mee, ne, nenne.
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Pariser Volke in den drei Juli⸗Tagen geschehen; denn die Ga—
Alles, was aus diesem erstern Schritte gefolgt, sondern behaupten auch,
bewillkommnet.
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Abdankung gegen das Ende der hundert Tage errichtet hat.“ — Eben so wenig wie sich leugnen laßt, daß das Prinzip der Volks-Souverainetaͤt, konseguent durchgefuͤhrt, zu den von Herrn Cabet verlangten Resultaten fuͤhren muß, eben so sehr springt es in die Augen, daß der Ver— fasser der erwähnten Schrift hiermit nicht nur die Unrecht⸗ maͤßigkeit des gegenwaͤrtigen Zustandes, welche aufzuzeigen in seiner Absicht lag, behauptet, sondern auch der Juli⸗-Revolution selbst das Todes⸗Urtheil spricht. Herr Cabet bestreitet den Sie⸗ gern das Recht, das ihrer Ansicht entsprechende politische System dem ganzen Lande aufzudringen; dies ist aber faktisch von dem
6 de France und die Quotidienne, und mit diesen Blaͤttern Millionen von royalistisch gesinnten Franzosen protestiren nicht nur ge⸗ ö. gen die Vertreibung des älteren Zweiges der Bourbonen und gegen
daß, wenn ein National⸗Kongreß zusammenberufen wurde, um uͤber die kuͤnftttze Regierung des Landes zu bestimmen, es noch kei— nesweges entschieden sey, ob die gegenwaͤrtige Ordnung der Dinge beibehalten, oder nicht vielmehr die aͤltere Linte des Hau⸗ ses Bourbon zuruͤckberufen werden wuͤrde. Jene feindselige Tendenz gegen alles e, ,. ist es auch, welche die Regie⸗ rung bewogen hat, Herrn Cabet wegen seiner Schrift gerichtlich zu belangen; sein Prozeß sollte bereits vorgestern, unmittelbar nach der Beendigung des Prozesses der Insurgenten der Straße Saint⸗Mery, vor- den hiesigen Assisen verhandelt werden; der Angeklagte konnte sich indessen, da er sich in der Provtnz befin⸗ det, nicht stellen, weshalb die Sache auf den 16. November ver tagt wutde, und also drei Tage vor dem Zusammentritte der Kammern verhandelt werden wird, so daß Herrn Cabet sein Charakter als Deputirter vor der sofortigen Erledigung dieser
Rechtssache nicht schuͤtzt. . Großbritanien und Irland.
London, 2. Nov. Vorgestern Nachmittag um halb ? Uhr kam Se. Majestät in Begleitung des Sir Herbert Tapler von Windsor im St. James-Palast an und ertheilte dem Syant. schen Gesandten, Ritter Zea Bermudez, die Abschieds⸗Audäenz. Am Abend kehrte der Koͤnig nach Windsor zuruͤck.
Die ,. von Kent und die Prinzzssin Victoria haben sich von dem Landsitze des Grafen von Litchfiels nach Pitchford, dem Landsitze des Grafen von Liverpool, begeben, und 6 auf dem Wege dahin uͤberall auf das Feierlichste und Freudigste
Die Timeg sagt in ihrem gestrigen City⸗Artikel: „Das Ausbleiben des Rotterdamer Dampfbootes gab heute Anlaß zu mancherlei Vermuthungen, und anfänglich glaubte man, dasselbe politischen Gruͤnden zuschreiben zu muͤssen; man erfuhr aber bald, daß das 8 beim Antritt seiner Reise in dem Flusse auf den Grund gestoßen und mehrere Stunden in dieser Lage geblieben sey, weshalb man, da die Zeit der Fluth versehlt seyn wurde, die Abreise auf den folgenden Tag verschoben habe. — Die Fonds halten sich gut, obgleich das Publikum weniger . versichtlich als an. an die verbreitete Nachricht von der Un⸗ terwerfung Hollands glaubt. Die größere Thätigkeit, welche in Portsmouth nach Ankunft der Franzoͤsischen Flotte . laͤßt vermuthen, daß die Operationen gegen Holland rascher vor sich gehen werden, als anfangs beabsichtigt worden war, und daß die Regierungen Englands und Frankreichs jetzt vollkommen uͤber diesen wesentlichen Punkt einverstanden sind.“
In dem heutigen Blatte der Times heißt es: „In der City herrscht große Besorgniß hinsichtlich der Nachrichten von Holland, da jetzt zwei Dampfschiff« von dort fehlen. = In auswärtigen Fonds war einiges Leben in Folge der Umsaͤtze in Spanischen Papieren, welche sehr begehrt waren, und anfaͤng⸗ lich bedeutend stiegen, zuletzt sich aber wieder auf den gestrigen Preis stellten. Die Cortes⸗Scheine gingen im Laufe ves Tages auf 171, standen aber auler wieder 16.“ (Vor einigen Tagen waren dieselben noch fuͤr 14 pCt. zu haben; sie sind mithin um 15 — 20 pCt. ihres fruͤheren Werthes gestiegen.) 1
Im Globe liest man: „Wahrend des letzten Gefechtes zwischen den beiden Portugiesischen Flotten lag der „Portuense“ von 24 Kanonen zwei Stunden lang dem „Dom Joao VI.“ ganz nahe gegenuber. Die Mannschaft des kleinen Schiffes bestand fast aus lauter Englaͤndern; sie gab ihrem kolossalen Gegner nicht weniger als 189 volle Ladungen, und suchte erst das Weite, als sie alle Munition verschossen hatte.“
Aus einem Bericht des Oberst Hodges an den Grafen von Villa⸗Flor uͤber die Verluste am 29. Sept. ergiebt sich, daß von dem Britischen Bataillon 10 Offiziere und 69 Gemeine, von dem Franzoͤsischen Bataillon 14 Offiziere und 111 Gemeine, und von den Portugiesen 27 Mann theilé getodtet, theils verwundet worden sind.
Die hiesigen Blätter machen sich uͤber eine Unterhand⸗ lung lustig, die zwischen dem Londoner Magistrat und der Cor— poration der Salzhaͤndler wegen eines Gebaͤudes stattfindet, das ersterer der letzteren zur Erweiterung des Einganges von Bread⸗ Street abkaufen will. Die Salzhaͤndler fordern 350 Pfd. Stlg., der Magistrat will aber nur 360 Pfd. geben; nun sind zwar die Einwohner der Straße dazwischengetreten und haben sich erboten, die streitigen 50 Pfd. nn nn und so sollte man glauben, die Sache musse zu allseitiger Zufriedenheit been⸗ digt seyn. Keineswegs. Ein solches Anerbieten anzunehmen, halt der Magistrat unter seiner Wurde. Die Salzhaͤndler sol⸗ len sich fuͤgen, oder die Straße bleibt, wie sie ist. v
Die Jury hat nach neuntigigen Verhandlungen ihr Urtheil in der Sache des Mayor's von Bristol gesprochen, und densel—⸗ ben der gegen ihn vorgebrachten Anklage fuͤr nicht schuldig erklaͤrt. ꝛᷣ ;
Unter dem Versitz des Admirals Cockburn fand gestern eine Versammlung statt, worin die mehrerwaͤhnte Expedition nach den nördlichen Regionen, zur Aufsfuchung des Capitain Roß, weiter in Ueberlegung genommen wurde. Herr J. Smith er— klärte, daß er von der Hudsons⸗Bay⸗Compagnie ermächtigt sey, 500 Pfd. Sterl. zu dem in Rede stehenden Unternehmen in ih⸗ rem Namen zu unterzeichnen; auf diese Weise steht zu hoffen, daß die benoͤthigte Summe von 3000 Pfd. Sterl. bald zusam— mengebracht seyn wird, welche unterzeichnet seyn muß, um den Zuschuß von 2000 Pfd. Sterl. von der Regierung zu erlangen.
Die Times sagt: „Eine der seltsamen Folgen der Belgi⸗ schen Revolution ist die gewesen, daß der Koͤnig der Niederlande, der zum Schiedsrichter zwischen Großbritanien und den Ber— einigten Staaten von Noͤrd⸗Amerika hinsichtlich der Kanada schen Graͤnz⸗Frage ernannt wurde, einen Ausspruch e. hat, gegen den von Seiten des Amerikanischen Senates Einwendungen ge— macht worden sind, weil die Verhältnisse Sr. Majestät sich geaͤndert und des Königs Willfaährigkeit gegen England zu, genommen habe, wahrend wir uns doch hier uͤber das Gegentheil
gen Angelegenheiten hat den beiden Kammern der Generalstaaten
laͤndischen Regierung hat den Befehl erhalten, Sr. e, dem
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Da ee ges, . 5 & e rr wnrde . ö. err, me, ; i nm,, . n mne nn, 2 . ö 7 5666
durch das Schiff „Emma“ eingegangen, welches Herrn Jeremie wieder nach England gebracht hat. Zur Zeit der Abreise des Herrn Jeremie wurden noch keine Geschaͤfte wieder gemacht, und das Vertrauen fehlte in jener Kolonie so ganzlich, daß die Di— rektoren der dortigen Bank sich weigerten, irgend einen Wechsel
zu diskontiren.
. Niederlande. Aus dem Haag, 5. Nov. Der Minister der auswaͤrti—
in ihrer vorgestrigen Sitzung folgende Mittheilung gemacht: „Edelmögende Herren! In meiner Mittheilung vom 18ten Oktober erwähnte ich neuer hier eingegangener Eröffnungen. Dtese bestanden in dem Entwurf zu einem Traktate zwischen Niederland und den fuͤnf Maͤchten, so wie zu einem dazu gehoͤ— rigen Traktate zwischen Niederland und Belgien, welchen der Preußische Gesandte mir im Namen seines dig,. und welchem die Gesandtschaften von Oesterreich und Rußland bei— getreten waren. Da der Konig diesen Entwurf fuͤr geeignet zur Befoͤrderung' des Zweckes der Unterhandlung erachtete, so benach⸗ richtigte ich am 23. Okt. den Preußischen Gesandten, in Anwesenheit des Oesterreichischen Gesandten und des Russischen Geschaͤftstraͤgers, von dem Zutritte Sr. Majestaͤt zu demselben, mit Vorbehalt ei— niger weniger auf dem Rande angezeichneten, fuͤr noͤthig erach— teten Veränderungen, und ist hierauf dieses Aktenstuͤck mit den Randbemerkungen, wie. dasjenigẽ, das ich hiermit vorlege, nach London gesandt worden und zur Kenntniß der Konferenz gekom— men. Die Annahme der Form nnd beinahe des ganzen In— halts des Entwurfs beweist, daß Se. Majestäͤt, um so wenig wie moͤglich davon abzuweichen, nicht nur viele von Hoͤchstihrer Seite vorgeschlagene genauere Redactionen aufgegeben, sondern auch außerdem in verschiedene Bestimmungen aufs Neue ge— willigt hat. Die bloße Angabe der verlangten Aenderungen zeigt unwiderlegbar, wie gering der Abstand ist, der noch zwi— schen den beiderseitigen Ansichten und Ferderungen besteht. Während man den Ausgang dieser Eröffnungen und der im aag darauf ertheilten Antwort erwartete, erhielt ich am 29. ktober von der Englischen. und der Franzoͤsischen Gesandtschaft zwei gleichlautende Noten, worin die Raͤumuug der Citadelle von Antwerpen und der dazu gehoͤrigen Forts und Plaͤtze ver— langt wurde. Diese Noten und die gestern von mir abgesandte
Antwort darauf, lauten, wie folgt: ; ĩ r, Im Haag, den 29. Oktober 1832. Der unterzeich nete Fran bůsch⸗ Ge e , bei der Nieder⸗
Herrn Baron Verstölk van Soclen, Minister der auswartigen An= legenheiten, den Beschluß kund zu thun, den Se. Majestaͤt der enz der Franzosen in Uebereinstlmmung mit Sr. Majestkt dem Kbnige von Großbritanien gefaßt haben. Die anerkannte Frucht⸗ losigkeit der so oft erneuerten Bemühungen bei Sr. Majestaͤt dem Könige der Niederlande, um die Annahme und Ausfuhrung des am 15. November 18531 e London abgeschlossenen Traktats zu errei⸗ chen, nöͤthigt sie, den einzig noch ubrigen Weg. einzuschlagen, um einen Zustand der Dinge zu beendigen, dessen laͤngere Fortdauer den Europaͤischen Frieden gefaͤhrden konnte. In Folge der oben— erwähnten Betrachtungen ünd der von ihnen , Ver⸗ pflichtungen sehen sie sich daher gezwungen, unmittelbar zu den in ihrer Mächt stehenden Mitteln zu schreiten, um die Raͤumung der⸗ jenigen Gebietstheile zu erlangen, welche noch von eincr der beiden Maͤchte, der sie nicht zugehbren, besetzt sind. Dem⸗ gemäß ist der Unterzeichnete beaufträgt, zu verlangen, daß Sc Ma⸗ jestaͤt der König der Niederlande anzeigen welle, ob Derselbe darein willige, am 12ten des naͤchsten November-Mangts die Antwerpenter Citadelle, die Forts und die dazu gehörigen Platze zu raͤumen; zu⸗ kli ch hat der Ünterzeichnete zu erklaͤren, daß, wofern nicht am 2ten es naͤchsten November⸗Monats eine förmliche und befriedigende Antwort in dieser Bezichung ertheilt waͤre, von Seiten der beiden Regierungen von Frankreich und England eine Land⸗ und Seemacht in ing geseßyt werden wurde, und daß, wenn nicht am 15ten des naͤchsten November-Monats die Raͤumang der Antwerpener Ci⸗ tadelle und der dazu w, Forts und Plaͤtze von den Nieder⸗ nn scht Truppen vollstaͤndig bewerkstelligt ware, alle zur Errei⸗ ung dieses Ziels erforderliche Maßregeln wurden getroffen wer⸗ den. Der unterzeichnete ergreift diese Gelegenheit, um Sr. Excellenz dem Herrn Barom Verstolk van Soelen die Versicherung seiner aus—= gejeichnetsten Hochachtung zu erneuern. (gez) Marguis von Eyragues.“ An Se. Excellenz den Baron Verstolk van Selen. Im Haag, den 29. Okt. 1832. Der unterzeichnete ge g fern Sr. Großbritanischen Ma⸗ jestaͤt im Haag hat den Befehl erhalten, Sr. Exeellenz dem Baron Verstolk van Soelen, Minister der aus wärtigen Angelegenheiten, den Beschluß kund . thun, welcher von Sr, Majestaͤt dein Könige von Großbritanien nd Irland in Uebereinstimmung mit Sr. Mä— jestaͤt dem Kbnige der Franzosen gefaßt worden ist. Die anerkannte Fruchtlosigkeit der so oft wiederholten Bemühungen, Se. Majestaͤt den Koͤnig der Niederlande auf dem Wege der Ünterhandlung zur Annahme und Ausfuhrung des am 15. November 1831 in Bezug auf die Niederlande zu London unterzeichneten Traktats zu bewegen, noͤthigt sie, das einzige ihnen übrig bleibende Mittel zu ergrei⸗ fen, um einen Zustand der Dinge zu , dessen fer⸗ nere Dauer den Frieden Europas gefaͤhrden könnte. Sie se⸗ hen sich daher gerungen in Folge der obenerwähnten Be⸗ trachtungen und der von ihnen übernommenen Verpflichtungen, unmittelbar zu den ihnen zu Gebot stebenden Maßregeln zu schreiten, um die Raͤumung derjenigen Gebietstheile zu erlangen, welche noch von einer Macht besetzt sind, der sie nicht angehören. er,, . ist der Unterzeichnete beauftragt, zu verlangen, daß Se. Niederlaͤndische Majestaͤt anzeigen möchten, ob Dieselben darein willigen, bis zum 12ten des naͤchsten Novemver⸗Monats die Ant- werpener Eitadelle und die dazu gehörigen Forts und Plaͤtze zu raͤu⸗ men; zu gleicher Zeit ist der unterzeichnete befugt, zu erklären, daß, wenn bis n ten des naͤchsten November⸗Monats keine förmliche und befriedigende Antwort in dieser , n ,, . waͤre, die beiden Regierungen von Frankreich und England eine Land⸗ und Seemacht in Bewegung setzen würden, und daß, wenn am t5ten des naͤchsten November⸗Monats von Seiten der Hollaͤndischen Truy⸗ pen nicht die vollstaͤndige Rdumung der Antwerpener Citadelle und der dazu gehbrigen Forts und Plaͤtze bewerkstelligt waͤre, alle zur Erreichung dieses Resultats noöͤthige Maßregeln getroffen werden würden. Der unterzeichnete hat die Ehre, Sr. Excellenz dem Ba⸗ ron Verstolk van Soelen die Versicherung seiner ausgezeichnetsten
Hochachtung zu erneuern. . (gez.) H. V. Jerningh am.“
An den Herrn Marguis von Eyragues, Geschaftstraͤ⸗ ger Sr. Majestaͤt des Königs der Franzosen.
„Im Hang, den 2. November 1832.
Der unterzeichnete Minister der auswärtigen Angelegenheiten hat die Ehre gehabt, die Note des Herrn Marquis von Eyragues, Geschaͤftstraͤgers von Frankreich, vom letzten 29. Oktober zu em⸗ pfangen, wovurch der Beschluß , wird, den Se. Majestaͤt der Koͤnig der Franzesen in Ueberelnstimmung mit Sr. Majestaͤt dem König von E a lh gefaßt hat, und worin gesagt wird, daß die anerkannte Fruchtlosigkeit der so oft erneuerten Bemuͤhun⸗ gen bei Sr. Majestaͤt dem Könige der Niederlande, um die Annahme ünd Ausführung des am 5. November 1831 zu London abgeschlosse⸗ nen Traktats zu bewirken, sie nͤthige, unmittelbar mit den in ihrer Macht stehenden Mitteln vorzuschreiten, um die Räumung derjeni⸗
an n,. ö a,,,
stelligt
. gen ch die Franzöͤsische Gesan 9
der Antwerpener Cifadelle und der dazu gehoͤrigen
daß von den beiden Regierungen von Frankreich und Land⸗ und Seemacht in Bewegung gesetzt werden wuͤrde, daß, wenn am werpener Citadelle und der dazu von Seiten der Niederlaͤndischen waͤre, Maßregeln wuͤrden hat nicht unterlassen,
ehoͤrigen Forts und
ergriffen werden.
derliche diese Note
zeichnete von
Verfahren nach den von ihm angenommenen Bedingungen el
gewesen sey, der Traktat zwischen Niederland und Belgien
wechselung der Ragtifiegtionen bewerkstelligen wollte, so hieße
weiter vorlaͤufige Raͤumung Eitadelle und der dazu. gehdrigen Forts und Plah— willigen, entspringt aus der gebieterischen Pflicht, die Majestaͤt im Interesse Hoͤchstihres Königreichs auferlegt sich, eines Unterpfandes nicht zu entaͤußern, welches der s Seinen Haͤnden hat, um billige Bedingungen der Trennung schen Niederland und Belgien zu erlangen. In Erwiederng
selben entgegenhandeln. Ein
verhindert, in eine
muͤhungen, den Koͤnig jur Annghme des Traktats vom 15. M ö zu bewegen, gesagt ist, will der Unterzeichnete sich die R un 1837 nur auf die 24 Artikel bezogen haben, und, der Reife e
des renz vom
nenden Antworten Niederlands zur Kenntniß der Londoner renz gebracht wurde, aufgenommen hat.
scheint nichts mehr zu fordern, als daß noch Werk, gelegt werde, um in wenig Tagen die ganzen S rigkeiten vermittelst der ent? nun; :
tats auszugleichen, welche letztere, indem dadurch die Frag⸗ staͤndig erschbpft waͤrc, auch dicjenige der Räumung des 9. Grundgebiets in sich schließen wuͤrde. Nach diesen
findet sich der Kbnig nicht in dem Fall, in die Maßregel zu
von Frankreich ausmacht; aber stets geneigt, dem Faden der!
ßung des Traktats verzögern, lassen Se. Majestaͤt Hoöchstihren
als es auf diplomatischem Wege bestimmt war, wird reichen, dem Französischen Hofe in Erinnerung zu hh wie sehr durch solche der laut verkuͤndigte Grundsatz, die Londoner Konferenz niemals ihren vermittelnden Charakte lieren solle, verletzt werden wuͤrde, und gin en fsi gen, daß, die Verwickelungen, welche sie ohne Grund hervorbringen m noch am Vorabend der endlichen Loͤsung der Unterhandlungg ser beiden letzten Jahre den Zweck derselben, wie es wohl zu ten ist, gefaͤhrden sollten, Niederland in Betracht der zur Erht des Friedens von ihm gebrachten Opfer selbst dem Schein e wurde daß es die Ursache eines so betruͤbenden Ausganges g sey. Der Unterzeichnete hat die Ehre, den Herrn Marin Eyragues zu ersuchen, gegenwaͤrtige Note seinem Hofe mi zu wöllen, und er ergreift diese Gelegenheit, um demselhe
Versicherung seiner ausgezeichnetsten Hochachtung zu erneuem r . (gez. Verstolk van Soelt
(Ganz in derselben Weise lautet das vom Ministet falls vorgelegte Antwortschreiben an den Koͤnigl. Großhl schen Geschaͤftstraͤger Herrn Jerningham.)
„Edelmogende Herren,“ so schloß der Minister seinen trag, „welches auch das Geschick seyn moge, das die Vor der eintrachtsvollen, ihren Institutionen so treu anhaͤ Nation zugedacht hat, die Regierung, die sich bewußt is dem Wege ihrer Pflicht niemals abgewichen zu seyn, en dasselbe mit Gelassenheit. Zur Erreichung eines billigen einkommens ist Alles zugestanden worden, was zur Bewil geeignet war. Nichts von dem ist aufgegeben worden, mi der Ehre und den großen Interessen des Vaterlandes in
derspruch ist.“
Erst heute hat der Kaiserl. Oesterreichische Gesandte, herr von Binder, seine Ruͤckreise nach Wien angetreten.
„Zwischen Drohen und Schlagen“, sagt ein Artikel in sterdamer Handelsblatt, „liegt oft noch ein großn schenraum, und so moͤchte es auch diesmal vielleicht noch aller Bewegungen der Englaͤnder und Franzosen, beim sein Bewenden haben; indessen ist es freilich jedenfalls gu bei Zeiten vorzusehen. Was jedoch Wunder nehmen muß, die Englischen Kaufleute, welche durch tausendfältige Intern dieses Land geknuͤpft sind, sich der Sache nicht annehmen, unt
tigen Vorstellung, wozu sie einen unerschoͤpflichen Vorta besten Stoffes haben, an Lord Palmerston sich wenden, in zu beweisen, daß das Englische Interesse mit dem Hollaͤm
welches, Belgien beguͤnstigend, Holland zum er, auch dem Britischen Interesse widerstrebe, und dieses aufs verletzen könne; ein Umstand, welcher dem edlen Lord, Handlungsweise nach zu urtheilen, unbekannt zu seyn sche Man redet davon, Frankreich werde Leute in unser Land st um den inneren Zustand desselben, unsere Kraft⸗Entwickell ja, den Geist des Volkes zu untersuchen und daruͤber zu ten. Möglich, daß dieses auch im Sinne des Englischen K
berechtigt, als diejenigen, welche jahrelang in unserem lande gewohnt haben, die mit unseren Sitten, Gebraͤuchch
bꝛklagen.“ Es sind Nachrichten aus Mauritius bis zum 29. Juli
gen Gebietstheile zu erlangen, welche noch von einer der beiden
tes dienstlichen und buͤrgerlichen Verhaͤltnissen bekannt sim ⸗
Maͤchte, der sie nicht laͤnger 6 sollen, besetzt sind; daß tschaft beauftragt sey, zu verlan
ß Se. Majesfͤt der König der Niederlande anzeigen wolle, Derselbe in die bis zum 12ten d. M. zu bewerkstell . 36 orts und M . ;
willige, und für den Fall, daß am 2. Nobember keine rn , E tete in ihre Handelt weise gefetzt haben, weiche Freundschaft genuͤgende Antwort in dieser Beziehung erfolgt waͤre, gu er ngland
15. November nicht die Raͤumung der g
ruppen vollstaͤndig hem alle zur Herbeifuͤhrung dieses . t
er un zur Kenntniß Königs zu bringen, und sindet sich beauftragt, dem Herrn Man on Eyragues nachfolgende Mittheilung zu machen: Da Nieden nicht dem Traktat vom 15. November 1831, aber dem groͤßten] der darin enthaltenen Bestimmungen beigetreten ist, so muß ei
ten. Unter den in gemeinschaftlicher Ueberlegung mit der Lom Konferenz festgestellten Artikeln ist auch die binnen einer bestim Zeit nach Aüswechselung der Ratificgtionen zu bewerkstellt Raͤumung des gegenseitigen Grundgebiets begriffen, welches seine schaft veraͤndern soll, und dieser Gegenstand ist durch den letztt 24 Artikel v. 15. Akt. 1831, durch den Traktat v. 15. Nov. und in darauf folgenden Vergleichs⸗Entwuͤrfen geregelt, Wenn die Konf am 11. Juni den 20. Juli als den Termin fur die Raͤumung der genseitigen Gebietstheile vorschlug, so erklaͤrte sie in ihrer) vom 19. Juli, daß sie, als sie diesen Vorschlag gethan, der Mein
dann ratifizirt seyn. Wenn man also die Räumung vor der I
sowohl den ausdruͤcklich von der Konferenz kundgegebenen Absh als auch der Zuslimmung der Niederlaͤndischen Regierung zu Beweggrund, der den g der Antwery
if s'tand. Aber mußten dieselben A dasjenige, was von der Fruchtlosigkeit der oftmals erneuertm!
erlauben, daß die Unterhandlungen sich seit dem 15. O
nen, zu welcher diefe Unterhandlungen in- Folge der in den) iederlaͤndischen Bevollmächtigten bel der Londoner s 9. Juni und 25. Juli enthaltenen Anerbietungen
genwaͤrtig gediehen sind, der Billigung, welche dieselben allg gefunden haben, und der Art und Weise, wie das Niederl ä Kabinet noch vor wenigen Tagen einen von Sziten des- Ba Hofes ihm mitgetheilten Vergleichs Entwurf, der nebst den va , ) Dieser Zustand der weit entfernt, partielle , zu erhes
ie letz te Ham
des Trennungs-)
gen, welche den Gegenstand der Note des Herrn Geschaͤftihh
handlungen in einem solchen Sinn zu folgen, der am gecign ist, die Hindernisse zu entfernen, welche die unmittelbare Ab
vollmaͤchtigten bei der Londoner Konferenz mit desfallsigen My tionen versehen. In Betreff militairischer Bewegungen, df zn abgesehen waren, die Rdumung zu einer fruheren Zeit zu ben
Beispiel des Herrn Th. Kay, Konsuls zu Antwerpen, mit einch
unmittelbar vereint sey, daß demnach ein jedes Untern.
geschieht; aber wer ist bazu wohl besser geschickt, besser besi
bls in die Einzelnheiten zu dringen im Stande waren, welche n kennen muß, will man ein Volk mit Wahrheit und Ge— chtigkeit beurtheilen. Jene Kaufleute 6 welcher Gastfreiheit wir sie aufgenommen, welches Vertrauen
Id Liebe sie unter uns genießen, uͤnd wie sie an den Wohltha⸗
einer e ig ü vaͤterlichen Regierung Theil nehmen, mitten der wahren Freiheit, welche bei uns so glücklich besteht; —— mogen immer, Gott zum Zeugen anrufend, bekennen, welche
be, welches bruͤderliche Verhaͤltniß hier zwischen Fuͤrst und
blk besteht; wie man die Tapfern bei uns hochschaͤtzt, und wie r auf keine Weise nachlaͤssig befunden werden i ,. Got⸗ dienste, den wir als die Grundlage unseres Gluͤckes betrachten, und raus so viele Buͤrgertugenden entsprießen; sid koͤnmen bezeugen, welchem unbeschreiblichen Eifer wir, als es die Ehre unseres terlandes galt, als der Vater des Vaterlandes sprach, eine Macht wickelten, welche Jedermann in Erstaunen setzte; sis sahen, wie ich und Arm, Jung und Alt, Alles, was sie besaßen, Alles, 6 zum Nutzen des Vaterlandes dienen konnte, hergaben; sie en, wie Tausende aus den ersten Familien das Schwerdt um— steten, wie der Vater neben dem Sohne, der Herr neben dem icht sich in die Glieder unserer Krieger reiheten, um die Zahl rer Streiter fuͤr wahre Freiheit und fuͤr Vaterland zu ver⸗ hren; wie durch einen Blitzstrahl ploͤtzlich aus der Bluͤthe der säton ein Heer an unseren Graͤnzen erstand, in Allem auf Gott rtrauend. Europa war erstaunt, aber Europa mußte auch Ach— g hegen. Und sah nicht die ganze Welt, wie dieses Heer,
rinzen von Oranien, zur Schlichtung des Streites mit Belgien, dieses Land einruͤckte, nicht um zu herrschen, nicht um Belgien eder zu erobern oder es unter döen Scepter Nassau's zuruͤck⸗ führen, —Ldenn diese Gunst hatte Belgien verscherzt sondern um die Sache auf eine billige Weise auszugleichen. nd nicht minder erstaunte die Welt, wie Gott uns damals ge⸗ stete, wie jene Meuterrotte, gleich wie der Missethaͤter dem gchwerdt der Gerechtigkeit sich zu entziehen trachtet, uͤberall floh, „daß binnen sechs bis sieben Tagen keine Belgische Armee mehr ugen nicht auch mit Verwun⸗ tung gewahren, wie ein Franzoͤsisches Heer, nach dem Grund Fe der Nicht Intervention intervenirend, uns zuruͤckhielt, eine öache 7 ,,. , n, e noch . Stunden bedurft tt, und mit welcher die Hofe Europa's sich zwei Jahre hin— ch beschaͤftigt haben, ohne daß Senn? . . wie sie endigen wird, waͤhrend welcher Zeit denn Schätze der Laͤnder fruchtlos aufgezehrt worden sind? d so wie es Pflicht eines jeden Unterthanen ist, mit Beschei⸗ nheit seine Regierung vor Mißgriffen zu warnen, durch wel⸗ die Interessen und die Wuͤrde der Nation auf das Spiel etzt werden, so sollten auch jene Kaufleute, von der Wichtig⸗ t und 6 ihrer Sache durchdrungen, dem Lord Pal⸗ rston zurufen; Laß ab! laß ab! sprlch noch keinen Beschluß d vermeide auch den Anschein, als solle die Welt zu ih Erstaunen, ein jeder Englaͤnder aber mit tiefem, sehr tie fem mmer vernehmen, daß eine Flotte nach den Hollaäͤndischen waͤssern abgesandt werden solle; denn das wuͤrde die groͤßte issethat seyn, welche ein Englischer Minister begehen könnte, s vor allen Dingen gegen ein Volk begehen könnte, gegen ches Britanien so viele Verpflichtungen hat, und vor wel— es die größte Achtung haben sollte. Laß ab! sagen z spare das Englische Blut, und behuͤte Eure Flagge vor uuslöschbarer Schande, denn wir sagen Dir, daß die Hollaͤn, vtreit sind, Euch zu empfangen; daß ein jeder Hollander ein an Speik an Muth und in der That sich zeigen, daß weit eher E Schelde durch unsere und ihre Wracks auf ewige Zeiten un— auchba werden wird, als daß sie nachgeben; und daß Ant— rpen eher in einen Haufen von Trummer zusammensinken muß, die Citadelle aufgegeben wird. Und schweigen wir von einer lokade der Hollaͤndischen Haͤfen. Es wuͤrde das der groͤßte hhlag seyn, welcher Englische Industrie und Handel treffen unte. Sie mögen Lord Palmerston nur auf Sunderland, weastle, Manchester, Scheffield, auf alle Schottische Fabrik— te, oder mit Einem Worte, auf alle Volks Klassen Englands veisen, und er wird erfahren, welches die Folgen ei⸗ solchen Beschlusses seyn würden, er wird hoͤren, wie mit Einem Munde ihm zurufen, davon abzustehen. — ollen sie aber tiefer in die Politik eindringen, so mögen sie Minister nicht minder laut zurusen: „Haltet ein!“ Ihr im Netze gefangen; Talleyrand hat die chlingen gut be—⸗ z, und haͤlt sie jetzt mit starker Hand. Wißt Ihr nicht, als . im Jahre 1815 im Interesse und fuͤr das gewicht Europa's mit Belgien vereinigt ward, um als thirm gegen Frankreich im Norden zu dienen, Frankreich ge— selt las und sich nicht gegen einen Bund aufle nen konnte, schem dieses Land sich not gedrungen fuͤgen mußte! daß darum Festungen laͤngs der Maas in VertheidigungsZustand ge— wurden? Daß das Interesse Frankreichs es mit sich brachte, . zu n , und diese Schutzmauer umzustuͤrzen? es halb befoͤrderte es den Belgischen Aufstand; daher sein 16 auf das Schleifen der Belgischen Festungen, auf welche ö. Geld verwendet war; das bewerkstelligte es durch seinen 6 Einfluß auf Belgien. Sehet darum wohl zu, daß Eng— nicht das Opfer jenes verkehrten Systemes werde!“
Belgien.
Brüssel, 4. Nov. Der hiesi ĩ
; v. ge Moniteur enthaͤlt n chenden Artikel: „Wir erfahren, daß seit i . Antwerpen große Besorgniß herrscht; diese Besorgniß bertrieben, insofern naͤmlich die Ereignisse, welche sich vor, n, von mehreren Eventualitäten abhängen. Die Regie— h hat sich an die Machte gewandt, welche den Traktat vom i ovember unterzeichnet haben, um die Ausfuͤhrung der t 9 2õsten Artikel desselben Traktates stipulirten Garantie nrlangen; diesem Verlangen ist Genuͤge geleistet worden. . en Holland anzuwendenden Zwangs⸗Maßregeln sind nach 6. tufenfolge verabredet, welche jetzt allgemein bekannt ist; * Maßregeln werden gegen den Hollaͤndischen Handel
. seyn; die See⸗Blokade wird der Land-⸗Expedition vor— . ö und diese überhaupt nur dann stattfinden, wenn die * nwirksam geblieben ist. In letzterem Falle wird die e von Antwerpen ,, der Haupt⸗Gegenstand aber auch dann noch wird man den g kombintren, daß die Stadt selbst, wo möglich, nicht eindseligkeiten hineingezogen wird. Dieses Aeußerste 16 ach vor dem 15. ovember ereignen, und jedenfalls e de hen Regierung zur Pflicht machen, der Einwohner⸗ 1 e, mg. die noͤthige Benachrichtigung zu geben.“ * emorial liest man Folgendes: „Man weiß, daß . Vertrage vom 22. Ottober unsere Regierung gleich 6 der Hollaͤndischen aufgefordert werden sollte, die ihr
Perationen werden;
mogen denn bezeugen,
der Anfuͤhrung seines geliebten Feldhern, unseres theuren
unsere Regierung in der That vor drei Tagen diese Aufforde⸗ rung erhalten hat, und daß die Antwort vorgestern, am 2. No⸗ pember, nach London abgegangen ist. Die Belgische Regierung hat darin erklaͤrt, daß sie, den Bestimmungen des Traktats vom 15. November gene, bereit ist, am 12. November die ihr nicht gehörenden Gevietstheile zu räumen, vorausgesetzt, daß sie zu gleicher Zeit in den Besitz der von Holland inne gehaltenen Plaͤtze und Gebietstheile . werde.!
Der hiesige durrier sagt in seiner Nachschrift: „Wir ersehen aus einem so eben aus Holland erhaltenen Schreiben, daß die Hollandischen Jeurnale aufgefordert worden sind, ber die Bewegunten der Armee bis auf Weiteres Stillschweigen zu beobachten. In diesem Schreiben wird auch die Zuruͤckberufung des Hollaͤndischen Gesandten aus London bestaͤtigt. Die Dampf⸗ 1 3 . nach Duͤnkirchen und London gehen nicht
Der General Desprez hat dem Redacteur des Courrter Belge nachstehendes , n zugesandt: /
„In Ihrem Blatte vom 29. Oktober wird von einer Kor— respondenz zwischen dem Marschall Gérard in Betreff der Be⸗ lagerung der Citadelle von Antwerpen gesprochen. Heute erst habe ich dasselbe gelesen. Die darin befindlichen Angaben sind durchaus unrichtig, und ich hoffe, daß diese Erklärung hinreichen wird, um Sie zum Widerruf derselben zu veranlassen. Obgleich. ich seit meiner Ankunft in Belgien keine direkte Korrespondenz mit dem Marschall Gérard gefuͤhrt habe, so weiß doch Niemand besser als ich, daß seine Gesinnungen in Bezug auf die Belgi— sche Armee im groͤßten Widerspruch mit denen stehen, welche der von Ihnen mitgetheilte Artikel vermuthen lassen könnte. Die wesentlichen Dienste, welche er Belgien geleistet hat, haͤtten Sie veranlassen sollen, gegen so uͤbelwollende und wahtheitswidrige Behauptungen auf Ihrer Hut zu seyn. — Löwen, den?. Nov. 1832. (gez.) Desprez.“
Aus Valenciennes schreibt man ' vom 3. Oktober: „Eine der beiden Compagnieen des t2ten Linien⸗Regiments, welche in Qua—⸗ rouble standen, hat den Befehl erhalten, sich nach Quievrechain 6 eine andere ist von Onnaing nach Rombies beordert.
ie Artilleristen, welche man nach Arras gesandt hat, um die Bewaffnung des Platzes zu bewerkstelligen, sind nach Douai , . Am 29sten sind in Douai mehrere Pulver
ransporte angekommen.“
Gestern sind die Fonds an der hiesigen und an der Ant— werpener Vörse bedeutend gefallen, wozu besonders der Beschluß der Bank hinsichtlich der Vorschuͤsse auf die Belgischen Anleihen beitrug. Bisher hatte sie naͤmlich 75 pCt. darauf geliehen, jetzt , . ch ,,. . darauf vorzuschießen; man
gar, daß auch dieser Vorschuß no i 5 herabgesetzt werden wird. .
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 30. Okt. Gestern wurde ein neues Proto— koll in dem Verhöre mit den Freiherren von Vegesack . von Duben dem Publikum mitgetheilt; der einzige Umstand von Interesse in demselben war das Gestaͤndniß des Ersteren, daß er waͤhrend seines Aufenthalts in Wien 1839 mit dem Prinzen Gustav Wasa ein Gespraͤch gehabt, jedoch nicht in dem Hotel des Prinzen, sondern auf einer oͤffentlichen Promenade, wobei er dem Prinzen seinen Wunsch zu erkennen gegeben, in Oesterrei— chischem Dienste angestellt zu werden und um seine Empfehlung dazu angehalten hütte; da er aber vom Prinzen kein Verspre— chen in dieser Hinsicht erhalten, hatte er seit der Zeit keine wei— tere Beziehung mit ihm gehabt. Hieruͤber habe er bei seiner Zuruͤckkunft in Schweden Rechenschaft abgelegt, bei wem, steht aber nicht im Protokolle; man weiß jedoch, daß dies in einer Audienz beim Koͤnige geschehen. Wir man allgemein sagt, sol⸗ len die beiden Verhafteten mehrere Male vom Koͤnige Geld⸗Un⸗ terstuͤäung in ihren duͤrftigen Umstaͤnden erhalten haben.
D nem gn.
Kopenhagen, 3. Nov. In der Danischen Staats ⸗/ Zeitu ng liest man folgendes, der Redaction J. Major W. mitgetheiltes Schreiben von seinem Sohne aus Trinidad de Cuba wo derselbe eine Unterrichts-Anstalt gegruͤndet hat) vom 10ten Jun d. J.:. „Lancaster foll jetz Vorsteher einer großen oͤffent⸗ lichen Schule in Granada seyn. Dies habe ich aus den Zei⸗ tungen, denn seitdem er mir auf St. Thomas Lebewohl sagte, habe ich von ihm selbst nichts gehoͤrt. — Der Ober⸗Statthalter von Cuba, Vives, ist nach Spanien abgegangen und an seiner Stelle hat nun diese Insel einen Ricafort, der auf seinem Schilde die Strenge fuͤhrt, was sicherlich keine erwuͤnschte Fol⸗ gen fuͤr seine Verwaltung haben wird, da die Einwohner sehr rachgierig sind, insonderheit die von Havana. Vives war sehr geachtet wegen seiner Mildé, die sich auf die Fluͤchtlinge aus Spanien erstreckte, wenn sie auch nicht von seiner Partei, der constitutionnellen, waren. — Der Gouverneur Cinfuegos ist nach Havana berufen, um sich wegen einiger gegen ihn vorgebrachten Beschuldigungen zu rechtfertigen; kurz nach seiner Ankunft da— selbst wurde er von einer Kugel getroffen, die von der Straße her durch ein Fenster auf ihn abgefeuert war. Man verzweifelt an seinem Leben. Dem Verbrecher ist man auf der Spur und man vermuthet, daß er gemiethet gewesen, denn dort wird ein Mord fuͤr einon Thaler verübt, ja es giebt Viele, die es pour plaisir thun.“
Deutschland.
Muͤnchen, 2. Novbr. Der Bildhauer err Leeb, ha dieser Tage die Modelle zu den hen ht . . und der Generale Bozzaris und Koliopulos verfertigt. Es ist ihm gelungen, die ernsten und ausdrucksvollen Physiognomieen dieser thatkraͤftigen Manner, deren gediegene Gestalten so sehr an das Heldenthum unsers Mittelalters erinnern, vollkommen richtig aufzufassen und auf das Sprechendste wieder zu geben, und somit ein Werk zu liefern, das durch seine historische Be⸗ deutung, wie durch seinen artistischen Werth allgemein und don, . 56 muß. ,
„Ulm, 4. Nov. Am 23sten Okt. Abends 71 Uhr erschie hier in der Nahe der Spital-Kirche in der . * sehr prachtvolle feuerroth und blaue Luftkugel von der Groͤße einer mittelmäßigen Kegelkugel. Prachtvoller Schein erleuchtete einen Theil der Stadt etwa 5 Minuten lang, und mehrere Ein- wohner Neu⸗Ulms glaubten, Feuerlaͤrm machen zu muͤssen. Freiburg, 1. Novbr. Die subjektive Reor⸗ anisation der hiesigen Universitaͤt, welcher man seit mehreren Wochen entge⸗ gen sah, ist nun gestern erfolgt. Die ofräthe v. Rotteck und Welker sind pensionirt. Die Juristen⸗ Fakultät soll bereits zu
In Berlin ist heute noch die Englische Post r . dam angekommen; egg fehlte in 8 6 er r, Abend das sonst gewöhnkich am Montag dort ankommende Dampf⸗
gehörenden Gebierstheile zu rum n. “* en erfaͤhrt, daß
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. Polizeiwachen, eiben auf Befehl von Rom in Ascoli und Frosin vohi sie jetzt marschiren. Domenico Palladini der s ö le
tel nn . kommandirte, ö. ñ ; vor der Ankunft der Franzosen, zur Zeit ĩ s . Franzosen, zur Zeit der beruͤchtigten Her— merkleriker,
ö. gegen die Liberalen wundert sich, wie unsere Regierung so außerordentli te aufwenden kann, das Echmeid * Chr mit ö ö . ger-Regiment zu Pferde mit ö ö letztere bleibt zu Sinigaglia, Fano und öͤffentliche Schatz soll vollig erschöpft seyn. der Romagna, wo keine Papstlichen ßer in Ravenna und Ferrara, die sind. j Hafen eingelaufen, ehlt nur noch die „Artemise“, welche, wie man ge gleichfalls einlaufen wird. ; .
Vorschlägen wegen Wiederbesetzung ihrer Lehrstellen aufgefordert seyn. Die Vorlesungen werden nun jedenfalls am 5. Novem⸗ ber beginnen. ; z Morgen Abend trifft Herr C. v. Rotteck in Karisruhe ein, wo der landstaͤndische Ausschuß, dessen Mitglied er ist, zusam⸗ men kommt; aus welcher Absicht, ist unbekannt. Rudoistadt, 3. November. Die Schwarzburg⸗Rudolstaͤd⸗ tische Regierung hat vor Kurzem in einer oͤffentlichen Bekannt⸗ machung auf, die Gesetze und Einrichtungen hingewiesen. welche fuͤr das Fuͤrstenthum unter landstaͤndischer Mitwirkung in den letzten Jahren zu Stande gekommen sind. Dahin gehören; die Aufhebung des Abzugsgeldes im Inlande, eine eee r, der Einkommensteuer, die Ausdehnung der Mahl⸗ und Kopf⸗Accise auf alle fruͤher davon Befreite, die Deckung eines Theils der Landesbeduůrfnisse durch die Preußischen Entschaͤdigungsgelder wegen der Verhrauchssteuer (welche nicht In die Fuͤrstlichen sondern in die Landestassen. stießen), die Aufhebung der so⸗ en, , Hitsarengelder und. Inquisitionssteuern, die Ver⸗ esserung der Schullehrergehalte, die Anstellung eines Leh⸗ rers für die mathematischen Wissenschaften am Landes⸗ Gymnasium, die Umwandlung der Gelehrten schule zu Franken⸗ hausen in eine Burger! nd Realschule eine Gemeinde⸗Ordnung, ein Innungsgeseßz, ein (Getetz für Wankerottirer, eine verbe sserte Feuer⸗Hrdnung, die fest: Verrechnung der Gerichtssporteln, hie Beschraͤnkung der Advokatenzahl ꝛc. 1c., endlich auch die Ver minderung der Landes Kriegs chulden von 165,007 Rthlr. auf 125,579 Rthlr. — Die im Jahre 1327 erwählte Ständever⸗ sammlung ist nun geschlossen worden und e3 sollen naͤchsten⸗ neue Wahlen angeordnet werden.
Schweiz.
Bern, 1. November. Durch Kreis reiben an a id⸗ genoͤssischen Stände theilt der n n n ,. . 3. denselben ein Memorandum von Seiten der Koͤnigl. Großbri—⸗ tanischen Regierung mit, nebst Kopie der Instructionen, welche alle an Deutschen Hofen akkreditirte Agenten Großbritaniens hinsichtlich der Handels ver ltnisse Deutschlands juͤngsthin em— pfangen haben, woraus hervorgeht, daß Großbritanlen auf 3g mogliche Weise die Bemuͤhungen Hannovers um freiere 66 Deutsche Handelsverhaͤltnisse unterstuͤtzen werde. Der bei der Eidgenossenschaft akkreditirte Britische Minister theilt dieses dem Schweizerischen Vororte mit, in der Voraussetzung, daß die Schweiz sich bei allen Maßregeln interessirt fuͤhlen muͤsse, welche die Handelsverbindungen zwischen Deutschland und dessen Nachbarstaaten zu vermehren geeignet seyen. In dem Fall sey der Minister beauftragt, die Eidgenossenschaft einzuladen, mit der Regierung Sr. Maj. des Koͤnigs zu allen Maßregeln mitzuwir— ken, welche auf irgend eine Art diesem Zwecke förderlich seyn konnten. — Ferner theilt der hohe Vorort mit, daß in Folge einer neu vorgenommenen Abstimmung in der Gemeinde Die— pfligen, diese Gemeinde mit 56 gegen 51 Stimmen sich fuͤr den Kantonstheil Basel-Landschaft erklart habe.
Am 10ten September wurde zu Delsberg eine statistische Gesellschaft fuͤr die Bezirke im Jura gegruͤndet, deren Aufgabe dahin geht, die Gegenden des Jura“ in naturhistori⸗ scher, statistischer und geschichtlicher Hinsicht genau zu durchsu⸗ chen und die Ergebnisse ihrer Forschungen seiner Zeit oͤffentlich bekannt zu machen. Sie hat sich in eben so viele Sectionen vertheilt und zahlte bei der Gruͤndung bereits 33 Nitglieder. Man beschloß die Bekanntmachung eines vorläufigen Berichtes über die zu diesem Zwecke zu benutzenden Dokumente, und eben so den Druck eines Jahrbuchs der Distrikte im Jura. Der naͤchste Versammlungsort ist Biel.
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Neapel, 23. Okt. Die Kommission, welche zusam = treten war, um Beitraͤge fuͤr die, in diesem e , , beben heimgesuchten Kalabresen zu sammeln, ist durch einen Kö— nigl. Beschluß aufgeloͤst worden. Der Gesammt⸗Ertrag dieser . iich 66 3. 236 belaufen. h 27. Okt. Der Kaiserl. Brasilianische Geschaͤftstraͤger Lommandeur Luiz Monttinho, hatte 24 ö . . h am 24sten d. seine Vorstel⸗ er Sicilianische Geschaͤftstraͤger am Kaiserl Oesterreichi schen Hofe, Herr Earafa di Trasetts, s . in ig, 3 hier . , . wonnen as Diario di Roma meldet aus dem Collegio Ro vom z2sten Oktober. „Schon seit einiger Zeit bene de. . Ptglaschẽ Komet im Gestirne des Krebses, und steht im Begriff, in, den Lowen uͤberzugehen. Vermoͤge einer Beobachtung vom Asten Okt. um 3 Uhr a5 Minuten nach Mitternacht, war seine Stellung: 1330 25. gerade Aufsteigung, 219 noͤrdliche Abwel‚ chung. Zum erstenmale wurde er auf der hiesigen Sternwarte in der Nacht vom 23. zum 24. Sept. beobachtet“ Ankona, 26. Okt. (Allgemeine Zeitung.) Man schreibt aus Rom, daß der General Cubieres am 23sten dem heiligen Vater den Pantoffel kuͤßte, und der Papbst ihn sehr huldreich aufzunehmen geruhte. Morgen Abend wird er hier erwartet. welche statt der Karabiniers gebildet wurden,
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ist entlassen, weil er, wie man sagt,
und Lazzarini, von denen der erste Kam— der zweite degradirt ist, und in Zurückge— sich gemäßigt benahm. Alles
und ein Jä— leiden. Das Pesard kantonnirt. Der f Nichts Neues aus . . stehen, au ; von den Schweize setzt Alles ruhig; heute ist in , ht we sie wieder ausgeruͤstet wird. Jetzt
vielem Luxus zu
In Ankona ist
Turkei.
ssen zu Konst
boot aus London.
nachgelassen.