1832 / 276 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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vom Kaiserl. Koͤnigl. Theater am Kaͤrnthner Thore zu Wien wird die Partie der Prinzessin Iseult, und Dlle. F. Elsler, von demselben Theater, die der Fre Viviane ausfuͤhren.).

Preise der Platze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran— ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

1161

aus Madrid als Ueberbringer eines Schreibens mit der Nachricht angekommen, daß man an dem Aufkommen des Koͤnigs zweifle. In einer Nachschrift wird hinzugefügt, es verlaute so eben, daß der Konig mit Tode abgegangen sey.“ Aller Waährscheinlichkeit nach hatte auf den Grund dieser Mittheilung der Telegraph in Bayonne die Todesnachricht als bestimmt hierher gemeldet. „Es ist uͤbrigens nicht dasserstemal,“ bemerkt das Fournal du

4 9

Der Redacteur der Karlistischen Wochenschrift „le Reno! .. teur“, Graf von Lostanges, der gestern wegen eines in der Nun mer vom 9. Juni d. J. enthaltenen Artikels, unter der Anka der Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierus vor dem hiestzen Assisenhose erschien, ist von den Geschworn fuͤr nicht schuldig erkannt und demgemäß freigesprochen. Vriefen aus Madrid vom 19ten d. zusolge, ist der

in Gemaͤßheit des 5 137 seq. Tit. 17 Th. 1 Allg L.⸗R.

Koöͤnigstädtisches Theater.

Mittwoch, 3. Okt. Die Unbekannte, roma 2 Akten, nach dem Italiaäͤnischen: La SItranie Bellini.

Donnerstag, 4. Okt. Kunst und Natur, O

in 3 Akten, von Albini. (Neu einstudirt. (Dlle. Wunsch, vom Herzogl. Hof-Theater zu Braunschweig: Polixena, als zweite

Gastrolle.) Hierauf: Der Saͤnger und der Sch Operette in 1 Akt. Freitag, 5. Okt. Zum erstenmale:

Kotzebue.

Neue ste N

erhalten.

Der Herzog von Nemours ist gestern fruͤh um 8 Uhr von

Neuilly nach Cambrai abgereist.

Aus Bayonne sind gestern hier Briefe vom 20sten d. M. eingegangen, die gewissermaßen den Schluͤssel zu der raͤthselhaf— ten Meldung uͤber den Tod Ferdinand's VII. enthalten. Morgen“, heißt es darin, „ist hier (in Baponne) ein Courier

.

Graf Benjowsky, oder: Die Verschwoöͤrung auf Kamtschatka, Schauspiel in 5 Akten, von

achrichten.

Paris, 25. Sept. . Der Koͤnig hat die Antwort Ihrer Majestät der Herzogin von Parma auf die Notification der Vermählung der Prinzessin Louise mit dem Koͤnige der Belgier

ntische Oper in

ra; Musik von 3

graphen getäuscht wird.“

Herr Dupin der Aelt. soll in der That seit einigen Tagen von seiner Reise zuruͤck seyn, sich jedoch gerades Weges nach Neuilly begeben und dort bereits mehrere Konferenzen mit dem Koͤnige gehabt haben. Das Journal des Débäts behaupe

9 , . . 2 8 . Commerce, „daß die Regierung durch den Bavonner Tele— .

riginal / Lustspiel zu begeben. der nur 3 Pe tet dagegen, daß Herr Dupin am 22sten noch auf seinem Gute Raffiany gewefen sey. Herr Lehon, der sich unlaͤngst in großer Eil nach Brüssel begeben hat, soll von dem Koͤnige Leopold in der Absicht dort— hin berufen worden seyn, an die Stelle des Herrn von Theur zu treten und mit dem Portefeuille des Ministeriums des In- greifen sollte.

neider, komische

„Ariane“ von Cherbourg nach Spithead abgegangen. .

Man versichert, daß der General-Lieutenant Solignac statt des Generals Savary zum Ober-Befehlshaber in Algier ernannt werden wird.

Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom Lästen d. ist das 4te Bataillon der 12ten Legion der hiesigen National-Garde aufge- loͤst worden, weil zwischen dessen Chef, Herrn Mats, und einem Theile des Offizier-Corps politische Zwistigkeiten ausgebrochen sind. Das Bataillon soll sofort neu organisirt werden.

M. m- - . , . , == m e. 1 4

4 proc. 7 1363.

„Heute

4

Bekanntmachungen.

Diejenigen, welche an den, zu Marienwerder den J. Februar d. X verstorbenen Prem. ⸗Lieut a. D., Lud. wig Schmidt, Anspruͤche zu haben vermecnen, werden,

aufgefordert, ihre Forderungen entweder dem hiesigen Königl. Ober-Landesgerichte, welches den Nachlaß des 2c. Schmidt reguliret, oder dem Bevollmaͤchtigten der Erben, Ober⸗Landesgerichts⸗Secretair Dommasch hier⸗ selhst, amuzeigen und nachzuweisen.

Marienwerder, den 24. August 1832.

n e , , m .

Ueber den Nachlaß des zu Kote mien verstorbenen Kreisraths und Gutsbesitzers Franz Ludwig von Loga ist unterm 25. Januar d. J. der erbschaftliche Liquida— tions-Prozeß eroͤffnet worden. Es werden daher alle unbekannte, so wie folgende ihrem Wohnorte nach un— bekannte Nachleß⸗-0Glaͤubiger als:

1) der Andreas und Joseph v. Mogzezentki,

2) die Erben der Bona v. Wysoeka,

3) der Graf Stanislaus v. Czapski hierdurch aufgefordert, in dem auf den 5 Januar 1833, Vormittags um 9 uhr, vor dem Herrn Ober-Appellationsgerichts-Assessor Sedlaczek in unserm Instrutions-Zimmer anberaum- ten Termine, entweder in Person oder durch gesetzlich zulKͤßige Mandatarien, wozu ihnen die Justöij⸗Commis— sarien Schoͤbke, Schulz und Vogel in Vorschiag ge— bracht werden, zu erscheinen, ihre Forderungen ju li⸗ quidiren und iu bescheinigen, widrigenfalls sie aller ih⸗ rer etwanigen Vorrechte fuͤr verlustig erk aͤrt, und mit ihren Forderungen nur an dasjenige werden verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse nach übrig bleiben moͤchte.

Zugleich werden alle diejenigen Personen, welche etwas an Geld, Sachen, Effecten oder Briefschaften welche zur Masse gehören; hinter sich haben, aufge⸗ fordert, Niemanden solche zu verabsolgen, vielmehr uns davon sofort Anzeige zu machen, und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Gorbehalt ihrer daran haben den Rechte, an unfser Depositorium abzjuliefern, wi— drigenfalls das illegal Ausgegntwortete für nicht ge schehen geachtet, und zum (ln der Masse anderweit beigetrieben; wenn aber der Inhaber solcher Gegen, staͤnde oder Sachen dieselben verschweigen und zuxück— halten sollte, er nollf außerdem alles seines daran ha— benden Unterpfandes und anderen Rechts fur verlusti⸗ erklaͤrt werden wird an* z

Bromberg, den 3. September 1332.

Königl. Preuß. Landgericht. 22

ee, rt ton. dachbenannte Abwesende:

1) Johann Andreas Seidel aus Weißensee, 64 Poßillon, und hat sich im Jahre 1791 verheira— thet. Er soll vor 39 Jahren sich entfernt, und . dieser Zeit keine Nachricht von sich gegeben haben;

2) Samuel Ernst Hesse, Sohn des Sattlermeisters Johann August Hesse zu Langensalza und ,, ren daselbst am 17. Juli 1770, soll 1795 von Langensalla nach Kopenhagen gegangen und dort in Königl. Daͤnische Dienste getreten seyn, auch von dort aus im Jahre 18035 die letzte Nachricht von sich gegeben haben;

3) Christian Friördrich Ehrig. Sohn des Schneider⸗ meisters Johann Martin Ehrig zu Udstaedt, baselbst am 18. November 1746 geboren, und soll nach dem Tode seines Vaters mit seine Mutter nach Walschleben gejogen, von dort aut aber schon vor 50 Jahren als Schneider nach Frankreich gegangen seyn. Vor 40 Jahren soll er zum letztenmale aus Paris Nachricht von sich ertheilt haben;

4) Georg Caspar Schmidt, Buͤrger und Zimmer— mann aus Tennstedt, und am 9. Juli 1771 zu

Allgemeiner

fant Don Francisco de Paula, der Zeit mit seiner durch die Hauptstadt gekommen, um sich nach San Ildespnnl

Von vorgestern auf gestern starben in der Hauptstadt n

Folge dessen an, daß er, da man, nach der geringen Zahl de * der letzten Zeit Verstorbenen, annehmen koͤnne, daß die Korn heit, wenn nicht ganz verschwunden sey, doch ihren epidemish Charakter verloren habe, von heute ab keine Cholera⸗ Bullen mehr geben werde, falls nicht die Krankheit aufs neue um q

nern zugleich den Vorsitz im Minister-Rathe zu verbinden. Es Heute heißt jedoch, daß Herr Lehon sich nur zur interimistischen our. 68. 15. Uebernahme dieser Functionen bereit erklart habe. Anl. von 1832

Dem Journal des Debats zufolge, ist die Korvette Frankfu

9 Holl. 5proc. Obl. v. 1832 81

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) sich bekanntlich seit ann!!! Familie in Sevilla befand, an diesem Tage esn

*

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitun

rsonen an der Cholera. Der Moniteur igt

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Amtz liche Nachrichten. Kronik des Tages. Ee. Majestaͤt der Köͤnig haben dem Gutsbesitzer, Seconde—

gant von Iwonski, zu Duͤrr-Arensdorf, im Neisser den Rothen Adler-O-rden vierter Klasse zu verleihen

schloß 5proc. Rente sin cour. 85. 90.

rt a. M., 29. Sept. Oesterr. Hproc. Metall. 9 r. 76 ng. 2Iproc. 459. I proc. 193. Br. Bu 1 * 7 46. 2. ( .

1361. Part.⸗Obl. 126 Loose zu 10 l.

9 2 . B. Poln. Loose 55 *

3eitungs-Nachrichten n nm .

drann i Paris, 265. Sept. Der Koͤnig kam gestern Mittag zur

1253.

Redaeteur Cottel. 8 * 43 Gedruckt bet *. B. Hayn.

* ——

ö . K r . 6 0 2 v e,. 7 8 e m,

1.

Anzeiger für die Ptenz ;

licher Rechnungs-, Gold- und Silbermünzen aller Reiche und Laͤnder werden dem Werke um so mehr einen dauernden Werth geben, da ste theil— iuf amtliche Mittheilungen, theils auf eigene rschollei Prufung der in der Koͤnigl. Mänzsammlung vorhan— 8) Johann Christian Hoch, Sohn des Kunstmalerssdenen Originalmünzen beruhend, ausgearbeitet Johann Philipp Hoch aus Wandersleben, gebo⸗ssind. Wir haben bei eiger Vermehrung n dseser. ren zu Arnstadt am 22. September 1758, sollseyvographisch. schoͤn ausgestatteten Auflage um sie ben vor langer als 66 Jahren als Maler von Win-Bogen den Preis nicht erhoht, und durfen hoffen, dersleben nach Rußland gegangen seyn, und hat das dem Geschaͤftsmanne unenthehrliche Handhuch seitdem nichts von sich hoͤren iassen: ; erenso gunstig. als seine fruheren Auflagen don den 9) Johann Christian Franke, Sohn des Gaͤrtners] kaufmaͤnnischen Publikum aufgenommen zu sehen.“ Johann Nicolaus Franke, geboren zu Erfurt den , n j13 May 1787; soll unverbuͤrgten Nachrichten zu , . i n rng, Folse im Frühjahr 1807 in Franzoͤsische Mili— Hgarlottenstraße Nr. 11. tairdienste unter das damals errichtete Westphaͤ— lische Regiment getreten und mit nach Frank— reich abgegangen, unterwegs aber im Rhein er— trunken seyn. Es ist wenigstens seit jener Zeit keine Nachricht von ihm eingegangen; verden auf den Antrag ihrer. Verwandten resp. Cura— toren sammt ihren etwa zuruͤckgelassenen unbekannte Erben und Erbnehmern hierdurch öffentlich vorgeladen, sich vor oder spaͤtestens in dem auf den 16. Juni 1833, Vormittags 10 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Lagdgerichts-Direktor Grabe, an hiesiger Landzerichts-Stelle anberaumten Termine persoͤnlich oder durch einen zulaͤssigen Be— voll maͤchtigten, wozu die Herren Justij-Kommissarien Reichardt, Sacetot und Dr. Hadelich vorgeschlagen här euthält: werden, zu melden, ansonst aber zu gewaärtigen, daß Teltower Lagèr Marsch und Walzer sie, die Abwesenden, werden für todt erklaͤrt werden, eon E67. *. Her heliebte Schwezbar- Harck und das von ihnen zuruͤckzelassene Vermögen unter Marscli 2. lialien und 3. d. Ilaag v. Neithar t: 4 Lieb. Praäclusion der unbekannten Erben oder Ebnehmer lingsmärsche sür dic Infanterie v. Weller; Zapfen- den bei den Aeten bekannten schon legitimirten oke reseh, ben debe,, dnnn v. Spon uni P sich noch legitimit enden Verwandten, und in deren Alle Nummern ann einzeln à 5 10 52 Ermangelung dem Koͤnigl. Fisco überéeinnet werden 1 43 . an J wird Erfurt, deu 15. September 1832. obert der I Gu tel. Königl. Preuß. Landgericht. Für d. bianasorte al- lein, arrang. v. Wustrow, 63 Tulr.; dit m. Begl

der Guitarre arrang. v. Gernlein, 4 Thlr. Früher sind erschienen: Robert der Teufel im vollst. Klavier- 4auszuge m. deutsch, u., franz. Lexi; arrang, für 2 Vio linen v. Gasse; arrang fir 2 Flöten v. Walkiers; meh rere Compori ionen über Themasgaus Rohert d. Ten

7) Georg Conrad Uthe, Sohn det Schuhmachers Hans Georg Uthe zu Kirchheilingen, und gebo— ren daselbst am 1. Juni 1765. Er soll sich vor 40 Jahren von Dachwig entfernt haben und seit« dem ganz verschollen seyn;

So eben ist erschienen: Das Lager hei Teltow. Luf Besehl. Sd. M. des Königs im August und Sept. gehalten. Inhalt:; Lieblings-Märeche zum hestimin—m ten Gebrauch der Königl. Preus«é Armee; 2 Armee- märsche vom Prinzen Friedrich, K. H; d. helieht« Alpentänger— und Warschauer Marsch: 4 Lieblingé - Märsche für die lIufanterie, v. Neithardt: Krönungs— und Böhmischer Marsch v. C. L. v. Oertzmen; Galopp a. Robert der Teufel. Für das Pia- nosorte arrang. 25 58r. In einigen Tagen erscheint das audere Hest, wel-

.

Grolse Oper von Meyerbeer.

Ring nne m g ch ung.

Folgende, zum Nachlasse des verstorbenen Justh— Actuarius Carl Ludwig Schuhe zu Dreetz gehoͤrige Hrundstuͤcke: ; ;

1) das, im Dorfe Dreetz belegene, fold 145 des Hyvo⸗ ol von Hleræ, Pixis, Kalkhrenne, dam, Lafont, Wal-

thrkenbuchs verzeichnete, gerichtlich zu 1873 Thlr kiers, M. Gaus Neithardt etc. sür Piandforte allein und

203 sgr. 9 pf. gewuͤrdigte Freigut, vormals Meiß. uit Bes! der Flöte, der Lioline, des Violonceltc.

nersche Erbpachtsqut, z Selilesingers- he Bach— und Musikhäandiung,

2) das, in Michaelisbruch belegene, folio 295 des Hy— kerlig; nnter den Liaden No 34.

pothekenbuchs verzeichnete, gerichtlich zu 4121 Thlr 13 sgrn 9 pf. gewuͤrdigte Hollaͤndergut von 100 Morgen sollen im Wege nothwendiger Subhastation in den, aut den 5. Oktober 1832 den 7. Dezember ö Vormittags 11 Uhr, den 15 Februar 1833 in der Gerichtsstube zu Dreetz anberaumten Bietäangs— Terminen, von welchen der letzte peremtorisch ist, oͤf fentlich an den Meistbietenden verkauft werden. Nauflustige werden mit dem Bemerken eingeladen: daß die Taxen der Grundsuͤcke, gegen welche bi—

4 Wochen vor dem Termine Erinnerungen zulaͤs

sig sind, taͤglich in unserm Geschaͤfts-Locale ein

gesehen werden konnen. Neustadt a. d. D., am 12. Juli 1832. Königl. Preuß. Justiz-Amt.

Bei J. A. Maver in Aachen sind bisher folgende

Romane von. E. L. Bulwer erschicnen: 2 Pelham, 3 Bde., 4 Thlr. Der Ver soßene, 4 „Yde., 4 Thlr. Devreux, 3 der, * 47 Thlr. Paul Cliffort, 3. Bde., 4 Thlr. Falk land, 11 Thlr. Eugen Aram, 3 Bde. 43 Thlr. ;

Statt allen Lobes beziehen wir uns auf das einstim— nige Urtheil sammtlicher kritischen Blatter Deuisch andt und insesondere auf das vom Hrn. Dr. Wolf gang Memel redigirte Literatur-Flatt, 18390, Nr. 30, 1831, Nr. 54 und 1832, Nr. 8a, in wel hem ohige Werke allen gebilpeten Lesern und Leserinnen auf dat dringendste empfohlen werden.

—— In Berlin durch die Stuhrsche, Nicolaische nnd Rittler sche Buchhandlung, so wie durch alle uͤbri—

Literari sch e Kn eig en. gen Buchhandlungen zu haben.

So eben erschien bei uns und ist durch alle Buch— ; handlungen Deutschlands und der Schweiz zu beziehen 9g g 83 8 JJ

Nelkenbrechers, 3. E., allgemeine Ta sch en,, Vei , um mer in Leipzig ist erschienen und buch der Münz, Maaß und Gewichts— in alen Su chhandlungen 3u haben; kunde für Ban gqulers und Kaufleute Her. Geschichte des deutschen Reichs ausgegeben und mit allen bekannten Han-won dessen Ursorunge bis zu dessen Untergange von delsplaͤtzen, so wie mit den Usancen der A. v. Kotze bur. Zoörtaeseßt von F. A. Rüder bis Staatpapiere vermehrt von J. H. D. Bock, zum Jahre 1832. a4r Bd. gr. So. 2 Thlr. und mit neuen Mänztabellen versehen vons Der vserte und lebt? Band saͤngt an mit der Ge—

Ufhoven bei, Langensalja geboren. Er soll sich vor 19 Jahren aus Tennsiedt entfernt, und seit dieser Zeit nichts von sich haben hoͤren lassen; 3) Johann Andreas Langstaͤdler, ist am 17. Juli 1764 in Schwerstaͤdt bei Weißen see geboren, und

hat sich vor 40 Jahren entfernt, ohne bis jetzt delsverhaͤltnissen angemessenen Gestalt. n besonders aber eine Menge gan nener Artike! 6) Conrad Andreas Zacharia auch Zacharias genannt, von einheimischen und'frem den Plaͤtzen, werden ist in Erfurt am 25. April 1185 geboren, und den Beweis liefern, daß die Herausgeber weder Mühe, hat sich, nachdem er in Verden bei Bremen die noch wir die Kosten gescheut haben, dieser Auflage ei— Buchbinder⸗-Profession erlernt, im Jahre 48905 nen neuen Rang in der Handelsliteratur in verschaffen.

Nachricht von sich gege ben zu haben;

auf die Wanderschaft begeben, ohne seit dieser Zeit wieder etwas von ssch hören zu lassen;

Kandelhardt gelieferten neuen Tabellen saͤmmt—

H. C Kandelhardt. Funfzehnte Auflagesschichte des dreißgjaͤhrigen Krieges“ und schließt mit

Sro. Preis 2 Thlr. 74 sgr. dem Hambacher Fest in gedraͤngter Erzählung der Dies, der ganzen kaufmaͤnnischen Welt auf das vor Haupibegebenhesten, ihrer Veranlassungen und Fol— theilhafteste bekannte Werk, erscheint zum fun fzehn-Jsen, sowohl in der Reich verwaltung unsrer Kniser alt ten Male in einer voͤllig ueuen, den jetzigen Han⸗in der innern Verwaltung der Deutschen Hauptslaa⸗ Jede Seite, ten, in den Sitten der Regenten und des Volks, im Verkehr. in der Aufklaͤrung, Religidsitaͤt und Gewerb— samkeit. Am Ende lieset man ein unpartheiisches kur— zes statistisches Gemälde der saͤmmtlichen Deutschen Bundes tagten. Den Beifall, welchen dieses Werk beim Publicum fand, btweist der bedeutende Absatz der beiden ersten vom

Die von dem Koͤnigl. Haupt-⸗Manswardein Herrn

ßischen Staaten.

5 rautwein in Berlin, Breitestraße Nr. 8,!

t und fuͤhrte den Vorsitz im Minister-Rathe.

Der Konig hat dem Präfekten des Departements des Mor— 1000 Fr. als Beitrag zur Errichtung dreier Schulen fuͤr vechselseitigen Unterricht uͤbersandt.

Der Spanische Botschafter kam vorgestern fruͤh von seinem itzẽ nach der Stadt und hatte Nachmittags eine lange Kon— mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten und Mit dem Englischen Botschafter.

Das Journal du Commerce und der National ta— in den schärfsten Ausdrucken das Benehmen der Regierung sejug auf die falsche Nachricht von dem Tode des Koͤnigs Spanien. Das letzte Blatt bemerkt, die am 25sten vom pikeür gegebene telegraphische Depesche habe auf das Boͤrsen— kum einen schwer zu beschreibenden Eindruck gemacht; die waͤrmsten Anhänger der richtigen Mitte haͤtten das Be— hen der Regierung, wodurch mehrere Handlungs-Häuser 9 nde gerichtet worden, nicht zu rechtfertigen vermocht. Selbst die Herrn durch eine telegraphische Depesche getaͤuscht n, müsse man sich immer noch fragen, wie es zugehe, daß

so wie nach dessen Tode, Ker allgemeine Wunsch selbe fortgesetzt zu sehen. ;

Der Verleger glaubt daher durch dessen« Vollen licht allein doe Besitzer der ersten Tände befrsh sondern auch den Wunsch einer großen Antahl' ann lebildeter Leser, die sich fur die Geschichte un Deutschen Vaterlandes interessiren, erfuͤllt zu sa indem sie sich nun das genannte Werk voll gändäag schaffen konnen.

Der Preis der 3 eren Baͤnde ist 3 Thlt. 2 Zu beziehen durch

die Nieolaische Buchhandlung in Pe (Bruͤderstraße Nr. 135) Stettin und Elli

S. Fincke, Markgrasenstraße Nr. 44, verkauft. l

atori rerum italicarum Scriptores- 23) Vol. Fol. en ; lan i. 1753. etc. S5 Thlr. hy men soedora (onen Rahneval erst am 25. in Paris bekannt gemacht worden, da doch äs etre. iner re8es Anslide er alice 26 Wil KFourier zu der Reise von San-Ildefonso nach Bayonne nicht mehr

Hagae-Comit,. 1745. 60 ThI5.* Description. de IE Second 350 Thlr. F Mouradjo d'Olisson tableau géändral de kempire q man. 2 Vol. Fol. 1787 90. 40 Thlr.

8 bis 4 Stunden brauche, und derselbe mithin, wenn er E0hsten von San Ildefonso abgefertigt worden, schon am vor Taars-Anbruch in Bayonne hätte eintreffen und bei setzigen schanen Wetter die Depesche noch an demselben Tage dost, nach Paris hatte gelangen konnen. der Temps sagt mit Bezug auf das Geruͤcht von dem bei A. Asher, Linden No. 2: Castelli Bibla'h h des Königs von Spanien: „Wir bitten unsere Leser um slotte e Lex. polzslott, zusammen 7 Bde. Kd Meihung„ daß wir an die Unfehlbarkeit des Moniteurs geglaubt ö . ,, n. Küänftlz werden wir vorsichtiger seyn. Wir sagen also han nd. 30 Thie. , . ia r e, n ö . 6 ; I. todt, noch . mech 31 Leben sey, , ,,, -. r . wenn uns eine richtige Mitte. zwischen diesen beiden ö ͤ = tenzen bekannt ware, so wuͤrden wir uns unfehlbar fuͤr sie sscheiden.“ Man konnte heute durch den Bayonner Telegraphen sehr Bei W. Natotff und Comp. in Berlin och Nachrichten aus San Ildefonso vom 22sten d. M. haben; erschienen, und varch alle Buchhandlungeß Den Hiefe nicht eingegangen sind, so laͤtzt sich annehmen, daß bis ands ju heben . dieschm Tage keine bedeutende Veraäͤnderung in dem Befinden Historisches Handlexicon. Majestät des Königs von Spanien vorgegangen ist. Tuevelorädiscze Ucbersicht aler wichtizen Thal Der Messager des Chambres enthalt unter der Ru— sowohl ber Universal- als guch Speciglgeschicht, „Ueber die Zusammenberufung der Kammern“ einen Ar— Berücksich tigung der Mytholegie, der Statis l, worin es heißt: „Mehr als einmal schon haben wir dar— Laͤnder⸗ und Voͤlkerkunde, der Liter. und Kun hin jewiesen, wie in Repraͤsentativ-Staaten, wo das Prinzip söhichte, und der Biographien der mer wurdiesen Von r Souverainetaͤ gilt, die Verwaltung ganz anders, als K Dh ten. mn unschraͤnkten Monarchieen geleitet werden müsse. Waͤhrend gr. 8ro. 1 Deze'. 7 Thot io syr. Fürst und seine Rathgeber hier fur die unter ernsten Zeitumstan⸗ Ties Wert vereinigt in ch se viel Nan ü ereifenden Maßregeln allein verantwortlich sind, muͤssen ch gewiß bald einer großen Berbterlun g erft fan hn in Allen, was das allgemeine Beste mehr oder weniger nahe Auf Kiffen scheftlichté n et re e n, ie andes, Repräsentgntzn zu Rathe gezogen werden ter ür und fsartr Darfsestung einen lUeberhic diesen Augenblicke, wo die Ruhe im Innern auf mehreren as gef hamte hüissorische Gebiet, der altem ona hien gefährdet ist, wo so viele, die aͤußere Politik betreffende ind neuesten Zeit. Der Geschichte jedes Staalt i Hen noch unerledigt sind, wo eine militairische Demonstration ine chronologische Uebersicht der wichtigsten, ihl thlossen warden, die so leicht zu Verwickelungen fuͤhren kann, treffenden Begebenheiten, so wie auch eine Rerrms hint die En beruf n der Kammern als eine gebieterische tabelle beigefügt; bei den Bionraphieen mit icht fur die Regierung. Jede Verzögerung beweist von Sei— Jlagtemünner, Gelehrten und. Kinstser hn, der Minister entweder böͤsen Willen oder Furcht, den De— , hischen und siatistischen Mittheilungen sind nah! n e . daß mign ihm aufs. nene enn Provisorium berei⸗ seüesten Angaben bearbeitet, der hitorischen ode urig genug, daß das Ministerium die Deputirten wieder deren Merkirbigkesten, irödurch ulntelue Denn Lie Nothwendigkeit versetzt, der Regierung ohne irgend eine onderes Interesse heben, ist überall Erwäͤhnnnn marolle dae Forterhebung der Steuern fuͤr das erste Quartal schehen, und überhaupt nichts über ganzen, ne tünftigen Jahres zu bewilligen. Unmoͤglich kann dieser Zu— Beleßrung forderlich sein koͤnnte. Wm durfen d der Ungewißheik noch langer dauern! Auch rechnen wir dem Publicum dieses Werk, an dem höhhst u uuf, daß, nachdem das neue Dupinsche Ministerium zu R Ahlen enen Ber dent. ieslnne desde n, Ran mnberufung der Kammern bestehen werde. Mittlerweile , nn not = wir es aber fuͤr unsere Pfticht, schon jetzt einen Aufruf 36. Heften / Cas Heft . Bonmn * 10 6] m lfer und Patriotismus der Deputirten der Opposition sbeink. Vorlaufig datert die Subscription dutt ug nd, sie zu bäschwören, bei der Eröffnung der Session Buchhandlungen Deutschlands fort. ten zu seyn. Die ersten Abstimmungen werden uͤber tissdent 6 Frankreichs entscheiden. Wird Herr Laffitte öres. . der Kammer und sͤßt die mit der Entwerfung der Goh auftragte Kommission frei und offen die Wahrheit hoͤ— t . immer um das System der richtigen Nitte Ruyer . oi, n. das Haupt der doctrinairen Partei n ;. [, 6 Wahl, wie man sagt, das Kabinet unter— e dir, . n , , ,,, erhoben, ist die Adresse nichts , ge 3 E A. Schm . r i in en ganzen Gewichte auf In fs ten n dr e fer mn r wafel ker fee, ee sgl en, , enen gl ln stödbr, Blot bei er zmeiten Abstimmungsnur Umfange Klar besteter Grän drt dern ie tg Henthek nen orität Lon einer einzigen Stimme zum Kammer- Praͤ⸗ schichte (Preis 12 sgr.) und im Laufe deß an Haris ger unt worden; waren drei Oppositions-⸗Mitglieder mehr in ̃ 1. vesen, so wuͤrde Herr Laffitt: gewählt worden seyn, rium wäre gestuͤrzt worden, die Verwaltung wäre

e edit. comple te.

Kirchenväter.

*.

* ; 86 14 voll Im Verlage der Buch- und Musikhandlung ben erschienen:

; . Grundriß der Geschichte des Mittelaltt

sialti

so daß alsdann diese drei Abtheilungen

verstorbenen Verfasser selbst herausgegebenen Baͤnde,

1 ͤ U 1 er Jahres wird auch die alte Gęesch. ch bells ns Ministe

; ; ie Ha * ;

digen Geschichtseursus bilden werden. e Hände der Männer von der Linken uͤbergegangen, diese

us San-Ildefonso vom 20. datirtes Schreiben des Herrn

.

—— ——

haͤtten ⸗sich die Majoritaͤt ohne Zweifel zu erhalten und sie zu verstaͤrken gewußt, und funfzehn Monate der Schwachheit und Unschluͤssigkeit waren vermieden worden. Jetzt kommt es nur darauf an, die begangenen Fehler wieder gut zu machen, und dies ist um so leichter, als einerseits das Ansehn unserer Gegner seit diesen funfzehn Monaten sehr gesunken ist, wahrend anderer— seits die Oppositions-Mitglieder sich einander genaͤhert haben. Schon sind 150 Deputirte dem Compte-rendu beigetreten, und diese werden sich nicht wieder trennen. Moͤgen noch viele An— dere sich ihnen anschließen, damit sie den Kampf in dichten Rei— hen beginnen koͤnnen; der Sieg wird ihnen dann nicht fehlen. Jedenfalls ist es von der groͤßten Wichtigkeit, daß die Opposi— tions-Mitglieder sich zur Eroͤffnung der Kammern puͤnktlich ein— finden. Es wuͤrde ein Verrath an dem eigenen Vaterlande seyn, wenn auch nur eins von ihnen ohne die dringendste Abhaltung ausbliebe.“ . 2 k Die France nouvelle ist⸗der Meinung, daß das Mini— sterium die parlamentarische Opposition in der nächsten Session eben nicht sehr zu fürchten habe; es sey dies ein bloßes Schreck— bild, das die Blaͤtter von der linken Seite den« Ministern be— staͤndig vorhielten, um fie zu veranlassen, ihr System zu aͤndern; die Elemente der Deputirten-Kammer seyen noch dieselben, die sie vor 6 Monaten gewesen, und an eine Einmuͤthigkeit unter den Oppositions-Mitgliedern sey nicht zu denken; moͤglicherweise koͤnne wohl eine Fraction der Kammer diese oder jene miß—

billigende Phrase in die Adresse einschalten wollen, die— ses oder jenes Zugestandniß verlangen; schließlich komme es indessen doch immer auf die Abstimmung, an, und „hier

werde die ministerielle Partet stets dis Oberhand behalten. „Die Opposition schmeichelt sich“, so schließt die France nouvelle ihren Artikel, „daß sie in der nächsten Session die Majoritaͤt fuͤr sich haben werde. Wir fragen aber, wie dies moͤglich ist, so lange sie aus so ganz heterogenen Elementen besteht? Wer ist denn ihr Haupt, Herr Bignon oder Herr Barrot, Herr Mauguin oder Herr Garnier-Pagäes? Durch innere Zwistigkeiten gespal— ten, ist die Opposition in politischer Beziehung vollig ohnmaͤch—

tig, und lediglich auf die Rolle eines Kritikers oder, wenn man will, eines Anklaͤgers beschraͤnkt. Wahre Kraft wird sie einem Ministerium nie leihen.“

Der Constitutkönnel aͤußert: „Vorgestern wurden in der Hauptstadt Geruͤchte uͤber die Bildung eines neuen Kabinets ver—

breitet und von mehreren Morgenblaͤttern aufgenommen. Es hieß, Herr Dupin sey in Paris angekommen und habe sich dazu ver— standen, in ein Ministerium zu treten, das, mit zwei unbedeu— tenden Ausnahmen, ganz das jetzige bliebe. Wir haben dem Ur— sprunge dieses Geruͤchts nachgespürt, dem wir keinen Glauben schenken konnten und erfuhren, daß dasselbe von dem Ministerium des Innern ausgegangen ist. Wir wollen die Gruͤnde, aus de— nen dasselbe verbreitet worden ist, nicht aufsuchen; jeder mag dur⸗ uͤber seine Vermuthungen aufstellen, wir begnuͤgen uns, zu ver— sichern, daß Herr Dupin das Departsment der Nievre noch nicht verlassen hat.“ = Der Courrier frangais gellt Betrachtungen uͤber die vier Ministerien an, welche seit der Juli-Revolution am Staatsruder gewesen sind. Das erste, naͤmlich das . habe nur das System der Quasi-Legitimitätszu Stande gebracht; das zweite, Lassittesche, habe den einzigen ihm gewordenen Auftrag, namlich den Prozeß der Minister gluͤcklich zu beendigen, ruhmvoll durch- geführt. Das Périersche Ministerium, welches als das dritte ans Ruder gekommen sey, um Straßen-Aufläͤufe zu dämpfen, habe Insurrectionen veranlaßt und, wahrend. es die allgemeine Entwaffnung versprochen sich gensthigt gesehen, zwei Feldzuͤge zu machen, so kleinlich und komisch dieselbeß“ auch ausgefallen seyen. Das vierte Ministerium endlich, das jetzige, habe den Bürgerkrieg in den Straßen von Paris herbeigeführt und die Charte verletzt. Keines dieser⸗Ministerien habe eine sichere Ma— orität in der Kammer cao und auch Herr Dupin, der Chef

des kuͤnftigen Kabinets, werde nicht im Stande seyn, sich dien“

selbe durch seinen Charakter und stin System zu erwerben. Das Meömorigl Bordelais enthält einen Artikel des Herrn Fonfräde, worin dieser die Stellung beleuchtet, welche Herr Odilon-Barrot einnehmen wuͤrde, wenn er in das Mini— sierium einträte. „Es leuchtet Jedermann ein“, heißt es darin, „daß das bisherige politische Lehen des ehrenwerthen Deputirten und die mit dem Minister-Amte verknuͤpften Pflichten ihn fort— während in einen Widerspruch mit sich selbst versetzen wuͤrden, er ihn wohl in weniger als sechs Monaten zu Grunde richten mochte. Mit Mäßigung in den Worten wuͤrde er gezwungen seyn, in unsere organischen Gesetze Uebertreibung einzuführen, wenn er nicht an seinen Versprechungen und seinem fruͤheren Glaubensbekenntnisse zum Verräther werden wollte: das heißt mit anderen Worten, er wuͤrde seinen Gegnern ein zweischneidi— ges Schwerdt in die Hande geben; seine gemaͤßigte Sprache wuͤrde ihn bald bei seinen zur Heftigkeit geneigten Freun— den unpopulair machen, und der demagoqische Geist, den er in unsere Institutionen wuͤrde einführen muͤssen, wuͤrde die Ursache seines Sturzes seyn, weil er ihm den Beistand der Leichtglaͤu— bigen entziehen wurde, die in ihn ihre letzte Hoffnung setzten. Herr Barrot wuͤrde also der Typus einer neuen Art von Mitte werden, die man mit Recht eine ungereimte nennen konnte. Er wird gewiß nicht glauben, daß es ihm als Minister gelingen werde, auch nur einen einzigen Karlisten oder Republikaner fuͤr seine Sache zu gewinnen. Die Aeußerungen der Tribune wer— den ihm beweisen, ob die Rothmuͤtzen freundschaftliche Gesinnun— gen fur ihn hegen, und was die Karlisten betrifft, so wird Herr Barrot sich wahrscheinlich um sie und ihren Beistand nicht kuͤm— mern. Sein Eintritt in das Ministerium wuͤrde also anstatt die Anzahl seiner Freunde, nur die seiner Feinde vermeh—

ren. Vielleicht wird er sich in der Deputirten-Kam— mer eine Masorität durch das Versprechen einer Erweite— rung des Wahlsystems zu verschaffen suchen; aber gerade durch dieses Mittel wird er sich neue Feinde erwecken. Je tie—

xaͤchen.

der letzteren uͤber die richtige Mitte. 56 n deren Ansichten durch die beiden anderen bestaͤtigt werden, am

werden diese

sich fuͤr zu aristokratisch gelten wird,

denschaften der Proletarier aufregt, desto mehr an ihm, der ihnen immer noch Er schmeichele sich daher nicht mit der Hoffnung, eine Majorität zu finden; diese wird ihm nicht zu Theil werden. Und hat er denn die Gewißheit, daß die National-Garde mit ihren Bajonetten ein Ministerium unterstuͤtzen wuͤrde, dessen Haupt dem angegriffenen Koͤnigthume nicht nur seinen Beistand ver weigerte, sondern sogar die Feinde des Koͤnigs in Schutz zu nehmen schiene, indem es sich nach den Tuilerieen begab, um inmitten des Kugelregens Ludwig Philipp unpassende Vorstellun gen zu machen? Ist eine solche Stellung wohl haltbar? Welche Große des Talents und des Charakters wuͤrde dazu gehoͤren, sich in ihr zu behaupten! Herr Barrot wird vielleicht seinem Programm treu bleiben, aber zu seinem und unserem Ungluͤck, denn sein Pee gramm wird ihn und die Charte und das Koöͤnigthum und alle unsere Institutio nen ins Verderben stür zen.“ Die Gazette de France macht hierzu folgende Be merkung: „Frankreich ist in drei Parteien getheilt: Die richtige Mitte, die Bewegung und die rechte Seite. Die richtige Mitte meint, wie man aus dem Artikel des Herrn Fonfrede ersieht, daß ein Ministerium der Partei der Bewegung das Ende der Juli-Revolution herbeifuͤhren und uns durch die Anarchie Heinrich V. uäruͤckhringen werde,. Die Partei der Be— wegung behauptet dagegen, daß die richtige Mitte, wenn sie am Ruder bliebe, in dem Beduͤrfniß der Ordnung und Wohlfahrt die Restauration wiederherstellen wurde. „„Gebt ihnen Vollmacht, sagt diesen Morgen der Courrier, und Ihr werdet sehen, daß sie das doppelte Votum und die Erblichkeit der Pairie wiederherstellen, kurz, daß sie uns ihre geliebte Re stauration zuruͤckgeben.““ Wir sind der Ansicht der richtigen Mitte uͤber die Partei der Bewegnng und eben so der Ansicht Muß nicht eine Partei,

Ende Recht behalten, zumal, wenn dieselbe das Ziel ist, zu welchem diese beiden andern nach ihrem eigenen Urrhetle führen?“

Dem Echo de la Frontiere zufolge, wird der Marschall Gérard sein Hauptquartier nach Valenciennes verlegen. Gestern

sind zwei Batterieen aus Vincennes zur Nord-Armee abgegangen.

Der Herzog Karl von Braunschweig ist am 20sten d. M.

in Pontarlier angekommen, und hat am folgenden Morgen seine

Die ihm mit—

Reise nach Iferten im Kanton Waadt fortgesetzt. Meile von der

gegebene Eskorte begleitete ihn bis Ballaigue, Gränze.

Die Tribune zeigt an, daß mehrere Zöglinge des hiesigen Konservatoriums der Musik in dem Saale Taitbout ein Kon— zert veranstalten wollen, dessen Ertrag zur Bezahlung der Geld—

Strafen dienen soll, zu denen jenes Blatt neüerdings verurtheilt

worden ist.

Der Prozeß des National, der gestern vor dem hiesigen Assisenhofe verhandelt werden sollte, wurde auf eine kuͤnftige Session verschoben, weil der verantwortliche Geschäftsfuͤhrer die— ses Blattes, Herr Paulin, ein aͤrztliches Attest uͤber sein Un— wohlseyn eingesandt hatte. ;

Gegen den Redacteur und den Drucker der in Lille erschei— nenden „Boussole“, eines der vorigen. Dynastie ergebenen Blattes, sind Verhafts-Befehle erlassen worden. .

Der Lyoner Courräer zeigt in seiner neuesten Nummer an, daß seine Redaction die. Diffamgtionsklage gegen den Pré—

curseur und gegen die Kommissarien des, dem Herrn Odilon⸗“

Barrot gegebenen Banquets zuruͤckgenommem habe, um nicht einen unangenchlnen Streit zu verlaͤngern. Dieser Zwist scheint. also nunmehr beendigt und es bleibt nur noch die Klage übrig, welche einer der Redacteure des Courrjer, Herr Bonnand, der von einem der Kommissarien des Banquͤeis, thätlich beteidigt wor den war, gegen diesen beim Zuchtpolizei-Gerichte eingereicht hat.

In der Quotidienne liest man: „Das Testament der

Madame Laͤtitia Buonaparte giebt seit einigen Tagen zu einer:

Menge von Betrachtungen und Vergleichungen Stoff. Jedem dringt sich die Bemerkung auf, wie ungeheuer ein Vermögen

ist, das in weniger denn zehn Jahren durch die Geschenke Na

poleons entstand, die er aus dem Schatze Frankreichs entnahm. Dieses Vermoͤgen, von welchem ein einziges Legat, das Masorat,

75 Millionen Fr. betragt, muß sich mit Einschluß der Mobilien,

Diamanten und andern Kostbarkeiten mindestens auf 109 Mill. belaufen. Nach der Versicherung wohlunterrichteter Personen besitzt der Kardinal Fesch, dessen Gemälde-Gallerie allein schon ein Schatz ist, ein Vermögen von mehr denn 50 Mill. Fr. Das Vermögen Josephs wird dieser Summe ungefaͤhr gleich kommen; er besitzt fuͤr mehr als 15 Millionen Fr. Dampfschiffe in Amerika und Lan— dereien von ansehnlichem Werthe; in London unterhandelt er wegen Ankaufs eines reichen Hotels und eines schoͤnen Schlosses in einer Grafschaft; gleichzeitig sollen seine Agenten einen vracht vollen Palast in Rom und eine glaͤnzende Villa bei Florenz kau fen; er will seinen Namen und seine Besitzthuͤmer uͤber die ganze Welt ausdehnen. Er hat kostbare Gemaͤlde aus dem Es curial, aus Aranjuez und San Ildefonso genommen, und brachte sie zur rechten Zeit aus Spanien; ein Theil wurde in dessen auf dem Wege nach Vittoria zuruͤckgehalten. Diesem reichen Hause gegenuͤber ist die armste Fuͤrstenfamilie die Karls X., dessen Ahnherr, Heinrich 1IV., der Krone Frank reichs das Erbe des Hauses Bourbon brachte und dessen Vor fahren das Gebiet des Koͤnigreiches um mehr denn ein Vier theil durch Eroberungen, Verträge und Buͤndnisse vergrößert haben. Diese Familie hat, nachdem sie sechzehn Jahre lang eine Civilliste von 25 Millionen auf die Unterstuͤtzung der Armen, auf nuͤtzliche Anstalten und zur Beförderung der Kuͤnste und des Gewerbfleißes verwendet, Frankreich verlassen, ohne einmal die Kosten ihrer Reise nach Cherbourg bestreiten zu knnen. Sie verlaͤßt Schottland, weil sie nicht reich genug ist, um dort zu leben, und begiebt sich auf das Erbgut der Tochter Maria Antoinettens. Ein altes Schloß in Steiermark wird die letzten Nachkommen einer achthundertjährigen Dynastie und den Enkel

fer er auf der gesellschaftlichen Stufenleiter herabsteigen wird, der Gruͤnder von Versailles, dem Louvre, Fontainebleau und, desto mehr Antipathie wird er finden; denn je mehr er die Lei, Compiêgne aufnehmen.“