Aan ,, e, e.
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a m , 7
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Königliche Schau spiele.
Sonntag, 14. Okt. Im Opernhause: Der Platzregen als Cheprokurator, dramatisirte Anekdote in 2 Abtheilungen. Hierauf: Das Schweizer⸗Milchmaͤdchen, pantomimisches Ballet in 2 Abthei⸗ lungen. CDlle. Fanny Elsler wird die Partie der Liesli ausfuͤh⸗
*
Abtheilungen. (Dlle. Th. Elsler: Prinzessin Iseult, Dlle. F. Elsler- die Fee Viviane.) Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung.
schall Soult in seinem Schreiben an Herrn Dupir den demselben folgende drei Bedingungen gestellt habe: Den im Conseil fuͤr den Marschall, die Fortsetzung des Eysten
13. Maͤrz, und die Verpflichtung, e⸗sich der linken Seite nerlei Weise zu nähern. Die ministerielle France n o un
in
ren, und Dlle. Therese Elsler. tanzen.) Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen ges 1 Rthlr. ꝛc. . Im Schaupielhause: en. 1 acte. möires un colonel de hussards, vaudéville en
sieur Cagnärd, Gu: Les couspirateurs de 1831, folie du jour
en 1 4cte, par Mr. Melesville.
In Chawottenburg: Der Knopf am Flausrock, Lustspiel in 2Abtheilungen. Hierauf: Der Unschuldige muß viel leiden, Lust= spiel in 3 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen von Th. Hell.
ö . Im Opernhause: Zur Hoͤchsten Geburts=
feier Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen: Rede, gedichtet. von A. Cosmar, vorgetragen von Mad. Crelinger. Hierauf, zum er— z Musik von Ar⸗
Neü⸗ eiltstudirt. ] Montag, 15. Okt.
stenmale: Irene, große Oper in 3 Abtheilungen nold, Ballets von Hoguet. Mittwoch, 17. Skt.
Rossini, gesungen von Dlle. Lehmann und Hrn
scheles.
8. 1) La jeune Marraine? vaudeville 2) La premiere représentation de: Les mé—-
; Im Opernhause: Konzert. Konzert in C dur fuͤr Pianoforte, komponirt und vorgetragen von J. Moschekes. 2) Duett aus der Oper „Semiramis“, von nn gn Die Sich gc. Große Phantasie uͤber Daͤnische National-Lieder, fuͤr Pianoforte mit Orchester⸗-Begleitung, komponirt und vorgetragen von J. Mo⸗ ĩ 4) Terzett aus der Oper „Sargines“, von Paͤr, ge— sungen von Alle. Lenz, Hrn. Mantius und Hrn. Zschiesche. 5) Freie Phantasie auf dem Pianoforte, vorgetragen von Moscheles. Hierauf: Die Fee und der Ritter, großes Zauber-Ballet in 3
des ersten Ran⸗ in 5 Akten, von Kotzebue. 1'acte. 3) Mon-
nigl.
—
avis, . On. gekommen. begaben sich
staͤt zu arbeiten.
1) Neues
. , 21
. Königstädtisches Theater. '
Sonntag, 16. Ott. Zum erstenmale wiederholt: Graf Ben— jowsky, oder: Die Verschwoͤrung auf Kamtschatka, Schauspiel
Montag, 15. Okt. Zur Hoͤchsten Geburtsfeier Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen, zum erstenmale: Aegypten. Große heroische Oper in 4 Aufzuͤgen, nach dem Ita— lianischen: Il Crocciato in Egitta; Musik vom Koͤnigl. Hof— Kapellmeister Meyerbeer. (Mad. Kraus Wranizky, Kaiserl. Koͤ— Hofsaͤngerin zu Wien, Palmide, als fuͤnfte Gastrolle.)
eue ten, Der Koͤnig ist gestern nicht zur Stadt Der Handels-Minister und der Großsiegelbewahrer Vormittag nach Neuilly, um dort mit Sr. Maje—
Das Geruͤcht von der vorgestern Abend erfolgten Abferti— gung eines Adjutanten des Marschalls Soult an Herrn Dupin den Aeltern nach seinem Landgute Raffigny im Depäßtement der. Nièvre bestaͤtigt sich. Bevor derselbe nicht mit der Antwort des Herrn Dupin auf die diesem Letzteren gemachten Anträge hierher zuruͤckgekehrt ist, duͤrfte die Zusammenstellung des neuen Ministeriums nicht bekannt gemacht werden. diese Antwort morgen oder spatestens übermorgen: Der Temps will von guter Hand wissen, daß der Mar-
meint, der zwei
kurzem erwartet Der Kreuzritter in reichen bis zum
Der Notar
ngliede des Gene worden.
K
Aus Part
Frankfur
Actien
Man erwartet
.
Allgem Bekanntmachungen.
Subhastations⸗-Patent. Nachdem das im Jerichowschen Kreise des Herzog— thums Magdeburg unter der Jurisdiktion des unter— zeichneten Ober-Landes- Gerichts belegene, dem Ju— stiz⸗Commissarius von Windheim ju Seehausen in der Altmark gehoͤrige Rittergut Niermark oder Neuer— mark, welches auf 63, 145 Thlr. 12 sgr. 3 pf abgeschaͤtzt worden, und die ebendaselbst belegene, demselden Be— sitzer zugehͤrige, mit jenem Gute bisher zusammen bewirthschaftete, und auf 13.998 Thlr. 10 sar. abge— schaͤtzte Meyerei Buͤrs, im Wege der Execution jur nothwendigen Subhastation gestellt worden, so werden alle diejenigen, welche diese Grundstuͤcke zu besitzen faͤ— hig und annehmlich zu bezahlen vermoͤgend sind, hier— durch aufgefordert, sich in den auf k den 16. DOetober 1832 und
jedesmal Vormittags 11 Uhr vor dem ernannten De— putirten Ober⸗Landes-Gerichts-Rath von Schlieben auf biesigem Ober- Landes-Gerichts-Gehaͤude anbe⸗ raumten Bietungsterminen, von denen der letztere peremtorisch ist, zu melden und ihre Gebote abzugeben. Nach Abhaltung des letzten Termins werden etwa eingehende Gebote nur in so weit, als dies überhaupt gesetzlich zulaͤssig ist, beruͤcksichtigt werden. Die Taxt der Guter und dir entworfenen besondern Subhasta— tions-Bedingungen sind in hiesiger Registratur und bei dem Justiz-Commissions-Rath Kette allhier ein zusehen. Magdeburg, den 6. Maͤrz 1832. Koͤnigl. Preuß. Ober-Landesgericht Fuͤlleborn.
den 16. Januar 1833 . der in unserm Depositorio befindliche Rest der
( * 9 6e *
1 9 86 * einer Anzeiger fuͤ sene und spaͤterhin zur Nachlaß-Masse des Peter v. Jaczynski fuͤr sie im Monate August 1803 ad Depo—- zitum des vormaligen htesigen Höfgerichts eingezahlte zorderung von 2000 Fl. Polnisch oder 333 Thlr. 8 ggr. an Kapital, nebst 452 Thlr. 21 agr. 4 pf. an Zinsen, vovon bereits 7 mit 133 Thle. 8 ggr. nebst den dazu deponirten Zinsen, an den gedachten v. Mierzynsk ausgezahlt worden sind, Rechte erworben zu haben oermeinen, hierdurch oͤffentlich vorgeladen, in dem auf den 13. Nopbr. d J., Vormittags um 10 uhr, in unserm Geschaͤfts⸗Locale vor dem Depurirten, Herrn Landgerichts-Ręferendarius v. Jasinski, anstehenden Termine entweder persoͤulich, oder durch gesetzlich zu—= laͤssige und legitimirte Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen die hiesigen Justiz⸗Kommissarien Rafälski und Schultz vorgeschlagen werden, ju erscheinen, ihre Anspruüͤcht an die gedachte Forderung anzumelden und geyoͤrig zu bescheinigen, widrigenfalls sie mit ihren Anspruͤchen vraͤcludirt, ihnen ein ewiges Stillschwejgen auferlegt,
besagten Forderung, dem Eugen v. Mierzynski als Cessionar derselben, als Eigenthum zugesprochen und derabfolgt werden wird. Bromherg, den 2 Augus to32. ; Königl. Preiß. Landgericht. ? = 9. Heyelke.
Literarische Anzeigen. “ In allen Buchhandlungen des In- und Aue lande⸗ ist za haben:
Christliche Morgenandachten
auf alle Tage des Jahres.
m .
Vom dem unterzeichneten Ober⸗-Landesgerichte ist das im Langensalzaer Kreise belegene, dem Koͤnigi Kammerherrn, Moritz Heinrich, Grafen von Hopfgar— ten zugehorige Mannlehnrittergut Muͤlverstedt ersten
aufgenommenen Taxe auf 53081 Thlr. 8 sar. 1 pfeab⸗ geschaͤtzt worden ist, auf den Antrag des Koͤnigl. Han⸗ noͤberschen Ober-⸗Amtmanns Otto Friedrich von Voig: zu Bursfelde, sub hasta gestellt, und es sind die Bie— tungs-Termine vor dem Ober-Landesgerichts-Rath, Herrn Heinstus, als Deputirten, auf ! * den 20. Januar 1833, Vormittags 11 uhr, den 20. April 1833, Vormittags 11 Uhr und den 20. Juli 18553, Vormittags 11 uhr, angesetzt worden.
Es werden daher diejenigen Kauflustigen, welche an—
Antheils nebst Zubehoͤr, welches nach der ö
sich spaͤtestens in dem letzten Termine ju melden, und ihr Gebot ablugeben, wobei ihnen bekannt gemacht wird, daß die nach Ablauf des letzten Termins etwa einkommenden Gebote in Gemaͤßheit des Gesetzes vom 5. Mai 1832 nicht anders, als mit Einwilligung saͤmmtlicher Interessenten, den Meistbietenden min eingeschlossen, geachtet werden soll. ö
Die Verkaufs-Taxre kann in der hiesigen Registra—⸗ tur eingesehen werden.
Naumburg, den 14. September 1832.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von
ach sen.
nehmliche Zahlung zu leisten vermögen, . die St Auflage Crebt ha. — Mas WBitschel, durch
(gez) Freiherr von Gaertner.
. .
Der mittelst Verfügung vom 5. April . uber das Vermoͤgen des juͤdischen Kaufmann H. E Schlomann eröffnete Concurs, it von uns wieder aufgehoben und dem Gemeinschuldner die Disposition uͤber sein Ver— moͤgen eingerdͤumt worden, welches mit Beng auf die im Allgemeinen Anzeiger der Allgem. Peuß. Staatz⸗ Zeitung d. J. Nr. 135, 154, 181, und Nr. 118, 144, 169, des Berliner Intelligenz-Blatts enthaltene Edie. tah- Citatign hiermit bekannt gemacht wird.
Slallupßnen, den 2. October 15853
Koͤnigl. Preuß Land- und Stadtgericht.
digi gl git ti nn
Auf den Antrag des Gutzbesitzers Eugen v. Mier— zynski zu Bakowo werden alle diejenigen, welche als Inhaber oder deren Erben, Cessionarien oder sonst aus srgend einem Rechtstitel an die fruͤher auf dem, im Inowraclawer Kreise belegenen adeligen Gute Wito— wiee, Ruhr. III./ fuͤr die Peter v. Jaezynskischen Er⸗ ben, namentlich: Adam, Eva, Felscianna, Marianna
Margaretha, Thecla Ludovica. Jehanna Agatha und ki nschen Buchhandlung (. Müller, Brei Straße
Catharina, Geschwister v. Jaczyngki, eingetragen gewe⸗
Von C. W. Spieker,
Doctor der Theologie, Superintendent und Oberpfar⸗ rer zu Frankfurt a. d. O. gr. Svo. Mit allegorischem Titelkupfer und Vignette. Sauber geh. 11 Thlr. (Berlin. Verlag der Buchhandlung von C. F. Am e—
lang, Bruͤderstraße Nr. 11.)
In den Annalen der Theologke. 15832. 1ster Band. 53tes Heft. S. 257 — 262 befindet sich fol. zende Beurtheilung dieses mit ungetheistem Beifall aufgenommenen Werks „Der durch seine gehaltreichen Schriften in der heologischen. Literatur ruͤhmlichst bekannte Herr Ver— fasser hat auch in diesem neuen Andachtsbüche allen Freunden der Religion und der christlichen Erbauung eine schone und dankenswerthe Gabe gebracht, von de sich erwarten laͤßt, daß sie dieselbe allgemeine Verbrei⸗ tung finden werde, wie seine fruheren ascetischen Schrif— ten, namentlich sein Andachtsbuch für gebildete Christen (Berlin, 1830, bei C. F. Amelang.), das
—
seine Morgen- und Abendopfer geleistet und Guter gestiftet hat, werden gewiß auch diese Morgenandach— ten leisten, die noch den Vorzus haben, daß sie durch Abwechselung von Prosa und Poesse, so wie auch da— durch, daß auf jeden Tag des Jahres Gebete und kurze Betrachtungen gegeben sind, an Mannigfaltigkeit und Reiz gewinnen. Es herrscht durchgehends in al— len hier vorkommenden Andachten ein reiner christli— cher Geist und aͤcht religidser Sinn, verbunden mä einer reinen und klaren Dietion. — Eine besondere Weihe erhalten diese Betrachtungen durch die dazu gewahlten Bibelstellen, an welche sie geknüpft sind, so wie die stete Ruͤcksichtnahme auf die wechselnden Er, scheinungen des Jahres und die in demselben vorkom— menden christlichen Feste. Jeder Monat bildet gleich⸗ sam eine eigene Abtheilung. — Der Herr Verf. will diesen Morgenandachten dald auch Abendbetrachtungen
ten und herauszegeben.
*
alles bespricht, was das taͤaliche Leben und Weben dar— bietet, das Gute lobt, das Schlechte geißelt; schoͤnen Geschlechte in Prosa und Versen huldigt; nicht minder in dem Gebiete der Kuünste und Wissenschaf⸗ u
nachfolgen lassen, denen gewiß Jeder, der mit dem Werthe der ersteren sich bekannt gemacht hat, mit Vergnuͤgen entgegensteht. Das schoͤne Aeußere vorlie— gender Schrift stimmt ganz mit dem Innern überein Wir schließen diese Anzeige mit dem in der Vorrede ausgesprochenen Wunsche: Moͤchten recht viele Chri— sten —— — Frieden finden!“
Jetzt kann der Verleger den zahlreichen Besitzern der Morgenandachten die gewiß willkommene Nach⸗ richt mittheilen, daß so eben die Presse verließ:
Christliche Abendandachten auf alle Tage des Jahres. Von C. W Spieker, gr. Sro. Mit allegorischem Titelkupfer und Vignette. Sauber geh. 1 Thlr. (Morgen- und Abend⸗ andachten complet 3 Thlr.) (Berlin, 1832. Verlag der Buchhandlung von C F. Am elang.)
Bei uns sind so eben erschienen und in der Ens Nr. 32, zu haben
ten umherschweift. Dieses Blatt, welches seine Abon nentenzahl immer mehr sich vermehren sieht, wird weiter sortgesetzt, erscheint taglich mit Ausnahme der Sonntage, und man abonnirt vierteljaͤhrlich fuͤr den gewiß maͤßigen Preis von 1 Thlr. unterzeichneten Verleger. bei den ihnen zulaͤchst gelegenen Post-Aemtern mit Hinzufügung einer maͤßigen Porto-Verguͤtiqung.
Preis: Druckpap. 1 Thlr., Schreibpap. 1 Thlr. 10 sgr. Dieses vor einigen Monaten erschienene Werk wird bahn Nr. 3, so wie in dessen Handlungen i gegenwartig bereits in mehreren öffentlichen Lehran—
2 0 ö
Die gestern hier eingegangenen Nachrichten aus
Besserung des Koͤnigs.
Unter die Hochschulen zu Besängon, Rouen und To ist neuerdings eine Sunnne von 25,234 Fr. zur Veföch des Elementar⸗-Unterrichts vertheilt worden.
der von den Assisen
Secondi, nachdem dessen Cassations-Gesuch von dem .
Gerichtshofe verworfen worden, an diesem Tage selbst hingerichtet worden sey.
te Punkt verstehe sich pon selbst.
Der Herzog Decazes und Herr Odilon-Barrot sind pi in der Hauptstadt eingetroffen.
Herr Mauguin wird !
. M 27. September; sie bestaͤtigen die fort 9
le Hon, Lin Bruder des Belgischen Gesan
ist an die Stelle des ausgeschiedẽnen Barons Scguier zum) ral-⸗Conseils des Seine ⸗-Departements er
lll
eil
henay meldet man unterm Zten d. M, J Niort zum-Tode verurtheilte 6
Mittan
t a. M., 10. Okt. Oesterr. 5proc. Metal. g
S7 3. 4proc. 16 e, 76 nc. 21 proc. A5. Br. 1proc. ig. 1g 9 1355. 1364. Part., Obi. 1263. 125.
Loose zu I
1793. G. Holl. proc. Ob v S832 81. B. Poln. Loose 55
Redaeteur Cottel. rn nn m, nr.
Gedruckt bei A. W. Hayn
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Blome, Graf von, uͤber Gemejndewesen, mit be—
— ö . * yr ut 2 ** . 8 * * 8 ,. 5 ö n, n g e ** Cree, . 6 . Ha Rn . 2 ! * 5 4 5 * h. . L= 3 65 mae ,.
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6 . 1 ** ö 2 *. 7 . 1983 3 — , C . 1 1116.
stalten als Leitfaden bei Verstandesühungen zn
sonderer Ruͤcksicht auf die Herzogthuͤmer Schles-sund verdient in dieser Hinsicht allgemein em
win und Holstein. gr. S0. 15 sgr. — — über den Organismus der Staatsverwaltung, insbesondere uͤber die Trennung der richterlichen e und administrativen Gewalt. gr. Svo. geh. J sar. 6 pf Ju
ju merden. Die hier aufgendmmenen Aufgahn welchen keine einzige einem andern n
ntlehnt ist, sind ubrigens so zweckmäßig n nd geordnet, daß sie gewiß auch fuͤr diejenige
Handhuc der. Schifffahrt s kunde, Zum Ge⸗swesentlichen Nutzen sein werden, die sich in der brauch fuͤr Navsgationsschulen, auch zum Selbst-braischen Aufloͤsung der Aufgaben uͤben wollen.
unterricht angfhender Steuerleute. Mit einer vollständigen Sammlung der unentbehidichsten Stemannstafeln nebst 17. Kunfern und 2 See— karten. Dritte Auflage. gr. Svo. Cart. 4 Thlr. 20 sor, Schreibpap. 3 Thlr. 10 ssr. ] John, J., herzerhebende Berrachtungen fuͤr'dhris—— l iche Communieanten und Confirmanden. Neue u Auflage. Svo. 290 sar., Schreibpap. 1 Thlr. Kosezzrten, Pr. W, Reussean gegen Hobbes, oder uͤber das Dogma der Souveraͤnitgt des Vol⸗ .. kes und uber den wahren Grund der Herrscher— gewalt im Staate. Svo. geh. 10 sar. Pinheiro- Ferreira, Silv,, cours de droit puw blic interne et externe. 2 Vols. (Paris) 4 Thir. Rum ker, Ch., preliminary sixed stars intended for a prospects of à catalogue ot 4 maj
ti
catalogue ol.
the stars of the southern hie misphere. 2.
geh. 25 sgr. . 5
Wolters, O. L. S., 4 Advents-Predigten gehal—
gr. Svo. geh. 10 sgr.
Zimmermann, Dr. K. G., Nachtrag zu der ge— schichtlichs medicinischen Darstellung der Cholera— Eridemie in Hamburg im Herbste und Winter twSwzl — 1852. . gr. Svo.. geh. T sgr. 6 pf. .
Im vorigen Jahre waren neu.
Bergen, H. v. einige Worte uber Droguerie⸗, Han del, Waarenkunde und Arzneyen-Taxen. 4to. 1 Thir.
Buck, Dr. H. W., die bisherige Veroöreitung der jetzt besonders in Rußland herrschenden Cholera erlaͤutert durch eine Karte. Zweite Aufl. Fr. Svo
geh. 15 sgr.
Fricke, Dr. J. C. G., geschichtl. Darstellung des Ausbruchs der asiaslischen Cholera in Hamburg. gr = Svo, geh. “ 20 sgr.
Höpfner, Dr. L., Predigten uͤber ble evangeli— schen Perifvpen. Mit einem Vorwort, Nachrich— ten uͤber das Leben des verstorbenen Verfassers ni
enthaltend. 2 Thle. gr. Svo. 2 Thlr. 7 sar. 6 pf. 8eil, Or 5 Ein gung d Fr., Minerva ꝛe. ꝛc. zu den belannin
Ferst wohlfeilen Preisen.
Klausen, R. H, Achilleus auf Styros. Trauersoiel gr. So. geh. „7 sar. 6 pf. Lopopenberg, J. M., uͤber den ehé maligen MUm— fang und die älteste Geschichte Helgolands. gi.
Syo. geh. 10 sgr.
Lud ers, Pr. A. F., uͤber das intermittirende Wund— fieber, seine Symotome, Ursachen und ehand⸗/ lung. . gr. So. geh. 15 sgr. u
Marston, J. E., theoretisch⸗praktische Gram ma⸗she tik der englischen Sprache fuͤr Schulen und zum] I! Privatgebrauch. gr. S 0. 1 Thlr. 25 sar.
Zimmermann, Dr. K. G., die Choleraepidemie ser in Hamburg waͤhrend des Herbstes 1831. gr. Svo ster geh. 15 sgr. ch
Hamburg, im August 1832. .
Perthes und Besser.
—— *
K 3 Dieses Blatt des Ernstes und Scherzes, welches
2
9 *
dem
sr. 15 sar, bei dem z] Auswaͤrtige praͤnumeriren
L. W. Krause, Adlerstraße Nr. 6.
Ankündigung. a
ten-Sammler erhalten
scheint. ligst in meinem ueuen Local, unter den Linden Mo erfragen.
Grossherzogl. Sächs. Weimarischem Ober- Me Neunte vermehrte und verhesserte Aulla
Zu Mifang künftigen Jahres erscheint: Die Geometrie des Euklid und das Wesen derselben, erbunden mit einer systematisch geordneten En ang von mehr als tausend geometrischen Au nd einer Anleitung, dieselben auf eine einfache
mittelst der euklibschen Elemente zu loͤsen. Zun brauch für alle, die gründliche Kenntniß der Ge
trie in kurzer Zeit erwerben wollen. Von Dr. E. S. un ger. Dieses Werk wird ohngefaͤhr 48 Bogen in Ma
Format enthalten, wofuͤr ein dußerst billiger Sn
ons-Preis von 25 Thlr. festgestellt ist. Subs ; noch außerdem da g remplar frei.
Keyser'sche Buchhandlung in 6 Auf beide vorgenannte Werke nehmen wir
lungen an.
Nieolaische Buchhandlung in Bu (Braͤderstraße Nr. 13), Stettin und
Aeußerst wohlfeile Taschenbuͤcher. Taschenbuch zum gesell. Vergnuͤgen 1850, zl, 1832. (1829 bis 31 2 173 far. 1 Thlr.; 1829 bis 32 zusammen A4 Mit vortrefflichen Beitragen und Bildern 1831 Kupfer zum Kaäͤtchen von Heilbrä in 1832 Stahlstiche von Frommel) Deutscher Regenten Almanach 1825, 2 29 (mehr ist nicht erschienen 174 sgr. — 31 Portraits nach Original-⸗Gemaͤlden; die araphieen fast durchgaͤngig officiell. Ferner die Taschenbuͤcher: Berlinisches, sches, für Damen, zum gesell. Ven Orphea, Cornelia, Fortuna, Hi
Verzeichnisse gun J. A. List in Berlin, Burgsiras
Vollständige Englische Lese bibliothe
Uin vielseitig ausgesprochenen Wüuschien enn
kommen und einem schr gefühlten Mangel ä lfen, will ich, wenn sich eine hinreichende Mh eil ehmerp'finden, eine
vollständige Englische Les ehibliolht
richten, die nicht allein alles bessere ältere er 2, sondern auch wöchentlich mit allem be ert werden soll, was in England werihvolle Die nähern Bedingungen wolle man g
A. As her.
Bei uns erschien so eben: The oretisech-praktisches Handbuch der n r , m Gebrauch bei akademischen Vorlesungen lh für aug ehende Gehurtslielfer.
Von Dr. L. Fr. von Froriep, 1
Bogen gr. Svo. mit 1 Kupfertafel à 2 Th. 1 3 Fi. 36 Kr. . Diese neue Auflage, auf welche wir seit Jiht
Tag haben warten müͤssen, verdient wieder den
satz: sehr vermehrte und verbesserre. Abgesehen den überall beigefügten Berichtigungen und if, Nachweisungen, wird man, wie man uns versich
mentlich uͤber das weibliche Becken bei den
Arithmetische Unterhaltungen, schiedenen Menschenragen, den Bau des Utetuü⸗
bestehend in einer systematisch geordneten Sammlung ze von S00 algebraischen Aufgaben, verbunden mit einer 8 Anleitung, diese Aufgaben mittelst der einfachsten Re⸗
bu geln der Arithmetik zu loͤsen. e Von . sin
Dr. E. S. Unger.
Bromberg und Gnesen, und bei Vineent in
ichen der Schwangerschaft, die Beckenmessung endung, die Geburtszange, die kuͤnzliche Fri rt ꝛc., das Neueste kritisch eingetragen und
einen neuen Paragraphen der Transfusson gem
den. Weimar, im August 1832. Landes-Industrie-Comtoir.
Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin, CE Plen
in
schrein 6 28 ö.
— 4
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—
41119 :
41
J
Berlin, Montag den 15tinn Oktober
Preußischt Staats- Zeitung.
. 1832.
— — * O— —
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Angekommen: Der Königl. Franzoͤsische Kabinets, Courier serry, von Paris. ᷣ . ogeretst: Se. Erlaucht der General der Kavallerie und sutral-Adjutant Sr. Majestaͤt des Kaisers von Raßland, Fuͤrst herbatow, nach St. Petersburg. ö . Der Koͤnigl. Niederlaͤndische Kabinets-Courier Ginot, nach n Haag. ; .
Zeitunzs-Nachrichten.
Ausland. .
Rußland.
St. Petersburg, 6. Okt. Ueber“ die Reise Sr. Maj. s Kaisers enthalten unsere Zeitungen die nachstehenden leren Mittheilungen: ⸗ . „Nachdem Se. Maj. am sten (13ten) v. M. in Poltawa gh sommen waren, musterten Allerhöchstdieselben am darauf folgenden ige in Koselez die beiden Regimenter der Neschin schen und Dor⸗ ischen Idger zu Pferde, welche beide die ruhm vollen Feldzuͤge ge⸗ die Türken und Polen mitgemacht haben. Von Koselez begaben (ch Se. Maj. nach Kew, unz am ihten (22sten) v. M musterten lerhöchstdieselben in Lubny (Gouvernement Poltawa) die Drago⸗ „Regimenter von Neu- Reussen, Kinburn und Kargopol, so wie beiden Compagnien Nr. 25 und 24 der reitenden Artillerie, deren er das Glück zu Theil geworden war, in der Tuͤrkel ichter den zgen Sr. Maj. zu fechten. Der Monarch widmete diesen Seinen streuen eine besondere Theilnahme, und die Aeußerungen Seiner fridenheit gereichten ihnen zum suͤßesten Lohne fuͤr ihre Thaten. ' Bewohner Poliawa's und der benachbarten Ortschaften hatten hö zahlreich eingefunden, um dem geliebten Landesvater ins Auge blicken; es gab keine Stelle, die sein Fuß betreten haͤtte, ohne musenden froͤhlicher Menschen zu begegnen, deren lauttͤͤnendes srrah! die Empfindungen ihrer dankbaren Herzen bekundete. sinys malerische Lage gewaͤhrte eine noch schdnere Ansicht durch mannigfachen Grüppen des Volkes, das sich uͤberall auf den höhen zerstreut hatte, nur in der Hoffnang, den Kaiser zu sehen. [tten (23sten) in der Fruͤhe traf der Kaiser in Poltawa ein, g im Hause des Fuͤrsten Nic. Repnin, Militair-Gouverncurs von in Reuͤssen, ab und empfing ihn alkein. Das in der Stadt ver⸗ nmelte Volk hatte schon lange vor Tagesanbruch die qus Lubny seifüͤhrende Landstraße bedeckt und wich, vom Augenblicke der sunft des ersehnten Gastes an, nicht von seiner Wohnung, noch den Orten, wo man seinen Besuch erwartete. Nach kurzer Rast saben sich Se. Majestaͤt in die Kirche zur Anhbrung der Liturgie und ärden am Eingange von dem hochwuͤrdigen Nathanael und dem Llerus hfangen. Während des Gottesdienstes waren alle Anwesenden vbn der figen Andacht des Monarchen tief ergriffen, und Jedem sagte es in? herz. „Er betet fuͤr Rußland.“ Beim Ausgange aus dem empel dankte der fromme Landesfuͤrst dem Hochwürdigen fuͤr die ortreffliche Vollziehung der Liturgie. Als der Kaiser auf dem Hofe Zeiner Wohnung eintraf, umringte Ihn eln Haufe der angesiedel— en Kosaken, die von Weitem her aus verschiedenen , zu⸗ smmengekommen waren, um ihren schlichten ungeheuchelten Dan, er nicht durch Kunst der Rede, sondern durch Thraͤnen sich kund fab, fuͤr die Wohlthaten darzubringen, die der Ukas vom 24. Juni 53a uͤ·ber sie ausgeschuͤttet hat. Der Kaiser stieg aus dem Wagen, nd unterhielt sich freundlich mit ihnen, woruͤber das gute Vöͤlkchen er Freuden außer sich, gerieth. Alsdann geruheten. Seine Majeßt in Ihrem Kabinet den Bericht des Civil⸗Gouver⸗ leurs uber den Wohlstand des Gouvernements zu empfangen. hiernaͤchst stellte der Militair⸗ Gouverneur die Beamten der buvernements⸗Behdrden, die Gouvernements, und Kreiz⸗ arschaͤle und die Edelleute vor, die sich zur Anstellung der Wah⸗ m eingefunden hatten. Die Huld, mit der sich der Monarch an se im Allgemeinen, und die Guͤte, mit der er sich im Gespraͤche nenige derselben insbesondere wandte, sind schmeichelhafte Zeug⸗ Uüse seiner dem Adel Klein- Reussens bewahrten Gewogenheit. schher besuchte der Kaiser das Institut der Edel-Fraͤulein, wel—⸗ cheß unter dem Schutze seiner Durchlauchtigen Gemahlin steht, er⸗ llitte der Vorsteherin seine hohe Zufriedenheit, nahm von den 38g⸗ lingen, die seine Gnade entzuͤckte, liebreichen Abschied, und verfuͤgte ich weiter, um auch die ubrigen Anstalten: die Schreiber-Schule, hie Gärtner Schule, die Armen- Einrichtungen und selbst das Ge— singniß, in Augenschein zu nehmen. Nachdem Se. Mai. durchgaͤn⸗ . Alles nach Wunsch gefunden hatten, erhoben Sie sich auch nach im Gymnastum, welches im vergangenen Jahre nach den neuen, zs Allerhöchst bestaͤtigten, Statuten reorganisirt ist, und waren uch mit diesem Lehrsitze zufrieden. Alsdann ließen Seine Majestäͤt Iich noch die Zöglinge des Kollegiums der allgemeinen Fürsorge kÜgen und fuhren schlleßlich in die, am Ende der Stadt belegene, Deutsche Kolonie. Das Mittagsmahl geruhten Seine Maiestaͤt bei lim Herrn Militair Gouverneur einzunehmen und den Civil-Gou— itneur von Poltawa nebst dem Adels⸗Marschall des Gouvernements st Tafel einladen zu lassen. Nach Tische arbeiteten Seine Majestaͤt Ihrem Kabinette und setzten um 7 Uhr Abends Ihre Reise nach härkow fort, begleitet von den Segnungen des Volkes, das noch age bei der Wohnung des Militair-Gouverneurs stehen blieb, lichsam in Zweifeln, oöb denn wirklich schon jeder Augenblick den lheber unseres Gluͤckes, den Vater des Landes, weiter und weiter un Poltawg entfernte.“ Aus Charkow meldet man: „Se. Majestaͤt der Kaiser lelůckten unsere Stadt am 12. (24.) September 5 Uhr Morgens mi Höchst-Ihrer Ankunft aus Poltawa. Dem Hoͤchsten Befehle sstlße war jeder feierliche Empfang im Voraus untersagt. Al— ein nicht hindern konnte man das Zuströͤmen der Menge, welche lie ganze Nacht hindurch des Anblickes ihres geliebten Monar— hen hatrte, und als Se. Masestaͤt anlangten, den Platz zwischen dem Kaufhofe und dem Kaiserlichen Absteige-⸗Quartler im Hause des Kausinannes Beschodarnoi, so gedraͤngt erfüllte, daß die Equi⸗ dagen kaum durchkommen konnten. Nach einigen Augenblicken er Ruhe empfingen Se. Majestäaͤt voll Huld den. hiesigen Civil— büverneur, wirklichen Staatsrath Kachowski, und um 11 Uhr zerfügten sich Allerhoͤchstdieselben in die Kathedrale der Stadt. Herzensfreude der Buͤrger Charkows, den Durchlauch—
sich zu sehen, uͤbersteigt alle Beschreibung. Alle Stande waren hier in traultchem Gemisch, und der einstimmige Hurrahruf ver⸗ stummte nicht eher, als bis der Kaiser in die Kathedrale gegan— gen war, wo Ihn der ehrwuͤrdige Innocentius, Bischof von Slobodo⸗-Ukrainsk und Charkow, mit der Geistlichkeit bewillkomm⸗ nete. Nach dem Dantgebete kehrten Se. Maj. in Ihre Woh ⸗ nung zuruͤch. Dort ward dem hier anwesenden Senator. Me— tschnikow, darauf dem Gouvernements Marschall mit dem Adel, sammtlichen Beamten der Gouvernements⸗-Stadt und dem Stgdt⸗ haupte nebst der Kaufmannschaft die Ehre zu Theil, dem Mo⸗ narchen aufzuwarten, der an Jeden Sein freundliches Kaiserliches Wort richtete. Alsdann empfingen Se. Maj. den Bischof In— nocentius und verfuͤgten Sich darauf nach der Universitaͤt und den verschiedenen anderen Instituten dieses Ortes. Der erste Besuch galt dem Stifte der Edel-⸗Fraͤulein hierselbst, das sich des Gluͤckes erfreut, unter dem hohen Schutze Ihrer Majestaät der Kaiserin zu stehen. Auf der Universitaͤt ließ sich der Mongrch saͤmmtliche Professoren und Studirende vorstellen, welchen Letz⸗ teren Er wahrhaft väterliche Ermahnungen ertheilte Um 6 Uhr Abends reist'n Se. Majestät nach Tschugujew (Gouvernement Slobodo-Ukraitzst) ab, um daseibst das zweite Reserve-Corps der angesiedelten Kavallerie zu mustern.
Der Vice⸗Kanzler Graf Nesselrode ist am Zten d. M. aus Witepst hier angelangt.
. e n. P
Warschau, 10. Okt. Ueber die Reise des Fuͤrsten Statt⸗ halters in den beiden verflossenen Wochen enthalt der Warschauer Kurier folgende Nachrichten: „Se. Durchlaucht reiste am 26ten v. M. von Warschau nach Radom ab. An den folgenden bei⸗ den Tagen hielt der Fuͤrst eine Musterung uͤber die dort zusam— mengezogenen Truppen ab, worauf diese verschiedene Manoͤnver ausführten. Am 2g9sten gegen Abend langte er in der Festung Zamosk an, die er am nächsten Tage besichtigte. Hierauf begab sich der- Feldmarschall noch an demselben Abend nach Lublin, wo er bis zum 4àten d. M. verweilte. Die Truppen, welche der Fuͤrst hier und in Radom musterte, gewannen seine hohe Zufrie⸗ denheit durch ihre ausgezeichnete Haltung und Geschicklichkeit in Ausfuͤhrung der schwierigsten Mansver, und der Feldmar— schall hatte uberall das Vergnuͤgen, sich zu uͤberzeugen, daß die Truppen mit den Einwohnern im besten Vernehmen lebten, und daß alle Stande mit Dank die thaͤtige und gerechte Ver— waltung Sr. Durchlaucht anerkennen. Auch konnten alle Ein— wohner sich selbst davon uͤberzeugen, mit welchem unermuͤdlichen
des 13. März erheische. Zu diesem Ende hegen alle Minister ohn? Ausnahine. die Absicht, durch die Hinzuziehung einiger der ausgezeichneisten Mitglieder der Maßjorität die ungeheure Lucke auszufüͤllen, die der. Tod des Hrn. Périer im Schoß des Conseils verursacht hat. Die Opposition befindet sich sonach vollkommen im Irrthum, wenn sie glaubt, daß man damit umgeht, jenes System in dem Sinne des einen oder des anderen der bisher genannten Minister Kandidaten zu mobifiziren. Repräsentiren diese Kand! daten auch in gewissen Beziehungen verschiedene Mei⸗ nungs-Abstufungen, so müssen sie nicht nach diesen, sondern nach denjenigen allgemeinen“ Ansichten beutcheilt werden die sie mit einander theilen, denn, wie gesagt, die Regierung denkt gar nicht daran, irgend eine Aenderung in ihrem Systeme vorzuneh⸗ men. Und könnte hieruͤber noch irgend ein Zweifel obwalten, so mußte er schwinden, nachdem ein Mitglied des Ministeriums des 13. Maͤrz, das offenbar fuͤr die Verwaltung des SHerrn Pẽrier mit verantwortlich ist, — Marschall Soult, -en Auftrag erhal⸗ ten hat, den Minister-Rath feibst zu vervollständigen. Hieraus geht doch offenbar hervor, daß die sich meldenden Kandidaten nicht iht eigenes System mitbringen, sondern daß sie sich demje⸗ nigen beigesellen sollen, das sie bereits vorfinden
Weise hiernach auch das Ministerium modifizirt werden mag, es witd die Verantwortlichkeit fuͤr keine einzige seiner fruͤheren Maß⸗ regeln zuruͤckweisen. Man sollte nun meinen, daß, da es sich bloß darum handle, den Minister⸗ 6 durch Maͤnner aus der Majoritat zu ergaͤnzen, die ahl nicht schwer fallen konne. Dem ware allerdings so, wenn der Kreis, inner⸗ halb dessen die Wahl geschehen soll, nicht durch Eigenliebe oder manche andere personliche Ruͤcksicht bedeutend beengt wuͤrde. Die Schwierigkeiten sind groß, aber der Marschall Soult wird gewiß nichts verabsaͤumen, um sie zu besiegen. Wie sehr er auch selbst wuͤnschen mag, der Sache ein Ende zu machen, so wird er doch noch wenige Tage nicht fuͤr verloren erachten, wenn sie dazu beitragen, Maͤnner, die, mit Ausnahme eines oder zweier Punkte, der Majoritaͤt angehören, ganz und . derselben zuzu⸗ wenden. In Namen des Landes, seiner Interessen und Be— duͤrfnisse hat der Marschall den ihm gewordenen Auftrag erhal⸗ ten; Alles berechtigt zu der Hoffnung, daß er sich desselben auf eine wuͤrdige Weise entledigen werde.“
Die Fan,, de France bemerkt uͤber denselben Gegen⸗ stand: „Der Grund, weshalb der Marschall Soult mit der Bildung des neuen Ministeriums beauftragt worden, ist leicht einzusehen, wenn man damit den Umstand zusammenhaͤlt, daß ein' Adsutant an Herrn Dupin abgefertigt worden ist, um ihm neue Vorschlage zu machen. Da die von Herrn. Dupin gestell⸗
Eifer der Fuͤrst Statthalter Polens Wohl zu befoͤrdern bemüht ist; denn er erkundigte sich ,. nach dem gegenwartigen Zu⸗ stande dieser Gegenden, namentlich in Betreff des Gerichtswesens
und der Verwaltung, und besuchte alle ffentliche Anstal— ten, namentlich aber die Gefaäͤngnisse. In allen Staͤdten wurde derFuͤrst von Buͤrgern und Guisbesitzern empfan—
gen, die in den innigsten Ausdruͤcken ihren Dank fuͤr die hahe Gnade zu erkennen gaben, womit der erlauchte Mo⸗ narch Polen begluͤckt hat. Alle Staͤdte, durch welche der Fuͤrst reiste, waren glaͤnzend erleuchtet, ja selbst in einigen Doͤrfern standen die Bauern an der Straße aufgereiht, mit brennenden Lichten in der Hand. So illuminirten denn auch die Einwoh— ner von Lublin aus eigenem Antrieb ihre Haͤuser an allen drei Abenden, die der Feldmarschall dort zubrachte. Es hatten sich sogar aus den entferntesten Gegenden Gutsbesitzer in Lublin ein— gefunden, an ihrer Spitze die Grafen Jezierski, Dembows i, Nostworowski und Konstantin Zamoyski. Diese Gutsbesitzer wetteiferten mit dem Befehlshaber des daselbst stehenden Armee—⸗ Corps, General Rüdiger, und dem ganzen Offizier-Corps, den Fuͤrst Statthalter aufs glaͤnzendste zu empfangen. Gastmuͤhler, Feuerwerke, Konzerte und Balle folgten auf einander, und alle Anwesenden stimmten mit Begeisterung in den vom Feldmarschall ausgebrachten Toast auf das Wohl des hohen Herrscherhauses ein. Dabei konnte man mit Vergnuͤgen aus dem freundschaft— lichen Umgang der, Einwohner und namentlich der Polnischen Jugend mit den Russischen Offizieren und Beamten ersehen, wie sehr dieselben von den Vorurtheilen der vergangenen unseli⸗ gen Epoche entfernt sind. Und alle Anwesenden freuten sich, daß nun bald ein dauerhaftes Gluͤck fuͤr Polen erbluͤhen werde.“
Der General-Lieutenant Krywzoff ist gestern wieder von hier abgereist.
Der Warschauer Kurier sagt: „Der diesjährige Herbst ist zwar von unbeständiger Witterung, aber doch fuͤr Warschau und dessen Umgegend in der Hinsicht sehr guͤnstig, daß nament— lich mit dem Beginn desselben eine geringere Anzahl von Per— sonen jedes Standes und Lebensalters erkrankt und weit weniger Todesfälle vorgekommen sind, als sonst.“
dane,
Paris, 7. Oktober. Vorgestern statteten die Koͤnigin Donna Maria und die Herzogin von Braganza der Koͤnigin einen Besuch in Neuilly ab. Gestern machten die Bischoͤfe von Versailles und Valengay und der Admiral Willaumez dem Koͤ— nige und der Koͤnigin ihre Aufwartung.
Die France nouvelle, die, wie bereits gestern erwaͤhnt, der Meinung ist, daß, wie auch das Ministerium ausfallen mag, das bisherige System beibehalten werden wird, aͤußert sich uͤber diesen Gegenstand im Wesentlichen folgendermaßen: „Die pe— riodische Presse hat seit einigen Tagen fuͤr nichts Anderes Sinn, als fuͤr die bevorstehende Ministerial-Veränderung. Wir unse⸗ rerseits theilen weder die von den uͤbrigen Blaͤttern in dieser Hinsicht ausgesprochenen Besorgnisse, noch ihre große Ungeduld daruͤber, daß der Minister-Wechsel immer noch nicht zu Stande gekommen ist. Uns scheint dieses Zoͤgern vielmehr nothwendig, um den beabsichtigten Zweck mit Sicherheit zu erreichen. Die⸗ ser Zweck ist kein anderer, als eine Verstärkung des bisher be⸗ folgten Systems, dem die Kammern sich angeschlossen haben. Das Ministerium soll nicht sowohl verandert, als vervollstaͤndigt werden, denn die Regierung ist unausgesetzt der Meinung, daß
e lhsttn Beförderer ihres Wohlstandes und ihrer Zufriedenheit bei
Frankreichs Heil gehbleterisch die Aufrechthaltung des Systems
ten Bedingungen bekannt sind, so hat man ihm durch die Er— nennung des Marschalls Soult zum Praͤsidenten andeuten wollen, daß man auf allet seine Bedingungen, mit Ausnahme der Praͤ—⸗ sidentur, eingehe. Man hat dabei nicht bedacht, daß der frucht— los gemachte Versuch, ein doctrinaires Ministerium zu Stande zu bringen, die Verhaͤltnisse in den Augen des Herrn Dupin nothwendig andern muß, und daß dieser es sich sehr uͤberlegen wird, bevor er die Vertheidigung des in dem Marschall Soult personificirten Ministeriums des Belagerungs-⸗Zustandes uͤber⸗ nimmt. Die Ernennung eines Conseils⸗Praͤsidenten bringt also die Sache nicht weiter, denn es giebt keinen Conseils⸗Praͤsidenten, wenn kein Conseil vorhanden ist. Wir haben unlaͤngst gesehen, wie der Herzog von Wellington, der den Auftrag hatte, dem Könige eine neue Ministerial-⸗Combination vorzuschlagen, nach einigen Tagen gensthigt war, zu erklaren, daß er keine Kollegen finden koͤnne. Im Jahre 1828 ward nach der Entlassung des Herrn von Villdle Herr von Chabrol mit der Bildung eines Ministeriums beauftragt; aber das in der Adresse vorkommende Wort „beklagenswerth“ noöͤthigte ihn, sich bei Eröffnung der Session mit Herrn von Frapssinous zuruͤckzuziehen, dem einzi⸗ gen Minister, der mit ihm in dem neuen Kabinet geblieben war.“ — Der Constitutionnel ist dagegen der Meinung, daß der Marschall Soult durch den Auftrag, das neue Kabinet zu bilden, noch nicht zum Conseils Präsidenten ernannt sey. Das— selbe Blatt findet es sonderbar, daß man einen Adjutanten als Unterhaͤndler an Herrn Dupin abgesandt habe, waͤhrend an Hrn. Humann ein Staatsrath geschickt worden sey.
Der General-Lieutenant Graf Drouet d'Erlon, Befehlsha—⸗ ber in den westlichen Departements, der in Gefahr schwebt, das Gesicht zu verlieren, ist von Nantes hier angekommen, um die hiesigen Augenärzte zu konsultiren.
Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Steinmetz Lecouvreur, der uͤberfuͤhrt war, an dem Aufstande vom 5ten und 6. Juni thaͤtigen Antheil genommen und den Insurgenten Munition geliefert zu haben, zum Tode.
Einigen Blaͤttern zufolge, wird die Broschuͤre des Herzogs von Mortemart uͤber seine diplomatische Mission nach St. Pe— tersburg nicht erscheinen, indem die Regierung alles Moͤgliche aufgeboten habe, um den Herzog von der Herausgabe derselben abzubringen.
Der Lyoner Verein fuͤr die Vertheidigung der Preßfreiheit zaͤhlt bereits 700 Mitglieder. .
Der als Sonderling bekannte Marquis v. Chahannes hat die Fagade eines Hauses an dem Platze des Palais-Royal mit Inschriften und Ankuͤndigungen des von ihm herausgegebenen Blattes: „le Régénerateur“ bedecken lassen. In diesen theils in Prosa, theils in Versen abgefaßten Inschriften beklagt er sich uͤber die Polizei und uͤber die Zeitungen, und bittet die Vor— uͤbergehenden, seine Ankuͤndigungen zu lesen, ohne jedoch stehen zu bleiben, damit dadurch kein Straßen- Auflauf veranlaßt werde.
Die Tribune meldete vor einigen Tagen, in dem Saale Taitbout werde von mehreren Kuͤnstlern ein Konzert veranstal— tet werden, dessen Ertrag E. Abtragung der Geldstrasen, zu denen die Redaction dieses Blattes verurtheilt worden, verwen— det werden solle. Es war hinzugefuͤgt worden, daß Professoren und Zöglinge des Konservatorlums der Musik suͤr dieses mild— thaͤtige Unternehmen ihre Mitwirkun r fat haͤtten. — Dem Temps zufolge, hat eh. auf die Nachricht hiervon der Handels, Minister, zu dessen Ressort das Konservatersum gehört, dem
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