1832 / 264 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

i02 Todte und 162 Verwundete. Auch haben wir 172 Pferde ver—

loren.“

Sechstes Bulletin der Syrischen Armee vom 13. des Mo⸗ nats Safer 1248 (11. Jul.) „Am 11. des Monats, Safer um 4 Uhr Morgens ruͤchte die

Armee von Homs aus. Sie zog Anfangs nach dem Dorfe Rasten

am Orontes,“ wo sie bis zum Abende halt machte, und die Nacht

auf dem entgegengesetzten Ufer zubrachte. Von“ Kanonen, welche die feindlichen Paschazs bei ihrer Riedtrlage retten konnten, haben wir sechs auf unserm Wege gefunden. Der Schrecken, womit der

Feind am Tage von Homs geschlagen wurde, war so groß, daß

er feine Flucht fortsetzte, selbst ohne zu wagen, in Homs

einzuräcken. Der Araber Stamm Arezes benutzte die Unord nung, in der er sich befand, fiel uͤber die Fluͤchtlinge her, und tödtete und bergubte einen großen Theil. Am aten lU9. Juli um 2 Uhr Morgens, ruͤckte der Ober-General, Se. Hoheit Ibrahim

Pascha, an der Spitze der Reiter-Regimenter qus dem Lager, und

fäckte nach zweistuͤndigem Marsche in Hama ein. Nach 2 Stunden

ungefahr kamen auch die Infanterig Regimenter an. Wir bem ach- tigten uns bei Hama der 3 Geschuͤße, welche dem Feinde noch 4e blieben waren, so wie der Zelte, Kriegs⸗ äiyfn

welche dem Corps der regulirfen Truppen gehörten. Die fluͤchtigen

Paschas hielten, nachdem sie ihre ganze Artillerie verloren hatten,

endlich an, iknd vereinigten sich bei dem Schlosse Midas. Von dem

Feld marschall Hussein Pascha haben wir erfahren, daß er zu Antio—

chia angekommen war. Befehle gingen an den Diwan Effendi ab, zum

Bienste der, dem Feinde abgendmmenen Geschuͤtzt, sogleich den Oberst—

Tieutenant der Artillerie mit 300 Kanonieren und mit Eisen⸗ und Holz—

Arbeitern, so wie auch alle Zugpferde, die sich in der ern befinden,

abzusenden. Heute wird unsere Armee den Weg nach Aleppo ein⸗

schlagen. Folgendes ist das Verzeichniß der regulalren Truppen, welche am Tage von Homs von unserer Armee in die Flucht ge—

schlagen wurden. Das te Infanterie⸗Reg 2100 Mann. 1884

Ite * 11te 2587 2100

15te 1 Ali Bey

15

*

iment, bestehend a

2

Regiment unter Ismet Bey unter Mohammed

2

Das Kavallerie⸗ ö. 500

zu seyn.

und Mundbeduͤrfnisse,

165

zwischen kein Mittel unbeachtet zu lassen, das menschliche Einsicht und Erfahrung als zweckmäßig angeben, ertheile ich, indem leicht verdauliche nnd nahrhafte Speisen bei maͤßi— ger und nuͤchterner Lebensart als die geeignetsten Schuz⸗ mittel erkannt? werden, hiermit noch zusaͤtzlich fuͤr alle Pfarren des Regierungsbezirkes Achen, bis eine anderweite spezielle oder allgemeine Vorschrift erlassen wird, Dis pensation vom Abstinenz— Gebote. Ew. Hochwuͤrden beauftrage ich, den Herren Pfar— rern Ihres Dekanates mein gegenwaͤrtiges Schreiben ungesaumt ur Kenntniß gelangen zu lassen, und empfehle denselben, daß g den Gläubigen bei Bekanntmachung dieser Milde zu Herzen fuͤhren, ihren Eifer im Gebete zu verdoppeln und um so bereit⸗ williger und freigebiger im Wohlthun gegen Huͤlfsbeduͤrftige

Koln, den 12ten September 1832. (gez.)

7

Fe Erzb

rdinand August. ͤbischof in Koͤln.“

*. 4

9

6 h ne Zu Ruhrort ist am 13ten d. M wiederum ein Schiffer an der Cholera erkrankt und denselben Tag noch gestorben. In Muͤhlhausen waren erkr., gen., gest., Best. bis zum 41. Sept. Abends 8 Uhr?... 225 8 119 28 hinzugek. bis 14. Sept. Abends 8 Uhr ö, Ueberhaupt 246 91 Darunter vom Militair 33 22 *r her In Guͤstrow sind bis zum 165. d. Morgens 10 Uhr an der Cholera erkrankt 247, genesen 98, gestorben 90, Bestand 59.

225

. *

131 8 3

Meteorologisch« Beobachtung.

Morgens Nachmitt. Adbends Nach einmaliger . 1 Uhr. Beobachtung.

——

1832 19. Sept.

Corps Mohammed Pascha's uon Randia 06h . Zusammen 10,471 Mann. Von diesen regulirten Trusben konnten ungefahr 1500 sich den Streichen unserer Tapfern entziehen; der ganze Rest wurde getbd⸗ tet oder gefangen, theils von uns in ver Schlacht, theils auf der

Flucht dürch die Araber Arezes.“

ö .

Berlin, 20. Sept. Am 17ten, 18ten und igten d. M. wurde in der Gegend von Mittenwalde das erste große Feld— Mansver während der diesjährigen Herbst-Uebungen ausgefuͤhrt. Die zu diesen Uebungen zusammengezogenen Truppen, das Garde⸗/ Corps und das Ite , D, waren fuͤr jenes Mandver in zwei Corps eingetheilt worden, wovon das eine, die Suͤd⸗Armee, unter dem Oder-Befehl Sr. Hoheit des Generals der Infante— rie, Herzogs Karl von Mecklenburg, aus 25 Bataillonen näm- lich den Garde Regimentern, dem 20sten und 2ästen Linien Infanterie dem 20sten und 24sten Landwehr-Regimente und dem Garde⸗Schuͤtzen⸗Bataillon), 24 Schwadronen und 36 Stuͤcken Geschuͤtz der Garde-Artillerie, wobei 12 reitende; das andere, die Nord- Armee, aber, unter dem Ober-Befehle des GeneralLieu— tenants Prinzen Wilhelm Königl. Hoheit, Sohnes Sr. Maje—

staͤt, aus 197 Bataillonen (namlich dem Garde-⸗Reserve⸗Regi—⸗ mente nebst dem Lehr⸗Bataillon, dem Garde⸗Landwehr⸗Regimente, dem Sten und 12ten Linien⸗Infanterie⸗, dem Sten und 12ten Land— wehr⸗Regimente, dem Garde⸗Jaͤger-Bataillon und der dritten Jager-Abtheilung), 32 Schwadronen und 36 Stuͤcken Geschuͤtz des dritten Armec-Gorps, wobei zwoͤlf reitende, bestand. Un— ter dem Herzog Karl von Mecklenburg Hoheit komman— dirten die General, Lieutenants von Thile J. und Prinz Karl von Preußen Königl. Hoheit, die General- Ma— jors von Luͤtzob, Graf Nostitz, von Roder und von Gagern, so wie die Obersten von Quadt, von Hedemann, von Petery, von Neumann und Prinz Albrecht von Preußen K. H.; unter dem Prinzen Wilhelm K. He die General Lieutenants von Brause und Prlnz Friedrich von Preußen K. H., die General— Majors Graf Brandenburg, Prinz von Hessen, von der Groͤ— ben und von Brauchitsch, so wie die Obersten von Strantz, von Rohr und von Barner. Die General-⸗Iber zu, dem Mandver war folgende: Eine Suͤd-Armee ist in der Absicht, sich der Stadt Berlin zu bemächtigen, von Luckau und Luͤbben vorgeruͤckt, ohne eine noch nicht bei ihr einge— troffene Verstaͤrkung abzuwarten, weil der kommanzirende

Quellwärme 8,49 R. Flußwärme 11,99 R. Bodenwärme 10,6 2 R.

335,5 Par. 336,4 Par. 338,1 par. k , 6,79 FJ. 4,80 Fe. *. 4,6 ve.

SI pCt. 55 pCt. SI pCt. Ausdünstung 650. truͤbe. halbheiter. sternhell. Niederscllag 37. NW. W. W Abends sternhell, Nachts NW. W. etwas Thau.

Luftdruck. Lustwaͤrme. Thaupunkt. Dunstsaͤttg. Metter .... Wind.... Wolkenzug.

Berliner B 6 os e. Den 20. September 1832. und Geld- Cours Hettel. (Eren /s. Cour.)

, rie, Gen 777

94 953 ir tal bri. 102 1023

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Amtl. Fonds / /

zs ipr. ann. Bfandhrꝗi.

Rur. u. Neum. do. 4 Schlesische da. Rl st. C. d. R- u. N Z. 8 ch. q. R- u. X.

Sr - neh ulld - Sch. Pr. Engl. Anl. 15, Pr. Entzl. Anl. 22 Fr. Eng]. Ohl. I Rurm. Obl. m. I. C. NVe nr. Int. Sc̃h. do. Berl. Sta dt-· Obliz. kKünikuhsg. do. Eihinßger da.

Danz. do. in Th. VWeatpr. Hsandhr. fernskhz. Pau. da.!

Wechsel

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Au sterdam dito Ham nnne ,, dito London Paris Wien in 20 Xr. Augshurg Breslau Leipzig Fran Peters burz BN. Warschau

309 N.. 3600 IIk. 1 1788.

103 99m. ; 103 1021 1031 1027 3075 3503

. 1090 ThI. 150 I. 100 kRhl. 600 FI.

Lage Mt 3 Woch.

Kurz

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Auswärtige Börsen.

Amsterdam. 15. Septemher. ; Nied. wirkl. Sechald 433. 53 neue do. S2SJö. Kang - Bill. 163. 63

General in Erfahrung gebracht hat, daß auch die zur Vertheidigung von Berlin sich sammelnde Nord Armee noch nicht verelnigt ist und daß bedeutende Feldbefestigungen um die Hauptstadt eben erst begonnen werden. Er ist daher entschlossen, seinen Zweck durch eine Schlacht zu erreichen, sobald er sich Kenntniß von der Starke und Stellung des Feindes verschafft hat. Die Suͤd⸗Armee hat Mittenwalde und Gr. Machnom passirt. Bei der Ankunft ihrer Avant-Garde hatten daselbst feindliche Kavallerie-Posten gestanden, die sich indeß beim wei— teren Vorruͤcken auf den Wegen nach Dahlwitz, Kl. Kie— nitz und Brusendorf zuruͤckgezogen haben. Dies war der Plan zu dem Mansver. Es wuͤrde uns zu weit fuͤhren, wenn wir den Operationen beider Armee - Corps von ihrem ersten Zusammentreffen an bis zur Stunde der Ent— scheidung folgen wollten; wir beschraäͤnken uns daher auf die Be— merkung, daß am 17ten bloß eine Rekognoszirung vorgenommen, am 18ten das schwächere Nord-Corps von dem an Streitkräften uͤberlegenen Suͤd Corps nach einem lebhaften Gefecht zum Ruͤck— zuge genoͤthigt wurde, hierauf aber seinerseits, durch Verstäͤr— kungen mit demselben Uebergewicht versehen, welches den Gegner bisher begünstigt hatte, am 19ten zum Angriffe uͤberging und das Süd- Corps wiederum zuruͤckdrängte. In den beiden Naäͤch— ten vom 17ten auf den 18ten und vom 18ten auf den 19ten bivouacquirten die Truppen, wobei ihnen die zwar kalte, aber doch vollkommen heitere Witterung trefflich zu statten kam.

tow eingeruͤckt. Heute ist Ruhetag und morgen beginnt das zweite Feld Mandver, welches 2 Tage dauert und womit die diesjaͤhrigen Uebungen ein Ende haben.

er Erzbischof von Koͤln hat beim Ausbruche der Cho— lera in der Erz. Didcese hinsichtlich der Milderung des kirchli— chen Abstinenz⸗Gebotes, das nachstehende Schreiben an die Her— ren Land-Dechanten erlassen:

„Gott Hat es gefallen, nun auch einen Theil der Erzdiszese Cöln mit der Asiatischen Brechruhr heimzusuchen. Zu dem so umsichtigen und zweckdienlichen als amtswürdigen Benehmen an Seiten der Herren Seelsorger werden die, in der Dekanal⸗Ver— sammlung vom Herbste vorigen Jahres gepflogenen, Berathungen und gefaßten Entschluͤsse den Maßstab an die Hand geben, und beziehe ich mich vertrauensvoll und beruhigt darauf. Um in—

Anl. 963. Oest. 5Z Met. 855. Kuss. (v. 1835) 9e ., do. (v. 1831) 871. amhurt. 18 September. Oest. 583 Met. Saz. 48 do. I6z5. Bank- Actien 1148.

Preuss. Präm Scheide 10933. FPoln. 112.

Russ. Engl. 981.

St. Petersburg, 11. September. IIlamhurg 933. . j. Silber- Kubel ß5 Kop. Warschau. 16. September. Psandbriese 83. Part.-ObI. 312. 315. Russ. Assign. 182. Wijen, 15. September. 58 Met. 87 43 o. 763. Part. - Ohl. 125. Bank- Actie

Königliche Schau spiele.

Freitag, 21. Sept. Im Schau spielhause: Kaiser Friedrich II., erster Theil, oder: Friedrich und sein Sohn, historische Tragödie in 5 Abtheilungen, von E. Raupach. (Hr. Rott: Friedrich J.)

Sonnabend, 22. Sept. Im Schauspielhause: Die Zerstreu— ten, Lustspiel in J Aufzug. Hierauf: Die Drillingsbruͤder von Damaskus, dramatisirtes morgenländisches Mährchen in 5 Ab—

; Ge stern Abend ist das Zte Aemee⸗ Corps wieder ins Lager bei Tel⸗

0 theilungen. . Sonntag, 23. Sept. Im Opernhause. Auf Begehren:

Die Stumme von Portiei, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musit von Auber.

Preise der Plaͤtze; Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

In Charlottenburg: Zum erstenmale wiederholt: Die selt— same Wette, Lustspiel in J Akt. Hierauf: Der Vielwisser, Lust— spiel in 5 Abtheilungen.

Montag, 24. Sept. Im Schauspielhause: Gebruͤder Foster, oder: das Gluͤck mit seinen Launen, Charakter-Gemaͤlde aus dem 15ten Jahrhunderte, in 5 Aufzuͤgen, vom Dr. C. Toͤpfer. Dienstag, 25. Sept. Im Opernhause: Fernand Cortez, oder: Die Eroberung Mexikos, große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini.

Die Franzoͤsischen Theater⸗Vorstellungen werden im Monat

oder: Der Bauer als Millionair, Zauberspiel in ö Schmelka wird, von seiner Urlaubsreise zuruͤckgekehrt, als

die fruͤheren Abonnements-Bedingung werden die resp. Abonnenten ersucht, ihrer Plaͤtze bis spätestens den 30sten d. dungen um Abonnements werden in dem reau abgegeben. Berlin, den 19. September 1832. ö. . General-Intendantur der Königlichen Schauspiele.

sich uͤber die Beibehaltn

Königstädtisches Theater. Freitag, 21. Sept.

Herzog von Finnland, Schauspich in 5 Akten, von Johanna

Weißenthurn.

Sonnabend, 22. Sept. Galathe, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Das digmantene Kr Originai-Lustspiel in 2 Akten, von Deinhardstein. Zum schlüß: Der Dachdecker, komische Gemaͤlde in 5 Rahmen,! L. Angely. .

Sonntag, 23. Mädchen aus der Feenh

3 Akten. ]

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Sept.

tunatus Wurzel zum erstenmale wieder auftreten.)

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. 2

Negele ght.

Paris, 14. Sept. Vorgestern Abend hatte der Kh Preußische Gesandte, Freiherr v. Werther, eine Privat⸗-Aun bei Sr. Masestät. Gestern kam der Konig nach der Stadt, den Vorsitz in einem Minister-Rathe zu führem

zweite Wahl-Kollegium des Arriège-Departements auf den

anderen Deputirten zu ernennen.

die Vermählung der Prinzessin Louise mit dem Koͤnige der gier auf einem großen, fuͤr die Gallerie von Compiegne hen ten, Gemaͤlde darzustellen. ?

Einem Stadigeruͤchte zufolge, sollen der Marschall E und der Graf von Rigny mit den uͤbrigen Mitgliedern des; nisteriums dergestalt zerfallen seyn, daß an eine Aussoͤhr nicht zu denken ware; man glaubt daher, daß der Minister n sel noch im Laufe dieses Monats stattfinden, und daß sedet der Graf von Montalivet, dem der Konig vorzuͤglich wohl! im Amte bleiben werde.

Herr Stratford-Canning ist gestern hier angekommen wird heute seine Reise nach London fortsetzen.

Der Herzog . ist mit seinem Bruder, dem Vig Decazes, am 7ten d. M. in Rodez angetommen, um die! Herzoge gehoͤrigen, in der Naͤhe liegenden Huͤttenwerke Decagzesville zu besuchen.

Der Graf v. Kergorlay hat gegen das vom hiesigen ; polizei⸗Gerichte in seinem Prozesse gegen den Redacteur des niteur, Herrn Sauvo, gefaͤllte Erkenntniß appellirt.

Herr Humann, der hierher gekommen war, um der maählung seines Sohnes mit der Tochter des Generals Gu Guilleminot beizuwohnen, ist gestern nach Straßburg p gereist.

Der Temps meldet: er Herzog Karl von W schweig hat den Minister des Innern und den Polizei-Guh ten schriftlich benachrichtigt, daß er sich weigere, Paris R lassen und im voraus gegen jede Gewaltthaͤtigkeit, die man etwa gegen ihn erlauben moͤchte, protestire; zugleich zeigt n nen an, daß er den Gerichten die Frage vorgelegt habe,

D

/

er, als bloßer Reisender, von dem in diesem Jahre gegeh

Gesetze getroffen werden konne, das nur gegen die fren Fluͤchtlinge erlassen worden sey.“ !. ö Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Schuhm

und 6. Juni an der Pluͤnderung mehrerer Waffen ⸗Laͤden der Erbauung einiger Barrikaden Theil genommen zu ht zu zweijährigem Gefangniß. .

Zwei und zwanzig Drucker-Gehuͤlfen die an der letzten lichen Versammlung Theil genommen haben, sind gefaͤngicz gezogen worden. ;

Wie verlautet, hat die Polizei gestern fruͤh sechs, dur Anhänglichteit an die vorige Dyngstie bekannte Personen, ihnen den Grafen von Latour-du⸗-Pin, verhaftet.

Das Entweichen des Chouans Guillemot aus dem 6; nisse zu Rennes hat in dieser Stadt eine ungemeine Sen erregt. Wie sehr gefuͤrchtet dieser Häuptling in dasiger 6 ist, geht aus einem Privat-Schreiben von dort hervor, wen heißt: „Guillemot ist ohne Zweifel der verwegenste von Anfuͤhrern der Chouans; er allein war einer Armee gi achten, und es bedarf setzt nur eines Wortes aus seinem M um wieder ganze Landschaften zum Aufruhre zu bewegen Wunder also, daß man alles Moͤgliche thut, um seinen Zus ort auszukundschaften. Bei der Stimmung aber, die im meinen in den westlichen Provinzen herrscht, laßt sich nth warten, daß solches gelingen werde.“

Der Lyoner Courrier enthaͤlt einige interessante ben uͤbet die Band-Fabriken in Saint-Etienne. Der Pef seidenen, baumwollenen und Sammet-⸗Baͤnder, welche saͤhrli auf 30,500 Webstuͤhlen von mehr denn 20,900 Arbeitern vnn werden, beläuft sich auf 27, 475,000 Fr. Die rohe Seide hy 120 von Wasser und Dampf getriebenen Seidenmuͤhlen, n in der Nähe der Stadt befinden, appretirt.

Die mit dem Schiffe „Bolivar“ in Havre angekem Briefe aus Port-au-Prince vom 2. August enthalten! der dortigen Franzoͤsischen Kaufleute uͤber die Verzoͤgerum desinitiven Uebereinkunft zwischen Frankreich und der Ri da bis zu einer solchen die Lage des dortigen Franzoͤsischin delsstandes eine vrecaire bleiben muͤsse. .

Von vorgestern auf gestern starben hier 17 Personen! Cholera. x

Heute schloß 5proc. Rente pr. comsiß. —. fit 97. 5. Zproc. pr. compt. 69. 80. sin Cour. 69. 85. Hyro6. pr. commit. 81. 65. sin cour. 81. 75. 65proc. Span. Rent 58. 5proc. Belg. Anl. 799. Hproc. neues Anlehn 8, Frankfurt a. M., 17. Sept. Oesterr. proc. Merl S8 13. proc. 767. 7613. 23 proc. 453. G. Iproc. 19. Bt. j Actien 1375. 1371. Part. bl. 136. 1257. Loofe zu 179. G. Holl. proc. Obl. v. 1832 827. Poln. Loose öh

Redactenr Cottel.

Oktober beginnen und bls Ende Juni k. J. fortdauern. Da

Zum erstenmale wiederhelt; JJ

Künstlerliebe, oder- Die model

Durch eine Koöͤnigl. Verordnung voin 11ten d. M. ist

Oktober nach der Stadt Foix zusammenberufen worden, um des mit Tode abgegangenen General-Lieutenants Laffitte

Der Maler Court hat vom Koͤnige den Auftrag erhmn

es

1

Gedruckt hei A. W. Hill sir dern pritat zu

. . Pari Chaldebus, welcher uͤberfuͤhrt wurde, bei dem Aufstande d'

en wiederum eintreten,

M. zu erklaͤren. M Billet⸗Verkaufs /R

6 264.

Berlin, Sonnabend den 22 ten Septem b

1832.

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(Mohre

euß. Cour Um jedoch

sen d. M.

terbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche

igen Interessenten, we unter Zusendung der diesfaͤlligen Auslandes.

eim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht, d nstraße Nr. 34), in den Provinzen aber bei 8

dierte jahrlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiesigen Abo die erforderliche Staͤrke der Auflage für an uns gelangen zu lassen, indem sonst

lche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Quittung, einziehen oder

den Königl. Post— nnenten das ommende Vierteljahr 'abmessen zu eksnnen, muͤ ie Interesse mmerun vom Anfang? des rtals an nachge run Einrichtung getroffen worden, durch di die Abbestellung entgegennehmen zu lassen. = Ei

9sornit or ma eko . Aemtern zu machen sind,

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die Bestellungen auf diese zeitung, nebst Pränun und daß der Preis fuͤr den ganzen Umfans der 25rr Mora KRo 2 . 5 . ; . am Vorabend seines Datums d

uten esesich selb st zuzuschreiben haben venn .

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am Orte bei der Redac⸗ 5 ur Monarchie auf 2 Rthlr. urch die Stadt-Post frei ins Haus gesendet wird

ssen wir bit ingen bis spätestens den endung des Blattes eine können. Zur Bequamlichkekt derjenigen Pränumerations-Petrag fuͤr das naͤchste gilt auch von dem Magazin fuͤr die Literg—

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ö Tages.

. Im Bezirk der Königl. Regierung zu Br omberg ist der bisherige Kommendarius an der ka— ischen Lirche in Raczkowo, im Kreise Wongrowiec, Sta flaus Siepielinski, als Pfarrer an der katholischen Kirche janowiec, desselben Kreises, bestellt worden; . zu. Magde b urg ist der Pastor Viering in Gardelegen Superintendenten der Dibzes Gardelegen ernannt; die se Kaplancistelle an der katholischen St. Marien-Pfarrkirche Magdeburg dem Seminar-Priester Johann Heinrich kermann uͤbertragen; der Kandidat des Predigt-Amts, Gustav Heinisch, zu der erledigten evangelischen Pfarr— zu Thüritz, Lühe und Stoͤrbke, Diszes Betzendorf; zu der igten Pfarrstelle ein Krusemark, Groß- und Klein- Ellingen, jes Werben, der Kandidat des Predigt-Amts, Johann chim B unk, vozirt und bestaätigt, und die eriedigte evan— he Pfarrstelle zu Alt-Staßfurth, Diszes Atzendorf, dem föorediger und Rektor zu Woligirstedt, Johann Georg edrich Freydank, verliehen worden.

des

Ang ekommeng Der Koͤnigl. Daͤnische Kammerherr und jftstrager am Köͤnigl. Saͤchsischen Hofe, von Koop-— s, von Stockholm. . Der Königl. Schwedische General-Kon Lundblad, von Greifswald. Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Kammerjunker und yEr-Rath, Fuͤrst Soltikow, als Courier von St. Peters⸗ fommend, nach London.

sul, Legations⸗Rath

Feitungs⸗ Nachrichten.

A u s 18 F renn re n ch

8, lä. September. Der General, Graf Flahault, vorgestern eine Privat-Audienz beim Koͤnige.

Der Groß-Referendar der Pairs-Kammer, Marquis von sonville, ist, dem Journal du Commerce zufolge, von nach Neapel abgereist, um dort den Winter zuzubringen. wundere sich, fuͤgt das genannte Blatt hinzu, uͤber die nise dieses hohen Beamten zu einer Zeit, wo bei dem nahe stehenden Zusammentritte der Kammern seine Anwesenheit mög zu seyn scheine.

Die ministerielle France nouvelle enthaͤlt heute zum er— ule einen Artikel, aus welchem man abnehmen kann, daß Niinisterial-⸗Veranderung bevorsteht; sie erkennt an, daß die dätion in das verfassungsmaͤßige Geleise zuruͤckgekehrt sey und , ihre liebe zur Charte und ihre Unterwürfigkeit unter Willen der Majorität; nur mit dieser Gesinnung habe sie gegenwartige Ministerium vertheidigt und werde auch das— vertheidigen, welches demselben moͤglicherweise folgen wenn es ein Ministerium der Masoritaͤt sey— Fvischen den beiden Hauptfractionen der Oppositionsblaäͤtter, lich dem National auf der einen und dem Journal du Com— und dem Temps auf der anderen Seite, hat sich seit eini— mn eine Erörterung entsponnen, die nicht ohne Interesse Das erstere dieser drei Blätter, welches taͤglich in sei— laisonnirenden Artikeln unter den verschiedensten Formen Gedanken reproduzirt, daß fuͤr Frankreich nur von meritanischen Systeme, das heißt, von der Repu— . erwarten sey, stellte in einer seiner letzten . dem Lemzs und. dem Journal du Commerce, deren 14 nur dem Pfrierschen Systeme gilt und die das Prin⸗ t shdenat nach wie vor vertheidigen, die . ö . sie anzugeben wußten, um das verhaßte hohen . , stuͤrzen. falls der Koͤnig dasselbe auf— . . lte * uf ie Frage, deren Zweck offenbar der ni . Peiden Blaͤttern die Unvollkommenheit jeder z 5 Verfassung recht anschaulich zu machen, antwortete . er 6 du Commerce: „Wir koͤnnen nicht cin ö. noöͤthig sey, einem Blatte, das an den constitu— . mpfen vor und nach der Revolution voßñ 1830 so . lntheil genommen hat, die Huͤlfsquellen aufzuzählen, 669 Nepräsentiv-⸗Einrichtungen vorfinden, um jeden * , so unveränderlich er sich auch nennen moͤge, zu „„dem National ist gewiß nicht unbekannt, daß bei un— ung zuletzt Alles durch die Majoritaͤt entschieden

2

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feln.“ Der National ist mit dieser Antwort nicht zufrieden und erklart heute, er beharrẽ bei seiner Ansicht, daß eine ge⸗ schickte Benutzung der inneren und duswaͤrtigen Verhaͤltnisse so⸗ wohl dem jetzigen als einem anderen Minlsterium, welches das⸗ . 8 ystem sortsetzen sollk, gestatten werde, das Prinzip der WMaloritat zu verfalschen und die Juli-Revolution immer mehr zur Restauration zuruͤckzuführen. Zugleich spricht dieses Blatt di Lleberze ugung aus, das Journal du Commerce werde seine weeinung theilen, wenn die Erfahrung bew erste erbliche Beamte, das abstraktè Wesen, das in der gegenwaͤrti⸗ gen Verfassung unter dem Namen des Königs dastehe, das Plinzip der Majoritaät, ohne es gewaltsam zu verletzen dergestalt verfaͤlschen konne

daß dem Lande aller Einfluß auf die Regierung genommen wärde. Der Unterschied zwischen ihm (dein National und dem Journal du Commerce bestehe nur darin, daß er diese Ueberzeu⸗ gung bereils seit der vorigen Session hege, letzteres aber noch warten und beobachten wolle, woran es vielleicht klug thue. Auch das zweite der gemäßigten Oppositionsblaͤtter, der Tem ps

antwortete gestern dem National, die Masjoritaͤt der Kammer werde in der bevorstehenden Session das System des 13. Maͤrz. umstoßen, und habe, nach seiner Ueberzeugung, die Mittel dazu in Händen „Wir halten es“, sagte er, „fuͤr moͤglich, daß en Peinisterium die Majoritaäͤt' in den Kaminern erhalte, und zwar ein Ministerium, das aus mehreren Nuancen bestaͤnde und von . einerseits die Doctrinairs, andererseits aber eben so sehr yu. Unerste linke Seite ausgeschlossen wuͤrden; eine solche Neasoritat würde monarchisch und national, gemäßigt und dönnoch fortschreitend seyn.“ Der National erwiedert hierauf: „Der Temps rechnet, wie wir glauben, Herrn Adilon-Barrot nicht zur Außersten Linken und hofft, die Schwierigkeiten, die sich bisher der Vereinigung der Herren Dupin und Barrot in einem und demselben Ministerium ent⸗ gegenstellten, beseitigt zu sehen. Der Letztere würde abar bei dieser Allianz so viel zu verlieren haben, daß sich nicht annehmen laͤßt, er werde jemals auf dieselbe eingehen. Herr Dupin, der die Sache der Gesetzlichkeit vor dem «éEassationshofe im Stich ö. . , Barrot, der dieselbe vor dem obersten Ge⸗ richtshofe mit Gluͤck vertheidigte, scheinen uns eher zwei G ; als zwei Verbuͤndete zu seyn. Die e, ö r e würde keinem von Beiden angehören und nothwendig dem Mi— nister der auswärtigen Angelegenheiten sufallen, der ein Hofmann und der Fortsetzer des Systems ö Maͤrz ware. Ein so ches Ministerium wuͤrde höoͤchstens den Constitutionnel und den Temps auf seiner Seite haben. Da die Doctrinairs und die aͤußerste Linte davon ausgeschlossen waren, so wuͤrde es in der Kammer die Herren Guizot, Bertin de Vaur, Thiers, Roper— Tollard, Mauguin, Lafayette und Dupont v. d. Eune gegen sich haben, und es ist nicht wahrscheinlich, daß Herr Laffitte, als Praͤ⸗ sident der Kammer, ganz zu seinen Diensten seyn wuͤrde. Außerhalb der Kammer wuͤrde es, wegen des Herrik Odilon— Barrot vom Journal des Debats, und wegen des Herrn Dupin von lämmtlichen Blaͤttern der aͤußersten Linken, dem Courrier⸗) dem Natio nal, dem Journal du Commerce und der Tribune, an— gegriffen werden. Die Majoritaͤt wurde sich vielleicht einem Jol Hen Ministerium anschließen, aber von diesem ebenfalls in die Bahn des Systems des 13. März gefuͤhrt werden. Auch eine umfassende parlamentarische Reform wuͤrde von einem solchen

Ministerium nicht zu erwarten seyn, denn weber Herr Dupin, noch die neue Pairie wuͤrde darauf eingehen wollen.“

. Temps klagt in seinem heutigen Bulletin uͤber die Heftigkeit, mit der die Parteien sich gegenseitig angreifen; sede Partei suche die Häupter der anderen dergestalt zu verunglim— pfen, daß bald kein Name mehr unbeschimpft an das Staats— ruder werde gelangen knnen. Nach dieser Einleitung verthei— dist der Temps Herrn Dupin gegen die Angriffe, denen er we— gen seines Benehmens im Juni ausgesetzt war, wo er nicht als General Prokurator vor dem Cassationshofe erschien, um sich niht fuͤr oder gegen den Belagerungs-Zustand erklaren zu muͤssen,

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Der

efksen sollte, daß der

eins, aus welchem hervorgeht, daß das Unternehmen bis

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nal des Debats, Hr. v. Lamennais im Avenir, so wie Hr. Fi—

vée und andere Publizisten um die Wette, um jeder seinem be— sonderen Systeme uͤber das der Uebrigen und zum Nachtheile fuͤr das gemeinsame Interesse die Oberhand zu verschaffen, und von dem alten Offensio- und Defensiv-Buͤndnisse ist nur die Ga— zette de France als Wächterin des Lagers uͤbrig geblieben. Die . benutzten damals den Zwiespalt derselben ühd vereinigten ch ihrerseits, um dem Sophismus den Sieg zu verschaffen, der den Namen des Liberalismus annahm.“

Der Cassationshof sollte sich heute mit dem Cassations— Gesuche des von dem Assisenhofe zu Rennes zur Deportation ver— urtheilten Er Majors Guillemot beschaͤftigen, und der Anwalt dessel— ben schickte sich eben an, dieses Gesuch zu begruͤnden, als Herr Me— rilhou, als berichterstattender Rath, ,, machte, daß, den

glaubwurdigen Berichten der Zeitungen zufolge, Guillemot aus dem Gefaängnisse entflohen, und also das Cassations-Gesuch gesetz- lich nicht mehr zu beruͤcksichtigen sey; seinem Antrage gemäß, vertagte das Kollegium die Sache bis auf näachsten Sonnabend, um sich bis dahin des Faktum der Entweichung Guillemots zu? vergewissern und das Gesuch dann ohne weitere Pruͤfung dessel— ben zu verwerfen. In der nächsten Woche werden die Caffations Gesuͤche der wegen Theilnahme an dem Komplotte der Prouvaires— Straße theils zur Deportation, theils zu bloßem Gefaͤngnisse ver— urtheilten Poncelet, Charbonnier, la Guesnerie und Anderer zur Sprache kommen. Die Sache der St. Simonianer, welche ebenfalls von dem uͤber sie ausgesprochenen Straf- Erkenntnisse appellirt und den Advokaten Cremieux zu ihrem Rechtsbeistande erwählt haben, wird ey st im Oktober verhandelt werden

ie Revolution madet, daß gestern fruͤh zweihundert Kinder aus den verschiedenen Vierteln der Hauplstadt in der dom Abbé Chatel gestifteten Franzoͤsisch katholischan Kirche die Firmelung erhalten haͤtten. —ͤ 8

Der Redacteur der Quotidienne ist wegen Diffamation des Unter Präfekten won Séegré auf den 17. November vor den Assisenhof des Departements der Maine und Loire geladen.

Der in Metz zusammengetretene Verein fuͤr die Vertheidigung der Preßfreiheit zählt gegenwaͤrtig 215 Mitglieder. Die Oppo sitionsblaͤtter enthalten ein Schreiben des Secretairs dieses Ver⸗ setzt

hier lebt, und lange nichts ibune als Beitrag zur Ent—

nicht den gehofften Erfolg gehabt hat.

Herr de Potter, der noch immer von sich hat hoͤren lassen, hat der Tr richtung der Geldstrafe von 6000 Fk., wozu sie verurtheilt wor— den, 20 Fr. und eine gleiche Summe im Namen eines republi⸗ kanischen Vereins in Namur uͤbersandt.

Seit den letzten acht Tagen sind auf den hiesigen Theatern nicht weniger als sieben neue Stuͤcke gegeben worden, wovon sich jedoch nur ein einziges: „Das huͤbsche Maͤdchen von Par⸗ ma,“ vom Thöatte de l Ambigu comique, uͤber die Mittelmaͤßig⸗ keit erhebt. Bei dem Théatre frangais wird ein neues, Drama von Viktor Hugo: „Der König vergnuͤgt sich,“ worin Franz J.

die Hauptrolle spielt, einstudirt. 3

Großbritanten und Irland.

ö London, 14. Sept. ; Am vergangenen Mittwoch wurde in Bath dem Herrn Hobhouse, Kandidaten zur Parlaments- Wahl fuͤr ene Stadt, ein großes Diner gegeben, dem gegen 2.50 Per⸗ sonen beiwohnten. Den Vorsitz fuͤhrte der Oberst Andrews n. den 86 bemerkte man Sir Fr. Burdett, 56 *. C. Hobhouse ö. M Gir 39 es und , Thomas Moore, Sir Thomas Fellowes und Die Times glaubt mit Bestimmtheit versichern zu koͤnnen, daß bei der bevorstehenden Parlaments-Wahl die City von Lon don dier reformistische Mitglieder in's Parlament senden werde. Im Globe liest man: „Die Dubliner Zeitungen fahren fort, uns einige merkwürdige Andeutungen uͤber das gaͤnzliche Mißlingen des O'CLonnellschen Unions Aufloͤsungs⸗Planes zu ge ben; und, was eben so merkwuͤrdig ist, man kann ein Gleiches

und unterstuͤtzt aufs nachdruͤcklichste die Kandidatur dieses Staats—

mannes zum Ministerium, da er em meisten Aussicht habe, die Majorität in der Kammer für sich zu gewinnen Die Tribune verlangt heute ein besonderes Straf-Gesetz— buch fuͤr volitische Vergehen, da auf einen wirklichen Verbrecher und auf einen Ungluͤcklichen, der sich durch die Lebhaftigkeit seiner politischen Gesinnung irre fuhren lasse, nicht eine und dieselbe Strafe Anwendung sinden koͤnne.

Im Bräid'oison, einem die Interessen des aͤlteren Zwei— ges der Bourbonen vertheidigenden Blatte, liest man in Bezug auf die Unterwerfung des Abbé Lamennais unter die Autorität des Papstes Folgendes: „Die edle Unterwerfung des Abbé La— mennais läßt uns hoffen, daß sich jenes Centrum geistreicher Maͤnner wieder bilden werde, das vor einigen Jahren durch

Verfaff . (in neusich rzumte er Ja selber ein, daß in der Kammer um . Majoritaͤt gegen das jetzige System moͤglich sseti un 5 es leicht seyn werde, aus dieser Majoritaͤt ein nne zu schaffen, das dieselbe repräsentire und ein natio— g dar em aufstelle. Liegt hierin nicht die parlamentarische F, Frage, die der National von uns zu wissen wuͤnscht? ann nveranderliche Wille des 13. Marz!“ wird der Na— ufen. Wir antworten:! „Dieser Wille wird vor der rücktreten; kein verstandiger Mann kann daran zwei⸗

begruͤndet zu haben schien.

ͤ aber, sobald Jeder derselben einen besonderen Weg einschlug

Herausgabe des Conservateur das Gluͤck Frankreichs fuͤr immer begri Alle berühmte Schriftsteller, ge— schickte Publicisten und einsichtsvolle Staatsmänner, die Frank reich damals besaß, nahmen an der Redaction dieses Blattes Theil. Sie bildeten eine politische Macht und gewannen einen socialen Einfluß, so lange sie einig blieben; beides verschwand

und sich von der geimeinsamen Lehre lossagte. Nunmehr kaͤmpften die Herren v. VBonald und v, Chateauhriand im Jour—

aus dem Stillschweigen der Blaͤtter abnehmen, welche ihn un. k Es ist ,, ,,. daß seine Bemuhungen entweder ein gan opisches er seinen P 2 ö ege esetztes ., 9 . s, oder seinen Planen entgegengesetztes

Unter der Ueberschrift: Katholizismus in Frankreich enthaͤlt der Globe nachstehenden Artikel: „Um sich einen rich ii⸗ gen Begriff von dem Zustande des Katholizismus in jenem Lande zu machen, ist es nothwendig, dasselbe nicht in Masse zu betralh ten, sondern einzeln nach seinen verschiedenen großen Abtheilun— gen, welche jede ihren besondern Charakter haben. Die Fran zoͤsische Nation ist nicht auf dieselbe Weise katholisch im Norden wie sie es im Suͤden ist, und die oͤstlichen Departements haben in dieser Beziehung wenig Aehnlichkeit mit den westlichen Frankreich kann, mit Bezug auf den Zustand des Katholi, ismus, in fuͤnf große Abtheilungen gebracht werden, und jede dieser Ab theilungen tragt, wie man sehen wird, eine ganz eigenthuͤmliche Phpsiognomie. I Paris und die größ? ren Städte Frankreichs. Hier hat die Religion wenig Einfluß, unde der Unglaube ist vorherrschend. Die katholischen Kirchen stehen fast leer. Wenn man von der Roͤmischen Kirche spricht so ge— schieht es fast immer spottend. Man kann sich ungefahr einen Begriff von der Achtung der Pariser fuͤr den Katholizismus machen wenn man sich ihr Betragen im vorigen Februar vergegenwaͤrtigi

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