1832 / 270 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ere e.

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und Ruͤckgedanken auftreten. Es muß laut zu dem Lande ge— foagt werden: „„Wollt Ihr, was wir wollen! Wollt Ihr es, wie wir es wollen und mit uns? In diesem Falle, wohlan! Laßt uns zusammenhalten; Ihr wißt, wohin wir Euch fuͤhren; solgt uns getrost.““ Und wenn das Land uͤberzeugt seyn wird, daß man es dahin fuͤhrt, wohin man es verspricht zu fuͤhren, so wird es auch folgen.“

Der National nennt es eine Taktik der Regierung, die materiellen Interessen des Landes zu foͤrdern und zu entwickeln, um dasselbe von den politischen Betrachtungen abzulenken, glaubt

der nicht, daß dieses System von langer Dauer seyn werde. Auch die Restauration habe eine Zeitlang ihr Hauptaugenmerk auf die gedachten Interessen gerichtet, sey aber wieder davon abgekommen, sobald es wahrgenommen, daß das Emporbluͤhen des Gewerbfleißes die Wichtigkeit eines zahlreichen Theiles der

en Kammer sich ruhig und einig zeigen und effen ohne List

zurgerlichen Gesellschaft erhoͤhe. Schließlich macht der National n. Ministerium allerhand Vorschlaͤge, wie die materiellen In ssen wirksam beguͤnstigt werden koͤnnten und raͤth unter In Tem zur, gänzlichen Abschaffung der Getraͤnk- und der Salz— euer, die dem Staate jährlich nahe an hundert Millionen Fr.

Cassationshof verwarf gestern die Cassationsgesuche es wegen Theilnahme an dem Aufstande vom 5. und 6. Juni Deportation verurcheilten Colombat, so wie der wegen des— en Verbrechens zu zehnjaͤhriger Eisenstrafe kondemnirten Has— itz und Biondeaun. Der National enthaͤlt ein Schreiben eines der ausgeschlos— ü Zöglinge der polytechnischen Schule, wonach der Minister— Rach aber die Frage, ob man die wegen Theilnahme an dem isstande vom 5. und 6. Juni interimistisch ausgeschlossenen sz51linge der Anstalt wieder aufnehmen solle oder nicht, in fol— gender Weise getheilt gewesen seyn soll: Fuͤr die Wiederauf— nahme die Herren Spult, Louis, v. Rigny, dagegen Barthe, von Argout, Girod und Montalivet. Graf Sebastiani befand sich noch im Bade, als diese Frage entschieden wurde. Der Beamte beim Kriegs-Ministerium, dessen Verbindungen mit den Insurgenten in der Vendée von der Polizei entdeckt worden sind, hat vor dem Instructions-Richter offen erklärt, daß seine Ergebenheit gegen die vorige Dynastie ihn bewogen habe, die amtliche Korrespondenz den Anhaͤngern derselben mitzutheilen. Aus Rennes wird vom 16ten d. geschrieben: „Sämmt— liche Akten der gegen die Herren Berryer, von Laubépin, Ker— sabiec und den Abvokaten Guibourg eingeleiteten Prozesse sind vorgestern durch die Frau eines der Gerichtsboten und deren Tochter aus dem Parquet des General-Prokurators entwandt worden; sie waren in ein Paket zusammengebunden, um dem Föchigl. Gerichtshofe von Blois uͤbersandt zu werden. Gluͤck— licherweise hatte der General“ Advokat Letourneux von den wich— tigen in den Berryerschen und Laubépinschen Prozeß-Akten ent— haltenen Dokumenten, worunter sich mehrere eigenhändige Schrei— ben der Herzogin von Berry befinden, Abschrift genommen.“ In Nantes hat die Gendarmerie am Iten d. den Bruder des aus dem Gefaͤngnisse entflohenen Advokaten Guibourg, der ebenfalls der Theilnahme an einem Karlistischen Komplotte ver— dachtig ist, aus Chateaubriant, wo sie denselben verhaftet hatte, eingebracht und in das dortige Gefaäͤngniß abgeliefert. In der— selben Stadt ist folgendes mit Lilien eingefaßte Schreiben gefunden warden: „General, ich habe die Ehre, Sie zu benachrichtigen, daß der bestimmt gewesene Zeitpunkt auf hoheren Befehl hinausgeschoben worden ist; benachrichtigen Sie hiervon saͤmmtliche Häuptlinge des Kirchspiels; Sie werden den Zeitpunkt, der festgestellt wer— den soll, spaͤter erfahren; doch zeige ich Ihnen im voraus an, daß derselbe entfernt seyn wird. Treffen Sie danach ihre Maß— regeln; die letzten Sendungen sind ufdversehrt angekommen. Ich bin, mein General u. s. w. Der Militair Intendant der Zten Division. (Die Unterschrift war unleserlich.““ Von Bour— bon-Vendeée ist am 16ten d. ein großer Theil der Garnison nach der Kuͤste marschirt, um die heimliche Löndung von Waffen und verdächtigen Personen, die man auf den in der Naͤhe kreu— zenden Schiffen vermuthete, zu verhindern. Am 12ten ist es bei Legé, in der Vendée,“ . einer Truppen-A1btheilung und einem Corps von Chouans, die in einem Walde ein klei— nes Lager aufgeschlagen hatten, zu eknem Gefechte gekommen, in welchem zwei Chouans todt auf dem Platze blieben; die Uebrigen entlamen; bei den beiden Getoͤdteten fand man neue Englische Gewehre und auf ihrer Brust Medaillen mit dem Bildnisse Heinrichs V. Der Breton versichert in seinem neuesten Blatte, daß ein

lufstand in der Vendée bei dem Eifer der Cipil- und Milltair—

ehsrden unmoglich sey, und daß man auf eine baldige und voll

taͤndigze Dampfung ders Unruhen im Westen hoffen duͤrfe

Die Spaltung zwischen den. Redacteuren des Piecurseur

ind des Courrier de Lyon dauert fort, und obgleich einige Mit

Redaction des letzteren ihre Behauptungen uͤber das

dison-Barrot zu Ehren gegebene Gastmahl zum Theil

urnek genommen haben, so ist doch einer derselben von einem

Nitarbeiter des Präcurseur thaͤtlich beleidigt worden, so daß ein

pf unvermeidlich zu seyn schien.

Die Gazette du Lyonnais meldet, daß 1000 bis 1209

rbeiter, die bei den Lyoner Fortifications-Arbeiten beschäftigt vesen, entlassen worden lnd.

Unter dem Titel: „Die Nemesis an Barthelemy“, ist in

Form einer poetischen Epistel eine von Sigoyer verfaßte Erwie—

derung auf die Rechtfertigung des Dichters Barthelemy erschienen.

Großbritanien und Irland.

London, 21. Sept. «Hie sigen Blättern zufolge, hat die Französische Regierung dem Englischen Botschafter, Lord Granville, feierlich versichert, daß Frankreich sich in den Belgisch— dolländischen Angelegenheiten einzig und allein durch England leiten lassen wolle, daß nicht ein einziger Franzoͤsischer Soldat nach Belgien marschiren, und kein Franzoͤsisches Kriegéschiff ohne das Vorwissen und die Einwilligung Englands absegeln solle.

Tin gestern hier angekommener Niederlaͤndischer Courier uͤber— drachte die Antwort Hollands, das sich weigert, eine bestimmte Summe als Entschädigung für seine Rechte auf die Schelde anzuneh— nen; der Koͤnig erbietet sich aber, die Schiffe aller Nationen für das— be Tonnengeld, welches Hollaͤndische Schiffe von Vließingen oder Icheveningen nach Rotterdam erlegen, fahren zu lassen. Wurde die— s nicht angenommen, so wollen Se. Majestaäͤt den Ausschlag

der goöͤttlihen Vorsehung anheimstellen. Konig Leopold auf der

inderen Seite soll die Korrespondenz zwischen General Chassé und dem Kommandanten von Antwerpen dem Britischen Kabi— metté vorgelegt haben, worauf Lord Palmerston erklaͤrte, daß die Belgier berechtigt seyen, Defensionswerke zu ihrer eigenen Dek— ein gegen die Batterien zu errichten, die die Hollander seit dem Waffenstillstande aufgeführt hätten. Der Koͤnig der Niederlande soll deswegen den General Chassé beordert haben, sein angedroh— tes Bombardement zu suspendiren. Den neuesten Angaben

1682

e, ist Here van de Weyer bevollmächtigt, birekt mit dem

laͤndischen Gesandten zu unterhandeln.

Der Globe enthaͤlt Folgendes: „Wie wir vernehmen, ist in vergangener Nacht eine Mittheilung aus dem Haag hier ein— gegangen, deren Inhalt, wie wir hoffen, ein Perfahren nicht nothwendig machen wird, das sonst durch unbillige Ansichten, die den See- und Handels-Interessen Europa's Eintrag thun, un— vermeidlich veranlaßt worden seyn wurde.“

Die Agenten Dom Pedro's haben einen großen Ostindien— fahrer, den „Lord Wellington“, von 1400 Tonnen Last, ange— gekauft, welcher jetzt auf 60 Kanonen gebohrt, und in ein voll— ständiges Linienschtff umgewandelt wird. Es wird so thaͤtig daran gearbeitet, daß man glaubt, es bis Ende dieses Monats fertig zu sehen. Auch ein anderes, kleineres Schiff ist fuͤr die Flotte Dom Pedro's angekauft worden, und taͤglich gehen Kriegs— vorraͤthe von hier nach Porto ab.

Graf Grey und der Lord-Kanzler werden spaͤtestens zu An— fang des kuͤnftigen Monats wieder in London eintreffen.

Im Sun liest man: „Es gewaͤhrt uns großes Vergnuͤgen, anzeigen zu koͤnnen, daß die Einnahmen in dem finanziellen BZiertessahr, welches seinem Ende nahe ist, sich bis zu diesem Augenblicke ganz ungemein guͤnstig stellen. In vielen Zweigen ergiebt ich eine merkliche Verbesserung, namentlich in den Zoͤllen. Letzteres mag wohl hauptsaͤchlich dem guͤnstigen Ausfalle der Ernte zugeschrieben werden, wodurch die Getreide-Besitzer veranlaßt worden sind, ihre Vorraͤthe unter Schloß, selbst bet dem gegen— wärtigen hohen Zoll, an den Markt zu bringen, um nicht in wahrscheinlich noch niedrigere Preise zu fallen. Auf diese Weise sind in den letzten zehn Tagen gegen 109,000 Pfd. St. fuͤr Zoͤlle eingegangen.“

Der Globe fuͤhrt an, daß unter den Belegen, welche zwei vereinigte Deputationen dem Herzoge von Richmond vorgelegt, um den Abgang zweier Dampfschiffe in jeder Woche nach Ham— burg zu bewirken, ein dem Parlamente vorgelegter Nachweis ge wesen, wonach von dem Norden Europa's unsere Einfuhren S1 2368, die Ausfuhren dahin 14,485,549 Pfd., hingegen von den Niederlanden jene nur t, 4 15,881, diese dahin nur 4,631,543 Pfd. betragen; auch habe Herr Rothschild erklärt, daß von allen Wechseln, die in einem Jahre durch seine Haͤnde gegangen, der dritte Theih auf Hamburg gezogen gewesen. Der Herzog habe gesagt, er habe keine Liebhaber finden koͤnnen, um die Befoöͤrde— rung der Post durch ein zweites woͤchentliches Dampfschiff zu uͤbernehmen; nur Eine Gesellschaft habe es, aber bloß fuͤr die z Sommer-Monate thun wollen, was er wohl eingehen mochte, wenn die Kaufleute sich damit begnuͤgen wollten. Die Deputa— tion meinte sodann, es muͤßte doch wenigstens fuͤr 8 oder 9 Mo— nate, mit Ausschluz des Winters geschehen, worauf der Herzog sein Moͤglichstes zu thun versprach.

Der Britische Traveller sagt: „Die oͤffentliche Auf— merksamkeit ist in diesem Augenblicke sehr lebhaft auf die bedeu— tenden Ersparnisse gerichtet, welche fuͤr die Hauptstadt aus der Anlegung von Eisenbahnen direkt nach London entstehen wuͤr— den. An einen einzigen Artikel, an Fleisch, wuͤrde nach einer oberflaͤchlichen Berech ung jahrlich die ungeheure Summe von 1 Million Pfund Sterl. erspart werden. Es wird angenom— men, daß im Durchschnitt jahrlich 150,000 Ochsen in der Haupt⸗ stadt konsumirt werden, daß die durchschnittliche Entfernung, von welcher das Thier zu Markte gebracht wird, 100 (Engl. Mei— len beträgt, und daß die Verminderung des Werthes durch die Abnahme des Gewichtes bei den Beschwerlichkeiten der Reise wenigstens 10 Schillinge pro Stuͤck und also im Ganzen 300,000 Pfd. Sterl. betraͤgt. Der Verlust an den Schafen, die nach Lon— don gebracht werden, betragt aus demselben Grunde 675,060 Pfd. jaͤhrlich. Durch die Abnahme an Quantitat verliert auch das Fleisch an Qualitaͤt, und der Verlust an Gewicht und Qualitat zusam⸗ men tann ohne Uebertreibung auf 1,350,000 Pfd. Sterl. ange— schlagen werden. Durch die Anlegung von Eisenbahnen koͤnnte man diesen Verlust vermeiden. Aber außerdem wuͤrden die Ei— senbahnen fuͤr diesen Consumtiont-Zweig auch noch den großen Vortheil gewaͤhren, daß, bei der Schnelligkeit der Beförderung, die Schlachter in jeder Entfernung in ihren Haͤusern schlachten, und doch das Fleisch frisch zu Markte bringen konnten. Das setzige Schlacht-System in der Mitte einer so dichten Bevoͤlke— rung ist mit hoͤchst beunruhigenden Umstaͤnden verbunden. Neun Zehntheile des taͤglich in London verzehrten Fleisches wird aus fernen Gegenden hergetrieben, und fast unmit— telbar zur Versorgung der Fleischer-Buden geschlachtet. Un— sere beruͤhmtesten Aerzte haben schon oft erklärt, daß die Halfte der Fieber und Unpaͤßlichkeiten in London von dem Genusse des hier geschlachteten Viehes entstehen, welches durch den er— schoͤpften Zustand, in dem es geschlachtet wird, so ungesund wird. Ueber die Verpestung der Luft und die Verunreinigung des Wassers durch die großen Schlächtereien in London, ist eben— falls schon haͤufig Klage gefuͤhrt worden, und diese Ruͤcksicht allein sollte besonders unter den gegenwartigen Umständen alle Klassen aufmuntern, einen Plan zu unterstiͤtzen, der, unabhaän gig von so vielen anderen in die Augen springenden Vorthei— len, wohlthätig auf den Gesundheitszustand der Hauptstadt wirken

wurde.“

zusolg .

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Nieder lan de.

Aus dem Haag, 22. Sept. Die heutige Staats-Cou— rant promulgirt die, von der diesseitigen Regierung am 10. Febr. d. J. mit den ubrigen Staaten des Deuischen Bundes abge⸗ schlossene, allgemeine Kartel-Convention

Vorgestern wurde auf der hiesigen Franzosischen Buͤhne das Stuͤck: „Wilhelm von Nassau, oder: Funfzehn Jahre der Ge— schichte“, von Durand, Masik von Mezeräy, aufgesuͤhrt; die Decorationen stellten die Dorfer Willebrouck, Zocterwoude und die Stadt Delft in den Jahren i5ßs, 74 und 84 dar. Im Kostuͤm war die groͤßte Treue beobachtet. Der rauschende Bei— fall, den das Stack erhielt, verdankt es seinem nationalen Inhalte.

An der gestrigen Amsterdamer Boöͤrse war der Papierhandel sehr gedruͤckt; die Veranlassung dazu gaben die aus Paris ge— kommenen niedrigeren Notirungen und verschiedene Geruͤchte von seindlichen Plaͤnen des Franzoͤsischen Kabinets, um Holland zur Annahme der 246 Artikel zu noͤthigen. In Franzoͤsischen Fonds war gar kein Handel.

Amsterdam, 22. Sept. In den Coursen der Staats- Papiere hatten wir während der abgelaufenen Woche einige Varia tionen; das schon zu Ende der vorigen angefangene Welchen hielt mehrere Tage an und gruͤndete sich auf kriegerische Gerüchte, wozu die Bewegungen sowohl bei den Belgischen als diesseitigen Truppen Veranlassüng gaben und welche Viele einen Wieder- Anfang der Feindseligkeiten befuͤrchten ließen; hierzu kam nun noch das Ge— ruͤcht einer neuen Anleihe, wodurch der Fonds-Markt nicht minder gedruͤckt wurde. Alles erhielt jedoch wieder ein friedlicheres An— sehen und ebenmaͤßig beruhigten sich die Gemuͤther wieder und ver— besserten sich die Effekten-Course; doch haben die wirkliche Schuld, Kanz-Billets und Syndikat-Bons den vorigen Stand noch nicht

.

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wieder erreicht. Franzbsische Renten gingen in Folge niedt Notirungen von Paris auch hier etwas zuruͤck. Es zeigte

den juͤngsten Tagen eine etwas lebhaftere Frage nach Geld, in; dessen gestern 3 pCt. Zinsen bei Depot⸗Geschaͤften gern bey würden. ungegchtet am gestrigen Getreide- Markt wieng öffentlicher Verkauf von Polnischem Weizen stattfand, ging Korn zu den letztern Preisen leicht von der Hand; vorzüglich?!

war nach rothem Weizen, der seltener vorkam und etipgz Preise erlangte. Roggen, so wohl Preufischer als getrockneter,

Abnehmer; schoͤne Gerste und Hafer erhielten sich fest im 9. Für t3zpfünd. schoͤnen weißbunten Polnischen Weizen zahlt ;

230 Fl., für 23pfünd bunten dito 235 Fl., für 12635fünd.

218 350 Fl, fuͤr 113pfuͤnd. alten Preußischen Roggen 17 Fl 118pfünd, jaͤhrigen dito 172 Fl., fuͤr 130. 122pfuͤnd. Rigacz⸗ zs Fl, für 117. 113pfuͤnd. getrockneten 158. 169 Fl., fuͤr 1 ly Archangeler unter Schloß 155 Fl.

Belgien.

Bruͤssel, 22. Sept. Gestern Mittag gegen 2 Uhr i Herzog von Orleans mit seinem Gefolge von Paris hier

troffen.

Der hiesige Moniteur zeigt an, daß die in dem der Repräsentanten-Kammer unternommenen Arbeiten spaͤ bis zum 5. Oktober beendigt seyn werden.

Die Union, welche seit dem Eintritt des Herrn Gohl das Ministerium fuͤr gut unterrichtet gehalten wird, sagt: , Konferenz muß jetzt von den Gesinnuüngen Hollands in 9 auf die Vorschlaͤge in Kenntniß gesetzt worden seyn, die f Goblet nach Bruͤssel gebracht hat. Die Kabinette wunschen lich, die Belgisch-Hollaͤndische Frage vor Eintritt des Wh zu erledigen. In weniger als Tagen muß Alles, schieden seyn. Diese 14 Tage, welche wir noch in dan seligen status quo verbringen müssen, werden der letzte Vg unseres guten Willens seyn, den Krieg, wenn es irgend i ist, zu vermeiden. Sollte dann der Augenblick des K kommen, so wird die moralische und politische Kraft unsere unendlich vermehrt seyn. Dies ist der einzige Sinn, in wi wir geglaubt haben, auf das seit dem Monat Mai bt

System Verzicht leisten und versuchen zu durfen, durch

direkte Unterhandlung zu einem definitiven Arrangemen gelangen.“ Aus Namuͤr schreibt man unterm doösteß d, M. General Kenor wird hier erwartet, um das te Bataillo Tten Regimentes zu inspiziren. Alle im Depot diefes Ren tes disponiblen Leute gehen morgen nach der Graͤnze ab; dahin geht die ste Eskadron des 2ten Lancier-Regimentes,“

Eine Batterie Zwoͤlfpfuͤnder ist gestern Morgen von J

sel nach Loͤwen abgegangen.

Der Lynx haͤlt sich heute uͤber den Kunstgriff so vieln tungen auf, die ihre Nachrichten aus Paris, welche samm aus derselben Quelle floͤssen und nichts als eine eilige Il

menstellung aller Boͤrsen-Geruͤchte wären, ihren Lesern unter

Rubrik: Privatmittheilungen auftischten. Fuͤr ein nn ges monatliches Honorar koͤnne sich jede Zeitung denselben

graphirten Privat-Korrespondenten anschaffen. * Deutsichlan d.

Hannover, 22. September. In der Hannsverst Zeitung liest man: „Ein Artikel der Kaffeler Zeitun⸗ hier in und außer der Staäͤnde-Versammlung mit gereh Unwillen gelesen worden. Man hatte sich Saran ge why,

seit dem Beginn der diesjährigen Sitzungen einige Deg Blaͤtter zu regelmäßigen Lobpreisungen einzelner Deputirtz braucht wurden; man hat sogar sehen muͤssen, daß (n inn traulicher Sitzung der Kammer gehaltener Vortrag an Hamburger Korrespondenten zum Abdruck eingesandt, und, derselbe von der dortigen Censur verweigert worden, in q Englischen Blatte erschienen ist; aber ein so liebloses Ver ser viel gemacht

mungs-Urtheil, eine so grundlose Verdaͤchtigung der géRMonat siets begehrt. Mehrzahl der zweiten Kammer zu Gunsten einer kleinen R sche mehr und mehr, Leben ritaͤt mußte man gelesen haben, um sie fuͤr moͤglich zu hal Diese Mehrzahl, deren ernstem Willen und ruhigem Verstand gelungen ist, im Verein mit der Regierung unde der ersten mer die größten Hindernisse zu uͤberwinden, welche sich der Leipziger Blatter enthalten das Schreiben eines Der Reisenden aus Nauplia vom ] „Die Banden von Kolokotronie ellas, so schwach sie auch in offenem Fzlde sind, bleiben doch eichend, den ganzen Peloponnes in 1fsikuhe zu erhalten, und wird nicht enden, als bis die Baherschen Truppen und Geld die Regierung aus Europa kommen. . hat freilich vor acht Tagen seinen Bruder ge

Unterhandeln 9

gruͤndung einer besseren Zukunft des Landes entgegenstellten darf sich durch ihr Bewußtseyn gegen solche Verüngslimpfih gerechtfertigt halten, und kann den Vorwurf ruhig hinnehn daß sie den bodenlosen Theorieen der Studỹerstube, hoöchtäint allgemeinen Redensarten und dem falschen Glanze fremdat Verfassungsbrocken das Wohl unseres Vaterlandes nicht hat, Opfer bringen wollen. Fuͤr den verständigen Leser ist di leuchtung des Schreibens ganz uͤberfluͤssig; nur wegen des gen Deputirten gemachten Vorwurfs uͤberfluͤssiger Antrgge sen wir die Thatsache anfuͤhren, daß z. B. von den zum!

Kapitel des Staats-Grundgesetzes vorgebrachten Verbessen Anträgen mehr als ein Drittheil, namlich sechsundfunfzig,

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vier Rebnern jener Minorität herruͤhren, und von diesen ß lich 5 Antraͤge genehmigt, 51 aber (unter diesen sammtlicht! träge der Herren Professoren Saalfeld und v. Honstedt) von

Kammer verworfen wurden.“

N

Munchen, 21. Sept. Se. Durchlaucht der Fuͤrst Wu

stein ist noch nicht hier eingetroffen. Dem Vernehmen wat auf seine Anordnung der Plan zu Errichtung eines Lyceum Augsburg ausgearbeitet worden, so daß der Wunsch der dot Einwohner noch in diesem Jahre in Erfuͤllung gehen duͤrfte

Die nach Ansbach einberufene protestantische General⸗Sm eroͤffnete am 16. Sept. ihre Sitzungen. Sie besteht aus II

lichen und 6 weltlichen Mitgliedern. Die General-Synode in Baireuth wurde am 16. 6 durch den Königl. Commissair, Regierungs-Direktor- *r. Fre

feierlich eroͤffnet. Dirigent der Synode ist der Ober-Konfisg

rath Dr. Kaiser. Die hiesige protestantische Kirche, an deren Thurm man

wieder Lin neües Zifferblatt erblickt, soll bis zum 1. Januar I

eroͤffnet werden. Hofrath Thiersch wird am 29. oder 30. d. M. hier

wartet. Es heißt, daß die Auftrage, die er von Seite griechischen Negierung mitbringt, die Absendung einer ep

griechischen Deputation unnoͤthig machen.

Die Gattin und Kinder des bekannten Dr. Große win dieser Tage von hier in ihre Heimath geschafft. Aus der

niglichen Kabinetskasse soll ihnen eine Unterstuͤtzung von 10 gereicht worden seyn.

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Wurzburg, 21. Sept. Diesen Abend ist die von Sa der Gemeinde-Bevollmaäͤchtigten hiesiger Stadt abgeschickte

putation wieder hier eingetroffen. Dieselbe soll von Sr. dem Koͤnige gut aufgenommen worden seyn.

(2 Auch der Redaetion der Staats-Zeitung kommen derglth lithographirte Nachrichten zu, die, wenn sie etwas Bemerken

thes enthalten, ihre Stelle unter den gewöhnlichen Zeltungs-h richten finden.

Heute Aßentzz gegen 3 Uhr wurde Herr Pr. Eisenmann, acteur des Baherischen Volksblattes“, Köͤnigt. Kreis- und Stadtgerichtes abgefuͤhrt.

Die Zweibrücker Zeitung ist, wie kuͤrzlich der „Rhein- serische Anzeiger“, verboten worden, weil sie sich der ver— ngSmaͤßig angeordneten Censur nicht unterworfen hat. Stuttgart, 26. Sept. Se. n Koͤnigl. Hoheit der Groß— og von Weimar ist gestern Vormittag wieder von hier ab— 22. Sept. Gestern hatte sich hier das icht verbreitet, in einem Nassauischen Dorf bach, nach Andern Eschbach, sey die Cholera ausgebrochen. amtlichen Nachrichten ist dieses Gerücht ganz und gar

ist. ö. Frankfurt a. nach Einigen

Die Steuer-Erhebung ist im Herzogthume Nassau ere Stoͤrung ersolgt. Zwar

e zu verweigern, auf die einfache Vorstellung jedoch n die Widersetzlichkeit gegen obrigkeitliche werde, fuͤgten auch diese sich, so daß diese

Zwar hatten einige altirte versucht,

Verfuͤgun gen

Aungelegenh ell

Das heute in Darm st adt erschienen slt eine Großherzogliche Verordnung, die reitung der Cholera betreffend. Reisenden und Thieren, welche aus Landern komine der Cholera angesteckt oder nur dann der Eintritt ins Land gestattet werden, amtliche Bescheinigung nachgewi Tage ihrer Reise an gesunden WVaaren, Briefe und Gelder, wele ten oder verdaͤchtigen Gegend Großherzozthum eingehen. 6 immung des vorhergehenden Paragraphen sind: göstuͤcke, gebrauchte Wollen

altes Bettwerk, Menschenhaare und Lumpen. bieser Effekten, wenn sie aus verdächtigen oder angesteckten senden kommen, ist gaͤnzlich verboten.

2— Frankfurt a. M., Notirungen In den ersten

e Reg ie run Maßregeln gegen Es heißt darin zunaͤchst:

Ansteckung verdächtig sind

sie die lezten zugebracht haben. nde aus ange en kommen, koͤnnen ungehindert ö Ausgenommen

Baumwollen—

Laufe der letzten Woche Papiere anehrfache Tagen schien die Tenden; Man hatte Berlin, und zu Amsterdam

paßkungen bemerklich. lei vorherrschend lige Nachrichten gus London, Wien saris war wenigstens kein Sinken der Course eingetreten. en sich bei uns die gangbaren Tündigungen

zu werden.

Fonds etwas besser, zinstragender Esekten und gäanhaften Fen pr. comptant abseiten mehrerer Ka zifllisten ließ sich ein fer Beites Steigen mit einiger Zuversicht erwarten. ssollte inzwischen bald gestoͤrt werden; die Si warteten nur auf Gelegenheit sie blieb nicht lange aus die Nachricht von dem daselbst eingetretenen Weichen der Hol Sofort wurden von vielen starken Ruͤckfall. D—

Diese Konjunk eckulanten aufs Fal tung entgegen

kam von Amster

ischen Fonds eboten und erlitten die Notirungen eknen politisches Ereigniß zur Publikur 1 das Sinken der Amsterdamer oͤrse ausschlieslich die die Agiotage die Hand im Spie die Papiere im Cours chen Vexkehrs am meisten . Metalligues, sten siche wieder, in Folge der am Se Amsterdamer Notirungen Aufträge zum Einthun von Effekten g Franzdsischen

8 , Wechsel fallen Dez

da gleichzeitig 1gefü6hrt werden muß

venn es anhaͤlt, der Speculatio

Bayersche und „und da sich nur wenige Abgeber ligt werden ang; vorzüglich wurde in

Batssters neue Nahrung Jaznstädtische liel

den Spanischen für Rechnung auswärtiger

Der Umsatz

Wechselhandel gewann vergangene

waren gesucht;

schtigen Briefe auf sind ziemlich vergriffen

Griechen lan-⸗s.

2 f 1 142 4 8 Kallergis und

Tzavellas, der

mit der Regierung

Umstaäͤnden wo er schon einige vorbereitende : Sicherheit ben konnte, hat er seinen Sie wissen, seit dem Sturze des Grafen Augustin von de sosen besetzt, die den Dienst im Palamidis Stadt gemeinschaftlich mit den wenigen Griechischen T Lversehen, so daß die Hauptposten, z. B. an den T

Franzostsche

ü Griechische mit es nun nicht heiße, der Kongreß halte seine Berathunge H dem Schutze und Einflusse der Franzosen, hat man

krsten Ende der Vorstadt Pronia ein hölzernes Gebaäͤudenf errichtet und die Bewachung desselben einem Rumelioten dem General Nikolaos llikaren as Gebaͤude in Messen, womit ich sedoch Unstaͤnde geboten Eile, und man sclẽchte Handwerker.

18 zn orm GVA nn nen,

vollkommen einer 9 1 Spott aus sprec

Aus rohen, unbehobelten Balken lern ist es leie nh rte nd aer wr mn eb ein länaliches Vierecl in ist es leicht und lufti gezimmert, ein langliches Btereck, lis 15 Ellen breit und en Bretterdache.

reichlich doppelt so Die Wande sind etwa lern bekleidet und lassen dann bis an das Naum, durch den Zuschauer von der enden Geruͤste die Versammlung uͤberblleken konnen. irn bildet die nackte Erde den Boden 2 kles sind drei Reihen von

llen hach mit

rings um das Gebaͤude

Banken uͤber einander angebracht; litte einer der langen Seiten sind drei kleine Tribunen, die Praäͤsidenten und die Secretaire des Kon— die zweite fuͤr die Regierung, die dritte fuͤr die Euro

Die Minister haben, sey des Baues, oder aus

mittlere fuͤr

iplomaten und Fremden. s Vergessenheit bei der Eile

san Naum, keinen besonderen Platz erhalten; wenn ie amt heilungen an den Tisch in die Mitte deren sich drei finden, sind mit rothem Tuche uͤberdeckt; In diesem Lokale haͤlt gegen—

zu machen zes Saales.

llebrige ist nacktes Ho

1683

wäͤrtig die souveraine National— Versammlung Griechenlands ' rern 7ureentrs 1e ande) ihre Sitzungen in der Regel taͤg— lich von 8 bis 2 oder 3 Uhr. Die Zahl der Deputirte; Inorcäendacοn) beträgt 224; unter ihnen finden sich fast alle ta— lentvolle, verdiente und beruͤhmte Männer Griechenlands. Praͤ⸗ sident ist P. Notara, bisher Ober-Richter in Argos; Vice— Praäsident: Maurokordato; Secretaire: Polyzoides, fruher Her— ausgeber des „Apollon“, und Christidis, bisheriger Secretair

der previsorischen Regierung. In den Reihen der Deputirten

sehen Sie G. Konduriotti, die Admirale Miaulis und Kriezis; den ehrwuͤrdigen Petrobei (Maurbmichalis), die Generale Ke letti, K. Botsaris, Valtinos, Krieziotis (den neulichen Siege bei Myli) und eine Menge anderer Noötabilitaͤten. Der helden muͤthige D. Ypsilanti, den ich sehr leidend fand, ist auch Deputirt kann aber sein Zimmer noch nicht verlassen Rn der Versamm lung sind nicht allein alle Provinzen und Inseln des kuͤnftigen, od vielmehr, da der Sultan das Protokoll wegen der Gränzen be reits unterzeichnet haben soll, des jetzigen Hellas vertreten (mit Ausnahme von Athen, wo die Tuͤrkis P hi

4 67 6 39

tertrieben hat), sondern auch die Ausgewanderten aus den Tuͤr—

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so zy ! 5 Sabo n= . n e * kischen Provinzen haben eigene Vertreter. Sb giebt es Depu—⸗ tirte der Psartaner, der Ausgewanderten von 2hios, Macedonien . * C no 9 Ovi 3559 Srs * ĩ f 7 55 * ) J * und Kreta. Die äußere Erscheinung der Versamm ung

ͤ ig ist bunt genug; man kann vier Haupttrachten in ihr unterscheiden: die der Insulaner, die Peloponnesische und Rumeliotische, die Euro— heil der Deputirten tragt,

die Redner folgen, herrscht noch nicht viel Srbnung. Es finde noch keine Bestimmung statt, wie oft ein Redner in derselben Sitzung oder über denselben Gegenstand sprechen darf; eben so wenig lassen sich die Redner vorher einschreiben, wie dies in

Frankreich geschieht. Der Redende wird mißfaͤllig unterbrochen;

päische C(Fraͤnkische), die etwa ein Achtt

und endlich Einzelne mit langen Tuͤrkischen Kaftanen. Ich ver

weise Sie wegen dieser Trachten auf Stackelbergs Werk. Die

ordentlichen (cc) Sitzungen beginnen mit der Vorlesung

des Protokolls oder der Akten der gestrigen Sitzung Cré „et were. Dann wird zur Berathung der Gegenstaäͤnde geschrit—

ten, die eben an der Tagesordnung sind In der Art, wie sich

7 284 251 (Sir 3 . oar⸗ 18 m Moni mo Iro 23* 3 Mode ist es ein Einzelner oder sind es Wenige, die ihm in die Rede allen, so gelingt es ihm gewoͤhnlich, mit einem * oder n,

/ V 5 ö 3 14 1 58 ö 81 6. Mein Herr u. s. w. ich bitte) sie zur Ruhe zu

weisen; und hieran sind die Redner schon so gewöhnt, daß fie nach einem solchen Ausrufe genau auf demselben Punkte des Satzes und in derselben Construction fortfahren, wo man sie unterbrach. Laͤßt aber der Sprechende eine Aeußerung fallen, die bei einem Theile

ö. des Kongresses lebhaften, Widerspruch findet, so erheben sich

3 55 5 16e ( J Hwanzig auf Ein M . ! 1 ! X 1 8 1595 1 i 8 ** 7 1 * 2 ̃ w U. J. w. (Ihre Herren Praͤsidenten, ich bitte um das ĩ

1 . 8 8 en dn

91 . 2941 69466 16 . ) / ! ( . ( en l. 3 .

Wort!) Vergebens klingelt der Präsident, vergebei

Ruhiggebliebenen: Cc, οñnn! (Stille, stille!! Der Sturm dauert einige Minuten, und gewohnlich siegt am Ende Der, welcher die staͤrkste Stimme hat. Doch muß ich bemerken, daß es nicht immer so turbulent zugeht, und daß namentlich die bes— sern, literarisch gebildeten Redner, wie die Minister Trikupis, Zogräphos und Klonaris, der Doktor Mauros, Herr Antoniadis Herausgeber der 1 und Andere fast ungestoͤrtes Gehoͤr finden. Auch Maurokordato und Polyzeidis sprechen aut, aber

m ihrer amtlichen Stellung zum Kongresse mehr, um Auskunft uͤber Dieses und Jenes zu geben, als am Feuer der Debatten Theil nehmend; ferner der Senator Rhigas Palamidis, ein Mann ohne Europaäͤische Bildung, aber von großem natuͤrlichen Vékstande, und der durch seine Fisherige politische Laufbahn sich schon eine bedeutende Gewandtheit in Behandlung polittischer Gegenstände erworben hat. Unter den Naturrednern ist einer der ausgezeichnetsten Hr. Monarchidis, einer der Psaria nischen Deputirten, der seine Reden mit vieler guter Laune zu wuͤrzen weiß, und dem man gern in sein offenes, sovialisches Gesicht blickt, und hundert Andere zeigen, daß das alte Talent der Beredtsamkeit bei den Griechen nur schlummert, nicht gestor— be ist. Die

Sitze aus oder sie treten in

̃ 5 8 fin m ta? 8 o ße Foa . ü m e, . hbüune des Praside en Dag weßtere gewohnlich, Venn sie dinen

entweder stehend von ihrem

itte des Saales vor die Tri—

Oeputtrten sprechen die

längeren Vortrag zu halten gedenken. Ihre Gesticulation ist mehr logisch als dramantsch, d. h. sie halten gewoͤhnlich die linke

Hand vor sich und gestikuliren, wenn ich so sagen darf, bei den

einzelnen Abschnitten ihrer Rede mit der rechen in die linke hin ki, wie sie beim Gespraͤche zu thun gewohnt sind, oder sie be gleiten durch Zusammenlegen und Ausspreizen der Finger die Divisitonen und Subdivisionen, nach denen sie ihren Gegenstand behandeln. Auffallend ist noch, daß die meisten Redner, wenn

siss einander antworten, obgleich sie sich hier reden, nach Griechischer Weise sich dutzen, und wenn sie recht

lebhaft werden, rufen sie sich mit dem vertrauten Au drucke: 6 Bruder d igentliche Opposttion in Eu ropaͤischen Sinne findet sich in der Versammlung nicht, was freilich auch fast unmoͤnglie da in diesem Augenblicke die Regierungs Rechte auf dein Kongresse ruh . Der Lapodi strianer, wenn sich solche unter Deputirten finden, sind zu wenige als daß sie laut wer imal u hd ] ih e 8 *ten bei den Ni 9 1 1 . n giebt sich bei 1 91 ten l Ernen l erschiedener nmissio: tal kun ile n viönschen möͤch di thei Griechenlands unte ich die loponneser sch we stärkere Dritth il der 1 1mm nlung bi n 1 1 U ver I n suchen, vielleich 1 bedach r bevor stehenden Koͤniglichen Herr at un e Hauptstadt zu sichern. tfuͤhrer i ackere Rhigas Palamiod Ihgie ie Ni r ofsi⸗ lle ] 2 ö ach bine ! 18 1 J ul er An der Spätze der Letzteren l iarch̃ t von „ydra, ein Vetter Vereint 2 ponnesern uͤberlegen, und chen auch n echt nicht ) ] rfolg zelten J Un 11 ) 1 J 81 ben weitem das mei zan Doch schein msck uf dem Punkte, sich zu vergleichen. Ueber den der handlungen schweige ich his jetzt lieber, als da hne che ich den Stand de S achen genauer kenne, Unricht ges melde.“ 3 11 ( n D. Berlin, 27. Sept. Der General der Kavallerie und kom mandirende General des Sten Armee-Gorps, Herr von Borstell,

ist am 19ten Abends mit dem Dampfboote von Koblenz in Koͤln

angekommen. Se. K. H. der Kronprinz von Bayern, der un ter dem Namen eines Grafen von Werdenfels reist, wurde am folgenden Tage, ebenfalls von Koblenz kommend, mit dem Dampf— boote dort erwartet.

. Nachrichten aus Koblenz zufolge, wurde Ihre Koͤnigl. Hoheit die Herzogin von Angouleme am 20sten d. M. dort er—

Herr von Glrardtn, der ehemalige Intendant her Jag⸗ den Str. Majestaͤt Karls X., war bereits dot eingetroffen, Ihre Königl. Hoheit zu empfangen.

Aus Königsberg meldet man, daß kultaͤt der dortigen Univerfitaͤt dem Oberlandesgerichts⸗ Wuͤrde eines Doctors beider

die juristische

sidenten Herrn Zander die

aus eigener Bewegung ertheilt hat.

;

z s al ns 8 3 ĩ . . Aus stellung r Koͤniglichen Akademie der

ren poetischen geringere Geist.

d paßt, ist fuͤr Darstellung der Malerei ĩ der Wilddieb sich zu verstecken vor dem gefuͤrchteten igers, der mit seinem er ansprechende Ein

] Wilde, dem er sondern bei seiner heimlichen That noch mehr Jaͤger sich bergen muß. Mohr durch Wald

nicht blos vor

Dem Stande des J und Feld schweift, wohnt druck des freien Naturlebens bei; dem Wilddiebe dagegen zugleich . daß er, der vielleicht der selbst wie ein verfolgtes Wild durchstehlen muß, griff und Eindruck des Heimlichen, unerlaubten. um eine Stufe hoͤher Jaͤgers, das und selbst die Ausgestoßenheit von Gesellschaft kann Bedauern fuͤr ihn erwecken. Aber ist nicht mehr Lust am freien Handwerk, selbst nicht mehr jene lok— kendere Lust am Unerlaubten, fondern im jaͤhen Wechsel Noth sein Gelingen ist Verbrechen; allein das

beste S chuͤtz ist, sich andererseit- den Be⸗ Von hier geht es Er hat das schweifende Natur⸗ Gefahrvolle des Kriegers in unserer Vor— menschlichen

noch der elegischere

zum Rauber.

stellung fuͤr sich,

Gier; sein Mittel ist Mord, Ganze mehr noch ein Elend, als ein Verbrechen.

Ist nun dies der poctische Schwerpunkt dez Gegenstandes, kann der ihn nicht ganz erschöpfen, der den Moment des Rachæ— Wo eine Beschaͤftigung die Seele des? und Wacht

stellens selbst waͤhlt. bers einnimmt, wo Gefahr beunruhigt, da ist er noch gluͤcklich, denn er' Schon jedem Ungebildeten ist die Einsam— keit laͤstig und peinlich, weil sie fuͤr ihn eine Leere ist; aber schreck— haft wird sie erst Dem, welchem nur ein boͤses ausfüllen kann. Also nicht unter seinen Kameraden, nicht in der un mit Gewerbes, sondern unbeschaͤftigt in der Ein— samkeit ist der Rauber erst der Gegenstand, der sich stärk an Gefuͤhl so dͤffnet sich erst recht nach gllen Grause dieser Lage.

nalte uns Lessing. en ein angebautes

die Sorge ist geborgen gegen seine

Gewissen diese Leere

. . 1akitr ! 28 telbaren Uebung seines

und Phantasie wendet, die Perspektive au .

Rauber sitz t. in einer 5den Felsschlüch n abgegraͤnzten ims, lauert er er anfuͤhrt zu fer will sich sehen das eine stete Flucht ist,

Dieser mag

Ausgeschlossen von dieser Zutheilung des Eigenthri voruͤberziehenden Kaufmann auf; sein S ohn, den

sem Erwerb, ist neben ihm. Aber kein Op gelehnt an den Vater, 1ounen; doch nun ist er

danken an eine Vergangenheit voll Greuel und an eine Zukunft voll mehr abzuweisen. Arme, sitzt er da in der Schlucht; noch zerrissener als diese hinausschauen nit dem versioörten Blick der Neue, bruͤttend in sich hinein, auf ein Leben und doch nicht zu entfliehen. Huftritt hoͤren, er wird seinen Knaben wecken, was ihm Gewohnheit ist, Greuel mit eg schrecklichst'n Noth in seinem den Spieß

schlief in sitzender Ste ihm die Ruhe nicht ena eIfIIn ö 2 Vergeltung gespanntes Felsen ist sein Herz; Gegend zu seinen Fuͤßen, er schaut, mehr der Verzweiflung als

r wird thun ren Greueln b Innern erloͤst so lange es sich's prassen bis ihn wieder unvorgesehen Die Einsahfteit schrecklicher

Das Bild ist ungefahr eineß Quadrat- Fuß ausgeführt, aber frei.

Lessings Hussiten-Predigt Fangttsmuz in allen Graden und Schatti— zum Theil hoch bren—

zrosg; die Behandlung

Nahe einer verwuͤsteten nenden Stadt, auf einer geringen Grhdhung des Erdreichs, steht der ch der versammelten kriegerischen

rungen zu schauen

. Kaltrxtiner Menge mit Begeisterung hoch entgegenhal seine Begeisterung

verschtedenen Gesichtern s Slavische aus Augen ficht. ich dem ihm sein Leben lang entzoge ch dem Kelch s

. 1 25 5 689 Mirtel ihrer Reinigung

denen Allen das

. ( . beide Hände

deutlich in seinem

orenthalten

D8igt l erangezo chen falten soll, w

schen Physiognomie Dessen

D

der acht sarm der etwas entfe

spricht sich re

ür eine dumpfe Bewegung i

hervorbrin

Ihm entsprechen ken wir einen Herzu

Art entfallen

Himmelslabe u ͤ knicenden geharnischten Ritter daun re kraft; sein Herz hat fuͤr diese tiefste Unbil Kampf und ? Helden des neuen Glaub

Einer von ihnen

ens kehren ; verbundenem Har niet nieder Erhebung mischt s

ü

sie hören ihn nicht zum e und rechts er Andere, folgen sie beifaͤllig Worten des Predigers; eit Waffe des eisenknotigen das, was fur ihn gewiß und ab nur kommen!“

mit dem Ellenbogen an den

in Dritter, hinter reschflegel? gethan ist; er denkt