1832 / 292 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ganz

Miöbtlligung des Landes bis zur Adresse hinschleppen, um so—⸗

dann eines elenden Todes zu sterben.

Dem Courrier fran gais zufolge, haͤtte Herr Thiers er—

klaͤrt,

irt, daß alle den ministeriellen Blattern bewilligten Geld-Unter⸗ stuͤtzungen auch fernerhin gezahlt werden wurden, und sogar ver—

sproͤchen, die monatliche Subvention von 6h00 Fr., die Herr Périer einem ministeriellen Blatte bewilligt, Graf Montaltvet

aber gestrichen hatte, wieder herzustellen.

Das Memorial bordelais sagt: „Wir erhalten auf außelordentlichem Wege Nachrichten aus Madrid, welche über die Zusammensetzung des neuen Spanischen Kabinets einige nicht

uninteressante Notizen enthalten. Der zum Finanz⸗-⸗Minister er— nannte Herr Encinia Piedra ist ein Mann von energischem Cha— rakter; seine alten Verbindungen mit den Banquiers des Hofes in Paris machen es wahrscheinlich, daß das System der Anleihen in Auslande nicht verändert werden wird. Der neue Minister war unter der Verwaltung des Herrn Ballesteros Direktor der Tilgungs-Kasse, welchen Posten jetzt Herr Casa-Irujo erhalten hat. Herr Zea⸗Bermudez, Minister der auswaͤrtigen Angelegen— höiten, hat lange Zeit in London residirt und wird die auswaͤr— tise Politik leiten. Die apostolische Partei hat durch die vom' Könige, wie es heißt, unter dem Einflusse der Königin vorge— nommene plötzliche Veraͤnderung, ihren ganzen Einfluß verloren. In den hohen Aemtern der Diplomatie, der Armee. des Justiz— faches und der Polizei werden wichtige Veraͤnderungen erwar— tet. Die Herren Zea⸗Bermudez und Encima Piedra sind dem Koöͤnige Ferdinand ergebene Manner, glauben aber, daß in un— serem Jahrhundert anders regiert werden muͤsse, als Herr Ca— lemarde es wollte; man erwartet daher bald eine politische Am— nestie und wichtige Verbesserungen in der Verwaltung.“

Vorgestern fruͤh stellte bei einer in dem Hofe der Tuilerieen stattgefundenen Parade der Marschall Lobau der vierten Legion der hiesigen National⸗Garde ihren neuen Obersten und zwei neue Majors vor.

Die Kriminal-Kammer des Cassationshofes hielt vorgestern und gestern wegen uͤberhaͤufter Geschafte außerordentliche Sitzun— gen. Das Cassations⸗Gesuch der Theilnehmer an dem Komplotte in der Prouvaires-Straße wird heute verhandelt werden. Die Akten des Prozesses der Passagiere des „Carlo⸗Alberto“ sind noch nicht in der Kanzlei des Gerichtshofes angekommen. Diese An— gelegenheit wird, wie man glaubt, in der naͤchsten Woche an die Reihe kommen, gleichzeitig mit dem Cassations-Gesuche des Ge— neral-Prokurators in Aix gegen die Entscheidung des dortigen Königl. Gerichtshofes, wodurch der Antrag des General-Proku— rators, die Herzogin von Berry in den Prozeß gegen die Passa— giere des „Carlo⸗Alberte“ mit einzuschließen, zuruͤckgewiesen wurde. Ueber das Cassations-Gesuch des Geschaͤftsfuͤhrers der Tribune, „Hrn. Baseans, wird naͤchsten Mittwoch debattirt werden.

Der Rational enthaͤlt einen Aufruf des hiesigen Vereins fuͤr die patriotische Presse, an dessen Spitze der Graf v. Lasteyrie, als Präsident, und die Herren Lemercier, Mitglied der Franzoͤ— . Akademie, und Doktor Rostan, als Vice-Praͤsidenten tehen.

Gestern Nachmittag war der Hof der Laffitte⸗-Caillard'schen Messagerie dergestalt mit Neugierigen angefuͤllt, daß Truppen zur Aufrechthaltung der Ordnung vom naͤchsten Wachtposten her— beigeholt werden mußten. Saäͤmmtliche Saint-Simonianer beglei⸗ teten namlich drei ihrer Mitglieder, welche auf der Diligence nach Lyon abreisten, um dort ihre Lehre zu predigen. Vor dem Abgange des Personenwagens sangen die Saint-Simonianer im Chor mehrere ihrer Lieder.

Herr v. Herbelot, Professor der Geschichte am hiesigen Gym— nasium Heinrichs IV., ist in einem Alter von kaum 23 Jahren hierselbst gestorben.

In Brionde (Departement der Obern Loire) wurde am 2ten d. M., zu Ehren der Deputirten Georg Lafayette und Mallye, ein Festmahl veranstaltet, bei welchem unter anderem folgende Toasts ausgebracht wurden: „Der aus den Barrikaden hervor— gegangenen Juli⸗Regierung! Den Herren Grenier und Mallye, den Opfern des Renegaten Barthe (sie sind namlich von diesem abgesetzt worden)!“ 1

Giroßbritanten und Irland.

London, 12. Oktober. Der Morning-Hexald glaubt, daß das Parlament spaͤter noch einmal und zwar bis zum Mo— nat Februar prorogirt werden duͤrfte, damit die Fragen uͤber aus⸗ waͤrtige Politik zu einer Zeit vermieden wuͤrden, wo eine oͤffent— liche Eroͤrterung derselben sehr nachtheilig auf die Unterhandlun— gen einwirken konnte. e

Der Oberst Murat, der vor Ungefaͤhr 14 Tagen von Porto wieder in London eingetroffen ist, will, wie es heißt, eine Reise nach dem Norden antreten, und es ist ungewiß, ob. er Dienste in der Armee Dom Pedro s nehmen wird. Seine Wohnung in London ist ganz in der Naͤhe der seines Onkels, des Grafen von Suwoilliers. Die Gemahlin des Obersten befindet sich in Amerika.

In unseren Zeitüngen wird die Bemerkung gemacht, daß sich jetzt bei der Expedition Dom Pedro's drei Schiffe befaͤnden, die den Namen „Herzog von Wellington“ fuͤhrten.

Bei dem zu Ehren des neuen Mayors in Oxford gegebe— nen großen Diner hatte sich auch Sir Charles Wetherell einge— funden, dessen Anwesenheit bei dieser Gelegenheit zu einem tu— multuarischen Auftritte Anlaß gab. Ein Herr Haxrcourt naͤm— lich, dessen Gesundheit ausgebracht worden war, druͤckte in sei— ner Rede sein Bedauern daruͤber aus, daß der gelehrte Herr neben ihm (Sir Charles) auf eine so unfreundliche Weise in der Nähe von Oxford empfangen worden sey. Diese Bemer— kung verdroß den Sir Ch. Wetherell dermaßen, daß er sich in den heftigsten Ausdruͤcken das Veileid und die Theilnahme des Herrn Harcourt verbat, da er sich selbst zu vertheidigen wisse, wenn es Noth thue. Hierauf ließ er sich in gewohnter Weise gegen die Regierung und die Reform aus, wurde aber bei die⸗ ser Gelegenheit durch das tobende Geschrei der Gesellschaft un— terbrochen, so daß er seine Rede nicht fortsetzen konnte, und nur der schleunige Aufbruch der Versammlung beugte unangenehmen Auftritten vor.

Die letzten Nachrichten von der Kolonie am Schwanenflusse gehe bis zum 28. April, und bestätigen den bereits fruͤher er— wähnten traurigen Zustand, in dem sich die dortigen Kolonisten befinden; es ist kaum noch zu bezweifeln, daß, wenn die Re— gierung sich nicht zu Unterstuͤtzungen bereit finden laßt, die Ko— lonie sich aufloͤsen muß.

Der Calcutta Courier meldet: „Die Daͤnische Regie⸗ rung hat ihre alte und seit langerer Zeit verlassene Station auf den Nicobar⸗Inseln wieder besetzt. er Zweck dieser Wiederbe⸗ setzung ist unbekannt; sicherlich ist es nicht der Wunsch nach po— litischer Vergroͤßerung; denn der Vesitz einer so entfernten und so kleinen Insel⸗Kolonie kann fuͤr Dänemark nicht bloß von kei⸗ nem Nutzen, sondern nur *r seyn. Gollte die Verbrei⸗ rung des Lhristenthumis der Zweck seyn, se muß die Abwesen /

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und gar fehle; dasselbe werde sich unter der allgemeinen heit von Missionarien oder Religions- Lehrern auffallen. Der eigentliche Grund ist wahrscheinlich eine Neigung, der auch wir fruͤher unterworfen waren, namlich der Wunsch aller Staaten, die Herrschaft uͤber die Gebietstheile wieder zu erlangen, welche

ihnen einst gehörten, sie moͤgen nun ihren wirklichen Interessen „vortheilhaft oder nachtheilig seyn.“

Den neuesten Berichten aus Macao zufolge, hegte man daselbst große Besorgnisse wegen eines Angriffes der Chinesischen Seeräuber. Die hohen Reispreise sollen zu diesen Befuͤrchtun—

1

gen Anlaß geben, welche durch den schlechten Vertheidigungs“

Zustand der Stadt noch vermehrt werden. 2 ?

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Au‚ss dem Haag, 14. Okt. Da morgen die neue Session der Generalstaaten eröffnet werden soll, so versammelten sich ge— sterhk die hier anwesenden Mitglieder der zweiten Kammer, um dem Schwsse der bisherigen Session beizuwohnen. Da nur 21 Mitglieder gegenwärtig waren, so zeigte der Hraͤsident an, daß bei dieser unzureichenden Anzahl die Kaminer keinen Beschluß fassen könne, und beschränkte sich daher auf die Mit— theilung der seit der letzten Sitzung eingegangenen Sachen; diese waren: 1) Ein Schreiben des Ministers der auswaͤrtigen An— gelegenheiten mit Protokollen und Beilagen. 2) Ein Schreiben des Ministers des Innern nebst den Berichten uͤber den Zustand der Schulen und des Armenwesens fuͤr 1830. 3) Verschtedene Beitritts-Anzeigen der ersten Kammer. à) Einige Bittschrif— ten. 5) Einen vom 6ten dieses Monats datirten Köͤnigli— chen Beschluß wegen Schließung der gegenwartigen Sesston der Generalstaaten, mit welcher der Minister des Innern beauf— tragt ist. Nachdem die Sitzung hierauf einige Augenblicke un— terbrochen worden, bestieg der Graf van Reede statt des durch Unpaäßlichkeit abgehaltenen Baron Roll den Praͤsidentenstuhn; die Versammlung verwandelte sich in eine vereinigte Sitzung beider Kammern und der Praͤsident ernannte eine Deputation von 8 Mitgliedern, um den Minister des Innern einzuführen. Dieser trat um 1 Uhr ein, nahm an einer vor dem Throne be— findlichen Tafel Platz und hielt folgende Rede:

„Edelmögende Herren!

seitdem unheilvolle Ereignisse nicht nur das Vaterland, sondern ganz Europa erschuͤttert haben. Auch diese ein volles Jahr umfas⸗ eh, Session war reich gan wichtigen Arbeiten, fruchtbar an wohlthaͤtigen Resultaten; sie schließt sich auf eine merkwuͤr— dige Weise an die vorige an und bildet mit ihr ein Gan— zes, das in der Geschichte der Niederlande eine bedeutende Stelle einnehmen wird. Bei den schwierigen Umstaͤnden, in denen das Vaterland sich befindet, herrscht doch fortdauernd die wuͤnschenzwertheste Einmuͤthigteit. derselve kraͤftige Wille, die Rechte und die Ehre Niederlands auf— recht zu erhalten, war das unaufloͤsliche Band, welches den Tyron und die Nation, die gemeinsamen Interessen und Wuͤnsche Aller aufs innigste vereinigte. Mit Ruhe, Eintracht und Klugheit haben Euer Edelmdgenden die Anstrengungen der Regierung, um dieses Ziel zu erreichen, unterstuͤtzt. Der König beauftragt mich, Edelmogende Herren, Ihnen dafuͤr zu danken. Seine Majestäͤt wuͤrdiget Ihre Mitwirkung, welche das heilsame Ergebniß gehabt hat, die sittliche Kraft des Staats zu befestigen und sein Ansehen nach au— ßen hin zu erhohen. Wahrlich Gluͤckliche Zeichen, unter denen diese Session endigt! Sie kräftigen unsern Muth in dem gegenwaͤr⸗ tigen Drangsal, sie erwecken Vertrauen fuͤr die Zukunft, sie sind Vorzeichen des Sieges, den eine gerechte Sache hoffen darf. Im Namen des Königs erklaͤre ich die gewohnliche Session der General—⸗ staaten fuͤr geschlossen.“ ;

Hierauf ward der Minister aus dem Saale zuruͤckbegleitet und die Versainmlung ging auseinander.

Holländische Blatter enthalten uͤber die politischen Far— ben einiger Londoner Zeitungen, besonders in Beziehung auf die Niederlaͤndischen Angelegenheiten, folgende Angabe: „Die Ti— mes, welche eine Feitlang zwischen den Hollaͤndern und den Belgiern geschwankt hatte, obschon den letzteren immer mehr als den ersteren geneigt, ist nun gaͤnzlich und allein fuͤr Leopold und die Belgier gewonnen. Der Courier, der vornehmlich wegen seiner Veraͤnderlichkeit bekannt war, hatte bis jetzt noch eine große Zahl orangistischer Artikel aufgenommen, und zwar, ja al— lein, darum, weil sie ihm von seinen Actionairen aufgedrungen wurden, worunter sich viele Tories und Freunde der Hollander befanden, denn der Haupt-Redacteur des Blattes war kein Ver— theidiger unserer Sache und gab sich nur mit Straͤuben zur Aufnahme solcher Artikel her. Dieser Redacteur ist jetzt abge— gangen, und nun sollte man denken, daß der Courier ganz Orangistisch geworden wäre. Keinesweges. Der Redacteur ist durch einen andern, der halb Tory, halb liberal ist, ersetzt, der plotzlich auf Leopolds Seite uͤberging und es dahin zu bringen wußte, daß er die Mehrheit der Actionaire fuͤr die Belgier ge— wonnen hat. Die Times steht nur in Beziehungen mit Lord Brougham und einigen andern Gliedern des Kabinets, auf keine Weise aber mit Lord Palmerston oder sonst Jemanden vom auswärtigen Amte. Der Courier stand unter seinem vo— rigen Haupt-Redacteur in Beziehungen zu dem ganzen Mini— sterium, war aber nichtsdestominder gegen Lord Palmerston feindselig; setzt ist die Freun eschaft mit dem Minister des Aus— waͤrtigen hergestellt, jedoch erhalt der Courier weder amtliche, noch halbamtliche Mittheilungen. Diese Freundschaft wird nicht lange währen. Das einzige Blatt, das wirklich und ganz unter dem Einfluß von Lord Pumerston steht, ist der Globe, und dieser ist der Sache der Belgier zugethan. Der Morning— Herald hat keine unmittelbaren Beziehungen auch nur mit einem einzigen der Britischen Minister. Dieses Blatt, das vorhin ganz zur Verfuͤgung der Belgier stand, hat sich jetzt geaͤndert, in= sonderheit in seiner Bruͤsseler Korrespondenz, die es sonst von ei— nem, dem Koͤnig Leopold ganz ergebenen Englaͤnder erhielt, jetzt

schen Ministern unzufrieden ist. Wer dieser andere Englaͤnder seyn mag, wissen wir nicht; es koͤnnen mehrere Englaͤnder in Bruͤssel seyn, die nicht alles bewundern, was die Belgischen Mi— nister machen. Unter ihnen zählt man Sir R. Adair, wenn man anders den Zeitungen glauben darf; doch kann dieses ein vor— uͤbergehendes Gefuͤhl bei Gelegenheit dessen gewesen seyn, was sich mit Gen. Goblet zugetragen, der sich durch das Engl. Ka— binet mystifizirt glaubte und dieses dem Sir Robert vorgewor— fen haben mag. Diese Angaben beliebe uͤbrigens der geneigte Leser fuͤr nicht laͤnger genau zu halten, als fuͤr die Zeit, auf

gegangen werden, die nicht selten laͤngst abgelaufen sind, ehe die unschuldige Welt da draußen Kenntniß davon erhaͤlt.“

Der Graf von Larochejacquelein erklaͤrt im hiesigen Jour— nal, daß er die politischen Ansichten der Gazette de France nicht theile.

Am 11ten 8d. wurde in Middelburg die neue schoͤn gebaute Fregatte „der Rhein“, von 60 Kanonen, in Gegenwart einer großen Zuschauer⸗Menge von Stapel gelassen

Amsterdam, 13. Ott. Der Preigstand der Stgats—⸗

Zum zweltenmale wird Ihre gewohnliche Session geschlossen,

Ein und derselbe Zweck, ein und

Hofe akkreditirten Gesandten befinden sich dermalen der Kast

aber von einem andern Engländer bekommt, der mit den Belgi-

wieder weichend gezeigt und die Stimmung der Spekulanten M nnzubringen. Ihre Wahl, Sire, ist eine Verheißung des sich nicht gebessert; am messten waren Hollaͤndische Fonds gedtüg s und der Wohlfahrt fuͤr das Volk, dessen Herrscher zu in Folge von mancherlei Geruͤchten von finanziellen Vorträhnkgie berufen sind. Möoͤge die goͤttliche Vorsehung Eurer welche in der Versammlung der Generalstaaten, deren baldiger E schen Majestaͤt die reichste Fulle ihres Segens zu Theil zu ng entgegengesehen wird, gehalten werden würden. Frankrcn n lassen, moͤge sie Ihnen eine eben so lange als gluͤckliche fortwaͤhrende kriegerische Haltung und die bevorstehende neue Ten lac eren! 2 e Wansch , . leihe können als die üirsachen der gegenwartigen flauen Stimm kcung , , . ,, .. . . em hiesigen Fonds-Markte vetrachiet werden, und von dlesen ih Stufen Ihre nnen nn, . sin auch standen wird auch dessen fernere Haltung abhaͤngen. Suͤd Amn Fünsche der Souvergine, welche hier zu vertreten wir die kanische und Griechische Schuld-Dokumente fanden wenig Ums haben, und deren Organe heute zu seyn wir uns doppelt und Peeis-Veraͤnderung. Von perpelurller Spanischer Reni ich schaͤtzen.“ Seine Majestaͤt der Koͤnig geruhten hierauf einige bedeutende Verkaͤufe füc auslaͤndische Rechnung. geschehn moiedern: „Nie wird es mir an gluͤhendem Eifer und gu— Päclßssche Partigl-Höligatis nen narirte man, gestern sti n r be Bölen fehlen, um nach dem Maße meiner Kräfte zur Geld⸗Courz bleibt 23 4 53 pCt; und Oiskonto 2 pCt, - DiFe rn sihrt Griechenlands beizutragen. Gern gestehe ich, daß frage von Verbrauchern für Polnischen Weizen erhielt sich ge . 53 , n , m g, ,, . wicher lebhaft, auch zahlten sie etwas höhere Preife, wodurch ne schwere Aufgabe ist, besonders in Ruͤcksicht meiner Ju— 5 56h : 35 . . . '. . 8 . )( na e ; . 39 . güch rother Weizen befonders von schwerem Kewicht leichte. um. wegen meiner w der Hand ging. In getrocknetem Roggen wurden zu Anfang Mön, die ich verlassen soll; aber. idem ich die Erhabenheit / geßrigen Marktes einige Geschaͤfte zu den letzten Preisen ig Berufes anerkenne, der mich bestimmnlt zu haben scheint, einem schloffen, doch spaͤter bedeutende Partieen mit 2 Fl, Erhdhun i Mißgeschicke aller Art erdrückten Volke abzuhelfen, glaubte genommen. Schwerer Preunischer Roggen fand viel Begehr, in icht dem Winke der Vorsehung widerstreben zu durfen.“ war, wenig ausgeboten, weshalb das Vorcathige zu den vnn die selbe Zeitung sagt: „Yehrere Französische Blätter Preisen schnell aufgeraͤumt war. Gerste blieb preishaltend. ses ie Augsburger Allgemeine Zeitung v 6 . ge g. ,, Und. nach diesen die Augsburger Allzemeine Zeitunz vom 19. wurde bezahlt: fuͤr 127pfuͤnd., weißbunten Polnischen Weizen! ; / e g ,, 376 k J 23 Fl., für 124pfund. dito 230 Fl., für 153. 137. 1 27fun ö enthalten Schreiben aus Nauplia vom 23. Aug., denen n, ,. ö. . 9 9 9 r,. . . Ind. 17 5. . . 26 8 53 1 3 jo c Me⸗ ten 235. 249. 256 Fl., füͤr 121. 126. 127pfuͤnd. besseren dito Hestens ein sehr entstelltes Faktum zum. Grunde liegt. We— Metarxa noch Zaimi, wie jene Blatter sagen, uͤbersiel mit ei

2231265 Fl., fuͤr 125pfuͤnd, rothbunten 2145 Fl., für 126yss . ĩ J . Rostocker 342 Fl., fuͤr 126pfuͤnd. Stettiner 240 Fl., fuͤr 2Ihfin bewaffneten Schaar die National Versammlung; sondern die shͤten des Chrysiotis, mit Ungestuͤm ihren Sold fordernd,

rothen Schlesischen 237 Fl., fuͤr 112 114. 112pfuͤnd. Prcußst ; Voggen 143. 153. 174 Fla fuͤr 163 118pfuͤnd. Rigaer erst 16 ichtigten sich zu jener Zeit einiger Kongreß Mitglieder, um Fl., spaͤter fuͤr 120pfuͤnd. 166 Fl., fuͤr 115pfuͤnd. Archans m Zahlung ihres Soldes zu nsthigen. Bei Ankunft des 156 51. isden Couriers, Hauptimnahhs Trentini, ward indessen die iche alsbald durch das Dazwischentreten der Residenten ver⸗ telt und ausgeglichen, und der Kongreß vertagte sich bis zur funft der Regentschaft. Spätere, vollkommen zuverlässige ichrichten aus Griechenlaud melden nicht das Geringste von end einem neuerlichen, die Ruhe stoͤrenden Ereignisse daselbst.“

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Belgien.

Bruͤssel, 14. Okt. Gestern Mittag um 2 Uhr empg der Koͤnig die Praͤsidenten und General-Prokuratoren der 6 sations⸗ und Appellationshoͤfe, welche den Amts-Eid in Hanz Sr. Mañestnt qblegten 3 h ODät Königl. Baherische Kriegs-Ministerium hat an die ver— * . wende n gan e ,, Init 3 uhr hir sehmen Corps-Kommando's unterm 9. Oktober nachstehendes Mehrere seiner Mitbuͤrger hatten sich vor dem Haller Ihn ut erlassen scinem Empfang versammelt. Herr Gendebien aber, der ils „Im Gefolge des Staats-Vertrages vom J. Mai d. J. soll Art von Triumphzug entgehen wollte, war eine halbe Cum a, Bayern bestehendes Truppen- Corps fuͤr den Dienst Sr. vor der Stadt aus dem Wagen gestiegen, und in Beglihn Ließkt des Königs von Griechenland geworben werden. Die einiger seiner Freunde durch das Namurer Thor in die Ei öisons- und Corps-Kommando's werden demnach hiermit an⸗ gekommen. Piesen, den unterhabenden Regimentern und Abthreilungen die

An die Stelle des Herrn Gendebien ist Herr E. de f ingungen bekannt zu machen, welche Len n, unter⸗ zum General-Prokurator beim Caffattonshofe ernannt worden Hierin ünd. Soldaten, welche , i , . ö

Es giebt in Belgien jetzt 219 Rathe und Richter, die ha 1 , wn, , n dels-Tribunale nicht mit einbegriffen, S3 Mitglieder des i

Hriechenlands geinacht und begehrt werden: 19 Jeder Mi⸗ ir, der nach Hellas mitgehen will, muß seine Dienst-Ver⸗

quets, S2 uͤberzãahlige Richter und 32 Greffiers. nungen gegeis Bayern erfüllt haben. 25. Es würd asso ö Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom 106. d. M. sind n n, welche in der zweiten oder deitten apttulgtion si⸗ schiedene Veraͤnderungen im Personale des Generalstabes M, der Uebertritt in den Kbuigl. Griechischen Dienst ge—

Armee vorgenommen worden. siet werden, insofern sie nicht Einsteher sind. 3) Gute Conduite, Der General Goethals hat durch einen Tages,Befehl hr Leumund, körperliche Tüchtigheit, zwischen 2) und ö. Jahren Sten d. M. von der 1sten Division, die er bisher kommeamh indes Alker werden gefordert, 46. Felten. Offizieren und den in 5 l ; ,,, , nem Range stehenden Individuen des Heeres, dann den Junkern Abschied genommen, und durch, einen Tages, Befehl vom igen (k, welchen guf die im Dienstwege erfolgte Anmeldung genden Tage zeigt der General Hurel derselben Division zeitlichen Uebertritt in die Dienste S r. Maj. des Königs von Uebernahme des Kommando's an. fiechenland die Bewilligung hierzu ertheilt wird, wird nach Ab— Das Journal de Liege meldet unterm 13ten d, Mf des Zeitraums, fuͤr welchen die Bewilligung ertheilt worden, Herr F. Meeus zum Deputirten fuͤr Bruͤssel erwaͤhlt ma' Ruͤcktritt in das Königl. Barerische Heer nach ihren Dienst⸗— sey. Diese Nachricht scheint indessen voreili, da, der friher mng— und Anciennetaͤts⸗Verhaͤltnissen in demselben vorbehalten, und Bestimmung gemäß, die Wahl erst auf den Jäten angesetl nen dieselben so angesehen und, behandelt werden, als wenn sie in ,, . bn . . „me Zwischenzeit bei ihren Regimentern oder Eurps ohne Gage beur— Vorgestern Abend hatten sich wieder Gruppen auf dem M 5 ee, , waren.“ 3) Bike Bauer der im vorigen Art. erwähn— Platze gebildet, man höͤrte aber kein Geschrei Einige nne ligung soll zwar Lorerst auf zwei Fahre beschraͤnkt werden. die Laͤrm machen wollten, wurden sogar fortgetrieben. Die 6 di der König von Bawnern behalten sich indessen vor, eine pen bestanden groͤßtentheils aus gutgekleideten Personen,d längerung noch auf weitere 2 Jahre zu gestatten, wönn etwa augenscheinlich nur durch die Neugierde herbeigelockt waren. ich Verlauf der ersteren eine allzu große Zahl von Qfsizieren 3 Aus Antwerpen schreiht man unterm gestrigen Linh zum Nichtverbleiben im Dienste des Königs von Griechenland „Gestern Abend bei Sonnen-Untergang kam ein hiesiger (Nelken, und dadurch bei dem zu bilden den Cerhs ein zu großer Ab⸗ wohner, der in Geschaͤften nach Burcht gegangen war, zu Rn pon Iffizieren erfolgen . e, , . ser zurück.! Auf der Höhe der Ciradelle würde er ploͤtz ih in . . 66 , k ein Peloton, Feuer von Seiten der Holländer angegriffen, n er e, Eharge e, Etufc hohere Anftellung, sah sich genothigt, bei Melkhuys zu landen, von wo er sch i kähei als Equipirüungs-Kosten- Beitrag eine, einer Ainonatlichen Fuß nach der Stadt begab. In demselben Augenblick pi Gratisication. I) Die Gagen e. der ein Boot mit vier Matrosen und einem Offizier, welche der im Offiziers ge stehenden Faß Pulver geladen hatte, durch den Durchstich des Bruch Deiches in den Polder getrieben, wo die Holländer sich dessth bemächtigten. Das Boot mit allem darauf Befindlichen um aber sogleich wieder freigegeben. Heute Morgen in aller s ist dieser Vorfaͤlle halber ein Parlamentair nach der Tah Flandres gesandt worden“ Najestit des Königs von Bgyern in die Dienste Sr. Majestät des

D eutschtl and.

Weimar, 14. Okt. Bald nach der Ankunft IM HH. des Prinzen Karl von Preußen und Seiner Gemahln unser Hof die Sommer-Residenz Belvedere verlassen un hiesige Residenzschloß wieder bezogen. Se. Koͤnigl. Hoheü

nden Kassen tze sichert. snlagen. 19) . Die . J 1 ich, den h n, Unteroffizieren und Soldaten dieses Corps,

8 66 0 . FSis⸗ . 4 . 10 ö eg. *. . Binn Karl ist i , 4. auch Eisenach und Dor h it n Kinigl. Bayerischen Dienste stehenden Militair- Individuen sucht, heute nach Berlin zuruͤckgekehrt,) Seine Gemahlin ne h bichen Grades und unter gleicher Voraussetzung zu er—

aber noch längere Zeit hler verweilen. Von den am höss enen zaben. Ii Gleiches gilt fuͤr die Wittwen und Waisen ziger Individuen, insofern Letztere sich mit Beobachtung der hetchenden Gesetze verehelicht haben, und wahrend der Capitula— siahs Zeit, oder in dem durch Art. 19 begruͤndeten Pensionsstande mit Tode abgehen. 12) Dienst- und Exerzier⸗Reglement, so wie das Montirungs-System bleiben, mit den durch Lokal-Verhaͤltnisse be⸗ bingten . ichungen, das naͤmliche, wie es bei der Königl. Bayer— chin Armee besteht. 13) Die Unteroffiziere und Soldaten des an— suwerhenden Truppen⸗- Corps erhalten bei der Entlassung aus selbi⸗ Im einen dreimonatlichen Sold fuͤr die Kosten der Rückreise, und strden uͤberdies auf Rechnung der Griechischen Regierung bis Triest zer Venedig kostenfrei zuruͤckgebracht. Stabs- und Oberoffizieren ac. ——

Russische, Herr von Schroͤder, und der Kaiserl. Oesterreichst Herr Graf von Colloredo, zum Besuche aus Dresden hiet h wesend; die hier wohnenden Kaisers. Russischen und Kli Franzoͤsischen Chargés d'affaires, Graf Santi und Graf In dreuil, sind von ihren Reisen nach Italien und Oesterreich in nicht zuruͤckgekehrt.

Am 13ten d. M. fand in der hiesigen katholischen eine feierliche Handlung statt, die, seitdem die protestantischt

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welche gewisse Vollmachten ertheilt und fuͤr welche Kontrakte ein“;

Großherzoglich Hessischen

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wird beim Austritt eine besondere Grgtification bezahlt bei Sub⸗ altern Offizteren 130 Fl. bei den Stabs⸗-Offizieren in zwei Mo⸗ nats⸗Gagen bestehend, wobei außerdem noch die Griechische Regierung fuͤr kostenfreie Ruͤckkehr derselben bis Triest oder Venedig sorgen wird. 14) Wenn nach geendigter Dienstzeit Militgirpersonen dieses Truppen-Corps in die Kriegsdienste Sr. Maj. des Koͤnigs von Grie⸗ chenland definitiv übertreten oder sich in Hellas ansaͤssig machen wollen, so wird denselben aller Vorschub hierzu geleistet werden. Da diese vorlaͤufigen Eröffnungen nur zum Zwecke haben sollen, die Meldungen der Offiziere z. des Heeres im Dienstwege zu beschleu⸗ nigen, so werden die weiteren in einem Staats-Vertrage zwischen Bayern und Griechenland begründeten Stipulationen spaͤter erfol⸗ gen. Die Meldungen haben spätestens bis zum 3hsten d. M. und wo nüt immer moglich, noch fruher, bei dem Kriegs-Ministerium

einzulaufen.“

Die Königlich Bayerische Regierung des Rhein⸗-Kreises hat durch eine Bekanntmachung im Amtsblatte verodnet, daß alle aus Haͤfen kommende Schiffe mit den darauf befindlichen Personen, Waaren und Effekten so zu be⸗ handeln seyen, als wenn sie aus angesteckten oder der Cholera verdächtigen Gegenden kämen, und zwar aus dem Grunde, weil in dem Hafen von Mainz Waaren aus angesteckten Gegenden nicht mit derjenigen Vorsicht behandelt werden, welche das Rhein— bayerische Regierungsrescript vom 15. Sept. vorschreibt: s

In der Allgemeinen Zeitung liest man: „Briefe aus Wurzburg melden: „„Unsere Stadt ist wie umgeschaffen, seit die Koöͤstigliche Familie dieselbe mit ihrer Gegenwart beehrt hat. Die politische Schwärmerei hat aufgehoͤrt, oder vielmehr, die politischen Schwaͤrmer sind verstummt, und die große Mehr— heit der Gutgesinnten, welche zeither schwieg, ist wieder laut geworden und druͤckt die altgewohnte Liebe und Anhaͤnglichkeit gegen ihren Koͤnig wieder aus. Die milde und freundliche Her— ahlassung der Koͤniglichen Majestaͤten und Hoheiten hat alle Einwohner an die Tage erinnert, wo Dieselben unter uns wohn— ten und so viel Gutes spendeten.““ So ist also die Ruhe und der Friede in eine Stadt zuruͤckgekehrt, der einige vorlaute Unzufriedene den Anstrich der Unruhe und. Aufregung. gegeben und dadurch Besorgnisse in ruhigen Buͤrgern erregt hatten. Moͤge das fuͤr die Folgezeit die Lehre geben, daß es, um die Boͤsgesinnten niederzuhalten, nichts bedarf, als daß die Gutge— sinnten sich muthig aussprechen und nicht durch das Geschrei je— ner, durch Pamphlete und Zeitungs-⸗Artikel, einschuͤchtern lassen.“

,

Turin, 6. Okt. Der Koͤnig ertheilte gestern dem Belgi— schen Gesandten beim heiligen Stuhle, Grafen Vilain XllllI., eine Privat-Audienz, in welcher dieser Sr. Majestaͤt ein Schrei⸗ ben seines Souverains mit der Anzeige von seiner Thronbestei— gung uͤberreichte.

X n r fe i.

Konstantinopel, 22. Sept. Folgendes ist die Fortsetzung des (gestern abgebrochenen) Artikels aus dem Moniteur Ot— toman: . 26

„Chosrew Pascha machte wahrend seiner Verwaltung den Vor⸗ schlag, die irregulgiren Albanesisthen Soldaten aus Aegypten zu entfernen und die Eurovaͤische Taktik dort einzufuuͤhren. Der Plan wurde entworfen und von der Regierung gebilligt. Das Geruͤcht davon erreichte die Albanesischen Häuptlinge, die sich nun, um den Reformator zu stuͤrzen, mit Mehemed Alt verbanden; dieser war damals selbst Anführer einer Abtheilung der irregulairen Truppen und genoß das Vertrauen des Pascha. Ein Aufstand brach aus; die treuen Truppen des Statthalters hielten sich drei Tage lang gegen die Aufruͤhrer; aber diese waren ihnen an Zahl unendlich uͤberlegen, denn sie hatten uber 3,600 Mann, und Chosrew Pascha sah sich daher gendothigt, Aegypten zu verlassen. Bis dahin ist die Oberhoheit der Pfoxte außer Zweifel gestellt; sie geht durch alle diese Kaͤmpfe hindurch, und Erxéignisse, welche sie haͤtten eeschuͤttern muͤssen, waͤre sie schlecht befestigt gewesen, der Verrath Ali Bey's und die Franzoͤsische Invasion, diese Ereignisse trugen im Gegentheil nur dazu bei, ihre Macht und Guͤl⸗ tigkeit darzuthun; denn nach diesen Erschuͤtterungen sieht man die Aegyptische Bevdlkerung und ihre Haͤuptlinge angelegentlich im Schoß der Regierung Ruhe suchen und ihr immer ergebener wer⸗ den, sobald sie ein neuer Vorfall mit einer Trennung bedroht. Doch weiter. Mehemed Ali findet an der Spitze der Insurrection kein sichereres Mittel, sich die Anführer der Armec geneigt zu machen und die Mameluken, welche doch bereits seine Anhaͤnger waren, zu seinen Gunsten zu stimmen, als indem er ihnen fortwaͤhrend wie⸗— derholt, „„daß er der aufrichtigste Diener der Pforte sey, daß er nur im Interesse der Regierung handle und um deren Autoritaͤt unversehrt zu erhalten.“ Durch dergleichen Erklaͤrungen fesselt und gewinnt er die Bevdlkerung, so daß die vornehmen Familten, die Ulemas, und Alle, die irgend Einfluß besitzen, um den Ausschwei—⸗ fungen einer zugellosen Soldateska aufs baldigste ein Ziel zu setzen,

sich an seine Partei anschließen, weil er ihnen als Vertreter der

Regierung, als Erhalter der souverginen Rechte und Gewalt er⸗ scheint. Und damals war er das wirklich; aber dadurch, daß sich in ihm die Treue von ganz Aegypten gegen die Pforte personifizirte, gelangte Mehemed Ali zum Ober-Befehl uͤber diese Provinz und wurde die Regierung bewogen, ihn in dieser Wuͤrde zu bestaͤtigen. Haͤtte ihn damals der Divan verleugnen, als einen Empbͤrer, als einen Feind der Pforte bezeichnen wollen, so waͤre nichts leichter gewesen, als ihn zu stuͤrzen, ohne daß man nbthig gehabt haͤtte, Streitkraͤfte gegen ihn zu fuͤhren; es haͤtte nichts weiter bedurft, als dieselben Haͤnde zu diesem Werk zu berufen, die ihn zu seiner hohen Stellung verholfen hatten. Als er festsaß, war Mehemed Ali von jener faktischen Unabhängigkeit, die man jetzt als Argument fuͤr ihn anwendet, so weit entfernt, daß er vielmehr Beweise vom vollkommensten Gehorsam gab; die Verwaltungsform, die Tri⸗ butspflichtigkeit, die Lieferungen fuͤr die heiligen Staͤtten und fuͤr die Hauptstadt des Reiches, alle diese Rechte, welche von Alters her die foͤrmliche Oberhoheit der Pforte bezeichneten, wurden gewissen⸗ haft von ihm geachtet; lange Zeit hindurch stand er zur Regierung in dem Verhaͤltniß eines untergeordneten Bevollmaͤchtigten, eines absetzbaren Statthalters, eines Verwalters unter auferlegten Bedin⸗ gungen, nicht aber eines Besitzers nach der Eroberung; es war kein syngllagmatischer Vertrag, der gegenseitige Verpflichtungen bedingt. Als er seine Macht bereits durch eine regulaire Armee und durch eine zahlreiche Flotte vermehrt hatte, waren die Befehle der Pforte noch immer souverain fuͤr ihn; ein. Beweis davon ist seine Theil⸗ nahme an dem Feldzuge in Morea. Wenn er spaͤterhin, in neuerer Zeit, als er den für seine Plaͤne guͤnstigen Augenblick ausersehen hatte, plotzlich mit der Vergangenheit brach, wie kann man da, um seine Empoö⸗ rung zu entschuldigen, eben diejenige Thatsache, welche dieselbe konsti⸗ tulrt, als Argument anführen? Und kann man wohl die Acgyptische Ge⸗ schichte anfuͤhren, um eine faktische ngbhaͤngigkeit daraus herzulei⸗ ten, da alle Umstaͤnde seiner fruheren Lage vielmehr beweisen, daß Mehemed Ali, um zu dieser Unabhaͤngigkeit zu gelangen, aufhdren mußte, den Grundgesetzen zu gehorchen, welche bis dahin die Be⸗ ziehungen seiner Vorgaͤnger, so wie die seinigen, zur Pforte geregelt hatten? Diesem Argument also, daß vor der Empdrung schon eine ÜUnabhaͤngigkeit bestanden habe, muͤssen Mehemed Ali und seine Ver= theidiger entsagen; ihre Staͤrke kann nur darin bestehen, daß sie dreist

Rohheit erörtern. Aber gerade dies vermeiden sie, denn er⸗ stens fuͤrchten sie die unter diesem Wort verborgenen Gefahren, selbst in der dffentlichen Meinung, und dann den Schandfleck bes Namens Rebell. Um dies Alles zu vermeiden, unterschei⸗

ligion in den Saͤchsischen Landen die vorherrschende ist, hig neuen Bischof zu Fulda, zu dessen Dioͤces die katholischa in werhalten die verschiedenen Chargen, ohne die Fourage, an Gage und sonst . Fl., und als Commandeur noch 300 Fl. Oberst-Lieutenant: der Infante Kapelle gelockt, zumal da durch Veranstaltung des Kapellmessun Fl; Kavallerie 1550 Fl.; Artillerie 1826 Fl Rittmeister und Gapitain der Universität Jena bei unserm Landtage niedergelegt und kinn, Infan ere nel, Kavallerie 3m 31. Linien -Artillerte 6M Ff * Zignle * age und Fourage eines Oher- oder unter-Lieutenants, Inf. 160 Fl. Kar. 100 Muͤnchen, 13. Oktober. . ent zur 32 Kr. 4 Hl. Auditoriats-Aktuar 29 Kr Sergeant 20 Kr. 4 Hl . am 10. Oktober stattgefundenen Vorstellung des diplomatsst st ister Ki 17 Kr. 4 Hl. Hornist 2ꝛter Kl. is Kr. 4 Hl. Tambour ister ; Ha ö en W Stabs⸗-Trompeter 32 Kr. 4 Hl. Auditorigts-Aktugr 29 Kr. Zweiter Seine Msestaͤt⸗ „Sire, das diplomatische Corps beeilt sich C. m Korporal 19 Kr. 4 Hl. Trompeter 1ster Kl. 17 Kr. 4 Hl. Sattler s irg mveter 32 Kr. 4 Hl. Auditoriats Aktuar 29 Kr Feuerwerker ) Die Ankunft Sr. Königl. Hoheit in Berlin ist hereitt 1. Kr. A Hl. * Erompeter ter Kl. 1 Kr. 4 Hi. . Bombeirdler ier und zter

Paplert an hiestger Bhörfe hat sich wahrend der beiendigten Mech

Weimar wenigstens nicht vorgekommen war, nämlich: dit ö. O in * . sche 5 on 8 l melung mehrerer Individuen katholischen Glaubens, du Nach dem beigefügten tabellarischen Gage- Sold⸗, und Fourage-Regulg . t 5 . ĩ ie ĩ c jahrlichen Gebühren, als: Oberst der Infanterie! 2580 Fl. und besondere terthanen des Großherzogthums gehöͤten. Die Selienhen ia nig gtegnen kenden af löl ge on n delt, z Fl d K. bllerle kirchlichen Handlung hatte eine Menge Menschen in die! ü . Fl. und als Eommandeur noch 200 * zer Kavalgerif zer si r f ; s . Erie 2020 Fl.; und als Commandeur noch 200 Il Major: Infanterie Hummel fuͤr eine treffliche Vokal-Musik gesorgt worden 1. un ͤ * ; Der ĩ f d ein 8 till Lz,flasse: Infanterie 120 Fl.; Kavallerie 1a20 Fl. ;, Linien Artillerie 120 3 Der Geheime Hofrath Luden hat seine Stelle als Deputn inen i hife. gn fande rie M Firn in ien Arkillerle „M, zl. Ober leute di ehe 5 ; eill unt. Infanterie 5061 Fl.; Kavallerie 620 Fl.; Linien-Artillerie M0 FI. Jun fuͤr die Dauer des bevorstehenden Landtages durch den Geh n gnfanter ie 286 Fl; Kavallerie 288 Fl.; Artillerie 288 Fl. Adjutanten mit Hofrath Kieser ersetzt werden. Se. Majestaͤt der Koͤnig hal Hie ler n n Di n n nschaft g enn 1e bt nung ö n ; ö ; . ebel 32 Kr. 4 Hl. Musikmeister 32 Kr. 4 Hl. Regiments heute m gen, hi den Vorsitz zu fuͤhren geruht. ul ö . e 3 ĩ iti ĩ richtet: el ) W Kr. 4 Hl. Hautboist 1ster Kl. 20 Kr 4 Hl. Korporal 17 Kr. Die ünchner politische Zeitung berichtet: 61 Bataillons⸗Tambour. 17 Kr. 4 Hl. Hautboist 2ter Kl. 17 Kr. 4 Hl. ps ĩ ĩ 10 Sni o che dul g 11 Kr. Tambour 2ter Kl., Pionier, Gefreiter, Gemeiner, Büchsenmacher, Corps bei Seiner Maj staͤt dem Koͤnige von Griechen ann ) grososen· Gehiti fe, jeder 10 Kr B. Cap ili ele ri n , 34 Kr. 4 den Paͤpstlichen Hrn. Nuntius, hielt dieser folgende Anrede in i , , g, ö eister 2 Kr. 4 Hl. Profos 22 Kr. 4 Hl. Trompeter 1ster Kl. 22 Hr. Koöͤnigl. Majestaͤt seine ehrfurchtsvollen Huldigungen und . Schmied ig Kr. 4 Hi. Gefreiter, Genieiner. Nüchfen macher, Profo Gluͤckwuͤnsche zu Ihrer Erhebung auf den Thron von Griech 6 Gehülfe, jeder 12 Kr. CG. Artillerie: Ober⸗Feuerwerker 42 Kr. 4 Hl.“ J l. Profgs 25 Kr. 4 HJ. Trompeter ister Kl. 22 Kr. Hl. Kor— amtlichen Thöcisc Fer Stagtös zeitung vom 153. Hktaber gen fahne th änsnsen in är s si Unit, Kaen ti dr. = worden .

den fie zwischen eknem fleinen und einem großen Söatthalter,

an dieses Thema der Empörung gehen und es in seiner ganzen

schwachen Huülssmilteln kom⸗ der ein groͤßeres Ver⸗ Den Letzteren ver⸗

8 . ; Rechts theidigen sie unter der doppelten Beziehung der Ehrt und des; / und feine Handlung wird bloß in chr r g. daß man mit vollem

zwischen einem solchen, der sich mit promittirt, und einem anderen maͤchtigereh, trauen mißbraucht und geringere Gefahr lauft,

Fug von ihm sagen kann: „„es ist eine organisir te Regierung etz gegen eine aher kaͤmpft.““ Freilich giebt es in e, , . eine organisirte Regierung; ein Land, welches 3 Millionen in . ner besaß, uͤber 450 Meilen von der Hauptstadt entfernt 1 . eine so große Ausdehnung hat, wie ganz Frankreich, regiert . nicht wie eine UÜnter-Präfcktür; ja, die Pforte bedient sich selbst. cr Wortes „„Regierung““, um die großen Abtheilungen des n, . zu bezeichnen, mit deren Verwaltung sie Wesire vom ersten unabhängig?

Range bekleidet. Aber ist eine solche Regierung unabh— Da liegt die Frage. Wir haben bewiesen, daß sie es nicht

war, däß sic es seit der Eroberung Von 1517 niemals gewesen ist, und daß sie es in der letzten Zeit nur vermittelst der Em poͤrung werden konnte. Zwischen einem maͤchtigeren und schwaͤchte⸗ ren Statthalter unterscheiden, so daß ein Feder von Beiden in jedem Augenblick den seiner Regierung schuldigen Grad von Gehorsam nach seinen Armen abmessen könnte, heißt, die Anarchie als Grund⸗ satz aufstellen, heißt, der Gesellschaft die zuͤgelloseste Barbarei zum Gesetz geben. Eine wahre Unterscheidung ist nur zwischen einem Volk und einem einzelnen Mannc; eine solche ist umfassend, ver⸗ nuͤnftig und fuͤhrt zu einer richtigen Würdigung, Wenn ein gaie— zes Volk die Waffen ergreift und das einmuͤthige Gefuͤhl seiner Kraft gegen Fesseln, die es zerbrechen will, offenbart, dann springt. die Fraͤgs der Unabhängigkeit heryor, und der begonnene Kaupf kann mit diesem Nanien belegt werden. Aber wenn ein ein⸗ zelner Mann aufsteht, wenn er allein bei dem Erfolg in teressirt ist; wenn feine Schiffe und Soldaten sich durch ihn

und fuͤr ihn bewegen, wenn dieser Mann sich auf Kosten des Volks,

von dem die Haͤlfte während seiner zwanzigjährigen Verwaltiing verschwunden ist, bereichert und maͤchtig gemächt hät; wenn auf der einen Seite die Gewalt, auf der andern die Furcht und Betäubung diese Bewegung allein leiten, wird man sich dann zu sagen erdrei⸗ sten, daß es sich um Aegyptens Unabhängigkeit handle? Man strei⸗ che diese Worte aus der Erdrterung; Aegypten und seine Unabhaͤn⸗— gigkeit haben bei dem, was vorgeht, nichts zu thun; es ist nur die Empdrung eines Statthalters, und man wende es, wie man will man mache den Mann großer dutch seine Gewalt, freier durch die fruheren Ereignisse, sobleibt immer er allein die Ursache; er mag noch so viel besitzen, sein jetziges Handeln mag aus dem Egoismus des Ehrgeizes hervorgehen, so ist doch Empoͤrung und weiter nichts als Empörung die Devise welche auf seiner Fahne gelesen werden muß.“ (Schluß folgt.)

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-YPork, 8. Sept. Herr Henky Clay ist in voriger Woche mit seiner Gattin in erwuͤnschtem Wohlseyn zu Lexington

eingetroffen. ; . Der Washington Intelligencer sagt: „Dadurch, daß

sich die letzte Session des Kongresses so sehr in die Laͤnge gezo— gen hat, ist nur der kurze Zwischenraum von 18 Tagen zwischen der Dauer des Privilegiums der Kongreß-Mitglieder geblieben. In Folge des Gesetzes vom 3. Maͤrz 1825 naͤmlich erstreckt sich das Privilegium auf 60 Tage vor und 60 Tage nach jeder Ses— sion. Im gegenwartigen Fall dauert es daher bis zum 14. Sept. und beginnt mit dem 3. Okt. von neuem.“

Als im Repraͤsentantenhause uͤber die Anordnung eines Buß— und Bettages wegen Abwendung der Cholera debattirt wurde, nahm ein Mitglied auf ein Privatschreiben des Praͤsidenten Be⸗ zug, worin derselbe der reformirten Hollaͤndischen Kirche, die auf einen Fasttag angetragen hatte, seine Gruͤnde darlegte, weshalb er in ihr Gesuch nicht willigen konne. Dies gab Herrn Adams zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Ich muß gestehen“, sagte der Redner, „daß ich dieses Schreiben mit Entruͤstung habe vor— lesen hoͤren, und ich bedaure, daß das Mitglied, welches dasselbe las, nicht gegenwärtig ist, um diese meine Aeußerung vernehmen zu konnen. Es ist dies die erste Bemuͤhung, von der ich Zeuge war, durch Bezugnahme auf eine Privat-Korrespondenz des Prä— sidenten der Vereinigten Staaten auf die Handlungen dieses Hau— ses Einfluß auszuuͤben. Ließe man sie ungeruͤgt, so wuͤrde das Haus einen ganz anderen Charakter annehmen. Es wuͤrde nicht mehr die Majoritäaͤt der Bevoͤlkerung der Vereinigten Staaten ausdruͤcken, sondern durch indirekte Mittheilungen von einem an— deren Orte her bestimmt und geleitet werden. Ich verweise auf die Geschichte, auf die Geschichte Frankreichs und Englands, und auf das, was das Ende eines solchen Verfahrens war; ich ver— weise auf den Erfolg desselben bei Cromwell und Buonaparte. Als Karl J. sich in das Unterhaus verfuͤgte und die Auslieferung von 5 Mitgliedern dieses Korpers verlangte, wegen der Sprache, die sie in demselben gefuͤhrt hatten, war Lenthal Sprecher. Der Koͤnig fragte diesen Beamten, wo jene Mitglieder sich befanden; er aber fiel vor dem Konig, seinem Souverain, auf die Knie und erwiederte: „„Ew. Majestaͤt verzeihen, ich habe keine Augen, um zu sehen, keine Ohren, um zu hoͤren, als wie dieses Haus es verfuͤgt; und ich hoffe, Ew. Majestaͤt werden dies als meine Entschuldigung annehmen, wenn ich der Forderung Ew. Mase— staͤt nicht genuͤge.““ Durch dieses Benehmen ward Lenthals Name der Unsterblichkeit geweiht. Ich hoffe, der Name des Sprechers dieses Hauses wird sich nicht durch das entgegenge— setzte Verfahren Unsterblichkeit erringen wollen.“

Die Cholera ist in allen Staͤdten von Nord-Amerika, Bal— timore ausgenommen, dem Aufhoͤren nahe.

Aus Wheeling in Virginien wird gemeldet: „Der Zug von Auswanderern durch unsere Stadt war noch niemals so stark, als in diesem Sommer. In den letzten drei oder vier Mo— naten verging nicht eine Woche, wo nicht viele Wagen, mit Aus— wanderern und deren Habseligkeiten beladen, aus dem Osten hier anlangten. Sie kommen meistentheils aus Deutschland. Ein Gastwirth benachrichtigt uns, daß bereits an 2060 in seinem Hotel eingekehrt sind. Viele von den Deutschen gehen hier uͤber den Ohio, die meisten aber verfolgen seinen Lauf noch weiter hinab bis Cincinnati, Indiana und Illinois.“

Meteorologische Beobachtung.

n Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. . Beobachtung.

Luftdruck. zal, z ar. a0, * har. Slo, 3 par. uellwarme S, O R.

1832 18. Oktbr.

Luftwaͤrme t, o 5 N. 6,7 R. 2,2 9 R. Flußwaärme 8, 0 R.

Thaupunkt 0, 380 R. 4 2,3 0 J. 4 1,20 Y. Bedenwärme 8, 6 o R.

Dunstsaͤttg. 89 pCt. 70 pCt. 92 pCt. Ausdünstung 130.

Wetter Nebel. heiter. heiter. Niederschlag 23.

Wind .... W. W. W. Abends sternhell, Nachts F Wolkenzug NW. starker Reif.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 14. Oktober. Nied. wirkl. Schuld 413.

Hamburg, 47. Oktober,

Oeeß. 55 Met. Ss. 48 do. 734. Bank- Actien 4 1283. Rue Engl 974 Prenasg, Prüm, Aàshrine id it, Paln, .

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