1832 / 268 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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m ,

*.

Uni die Frau Louise Juliane, verwittwete Minister

* * zx.

Mit dem heutigen Blatte der Staats-Zeitung wird die Be— kanntmachung der Königl. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden wegen der gerichtlichen Niederlegung der, von derselben im Jahre 1831 fuͤr den Tilgungs Fonds eingeloͤsten, Staats-Schuld-⸗-Verschrei⸗

bungen ausgegeben. .

nne

Paris. 18. Sept. Der Koͤnig kam gestern 1 Uhr zur Stadt, arbeitete mit dem Minister de ertheilte dem Mord⸗Amerikanischen Gesandten, He

in drei Tagen diese Hauptstadt verlaͤßt, seine Abschieds Audienz. Um 3 Uhr wurde in den Tuilerieen, unter dem Vorsitze St

Majestäͤt, ein Minister-Rath gehalten, der bis 51

worauf Höchstdieselben nach Neuilly zuruͤckkehrten.

Dem Messager des Chambres zufolge, Karl von Braunschweig, nachdem er sich geweiger

6

10790

stadt gutwillig zu verlassen, gestern in aller Fruͤhe gewaltsam aus— gewiesen worden. „Der Herzog“, berichtet das genannte Blatt, „lag noch im Bette, als ein Polizei⸗Commissair mit einigen Un— ter-⸗Beamten bei ihm erschien. Die Thuͤr zu seinem Schlaf— zimmer mußte, da er nicht aufmachen wollte, von einem Schlosser geöffnet werden, worauf der Polizei-Commissair den schriftlichen Befehl, ihn aus der Stadt zu schaffen, vorlas. Der Herzog protestirte, kleidete sich jedoch an, und warf fich zu— letzt in den Reisewagen, der schon von fruͤh 5 Uhr an vor dem von ihm bewohnten Hotel auf dem Boulevard des Capucines Nr. 15 gehalten hatte. Die Reise geht nach der Schweiz, wahrscheinlich nach dem Kanton Bern.“

venel.

*

Mittag gegen s Innern und rrn Rives, der

S7 *. 4proc. 76

Uhr dauerte,

ist der Herzog 1 .

it, die Haupt,

Actien 1379. 1368. 179. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 82, Br. Poln. Loose 56

Von vorgestern auf gestern starben hier nur noch 10 sonen an der Cholera.

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 9gtö. 25. sin 96. 30. Zproc. pr. compt. 69. fin cour. 69. 5. 5proc. N pr. compt. S1. 20. in Cour. SL. 25. 5proc. Span. Rente y 58. 5proc. Belg. Anl. 785. Neues Anlehn von 18329

Frankfurt a. M, 21. Sept. Hesterr. 5proc. Metal. . 7616. 23proc. 45. G. 1proc. 193. Br. R

Part. Obl. 1265. 126. Loose zu 10

Redacteur Cottel.

Gedruckt bei A. W. Hay

Bekanntmachungen.

Abertt f se ment. Der Ernst Ludwig von Schoenwald, welcher als ein Sohn des am 9. Marz 1826 in Zinten verstorbenen pensionirten Koͤnigl. Preuß. Majors der Artillerie,

Ludwig von Schocnwald, am 31. Oktbr. 179] geboren, 4 Wochen vor dem Termine angebracht werden können. nahes Erbrecht zusteht, hierdurch aufgefordert, sich bin—

zuletzt als Lieutenant im Koͤnigl. Preuß fuͤnften Land- wehr⸗Regiment gedient, und am 19. April 1815 als Arrestant aus der Festung Weichselmuͤnde heimlich sich entfernt, seidem aber von seinem Leben und Auf enthalt weiter keine Nachricht hierher gegeben hat, oder dessen unbekannte etwanige Erhen oder Erbneh⸗— mer werden auf den Antrag des Koͤnigl. Bayerschen Obersten der Landwehr und Buͤrgermeisters Adolph von Schoenwald zu Fuerth in Bayern, als einzigen Bruders des Abwesenden hiermit oͤffentlich vorgeladen, sich in termino den 16 April 1833, Vormittags 11 uhr,

auf dem hiesigen Ober-Landergericht vor dem Depu— tirten Ober-Landesgerichts-A ssessor Tamnau entweder persoͤnlich, oder durch einen mit Vollmacht und In- formation versehenen zur Projeß-Praxis bei dem hie

sigen Ober-Landesgericht authorisirten Justiz / Kom mis⸗ erster Instanz zu Venedig wird dutch gegenwaͤrtiges latauza iu Venezia, sarius, wozu ihnen die hiesigen Juͤstiz-Kommissa⸗ Ediet dem Joseph Cajetan Maria Luisello, Sohn des Giuseppe Gaetano Maris Luiselle del g Pietro, la di rien Stellter, Nauen und Stolterfoth in Vorschlag derstorbenen Peter Luisello, uͤber dessen Existenz und cui esistenza, e il di cui luggo di domicilio sono ignoti, . gebracht werden, zu melden, sich gehoͤrig zu legsti- Aufenthalt nichts bekannt ist, angezeigt, daß von seis che da Antonia Maria Bedeua, vedova Luisello di jui

miren, und ihre Rechte wahrzunehmen. Sollte sich“ in diesem Termine Niemand melden: so Ernst Ludwig von Schoenwald fuͤr todt erklaͤrt, und das ungefaͤhr 2000 Thlr. betragende Vermoͤgen dessel-si

ben dessen einzigen, bis jetzt bekannten, legitimirten gerichtlich fr todt erklaͤrt werden mogt.

Erben, dem vorgedachten Koͤnigl. Bayerschen Obersten der Landwehr, und Buͤrgermeister Adolph von Schoen—

extradirt werden. Koͤnigsberg, den 18. Mai 1832. Königl. Preuß. Sber-Landesgericht.

»Oeffentliches Aufgebot. . Das Hypotheken-Instrument uͤber das auf den Rit—

terguͤtern Berahoff, Wenig⸗Mohnau, Klein⸗Mohnau und Lentweder selbst erscheine, oder in anderer Weist bin⸗ periodo di un'anno, dοtto comminatoria che non com—

Petersdorf, Schweidnitzschen Kreises, fuͤr ihre Excel-

6000 Thlr. Courant, welche ex Obligatione vom 1. Ja⸗ nuar 1789 eingetragen worden, so wie das Antheil— Instrument fuͤr den majorenn gewordenen Heinrich August von Bomsdorf uͤber 14490 Thlr. Capital, wel ches im Jahre 1816 an den Cessionar des von Boms dorf uf in Rudolph hierselbst bejahlt und von dem

Vl fuͤr das General-Depositorium des Koͤnigli⸗

Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen

naͤchste Erben haben sich gemeldet:

wird der Luisello am 25. Novemher v. J. bei diesem Tribunal nel zierno 25. novembre prossimo passato sotto il N 9 P P

zaß zu dem oben angegebenen Zwecke und zur Ver⸗ aopraindicato, et ad difera dei di lui diritti, iUl zuddetto wald zu Fuerth, oder dem Fisco zugesprochen und theidigung seiner Rechte, das genannte Tribunal den Tribunale Cwile uominò in di lui Curatore lAvrocato Advokaten Peter Ghedini zu seinem Curator bestellt Pietro Gbedini, affiuchè in zuo coufronto, e a tutto ; ! at, damit in seiner Gegenwart und auf Gefahr und pericolo e apese di ess assente abbiano luogo gli at Nebst einigen Gedanken über Religion g streitich und Verfolgungen. Alt Vorlaͤufer der unter Titel: „An Deutschlande Fürsten und n Gaetano Maria Luisello del fu Pietro, all' effetto chelker 2c. je,“ vom Verfasser angekuͤndigten Schris. Dieß wird mit Gegenwaͤrtigem, dem Joseph Cajetan in oßui cato o comparisca, o iu altra maniera dia not- J. G. Wilfarth, Prediger in Dabergotz bei

tattfinden und das fragliche Erkenntniß gefallt wer—

Kenntniß gebe, unter Androhung, daß, wenn derselbe mine atesso notizia legale di aua esistenza, il Tribu- Graͤtin v. d. Goli, verwittwet gewesene Graͤfin von in der genannten Frist nicht erscheint und auch keine nale procedera alle zu. dichicrazione di norte. Siertritz und Neuhauß, geborne von Schack, Rubr. Ill zesetzliche Nachricht von seinem Leben giebt, das Tri— loco. haftende Capital uͤber 9000 Thlr. Gold und bunal zu seiner Todeserkläͤrung schreiten wird.

den 14 No vember e, Vormittags 10 uhr, in dem Gerichttlokale zu Friesack, öffentlich meistbie— tend verkauft werden.

Kauflustige werden zu diesem Termine mit dem Eroff⸗ mit der Erblafferin verwandt. nen eingeladen, daß etwanige Erinnerungen gegen die, Indem dies jur öffentlichen Kenntniß gebracht wird,

taglich in unserer Registratur einjusehende Taxe, bis werden alle diejenigen, welchen ein naͤheres oder gleich

b) Johanne Christiane verw. Notze geb. Krieger, „() Dorothee Vollbeding geb. Krieger saͤmmtlich im jweiten Grade der gleichen Seitenlinie

nen 3 Monaten, spaͤtestens aber in dem auf

den 7. November e. Vormittags 11 uhr, vor dem Deputirten Herrn Landgerichts-Rath Senst anbergumten Termine in Petson, oder durch einen

Neustadt a. d. Dosse, den 109. August 1832. Das Stadtgericht zu Frie sack.

; ö . ö sihrer Verwandschaft zu der Erblasserin urkundlich nach— Am 22 Juni 13631 starb zu Heriberg die unverehe-siuweisen, widrigenfalls der Nachlaß den bekannten Er

S

Ausgabe des

bes ouders:

Mit Kupsertafeln und Texte in Folio.

taaten.

NoOrmand' schen Bau- Wa

ein Supplement -Heft, heraussegeben und gereichnet von J. M. Mauch, Architecten u. s. p,

tonirt. 4 Thlr. 20 *r.

Verzleichende Darstellung griechischer Bau- Ordnung von J. M. Manch, Architecten u. 3. M.

juläͤssigen Bevollmächtigten zu melden und den Grab Mit 16 Kupferttelis in kolic und Tezie. HM Höchtihren General- Major und' bisherigen Gesandten am Königl.

eartonirt. Verlag der Buchhandlung von Riegel in pa

lichte Friedericke Krieger mit Hinterlassung eines Ver⸗sben, ohne Kaution und ohne Verbindlichkeit zur Rech— .

noͤgens, (soweit sich dasselbe nach der jetzigen Sachlage nung legung ausgeantwortet werden wird.

veurtheilen 14ßt) von 3 bis 4000 Thlr. Als deren Torgau, den 6. Juli 1832.

Königl. Breuß. Landgericht. (gez) Martens.

a) Marie Dorothee Brix geb. Krieger,

n nir 2. Per parte dell' Imp. Reg. Tribunale Civile di prim⸗ si notisica col presente Editto a

eedeiet te Citation... Von Seiten des Kaiserl. Koͤnigl. Civil-Tribunal⸗

1er Mutter, der verwittweten Antonie Maria Bedena madre veune prodotta 2 querto Tribuuale uua Istanz-

inter der Nummer 42,26 darauf angetrogen worden 42861: onde „in giudizialmente dichiarata la morte st, daß der abwesende Joseph Cajetan Maria Luisello di eas auseute Giugeppe Gaetano Maria Luisello del ö fu Pietro.

Demgemaͤß wird dem Abwesenden bekannt gemacht, Si notifie pertanto ad esso awente, che per l'effetto

Tosten des Abwesenden die vorschriftsmaͤßigen Akte di regol, e possa emanzrsi il relativo Giudizio' Locchæ viene col presente notisicato ad esso Giuseppe

den koͤnne. Maria Luisello bekannt gemacht, damit er auf alle Faͤlle zia - questo Tribunale della sua esistenza entro il

len Jahresfrist diesem Tribunale von seinem Leben pareudo nel termiuo sueupresso, oO non daudo nel ter-

Il Consig. Aulico Presid. Sa! ᷣioli. Armani, Contig. Brazz a, Reser. Dall. Imperiale Regio Tribunale Civile di Prima Iustanza. Venezia li 10. dicembre 1831. Boxzoli, Dir. di Sp.

Der Hofrath, Praͤsident Salvioli. Armani, Rath. Brazia, Referendar. Kaiserl Konigl. Civil-Trißunal erer Inßanz. Venedig, den 106. Dezember 1831. oni.

2

chen Pupillen⸗-Collegii hierselbst haftenden Capitale von 11,700 Thlr. eingetragen ex obligatione vom 15. Mai 1805 unterm 19. und resp. 20. Dejember 1811 abge⸗ zweigt worden, sind verloren gegangen, und das Auf— gebot aller derer beschlossen worden, welche als Eigen— thuͤmer, Cessionarien oder Erben derselben, Pfand⸗ oder sonstige Briefs-Inhaber, Anspruͤche dabei zu ha— ben vermeinen. Der Termin zur Anmeldung derselben steht

vor dem Ober⸗Landesgerichts-Assessor Herrn Becher im . des Ober-Landesgerichts an. Wer

i in giesem ,,, nicht . . mit, seinen z dagegen, wenn die Guͤter, exelusipe der Liegetage Amst chen ausgeschlossen, es wird ihm damit ein im n Wittenberge, laͤnger als acht Tage unterweges blei,

ben, ein Frachterlaß von 163 pCt. stattfindet.

merwaͤhrendes Stillschweigen auferlegt, die verloren egangenen Instrumente fur erloschen erklaͤrt und auf . in dem Hypothekenbuche geloͤscht werden. Breslau, den 5. Juli 1832. Königl. Preuß. Ober-Landeigericht von

Schlesien. .

.

Auf dem Hause Nr. 83 des Hypothekenbuchs, dem Tuchmachernieister Gottfried Schroder gehoͤrig, stehet aus dem Instrumente vom 24. November 1797 fuͤr den Koͤnigl. Commerzien⸗Rath Tamm & Paul Hresse eine Caution fuͤr übernommene Tuch⸗Lieferung eingetragen, von welcher behauptet wird, daß sie laͤngst erledigt sei

Es lann aber se wenig die Quittung beigebracht, als der beruͤhmte Verfasser nur aus Bescheidenheit Een Daher wird, betitelte. Das dem Werke angehaͤngie Leben des Verf. Behufs der Löͤschung, der nhaber dieser Caution oder so wie die historischen Noten und darin enthaltenen dessen Erben, Cessiongrien, oder die sonst in deren Biographien verdienen die größte Beachtung.

der Inhaber selbst nachgewiesen werden.

Rechte getreten sind, hierdurch aufgefordert, sich in dem am 14. November c. Vormittags 11 uhr, hier im Gerichts-Zimmer anstehenden Termine zu melden, widrigenfalls sie mit ihren etwanigen Real— Ansprüchen auf das Grundstuͤck praͤkludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird

Schivelbein, den 2. August 1832. Königl. Land- und Stadtgericht. v. Dew itz, V. C.

——————

we n

Die in unserm Hypothekenbuche folio 199 verjeich⸗ neten, dem Ackerbürger Johann Friedrich Heydepriem gehoͤrigen Grundstuͤcke: ) eine Großbuͤrgerstelle nebst Pertinenzien

551 Thlr. 13 sar.

b) eine halbe Hufe Land 635 Thlr.

e) eine Scheune 97 Thlr. 7 sgr. 6 pf. gewuͤrdigt, sollen Schuldenhalber in termino

2

Elbe die Dampfschiffe nur einen Theil des Flusses be⸗ fahren konnen, die Schleppschiffe peshalb saͤrker be— mannt werden müssen und die zum oͤftern vorkommen— den Leichterungen die Kosten vermehren, so hat die Koͤnigl. . Gerhart, Gd flit beschlossen, ; nach dem von ihr gemachte DOeto⸗ am 1. November cn. Vormittags um 10 uhr, ö. . i, J ,, eintreten zu lassen. (

platz Nr. 2, zu haben:

baͤls finden, daß ei sich vor allen aͤhnlichen Unterneb— mungen durch hisorische Wahrheit und fie h irh g elt ausieichnet. Durch Wahrheit, indem es sich seine Nach lichten aut der beten und lantertem Guellen zu vei schaffen weiß und keine Angabe aufnimmt, die nich! dutch Urkunzen begründet ißt; durch Freimüuͤthigkest, indem es alle Verbaͤltnisst o9ffen darlegt. das Taschen buch demna unentbehrlich ist, so dürfen wit auch hoffen, das e

Dampfschifffahrt. ; Da bel dem sortwährend niedrigen Wasserstand der

*

Indem ich das dabei interessirte

Publicum hiervon benachrichtige, bemerke ich jugleich, pertes. erde Tin lein große Neichhalt igkeit (er

enthält naͤmlich vie Genealogie der syuveränen, media—

den wir getellt haben, wesentlich beitragen durften.

Berlin, den 21. September 1832. Halle, September 18532.

Azent der Dampsschifffahrt. ö

Literarische Anzeigen.

So eben sind erschienen. O deu m. Essai historique et politique Sur la Pologne Eine Auswahl von ernsten und launigen Gadichten depuis zu orizine jusqu'en 1788, Tealche zich zum Vortrage in Sseselligen Kreissu eitznen par Pierre Malesze oki. Gesammelt und herauegezehen von Alex Conn, gr. Svo. 2 Thlr. Vierte Bändehen. Pr. geh. I Thlr. Eine vollstaͤndige Geschichte Polens, welche Cosmar und Krause, Schlosiplatt - und Breitentrasten-Ecke No. 1

ten zu hahen:

In allen Buchhandlungen (in Berlin in der Ene lin schen, (Ferd. Müller) Breiteitrasée No. 25), ist zu haben:

14... ou le livre des Cent et- un.

Tom. VI. 25 6gr. (der Jie Band ist unter der Presiue) Louis XI par Casimir Delavißne. Trage die en 5 actes et en vers. 1 Thlr.

La duchesse de Guise, Drame en 2 actes, par Mdme. de Souza. 7 gr.

Schlesinger sche Buch- und Musikhandlung, Berlin, unter den Linden, No. 34.

Wiehtige Arehitactonische Werke.

nischen Ordnungen

der Griechen und Römer und der neuern Baum eiater. Herausgegeben und gezeichnet von C. Normand, Architecten n. a. v. Erste deutsche berichtigte Ausgabe von M. H. Ja sobi, Königl. Preuss. Regiäar. Bau- Cond. Fortgesetzt und ergänzt von J. M. Mauch, Architecten u. s. w. Das vollatändize Werk, mit Si von vorrüzliehen Mei- stern in Kupfer gestochenen Folie- Tafeln und arlau= terndem Texte: gebunden 13 Thlr. JIz agr.

So eben ist erschienen und in allen Buchhandlun2— gen, zunaͤchst in der Stuhr schen zu Berlin, Schloß⸗

Genealogisches Taschenbuch fuͤr 1833, von Fr. Gottschalck. Taschenformat, gebunden 1 Thlr. ö Wer dieses Taschenbuch qufmerksam durchlaͤuft, wird

Für die Besitzer der sranzösigchen und deutschen

mehr s wir tzlauben, dals jeder dem Baufache sich widm' liesen ausgezeichnete Werk, mit Vertuügen au len vrird.

Es wird eine Heerde und ein Hirte wen

uch auch in andern Kreisen immer mehr Freunde er⸗ nebst einem lateinischen Antibarbatut von Dr grö sar.

tißirten, standesherrlichen, fürttlichen und gräflichen Fa— w ; ; h ,, lexikalischer Art, und jerfaͤllt in drei Abtheltn In der ersten sind die einzelnen Wäͤrtergattunzh C. A. Schwetschk/ und Sohn. 1B nach dutchzegangen, und denselben als Anhang i! tibarbarut beigefuͤgt, in dem die nothwendiatet Se eben iat arsehienen, und bei Uataraeiehne- tikel aus der lateinischen Synonimik und dit 1 barsten obäervationes antibarbarae aus den hiets hoͤrigen Schriften ves Vavasser, Vossiut, u. sn sammengettellt sind. the gen die nothwendigsten Regeln über lateinisch bildung, und in der dritten, Vorschristen uͤbe und Satz stellung enthalten. Dem Gamen ist zun tern Nachschlagen ein lat. Woͤrterverzeichniß be

Vergleichende Darstellung der architecto-kraͤfte folgender Bader Dentschlands:

Die becte Empfehlung nebet den achoun vonn

nen für das Norinaud''seche Werk mag die sein, in nicht vollen drei Jahren, deuteche Ausgabe zu haben itt, nahe an 700 k K plare abgesetzt zind, und dass bis jetzt in der! schen Literatur kein a0 um fassen des, a0 ill und d το rP6ᷓfältig ausgestattetes Werk ühp ereten Elemente der Ban wicsenschast existirt, ni die sem zur Seite gestellt werden köunte, h die vou Hrn. Mauch mit vielem Geiste heafbi

während welchen

argäuzunen, ist dem Norrnandschen Buche

practische Ausdehnuuß zegeben worden

Für aufgetlätte Religions freundt So eben ist bei uns erschienen: Eine Predigt uͤber ven Ausspruch Jesu:

Ruppin. Sr. 40 Seiten. broch. 3 G; Berlin, September 1832. Stuhr sche Buchhandlmn

——

In der Nauck schen Buchhandlung in Berlin, g

voigteiplatz Nr. 1, ist so eben erschie nen und zu hi

It Friedrich der Zweite, Tinig von zn Len, irreligiöt gewesen? Eine geschich Abhandlung von J D. SE Preuꝗt. Zweit mehrte und verbesserte Auflage. 12u10. gen Preis 10 sgr. .

Die merkwürdigsten Begebenheiten der Brandenburgischen Geschichte, den aͤltesten bit au die neueste Zeiten. J Jugend ausgearbeitet von Fr. Aßmugt. l geb. Preis 5 szr. e

Prei 7 sgr.

——

Bei J. G. Schmitz in Coͤln it erschienen, n Seo wie allen Buchhandlungen, (bei L. Oeh n igke in M fur den Heschichtöferscher Burgstrafe Nr. Sen der langen Brück', zu hn

Theorie des lateinischen Styls,

gr. Sr.. XIV. u. 68a S. 2 Thlr.] Der Verfasser suchte in dieser Schrift einem,

eiiehnng auf Bedeutung und Gebrauch der

In der zweiten Abtheilun,

In Ferd. Dummler Buchhandlung,

Nr. 19, is eben erschienen:

Ocann, Pros., physikal. imnediz. Durhtellus; bekanzaten Heilqueilen der vorzüglichsten! Europas. 2r Bd. 4 Thlr. .

Dieser Band enthalt die Beschreibung und die

1) die Heilquellen des Oeßerrejchischen Kaist 2) die des Königreichs Preußen. 3 Del s reichs Baiern. 4) Des Königreich Vin, 5) Des Großherjogthums Baden. o Gin heriogthums Hessen. 7) Des rg ire

Essen 8) Des Herjogthums Vassau. ; Königreichs Sachsen. 10) Des Großfhenligh Weimer und der Saͤchs. Heriegthüme, Der Faͤrstl. Waldeckischen, ihn Sein, Schaumb. Laͤnder. 12 Des Köͤnigreicht 9 ver. Der Braunschw und rio g Laͤnder. 13) Der Meklenburgischen Lände des Heriogthums Holstein und Schlesnih Die Deutschen Seebaͤder der Nord, um Zweite Abtheis.. Die Heliquellen Sin und Hollands. (

Eleg in .

62

4 Thlr. 20 agr. ö

fahr -Post-Cours den Weg uͤber Oranienburg, Zehdenick und Eemplin,

sroß⸗Schsnebeck und Henkinshayn Post-Expeditionen und Sta—

strifft bei diesem Abgange zu derselben Zeit, wie bisher, in Prenz⸗

Dasseiye min dem Bilduz des Koͤnigs Frieht ibgefertigt, und trisst in Berlin ein

Y Psund Sachen frei mitgenommen werden konnen; außerdem it jeder Person die Mitnahme von 20 Pfund Sachen, gegen

üüm Gewichte von 8 Pfund, gegen Erlegung des tarifmäßigen

.

cirt; Mitunterzeichner derselben sind die vier Deputirten d ͤ Departements, Herren von Ludre, Marchal, Tardieu und

eußische

a m. 1 , . 06 e ü ö

Allgemeine

11

* . 68.

.

*

Beim Ablaufe

on (Mohrenstraße Nr. 34), Preuß.

sosten d. M. an uns gelangen zu lassen,

ur des Auslandes.

. ;

e , , de , e , , , . ; 2

des Quartals wird hiermit in Erinuerung gebracht, in den Provinzen aber bei den Königl. Post-Uemtern zu machen sind, und daß der Preis Cour vierteljährlich festgesetzt ist, wofuͤr den hiestgen Abonnenten Um jedoch die erforderliche Staͤrke der Auflage fuͤr das kommende indem sonst die Interessenten es 2 äuterbrechung erleidet und nicht saͤmmtliche Nummern vom Anfange des siesgen Interessenten, welche die Zeitung bereits jetzt halten, ist wiederum die Einrichtung huartal, unter Zusendung der diesfaͤlligen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen zu lasfen

Berlin, Mittwoch den 26sten September

1832

daß die Bestellungen auf diese Zeitung

das Blatt am Vorabend feines Datums dur Vierteljahr abmessen zu konnen, muͤsse sich selbst zuzuschreibe QAuartals an nachgeli

*

getroffen worden, durch die Ein

97 144 9 h l *

mti che Ne chrichten ,

e. Masestät der Koͤnig haben Allergnaͤdigst geruht, Aller—

Miederlandischen Hofe, Grafen von Waldburg-Truchseß, m derselben Eigenschaft an den Koͤnigl. Sardinischen und Groß serzogl. Toskanischen Hof zu versetzen;

Ihren Obersten, Freiherrn von Eanitz, in gleicher Eigen— haft bei den resp. Hofen von Hannover, Kurhessen, Braun— hweig, Waldeck, Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe zu eglaubigen, und Den bisherigen Geschaͤftstraͤger am Kurhessischen Hofe, Le— ations Rath von Hänlein, zu Allerhoͤchstihrem außerordent— chen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister an den Groß— erzogl. Mecklenburgischen und Oldenburgischen Hoͤfen, so wie ei den freien Staͤdten Hamburg, Luͤbeck und Bremen, zu er- ennen.

Ste. Königl. Hoheit der Prinz Wilhelm Adalbert ist ach Schloß Fischbach in Schlesien von hier abgegangen.

ö nt ma h u ng . Mit dem 1. Oktober e. verläßt der Berlin-Stralsunder und wird auf die Chaussee-Straße zwischen Berlin nd Prenzlau verlegt, auf welcher zu dem Ende in Basdorf,

ͤpnen eingerichtet worden sind.

Die Entfernungen auf dieser Straße zwischen Berlin und Prenzlau sind folgende: von Berlin

nach Basdorf 32 Meilen,

von Basdorf nach Groß⸗Schoͤnebeck 21 von Groß-Schoͤnebeck nach Henkinshayn 31

nach Prenzlau 3 137 Meilen. Von gedachtem Zeitpunkte ab wird die Fahr-Post nach Stralsund aus Berlin abgefertigt:

. Montag 1 5 . ö ags, und Freitag“) Uhr Nachmittags,

von Henkinshayn

au und Stralsund ein. Aus Stralsund wird sie, wie jetzt, Sonntag 7 Uhr Abends, Donnerstag 2 Nachmittags,

Dienstag 7 Uhr Abends, Sonnabend 2 Nachmittags. .

Zwischen Berlin und Prenzlau kommen sechssitzige, auf Druck⸗ sedern ruhende Fourgons, zwischen Prenzlau und Stralsund aber die bisherigen gewohnlichen Post-Wagen in Anwendung.

Gleichzeitig wird eine dreispaͤnnige Schnell-Post zwischen Berlin und Prenzlau eingerächtet, welche

Nättweach 9 uhr Morgens

Sonnabend aus Berlin abgeht, und an denselben Tagen um 8 Uhr Abends in Prenzlau eintrifft.

Aus Prenzlau wird dieselbe abgefertigt:

. 5 Uhr fruͤh, und kommt an denselben Tagen um 32 Uhr Nachmittags in Berlin an.

Za dieser Schnell-Post kommen vorlaͤufig 9sitzige Schnell— Post⸗ Wagen in Anwendung, und es wird, wenn sich eine grö— ed niht von Personen meldet, eine viersitzige Bei-Chaise gestellt.

Das ärsonen-Geld betragt 9 Sgr. fuͤr die Meile, wofuͤr

de ahlung des gewohnlichen Päckerei-Porto, gestattet. Doch lürfen die Effekten der Reisenden eben so wenig, wie bei ande— tin Schnell-Posten, in hoͤlzernen Koffern oder in Kisten ver— zackt seyn. Cours-habende Papiere und Gelder konnen, so weit sie in den Briefbeuteln Platz finden, Päckereien aber nur bis

porto, mit dieser Schnell⸗-Post versandt werden.

Zur Verbindung der seitwaͤrts belegenen Staͤdte mit dem haupt Course dienen folgende Seiten-Posten:

3) Eine zweispaͤnnige Fahr-Post zwischen Basdorf und Zeh— denick, uber Liebenwalde, welche

Montag ) Abends,

, Freitag ö. Ankunft der Fahr-Post von Berlin, aus Basdorf abgeht,

Dienstag Nachmittags, * Sonnabend Vormitcags, . . zum Anschlusse an die Fahr-Post nach Berlin, daselbst eintrifft.

k Eine zweispaͤnnige Fahr⸗Post zwischen Groß ⸗Schönebeck und Granienbürg, über Liebenwalde, anstätt der jetzigen Fahr⸗

Post zwischen Oranienburg und Liebenwalde. Groß⸗Schoͤnebeck ab Dienstag Mittags, Sonnabend Vormittags, nach Ankunft der Fahr-Post aus Stralsund, und trifft daselbst wieder ein:

Sie geht aus

Montag Abends, Freitag zum Anschlusse an die Fahr-Post nach Stralsund. In Liebenwalde steht dieselbe mit der Fahr-Post nach und von Zehdenick in genauer Verbindung. é) Eine zweispaͤnnige Fahr-Post zwischen Groß-⸗Schoͤnebeck und Templin. Diese wird aus Groß-Schoͤnebeck abgefertigt: Montag Abends, Freitag nach Ankunft der Fahr-Post aus Berlin, und kommt dort wie— ö

Dienstag Vormittags, Sonnabend fruͤh, zum Anschlusse an die Fahr⸗ Post nach Berlin. d) Eine zweispaͤnnige Fahr-Post zwischen Henkinshayn und Zehdenick, uͤber Templin. Sie geht aus Henkinshayn ab: Dienstag Vormittags, Sonnabend fruͤh, nach Ankunft der Fahr-Post aus Stralsund, und trifft daselbst wieder ein: Montag ] Abends, Freitag zum Anschlusse an die Fahr-Post nach Stralsund. In Templin steht dieselbe mit der Kariol-Post nach und von Lychen in genauer Verbindung. Y. Eine Kariol⸗Post zwischen Henkinshayn und Boitzenburg. Sie geht aus Henkinshayn ab: Die astag fruͤh, Sonnabend . nach Ankunft der Fahr-Post aus Berlin, und trifft daselbst wieder ein:

Montag ]

Abends, Freitag ĩ

zum Anschlusse an die Fahr-Post nach Berlin. [) Die zwischen Liebenwalde und Freienwalde, uͤber Neu— stadt⸗Eberswalde, bestehende Boten -Post wird uͤber Groß⸗-Schoͤ— nebeck verlegt, und dort mit der Berlin-Stralsunder Zahr⸗Post in genaue Verbindung gesetzt werden. Sie wird auf der Tour nach Liebenwalde 8 Montag é uhr Nachmittags, und 2 Freitag] . auf der Tour nach Freienwalde Dienstag 1 Sonnabend 9g durch Groß-Schoͤnebeck passiren. s) Anstatt der jetzigen wöchentlich fuͤnfmaligen Reit-Post zwischen Angermuͤnde und Prenzlau wird eine woͤchentlich zwei— malige Reit-Post zwischen diesen Orten bestehen, welche Mittwoch rn Donnerstag . nach Ankunft der Schnell⸗-Posten von Berlin und Stettin, aus Angermuͤnde abgeht, und Dienstag Donnerstag s aus Prenzlau abgefertigt wird, um sich in Angermuͤnde an die Schnell-Posten nach Berlin und Stettin anzuschließen. Diese Veranderungen werden hiermit zur Kenntniß des Publikums gebracht. Frankfurt a. M., den 20. September 1832. Der General-Postmeister. Nagler.

Uhr Mittags, Morgens, 9

Uhr Nachmittags

9

Angekommen: Der Koͤnigl. Großbritanische außerordent— liche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von Minto, von London. , .

Der Raiserl. Russische Ceremonienmeister, Graf Franz von Potocki, von Breslau. .

Abgereist: Se. Excellenz der General der Infanterie und kemmandirende General des JVten Armee-Corps, von Jagow, nach Magdeburg. .

Die Kaiserl. Russischen Gieneral⸗ Majors, von Anrep und von Fezy, nach St. Petersburg. ö ;

Der Koͤnigl. Großbritanische Kabinets-Courier Meates, uͤber Bruͤssel nach London.

Zeitungs-Nachrichten. gn s Fg gn ere

Paris, 18. Sept. Das Journal des Débats faͤhrt fort,

die Opposition anzugreifen und zu Gunsten der Doctringire zu spren aͤhnlich, aher gerade, weil er den Doctrinairs gegenüber als Kan—

Andenken; wir sind dem 5. und 6. Juni noch zu nahe.

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n wir bitten ungen bis spaäͤtestens den haben, wenn die nsendung des Blattes eine esert werden konnen zur Bequemlichkeit derjenigen Stadt⸗-Post den Pränumerationtz-Betrag fur das naͤch ste Gleiches gilt auch von dem Magazin fuͤr die Liter a—

chen. „Unser Zweck“, sagt dasselbe, „ist, wir machen kein Hehl dar aus, fuͤr die Majorität ein Ministerium zu erlangen, das dieselbe in allen ihren Nuͤancen repraͤsentire. Das Ziel der Opposition hin— gegen ist, die Majoritaͤt zu trennen und zu veruneinigen. Die Opposition verlangt fuͤr den Augenblick nicht mehr, denn sie hofft nicht, mit einem Sprunge ins Ministerium zu gelangen. Di Erinnerungen an die vorige Session sind noch in zu frischem Eine greße Masjoritaͤt in der Kammer wuͤrde bei dem Gedanken un— willig werden, daß das Erbtheil Easimin Périers in die Hände des Herrn Barrot kommen soll, der die Kammer durch sein cönhte rendu so sehr beleidigt hat. Die Opposition kuͤmmert sich nicht viel darum, in ein neues Kabinet einzutreten, in welchem sie nur eine oder zwei Stimmen gegen fuͤnfbis sechs andere erhalten würde. Sie stellt daher auch keine Kandidaten auf, oder, wenn sie es thut, so geschieht es nur der Form wegen; man merkt es an der gezwungenen Miene, die sie dazu macht. Weit mehr ist sie in ihrem Elemente, wenn sie auf die Repräsentanten schmaͤht. Man nehme diese laͤcherlichen Declamationen nicht für aufrichtig; die Qpposition ist nicht so thoͤricht, Herrn Guizot in vollem Ernste fuͤr einen Absolutisten und Hrn. Thiers . fuͤr einen Contre⸗Revolutionnair zu halten; sie wuͤrde sich aber sehr freuen, wenn es ihr gelaͤnge, Manner von einander zu trennen, die durch ihre Einigkeit stark sind, und da sie weiß, daß die seltenen Talente des Herrn Dupin, die Energie seines Charakters, seine Ergebenheit gegen den Konig und sein Einfluß in der Kammer ihm nothwendig einen der ersten Platze im Kabinette sichern, so sucht sie ihn wenigstens zu isoliren und ihn des Beistandes derer zu berauben, die mit ihm die constitutionnelle Monarchie geret- tet haben. Wenn die Opposition ihr Spiel gut spielt, in— dem sie die Majoritaͤt zu trennen sucht, so würde die

Majoritaäͤt ihrerseits unklug handeln, wenn sie nicht auch ihr Spiel spielte und nicht einig bliebe. Die Majorität

ist ein solidarischer Vercin; wenn die Opposition in ihrem Be richte die Kammer verächtlich zu machen gesucht hat, so hat sie es auf die ganze Majorität abgesehen und nicht bloß die Doc— trinairs oder eine andere Fraction angegriffen. Ihre eben so gehaäͤssigen als laͤcherlichen Anklagen bestanden in nichts Geringe⸗ rew, als in Verschleuderung der Staats-Gelder, Verachtung ge— Jen die Interessen des Volkes und gegen die Wurde der Ralion! Mit solchen Maͤnnern wird die Majoritaäͤt es zu thun haben.“ Der Courrier frangais ist bemuͤht, aus dem bisherigen Benehmen der Doctrinairs zu beweisen, daß dieselben keine auf— richtige Anhaͤnger der Charte von 13836 seyen, und daß däe letz⸗ tere daher in ihren Haͤnden nicht gut aufgehoben seyn wurde.

„Wir haben“, sagt dieses Blatt, „nur eine einzige Frage an die

Doctrinairs zu richten, die sich stellen werden, als uͤberhoͤrten sie

dieselbe, die wir aber immerwährend' wiederholen wö'en. Erkennen sie das Piünszip der Volks -Souverainetäͤt, er, kennen sie die Charte von 1830 mit ihrem demokratischen Prinzipe 4n? Wir machen dem Journal des Débats bemerk lich, daß die Volts-Souverainetät im Jahre 1785 und im Jahre 1839 von der revolutionnairen Partei proklamirt wurde, die von senem Blatte fuͤr den einzigen Feind Frankreichs erklaͤrt worden ö Das Journal edu Commerce, das die Partei der richtigen Mitte fuͤr aufgeloͤst erklaͤrt, bemerkt unter Anderem „Daß der Temps und das Journal du Commerce sich mit dem National und dem Courrier vereinigen, und sogar den Consti tutionnel zu einer Ligue gegen die doctrinaire Partei fortreißen, daß in der Kammer die Herren Barrot und Garnier-Pagäs ein ander die Haͤnde reichen, ist allerdings ein großes Ungluͤck fuͤr die Coterie des 13. Maͤrz, daß aber die richtige Mitte sich ven ihr lossagt und die Deputirten des Centrums ihr drohen, sie im Stiche zu lassen, erregt ihr noch viel großeren Schrecken. Die Masjoritaͤt, die so folgsam war, hat nicht mehr ihr altes Ver, trauen zu dem Systeme des 13. Marz. Die Deputirten, di sich von den Schmeicheleien des Hofes berauschen ließen, haben sich bei ihren Kommittenten etwas von dem zur Opposition ge neigten Geiste der Provinz geholt. Es ist klar, daß die arin richtige Mitte, die von Pférier mit großer Muͤhe zusammen halten wurde, sich, wie Alles, was ein bloß kuͤnstliches Bestehen hat, aufloͤst, und was noch davon uͤbrig bleibt, ist an Zahl so schwach, wie an Talent, und eben so unsaͤhig, im Skruͤtintum die Masjoritaͤt fuͤr irgend eine Maßregel zu erlangen, als dieselbe auf der Rednerbuͤhne zu vertheidigen.“ ü Waͤhrend die Oppositions-Blaͤtter auf diese Weise die T

trknairs zu stuͤrzen suchen, bemüht die T pibune ich, zu bewei sen, daß das kuͤnftige Ministerium auch nur ein doctrinaires seyn koͤnne. „Wen wollte man“, fragt die Tribune, „den Doe trinairs entgegenstellen? Etwa die Herren Dupin, Barrot und

Laffitte? Aber der Letztere hat bereits mit den Doctrinairs zu thun gehabt und ist von den Ansichten, die das Périersche tem

vorbereiteten, mitfortgerissen und zuletzt uͤberflügelt worden

Hrn. Barrot betrifft, so ist auch er ein Doctrinair nach seiner Art er ist ein geschmeidiges Talent, duͤnkelhaft, voll Selbstvertraues, hoͤrt sich gern sprechen, will gefallen, ist luͤstern nach

hoͤchst biegsam und läßt sich leicht von den Lockungen der fortziehen, wenig populair, obgleich er ein Sohn des Volte

mehr Kuͤnstler als Redner, mehr Phrasenmacher' als Staate—⸗

mann; er ist in tausend Punkten den Schwaͤtzern der Doctrin