1832 / 303 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Feindseligkeiten gegen die Weipen veruͤbten, und weil sie den Sack- und FJuchs-Indianern Schutz und Unterstuͤz⸗

unvorsichtig genug waͤre, zwanzig Palaͤste dahin zu bauen, zu allen Zeiten ein uünbequemer und ungesunder Ort bleiben.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

NewYork, 19. September. Mehrere in den Nord— Amerikanischen Zeitungen noch enthaltene Berichte und Betrach— ungen uͤber den Krieg der Vereinigten Staaten gegen die In— dianer dienen als Ergaͤnzung der Luͤcke zwischen den Mittheilun— gen vom 10ten und 28. August (vergl. Nr. 283 und 296) uͤber eine den Fuchs- und Sack-⸗Indianern vom General Atkinson am

Mississippi beigebrachte Niederlage und uͤber die angeblich spaͤter— hin erfolgte toͤdtliche Verwundung und Gefangennehmung des Schwarzen Falken durch die mit den Truppen des Generckl Scott im Einverstaͤndniß stehenden Sioux⸗Indianer. Was zunaͤchst die Ansicht anbetrifft, welche uͤber diesen Krieg theilweise gehegt wird, so äußert sich die National-Gazette daruͤber folgendermaßen: „Die An- gaben uͤber die Ursachen und die Fuͤhrung des jetzigen Krieges mit den Indianern im Lande der Bleiminen sind von der Art, daß der Kongreß nicht umhin kann, eine vollstaͤndige Untersuchung die⸗ ser Sache einzuleiten. Es wird auf nicht unbedeutende Autori— taͤt hin behauptet, daß die Indianer ungerecht behandelt und herausgefordert seyen, daß verderbliche Mißgriffe beim Beginn ieser Sache von Seiten des Praͤsidenten gethan worden, daß as Kriegs-Departement, als die Feindseligkeiten der Sack- und Fuchs-Indianer schon vorherzusehen waren, nicht die noͤthigen Vorbereitungen getroffen habe, daß, da nun endlich die dringenbste Nothwendigkeit eintrat, ein beträchtlicher Aufwand von Streit— kräften und Schaͤtzen verschwendet worden, kurz, daß man viele Gefahren, Unruhen, Ausgaben und Unannehmlichkeiten haͤtte vermeiden koͤnnen, waͤre nicht zu Anfang in Wasphington nit Unvorsichtigkeit und Unverstand gehandelt worden.“ So— dann geben die Zeitungen eine offizielle Depesche des General Atkinson uͤber die Affaire am Mississippi, datirt aus dem Haupt- quartier auf der Hundewiese. Ferner wird der Schaden, der den Indianern bei dem Uebergang uͤber den Mississippi durch das Dampfboot „Warrior“ zugefuͤgt worden, im Widerspruch gegen fruͤhere Nachrichten, als hoͤchst unbedeutend dargestellt. Dann theilt der Republikan von St. Louis folgenden Bericht mit, worin bereits des Gefechts zwischen den Sionx- und Sack— Indianern erwaͤhnt ist: „Die Miliz von Illinois ist aufgeloͤst worden und kehrt in ihre Heimath zuruͤck. General Atkinson, von der. Hundewiese kommend, passirte am 25. August in dem Dampfboot „Warrior“ diese Stadt, um sich nach den Jefferson⸗Bar⸗ racken zu begeben. Als der „Warrior“ von der Felsen-Insel abfuhr, wurde von einigen uns befreundeten Sack Indianern die Kunde dorthin gebracht, daß ein Trupp der Sioux auf die feind— lichen Sack- und Fuchs⸗Indianer getroffen war, und daß in dem stattgehabten Gefecht 100 bis 140 der Letzteren geblieben seyen. Der Schwarze Falke soll sich unter den Todten befinden. Die Nachricht gruͤndet sich auf die Aussagen zweier feindlichen In-, dianer, welche allein entkamen und in dem Lager der uns be- freundeten Sack⸗Indianer Zuflucht suchten. Ferner heißt es, daß Keotuck, der Haͤuptling dieser Letzteren, seinen Neffen, einen jun— gen Krieger, als den Moͤrder eines gewissen William Martin in der Grafschaft Warren im Staat Illinois, ausgeliesert habe. General Scott soll entschlossen seyn, die Winnebagohs zu zuͤchtigen, weil sie es zuließen, daß ihre jungen Leute

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zung gewährten.“ Gestern Abend hatten sich eine Menge junger Maͤnner, die sich der Wieder ⸗Erwaͤhlung des General Jackson zum Praͤsidenten und der Wahl des Herrn Van Buren zum Vice-Praͤsidenten widersetzen wollen, in der hiesigen Freimaurerloge versammelt.“ Einer Morgen-Zeitung zufolge, hatte man noch nie eine so zahl- reiche Versammlung daselbst gesehen. Sehr viele Personen, die der Saal nicht mehr faßte, blieben auf den Treppen stehen. Die Versammlung war von der größten Einstimmigkeit beseelt. Hr. William Duer praͤsidirte, und mehrere Anwesende hielten Reden. Folgendes ist der wesentliche Inhalt der von der Versammlung angenommenen Beschluͤsse: „Es sollen 389 Abgeordnete gewaͤhlt werden, um die Stadt und Grafschaft Nei- York in dem am 26sten d. zu Schenectady zu hal— tenden Staats Konvent zu vertreten. Die gegenwartige beunruhi⸗ gende Krise in unsern National-Angelegenheiten mahnt die jungen Maͤnner dieses Landes, vorwaͤrts zu schreiten und die drohende Ge⸗ fahr abzuwenden. Die Proskribirungen um der Meinung willen, ein charakzeristisches Merkmal der Verwaltung von Andreas Jack⸗ son, verdienen den entschiedensten Tadel von Seiten alier freien Manner. Der Zweck des solchergestalt eingefuͤhrten Lohn und Straf⸗Systems bestand darin, die Presse zu bestechen, das Postwesen ni korrumpiren und alle politische Rechtschaffenheit zu untergraben. Andreas Jacksons schlagende Inkonseguenz maeht ihn zur Wieder— Erwählung durchaus ungeeignet. Er empfahl eine bloß einmalige Amtsdauer und intriguirte fuͤr eine zweite. Er sagte, Parteilichkeit sey ein Ungeheuer und naͤhrte dieses Ungeheuer, vis es das Land umkrallte. Er war dagegen, daß Kongreß⸗-Mitglieder zu Aemtern ernannt würden und erließ eine Unzahl solcher Ernennungen. Er empfahl eine Nationalbank und gab ihr sein Veto. Er sagte, daß er diese Sache den Repraͤsentanten der Nation anheimsteilen wollte und verschmaͤhte deren Ansichten. Er sagte, die Union muͤsse erhal— ten werden und zettelte Zwietracht in Georgien an, um sich Anhaͤn— ger zu erwerben. Er sagte in seiner Antritts⸗-Adresse, er wolle dem Gesetz und der Verfassung gehorchen, und sagt jetzt, er sen durch kein Gesetz außer durch seine Auslegung desselben gebunden. Die Versammlung mißbilligt die Tory-rundsaͤtze und verderblichen Lehren, welche in der das Veto begleitenden Botschaft enthalten sind, worunter sich nament— lich ein ganz monarchisches Prinzip befindet, namlich, daß der Praͤ⸗ sident kein Unrecht thun konne, weil er Richter uͤber alle Richter sey und sein Wille über dem Gesetz siehe. Andreas Jackson hat sich dadurch, daß er die Angelegenheiten in Bezug auf die Hudson- und

Grie⸗Eisenbahn, eine für die Stadt New-Hork hoöchst wichtige Sache, verzoͤgerte, so wie durch andere ahnliche Handlungen, nicht nur als inkonsequent, sondern als ein Feind aller inneren Verbesserungen erwiesen. Durch die zahllosen Bedruͤckungen und ungerechtigkeiten, welche Andreas Jacksons politische Laufbahn bezeichnen, durch die rücksichtslose Anschwärzung rechtlicher Maͤnner, durch die weit ver— breitete und herzlose Proskribirung aller derjenigen, die sich nicht zu seinen Fuͤßen demuͤthigen wollten, durch seine Verachtung gegen Senat und Kongreß, durch sekne Opposition gegen den obersten Ge— richtshof, durch Verletzung der Gesetze und der Constitution, durch das Eingeständniß der Nullifizirungs-Doktrin, die er in der das Veto begleitenden Botschaft auf den Ober -CGerichtshof anwandte, durch die Herabwärdigung der bisher unbefleckten Ehre des Landes zu den Füßen des Britischen Königs, durch die Schwaͤche und groͤb—

charakterjssirte, hat er den Anspruch auf die Unterstuͤtzung von Seiten einer tugendhaften, freien und aufgeklärten Nation verwirkt. Der von einem Senator des Stagts New⸗York im Vorsaal des Kongreßhau⸗ ses eingestandene Grundsatz, daß die National-Aemter von seiner Partei als „eroberte Beute“ betrachtet werden, muß alle Recht— schaffenen in unserem Stagt zur Verachtung auffordern und hat seines gleichen nur in den schlechtesten Tagen Römischer Entartung. Wir finden nichts in den Diensten, Talenten und „Leiden“ des Martin Van Buren, was seine Aussichten auf die Vice⸗Praͤsidentur rechtfertigte, und können die Versicherung, daß er New Hort Lieh⸗

gust d. J. gaͤnzlich aufgehoͤrt.

liche Bestechungssucht, welche viele Handlungen seiner Verwaltung

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lingssohn sey, nicht unterschreiben. Die ruͤcksichtslose und hart⸗ naͤckige Feindseligkeit, welche General Jackson gegen die Bank, der i, ,, Staaten bewiesen hat, muß ihm, namentlich in dieser Stadt, dem Haupt-Handelsplatz der Unton, durch die heftigste Op⸗ position gegen seine Wieder Erwaͤhlung vergolten werden. Mit Ruͤcksicht auf das Unheil, welches die Wieder-Erwaͤhlung von An⸗ dreas Jackson uͤber uns bringen wuͤrde, empfehlen wir eine Ver—⸗ bündung aller Rechtlichen und verpflichten uns, alles Mögliche an⸗ zuwenden, um einer solchen Katastrophe vorzubeugen. Die Ver⸗ sammlung wird dagegen die Ernennung von Francis Granger zum Gouverneur und Samuel Stevens zum Stellvertreter desselben, so wie den Wahlzettel, an dessen Spitze Herr James Kent steht, aufs eifrigste unte rstuͤtzen.“ . Einem Senats-Kandidaten im Staate Ohio, Herrn John Turner, wird in dem Dayton Journal vorgeworfen, daß er nicht einmal seine Muttersprache verstehe. „Ein Senator von Ohio“, sagt dieses Blatt, „muͤßre doch Englisch schreiben und die gewöhnlichsten Woͤrter richtig buchstabiren koͤnnen. Man

koͤnnte glauben, daß Niemand diese Nothwendigkeit bezweifle,

und daß sie gar keiner Erwaͤhnung beduͤrfe. Und doch wuͤrde gerade hierin Herr John Turner, der sich als Kandidat gemel— det hat, um 4600 Menschen im Senat von Ohto zus repraͤsenti— ren, von manchem zehnjaͤhrigen Schulknaben beschaͤmt werden. Wir koͤnnen unsern Lesern einen Beweis davon geben. Im

Jahre 1829 ward er zum Repraͤsentanten in der gesetzgebenden

Versammlung erwählt. Als Jacksons erste Botschaft erschien und zu Lolumbus gedruckt wurde, sandte er eine Abschrift davon hierher, worin man dnukment statt document, und uniread stels statt united states las. Dessenungeachtet hat dieser Mann die Eitelkeit und Unverschaͤmtheit, sich dem Publikum anzubieten und 3 Dollars taͤglich von ihm zu fordern, damit er faͤr eine Million Menschen Gesetze entwerfen koͤnne. Jede Stimme, die einem solchen Kandidaten zu Theil wuͤrde, ware eine Schmach fuͤr die Bildung des Distrikts.“ Der hiesige American— macht hierzu die Bemerkung, daß dies zwar sehr vernuͤnftig,

aber schlecht Jacksonistisch raisonnirt sey, denn der Praͤsident

moͤchte selbst im Schreiben und Buchstabiren nicht sehr fest seyn.

Capitain Baker, der auf der Brigg „Tribune“ von den Kanarischen Inseln in Philadelphia angelangt ist, bringt die Nachricht mit, daß am 1. August ein Schiff an jenen Inseln landete, welches auf der Verfolgung von 6 Seeraäubern begriffen war, die von einer aus Havana nach Brasilien bestimmten Brigg die Offiziere gemordet und die aus 1600 Dublgnen bestehende Ladung geraubt hatten. Zwei dieser Piraten waren schon vor der Abreise des Capitains Baker verhaftet worden.

6.

Berlin, 30. Okt. Nach den eingegangenen amtlichen Be— richten ist die Cholera in den meisten Kreisen von Schlesien bereits gaͤnzlich erloschen, und in denjenigen, in welchen sie noch fortdauert, doch so im Abnehmen, daß das baldige gaͤnzliche Ver— schwinden derselben zu hoffen ist. In Breslau, wo uͤberhaupt

40ß Personen mit Einschluß von 8 Militairs erkrankt sind, hat

sich seit dem 14ten d. M. kein neuer Erkrankungs Fall ereignet. Auch aus der Provinz Sachsen lauten die Nachrichten uͤber die Cholera sehr guͤnstig. Im Regierungs-Bezirk Merseburg, in welchem vom tz. Januar d. J. an uͤberhaupt 1796 Personen an der Seuche erkrankt und davon 914, also setwas uͤber die Hälfte, gestorben sind, hat die Krankheit schon seit dem 21. Au— In der Stadt Muͤhlhausen (Regierungs-⸗Bezirk Erfurt) sind bis zum 43. Oktober, an wel— chem Tage der letzte Kranke genas, uͤberhaupt 00 Personen, einschließlich 51 Militairs, an der Cholera erkrankt, und davon 214 (einschließlich 16 vom Militair) gestorben, 18 aber (worun— ter 35 Militairs) genesen.

Auf dem diesjährigen am 22sten d. M. abgehaltenen Herbst⸗Wollmarkte zu Schweidnitz waren 278 Cinr. 63 Pfd. Schaafwolle zum Verkauf gebracht worden, welche zu den Prei— sen von resp. 60. 62. 64 bis 70 Rthlr. fortgingen.

Berichtigung?n. In Nr. 297 der St. 8., S. 1193, Sp. 27, Z. 17 von unten, statt „Es kadron⸗Chef“ lies: Escadre⸗ Chef. Im gestrigen Blatte S. 1212, Sp. 3, Z. 51, statt „Speil“ lies „Sheil“: Z. 55, statt „Elomnel“ lies „Clon— mel“; und S. 1213, Sp. 2, Z. 47, sind hinter „berichten“ die Worte „aus Weimar“ einzuschalten.

Meteorologische Beobachtung.

1832 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger

2990 Oktbr. 6 Uhr. TDeuhr. 10 Uhr. eobachtung. 1

Luftdruck. 330,03 Var. 359, 12 Par. 338 86 6 Dar. Quelwarme 8,0 9 R. Luftwaͤrmi 1, * R. S0 R. 32 R zugwarme J, 08 JJ Dunstsaͤttg. 91 pCt. 7h vCdt. 29 vCt, Bodenwärme 6,6 R Wetter. heiter. heiter. nn, Wind 9 O. SD. S O. . lusdünstung 210. Wolkenzug! SO = Niederschlang 49.

. Den 30. Gkäohbenr 1832. Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Prensi. Cour.)

77. firie f. Old II. Ilir. Gels * z * * ; 2 Sl. Schuld- Seh- 4 9 gS5z JCGrolshz. Fos do. 41 99 1 Pr. Engl. Anl. 18 5 103 Ystyr. Piandhr. 4 1001 . Pr. Engl. Anl. 22 5 r, 195 borum. Elundh. 4 195 Pr. Eng]. Ohl. 30 4 31 87 Kurz- u. Neum. do. 4 105 Prim. Sch. d Sach. 2 52 52 Jeklezische do. 4 196 = Kurm. bl. m. . C. 41 23 IR kst. C. d. R. u. N. . 56. 1 Jeum,. int. Sali do 4 828 H.-8ch. . Ku. N. IQ] Berl. Stadt- Oblig. 4 945 Königsh. do. 4 855 934 lIloll. volhv. Duk. 183 kEihinger do. 4 Q g94ä. Neue do. . 19 Hanz. do. in Th. 34 Triedrichsd'or 153 151 Westhr. Pfandhr. 4 97 Ppiscanto. . .. 4 5 1x, ö ö Hren so. Cour. Wechsel- Cours. Brief. Geld. 9 ü amm meer K ; 250 EI. Kur 11451 dito w 142 Hamburg 300 Mk. Kurz 2

J 300 UHL. , 1 L8t. 300 kr.

J 150 FI. K 150 FI. * 11 100 ThI. 1 190 ThI. kFrahkfurt a. 155 Petersburg 100 Rbl. Warschau 600 FI.

dilso London Paris

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3 Woch. Knrz

Auswärtige Börsen. Amsterdam., 25. Oktioher.

Nied. wirkl. Schuld 425. 53 neue do. I97 Kanr- Bill. 46. 6

Anl. 983. Oest. 5g Net.

29 ö. 47 6 41

Span. 267. 53 do. 49.

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Königliche Schauspiele. Mittwoch, 3k Skt. Im Opernhause: Gebruͤder Foste oder: Das Gluͤck mit seinen- Launen, Charakter-Gemaͤlde ali dem 15ten Jahrhundert, nach einem Englischen Plane, von M

C. Toͤpfer.

gence Italienne, vaude ville en, 2 actes,

Spectacle demandé. 1 La pen par Seribe. 2) 1 seconde reprèsentafion de: La famille Jubutot, ou: ILLa vemn sans ensans, vaudeville comique nouveau eu 1 agte. Donnerstag, 1. Nov. Im Schauspielhause: Die buchsfs liche Auslegung der Gesetze, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: N Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen. 2 Freitag, 2. Nov. Im Opernhause: Fernand Cortez, Rey Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Sponsn (Die Dlles. Therese und Fanny Elsler werden hierin tansn

Im Schauspie hause:

Köonigstädtisches Theater. Mittwoch, 31. Okt. Der Kreuzritter in Aegypten, g herolsche Oper in 4 Auszuͤgen, nach dem Italiaͤnischen: Crociuto in Egitio; Mußik vom Koͤnigl. Hof-Kapellmess Meyerbeer. Mad. Kraus Wranizky, Kaiserl. Koͤnigl. Hofsangen zu Wien: Palmide, als neunte Gastrolle.) Donnerstag, 1. Nov. Zum erstenmale: Bruderzwist, on Die Versoͤhnung, Schauspiel in 5 Akten, von Kotzebue. (2 Weißbach: Lottchen, als erster theatralischer Versuch.)

i e uest er N ach wich ten.

Paris, 24. Okt. Der Koͤnig kam gestern nach den Ww lerieen, ertheilte dem Belgischen Gesandten und dem Marschl Gérard Privat-Audienzen, fuͤhrte dann den Vorsitz in einem K binets-Rathe und kehrte gegen Abend nach Neuilly zuruͤck.«

Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom 22sten d. M. ist M vierte Bezirks Wahl-Kollegium des Marne-Departements i den 15. November nach Epernay zusammen berufen, um st des zum Pair ernannten Baron Louis einen andern Deputihn zu ernennen. .

Herr Dupin der Aeltere wird täglich von seinem Landsß hier zuruͤckerwartet. Gleich nach seiner Ankunst werden die Paris anwesenden Mitglieder des linken Centrums so wie d gemäßigten Seite der Kammer eine General-Versammlung h ben, umsuͤber ihr Verhalten in der naͤchsten Session zu berah schlagen. Das Ministerium seinerseits, und namenilich He Thiers, thut unter der Hand sein Moͤglichstes, um ein Einde standniß zwischen jenen beiden Fractionen der Kammer zu hi tertreiben. Daß Herr Dupin der Aeltere zum Praͤsidenten de Kammer gewahlt werden wird, scheint keinem Zweifel zu um liegen; es fragt sich nur, ob durch den Einfluß des Ministenum oder durch den der Opposition? Die Existenz des Ersteren offenbar von dieser Frage ab. Von den Deputirten der Ma ritat in der vorigen Session sind schoöon mehrere in der Hanh stadt eingetroffen.

Der Cassationshof hat auf den Antrag des General⸗Ptt rators den Prozeß gegen neun der Chouannerie angeklagte sonen, unter denen sich der General Clouet befindet, von i Assisenhofe von Poitiers vor den von Chartres verwiesen.

Mit dem Befinden des Herrn von Peyronnet hat es den neuesten Nachrichten aus Ham zufolge, um vieles gebes

Das hier in Garnison stehende 16e Linien-Regiment Befehl erhalten, sich zum Abmarsche zur Nord-Armee he zu halten.

Die Gafette de France zeigt ihren Lesern an, daß um den Kammer-Verhandlungen mehr Sorgfalt widmen koͤnnen, vom 1. November ab und waͤhrend der Dauert Session, als Morgenblatt erscheinen und fuͤr ihre ausha— gen Abonnenten eine zweite Ausgabe mit den nenn Nachrichten veranstalten werde. Die von der Redaction kuͤndigte Revue de France wird erst nach dem Schlusse der ? sion und die fur die arbeitende Klasse bestimmte Gazette din manche vom 15. Januar an erscheinen.

Aus Locminé (Departement des Morbihan, Bezirk Pom meldet man, daß es am 19ten unweit dieser Stadt zwis dem Brigadier Raynouard, der mit 7 Gendarmen und Ai silieren zur Verfolgung einiger Chouans aufgebrochen war,“ etwa 560 mit Knuüͤttein bewaffneten Bauern, die ploͤtzlich n dem Ruse: „Es lebe Karl X!“ auf jenes Detaschemem drangen, zu einem Gefechte gekommen ist, bei welchem 6 waffnete Macht unfehlbar den Kuͤrzern gezogen haben win wenn ihr nicht noch zu rechter Zeit eine andere gleichfalls g die Chouans ausgezogene Kolonne unter der Anfuͤhrun Regimenis-Quartiermeisters Pons zu Huͤlfe gekommen h Unter dem Beistande dieser letztern konnte der Brigadier nouard von der Defensive zur Offensive uͤgergehen, wo dy die Bauern hald unter Begünstigung der eintretenden QNüh heit die Flucht ergriffen und 4 Todte auf dem Platze 6. Von den Gendarmen und Fuͤsilieren sind mehrere schre z wundet worden.“ .

Man tragt sich in der Hauptstadt mit dem Gerichte ssn daß auf den 16. Nov. eine kleine Emeute nach dem Vathi derjenigen des 5. und 6. Juni angesetzt worden sky.

Heute schloß 5proc. Rente sin cour. 95. —. gpije/

camp. 66. sin cour. 66. 5. Hproc. Neap. pr. comsig tz5. in cour. 79. 70. 5proc. Span. perp. 57. 5proe.

Anl. 763. Neues Anlehn von 1832 95. 70.

Frankfurt a. M., 27. Okt. Oesterr. proc. Mel S6 1c. Aproc. J5 f. J5 66. 2Iproc. 441. 1proc. 193. Br. 9 Actien 1316. 1344 Part. Gbl. L233. 1751. Loose zu 1795. Holl. proc. Obl. v. 1832 793. Poln. Loose 551 Br.

Redacteur Cottel.

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Gedruckt bel . W. Han

Ernss. (v. 1873) 97 4., deo (v. 1831) st *

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