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Aus Portsmouth wird unterm 21. d. gemeldet: „Suͤd— Ost⸗ Wind und truͤbes Wetter. Der „Conway“ von 28 Kano— en segelte heute Nachmittag von Spithead ab, um auf seine Station zwischen Ostende und Goodwinsand zuruͤckzukehren. Die beiden von ihm aufgebrachten Hollaͤndischen Schiffe bleiben hier im Hafen. Das Geruͤcht von der Wegnahme des „Ver— non“ durch . Holländische Kriegsschiffe hat sich als vollkom— men ungegruͤndet erwiesen. Es ist wohl bekannt, daß die Hol— länder in diesem Augenblick 5 Linien-Schiffe, 3 Fregatten von 6h Kanonen und ungefahr 35 Kanonierböte bemannt haben; aber man glaubt nicht, Ein solcher Schritt wuͤrde in der That unverzüglich zu Feind⸗ seligkeiten fuͤhren, und diese wuͤnschen die Holländer doch, trotz des Anscheins vom Gegentheil, zu vermeiden.“
Aus Deal schreibt man, daß gestern das Dampfboot „Carron“ von Sheerneß dort ankam und nach Portsmouth weiter segelte; der „Emerald“ segelte mit Depeschen für den Viee-Admiral Malcolm von da ab, und das Franzoͤsische Dampf⸗ boot, der „Castor“, ging nach Cherbourg ab. Es blieben noch in Deal zuruͤck: der „Spartiate“ von 765, der „Rover“ von 18, der „Suffren“ (Franzoͤsisches Linienschiff) von 90 Kanonen, die Franzoͤsische Fregatte „Mespomene“ und die Franzoͤsische Korvette „Bahonnaise“.
Von den Englischen und Franzoͤsischen Blokade-Schiffen werden fortwaͤhrend viele Hollaͤndische Fahrzeuge aufgebracht.
Auch zu Leeds wurde vorgestern eine Versammlung in Bezug auf die Einmischung in die Hollaͤndisch⸗Belgische Ange⸗ ligenheit gehalten. Der Mayor der Stadt hatte dieselbe in Folge einer mit zahlreichen Unterschriften versehenen Aufforde⸗ rung zusammenberufen, erklaͤrte sich jedoch nicht damit einver—⸗
standen, indem er meinte, daß er stets bemerkt habe, wie sich in
solchen oͤffentlichen Versammlungen nur Partei-Gesinnungen aussprächen; er hoffe zwar, fuhr er fort, daß dies bei der ge— genwaͤrtigen Versammlung nicht der Fall seyn werde, muͤsse jedoch seine Besorgniß dieserhalb kundgeben, weil man an den Stadtmauern Plakate angeschlagen gefunden, denen eine solche Tendenz zum Grunde liege; doch wolle er glauben, der Zweck der Versammlung sey ein bloß kommerzieller, und in dieser Beziehung muͤsse er gestehen, daß auch er jeder Politik entgegen sey, die England in einen allgemeinen Krieg verwickeln koͤnne. Hier rief Jemand: „Das hätten sie schon seit vierzig Jahren seyn muͤssen“; wie denn uͤberhaupt der Redner fortwaͤhrend durch Gelaͤchter, Geschrei und den Ruf zur Vertagung unterbrochen wurde, so daß er nicht weiter sprechen konnte. Dieser Tumult dauerte etwa zwanzig Minuten; dann trug Herr Joschua Bower darauf an, daß die Versammlung sich nach Cloth-Hall-Yard vertage, und der Mayor mußte zuletzt dieselbe fuͤr aufgeloͤst erklaͤren. Er verließ mit 30 oder 40 Per— sonen die Versammlung; die Uebrigen, an 7 — 800, blieben zu⸗ ruͤck und nahmen den oben erwähnten Antrag an. Es ver— sammelten sich nun gegen 10 — 12,000 Personen, darun⸗ ter die angesehensten Kaufleute und Fabrikanten, in Cloth—⸗ Hall-⸗Yard unter dem Vorsitz von Thomas Benyon. Hier nahm zunaͤchst Herr Tottie das Wort und sagte unter Anderem, daß es thoͤricht seyn wuͤrde, Se. Majestaͤt jetzt um Abwendung einer feindlichen Dazwischenkunft zu bitten, weil diese schon begonnen haben wuͤrde, ehe die Adresse an Se. Majestät gelangen könne; daß es daher fast scheine, als sey der Zweck derjenigen, die auf diese Versammlung angetragen, und unter denen man die ent— schiedensten Gegner von Lord Grey's Politik bemerke, von den Einwohnern der Stadt Leeds eine Adresse zu erlangen, die Se. Majestät auf den Gedanken bringen könnte, daß die Bevoͤlke—⸗ rung von Leeds nicht mehr auf die Minister vertraue, und Se. Maß. bewegen wolle, sie zu entlassen. Eine solche Adresse, meinte der Redner, wurde daher unter dem Deckmantel des Friedens in der That nur auf Krieg ausgehen. Er stellte nun die Lage der Hollaͤndisch⸗Belgischen Angelegenheit dar und sprach sich dahin aus, daß, wenn durch dergleichen Adressen gegen die gewaltsame Vertreibung der Hollaͤndischen Truppen aus der Citadelle von Antwerpen der Koͤnig von England gensthigt wuͤrde, seine jetzi⸗ gen Minister zu entlassen, die Frage in Bezug auf die Trakta—⸗ ten von 1814 und 1815 noch einmal erneuert und ein allgemei— ner Europaͤischer 2 davon die Folge seyn muͤßte. Der Red⸗ ner schlug daher eine Adresse vor, welche folgendermaßen schließt:
„Wir geben unseren Beifall daruber zu erkennen, daß die neuer⸗ liche Convention zwischen der Regierung Ewr. Maj. und der von Frankreich durch die Nothwendigkeit eingegeben worden, einem Streite ein Ende zu machen, der n hrsch ff einen bedeutenden Konflikt zur Folge J, hatte; und da ihr Zweck sich streng dar⸗ auf beschraͤnkt, die Entfernung der Hollaͤndischen Truppen aus Ant⸗ werven zu bewirken, so sind wir uͤberzeugt, daß dieses Ziel von den Ministern Ewr. Maj. nicht wird uͤberschritten werden. Wir bitten ferner um die Erlaubniß, Ewr. Majestäͤt zu versichern, daß wir das Vertrauen haben, jene Minister werden eifrigst besorgt seyn, den Reichen Ewr. Maj. die Fenn fen des Friedens zu erhalten, und fest entschlossen, es wo moglich zu vermeiden, daß wir bei der Ver⸗
folgung eines gerechten Zweckes in einen Krieg mit anderen Mach⸗ en. Wir hegen daher unterthaͤnigst die Zuver⸗ sicht, daß Ew. Maj, sich nicht bewogen fuͤhlen werden, ihnen Ihr
ten verwickelt werden.
Vertrauen zu entziehen.“
Nach einigen Gegen-Bemerkungen der Herren Hirst und Howard wurde dieser Antrag fast einstimmig angenommen, und auf den Vorschlag des Herrn Baines wurde der Beschluß ge— faßt, daß ein Comité zur definitiven Abfassung der Adresse er— nannt und daß die letztere von der gesammten Einwohnerschaft unterzeichnet werden sollte.
n Hudders field war an demselben Tage und in dersel— ben Angelegenheit ebenfalls eine Versammlung veranstaltet, in der Dr. Walker auf die Resolution antrug, daß diese Versamm⸗ lung der Meinung sey, Großbritanien habe durch Anwendung einer freundschaftlichen Vermittlung zwischen Holland und Bel— gien, in Uebereinstimmung mit seinen Verbuͤndeten, seine Pflicht hinlanglich erfullt, und daß sie zwar das Fehlschlagen dieser Vermittlung hoͤchlichst bedaure, aber es nicht fuͤr vereinbar mit Englands Ehre und Interesse halte, Zwangsmaßregeln gegen Holland zu ergreifen. Dieser Antrag hatte sedoch nur 30 oder h Stimmen fuͤr sich, und die große Majoritäͤt beschloß auf den Antrag des Herrn Batley, sich auf zwoͤlf Monate zu vertagen, d.h., mit anderen Worten, aus einander zu gehen und die Sache auf sich beruhen zu lassen.
Gestern fand zu Bristol eine Versammlung von Kaufleu— ten, Banquiers und anderen Personen statt, in der Absicht, eine Adresst gegen den Krieg mit Holland an den Konig zu richten. Man faßte sehr energische Beschluͤsse und flehte den Koͤnig an, seine Einwilligung in feindselige Maßregeln gegen den Koͤnig der Niederlande so lange zuruͤckzuhalten, bis die Gesinnungen der Englischen Nation sich durch deren Repraͤsentanten im Par— lament kund gegeben hätten.
Der Oberst Hodges ist vorgestern mit dem Liverpooler Dampf⸗ boot in Falmouth angekommen. „Man weiß noch nicht,“ sagt der Albion, „warum derselbe das Kommando der Britischen Ba— taillene in Portugal aufgegeben hat, boch scheint ihn der Ün—
daß dieselben in See stechen werden.
6.
wille uber die Parteilichkeit, womit man dort Ofsiziere ohne Ver— dienst befördert, zu diesem Schritt bewogen zu haben. Dom Pedro scheint sich jetzt in gänzlicher Vernirrung ünd Un ufrie— denheit zu befinden, und viele, die so bereitwillia unter ihm Dienste nahmen, wollen jetzt zuruͤcktreten, weil sie uͤberzeugt sind, daß er seiner Unbeliebtheit wegen, trotz aller Verstarkungen, doch nichts ausrichten werde.“
Nachrichten aus Porto bis zum 17ten d. mit. stellt dieselben folgendermaßen zusammen: „Nachdem die Migue— listen sich eine Zeit lang aufs thaͤtigste damit beschaäftigt hatten, sich auf dem suͤdlichen Ufer des Duero zu befestigen, wurde am
den Miguelisten erkichteen Batterieen zu zerstören. Aber diese von zwei Seiten unterstützte Operation mißgluͤckte. Der Angriff auf die ungefähr 5u 00 Mann starte Miguelistische Streltmacht,
Serra, be⸗
unterstuͤßt von 300 Mann aus dem Kloster ) endlich
gonnen und hatte anfangs einigen Erfolg; wurden sie doch zuruͤckgeworfen. Den Marine und Matrosen, welche von einer anderen Seite diese Unterneh— mung unterstuͤtzten, ging es eben so. Beim ersten Anstuͤrmen nahmen sie eine Batterie, wurden aber wieder aus derselben ver— trieben und genoͤthigt, auf ihre Schiffe zu fliehen. Da ihr Ruͤck— zug durch keine Streitmacht gedeckt wurde, so haben sie wahr— scheinlich großen Verlust erlitten; woruͤber jedoch nichts Genaue— res bekannt ist. Nur weiß man, daß sich der Capi— tain Morgell, ein tapferer Offizier, und Herr Hayward, ein Englischer Freiwilliger, unter den Gebliebenen befanden. Das Schweigen der Chronica constitucional von Por— to ist ein hinreichender Beweis, daß der Erfolg fuͤr die Angreifenden nachtheilig war. Obgleich dieser Ausfall die einzige Offensio⸗ Unternehmung von Seiten der Garnison war, so wurde doch die uͤbrige Zeit nicht muͤßig hingebracht, denn die Batterieen von dem entgegengesetzten Ufer des Flusses unterhielten ein bestaͤndiges Feuern auf die Stadt. Aber der Schlag am 14ten ist nicht das Einzige, was in der Sache Dom Pedro' Entmuthigung hervorbringt. Die Britische Brigade, welche sich bei dem Haupt⸗Angriff auf die Stadt so sehr aus— zeichnete, befindet sich in einem fast unbrauchbaren Zuͤstande. Der Oberst Hodges ist mit Unmuth nach Hause zuruͤckgekehrt und mehrere seiner Offiziere sind verhaftet worden. Sir John Mil— ley Doyle, der ihm in dem Kommando der Brigade folgte, hat eben⸗ falls seine Entlassung genommen, und der Portugiesische Oberst Pin⸗ to ist an seine Stelle getreten. Mißvergnuͤgen und Insubordination herrscht in den Reihen dieser Brigade, indem ein großer Theil der Mannschaften sich in einem beklagenswerthen und verlasse— nen Zustande befindet. Anstatt eine Stuͤtze zu seyn, sind sie eine Last geworden, und die Meisten darunter sind Leute von der Art, daß ihre Entfernung nothwendig wird, wenn der Platz wirksam vertheidigt werden soll. In Folge dieses demoralisir⸗ ten und aufgeloͤsten Zustandes der Truppen in Porto und ihres taͤglich zunehmenden Elendes scheint es Dom Miguel's Absicht zu seyn, keinen Angriff gegen die Stadt zu unternehmen, son— dern die Garnison sich selbst aufzehren und an Erschoͤpfung um— kommen zu lassen. Seine Armee, die er am noͤrdlichen Ufer des Duero versammelt hat, besitzt alles Noͤthige, um ihre Stellungen während des Winters zu behaupten, und am suͤdlichen Ufer Un— terstuͤtzen die errichteten Batterieen die von Dom Miguel ver— anstaltete Blokade und schneiden jeden Zugang zur See ab. Wenn man also die moralische und physische Lage der Invasions— Armee in Betracht zieht und bedenkt, welcher Anstoß freindem Beistande durch die Kunde hiervon gegeben wird, so muß man wohl Dom Pedros Sache fuͤr sehr precair halten, und diejeni— gen, welche ihr Geld in dieser Unternehmung wagten, duͤrf— ten die Leichtglaͤubigkeit zu bedauern haben, womit sie auf die so zuversichtlichen Versprechungen der ministeriel— len Presse von einer baldigen Vernichtung Dom Miguels und Eroberung des Koͤnigreichs Portugal bauten. Die in Dom Pedro's Dienst befindlichen Schiffe suchen vor dem Feuer der Batterieen unter den Britischen Schutz; und man erwartete, daß die letzteren hierdurch Ursache zu Beschwerden erhalten wuͤrden; aber es ist sehr natuͤrlich, daß, wenn die Bri— tischen Schiffe eine Beeinträchtigung erleiden, sie selbst daran Schuld sind, und kein Recht haben, sich daruͤber zu beklagen. Sie sollten den Schiffen Dom Pedro's nicht gestatten, sich unter sie zu mischen, weil sie sich dadurch indirekt mit den Miguelisti— schen Streitkräften in Feindseligkeit versetzen. Da unsere Offi— ziere jedoch sehen, daß ihre Regierung eine so große Vorliebe fuͤr Dom Pedrozeigt, so kann man nicht gewaͤrtigen, daß sie in diesem Falle mit der noͤthigen Umsicht handeln werden; denn obgleich man allge⸗ mmein glaubte, daß, da die Spanischen Truppen von der Portugiesischen Graͤnze zuruͤckgezogen worden, auch unter den Britischen Kriegs— 66 an der Portugiesischen Küͤste eine entsprechende Bewe— 34 stattfinden wurde, haben die letzteren doch ihre Stationen zu Lissabön und Porto beibehalten. Indeß, so sehr sich auch unsere Minister fuͤr den gluͤcklichen Erfolg Dom Pedro's besorgt gezeigt, so ist doch jetzt nicht zu erwarten, daß sie sich zu einer offentlichen Erklarung zu seinen Gunsten sollten uͤberreden lassen. Das Gehaͤssige, was mit ihrer heimlichen und mittelbaren Un— terstuͤtzung verknuͤpft ist, faͤllt allein auf sie, und das Land darf keinen Theil daran haben. Folgende Ankuͤndigung der Blokade des Duero durch Dom Miguel ist uns von Lloyds mitgetheilt worden:
„Porto, den 13. Oktober.
Sir! Ich ersuche Sie, davon Notiz zu nehmen, daß ich von dem die Armee Dom Miguels vor Ports kommandirenden General die Anzeige erhalten habe, daß er diese Stadt in strengen Blokade— Zustand zü versetzen beabsichtigt, daß er auf Schiffe von jeder Gattung, die es versuchen sollten, in den Duero einzulaufen, feuern lassen und sich jedes Mittels bedienen wird, diejenigen Schiffe, denen es gelin— gen möchte, in den Fluß zu kommen und den Truppen Dom Pedro's Unterstuͤtzung zu uͤberbringen, zu zerstdren. Ich bin u. s. w. Tho⸗ mas S. Sorill, Konsul fuͤr Großbritanien.“
Ueber die Spaltungen, welche sich, den letzten Nachrichten aus Porto zufolge, in der Armee Dom Pedro's zu zeigen schei— nen, bemerkt der Courier Folgendes: „Es ist nicht zu ver— wundern, daß bei den heterogenen Bestandtheilen, aus denen die Befreiungs-Armee zusammengesetzt ist, Uneinigkeiten entstehen. Es war kaum zu erwarten, daß die Soldaten dreier Nationen sich gänzlich frei von Eifersucht erhalten sollten; wir ha— ben vielmehr mit Erstaunen die Eintracht und die gute
Kameradschaft, welche bisher bei dem gefährlichen Unter— nehmen herrschte, wahrgenommen. Was in Porto haupt— saͤchlich zu fehlen scheint, ist ein Anfuͤhrer, in dessen mili— tairische Befehle alle Parteien ein unbegrenztes Vertrauen setzen koͤnnen. Der Herzog von Braganza vereinigt durch seine Ge— burt, durch seine Stellung als Vater der Königin von Portugal und durch seine entschlassene Hingebung für die onstituttennäélle
16 Savannah la Mar, abgesetzt, weil derselbe an den letzten in Das in Falmouth angekommene Liverpooler Dampfboot bringt Der Albion
14ten von Seiten der Constitutionnellen ein Versüch gemacht, sich Villa NMova's zu bemaͤchtigen und die laͤngs dem Flüsse von
welche Villa⸗Noba vertheidigte, wurde von 1560 Mann der Gar- nison von Porto, gefüͤhrt von dem Oberst Schwalbach und meldete, daß Opando solche Vorcheile uͤber Flores im G aber Truppen
Sache in seiner Person viele von den Eigenschaften, well dem Haupt einer solchen Expeditien verlangt werden.
r, . R s t n g,. . . bei seinem jetzigen Unternehmen allein den Erfolg sichern ig zprosentigz wirkliche Schuld ausnihimt, die in Folge de; Es sind Nachrichten aus Jamalka bis zum 3. Okt. di. Generalstaaten angenommenen Finanz-Gesetzes mit 93
angen. Lord Mulgrave hat Herrn Faweett, Zoll-Einnehm nen vermehrt werden kann und dadurch etwas herunt rging; ng Pulg , 5 35 pn imurden die zur Einzahlung in diese Anleihe bezeichneten
6 6. 7 Di Kae n wieder mehr begehrt und besser bezahlt. In den nicht sehr staͤnden daselbst Theil genommen hat. Die gesetzgebende in Staats⸗Papieren, sy wie Griechischen und Englisch-Spa⸗ sammlung sollte am 30. Ott. zusammentreten. ö a Geschet ichn, s. e n
; . j an „ind wenig Geschafte gemacht, obgleich fuͤr letztere Austraͤge
Neu⸗ Yorker Zeitungen bis zum 1sten d. melden aus hen wat n, woraus man schließen will, daß sich fuüͤr diese
, (uͤber . ö . ö . daß der Infun irgend eine günstigere Aussicht , . habe; dieselben wer⸗
ten General Montezuma durch General Bustamente am 18.4 6 a 113 pCt. nötirt,. — Der gestern abgehaltene Getreide⸗ tember voͤllig n , , Letzterer ihm an Ra re f .
. uͤberlegen war. Der Ver äust der ,, an Tu
erwundeten und Gefangenen wird zu 1560 Mann angegg 3 , .
doch sey auch der entgegengefetzte groß gewesen. Sansan n verwicht nen Montgg so,. bedentend, gestiegen n. Hafiprtise
it 35 och sich w estern mehrere Verkäufer zu Markte; es fanden sich aber
mit 3500 Mann, gegen Pucbla aufgebrechen, wo er sich init Erhmer, so daß ein ge! Inhaccr sich en tschlofcen, in erklich unter General Valencia vereinigen wolle. Gböney⸗ d demnach beschränkte sich
5 ; ; w ö er loszulassen, und demnach beschraͤnkte sich der Umsatz nur
Eine außerordentliche Zeitung von Bogöta vom 7. 6 einigkeiten. e , , 125pfuͤnd., weißbunten Pol⸗
= ) ; Wizen za? Fl., für 126pfuͤnd bunten dito 306, 310 Fl,
abe, daß dessen meiste Truppen zu ihm uͤbergingen. San ö. 127pfuͤnd, rothbunten dito 292. 300 Fl., fuͤr l126pfuͤnd.
3 ging 5. . ü v. /
wurde erwartet. P gnten Köͤnigsberger 250 Fl., fuͤr 125pfuͤnd. alten Rheinischen
= „für 113pfünd. Preuß schen Roggen 216 Fl, für 111pfuͤnd.
Nieder lande, n dito 80 Fl., fur 115. 4 17pfuͤnd. getrockneten Roggen i9s.
„Aus dem Haag, 24. Nov.
⸗ fur S0pfüͤnd. feinen Friesischen Hafer 125 Fl., fuͤr 79.
In der heute erschienm i , ,, . . . . , . ö ĩ Futter⸗Hafer 114. 121 Fl., fuͤr 4pfuͤnd. Dstfriesischen
Verordnung wehen Aufgebots des Landsturins heißt es: ; In oͤffentlicher Nuetion wurde 72. 83pfuͤnd. blanker alter
Wilhelm ꝛc. In Erwaͤgung, daß Englische und Franzoͤsische gn cher Hafer zu 120. 150 Fl. eingehalten.
schiffe an unseren Käͤsten erschienen sind, und daß ein Fran
sches Heer in Belgien einruͤckt, um die gewaltsame Ausfshf
8 l gn en, eines Traktates zu beginnen, welchem beizutreten die Ehn Brüssel, 23. Nov. Heute hat die Reprasentanten— das Interesse der Nation uns verboten haben; so wie,
. ; mer die allgemeine Diskussion uͤber die Adresse beendigt diese ÜUmstaͤnde es uns zur Pflicht machen, alle Mittel. in de beiden ersten Paragraphen derselben angenommen, nach— reitschaft J halten, welche unsere Verfassung zur Vertheihiz vtzender Satz eingeschaltet worden war; „In den Natio— des vaterlaͤndischen Bodens vorschreibt; auf den gemeinsn Erifen schließen sich die großen Staatskoͤrper besonders eng Bericht unseres Ministers des Innern und des General⸗Kn Thron an. Ew. Masestaͤt wird diese Beeiferung bei der Direktors, auch nach Anhoͤrung unseres Staats- Rathes; s sentanten Kammer antreffen. Sie bringt Ihnen die Hul— beschlossen und beschließen hiermit: Art. 1. Die Gouvenn ihrer Achtung, ihrer Dankbarkeit und ihrer Hinge— der Provinzen sollen einen Aufruf an alle wehrbare Min har / welche nicht bereits bei einem Truppen-Corps persoͤnliche Jun da Memorial meldet, daß die Aufforderung des Mar— thun, erlassen, damit sie sich bereit halten, alle die Diens Girard an den General Chassé erst am 2 sten d. erfol— perrichten, welche dem Landsturm obliegen. Doch soll ss harde, wenn nicht irgend ein unvorhergesehenes Ereigniß ser Aufruf vorlaͤufig auf diejenigen beschraͤnken, die dashb ie. von 19 Jahren angetreten und das 50ste Jahr nicht ubs lus Berchem wird unterm 23. d. M. berichtet: „Die ten haben. — Are. 2. Maͤnner uͤber 50 und Jäanglinge n teitungen zum Angriff auf die Citadelle werden mit Thaͤ— 19 Jahren, die sich dem Landsturme freiwillig anschlie ßen n N sortgefetzt, Die WMinicer arbeiten fortwährend an Faschi⸗ werden indessen zugelassen. — Art. 3 nennt die Dienstyfi und Schanzkoͤrben. Da eine sehr große Anzahl dieser Ge— des Landsturms; es muß sich derselbe bei dem ersten Laͤuin zade erforderlich ist, ehe man den Angriff beginnen kann, so Sturmglocke nach dem vorgeschriebenen Laͤrmplatze begeben, ne Verzoͤgerung desselben nicht uͤberraschen. Bis jetzt sind sodann weitere Befehle zu empfangen, muß Transporte geletn monen und 24 Haubitzen und Moͤrser mit allem Zuͤbehoͤr — Art. 8 gestattet den Besitzern von Flinten und Jagh ] Vom ausgeschifft und unverzuͤglich nach Antwerpen befor— wehren, mit denselben sich zu wasfnen, auch steht es nach worden. Man glaubt aber nicht, daß vor dem 2hsten alles einem Jeden frei, sich mit Saͤbeln und Pistolen zu versch rial vor der Ciiadelle angekommen seyn wird.“ An diejenigen, welche keine eigenen Waffen besitzen, solen Man schreibt aus Ar (on' vom 2isten d.: „Vorgestern ist ken vertheilt werden.“ bberst Prisse, Adsutant des Koͤnigs, hier angekommen. Er Im Amsterdamer Journal liest man Folgendes: Heberbrisger eines eigenhändigen Schreibens des Königs an gereicht uns zu großem Vergnuͤgen, unseren Lefern einen n Landgrafen von Hessen-Homburg, mit dem er uͤber die Los— Beweis von dem großen Antheil vorlegen zu konnen, den Mig der Herren Thorn und Pescatore zu unterhandeln beauf— Kaiserl. Hoheit die Frau Prinzessin von Granien an den a ist. Man fuͤgt fogar hinzu, daß fein Auftrag noch weiter ren Vertheidigern des Vaterlandes nimmt. Wir haben nl Nachfolgende beide Depeschen hat der Landgraf von Hes— aus guter Quelle erfahren, daß es Ihrer Kaiserl. Hoheit g homburg an den General Tabor gerichtet: len hat, eine von Hochderselben und Ihren drei Soͤhnen vn tigte Quantität Scharpie, bestimmt fuͤr diejenigen, welche zuer den Schiffen Sr. Maj. verwundet werden moͤchten, an den d nigl. Seemacht auf der Schelde kommandirenden Contre⸗Abming uͤbersenden und diesen Commandeur aufzufordern, die vermunghe Marine-Soldaten, welche sich durch Thaten der Tapferkeit u Unerschrockenheit bei der Vertheidigung des Vaterlandes an sten hervorthaͤten, wenn es namlich ihre Wunden erlaubten, schnell als moglich in das unter Ihren Auspizien im Haght richtete Wilhelms⸗Hospital bringen zu lassen; indem Ihre hit es als eine dem Vaterlande schuldige heilige Pflicht betnqh so viel als in Ihren Kräften stehe, die tapferen Vertheidiget! Vaterlandes zu unterstuͤtzen und ihnen alle die Huͤlfe zu lest welche ihr muthvolles Benehmen verdiene.“ Die Staats- Courant publizirt das Gesetz vom
d. M., welches die Ausgaben feststellt, die im Jahre 1833 den Kriegs⸗FZustand nothwendig werden moͤchten. Dieselbeh stehen aus nachstehenden Posten:
1) Marine⸗Ministerium . . . 3,433,646 Fl. 86
2) Finanz ⸗Ministerium .. . 10,064,516 ⸗ (13
3) Kriegs⸗Ministerium . . . . 31, 744, 160
Zusammen .. 45,717,267 Fl. Ai
Die Halfte der fuͤr das Marine und das Kriegs⸗Mi rium erforderlichen Summen ist provisorisch verfugbar g worden; der uͤbrigen Summen wird man sich nur nach den staͤnden und erst nach neuerdings erfolgten legislativen Biß mungen bedienen. Unsere direkten Berichte aus der Antwerpener Ci
man bei kleinen Quantitaͤten beinahe die juͤngsten Preise.
ich berilt, der Deutschen Bundes-Versammlung unterm 22sten
— Die Bundes Versammlung hat vor allen Dingen bei dem hernement der Festung genaue Erkundigungen uͤber die That— n, welche dieses Lreigniß begleitet haben, eingezogen, um mit hmmener Kenntniß der Sache entscheiden zu konnen. — Das stteir⸗ Gouvernement hat sich seinerseits beeilt, uͤber dieses bekla— zerthe Ereigniß die wahrhaftesten Aufschluͤsse, — wie sie Ih— hert General, selbst bekannt geworden sind, zu geben. — Die Durch— tige Bun des Versammlung hat hierauf entschleden, daß die Verhaf— welche die Belgier an der Person des Herrn Pescatore zu vollziehen gt chen, und seine Transportirung nach Namur nicht anders, me gegen das Voͤlkerrecht veruͤbte Gewaltthaͤtigkeit angesehen en ann, und daß demnach die Genugthuung fuͤr diese Ver— des Völkerrechts und des Gebietes des Bundes und der nn nur in der unverzüglichen Freilassung des Herrn Pescatore, (uch von dem Militäir- Gouvernement schon verlangt wor— und in der Bestrafung der Belgischen Unterthanen, welche sich Hewaltthaͤtigkeit haben zu Schulden kommen lassen, bestehen Das Mllitair⸗Gouvernement ist beauftragt, der Hohen „ Versammlung nach Verlauf von acht Tagen, nachdem Sie, Heneral, diese Deveschen erhalten haben werden, zu benach— lens ob Herr Pescatore seine Freiheit wieder erlangt hat. Es Sie daher, Herr General, ihm durch die ruͤckkehrende Estaf— den Empfang des Gegenwaͤrtigen anzuzeigen, und giebt Ih⸗ zugleich seine besondere Hochachtung zu 6 (gez. Ludwig, Landgraf von Hessen.“
kimphurg, den 16. November 1832 herr General! Daz Militair-Gouvernement ist, indem . G uf das anliegende Schreiben vom heutigen Tage bezieht, delle reichen heute bis zum 21sten d. M. Morgens 7 Uh, s die von der Hohen , , , , binnen acht Ta⸗ wohin noch immer nichts Erhebliches in der dortigen Umgt verlangte Loslassung des von Seiten der Belgier, mit Verach— vorgefallen war. des Vlkerrechtes, auf dem Gebiete des Bundes und der Festung
Der zum ersten Kommandanten der Forts Lillo und ; isteten Herrn Pescatore betrifft, außerdem beauftragt, Sie zu
; n A Hrichtigen, daß, wenn Herr Pescatore in der bestinimten Fr ; am! hi . hs. d stimmten Frist kenshoet ernannte OberstLieutenant, W. A. Bake, ist am Freiheit erlgöngt hat, wenn maͤn alle in der Tornaco'schen An. d. daselbst angekommen. nbeit erlassenen Verhafts- Befehle zurückni . bsiht Hafts-Befehle zuruͤcknimmt, und wenn
Privat-Nachrichten aus Mastricht zufolge, bea h ndlich die Versicherung giebt, alle Verfolgungen oder andere die Belgier ein Observations / Corps zwischen der genannt geln gegen die in iene“ Sache verwickelten Personen ein—⸗ stung, Tongern und Luͤttich zusammenzuziehen. ju wollen, das Militair-Gonvernement, sobald es (ie Be—
Unsere Truppen in der Provinz Nord-Brabant erfreun 1 Haͤnden hat, den Herrn Thorn aus den Gefaͤngnissen der des besten Gesundheits-Zustandes; von der Cholera ist keine herzoglichen Civil-Behdrden ausgeliefert erhalten, und den— mehr wahrzunehmen. An den Fortificationen von Tent un. Verzug frei geben wird. wird mit dem gröoͤßten Eifer gearbeitet. a mburg, den 16, November 1332.
Die Provinzial⸗Staͤnde von Nord-Holland haben
Eẽgez.) Ludwig, Landgraf von Hessen.“ ser Provinz gehörige Dampfboot, „Nord-Holland“, fuͤr jh
gh Empfang dieser beiden Depeschen hat der General so lange die Umstaͤnde es erheischen, zur Verfuͤgung des Muy Aigst einen Courier an den Kriegs-Minister nach Bruͤs— Devartements gestellt. Die Staͤnde haben nicht allein
gesandt.“ Schadloshaltung dafuͤr abgelehnt, sondern auch erklart, ö! 10
Der obere Milltair-Gerechtshof hat das von dem Kriegsge— Besoldung der Schiffsmannschaft nach wie vor suͤr ihre salnzern genen aich ge ifsen arn gb hegen re, nung erfolgen wuͤrde.
⸗ in, Bree. ,, n , m i rdrecht ist noch am 22sten d. M. ein Schs M gem. sndere National- Gardisten verhaͤngte Strafen gu eien e ,n. ich 46 dem 5. Frederik Hendtth . theils gan niedergeschlagen. . Cadzand abgegangen, . nsr er sch Zeütung enthalt nachstehendes Schrei⸗ Das 23 „Johanna Margaretha“, welches bei 9 um rüssel vom 17. Nov. Diesen Morgen bin sch an— . in Best h n, und unsere Reise war gluͤcklich und angenehm. Daß ben wol ln unter großem Lärmen sind, werden Sie sich leicht den— che le en Die einzigen Truppen, die wir auf dem Wege von 4 trafen, war ein Regiment zu St. Trond, und? große sRußvels und Reiterei zu Löwen; man sprach von ha00 ile Terveeren lag das 11Ite Regiment im Quartiere, ; atte dort ein friedliches Ansehen. Dasselbe ist auch dall, doch habe ich seitdem erfahren, daß in diesen letz⸗
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gras gescheitert und von den Belgiern widerrechtlich genommen worden war, ist von diesen wieder freigege
— — Am ster dam, 21. Nov. Die abgelaufene Wo in in dem politischen Zustande dieses Landes keine andere Ver
weiter mit sich gebracht, als daß die begonnenen wan en i
esetzt sind, neuerdings wieder Kauffahrteischiffe weggens in n 6c und eine De ch Kriegsschaar naher vor die git int werven gertckt ssi. Dieses hat auf pit Deutschen H
; gemacht und das darauf erfolgte Weichen der Effekten — ; ; ö = Abe Eber auf, die hiesigen Preise der ausläͤndischen Staats-Papiere gluͤcklicherweise hat er nicht die militairische Erfahrung, w wickt; in Höllandischen fand wenig Preiswechfel statt, wenn
eihnete sich eben nicht durch lebhaften Verkehr aus; Weijen Marschalls Gérard, und ist also eingetheilt: 1ste Division, Se—
n Verbraucher zu den letzten Conrsen ab; auch far Roggen
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ten 3 Tagen nicht weniger als 5, 90909 Mann Fußvolk, 6900 sind folgende: der Revisions⸗Secretair Freiherr Boye, und . e
Reiter und 3000 Artille isten und Sapeurs, so wie 120 Stuͤcke Geschuͤtz von der Franzoͤsischen Graͤnze nach Antwerpen ge— gangen sind. Nur die Fre an! und 3 Regimenter unter= dem Herzoge von Orleans sind durch unsere Stadt gekom— men; alle uͤbrigen Truppen haben entweder die Stadt um— gangen, oder andere gleichlaufende Straßen eingeschlagen. Die Truppen waren dukchgangig vom besten Geiste beseelt, und vorzüglich ausgeruͤstet, mit Ausikahme der Kavallerie, die schlecht beritten ist. Bei der Jufanterte sind die Leute klein, aber gewandt, wie auch ihre letzten Maͤrsche bewiesen haben. — Das ganze Heer steht, wie Sie wissen, unter dem Befehle bes
bastiani, von 15 Bataillons; 2te Division, Achart, von 17 Ba— taillons; Zte Division, Jamin, von 15 Bataillons; 4te Division, Fabre, von 16 Bataillons. Jede Division besteht aus 2 Briga— den und 4 Regimentern. Die Avant-Garde, unter dem Herzoge von Orleans, besteht aus 3 Bataillons, 8 Schwadronen und Neunpfuͤndern. Die Kavallerie unter Dejean zaͤhlt 3 Divisionen. Jede Division hat 2 Brigaden oder 16 Schwadronen; im Gan— en 14 Regimenter und 5ß Schwadronkn. Jedes Bataillon ent— . 7 Compagnieen zu 115 Mann; die Ste ist als ein Depot in Frankreich geblieben; jede Schwadron hat 120 Pferde. — Drei Divisionen werden die Belagerung unternehmen, und einander jede Nacht abloͤsen. Wenn die Citadelle bei der ersten Auffor— derung sich nicht ergiebt, so werden die Laufgraͤben am dritten Tage erdͤffnet. Autzer 10 Batterieen Feldgeschütz haben die Fran⸗ zosen 68 Stuͤck Sechsunddreißig-Pfuͤnder, als Belagerungs— Geschuͤtz, welches schon zu Boom, zwei Stunden von Antwer— pen, und nahe an einer Chaussee, gelandet ist. Ich habe einen Plan der Citadelle und der Stadt, so wie der beabsichtigten Approchen gesehen. Man wird drei Brechen-Batterieen errichten. . General Chassé soll aufgefordert werden, nicht auf die Stadt zu
feuern. Wenn er es dennoch thaͤte, so wuͤrden bei dem ersten Schusse 63 zehn- und zwoͤlfzoͤllize Moͤrser, die auf den Waͤllen und Bastionen von Antwerpen stehen, ihr Feuer auf die Cita— delle richten. Die Stadt wird nach der Seite der Citadelle nicht vertheidigt; nur laͤngs der Schelde ist eine ununterbrochene Linie von Batterieen, und die alten Docken, das Bassin, so wie das Hanseatische Magazin sind in eine Gegen-Citadelle verwandelt. Die Franzoͤsischen Ingenieurs haben erklaͤrt, daß die Belagerung 30 Tage dauern konne; aber man glaubt, General Chasse werde sich ergeben, nachdem er in den ersten Tagen noch so viele Feinde als moglich getoͤdtet haben wird. Die Garnison hat alle Bat— terieen durch Baͤume, die mit Erde uͤberschuͤttet sind, bedeckt. Diese Casematten sind nach innen offen und gewaͤhren gegen Ricochetschuͤsse und Bomben keine Sicherheit. Es ist ein ängst⸗ licher Augenblick. Ich werde den Anfang nicht mehr hoͤren, da ich morgen nach Gent reise, wo ich die Franzoͤsischen Kuͤrassiere
junge Fraͤulein Boye, seine Tochter; der Capitain Graf v. und seine Gemahlin; eine Demoiselle de Vyllder; ein Lieutenant Hebbe mit zwei Söhnen; der Protokoll-Secretair Graf von
Schwerin: alle diese wohnen theils in Ostgothland, theils in Smiaͤland; ferner: ein Fräulein Eronhjelm, ein Lieutenant Frei— herr Posse, die in Suͤdermanland wohnen, und endlich eine Graͤfin Ankarkrona und ein Fräulein Sanderskoͤld, ansaͤfsig in Stockhelm. Alle obengenannte nicht in Stockholm wohnende Personen werden durch Circulaire der Lands-Hoͤfdinge benachrich— tigt, daß sie sich Ende d. M. vor dem Hofgerichte einstellen sollen. Die Ursachen ihrer gerichtlichen Citirung sollen einige Gespraͤche sein, die sie mit den angeklagten Freiherren in Bezug auf den Prinzen Gustav af Wasä gehabt haben.
Zwei unsrer Zeitungen, „Dagligt Allehanda“ und „Afton— bladet“, haben auch einer andern Person erwähnt, die von ei— nem Franenzimmer Hochverraths wegen angegeben, und am 20. Aug. diesen Sommer verhaftet worden ist. Es ist dies ein In— strumentenmacher, Namens Löwenadler, der sich eine Zeitlang in St. Petersburg aufgehalten und hierselbst an oͤffentlichen Orten allerlei uͤber Aeußerüngen und Geruͤchte, mit denen man sich in St. Petersburg hinsichtlich der Succession in Schweden trage, gesprochen haben soll. Er ist fuͤnfmal von der Polizei und drei— mal im Arreste von dem Ober-⸗Statthalter, dem Unter⸗Statthalter, dem Justis-Kanzler und dem Justiz⸗Ombudsmann verhoͤrt worden, wurde aber am 25. Oct. freigelassen. Er hat bei dem hiesigen Stadtgerichte uͤber Mißhandlungen im Gefängnisse Klage gesuͤhrt.
x Pole n.
Warschau, 25. Nov. Da in Folge der Verordnung des Admimnsistrations-Reths vom 3ten August d. J. in jedem Bezirk des Koͤnigsreichs Polen ein Ingenieur von der Regierung an— gestellt werden soll, so fordert die Regierungs-Kommission des Innern, der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten die hierzu qualifizirten Personen auf, sich mit Einreichung der er— fordel lichen Atteste bri ihr zu melden.
Der zum Präsidenten der Wojewodschafts-Kommission von Augustowo ernannte Staats-Referendar Kozuchowski ist vorge⸗ . von hier nach Suwalki abgereist, um i. Amts⸗Geschaͤfte zu beginnen.
Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte man fuͤr den Korzez Rosgen 11 — 14 Fl., Weizen 177 — 28 Fl., Gerste 7 - 113 Fl. und Haser 6 — 71 Fl.
Deutschlan d.
Munchen, 23. Nov. Die saͤmmtlichen nach Griechenland
bestimmten Bahyerischen Truppen sind jetzt auf den Marsche nach
Triest. Nachdem mit Grund zu vermuthen ist, daß der am 16ten
zu sehen hoffe. Aber auf meiner Ruͤckreife werde ich ohne Zwei—
fel einen Abstecher nach Antwerpen machen, um dort die Truͤm—
mer zu sehen. 9
Merxem, 22. Nov. Hauptquartier der Franzssi— schen Armee. Der gestrige Abend und der heutige Tag sind nuͤtzlich angewandt worden. Die Ordnung stellt sich uͤberall her, und die Vertheilung der Lebensmittel geht regelmäßig vor sich. Den ganzen Tag uͤber bot die Umgebung von Antwerpen einen hoͤchst belebten Anblick dar; die vielen Mühlen, von denen herab man das ganze Land uͤberschauen kann, waren immerwaͤhrend mit Soldaten bedeckt, die die hoͤchsten Punkte erkletterten und
„Herr General! Das Militai Gouvernement der Festung!
Lhachricht von der Verhaftung des Heren Pescatore, eines tihns des Deutschen Bundes, durch Belgische Gendarmen zu
ihre Blicke auf die Citadelle richteten. Sie begreifen nicht, warum noch keine Proclamation erschienen ist, die sie zum An⸗
d. M. Nachts aus der Frohnveste entsprungene Redacteur Va⸗ lentin Oesterreicher, welcher wegen Verbrechens der Majestaäͤts— Beleidigung bereirts durch Kriminal-Gerichis-Erkenntniß erster Instanz zu dreijähriger geschärfter Arbeitshaus-Strafe verur— theilt ward, sich noch in Augsburg aufhaͤlt, mithin durch Be— guͤnstigung seiner Flucht der obrigkeitlichen Verfolgung entzogen wird, so findet sich das K. Kreis- und Stadtgericht veranlaßt, solche Beguͤnstiger durch woͤrtliche Mittheilung der Art. 85 und 418. Theil J. des Strafgesetz⸗Buches auf die nachtheiligen Fol— gen dieser Gesetz Uebertretung (Gesängniß⸗Strafe und koͤrperliche Zuͤchti sung) aufmerksam zu machen.
Wiesbaden, 24. Nov. Das heutige Herzogl. Nassaui—⸗ sche Intelligenz-Blatt enthaͤlt solgende Verfugung: „Nach
Einen Theil des heutigen Tages hat der Mar— schall Gérard dazu angewandt, alle Kantonnirungen zu besuchen; er erkundigte sich uͤberall, ob den Soldaten nichts mangele, und wurde von diesen allenthalben mit herzlichen Aeußerungen der Freude und Anhaͤnglichkeit begruͤßt. Der Chef des Generalsta⸗ bes hat folgenden Tages⸗-Befehl erlassen: „Hauptquartier vor Antwerpen, 20. Nov. Der Herr Marschall Ober-Befehlshaber ist mit dem Marsch der Truppen und mit der Oednung, welche er in den Kolonnen bemerkt hat, zufrie⸗ den gewesen. Die Heiterkeit und der Eifer, mit denen der Soldat die Strapatzen ertragen hat, sind Bürgen fuͤr das, was man von ihm bei den Arbeiten in den Tranchen und bei den Gefahren der Belagerung zu erwarten hat. Die gute Stimmung, mit der die Einwohner uns empfangen haben, xechtfertigt die Aufmerksamkeit, welche die Franzosen in allen ihren Beziehungen zu ihnen . ten werden. Die Truppen werden Stellungen einnehmen, wo sie noch Theile der Belgischen Armee antreffen; bis man die Posten anweist, wo die Feanzosen die Belgier ablösen sollen, werden wir uns bestreben, mit ihnen in dem besten Einverstaͤndniß zu le⸗ ben, und uns so viel als moͤglich behelfen und einschranken, wenn auch eine augenblickliche Unbequemlichkeit daraus entstehen sollte. Die gegenseitige Achtung muß alle unsere Beziehungen zu unseren Verbündeten leicht und ehrenwerth machen. — Die bei⸗ den Regierungen haben uͤbereinstimmend Maßregeln getroffen, um den Unterhalt der Franzoͤsischen Armee zu sichern, theils durch An⸗ schaffungen aus den Magazinen, so oft es die Umstaͤnde erlauben, theils durch Lieferungen von Seiten der Einwohner, welche mit der groͤßten Sorgfalt bescheinigt werden muͤssen. Die Art der Regulirung und die Verabreichung der Bons oder Reeipisse sind durch besondere Instructionen des Armee⸗Intendanten festgesetzt worden; die Unter⸗ Intendanten sind besonders beauftragt, daruͤber zu wachen, daß die Instructionen pünktlich befolgt werden; sie muͤssen sie den Einwoh⸗ nern und den Soldaten ertlaͤren, und mit ihren Agenten uͤberall
griff auffordert.
dem hoͤchsten Edikte vom 20. und 21. Jan. 1814, §. 3 ünd 4, soll die gesammte junge Mannschaft des Herzogthums, vom 18. bis 25. Lebensjahre einschließlich, die Reserve-Compagnieen bilden, und sie ist durch die Verordnung vom 15. September 1816 in drei Klassen dergestollt eingetheilt, daß die Mannschaft vom 21. bis 25. Jahr zur dritten Klasse der Reserve gehoͤrt. Nach Maßgabe der in der zweiten Beilage zum Verordnungs-Blatt Nr. 1. vom 4. Februar S1 enthaltenen Bekanntmachung wurden die erste und dritte Klasse der Reserve, mit Vorbehalt ihrer Pflichtigkeit fuͤr den Fall, daß sie wieder unter die Waffen gerufen werden sollten, außer Aktivitat gesetzt, und es ist deshalb die dazu ge⸗ hoͤrende Mannschaft nicht mehr zum Dienste aufgefordert wor— den. Da indessen nun, hoöͤchster Versuͤgung gemäß, die Reserve dritter Klasse wieder in Aktivität gesetzt werden soll, so wird die Aufforderung und Ueberweisung der dazu gehorenden Mannschaft wieder in eben der Art erfolgen, wie es bis zum Jahre 1821 geschehen ist. Die Reserve erster Klasse dieibt noch in ihrer bisherigen Inaktivitaͤt. Wir bringen diese Anordnung zur allge— meinen Kenniniß.
Wiesbaden, den 21. November 1832.
Herzogliche Landes-Regierung.“
Frankfurt am Main, 25. November. Man schreibt aus der Pfalß vom 22sten dieses Monates: „Jetzt, nachdem die Lese allerwarts voruͤber, und der junge Wein bereits in seinem ersten Gährungsprozeß begriffen, ist es schon eher, ob⸗ gleich immer noch nicht mit Bestimmtheit, möglich, ihm einen Rang unter seinen ältern Bruͤdern anzuweisen. Es haben so— fort diejenigen, die als guͤltige Taufpathen Beruf und Anerken- nung haben, ihn im Durchschnitt zu den bessern Qualitaten. des Jahres 183 rangirt. Jedoch ist hierbei nicht zu vergessen,
einschreiten, um Unordnungen und Klagen vorzubeugen. — Der Herr Marschall empfiehlt diese Sorgfalt vor allen Anderem, nicht allein der Militair- Verwaltung, deren Eifer er kennt und schaͤtzt, sondenn auch den Generalen und Corps-Chefs, und allen Offizieren des Regimentes, die im Namen der Soldaten, welche sie komman— diren, am meisten bei dem Wohlergehen und der Ehre der Armee interessirt sind. — Das Hauptquartier des Marschalls Gérard bleibt bis auf weiteren Befehl in Merrem. — Der Armee wird angezeigt, daß der Oberst Caradoc hier in der Eigenschaft eines Englischen Kommissarius angekommen ist und der Armee folgen wird. Der Chef des Generalstabes der Armee. (gez.) St. Cyr⸗Nu gues.“ Antwerpen, 23. Nov. Die Schifffahrt ist noch immer frei. In der Stadt herrscht die vollkommenste Ordnung und eine duͤstere Ruhe. Man glaubt, daß das Hauptquartier des Marschalls Gérard morgen nach , (Vorstadt von Ant⸗ werpen) verlegt werden wird. — Der General Chassé hat seit einigen Tagen 20 Kanonen nach der Tate de Flandre bringen lassen; sehr viel Häuser werden daselbst demolirt. — Im Gan— zen hat sich seit gestern in unserer Lage nichts veraͤndert. Ueber die Aufforderung des Marschall Gérard, und uͤber die Absichten des Generals . herrscht noch immer dieselbe Ungewißheit; man spricht mehr als je von der Wahrscheinlichkeit, daß die Stadt verschont bleiben werde.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 16. Nov. Die Personen, welche vor dem Hofgerichte Ende Novembers in dem ochverraths⸗ Prozeß gegen die Freiherren v. Vegesack und v. Dubßen verhört werden ö.
.
daß eine große Ungleichheit unter des Crescenz existirt, d. h., es giebt bessere und schlechtere als der genannte. Es wird indessen wenig gekauft, daher läßt sich vorerst auch uͤber die Durchschnitts, pieise noch nichts bestimmtes sagen.“
—— Frankfurt a. M., 25. Nor. Die Schwankungen in den Coursen der Staats⸗Effekten waren im Laufe der letzten Woche, im Vergleich mit denen der fruͤheren, nur unbedeutend. Die Re— sultate waren im Ganzen eher ermuthigend fuͤr die Sperulanten aufs Steigen, indem trotz der kriegerischen Nachrichten aus den Niederlanden die Oesterreichischen und Hollaͤndischen Hauptpapiere Kaͤufer fanden und in ihren Notirungen etwas besser gingen. Den noch blieb unsere Boͤrse gegen die Wiener bedeutend zurück, und der fest Stand der Feanzoͤsischen Rente und der Englischen Consols aͤußerte fast gar keine Wirtung. Die 5proc. Metaälliques hielten sich mit Muͤhe auf sSt!, die 4proc. auf 701 3 3; Bank- Actien gingen von 1255 auf 126, Integralen von 538 auf 33. — Da der Stand der Metalliques-Course zu Amsterdam und Wien der Arbitrage gute Rechnung gab, so sind ansehnleche Quantitaͤten Desterreichischer Papiere von hier abgeschickt worden, und als Folge davon ergab sich ein ziemliches Gesuch nach effektiven Stuͤcken pr. comptant. Nach Wien hat man namentlich viele Actien versendet, da der Preis derselben dort bedeutend hoher ist, als hier., Unter diesen Umstan? den erwartet man aber auch von dorther weichende Courfe, die wohl, wenn sie mit der Nachricht von dem an ne der Feindselig keiten bei Antwerpen zusammentreffen sollten, einen starken Räckfall auf den Ultimo befürchten lassen dürften. In der That treiben die Contreminenrs jetzt ein starkes Spiel auf sixe Lieferungs T'erminé, indem sie glauben, bis zu deren Ablauf werden sich ungunstige po⸗= litische Ereignisse zutragen und sie in den Stand fetzen, zu gesuüͤn. kenen Preisen einzuthun, was sie jetzt in den Wind hinein verspre⸗ chen. Man fonnte selpst auf den so nahen ültima M eéetalliues un