1832 / 319 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ein Fischer⸗Fahrzeug ist gestern aus der See hier angekommen, dessen Mannschaft aussagt, daß drei Tage lang ein furchtbares Wetter auf dem Meere gewesen sey, und man kein Kriegsschiff gesehen habe. J . Auf ein Hollaͤndisches Schiff im Hafen von Duͤnkirchen ist Embargo gelegt worden.

„nhaber, hat und wird den Kredtt der Nation und der frung aufrecht erhalten. Man glaubt allgemein, daß beim che baares Geld gäben, größere Vortheile gewaͤhren mußte, n ruh der Feindseligkeiten der Koͤnig das zweite Auf- denen, welche Papiere einlieferten; daß die Certifikate auf M oder die Reserve⸗Schuttereien zusammenberufen und da— men und nicht in blanco ausgestellt werden muͤßten, um stz noch 40, 00 Mann mehr unter den Waffen haben wird. triebener Gewinnsucht zu wehren; daß der Termin zum n sins mit Offizieren, Train und Waffen versehen, zeichnen auf einen Monat auszudehnen sey, und klesne Al im Nothfall kann noch eine zweite Reserve von von 40 oder 50 Fl. ausgegeben werden muͤßten, damit auc er Zahl zu aktivem Dienst aufgeboten werden. Die

der freiwill en Anleihe meinten Einige, daß alte Einzahsnnl

Gerste. * war fehr begehrt, und warden etwas höhere Preife in baarem Gelde geschehen, daß man wenigstens denjenigen,

bewilligt. an zahlte für 123pfuͤnd weiß bunten Polnischen Weizen 312 Fl für 123 130pfünd, dit 300. 30. Fl., für 127Yfänd, bun— ten 20 Il, fuͤr 124. 127pfuͤnd. bunten Königsberger 255. 280 Fl; fuͤr laöpfünd, roten 213 Ft., für 128vpfinß. Beinmincr 25 Fi,, für Lazpfünd. Maͤrkischen 33 Fi, fur 1160fünd. getrockneten Rög⸗ n bei Kleinigkeiten 150 Fl., für eine Partie fühpfünd. Preufft⸗ chen dito ist ein Gebot von 163 Fl. abgewiesen, fuͤr gäpfuͤnd. Friesische Wintergersse 123 Fl., fuͤr Jotpfuͤnd. feine Haͤnische 12 ö Fl., fur eh be. alten feinen Hafer 118. Fl., fuͤr zlpfuünd. Sfffrie⸗ sischen 1035 Fl., fuͤr 77yfuͤnd. Holsteinschen 98 Fl., fur J74pfünd. alten und neuen Futterhafer 93 Fl., fuͤr 70pfünd 96 Fl.

Belgien. = Bruͤssel, 10. Nov. Der hiesige Moniteur enthaͤ lt

erregt hat; da man sich trotz aller Anstalten und Geruͤchte, von denen man sich so lange umgeben fand, nicht bereden konnte, daß man es wurde wirklich zum Kriege kommen lassen. Es ist zu allen Zeiten schwer, die Gesinnungen einer Nation uͤber irgeno eine bestimmte Handlung ihrer Regierung zu entdecken, und über die se haben sich noch so wenige Stimmen vernehmen lassen, daß zu versichern, daß seit zwei Jahren nicht so geringe Aussicht zu es sehr voreilig seyn wuͤrde, jetzt schon bestimmen zu wollen, einem Europaͤischen Kriege und nicht so wenige Ge fahr . was die Britische Nation davon denkt. Die Kaufleute, welche ist, daß der Kampf wenn es zum Kampfe kommt —= sich uͤber ihren Handel dadurch gestoͤrt sehen, ohne noch durch den Krieg geringere Stand Theil nehmen koͤnne. inder koͤnnen sich nicht davon uͤberzeugen, daß die die Niederlande hinaus erstrecken wird. Das Vorrücken von selbst anderweitigen Vortheil ziehen zu koͤnnen, erklaͤren sich in⸗ Die Haarlemsche Courant berichtet aus dem Haag renen Englischen Marine-Offiziere -es mit, der ange⸗ Ppeußischen Truppen an den Rhein und die Geruͤchte von feind⸗ zwischen laut genug gegen das Unternehinen gegen Holland, Sten d.: „Gestern Nacht kam ein Courier aus St Pen lien Blokade ernstlich meinen. Als Grund geben sie aß, lichen Bewegungen Rußlands sind bloße Erdichtungen aus den ünd' nennen er gewaltthaͤtig, ungerecht und anti⸗Britisch, burg hier durch, der, wie man sagt, die Antwort des Ka abhesehen von der durch die Winterstuͤrme zu hestehenden lebhaften Phantasieen Franzoͤsischer Republikaner im Wetteifer was auch die Tories in ihren Reden, auf den Entschluß Englands und Frankreichs zu Zwangs⸗ M die Sache ganz unnuͤtz sey. Es wuͤrde zu viel Zeit,

chen Execution haben. Nach der Einnahme Antwerpens kann sich kein Streitpunkt zwischen Belgien und Holland erheben, der nicht leichter als jetzt zu schlichten ware. Es wird davon abhaͤngen, wie Koöͤnig Wilhelm handelt, ob er auch nur einen der ihm durch den Traktat gesicherten Vortheile wird aufgeben duͤrfen. Jedenfalls macht es uns große Freude, dem Publikum

Pelen.

Warsch au, 11. Nov. Die hiesige Alldemeine Zei— tung meldet: „Am ten d, M. verkuͤndete Se. Durchl. der Fuͤrst Statthalter den in den Saͤlen des Schlosses versammelten Behoͤrden, die ihre Gluͤckwuͤnsche zu der Geburt Sr. Kaiserl. Haheit des Großfirsten Michael Nikolajewitsch darbrachterk, ei⸗

oder in Zusammenwirkung mit unsern Conservativen.“.« Der Graf von Guilford hat nachstehendes Schreiben an

den Secretair der zur Untersuchung des Kirchen-Eigenthumes.

niedergesetzten Kommission erlassen: .

„Gir Ich habe Ihnen Len Empfang des Schreibens anzufri⸗ gen, das Sie in Ihrer igenschift a, Secretair der Kommisston, welche zur Unter suchung niedergese vorden ist, an mich gerichtet 67 Ich habe persbalich keihe Eine wendung gegen die Berdffentlichung. meikes kirchlichen Privgt-Ei⸗ genthumes = welches von dem revolutionnairen Theil der Presse un⸗ d ßig übertrieben worden zu machen; wohl aber macht meine

er Einnahmen der Kirche niedergesetzt=

wie in ihren ei tungen thun. Die Nation im Ganjen scheint zwar Tie Sache flir jetzt noch mit gleichguͤltigen , zöͤge sech aber der Krieg in die Laͤnge, so daß er neue Auflagen nöthig machen soͤllte, oder braͤchte er in irgend ein Lebensbedurf— „niß Theuerung, ohne daß inzwischen etwas vorgefallen waͤre, was die Leidenschaften fuͤr denselben aufregen konnte, so wuͤrde er, und mit jhm die Minister, die ihn angefangen, im höchsten Grade unbeliebt werden. den Krieg ist, geht schon aus dem gemessenen Ton der liberalen

Journale hervor, wann von Holland die Rede ist, denn sie ver—

Daß - das Volk, dermalen nicht fuͤr

geln nach London uͤberbringt. Der Inhalt der Bepeschen, che er mit sich fuͤhrt, und welcher, den umlaufenden Ger zufolge, nicht nachtheilig fuͤr die Meinung, daß durch zeitige Ausgleichung all konnten, noch zuvorgekom]mmen werden koͤnnte, findet noch Vielen Eingang, und man sieht noch immer den von Pre vorgeschlagenen Traktats-Entwurf als ein dazu geeignetes tel an.“

Aus Dordrecht vom 9. wird gemeldet, daß, so⸗wö⸗

Sache Niederlands lautet, gestern hier in einem Kabinets-Rathe erwogen worden seym feind Handlungen, die den allgemeinen Krieg zum Ausbhuche bin

! 1, 4 22 9 2 r ; in einem Briefe ihre verschiedenen Gruͤnde auseinander⸗

en, weshalb sie die Blokade fuͤr unnuͤtz halten, aber ich ver⸗ e Ihnen daß die Gruͤnde fuͤr mich überzeugend waren. anderer Punkt, der dem Hollaͤndischen Kaufmann hoͤchlichst sst, ist das Unpdlitische der von Ihrer Regierung so pverfolgten Maßregeln, da sie doch mit den wahren Han⸗ Interessen Ihrer eigenen Baumwollen- und Garn-Fabri—⸗ in Lancashire, Ihrer Tuch-Fabriken in Yorkshire⸗ und Eisen⸗Bergwerke in Wales so ganzlich im Wiberspruch indem dieses Land fuͤr seinen eigenen Verbrauch jahrlich fuͤr viele

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in‘ seine Kolonieen

reichs auf

eute die Anzeige von dem in den Höfen Englands und Frank⸗ ollaͤndische Schiffe gelegten Embargo.

„Das Memorial sagt in Bezug auf die von mehreren

Blattern verbreitete Nachricht, daß der General. Chassa dem Oberst Buzen habe sagen lassen, er warde beim ersten Erscheinen der Flanzösischen Fahne die Stadt bombardiren: „Dieses Ge— ruͤcht schien uns wichtig genug, zuziehen, und wir haben die Dberst Buzen keine Mittheilung der Art zugegangen ist.“

um genaue⸗Erkundigungen ein— Ueberzeugung erlangt, daß dem

Der hiesige Courrier meldet, daß' einem beim General—

-Regierungs⸗Chef gewaͤhl

nen neuen Beweis von der Huld unseres gnädigen Monarchen.

Dem Manifest vom 1. Nov. 1831 zufolge, waren alle die seni⸗ gen von der allgemeinen Amnestir ausgefchlossen und sollten vor Gericht gestellt werden, welch? am 7. Sept. 1831 einen anderen an dem revolutionnairen Reichstage ozk Theil genommen und unter Anderem

Armee erlassen hatten, woörin sie die⸗

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zu Zakrochym und Pl = * 8

ine Proclamatihn an 6 zur Ausdauer in dem Kampft gegen ihren rechtmäßigen Nönarchen auffordertẽn. E 3 Maj. * värinieben' den Weg, den Ihnen in diesem Fall die Grechtigteit selbst vorzeichnete, und

merden es, so viel nur immer möglich, die Volksthuͤmlichkeit der jut Ausfuhr Hollaͤnder aufzureizen, um nicht der Sache eine Wendung zu

geben, welche, indem sie den Krieg in die Länge zoͤge, den Hol— ländern die Sympathie der Englaͤnder selbst sichern duͤrfte. In⸗ zwischen hat man hier die Hoffnung noch nicht aufgegeben, daß dieser ungluͤckliche Strkit bald und vielleicht ohne Blutvergießen beigelegt werden wird. Bei uns im Innern hat sich wenig ereignet, was fuͤr das Austand Interesse haͤtte. Die Freisprechung des Mayors von Bristol ist bereits bekannt. Die ganze Sache hat zwar wenig Aufsehen gemacht; doch haben sich aus der Unter— suchung Thatsachen ergeben, welche die Negierung und das Par⸗ lament anspornen müssen, so schnell als moͤglich allen großeren Städten im Lande Polizei- Anstalten zu geben, wie wir sie jetzt in London haben, wenn auch mit einigen Modificationen, welche

indem Sie lieber dem Antrieb Ihres väterlichen Herzens folg— ten, geruhten Sie, alle diese Personen von jeder weiteren Ver— antwortlichkeit zu befreien. Viese Mitglieder jenes Reichstages, denen diese neue Gnade kundgethan wurde, erneuerten ihre lau— ten Lobpreisungen und ihre innigen Gebete fuͤr das Wohl des Monarchen, »dessen Milde und dessen Tugenden eine unerschuͤt⸗ terliche Buͤrgschaft fuͤr das Gluͤck der Voͤlker sind, welche die Vorsehung seinem Scepter unterwarf.“

In diesen Tagen starb hier in einem Alter von nahe an 100 Jahren der Kammerherr Niewiescinski, der als solcher am Hofe des Koͤnigs Stanislaus August angestellt war.

Im hiesigen Israelitischen r n befindet sich eine 165 Jahr alte Frau, die noch bei vollkommener Geistesgegenwart ist und sich deutlich ihrer Erlebnisse von beinahe hundert Jahren her erinnert. .

stabe eingegangenen Bericht zufolge, von Seiten Hollands eine große Menge Emissarien mit Tauben nach mehréren Städten des Nord⸗-Departements gesandt worden waren; durch dieses Mittel wuͤrde man in Holland und in der Citadelle von Ant— werpen den Einmarsch der Franzoͤsischen Armee, eine Stunde, nachdem derselbe erfolgt sey, erfahren. ; . Gestern Mittag trafen hier, unter Begleitung einer Abthei⸗ lung Artillerie, mehrere Wngen mit Geld von Antwerpen ein: Aus Valenciennes schreibt man vom Sten d. M. „Gestern Morgen um 4 Uhr traf beim Marschall Gérard ein vom Koͤnig abgesandter außerordentlicher Courier ein. Es ist jetzt außer Zweifel, daß am 15ten d. M. und vielleicht noch fruͤher die Nord⸗ Armee die Belgische Graͤnze auf allen Punkten uͤberschreiten, und sich unter den Mauern von Antwerpen vereinigen wird. Heute oder morgen wird das hier stehende Ingenieur- Corps gegen die Citadelle der hiesigen Stadt das Manzver der Eroͤffnung der

Ruͤcksicht fuͤr oͤffentliche Freiheit, welche durch Untersuchung des Betrages und der Beschaffenheit des Eigenthumes der Individuen auf eine Besorgniß erregende Weise angetastet wird, Einwendungen dagegen. Wenn ein Eigenthunm, welches von dem urspruͤnglich em esih er frejwillig unter der einzigen Bedingung eines besondern Dien= tes, unter dem Vorwande, daß jetzt kein Dien mehr damit verbunden sey, a Eigenthum der Krone oder des, Publikums gemacht wer den könnte, so würden alle Freisassen-Besc ungen eben so abhängig und unsicher seyn. Dies ist aber weder in diese hoch im irgend ei⸗ nem aädern Lande dem Rechte einn n. ie Bedingung er⸗ füllt worden ist, so hat weder der Konig noch sonst Jemahd das Rerht, das Eigenthum in Anspruch zu nehmen, oder auf irgend. eine Weise damit zu schatten. Ich trete auch dem Grundsatze bei, daß das Parlament zurücknehmen kann, was das Parlament bewilligt hat; aber das e e , ,,. d r nt , m,, sondern nur bestäͤtigt und durch das Gese r unverletz lich erklaͤr ö , ,. i mn. ; worden. Ha ich nun in diefer Bezicbung fürchten muß, einen Pra. diese selbst bedürfen. Wer die 36 erg n e fs n, , cedenz-Fall oder einen Gebrauch festzustehen, so kann ich nicht dat⸗ am liest, und sieht, wie die große Sta ristol in so kritischen

onen Gulden solcher Waaren aus England bezieht. allen diesen Artikeln versehen sich die Belgier bekanntlich f, aus Gent, Verpiers und Luͤttich. Was die moͤglichen Falle hen. militairischen Operationen betrifft, so sind dies Dinge, denen ich durchaus nichts verstehe. So viel man aber dar⸗ „prechen härt, scheinen sehr verschied'ne Anstchten in dieser siht vbzuwalten. . Unter Anderem meint man, daß bei dem Schuß von den Franzoͤsischen Batterieen dig Citadelle nach ngeschicktem foͤrmlichem und energischem Protest aufgegeben kn und Sie Garnison sich zuruͤckttehen witd (7); Andere hen, man werde sie bis aufs aäͤußerste vertheidigen, da sich sarke und auserlesene Garnison von 7 8600 Mann, mit sthen und Lebensmitteln reichlich vürsehen, darin befindẽt, die meisten ihrer Werke bombenfest sind. Bei einem mf laͤuft die Stadt Antwerpen Gefahr, zerstoͤrt zu werden,

Absenden von Mund, und Kriegsvorräthen nach der Cita von Antwerpen unausgesetzt fortdaure, so auch die Berichte dorther uͤber den physischen und moralischen Zustand der) satzung aufs befriedigendste lauten.

Ein Brief, an Bord eines beim Fort Bath stationirten nonenbootes am 5. Nov. geschrteben, enthaͤlt unter Anderem gendes: „Ich muß Euch auch Einiges uͤber die Schelde, R großen Zankapfel zwischen den Maͤchten melden moglich, daß bessere Berichte bekommen konnt, aber gewiß keine wahrer erwarten nun hier vor der Muͤndung dieses Flusses die, vn Anglo⸗Gallische Flotte, von der ich jedoch kaum glaube, daß se den Kopf gegen einen Strom wird einrennen wollen, wo hf der Fußbreit bestritten werden soll, und wo sie doch nicht i als bis zum Fort Bath durchdringen kann, wo dle Th erm der Schelde sind. Vor diesem liegt Sr. Maestaͤt Lining

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ein willigen meinen Rechten (was zu ver eben, ausgenommen wenn ich von gesetzlich konstituirten Behörden Befehl dicserhalb empfange.

Wenn eine solche Kommission durch das Parlament 66 e⸗ d

setzt wuͤrde, ein Exeigniß, daz ich nicht fuͤr wahrscheinlich halte, so mußte ich natürlich meine bürgerliche Freiheit dem Landes-Gesetze unter⸗ werfen. Aber freiwillig anerkennen, daß das Eigenthum der Kirche oͤffentlöches Eigenthum sey, und daher zur Verfuͤgling des Pabli⸗ kums stehe, wuͤrde, meiner Ansicht nach, eine ich. riefen, seyn. Eine Antwort auf die mir vorgelegten Fragen würde eine Zustimmung zu jenem unhaltbaren Grundsatze in 6. chließen. Ich bitte, den Kömmissarien zu versichern, daß ich nicht durch Pattei= geist oder durch die Abneigung, meine pecunigiren Angelegenheiten pu, verbffentlichen, sondern durch die Rüäcksicht auf Fffentische Frei= heit und durch ein Gefuͤhl meiner Pflicht . werde; da ich überzeugt bin, daß, wenn einmal das Eigent Uum der Kirche als ein oͤffentliches anerkannt wird, welches ich, 6 . auf alte Statuten und an die allgemeine Kenntniß der Verleihung, bestreite, es bald aufhöoͤrch würde, ihr zu gehoͤren. Ich 1. ie e enn mn, ö. gez.) ford.

Der Albion enthält Folgendes: „Die Minister haben sich nun, wie man sagt, entschlossen, selbst eine Kirchen⸗Reform⸗Vill einzubringen. Sie haben des trefflichen Erzbischofs von Canter⸗ bury Vermittelung zuruͤckgewiesen; obgleich die zur Untersuchung der Kirchen-Einnahmen niedergesetzte Königl. Kommission Sr. Herrlichkeit und dem Bischof von London ihr Entstehen verdankt, welche beide den aufrichtigen Wunsch hegten, einige Veraͤnderun⸗ gen herbeizuführen, die gemaͤßigten und vernünftigen Leuten ge— nuͤgen konnten. Wir unsererseits haben immer gezweifelt, ob das Niedersetzen einer solchen Kommission eine gesetzliche und constitutionnelle Ausubung der Königl. Praäͤrogative sey, und wir fuͤrchten, sie wird ferneren Eingriffen in die Rechte und Privi⸗ legien der Geistlichkeit die Thuͤr oͤffnen. Wir sind weit davon entfernt, die Geistlichkeit aufzufordern, die ihr gestellten Fragen

z aber wir rathen ihr, auf der Huth zu ( g, selbst * nicht fig bratltwarten n r , urn hae, so daß wahrscheinlich eine bedeutende Mehrheit der Ir—

laͤndischen Deputirten sogenannte Widerrufer (Repcalers) seyn werden. nisterium einem aͤhnlichen Vorschlage Gehoͤ geben darf, so steht zu erwarten, daß ein solcher Haufe bestaͤndiger Widersacher, welcher immer bereit ist, jede aufkeimende Partei, wenn sie nur der Regierung entgegen ist, zu verstäͤrken, diesem, wie jedem nachfolgen⸗

seyn. Wenn nun aber zugegeben wird, daß die Kommission, gesetzlich oder nicht, die Zustimmung des Erzbischofs erhalten hat, warum, fragen wir, wird Sr. errlichkeit nicht gestattet, den eigenen Plan vorlegen zu durfen? Die Geistlichleit wurde ganz gewiß hoöͤchst bereitwillig Sr. Herrlichkeit vernuͤnftige Vorschlag; zu Veränderungen und Verbesserungen unterstüͤtzen. Aber nein! Kies wurde mit den Ansichten gewisser Personen nicht uͤberein⸗ stimmen, welche fest entschlossen sind, unsere Kirche zu berauben und zu pluͤndern.“ . En Linienschiff „Revenge“ ist von Lissabon zu Spithead angelangt. Im Tajo befand sich noch die „Caledonia“, um das Leben und Eigenthum Britischer Unterthanen zu beschuͤtzen. Die Lissaboner Behörden hatten die genuͤgendsten Aufschluͤsse uͤber den Tod von Lord William Russel's Bedienten ertheiit, der sein Leben in Folge seiner eigenen Insolenz verloren hatte., Der „Revenge“ beglebt sich ebenfalls zur Schelde⸗Erpedttion. Die Kriegs⸗Sloop „Nimrod“ bringt Lord Edward Russell mit Depeschen nach Lissabon. . In dem Briefe eines Portugiesischen Offiziers in dem Heere der Donna Maria, vom 28. Oktober, heißt es: „Unsere Iarernehmung nach Aveir, unter dem Befehl des Capitains Rose, mit dem 12ten Jaͤger⸗Regiment, ist nicht gelungen. Die Miguäellsten waren durch eine Indiscretion in unserem Marine— Dezartelnent von unserer Bewegung und deren zweck unterrich,

ugenblicken wie damals, dem Zufall uͤberlassen war, wer ferner

bedenkt, daß es in ganz England und Schottland zu allen Zeiten

eben so beschaffen ist, außer in London, wo es bis vor 2 Jahren nicht anders stand, der kann nicht umhin, die Rechtlichkeit unse— res Pöbels zu bewundern, der von Reichthuͤmern umgeben, und oft in bitterem Mangel schmachtend, sich so enthaltsfam zeizt, daß nur in Zeiten großer poltttscher Bewegungen hier und' da seine Wildheit losbricht, und sich in Raub und Brand aͤußert. In Irland hat so eben ein Coroner-Gericht einen Friedensrich—⸗ ter und mehrere Polizeidiener, von deen bei einem Auflaufe zwei Personen erschossen wurden, des Mordes angeklagt. Zwar werden sie hoöͤchst währscheinlich von dem hoͤheren Gerichtshof freigesprochen werden (wenizstens ist dies das gewohnliche Re— sultat von solchen Prozessen in Irland); aber die Begebenheit zeigt doch, daß unsere Be!amten großer Verantwortlichkeit aus⸗ geseht sind. Auch scheint es, daß es der Regierung durch ihr entschlossenes Benehmen, das Eigenthumsrecht der Kirche zu be⸗ haupten, beinahe gelungen sey, das Land in diesem Punkte zu beruhigen. Es ist bereits eine gute Anzahl angesehener Leute, welche an gesetzwidrigen Versammlungen Theil genommen hat— ten, schuldig erkannt, und zu drei, bis sechsmonatlicher Gefang— nißstrafe verurtheilt worden. O'Connell selbst rieth, als Ver— theidiger Mehrerer, sich fuͤr schuldig zu erkennen, was dann ver— muthen laßt, daß dieser unruhige Kopf die Uebermacht des Ge— setzes erkannt hat. Desto eifriger aber arbeitet er daran, den Wunsch nach der Aufloͤsung der Union, oder was dasselbe meint, die Wiederherstellung des Irlaͤndischen Parlaments volks—⸗ thuͤmlich zu machen, und die Waͤhler zu bereden, Keinem ihre Stimme zu geben, der sich nicht dazu verpflichte, kein Ministe⸗

rium unterstuͤtzen zu wollen, welches nicht in diese Aufloͤsung willige.

Auch scheint es, allen Anzeichen nach, daß die Neigung u dieser Aenderung, selbst unter den Protestanten, sich aus—

Da nun weder das jetzige, noch irgend ein anderes Mi—⸗

den, Ministerium hoöͤchst beschwerlich fallen wird. Ja, hat sich einmal ein solcher Phalanx im Unterhause gebildet (an den sich unstreitig auch mehrere Englische Mitglieder anschließen werden), so bleibt der Gegenstand eine immer offene Frage, welche im Fortgannge der Zeit, wie die uͤber die Emancipation der Katholi— ken und der Paklaments-Reform, immer an Staͤrke gewinnt, und am Ende durchgeht. So ist nun auch die Frage über Kirchen Reform ihrer Entscheidung nahe:; Flugschriften über die Umtau— schung des Zehnten gegen eigenthümliche Laͤndereien, gleichere

Vertheilung des Einkommens der Pfarrer, so wie der Bischofe

u. dgl. uͤberschwemmen das Land, und zwar meistentheils von Geistlichen selbst geschrieben, sogar von Bischoͤfen; Versammlun⸗ gen von Geistlichen und Bittschriften an ihre Vorgesetzten um Abstellung notorischer Mißbräuche, Gesellschaften für die Ver—⸗

besserung des Kirchenwesens u. s. w. sind an der Tagesordnung,

so daß das nächste Parlament sich auf eine entscheidende Weise damit beschaͤftigen muß. Graf Grey hat an die Stelle des eben verstorbenen Ober⸗Richters, Lord Tenterden, Sir T. Den⸗

„de Zeeuw,“ nebst einigen Kanonenboten, und diese ist von Natur so stark, daß schon eine gewaltige Macht gehort, um sich die Durchfahrt zu erzwingen; um so mehr soll es den Englaͤndern Muͤhe koͤsten, da unsere Marine mi sen Herren noch eine Rechnung abzumachen hat, und wir auf die Gelegenheit harren, um dem Admiral Malcolm zu weisen, was eine Niederlaͤndische Marine ist und vermag.

ner befinden sich die Forts Lillo und Liefkenshoek, jedes in

Gibraltar umgeschaffen, und die Citadelle felbst ist nur mit Ganz bombenfest, mit Stuͤcken

Pulvermine zu vergleichen. Moͤrsern besetzt, und durchaus unterminirt, soll es den Fra sen nicht so leicht fallen, wie sie sagen, die Festung zu kehr und versuchen sie es, so „„Hier stand einst eine prächtige Stadt.“““

Der Englische Courier theilt folgendes Schrtl „Ihrem Wun

aus dem Haag vom 6. November mit: gemäß, schreibe ich Ihnen diesen Brief, um Sie von der der Dinge in diesem Lande zu unterrichten, wie sie, allem Anfth nach, sich gestaltet, und von der Ansicht,

Kunde gebildet habe. Es herrscht hier unter allen Klassen eine au

ordentliche Ruhe und zu gleicher Zeit eine Entschlossen

wie man sie in Betracht der kritischen Lage, in der- sich Rn

Land befindet, und der herannahenden, aller Wahrscheinsh⸗ nach bewaffneten, Entscheidung kaum erwarten sollte. Ic zah bei Hoch und Niedrig umhergefragt und kann die Anmanr

welche ich uberall erhielt, im Allgemeinen auf Folgendes zul führen: „„Wir kennen die Gefahr, der wir entgegengehen; Vaterland hat sich fruͤher schon in ähnlichen Lagen befunden,

durch Gottes Guͤte, Gunst und Schutz wurden wir gerettet; jetzt wieder setzen wir unser Verrrauen auf seine Allmacht h

Weisheit, die uns retten und gegen unsere Feinde und ihre

sen Absichten schuͤtzen wird; wir bauen ganz auf unseren ret

schaffenen, gewissenhaften und besonnenen und seine tüchtigen Minister; denn thoͤricht waͤre es uns, wenn wir ihre Handlungen bekritteln wollten, da wit nen unser vollkommenes Vertrauen und unseren Beifall sc ken. Der Konig und seine Minister muͤssen, vermoͤge ihrer fahrung und Kenntniß, besser wissen, welches Verfahren hier kluͤgste ist; ihre Interessen sind die unsrigen und die unsa auch die chrigen.““ Ich kann Ihnen versichern, es ist Parteigeist verschwunden, und als einen Bewels davon wil nur anfuͤhren, daß das einzige Oppositionsblatt, welches in sem Lande existirte, der „Standart“, zu erscheinen aufgehoͤm. weil seine Abonnenten es im Stich ließen.

viel uͤber diese Sache erzählen, aber das Borstehende Wesentliche in Bezug auf die allgemeine Gesinnung und kungsart. Die in England unterhaltene Meinung, daß

Blokade die Hollaͤndischen Kaufleute einschuͤchtern werde,!

daß sie durch ihre Furcht wuͤrden bewogen werden, auf die laͤndische Regierung einzuwirken, diese Meinung, wenn sie!

lich unter ihnen gehegt wird, ist ein großer Irrthum. !

Kaufleute haben den Maßregeln der Regierung einstimmig ren Beifall zu erkennen gegeben und werden sie durch alle s zu Gebot stehende Mittel unterstuͤtzen, theils persönlich, h

Steln

wird man von Antwerpen sagen könn

die ich mir durch eigene obachtung und durch die aus verschiedenen Quellen eingezch

Und doch mii ein mit großem Talent geschriebenes Blatt. Ich konnte r

sders wenn die Citadelle von der Stadtseite angegriffen wird. and ist an mehreren Stellen schon unter Wasser gesetzt, le Ueberschwemmungen werden bald noch weiter ausge— nverden. Was die Schelde⸗Schifffahrt anbelangt, so koͤnnen hollander sie pro tempore in einem einzigen Tage absper— wenn sie an einem Punkt, wo nur fuͤr ein einzelnes Schiff

Durchfahrt Raum ist, einige alte mit Steinen beballastete

ahrteischiffe in den Grund senken. Man ist hier allgemein 6 daß Belgien jetzt unter Frankreichs Kontrolle steht wleiben wird, was fuͤr aͤußere Formen man auch aufstellen und hieraus, glaube ich, entspringt die eigentliche Schwie— it einer Ausgleichung; denn anzunehmen, daß sie wirktich der Feststellung des Betrags der von den die Schelde be— enden Schiffen zu entrichtenden Zölle oder Tonnengel—⸗ entspringe, hieße denn doch, wie Sie selbst einsehen den, Linen sehr geringfuͤgigen Grund voraussetzen. Daß Zoll entrichtet werden muß, wird als ein Holland gebuͤh— es Recht anerkannt, und es kommt nur auf den Betrag l ben an. Die Belgischen Schiffe, welche nach Antwerpen sollten, nach Lord Palmerston's Vorschlag, den man hier Schema nennt, 1 Gulden oder 20 Pence Sterling fuͤr die ne als Zoll entrichten, ihre Labung moͤchte bestehen, wokin tali. In dem von Preußen ausgegangenen Entwurf in wh auf die Schelde⸗Schifffahrt war der zu entrichtende Zoll⸗ g leer gelassen, und die Holländische Regierung fuͤllte ihn, ich hoͤre, mit anderthalb Gulden oder 3z Schill. 5 Pee. fuͤr nauswärts und eben so viel fuͤr stromabwaͤrts aus, welches Bchilling fuͤr die Tonne ausmachen wurde; die Belgier sgen J Schilling 8 Pence vor, der Unterschied betrüge 3 Schilling 4 Pence. Man hat berechnet, daß die derung der Hollaͤnder nur halb so viel betragt, als der er in Bezug genommene Mainzer Tarif feststellen wurde. dies wohl ein Gegenstand, der, wie es scheint, der Anlaß zu m Europaäischen Kriege werden und Tausende von Christen⸗ nals Opfer erheischen kann? Wohl mag man Schmach aus— n uͤber die selbstsuͤchtigen Staatsmänner, die sich auf solche ne und Folgen einlassen koͤnnen, nachdem sie den alten Trak— nen Muͤnster gebrochen haben, eine That, deren bloße Be— gtiigung Ihr Herr Pitt im Jahre 1794 schon als hinrei— an Grund zu einem Kriege gegen Frankreich erklaͤrte. Rach 'ist. Es heißt hier allgemein, der Konig von Holland habe hüssen, keine feindliche Maßregeln gegen Britisches Eigenthum him Lande zu ergreifen und keine Kaperbriefe zu ertheilen; obgleich Englands Versahren gegen Holland von allen sei— aten treuen Freunden in diesem Lande heftig getadelt wird, gebt man doch der besagten Entschließung vollen Beifall Jtichn von wahrer Große und christlicher Gesinnung, und Beweis, daß noch eine freundliche Erinnerung an die alten nönise uͤbrig ist, welche seit Elisabeths Regierung Jahrhun⸗ ung zwischen England und Holland bestanden. Gott gebe, Eintracht und Freundschaft noch einmal hergestellt werde, daß der jetzige unnatuͤrliche und zerruͤttete Zustand der zatäAngelegenheiten endlich aufhoͤre. Auf der gestrigen Am— hamer Börse blieb die 21proc. Anleihe auf 10) * stehen.“ Amsterdam, 10. Nov. ungeachtet der verneinenden zort unserer Regierüing auf die Aufforderung von England und ikteich zur uebergabe der Citadelle von Antswwerpen. haben sich

Laufgraͤben ausfuͤhren. nale gemeldet, daß Abtheilungen Franzöͤsischer Truppen das nach Antwerpen bestimmte Belagerungs-Material begleitet haͤtten. Die deshalb eingezogenen genauen Erkundigungen setzen uns in den

geordneten Maßregeln,

del gerichteten Maßregeln l von Antwerpen hoͤchstwahrscheinlich einer der Hauptpunkte der Feind⸗ seligkeiten

Mit Unrecht haben verschiedene FJour—

Stand, versichern zu konnen, daß kein Franzosischer Soldat vor dem Einruͤcken der Armee einzeln in jenem Lande agiren wird.“

Antwerpen, g. Nov. Heute ist hier folgende Procla⸗

mation ven Seiten des Magistrats erschienen:

7

„Mitbürger! Ihr kennt dle von Frankreich und England an⸗ um Belgien zum Besitz des Gebietes zu verhelfen, das ihm der Traktat vom 15. November 1831 anweist.

Die Benachrichtigung des Herrn Obersten, ersten Platz Komman— danten, vom gestrigen Tage,

welche wir von dem Herrn Minister des Innern, als Antwort auf unser Schreiben vom 2ten d.

übereinstimmend mit der Depesche,

M. damtt bekannt gemacht, daß, wenn die gegen den Hollaͤndischen Han= sich als unwirksam erweisen, die Citadelle

erhalten haben, hat Euch auch

lie werden wird; daß aber der Angriff auf eine Weise kom— binirt werden soll, um unseren Gegnern jeden Vorwand . nehmen, eine friedliche Bevdlkerung den Drangfalen des Kricges aus zusetz en.

Da indessen diese Sorgfalt der Regicrung nicht voll aͤndig uber die Folgen beruhigen kann, welche ein Angriff auf die Eitadelle fuͤr die

Stadt nach sich ziehen koͤnnte, so haben wir in dem Ümfange unse=

rer Befugnisse diejenigen Vorsichts⸗Maßregeln ergriffen, wesche ein

moͤgliches Unglück nothwendig machen durfte. Die fruher er= nannte Kommission zum Loͤschen des

Faͤllen ist wieder in volle Thaͤtigkeit gesetzt, und beschaͤftigt sich

eifrig mit dem Zweck ihrer Zusammenstellung. Alles, was die Ein«

wohnerschaft im Ganzen interessirt, ist Gegenstand unserer Sorgfalt gewesen; Ihr werdet ohne Zweifel Eurerseits die besonderen Maß⸗ regeln ergreifen, welche die Lage sedes Einzelnen erheischt; und von. Eurer Mitwirkung muͤssen wir, wenn die Gefahr sich zeigt, die Wirksamkeit der von uns

gegen Holland angewendeten

Bereiten wir üns

es indeß zu unterlassen, den Grad ihrer

rechnen. Vorsicht und Ruhr muß bei

Wahlspruch seyn! Eure zeigen. Auf dem Stadt-Hause, am 8. Nov. 1832.

(gez. Der . Gerard Legrelle

Auf Befehl: der Secretair, Wellen.“ Das hiesige Journal begleitet obige mit folgenden Betrachtungen: „Die

aller Besorgnisse.

man befüuͤrchtet eine große Katastrophe. dessen immer noch nicht von dem Glauben trennen, Befuͤrchtungen uͤbertrieben sind; wir hoffen noch, strophe nicht stattfinden werde. eigener Bewegung dem Geruͤchte von dem angeblichen des Generals Chassé an den Oberst ministerielles Blatt bestaͤtigt Wir wiederholen es:

und Vorsicht die machten.“

Feuers in außerordentlichen

. angeordneten Maßregeln er⸗— warten. Indem wir Euch zur Vorsicht auffordern, wuͤnschen wir indessen keine Bestuͤrzung zu verbreiten; die Unwirksamkeit des ersten Zwangs⸗Mittels ist noch nicht gewiß. daher auf die möglichen Ereignisse vor, ohne Wahrscheinlichkeit zu be⸗ dieser Gelegenheit unser Behörden werden sich demfelben getreu

Bekanntmachung Möoͤzglichkeit des Bombarde⸗ ments der Stadt Antwerpen ist gegenwärtig der Mittelpunkt Nach zwei Jahren des Elendes und der Unruhe wohnt jetzt der Schrecken unter unseren Dächern, und Wir können uns in— daß die daß die Kata—⸗ Schon gestern haben wir aus Schreiben Buzen widersprochen; ein unsere Behauptung (vergl. Bruͤssel). das Feld der Hoffnungen ist noch größer, als das der Besorgniß; indessen raͤumen wir ein, daß Klugheit Proelamation des Magistrates nothwendig

„Die Vieh-Krankheiten, welche an vielen Orten des Köoͤnig— reichs Polen de n, fangen jetzt an, nachzulassen.

Auf den letzten Warschauer Maͤrkten ) lte man fuͤr den Korzez Roggen 13 14 F1., Weizen 21 27 Fl., Gerste 9 12 Fl. und Hafer 6 7 Fl.

. Deutschlan d.

Munchen, 9. Nov. Se. Majestaͤt der König Otto von Griechenland sind gestern nach Tegernsee zu einem Besuche bei J. M. der verwittweten Köoͤnigin abgereist. In der verflossenen Nacht starb der General der Infanterie, Karl Graf von Beckers, in Folge wiederholter Schlag. Anfaͤlle. Das feierliche Leichenbegaͤngniß wird Sonntgg Nachmittags Uhr gehalten werden. 5 Die Wuürzburger Zeitung berichtet: „Man vernimmt aus sehr zuverlässigen Quellen, daß Herr General⸗-Major von Heidegger seiner Theilnahme an der Regentschaft von Griechen⸗ land enthoben worden sey, und zwar in Folge einer Mittheilung des Griechischen National-Kongresses, so wie der noch hier be— findlichen Griechischen Deputation, welche beide im Namen ihrer Nation auf das bestimmteste gegen Herrn von Heidegger sich erklart haben sollen. Der Letztere wird daher auch nicht in einer andern Eigenschaft den Zug nach Griechenland mitmachen, son— dern in Bayern zuruͤckbleiben. Die Unpaͤßlichkeit Sr. Maj. des Köoͤnigs ist noch nicht beseitigt.“ Die Muͤnchener politische Zeitung sagt: „Das Jour⸗ nal des Débats und nach ihm mehrere Deutsche Zeitungen haben das Schreiben Sr. Majestät des Köoͤnigs von Bayern an den Griechischen Senat, datirt vom 22. Juli d. J., gegeben. Diese Mittheilung scheint aus einer Griechischen Uebersetzung des Originals, welche wahescheinlich wieder ins Franzoͤsische uͤber⸗ tragen wurde, entstanden zu seyn, und ist mit dem Ortginale selbst nicht gleichlautend. Wir sind ermächtigt, jenes Schreiben genau, wie es erlassen worden, hier mitzutheilen. (Nun folgt das Schreiben in Französischer Sprache, nach woͤrtlicher Ueber— setzung lautend): g ͤ „Der König an den Senat von Griechenland.“ „Meine Hexren Mitglieder des Senats von Griechenland! Ich

habe mit ganz besonderem Vergnuͤgen die Adresse erhalten, durch welche Sie Mir unterm 13. April d. J. die Gefühle Ihres Volkes ausdruͤckten in Betreff der Erhebung Reines sehr theuern und viel⸗ geliebten Sohnes, des Prinzen Otto von Bayern, auf den Thron des wiederauflebenden Vaterlandes der Miltiades und Perikles. Ich lege unendlichen Werth auf diese allgemeine Stimme einer durch lange Leiden über ihre wahren Interessen belehrten Nation, und ern erkenne Ich in dieser Mir durch Ihr Organ kund gewordenen Stimme den Willen des Allmächtigen, der in seiner Barmherzigkeit beschloß, den Leiden ein Ziel zu setzen, unter deren Gewicht Griechen⸗ land niedergedrüͤckt lag. Sie werden sich endlich erfuͤllen, die Beschlüͤsse der Vorsehüng, und ein Prinz Meines Blutes ist es, der von ihr beru— sen scheint, unter die Volker der wiedergebornen Hellaz die Tage des . dens und des Gluͤckes zuruͤckzufüͤhren. Ich preise dafuͤr den Himmel mit Ihnen. Bald wird Ihr neuer Souverain Ihren Wuͤnschen entspre⸗ chen. Seiner Ankunft in Griechenland wird die der Perso nen vor. ausgehen, die Ich wählte, um waͤhrend seiner Minderjaͤhrigkeit den Regentschafts⸗Rath zu bilden. Sie sind, gleich Meinem Sohne, von denselben Gefühlen wie Ich durchdrungen fur das Wohl Ihres Vater. landes. Umgeben Sie dleselben mit Ihrem Vertrauen und Ihren Einsichten. So werden Sie die glücklichen Resultate sichern, die deren Erscheinung in Ihrer Mitte herbeiführen soll, und die das

den. General Stubbs, welcher der constitutionnellen 6. jeher mit dem treuesten Eifer gedient hat, und zu Porto besonderer Liebe und Achtung genießt, hat Befehl erhalten, zu uns zu kommen; man vermuthet, daß er den Oberbefehl uber bie Armee erhalten werde, da von einer n, Botschaft nach Ma⸗

die Preise der Holl ändischen sowohl als der fremden Staats⸗ hre tiemlich gut erhalten. Viele Spekulanten bleiben des Da— zltens, daß Holland keinen so ungerechten Krieg wird zu be—

Im P hare liest man nachstehende augenscheinlich zur Ermu— thigung der Einwohner geschriebene Bemerkungen: „Wir haben seit einigen Tagen die Ankunft vieler Fahrzeuge bei der Citadelle angezeigt; aber gestern erst haben wir die Bemerkung gemacht, daß diese Fahrzeuge bei der Ankunft gar nicht tief im Wasser gehen, wahrend bei der Abfahrt der umgekehrte Fall eintritt, weraus zu schließen ist, daß sie leer ankommen und beladen ab- gehen. Einige Personen, welche diese Bemerkung ebenfalls ge⸗ macht haben, sind der Meinung, daß die Citadelle gegen den 15ten d. M. geraͤumt werden wird, und glauben, diese Vermuthung durch die lebhafte Verbindung zwischen Holland und der Cita— delle bestätigt zu finden. Auch an der heutigen Böoͤrse glaubte man an die Räumung der Citadelle zum Iten d. M. Indessen fand diese Ansicht doch auch einige Unglaͤubige, die den Umstand mit den beladenen Fahrzeugen dahin zu erklären suchten, daß aus der Citadelle Alles fortgeschafft wuͤrde, was zur Vertheidi— gung nicht unumgaͤnglich nothwendig sey, oder' dieselbe gar

hindere.“

Als Beweis, daß die Besorgniß in hiesiger Stadt doch nicht so uͤbertrieben groß seyn konne, fuͤhren einige Blaͤtter an, daß das Theater seit kurzer Zeit immer sehr zahlreich besucht sey. Die Begierde, Neues zu erfahren, und sich gegenseitig auszu⸗ sprechen, duͤrfte indessen dazu Vieles beitragen.

Gestern war hier schoͤnes Wetter bei Suͤd⸗Suͤd⸗Ost / Wind.

mit Geld; und nicht etwa, wie man jenseits des Kanals glaubt, , n,, , 36 m , in zee h gf, tischer Absicht und aus Liebe zu ihrem Vaterlande. Der beste Be . a J 3 uch e n , zn. he f, , , haen, Anders sätzen ihre Meinung auf das diesseitige gute öl . . und den einmuͤthigen Sinn von Fürst und Volk, um noͤthi⸗ Amsterdam, Rotterdam und anderen Staͤdten ihren Sohnen das Acußerste zur Vertheidigung anzuwenden, und dies ma freiwilligen Dienst in der Armee als gemeine Soldaten gestnn der Grunden hier herrschenden Ruhe und der na nnen ja sie noch dazu aufmuntern sieht, und die alten Kaufleute ngtion seyn, was auch natuͤrlich Einfluß auf die Fonds hat. ihrerseits des la! mehrere Stunden hindurch auf den Sh k er g bis war es indessen etwas flauer in Folge einiger wachen findet; ich habe dies hier von ausgezeichneten Edel rabäntische Rechnung geschehenen Verkaͤufe. Der Gouver⸗

und verabschiedeten mehr als sechzigjaͤhrigen Oberoffijtereh i n ee h . , ,. in 1 56m die⸗ ehen. Ei er Irrthum i 9 t, es vl * „um ihnen anzukuͤndigen, daß die Feindseligkeiten sehen. Ein anderer Irrthum ist der, daß man waͤhni, boten . bren Anfang nehnfen wüärten und Die Mn fänd

sehr an Geld fehlen und nicht so viel herbei geschafft wen nt dur 6. J e ö,, Sie versichert, daß die Generalstaaten einmuͤthig fuͤr die x tbend nach den Dünen abgesegelt, wie es heißt, mit ferncrer Anleihe stimmen und daß alle Einzelne augenblicklih mung fuͤr' i Englischen Schiffe nach der Schelde und fuͤr fuͤr unterzeichnen und sie schnell zusammenbringen wer Fun bsischen nach dem Helder bei Texel. Auch zirkulirte hier Vielleicht mochten sich in der zweiten Kammer ein ze Gerücht vom Marsche Preußischer Truppen nach der Graͤnze,

66 n Zweck jed n nur sst Far Stimmen dagegen erktäͤren, die ich nennen könnte, wa „doch ficht angegeben wördz Ich Geld ist kürzisch geg Fig ch g, wie gewohnlich gewesen, welches den Zins-Eours von

es nicht gehaͤssig erscheinen wuͤrde, zumal da es wohl möglich : Co

daß 29 sie im dringenden Alan ihre besseren Gef af enen wg, 36 d m nrg if 33. * n vt. chene tzf t. A Körle it bier zieberfüuj. gad das Ser be lheft, si inn aht len rei, her ar steht auf pet. Das kluge, gerechte und weise Benghme! fen van der Hand, lauch rolhẽr Weijen , . hiesigen Regierung, wenn es sich darum handelt, die Zinsen ; wenig Frage. Man forderte für Roggen die vorigeh Nationalschuld regelmäßig zu bezahlen, selbst an die Belzist ie, e⸗ fanden sich aber keine Abnehmer; eben so war es mit

man erhoben, so daß jetzt die beiden Advokaten der Koͤnigin Ka— roline, Brougham und Denman, die hoͤchsten Richter⸗Aemter im Reiche bekleiden. Zu Cork hat sich unter den angesehensten Edelleuten und . 91 Verein 3 Gunsten i rige. rd, welche dem General Villa⸗Flor uͤbertragen werden Reformen, aber zur Aufrechthaltung des Vereins zwischen bei⸗ ͤ . ö 1 durch den Einfluß und die Fuͤrbitten des den Laͤndern, gebildet.

Narquit von Palmella wieder i en worden. Zu dem ö k

Englischen Bataillon sind 200 Mann frischer Truppen, und zu 6 8 96 , , dennen E * gsischen 30 Polen gestoßen. Ünsere Truppen haben Aus dein Haag, 10. Nov. In der zwei imme di. an, und wir haben viele junge Offiziere, welche der General- Staaten haben viele ebatten über die Mit⸗ den besten Mut, tel und Wege, wie den außerordentlichen Beduͤrfnissen abzuhelfen,

; e Porto verlassen und geradesweges z n een i , hat i n r, . ist wie- stattgefunden. Die Ansichten waren daruͤber sehr verschleden; 39 sertig, ö Ser zu gehen. Wir sind mit Befestigung und Einige wollten einer Auflage den in. vor einer neuen An—

igt.“ leihe geben, um die Schuld nicht so sehr zu vergroͤßern; Andere ver g i , , , er, n n fuͤr den Dienst . dagegen fuͤr ein Anlehen, falls es in einem kleineren Dom n m, , lassen. Von Portsmeuth ist eine an, Umfange statthaben solle. Viels gaben noch zu bedenken, ob sehnliche Abtheilung Reiterei vorgestern nach Porto abgesegelt. es unter den jetzigen ungunstigen Umstaͤnden rathsam n 19. Britischen Rekruten werden saͤmmntlich unter dem Befehle möchte, an Ablöͤsüng oder Konversirung der Schuld zu denken, 2 Sir John Doyle stehen. und ob es nicht besser sey, dieselbe noch , , bis sie

leichter bewerkstelligt werden konne. Man schlug sogar vor, London, 9g. Nev. Man kann sich leicht denken,

das ö 6 kat Ein z enz ar enn, m u t letzte d ng gegen Holland (denn anders kann man Anleihe noch nicht zurückzugeben, und so 420, Fl. in 34 a g re,, wi md, ö und die Blokade der Kasse zu behalten, wofuͤr man sonst das Land mit neuen Lasten Hollandischen Küste doch nicht nennen; keine gering? Sensaton

unveränderliche Ziel der vereinigten Bestrebungen aller guten Bur ger seyn muͤssen. Uebrigens bitte Ich Gott, daß er Sie, Herren Senatoren, in seinen heiligen und wuͤrdigen Schutz nehme. Gege⸗ ben im Bade Bruͤckengu, am 22. Juli 1832. (Unterz. Ludwig. (Gegengez.) Freiherr von Gise.“

Die Allgemeine Zeitung enihält nachstehende, von der Don au datirte Betrachtungen: „Griechenland hat nun seinen Konig, hat sein lange vergeblich gesuchtes Centrum, um wel— ches die in chaotischer Unordnung bewegten Elemente sich sam— meln, sich ordnen können. Dieses Ereigniß ist von großer Wichtigkeit fuͤr Europa, es ist von größerer fuͤr Griechenland selbst; ob von segensvoller oder unheilbringender? wird sich erst aus der Weise zeigen, in welcher die auf den fremden Boden gepflanzte Regierung sich mit demselben einigen kann. Als im Jahre 1823 Capodistrias in Griechenland erschien, wurde er als der Bringer des Heils empfangen. Er verstand seine und seines Landes Lage nicht. Verfiele die neue Regierung (was wir aber in Betracht ihrer Zusammensetzung keinesweges besorgen) in seine Fehler, glaubte auch sie die Schwachen und Gebrechen des alt geworde— nen Europa's auf dieses Brachland pflanzen zu muͤssen, so wurde sie es vollends zu Grunde richten, oder von ihm ausgeworfen werden, wie fremdartiger Stoff. Griechenland ist ein reicher, im gluͤcklichsten Klima gelegener Boden, der bequem zwe und ein halbmal die Bevoͤlkerung naͤhren kann, die er dermalen traͤgt.

Uberladen mußte. In Bezug auf den Vorschlag hinsichtlich