschweigen zu brechen, das er bisher beobachten zu können geglaubt hatte. Se. Durchlaucht beauftragen mich demgemaͤß, eine Erwiederung auf die Einfluͤsterungen, die man sich seit seiner Ankunft uͤber ihn erlaubt hat, in wenige Zeilen zusammenzufassen. Se. Durchlaucht glauben sich keiner Verweigerung der Gastfreund« schaft von Seiten Frankreichs auszusetzen, so lange Sie nichts den Gesetzen und Interessen dieses Landes Zuwiderlaufendes un— ternehmen. Diese Gränzen haben aber Se. Durchlaucht beob— achtet und werden dieselben stets beobachten. Der Herzog hat nie in irgend einer Verbindnng mit der Herzogin von Berry oder anderen Mitgliedern des Hofes von Holyrood weder direkt noch indirekt gestanden. Es ist vollkommen unwahr, daß Se. Durchlaucht jemals Waffen-Ankäufe oder Anwerbungen hätten machen lassen. Der Herzog ist nie nach Neuilly gegangen, und hat nie dem General Romarino das Geld einhaͤndigen lassen, wovon im Schwaͤbischen Merkur und nach diesem in den Pari— ser Blättern die Rede ist. Se. Durchlaucht kennen Herrn Du— marre, den man als Ihren Agenten darstellt, durchaus nicht. Die jenigen Personen, welche begierig sind, sich zu uͤberzeugen, in wie weit die absolutistischen Ansichten, die man mit aller Gewalt Sr. Durchlaucht unterlegen will, gegruͤndet sind, koͤnnen sich an den Herzog selbst oder auch an Herrn Mauguin wenden, um von diesem zu erfahren, welchen Eindruck die Unterhaltungen, die er mit Sr. Durchlaucht gehabt, bei ihm zuruͤckgelassen haben.“

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