1832 / 333 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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sterbank setzte, sondern seinen gew

sen Molé einnahm. Zu provisoristk

ser Stellen gebuͤhrt ha niglichen Sitzung und die erfolgte die Wahl den Vice Admiral Emeriau, den Herzeg von Valmy Voisins. Mehrere Pairs entschuldigten ihr Krankheit; unter diefe gehörten: Die

sion ein. Nachdem den, ernannte der Praästdent 6 uͤber die Zulassungsfaͤhigkeit der chenden Dokumente.

Faͤhigkeit sprechenden Papiere, noch vertagt.

den Koͤnig zu beauftragende Kommission zu ernennen. In der Deputirten⸗Kammer fand gestern ebenfalls die erste Sitzung unter dem Vorsitze des Grafen Duchatel, Deputirten An derselben Stelle, wo am 19ten der Thron errichtet war, befand sich jetzt das Büreau des Praͤ⸗ denten. Der uber dem Thron angebracht gewesene Baldachin, so wie die dreifarbigen Fahnen, waren gleichfalls verschwunden. Gegen 127 Uhr fing der Saal allmaͤlich sich zu fuͤllen an. Um sich die Minister des Innern und der Justiz ein. Um 13 Uhr eroͤffnete der Praͤsident die Sitzung, indem er der Versammlung zwei Schreiben des Barons von Reinach und des Herrn Rouillés-de⸗Fontaine mittheilte, wodurch der Erstere seine 1 ig eir Kammer anzeigte, daß haͤusliche Angelegenheiten ihn vorlaͤufig noch behinderten, an

der niedern Charente, statt.

sidenten.

Uhr fanden

Entlassung einreichte, der Andere aber der

chen Platz neben dem Gra⸗ Secretairen wurden die Grafen von Montalivet, von Lanjuinais, von Chollet und von Breteuil, als die vier juͤngsten Pairs, berufen. Waͤre der Mar⸗ quis von Dreux-Breze gegen gewesen, so wuͤrde ihm eine die⸗ en. Nachdem das Protokoll der Koͤ—⸗

Thron⸗Rede verlesen worden, der definitiven Secretaire; sie fiel auf den Herzog von Bassano, und den 6. Gilbert erzoge von Reggio und von Belluno, und die Marschaͤlle Grouchy und Jourdan. anderer Pair, der Herzog von Beaumont, reichte seine Demis⸗ die 5 Bureaus der Kammern gebildet wor⸗ Kommissionen zur Prüfung dir neuernannten 66 Pairs spre⸗

e Die Mitglieder dieser Kommissionen zo⸗ gen sich zu diesem Behufe sofort in ihre resp. Bureaus zurück, so daß die öffentliche Sitzung eine Zeitlang“ suspendirt wurde. ; Nach einer halben Stunde kehrte die Pruͤfungs⸗Kommission in den Sitzungssaal zurikkk, und auf ihren Bericht wurde die Mehr, zahl der neuen Pairs zugelassen, die Aufnahme einiger derselben hingegen, wegen versaͤumter Eingabe der uber die Zulassungs⸗ za Die Kammer wird sich heute versammeln, um die mit der Abfassung der Adresse an

nier⸗Pages, Vigier,

des usbleiben durch

Ein

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läufig reponirt.

kretatre jedes einzelnen sultat war folgendes:

gewählten Deputirten.

ruͤckgewiesen. Hierauf schritt

nung zu Deputirten war. Hieruͤber entspann

Debatte, in Folge deren Herr

den Sitzungen Theil zu nehmen. Nachdem hierauf die vier juͤngsten der anwesenden Deputirten, namlich die Herren Gar— Giraud und Clermont die Functionen erfolgte die Zu⸗

der provisorischen Secretaire uͤbernommen, Diese Opera⸗

sammenstellung der g Bureaus durch tion dauerte fast eine Stunde. Der Praͤsident verlas darauf ein Schreiben des Herrn Thiers, mittelst dessen dieser Minister

das Loos.

ber Kaimmer zwei Briefe mittheilte, worin die Herren Laverdays und Dubois, Deputirten der Departements des Kanals und der Ardeche, Kraͤnklichkeitshalber ihre Entlassung einreichen. diese beiden Zuschriften als fünf ahnliche der Herren DRllong Eure), Lemaire Norden), Marchegay de Lousigny (Vende sh, Lempereur ( Jura), und Finot (Yonne), wollte der Praͤsident hufs der Einberufung der be— die Bemerkung des

dem Ministerium des Innern, treffenden Wahl⸗Kollegien uͤberweisen, au Herrn Salverte aber, daß dies erst geschehen duͤrfe, nachdem die Kammer foͤrmlich constituirt worden, wurden dieselben vor— Die Deputirten zogen sich jetzt in ihre respek— tive Buͤreaus zuruͤck, um zur Wahl der Präsidenten und Se— derselben das 1 ste Peaͤsidenten Herrn Voysin de Gartempe; das Ite net, das Ite Herrn Pelet, das ute Herrn Kératry, das 5te Herrn Duchatel, das tzte Herrn von Schonen, das Jte Herrn Elément, das 8te Herrn Dupin d. Aelt., und das gte Herrn

Etienne, fast lauter ministerielle Deputirte.

den Koͤnig abgefeuert hat, als gewiß an. ĩ man einen jungen Mann ven 25 Jahren, Herrn Vien⸗

Am Schlusse der

Herrn Guizot antrug; da indessen bei der Wahl einige deutende Unregelmaͤßigkeiten vorgefallen waren, so vera Kammer die Entscheidung daruͤber auf die nächste Sh Hierauf öffneten die Skrutatoren die Stimm-Urne und J gab sich folgendes Resultat:

Anzahl der Stimmenden 376

Absolute Majoritaͤt 189; davon erhin Herr Dupin der Aeltere 234 Stimmen, , 66. . die. 6 ubrigen Stimmen zersplitterten sich. Herr Dupin, der bei weitem mehr als die absolute Maj erhalten hatte, zum Praͤsidenten der Deputirten / Kammer si gegenwartige Session ernannt, Heute werden die Vice Pr ten gewahlt werden.

Dem Temps zufolge, ist von dem baldigen Eintritt

glieder des neuen Kabinets soll schon festgestellt seyn. Der Constitutionnel meldet: „Man kuͤndigte gesten Verhaftung des Individuums, das am 19ten das Pist⸗ Thatsache ist, der die Jurispn studirt und gegen den starker Verdacht vorhanden ist, verhaften doch läßt sich noch nichts Gewisses angeben.“ Der National, der bekanntlich den Pistolenschuj dem Pont-⸗Noyal auf Rechnung der Polizei setzt, zeigt heute hafter Weife an, man habe dem Minister des Innern nicht niger denn zwölf-(Kugeln gebracht, welche alle beim Pontz

Demgemaͤß

;

Herrn Dupin in das Ministerium die Rede; die Liste der

Sitzung erfolgte noch die Verificirung der Vollmachten der neu— Nur einer dieser Letzteren, Herr Véril⸗— lac (Deputirter des Morbihan), wurde, da er einige nothwen— dige Documente beizubringen vergessen hatte, vorlaufig noch a

war, zur Wahl ihres Praͤsidenten. chen Unterrichts und der Finanzen, Herren Guizot und Hu mann, nahmen am Skrutinium Theil, obgleich ihre Ernen⸗ noch nicht fuͤr guͤltig erklart worden sich an. zwischen Herrn Guizot und Herrn Garnier-Pages eine lebhafte

die Kammer, da es erst 4 Die Minister des oͤffentli⸗ Span. 561. d 9 t Aproc. 70. Fuße der Rednerbuͤhne

Amilhau als einer der Bericht—

erstatter der mit der Verificirung der Vollmachten beauftragten

gefunden worden seyn sollten. tersagt, deren mehr in Empfang zu nehmen.

Der General-Lieutenant Schneider ist zum Direktzt hr Personalien im Kriegs⸗-Ministerium ernannt Heute schloß 5proe. Rente gö5. 70. Zproc. 67. 10. 5n z. 5ptoc. Belg. 74. Frankfurt a. M., 25 Nov. Oesterr. proc. Metall. 8. Bank⸗Actien 1780). Part. Obl. 121. G. lo 109 Fl. 1807. Br. Poln. Loose 521. G.

Der Minister habe hierauf

Redacteur Cottel.

Kommission die Rednerbuͤhne bestieg und auf die Zulassung des

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Gedruckt bei A. W. Hayn

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Allgemeiner

Bekanntmachungen.

Pu bli kand um.

Die untenbenannten Eigenthuüͤmer oder deren Er— ben von folgenden ohne weitere Bezeichnung in unserem Depositorio befindlichen Massen, als:

1) der Kucjynskischen von 25 sgr. 8 pf., Kruczewekischen von 29 Thlr. 8 sgr., Schiwaschen von 1 Thlr. 6 sꝗr., Macholjschen von 8 Thlr. 5 sar., Koezynskischen von 21 Thlr. 7 sar. 6 pf., Danielewskischen von 2 Thlr. 13 sgr., Bonikomschen von 1 Thlr. 8 sgr., Wegnerschen von 17 Thlr. 10 sgr. 2 pf., Daroejewskischen von 36 Thlr. 9 sgr. 10, Thomas Kruczinskischen von 5 Thlr. 8 sar. gpf;, . oder Helmdachschen von 5 Thlr. 19 sar. H pf.

Bobrowskischen von 22 Thlr. 3 sar. 9 pf., Linderblattschen von 9 Thlr. 14 sgr. 8 pf. Kruptkischen oder Kupskischen von 8 Thlr. 2X sar. 2 pf, Suchockschen von 7 Thlr. 2 sgr. 10 pf, Labockischen von 5 Thlr. 13 sͤr. 2 pf. nebst den fur die Letzteren 4 Massen ein, gegangenen Zinsen von 22 Thlr. 5 sar. 4 pf, 17) ⸗⸗Klinick schen von 49 Thlr. J sar. 6 pf, 18) die Masse eines im Jahre 1820 entwichenen un— bekannten Vagabonden von 1 Thlr. 2 sgr. 4pf.

Desgleichen die ihrem Aufenthalte nach unbekann⸗ ten Eigenthümer oder deren Erben von den nachbe— nannten Deposital⸗Massen, als:

19) der Christoph Neubauerschen von 1 Thlr. 20 sgr., welche der Fabian Neubauer,

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m , n , n, n .

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20) der Anna Wegenschen Masse von 5 Thlr. 29 sar. orf,

welche der Anna Gottliebe Heinriette Wegen, 21) der Jacob Gurskischen von 13 Thlr. 21 sar. Tpf,

welche dem Anton Mahnowski zugehoͤren, werden hierdurch aufgefordert, sich innerhalb 4 Wochen bei uns zu melden, und nach erfolgter Legitimation

dingungen sollen

die diesjaͤhrigen Geireide-Brstaͤnde des unterzeichne— ten Amtes, als:

oͤffentlich an den Meistbietenden gegen sofortige Be— jahlung verkauft werden.

nen und wird als zeitgemaͤß mit Interesse gelesen:

die fuͤr sie vorhandenen Gelder nebst den von diesen

bisher gesimmelten Zinsen in Empfang zu nehmen,

widrigenfalls, und nach Verlauf der Frist diese Gel⸗

der aus der Depositen-Kasse zur allgemeinen Justij—

Offizianten⸗Wittwen⸗Kasse abgeliefert werden sollen. Loͤbau in Westpr., den 29. October 1832. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht. (L. S.) Richelot.

9d wet eg n n i o h.

Von dem unterzeichneten Königl. Land- und Stadt⸗

gericht werden nachfolgende verschollene, seit laͤnger als zehn Jahren in unbekannter Abwesenheit lebende Personen:

1) der Johann Andreas Doͤrge aus Hornburg ge— buͤrtig, welcher daselbst vor 19 bis 30 Jahren die Baͤcker⸗Profession erlernt, nachher drei Jahre alt Geselle in Halberstadt gearbeitet, und sodann auf die Wanderschaft gehend, die Richtung nach Ost⸗ prenßen genommen, auch ein halbes Jahr nach seiner Entfernung nochmals an seine Eltern ge— schrieben hat, ührigens dem Vernehmen nach als Baͤcker der Westyhaͤlischen Armee in den Feldzug

nen und in allen Buchhandlungen zu haben:

Oder Anweisung, sowohl Statuen, als nach der Natun in Gyps, Thon, hydraulischem Kalk, Cementen, Wache und Blei, so wie Muͤnzen, Cameen und andere Gegen— staͤnde in Mastix, Schwefel, Talk, thierischen Galler ten, Leim und Brodkrumen zu modelliren. Nebst ei⸗ ner Anleitung, Hol, Horn und Schildpatt zu pressen und erhabene Arbeit darauf hervorzubringen. Aus dem Franzoͤsischen üͤbersetzt. Von Le brun. Mit 1 Tafel

bahn Nr. 3), so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen.

gegen Rußland gesolgt, an der Beresing erkrankt und in einem Lazarethe in Obitz bei Danzig ge⸗ storben ist, .

2 Friedrich Stammer aus Dedeleben gebuͤrtig, wel⸗ cher im April 1811 heimlich von da sich entfernt, zundͤchst nach Potsdam, dann nach Koͤnigsberg ge— gangen ist, von wo er geschrieben, daß er sich bei einem dortigen Schiffer aufhalte, endlich im Jahr 1812 von Riga aus, seine Eltern benachrichtigt hat, daß er unter der Koͤnigsberger Artillerie stehe, bei den dort vorgefallenen Affairen nebst wenigen seiner Cameraden mit dem Leben davon gekommen, auch nicht verwundet sei,

3) der Cristoph Berge aus Vogelsdorf gebürtig, wel⸗ cher nach Erlernung der Tischlerprofession in Pabs— dorf von da vor 24 Jahren auf die Wanderschaft nach Italien gegangen ist, fruͤher aus Rom und

juletzt vor 13 Jahren aus einem Orte im Konig handlungen Preußens.

reich Neapel geschrieben, ingleichen ihre etwaigen Erben und Erbnehmer, da

eichnetsten Männer Großbritanniens verfaßten Werkes: Allgemeine Geschichte der Britischen Inseln von Walter Seott, Mac Intosh und Thoma

wovon die beiden ersten Baͤnde so eben in London aus— gegeben worden, wird durch einen bekannten Gelehrten unverzuͤglich in der J. B. Metzler schen Buchhandl. in Stuttgart erscheinen. ,

der drei Koͤnigreiche ist durch einen Eingeborenen die— ses Koͤnigreichs, England durch Mae Intosh, Schott— land durch Scott, der die Handschrift vor seinem Tode noch vollendet hat, und Irland durch Moor— bearbeitet. Bestellungen übernehmen alle gute Buch—

iner Anzeiger fur

Seitens deren Verwandten auf Todeserklaͤrung ange—

tragen worden, hierdurch vorgeladen, sich innerhalb

Neun Monaten, und spaͤtestens in dem auf den den 28. Februar 1833, Vormittags um 10 uhr, vor dem Deputirten Herrn Gerichts-Assessor Siement an hiesiger Gerichtsstelle entweder persoͤnlich oder durch gehoͤrig legitimirte Bevollmaͤchtigte, wozu ihnen die Herren Justiz⸗Kommissarien Nebelung, Reinecke und Nordmann vorgeschlagen werden, zu melden, und als— dann weitere Anweisung, im Ausbleibungefall aber zu gewaͤrtigen, daß nach vorgaͤngiger gesetzlicher Nachwei⸗ sung auf ihre Teodeserklärung erkannt, und ihr nach— gelassenes Vermoͤgen den naͤchsten bekannten legiti— mirten Erben uͤberwiesen werden wird.

Osterwieck, den 28. April. 1852.

Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

Bekanntmachung. Unter den, im Termine bekannt zu machenden Be—

Freitag, den 14. December (., Vormittags 10 Uhr,

1535 Scheffel Rogaen, ö Gerste,

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Hafer,

Fuͤrstenwalde, am 29. November 1832. Koͤnigl. Preuß Rent Amt

Literarische Anzeigen.

Im Verlag der Unterzeichneten ist so eben erschie⸗

ueber die Wahl des Prinzen Otto von Bayern Zum Koͤnig von Griechenland. gr 8Svo. broch. G64 sgr. Riegel ünd Wießner in Nuͤrnberg. Zu haben in der Nieolaischen Buchhandlung in Berlin, (Bruͤderstraße Nr. 13).

Bei G. Basse in Quedlingburg ist so eben erschie⸗

Hand bu ch der Modellir- und Bildformerkunst.

Abbildungen. Wo. Preis 1 Thlr. Zu haben bei E. S. Mittler in Berlin (Stech—

(u eber setzungs⸗Anzeige) Eine deutsche Bearbeitung des von drel der ausge—

Moore,

Die Geschichte von jedem

vohlfeilen Preis wird sich diese Ausgabe von selbß

die Pre Beim Landes-Industrie-Comptoir zu Wei mar erschien so eben und ist in allen Buchhandlungen, in Berlin in der St ö schen Buchhandlung vorraͤthig:

e ue s granidsisch Deutsches und Deutsch-Franzoͤsisches .

nach dem Plane des franzoͤsischen Woͤrterbuchs der Herren Ne öl und Chapsal, und den besten und neuesten Hulfsmitteln, enthaltend die Ableitung, die Aussprache, die genaue und deutliche Erklarung alle Woͤrter, mit besonderer Ruͤcksscht auf die Synonymen, die verwandten Ausdrucke in den Kuͤnsten, Wissen— schaften und Gewerben; ein Verzeichniß der Taufna men, so wie der vorzuͤglichsten Berge, Fluͤsse, Laͤnder und Staͤdte; die Conjugatton der unregelmäßigen Zeit⸗ woͤrter; die grammatischen Regeln, denen die einzel— nen Woͤrter unterworfen sind; Tabellen uber die Bil—

dung der Wortformen, und uͤber die Regeln fuͤr

das Partieip, u. s w.; bearbeitet von Dr. Heinrich Leng und Dr. O. L. B. Wolff. , n d,

die Franzusisch-Deutsche Abtheilung enthaltend.

ußischen Staaten.

Klein's Annalen, 26 Bde, 12 Thlr. Mylius Edictensamml. bis 1750 compl. 8] v. Strombechs Ergänzungen zum Landr 3; roh; zur Gerichtsordn 475 Thlr. roh; = Criminalordn. 44 Thlr. roh; zur Hypo und Depositalordn. 23 Thlr. roh. Gebühren⸗Taxen, in Sνοé, No. I. fuͤr die; des⸗Just⸗ Coll. 15 sgr; No. II. fuͤr die En ger in gr. Städten 15 sgr.; No. IV. sst Justiz⸗ Commiss. 10 sgr. (Mit saͤmmtl. Erlaͤmt. und Ergaͤnz) Die Preuß. Justiz-Behdrden und den Per sonale, 1832. 15 sgr.

Erschienen und versandt ist:

Annalen der Physik- und Chemie. heran

ben von J. C. Boggendorss. Band XXV. Sich (der ganzen HFolge, 1015ten Bandes 48 St.) Inhalt: 1 Müller, Beobachtungen zur

lyse der Lympfe, des Bluts und des Chylng Buff, uͤber den Leidenfrostschen Versuch H richt des Herrn Dulong uͤber einen menen, n Herrn Armand Seguier erfundenen Dampf -⸗El

35 Bogen in gr. Lex. Sro auf Emoisin-Druckpapier jeuger. 4) Erman, Beitraͤge zur Monogtaphie i

37 Thlr. dauerhaft cartonnirt 33 Thlr. Das Ziel, melches bei der Abfassung und Ausarbei— tung dieses Woͤrterbuchs unverruͤcks im Auge behalten vurde, war die moͤglichst ausgedehnte Brauchbarkein fuͤr alle Staͤnde. Es sollte bei sorgfaltiger Ersparniß des Raums doch ein den Anforderungen des Geschaͤfts⸗ mannes, wie des Gelehrten, des Handwerkers, wie der Seemannes oder Kuͤnstlers entsörechendes Handbucl werden, und die Herausgeber, so sehr sie auch uͤber zeugt sind, daß sich noch manche Mangel darin finden, durfen doch aussprechen, mit besten Kraͤften und red—

eifrig nachzukommen.

Deß von Seiten der Herausgeber wie der Verlags handlung die genaueste Sorgfalt Statt fand, braucht wohl nicht versichert zu werden. Beiden war darum zu thun, ein Werk zu liefern, das wuͤrdig sei, ihren

dar überreicht zu werden.

Der Deutsch-Franzoͤsische Theil, von Dr O.. 8. B. Wolff bearbeitet, wird in moͤglichst kurzer zeit folgen.

Tübingen. Bei C. F. Osiander ist so eben er⸗ schienen, und in Berlin bei C F. Amelang, Bruͤ— derstraße Nr. 11, zu hahen:

The Vicar of Wakefield by Dr. Gold-

smith. VWiih Embellishments. 12mo.

broch. 274 6 r. ; ; Von diesem trefflichen Englischen Buche giebt es in Deutschland eine große Zahl von Ausgaben, keine kommt dieser aber in schoͤner wusstattung und Correktheit gleich. Die 32 Bilder und der Umschlag sind in einer neuen Manier, nach Art der Englischen Holzschnitte aufe schoͤnste ausgefuͤhrt, und der Druck ist siht deutlich und nicht zu klein. Bei dieser Auestattung und bei dem

empfehlen. Auf gleiche Weise ist folgende Taschen—

ausgabe von dem so eben in gleichem Verlage erschie—

nen Buche: .

Paul et Virginie par Bernardin de Saint Pierre. Orné de jolies gravures. 12mo. 1852. broch. 15 gr.

beschaffen.

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Wallstraße Nr , sind folgende Bücher billig zu haben:

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Ludwig Oehmigke, Burgstraße Nr. 8, an der langen Bruͤcke.

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then Manganlbsungen. fahren zur vollstaͤndigen Reinigung des Uranchgh ) Gay -Lussaec, uͤber den Cassinsschen Golhn ver Versammlung. Reichenbachs Kreasot. 16 N mas, uͤber die Zusammensetzung der Menngge.

Extrait du Programme de la SoðIiété Hollandaise

) Gay⸗Lussaec, Fa

6) Pearsall, uͤber die n 7) Hersch el, neues Va

9) Nachrichten von der Wiener Natursorseg

lichstem Wollen dahin gestrebt zu haben, diesem Plane scignges d Harlem, Eur l'anné, 18532 (Sclilul'),

Leipzig, den 30. Oktober 1832. Joh. Am br. Bart

14

In der Hinrichsschen Buchhandlung in ih Der Wetterprophet,

candsleuten wie dem Auslande als nuͤtzlich und brauch ä. neu · erschienen⸗

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Examen vorzubereiten. miaͤnnern. Broch. Preis 15 sar. Inhalt: der erxpedirende Secretair, Aetuar,

Bolih

Der Kissh

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Prenßi

Allgemeine

2

2

Staats- Zeitung

6. 333. ö w. Freitag den 30sten. No vember

3 ——— x ———

Amtliche Rachrichten..

Kronik Ses Tages.

2

Se. Majestät der Konig haben dem ÄObersten und Fluͤgel⸗! utanten Sr. Majestaͤt des Kaisers von Rußland, Fuͤr sten kalinsky Grafen Suworoff-Rimnitzky, den St. Jo—

niter-Orden mit Brillanten zu verleihen geruht.

Ge. Majestaͤt der König haben dem Geheimen Ober⸗-Regie⸗

sörath Tzschoppe die Schleife zun Rothen Adler⸗Orden

ier Klasse zu verleihen geruht. = t Des Königs Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruht, die Land⸗ höEtelle des Johannisburgschen Kreises, im Regierungs-Be⸗ Humbinnen, dem Regierungs-Assessor und Hauptmann a. D., zpeln von Bronikowski zu Gumbinnen, zu uͤbertragen.

Angekommen. Der Ober-Jaͤgermeister und Chef des

f- Jagd⸗Amtes, General⸗Major Fuͤrst Heinrich zu Earo— sä-Beuthen, aus Schlesien.

Zeit ungs⸗Nachrichten. —ͤ A us land.

. 6. Paris, 22. Nov. Gestern empfing der Koöͤnig im Thron—

le Deputationen des Cassations- und des Rechnungshofes, Tribunals erster Instanz, des Instituts, der medizinischen

demie und des Magistrats von Versailles und von St. Ger⸗ in, welche saͤmmtlich Sr. Majestät fuͤr die Errettung aus so ßer Gefahr Gluͤck wuͤnschten. Der Moniteur giebt die

führlichen Reden, die bei dieser Gelegenheit an den Koͤnig alten wurden, so wie die Antworten Sr. Majestaͤt; da sie hessen alle von einem und demselben Gegenstande handeln, so Pten sie auch ziemlich einfoͤrmig.

Die einzige Anrede von eini— politischen Bedeutung ist die, welche Herr Dupin im Na— des Instituts hielt. „Sire,“ sagte er, „alle Klassen des stituts sind durch die Nachricht von dem gehaͤssigen Atten— gegen Ew. Majestät tief erschuͤttert worden, und sie alle en das Beduͤrfniß gefuͤhlt, dem Vater des Vaterlan— den Ausdruck ihrer Gefuͤhle der Liebe und Treue zu fern. Sire, ein Gut, das man in Gefahr war, zu verlie— bird einem noch theurer; wir fuͤhlen dies Ihnen gegenuͤber. shtnur bewegt uns die Gefahr, in der wir uns als Buͤrger nden, unser schoͤnes Frankreich der Geißel der Anarchie Preis heben zu sehen; sondern die Gelehrten und Kuͤnstler, die in en ihren natuͤrlichen Beschuͤtzer sehen, so wie alle, die das dliihe Feld der Wissenschaften bebauen, und namentlich die— igen, die sich mit den moralischen und politischen Wissenschaf— beschaͤftigen, zitterten fuͤr die Bildung und Freiheit, als sie unsern Tagen Verbrechen wiederkehren sahen, die von der litik wie von der Moral in gleichem Grade verdammt werden dödelen, mit der Hochherzigkeit unseres National-Charakters gin im Widerspruch stehende Verruchtheit nur barbari— n Jahrhunderten und Voͤlkern angehoͤrt. Sire, Muth nicht nochmals auf Proben gestellt werden, die Sie so vieler Seelengroͤße bestehen! Moͤge Ew. Maj. lange Jahre num das Reich der Gesetze zu befestigen und Alles das Gute

uerwirklichen, was in den Absichten Ihres Franzoͤsischen Her⸗ „Ich

legt!“ Der Koͤnig erwiederte im Wesentlichen: e fuͤr den Schmerz, den das Attentat Mir verursacht, reich— lurch die Gesinnungen entschaͤdigt, die sich bei diesem An— aussprechen.

sir die Aeußerungen der Liebe, die von dem gelehrten Red— „di das Wort gefuhrt hat, gegen Mich ausgesprochen wor— nd, Ich mochte gern jedem von Ihnen sagen, wie dankbar Ich är hin Sie wissen, daß Mein ganzes Leben Meinem Vaterlande

Verordnungen habe man sich dagegen

Formel: „in Betracht der dem Staate geleisteten Dienste“ beschräͤnkt; der Text der Charte laute aber in dieser Beziehung so bestimmt, daß er wuͤnschen muͤsse, diese seine Bemerkung in dem Protokolle verzeichnet zu sehen, damit aͤhnliche Nachlaͤssigkei⸗

moge zahl nach, der Dupinschen Partei angehoͤren. Die Kammer hat also

n. Ich danke allen Klassen des Instituts suͤr das sihl, das sie getrieben hat, sich um Mich zu versammeln, so von der Majsoritaäͤt erwählten Mann, der jedes Buͤndniß mit

J . 1 . . !

auf die gewoͤhnliche

ten bei der Absassung der Koͤniglichen Verordnungen kuͤnftig ver—

mieden wuͤrden. Der Graf von Pontécoulant schloß sich diesem

Antrage an. Um die Pairs-Wuͤrde zu erhalten, sey es nicht hinreichend, meinte er, daß man dem Staate Dienste geleistet habe; diese Dienste müßten eminenter Art seyn und in den

Verordnungen namhaft gemacht werden; wenn man von den

Deputirten verlange, daß sie genau in den Graͤnzen des Gesez⸗ zes ernannt wuͤrden, so sei dies nicht minder bei' den Pairs er— forderlich; sollte daher in der Folge noch einmal ein Pair ohne

genaue Angabe der von ihm geleisteten Dienste ernannt werden, so wuͤrde er seinerseits auf die Zuruͤckweisung desselben antragen. Die Kammer begnuͤgte sich damit, die Bemerkungen der Her—

ren Mounier und Pontécoulant zu Protokoll zu nehmen.

Das Journal des Débats aͤußert bei Gelegenheit der Wahl des Herrn Dupin zum Praͤsidenten der Deputirten-Kam— mer: „Herr Dupin ist von allen Nuͤancen der Majoritaͤt ge⸗

waͤhlt worden, wie alle Nuͤancen der Opposition ihre Stimmen

Herrn Laffitte gegeben haben. In dieser Wahl haben sich also die beiden großen Abtheilungen der Kammer entschieden ausge— druckt; Jedermann sieht, daß eine Mittelpartei zwischen der richtigen Mitte und der Opposition nicht moglich ist. r compte- tend der Opposition war von 146 Deputirten unterzeichnet, Herr Laffitte hat 1366 Stimmen erhalten; die Opposition halt also, wie man hieraus sieht, zusammen und ist nicht geneigt, sich in zwei Sei⸗ ten, eine republikanische und eine gemäßigte, zu trennen. Also nur zwei Parteien, die richtige Mitte und die Opposition, und nicht dͤrei, giebt es in der Kammer wie in dem Lande; von der Karlistischen Partei rede ich nicht, sie hat mit allen Vorgängen in der Kam— mer, wie in der Sphaͤre der seit der Juli⸗Revolution datirenden Gewalten, nichts gemein.“ Der Temps betrachtet die Wahl des Herrn Dupin als eine Niederlage der Doctrinairs und der Opposition und als einen persoͤnlichen Sieg fuͤr Herrn Dupin,

der ihn an die Spitze des kuͤnftigen Kabinets stellen muͤsse..

„Die Kammer,“ sagt das angefuͤhrte Blatt, „hat sich entschie— den ausgesprochen, sie ist weder fuͤr die Opposition, noch fuͤr die Doktrin, Herr Dupin ist mit großer Stimmenmehrheit ernannt. Die Kammer hat nicht, wie in der vorigen Session, gezoͤgert, ihre politische Farbe kund zu geben, ssie hat sich nicht in gleiche Fractionen zwischen die Herren Dupin und Laffitte, wie in der vorigen zwischen die Herren Laffitte und Gi— rod getheilt. Herr Dupin hat 233, Herr Laffitte 136 Stimmen erhalten; also eine Majoritaͤt von gs Stimmen hat sich fuͤr ein gemaͤßigtes Fortschreiten und fuͤr die monarchische Freiheit erklart. Wie wenig Einfluß die Doctrinairs haben, sieht man aus den Wahlen des Deputirten-Vereins der Rivolistraße, der angeblich den Kern der ministeriellen Phalanx bilden soll; es ist ihnen dort nicht einmal gelungen, einen der ihrigen, Herrn Duvergier de Hauranne, einen Mann von Geist und Einfluß, zum Secretair ernennen zu lassen. Andererseits ist bemerkens— werth, daß diejenigen Oppositions- Mitglieder, die das compte— rendu nicht unterzeichnet, ihre Stimmen nicht Herrn Laffitte, sondern Herrn Dupin gegeben haben. Dieselbe Majoritaͤt hat sich in den Buͤreaus gezeigt, wo die Praͤsidenten und Secretaire, der Mehr—

ein System gewaͤhlt; dieses System hat nunmehr einen Namen, ein Hauptorgan und eine Majorität, es hat sich nur noch auszuspre— chen, und dies wird in der Adresse geschehen, welche die Grund— lage der Session bilden wird. Die parlamentarische Frage ist also in der Kammer entschieden; sie muß nun auch im Maniste— rium entschieden werden. Die Krone ist zwischen die Doctri— nairs gestellt, von denen sie getaͤuscht worden oder die sich selbst uͤber den Geist der Majoritaͤt getaͤuscht haben, und zwischen den

den Doctrinairs abgelehnt hat, zwischen die Quasi, Legitimität

hüömetgewesen ist und daß es eine Meiner theuersten Sorgen war, BVibung und Moral, so wie die Wissenschaften und Kuͤnste

hestrdern, mit denen Sie sich zu eben so großem Ruhme Frankreich als mit Erfolg fuͤr die Menschheit beschaͤftigen. ch Bildung und Kenntnisse werden die Menschen besser, und

h dieses Besserwerden vervollkommnet sich auch allmählig der

.

and der Gesellschaft. Dies giebt Mir wie Ihnen die Hoff⸗

„daß wir aus unsern Annalen jene gehaͤssigen Verbrechen,

unreinen Ueberreste der Barbarei des Mittelasters, verschwin⸗ schen werden.“

Die Botschafter von Oesterreich und Rußland und der ir Gesandte hatten gestern Privat-Audienzen beim Der Marquis von Lansdowne ist gestern nach London ab— fer hat hier unter Anderem auch die Grundlagen zu ei— dandels.· Vertrage zwischen Frankreich und England entwor— bepor die Sache weiter gefuͤhrt werden kann, sind aber ei—

Modificationen in den Franzoͤsischen Zollgesetzen nothwendig. hirs, Kanimer noch verschoben wurde, f Reinhard, zuletzt Franzoͤsischer Gesandter in Dresden. af namlich aus dem Königreiche Wuͤrttemberg gebuͤrtig ist, ö derselbe erst dann als Pair zugelassen werden, wenn er em Koͤnige die gewohnlichen großen Naturalisations-Patente . Der Baron Mounier machte bei dieser Gelegen— eine sehr richtige Bemerkung. Er wies ih darauf hin, wie bei Ernennung der seit der letzten Ses⸗ 19 die Kammer berufenen Pairs die Eharte offenbar ver, ö 9 seyz in dem neuen 23sten Artikel derselben (§. 27.) 6 ganz ausdruͤcklich, daß die Koͤniglichen Verordnungen 8 er Ernennungen neuer Pairs die von ihnen geleiste—⸗ Enste und die Anspruͤche, worauf die Ernennung grunde, namhaft machen müßten; in den neueren

befindet sich der

len.

und die

Volks-Souverainetaͤt.“ Der Constitutionnel schweigt ganz uͤber die Wahl; die entschiedenen Oppositionsblaͤt— ter hingegen, als da sind: der Courrier, der National, die Tribune und das Blatt des Herrn Laffitte, das Journal du TLommerce, konnen ihren Schmerz und Mißmuih nicht verheh— Das erstgenannte unter diesen Journalen sagt: „Die Bp—

position ist, man muß es zugeben, uͤberall und vollstaͤndig ge—

schlagen; alle Bureaus sind im Sinne der Majoritaͤt erneuert; im vorigen Jahre fehlte Herrn Laffitte nur eine Stimme, um zum Praͤsidenten ernannt zu werden, diesmal hat er nur 136 von 3756 Stimmen erhalten. Die Repraͤsentanten des Landes haben es nicht fuͤr angemessen erachtet, Herrn Laffitte die Schuld des Landes abzutragen. Eine edle Kammer! ein schoͤner Anfang der Session! Im vorigen Jahre wurden die Herren Daunou und Laffitte zu Präsidenten des 7Ften und Sten Bureaux, und

die Herren Basterräche, Merilhou und Arago zu Secretairs er—

nannt; in diesem Jahre zaͤhlt die Opposition nur ein einziges

ihrer Mitglieder unter den 18 Praͤsidenten und Secretairs der Bu⸗ reaus. Diese traurigen, aus dem Gehirn der Doctringirs hervorgegan⸗

genen, Wahlen sind bedeutender, als man denkt; sie scheinen anzukuͤn⸗

nter den Pairs, deren Aufnahme in der gestrigen Sitzung

digen, daß die Doctrinairs entschlossen sind, die Oppositions⸗-Mitglie⸗

der zum Helotismus und spaͤter vielleicht sogar zum Stillschweigen

Da

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zu verurtheilen. Die Adresse wird, so muß man nach Allem befuͤrchten, nur ehrfurchtsvollen und diensteifrigen Beifall finden, der den Belagerungs-Zustand fuͤr gesetzlich erklaren wird. Die Doc— trinairs werden das Rettungs-Urtheil des Cassationshofes zerrei—

Repraͤsentanten der Natlon weder eine Zuflucht, noch einen Raͤ— cher finden.“ Der National sagt: „Herr Dupin hat ge⸗

stern die Frucht seiner langen Intriguen geerntet; die Masjorikaͤt

ist plötzlich für die Doctrinairs und den Belagerungs-Zustand ge— wonnen. Dieses Resultat wird nur diejenigen in Verwunderung setzen, welche mehr Vertrauen, als wir, 3 einer Kammer hatten, die sich schon erprobt hat, und die wuͤrdig ist, zu endigen, wie sie be— gonnen hat. Waͤre in der Majoritaͤt ein Funke von Ehrgefuͤhl, so wuͤrde

sie wenigstens, um unparteiisch zu seyn, nicht alle vier Secretaire, von

denen bei zweifelhaften Fällen die wichtige Enscheidung abhängt, ob die Mehrzahl sich für oder gegen einen Artikel oder Antrag erklaͤrt hat, aus ihrer Mitte wahlen. Aber die vier Kandidaten, Herren Ganneron, Cunin-Gridaine, Camille Psrier und Martin sitzen saͤmmtlich im Centrum; selbst bei dem besten Willen wer— den sie nicht immer unpatteiisch seyn konnen, fondern den For— derungen ihrer Partei nachgeben müssen. Nach den Wahlen von 1827 fand die liberale Partei, welche Siegerin in der Kammer war, es gerecht, daß auch die feindliche Partei im Buͤreau re— praͤsentirt werde; von den damaligen vier Secretairen gehörte Herr von Chäteaufort der aͤußersten Rechten, Herr von Beaumont dem rechten Centrum, Herr Pas de Beaulieu dem linken Centrum und Herr von Lascours der linken Seite an; so waren damals alle Anspruͤche beruͤcksichtigt und die Unpartheilichkeit der Berathungen gesichert. Um ein Seitenstuͤck zu dem zu finden, was . geschieht, muß man auf die Dreihundert des Herrn von Villele zurückgehen.“ Das Journal du Commerce bemerkt: „Es fragt sich nun, welchen politischen Sinn diese Wahl haben wird, d. h. ob die⸗ jenigen, die Herrn Dupin gewaͤhlt haben, well er ministerieller Kandidat war, oder diejenigen, die ihn gewaͤhlt haben, obgleich er ministerieller Kandidat war, den Sieg davon tragen werden. Die letztere Fraction hat in den Bureaus fast alle Stimmen er⸗ halten. Die Opposition nimmt an diesen Debatten, die den parlamentarischen Kampf zu einer persoͤnlichen Frage machen, wenig Antheil. Dieser traurige Anblick der beginnenden Session kann den Ekel und die Langeweile erklaren, die sich in den vie— len eingereichten Abdankungen der Deputirten aussprechen.“ Von den royalistischen Blaͤttern stimmt die Gazette de France darin mit dem Temps uͤberein, daß sowohl die Opposition, als die Doctrinairs durch diese Wahl aus dem Felde geschlagen wor— den seyen. Die Quotidienne sagt: „Es fragt sich jetzt nur noch, wer dabei hinters Licht gefuͤhrt worden ist, ob die Doctri⸗ nairs oder Herr Dupin?“ Der Courrier de l'Europe macht gar keine Betrachtungen uͤber diesen Gegenstand.

Von den achtzehn Praͤsidenten und Secretairs der neun Bureaus der Deputirten-Kammer gehoͤrt nur ein einziger, Herr Felix Réal, der Opposition an.

Das Journal du Commerce behauptet, daß bei der Konstituirung der Buͤreaus einige der ernannten ministeriellen Kandidaten nur wenige Stimmen mehr erhalten haͤtten, als ihre Mitbewerber von der Opposition; so habe im dritten Bureau Herr Pelet nur eine Stimme mehr als der General Lafayette, im fuͤnften Herr Duchatel nur drei Stimmen mehr als Herr Marchal, im achten Herr Dupin nur eine Stimme mehr als Herr Daunou, und im neunten Herr Etienne ebenfalls nur eine Stimme mehr als Herr Comte, der Oppositions-Kandidat, gehabt.

Um die Niederlage der Opposition einigermaßen zu verrin⸗ gern, bemerkt der Courrier francais, daß noch einige zwan⸗ zig Deputirte dieser Partei nicht angekommen seyen.

Der National und mehrere andere Oppositionsblaäͤtter klagen daruͤber, daß den Journalisten im neuen Sitzungs-Saale der Deputirten⸗Kammer ein hoͤchst unguͤnstiger und enger Platz an⸗ . sey, auf dem sie weder gut sehen, noch gut hören

nnten.

Die Herzogin von ann. befindet sich unter den Damen, welche um die Erlaubniß gebeten haben, die Gefangenschaft der Herzogin von Berry theilen zu duͤrfen.

Die Quotidienne zeigt an, daß sie taglich eine Nummer ihres Blattes an die Herzogin von Berry nach der Eitadelle von Blaye adressire und fragt, ob das Geruͤcht, das ihr zu Ohren gekommen, wahr sey, daß naͤmlich das Porto fuͤr diese eitungs⸗ Nummern von der Post-Behoͤrde zwar in Empfang genommen, die Zeitung selbst aber nicht an den Ort ihrer Bestimmung be⸗ foͤrdert werde.

Der als Anhaͤnger der Herzogin von Berry bekannte hiesige Banquier Jauge, der nach der Verhaftung derselben ebenfalls festgenommen wurde, ist gestern wieder auf freien Fuß gesetzt worden.

Der Redacteur der Gazette de Normandie, Herr Walsh, ist von dem Assisenhofe zu Rouen wegen einer von ihm eroöffne— ten Subscription zu Gunsten der Familien der gebliebenen Chouans, zu sechsmonatlichem Gefaͤngniß und einer Geldstrafe von 5000 Fr. verurtheilt worden.

Im Journal du Commerce liest man: „Wir erfahren uͤber Demoiselle Boury, die nach dem Ereignisse auf dem Pont— Royal nach den Tuilerieen gefuͤhrt worden ist und dort den Dank der Koͤnigl. Familie dafuͤr empfing, daß sie den Arm des Thaͤters abgelenkt, merkwuͤrdige Umstaͤnde. Demoiselle Boury ist seit etwa drei Wochen in Paris mit dem Zwecke, sich 40, 006 Franken fuͤr den Ankauf eines Hotels in Calais zu verschaffen. Nachdem sie sich vergeblich an einen bekannten Banquier und einige andere Personen gewendet, soll sie beim Könige darum eingekommen seyn, und als auch dies erfolglos blieb, faßte sie den Entschluß, dem Koͤnige auf einem seiner Spaziergänge in den Weg zu treten. Glaubte sie vielleicht, ein dem Monarchen erwiesener ausgezeichneter Dienst wuͤrde ihr forderlich seyn? wir wissen es nicht; eben so wenig koͤnnen wir behaupten, daß sie es gewesen, die den Pistolenschuß veranlaßt; doch versichert

man uns, daß die Dankbarkeit, welche die Koͤnigl. Familie ihr

schuldig zu seyn glaubte, sich seit vorgestern sehr vermindert

habe.“ Demselben Blatte zufolge, wäre das als Thaͤter verdaͤchtige Indlviduum kein Student, sondern ein reisender

J Kommis einer Weinhandlung, Namens Ginoux. ßen, und die verletzte Charte wird vielleicht in dem Schoße der

Großbrttanten und Irland.

London, 23. Nov. Vorgestern ertheilten Se. Majestaäͤt in Brighton dem Vice-Admiral Hall und dem Sir Robert Otway Audienzen.

Der Fuͤrst Talleyrand hatte vorgestern eine Konferenz mit Lord Palmerston. Gestern stattete der Baron Wessenberg' dem Baron Buͤlow einen Besuch ab und hatte eine lange Unterre— dung mit demselben.

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