1832 / 358 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

1 . 4 ö. ö .

i /

m .

w 1*

=

ein verbluͤmte Weise von jener Korrespondenz Meldun und sogar hinzugefügt, daß die hei den Generaͤlssaaten n cht statt⸗ eln, e Vorlegung dieser Schreiben einen deutlichen Beweis da— n hefere, daß der Konig andere, als die in Höchsfdessen offizieller änterhandlung mit der Londoner Konferenz angegebene Resultate m Sinne habe. Spaͤterhin haben auch ander Tageblaͤtter von üer Korrespondenz Erwähnung gethan. Diese an ffn! verhun⸗ mt dem Wunsche, daß dfe Niederlaͤndifche Nation mit jenen n böchst kritischen Momenten geschriebenen Briefen, die der ersten HDernmüung der Niederlaͤndischen Schifffahrt unmittelbar folgten und r Belas erung der Antwerpener Eitadelle vorangingen, nicht unbe⸗ nn bleibe, haben die Regierung bewogen, das Geheimniß mit Hin⸗ sicht dieser Attenstuͤcke auf, uheben.“ ö Nach bieser Einleitung erstattete der Minister einen Bericht er dassenige, was im Laufe der Unterhandlungen vorgefallen ind woraus hervorgeht, daß England den von Preußen vorge— schlagenen neuen Entwurf anfangs als eine Grundlage zur Un— nung betrachtete, dann aber, und zwar auf die Erklarung des R le erlaͤndischen Bevollmaͤchtigten, daß es die Grundlage zu einein Traktate sey, und daß er bereit wäre, ihn binnen 24 Stunden zu unterzeichnen, falls die uͤbrigen dabei interessirten „„irceien sich ebenfalls berilten, die Sache zu einem Ende zu betngen, äußerte, es handle sich hier um einen bloßen Wortstrelt. Dieses suchte der Minister eben so zu widerlegen, wie eine andere Behauptung des CEnglischen Ministeriums, daß dieser Entwurf nur zum Vorwande genommen werde, um durch nelte Unterhandlungen die ganze Sache in die Laͤnge zu ziehen. r iechte bemerklich, wie der Preußische, auch von Rußland nd Hesterreich gut geheißene, Entwurf bereits am 26. Oktober bei onferenz zur Sprache gebracht w england aber, die zu Zwangs⸗ tokoll, abge⸗ daß die Re— eigentlichen Ursachen jener un— und unverdienten Begegnung, welche Holland zu Theil geworden, nur Muthmaßungen habe auffinden koͤnnen, kelche auszusprechen er sich kaum getraue. Er bestritt die hin und wieder verbreitete Ansicht, daß diese Ursache in dem In— teresse zu suchen sey, welches die Mächte, und besonders Eng— land, hatten, den Schelde-goll niedrig zu erhalten. Ohne darauf, hinzuweisen, daß das Interesse des Franzoͤsischen Handels und der Franzoͤsischen Schifffahrt gerade das Gegen⸗ teil verlange, frage er nur, wie und ob es uͤberhaupt zu erklaͤ⸗ ey, daß, da die Differenz nach Englischer Berechnung nur Ch Fl. betrage, um eine solche geringe Summe die Engli— sche Flotte um diese Jahreszeit sich an unsere Kuͤsten wage und ein zahlreiches Franzoͤsisches Heer in Belgien einruͤcke? Auch mache er bemerklich, daß erst neun Monate nach Unterzeichnung des Traktates vom 15. November, bei dem der Mainzer Tarif auch auf die Schelde angewandt worden war, die maächtigsten

1

gethan,

1450

richtigen, daß Sr. Majestaͤt Regierung der Meinun ist, daß sie stimmun nicht die Mittel zu einer alsbaldigen und genuͤ er gg, lch der so lange zwischen der Niederlaͤndischen und Belgischen Regie zugestanden werden.

rung obschwehbenden Fragen darbieten. Der jetzige Vorschlag bes int am 9gten gemachte Barons van Zuylen van Nyevelt scheint zwar einige Annäherung erbieten,

zu billigeren Bedingungen zu machen, als' die Nied?rlandiscte zie! einer Unterhandlung

mehr, als das Anerbieten, den von dem Preußischen Bevollmächtig- gelegenheiten nicht laͤ

*

mung mit, diesem Entwurfe, welcher' felbst bey Prüfung der Ein, zelnheiten in Einigem poffti ve Einwuͤrfe zu veranlassen, und in An-

den zu willigen. Aber

derem viele Gründe zu Schwierigkeiten und Zweifeln darzubieten Betugge dieser Zoll angesetzt werden 'solle 8 scheint, welche weitere Erläuterung und Diskufston erfordern. So füuͤr sich selbst ein Gegensland weiterer Diskussion, woruͤber Zustimmung der Belgischen Regierung keine liebereinkunft

den konnte, und hier wiederum, uͤber diesen einzelnen Punkt, ,, , . stön versohnenden Erdffnuüngen entgegenzüsetzen, zu einem so wenn die. Frage uͤber die Schelde Schifffahrt als eine alle Eun schen Maͤchte betreffende behandelt würde, dies in Folge der rung der Belgischen Regierung geschah, welche auf den . Vertrag gegruͤndet war, durch den die allgemeinen Rechte in 4 alf die Schifffahrt dieses Flusses gesichert worden sind. lehr it ch Transit-Zoll durch Limburg muß ich eine falsche Insicht berich worin Ew. Exxellenz gefallen zu seyn scheint hinsichtlich dessen, in Bezug auf diese Angelegenheit bei unserer Unterredung nen vom 10ten Infanterie⸗Regiment zu bedauern, der durch

scheint also in diesem neuen Vorschlage nichts sicher als ein neuer Aufschub, den der jetzige Stand der Angelegenheiten nicht länger gestattet. Im Gefühle der Gefahren, welche aus dem Zustande von uUngewißheit entspringen, der Europa schon so lange in aͤngstlicher Spannung erhielt; nach dem Fehlschlagen ihrer anhaltenden und KLusdauernden Bemuhungen in iner zwei Jahre hinausgezogenen! Unterhandlung zur Abwendung einer so schmerzlichen Noftzwendig?! keit, fanden ose Regierungen von Großbritanien und Frankreich sich endlich mit Widerstreben genöthigt, zu den Maaßregeln ihre Zu— flucht zu nehmen, welche jetzt zur Ausfuͤhrung des Vertrages vom 15. November 1331 im Gange sind Immer noch gleich bedacht, eine friedliche Ausgleichung der streitigen Angelegenheiten zu bewir— ken, würde Sr. Majestaͤt Regierung gern auf Vorschlaͤge hören, welche zu diesem erwuͤnschten Resultate führen können. Ba Fe abe— durch Verpflichtungen gegen die Belgische Regierung gebunden, und im Vereine mit Frankreich zu Handtungen geschritfen ist, die sie nicht suspendiren kann, wenn nicht die von Holland durch die Brit⸗ schloß. Indem die Be tischen und Jranzdͤsischen Bevollmaͤchtigten im Haag verlangte welche vöor 1790 zu Bel Sicherheit zuvorderst errungen wurde, so kann Lord Grey dem Ra- Feiner unterbrochenen V ron Zuylen van Nyevelt nur wiederholen, was er bereits Sr Er⸗ Gebiet. Die Rechte ei ellenz persoͤnlich zu sagen die Ehre hatte, daß die Uebergabe ber Citadelle von Antwerpen mit den davon abhaͤngenden Forts ungus= weichlich als eine Praͤliminarie zu weitern Unterhandlungen betrach— tet werden muß. Lord Grey bittet den Baron van Zuylen van Nyevelt u. s. w.“ B. An den Grafen Grey. London, den 12. Nov. 1822. Mylord! Ew. Excellenz werben leicht den schmerzlichen Ein⸗ druck glauben, den mir das Schreiben verursachte, womit Sie mich unter dem 11ten d. M. beehrten, und woraus ich mit tiefem Be— dauern die Weigerung der Englischen Regierung ersehe, den Ver— trag nach dem Ew. Exzellenz am Hten d. zügleich mit meinen schrift— lichen Erklaͤrungen übergebenen Entwukfe sogleich abzuschließen. Ew. Excellenz glaubt, daß bei meinen Vorfchlaͤgen nichts gewiß sey, als neuer Aufschéah. Sie werden mir gestatten, diese Beschuldigung zu bestreiten, welche, wenn sie gegruͤndet waͤre, in der jetzigen Krise gewiß sehr ernst seyn wurde. Ew. Exgcellenz glauben, ich hatte den Entwurf des Berliner Kabinets als Grundlage der Unterhandlung vorgeschlagen; Verzeihung, Mylord, ich sagte ausdrücklich als Grundlage des Vertrags, nicht mehr um zu unterhandeln, fo ndern

J .

( . .

Gebiets, welcher nun z

den Vortheil, dessen

würde, Diese Meinun druͤcklicher, und unter ich am gten d. M. mit mit Gruͤnden, die ich

Juropéischen Kabinette entdeckt haͤtten, daß dieser Tarif einer Schließung der Schelde gleich komme. Der Minister fuhr dann folgendermaßen fort:

„Bei diesem Stand der Dinge sieht sich die Niederlaͤndische Regierung vergebens nach der Loͤsung des jetzt der Welt vorschwe⸗ benen bolitischen Raͤthsels um, und sie muß die Entscheidung des ernsten Problems, bei welchem unsere National-Existenz so nahe be⸗ theiligt ist, der Zukunft uͤberlassen. Sie kann es mit um so gröͤße⸗ rer Ruhe thun, da, so viel ihr bewußt ist, kein Irrthum von ihrer Seite die bedauernswerthe Krisis, die uns betroffen hat, herbeifuͤhrte; sie ist vielmehr davon uͤberzeugt, daß diejenigen, die, auf das Ver— gangene zuxuͤckkommend, die Meinung äußern, daß man eine solche Wendung der Unterhandlungen durch frühere Nachgiebigkeit haͤtte vermeiden können, im Irrthum sind. Nein, Edelmbgende Herren, dasjenige, was sich jetzt ereignet, wuͤrde auch stattgefünden haben, wenn der Trennungs- Traktat bereits lange zu Stande gekommen oare; inzwischen verfolgt die Regierung, ohne zu wanken, ihren wohl erwogenen Weg auf der Bahn, welche die ümstaäͤnde ihr vor— gezeichnet haben. Sie wird immer bereit befunden werden, die Un⸗ terhandlungen wieder aufzunehmen, sobald folches mit gegruͤndeter Hoösnung auf einen guten Erfolg wird geschehen koͤnnen; inzwischen oird sie nie auf einen anderen Fuß als denjenigen unterhandeln, der einem unabhangigen und achtbaren Staate geziemt. Kein Feder⸗ strich soll die Freiheit beflecken, welche unsere Vorfahren in einem achtzigjaͤhrigen Kriege erfochten haben.“

Am Schlusse seiner Rede sagte der Minister:

„Unsere Politik muß stets defensiv und beschuͤtzend und nicht minder haäuzlich als unsere Sitten seyn. Die Niederlaͤndische Re⸗ gierung, auf gleiche Linie mit der aller andern Staaten gestellt, und dir gegenseitige Achtung fordernd, die man ihr schuldig' ist, findet sich zu allen Zeiten berufen, die Freundschaft der fremden Mächte eifeigst nachzusuchen und allen ihren billigen Wuͤnschen ein geneig⸗ tes Ohr zu leihen. Eine wohlwollende Zuschauerin aller der Ver⸗ suche, die in einigen Laͤndern zur Aenderung und Verbesserung ihrer Iunstitutiozen gemacht worden, huͤtet sie sich sorgfältig, irgend eine artet dabei zu ergreifen oder eine Meinung an den Tag zu legen. Sir achtet die aller auswärtigen Staatsmänner, welche Benennung und Jäarhe biese auch führen moͤgen. Nur das duldet sie nicht, daß nc Bersuche in. Verbindung gebracht werden mit einer Beschrän⸗ ung der Unabhängigkeit oder mit einer Verletzung der Rechte und er Würde von Niederland. Indem ich so Ew. Edelmögenden de Prnzipien unserer auswaͤrtigen Politik darlege, würde ich mei— r Pflicht und meiner Ansicht entgegenhandeln, wenn ich es stili— schweigen? überginge, wie mitten in den Umwaͤlzungen, welche Unvermuthet die ganze gesellschaftliche Ordnung von Eu. opa bedroßten, Niederlands Generalstaaten der Welt. deren Blicke auf sie gerichtet sind, ein Schauspiel darbieten, das sihres

abenen Standpunktes, des Gewichtes der Ereignisse und ihrer

in 21 Stunden zu unterzeichnen, wenn alle dabei intereffirten Par— teien gleich eifrig sind, zum Schlusse zu kommen. Es scheint mir, Mylord, daß ich mich weder offener, noch deutlicher ausbrüͤcken konnte. Der im Uebeigen so vollständige Entwurf des Berliner Kabinets hatte einige Punkte unausgefuͤllt gelassen, die ein Ver staͤndniß von wenigen Stunden haͤtte ausgleichen konnen, und die mir demnach nicht gebuͤhrte fuͤr mich selbst zu entscheiden; aber abgesehen von der Zeit, die, materiell betrachtet, noͤthig ist, um über die Abfassung des Vertrags uͤbereinzukommen, welches waren die Gegenstaͤnde. Mylord, die von unserer Seite Aufschub veranlassen konnten! War es die Schelde⸗ Frage? Aber Sie wissen, Mylord, daß, seit das Britische Ministerium eine Englische und Europaäfsche Frage dargus machte, mein Kabinet, obgleich erstaunt, daß die Ver mittler sich mit ihren eigenen J

jähriger Unterhandlung beizufuͤhren. Derselbe mit Aufrichtigkeit und

zwischen Großbritanien

Interessen beschaͤftigen, sich bereit er klaͤrte. Alles anjunehmen, was der Entwurf von Berlin in dieser Beziehung vorgeschlagen hatte. Man brauchte nur noch über den Betrag des Zolles übereinzukommen, den wir zu drei Gu

den per Tonne gewuͤnscht hatten. Als diese Einwilligung und dieser Vorschlag meines Kabinets der Konferenz am 26 Sktober mitgetheilt wurden, und am folgenden Tage, den 27sten, den Ge⸗ genstand meiner unterhaltung mit Ew. Excellenz ausmachten, hiel⸗ ten Sie, Mylord, den Ansatz von drei Gulden fuͤr zu hoch. Von dem Wunsche beserclt, uns die gewichtige Zustimmung des Chefs der Regierung Sr. Britischen Maj. zu sichern, wandte ich von diesem

die Maßregeln nothwen

ich aber auf dieser Bed Augenblicke allen meinen Eifer an, und es gelang mir, mein Kabi net zu bestimmen, mir die Vollmacht zu ertheilen, diefen Ansatz zu vermindern, und ich glaubte Alles gewonnen zu haben, als ich ain 9gten d, M. Ihnen, Mylord, muͤndlich und schriftlich die Versiche rung hiervon gab. Ist es die Frage des Transits durch Limburg? Aber in derselben Konferenz am 27. Okt. griffen Ew. Excellenz die Forderung mäßiger Zölle im Prinzip nicht an, sondern Sie begnüͤg— ten sich, die Abtretung einer Gebiets-Linie suͤdlich von Mascstricht vorzuschlagen, welche die Belgier in Stand setzen wuͤrde, eine be— gueme Straße zu erbauen und sie wegen jeder willkuͤrlichen Erhd hung unseres Transit⸗Zolls beruhigte. Ob ich gleich der Meinung war, Mylord, man muͤsse diesen Punkt den resp. Graͤnz⸗-Kommissa rien Kͤberlassen, ergriff ich doch mit Eifer diesen Gedanken, erhielt die nöͤthige Vollmacht, «den Handel uͤber jede neue Erhohung des besagten Tarifs zu beruhigen, und schaͤtzte mich gluͤcklsch, Ei. Ex— eellenz am 9ten d. M. mündlich und schriftlich die Versicherung hiervon zu geben. britanien, daz ich von meiner Kindheit an als unseren treuesten Rl liirten betrachten lernte, das Werk des Friedens zuruͤck und verlegt die Wiederaufnahme desselben bis nach den Resultaten einer bewaßf neten Intervention Frankreichs! Festungen und Punkte, deren der Aufstand sich nicht bemächtigen konnte, und welche demnach in der Gewalt ihres rechtmaͤßigen Souverains blieben, sollen ihm nun mit Gewalt entrissen werden vor der Unterzeichnung des Vertrags, wel— cher allein die Abtretung sanctioniren solll!! Gewiß, Mylord, dies

sind Großbritanien theu aͤhnliches Begehren zu

Sicherheit fuͤr die guͤnst ten, auf dessen Vollendu

sollte.

säbst würdig ist. Unzugänglich der Parteisucht, der Spaltung es Einflusses zu Gunsten oder zum Rachtheil einzelner uschen und eiteler Gpeeculationen, ist diese Achtung ge⸗s ende Versammlung ausschließlich dem Streben nach Recht t und der praltischen Erwägung und Befbrde— wesentl . Interessen der Nation gewidmet. Keine Dyp on gegen die Regierung, keine blinde toren Uiaßregeln, sondern nur die üeberzeugung des und die Eingebungen des Gewissens leiten hier die un— Stimmen hei jebem Gegenstande. Niemals fehlt daher en auswäetigen Beziehungen die unterstuͤtzung, so oft aukommt, die Dgler des Friedens und die Freundschaft ächten zu beéestigen und den zu diesem Behufe beste— Ze bindlichketten und allgemeinen Pflichten nachzukommen. —Obald jebbch Usebermuth, politische Schwärmerei oder Leichtsinn nnsere Interessen, unsere Würde und unfere National⸗Existenz an⸗ greifen oder sobald Europa verlangen sollte, daß Niederland zu die⸗ in Behufe ein verçebliches Opfer bringe und sich in den Abgrund 6er Revolution stuͤrze, oder sobald auch der Flemdling sich voll Ligendüntel vermessen mochte, uns auf ünserem eigenen Boden Be⸗ ühle zu, ertheilen, dann Edelmzgende Herren, finden Recht und Ulligkeit eine sichere Zusluchtsstätte in Ihrem Herzen, und der ahlspruch unserer Ahnen, daß der freie Riederländer sich nur vor den Allmächtigen beugt, bleibt auch der unsrige.“ Nachstehendes sind die von dem Minister mitgetheilten Aktenstuͤcke: A. An den Baron van Zuylen van Nyevelt. ö DGB wyningstreet, den 11. Rov. 1832. orb. Grey verlor keine Zeit, die von Herrn Baron van Zuylen van Nyevelt am letzten Freitage bei ihm gelassenen Papiere dem Kabinette vorzulegen, und hat die Ehre, Se, Etecellenj zu bengch⸗

n z 11 !

1 D

len, welche ich nicht ohne Bemerkung voruͤbergehen laͤssen kann. dem

Nesultat ist beklagenswerth; ich habe aber mindestens die Ueberzeun⸗ gung, daß ich, um ihm zuporzukommen, im Namen meines erhäbe—

. . ʒ . . Vermittlerin auftrat. nen Monarchen Alles aufzuopfern bereit war, außer die Ehre, die * n

sreien Nation, deren Interessen ich vertheidige. cellenz u. s. w. C. An den Baron van Zuylen van Nyevelt.“ „London, 13. Nov. 1 32. Mein Herr Baron! Ich habe diesen Morgen die Ehre gehaht, Ew. Excellenz Schreiben don gestern zu erhalten, und obgleich von der Fortsetzung chen offiziellen Weg geht, kein Vortheil erwartet werden zu kbunen scheint, so sinden sich doch in Ew. Excellenz Schreiben einige Stel- so mehr Zutrauen, g überwiegenden Ew. Excellenz sagen, daß der Entwurf des Preußischen Kabinets von ten der Form bei Ihnen als Basis, nicht der Unterhandlung, sondern eines B rtrag es, den Sie augenblicklich zu unterzeichnen bereit waͤren, vorgeschlagen lenz den worden sey. Ew, Exeellenz werden mich entschuldigen, wenn ich dies fuͤr cinen bloßen Wortstreit halte. Der Preußische Entwurf wurde hier von einigen Mitgliedern der Konferenz abgefaßt und nach Berlin gesendet, ohne daß die Britische Regierung daran Theil genommen oder Kenntniß davon gehabt hatte; er wurde spaͤter durch den Preußischen Bevollmaͤchtigten im Haag der Niederlandischen Vegichung vorgelegt, aber niemals der Konferenz, noch ofsizlell Sr. Majestat Staats-Serretgir mitgetheilt. Ew. Excellenz uͤbergab mir am Hten eine Abschrift dieses Entwurfs, und bei naͤherer Pruͤfung fand sich, daß er viele ernste Einwuͤrfe veranlassen konnte, und Schwierigkeiten darbot, welche nur durch weitere Erklärungen und Diskussionen gehoben werden konnten. Obwohl Ew. Excellenz ge— neigt seyn möchte, diesen Entwurf als Basis eines Vertragez zu unterzeichnen, so konnte er doch in seiner jetzigen Form ohne Zu⸗

Tribut

horte.

werpen zu uͤbergeben.

der Belgischen Regierung nicht angenommen, ; —; 9464 in min gn gf e e . . ,,. . 1 6 len nehnes Vaterlandes ihm theuer sind, und daß er gleich mir in

den Entwurf des Preußischen Käbinets als di gierung bis jetzt bewilligen wollte, er enthaͤlt aber in der That nichts zu seyn scheine, als weiterer Verzug, den der jetzige Stand dt

ten im Haag übergebenen Entwurf als Basis der Unterhandlung Schifffahrts-Zolles auf der Schelde haben Ew. Exeellenz allt

anzunehmen, und ist in einigen Bedingungen nicht in Uebereinstim gesagt, daß Sie ermaͤchtigt seyen, in eine Verminderung de e, Bejug auf die von Frankreich in Folge der Convention der Niederlaͤndischen vorgeschlagenen Zolles von dre t Okt. ergriffenen , , , nt

w. 1 j ? öB— 3 *1 . * 1

9 ich hatte gewiß niemals die Absicht, die Ann der Niederlaͤndischen Regierung auf einen solchen Zoll uz . Ra zten heftiger de ich mußte, Taß der ite Artikel des von allen fünf Mag nshies war in der Nacht vom len heftiger und anhaltender

nommenen Vertrages vom 15. Nov,. einen solchen ausdruͤcklich

tung der Wege unterworfenen Durchfahrt durch diesen The tard zu fuͤhrenden Straße wurde als ein Theil der,

Entschäͤdigung angesehen. Es war mir also

Anspruͤche Hollands zuzugeben; stets aber bemüht, einer guͤtlichen Ausgleichung aufzufinden, warf ich, nicht als i Vorschlag, zu dem ich berechtigt gewesen ware, sondern al jn eigenen Einfall bin, daß vielleicht dieser Punkt beigelegt un konne durch eine Uebereinkunft über eine neue suͤdlich von Ma anzulegende Straße; ich sagte uͤbrigens zugleich ausdruͤcksj, dies nur durch eine Unterhandlung geschehen könne, gien Theil nehmen muͤsse, außer im Falle vorlaͤufig die Citadelle von Antwerpen get

gierung Sr, Niederlaͤndischen Majestaͤt haben si rigkeiten erhoben, welche bis jetzt eine genuͤgende Ldͤsung diest ii gluͤcklichen Streitigkeiten verhindert haben. Es war waͤ

oft sich eine Gelegenheit dazu darbieten wird Ich Excellenz, in dem Glauben einer engen Verbindüng der Intett

mit Sehnsucht den Augenblick, wo die für die Wohlfahrt hein . k zwischen ihnen wiede! gestützseyn werden, Sisher ich müs es agen schien mit e ih. war, drei Minen anlegte, hatte er sich eilt'' gangbare Vresche me bmen ih. gie g un diefem n he nicht zu entzi ,. . zung ö.

nur Vorschlaͤge, welche bis zum 1. Oktober von allen fürn 26

ten fuͤr unzulaͤssig erklaͤrt wurden, sind gemacht worden, hi his Zusammentreffen alle Hoffnung erloschen war, die Regierung der Niederlande mn die gewohnlichen Mittel der Uunterhandlung zu einer direkten nn einkunft mit Belgien zu bringen.

und Frankreich jetzt beschaͤftigt sind, wurden neue Vorschlaͤg macht, welche aus den Ew. Excellenz schon angegebenen Gan ten, 3 Kanonieren und 2 nicht genuͤgend erschienen, um dieselben zu suspendiren. Ich) menen gemacht wurden. demnach gendͤthigt, Ew Excellenz zu wiederholen, daß z gh mung der Citadelle von Antwerpen jetzt unabweislich alf sttsin narie zu weiteren Unterhandlungen betrachtet werden mit, Inde

zuruͤckweisen, gls verlangte ich irgend ein Opfer der Ehre und abhaͤngigkeit Ihrer Nation. Die Ehre und Unabhaͤngig keit hol

von Ew. Excellenz so bestimmt zuruͤckgewiesen wird, obglen

es der einzige Zweck der Regierung Sr.

Ernst und Eifer gerichtet seyn werden. ohne Ew. Excellenz zu wiederholen, daß ich in der Hoffnung, pw zu einem genuͤgenden Resultate fuͤhren, mich der Abweschmg m der gewohnlichen Sitte, die zwischen uns stattfand, nicht nideisf Wenn jedoch Ew. Excellenz weitere Mittheilungen zu macht schen, so waͤre es passender, daß Sie sich auf dem gewöhnlich mn. In der Macht des 15ten war das Feuer nicht so lebhaft Wege an das Foreign-Office wenden. Ich hitte Ew, Erccllen n s in zeidöhnlich; aber am Morgen begann es wieder mit erneuer—

Und bei diesem Stande der Sachen weist Groß⸗ P.

Mylord! Nach den Betrachtungen, womit Ew. Extellen Brief, mit dem Sie mich gestern den 13ten d. M. beehrten, h gen und schlossen, glaubte ich, gegen den Anstand zu versteoßel, ich eine i l rn, 1h. Ing g ; ,, Foreign-Office als die Mittel Behoͤrde, welche dieselbe em ; . 8 3 Ereckenz wisfen, däß ich cht die Ehn habe, wicht Feuer mitgenolnmen wird. Britischen Majestaͤt beglaubigt zu seyn. : schraͤnken sich auf die Verhandlungen mit der Konferenz, R

, ,, D vei ihrer Mitglieder den von kriüegfuͤhrenden Maͤchten amg Unabhängigkeit und die oberherrlichen Rechte 3 uind . hatte diese Vollmacht, um nuͤtzlich n, ven ef ( c itte Er Err ger Huͤlfe und Mitwirkung nöͤthig, welche verhindere, daß il wen Winkel des Forts S

(unterz. Van Zuylen van Nyevelt. h; an Wesen ke rc teh ü bi des Forts St. und Mitwirkung finden, als bei dem aufgeklärten und sis Manne, der in England uͤber die andern gestellt, ihrem bietet, und vorgefaßte Meinutzgen beherrscht. Ich b nm in einer drohenden Krise nichts Nutzlicheres, nichts En hg 1 einer Korrespondenz, die nicht durch den gewoͤhnli- f res thun, und zugleich nicht redlicher handeln zu konnen,; . an den Ehef des Britischen Kabinets zu wenden, und zwar

Interesse des Seite zu ch 0 und möͤchte doch diesen Brief nicht schließen, ohne Ep. meiner für die Ausdruͤcke des

Vaterland, von denen ; J jene, als der Koͤnig, mein erhabener Herr, die Grundlagen , nung annahm, wo ich auch bei anderen Fragen dieselbe h. Damals vernahm ich unter andern Nathschlage ng die, Freundschaft ertheilte, in keinem Falle vor der vn e gleichung unserer ,, . ,, a der Entfernung der Zten Traverse erreichen konnte. blieben, fand ich nur noch Kaͤlte und Gleichgültigkeit. entsprach nur allzu sehr diesem Vergessen alter Bundesg end h die jetzt ö n,, Mylord, bdaß die beruhigenden Worte, welche Ew, Ergelléen zan herstützzt In ert nd, Lon de 1 richteten, bessere rc bringen, und daß der erste nile i m sstutzt und feuern fortwährend. Im Laufe des Nachmittags Wilhelm IV. nicht umsonst erklaͤre, daß die Ehre und Un

d r ñ it * esinnungen einer innigen Verbindang der Interessen zwischen , , ,, i e ö und Großbritanien erzogen wurde. Mylord, ich vertraue ) M Lese Worte. Ich bitte Ew. Excellenz u. s. w. (unter; Van Zuylen vgn Nyevelt.“ n Herrn von Fabrieius, Geschaäftsträger Sr. Maje⸗ aͤt des Königs der Niederlande. „Paris, 30. Nov,. 1852. Ich habe die Note empfangen, mit der Sie mich

anzunehmen, und daß darin nichts,

nger gestattes Hinsichtlich bes Betrag a ein Herr!

ĩ Indem ich mn den Empfang derselben anzeige, ann ich Ihnen nür wieder— hnlich das Bedauern ausdruͤcken, welches die Franzoͤsische Regie⸗ empfunden hat, sich durch den entschiedenen Widerstand, wel— die Niederlaͤndische Regierung nicht aufgehört hat, den von

herbündeten Maͤchten im Interesse des allgemeinen Friedens ge⸗

zellenz bezeichneten nie, zu Dies war also g

hnmuf, her be er, nlichen aͤußersten Schritt gezwungen zu schen. Empfangen 1. s. w. . (gez. von Broglie.“

Die Staats-Courant enthaͤlt naͤchstehende Berichte Kriegs-Schauplatz: „Wir haben wieder neue direkte richten aus der Citadelle von Antwerpen bis zum 15ten Nach dem Abgang der Berichte vom 12ten

zr Abends. e e noch den Tod des Capitains van

man an diesem Tage

zerplatzen einer Bombe getödtet wurde. Das Feuer des hien, als jemals. Man hatte bemerkt daß sich 12 bis 14 lgische Regierung diese Theile von Lin ¶nben oft zu gleicher Zeit in der Luft befanden, deren Feuer gien gehörten, aufgab, beraubte sie sich 1ißten Verheerungen anxrichtete; das Terrain der Cikadelle erbindung mit Deutschland durch ihr ar son durchwuüͤhlt, daß die ganze Oberfläche einem Chaos ner, freien, bloß einer Abgabe zur ünts it. Die Garnison duldet großes Ungemach, dem sie sich sezen muß, um sich so viel als moͤglich gegen die dem Feinde angewandten Zerstoͤrungsmittel zu schuͤz—

An eben dem Tage wurde auch der Artillerie-Capi—

van Hoey van Ooster toͤdtlich am Kopf verwundet

starb wenig Augenblicke darauf. Nach dem Zeugniß des erals Chassé verliert in ihm die Garnison einen trefflichen sier, der eben so unterrichtet als erfahren war. Der Haupt— n Groeneveld vom 10ten Infanterie-Regiment erhielt eine nde am Arm und eine andere in der Seite, als er im Fort E Laurent die Wache hatte. Außerdem verwundete eine nbe die Seconde-Lieutenants Franke und van Deventer von seben Regiment und toͤdtete eine Frau. Der Feind hatte diesem Tage die Laufgraͤben bis an die Kapitale der Bastion s„2. vorgeschoben und sie von da vermittelst einer neuen Ver— niung, die sich auf dem Kamm des Glacis ausdehnt, i dem bedeckten Wege der linken Gesichtslinie dieser hn bis zu dem ersten und zweiten Querwege fort— hg welche letztere ö. Verschanzung derselben . he. ö (öanslvahrenk Matß vermittelst eines wohlgerichteten Feuers von der erhoͤhten i nu sch 6 , ine und der rechten Gesichtslinie der Bastion Nr. 1. und Redlichkeit demselben genidͤß verfahtn ich Abwerfung von Granaten und Bomben aus der Bastion bin, wel 2 wurden dem Feinde diese Arbeiten sehr erschwert, und

mußte selbst einen Augenblick davon abstehen. Das Feuer

tte von beiden Seiten die ganze Nacht des 14ten hindurch ktgedauert. Indem der Feind in dem vorspringenden Winkel r Lunette St. Laurent, der schon vorher sehr beschaͤdigt wor—

u Holland gehdren soll, mit einer bn er, Belgien werden sollte, schu unmoglich, die Mi

es so beraubt

t horn B und wozu keine Zeit mehr ihn

wiederholte ich noch bestimmter und uͤtzte sie in der zweiten linterredung, n Ew. Excellenz zu haben, die Ehre n fuͤr uͤberzeugend hielt. Von Seste de]

ich also die Etz

und Holland erzogen worden, und em

öffnet; durch die das Fort mit Sturm genommen wurde. dieser Umstaͤnde und die Verwun— g des Capitains Groeneveld machten die Anstrengun— n dez Premier-Lieutenants Boers, diesen Posten, den bamals kommandirte, zu behaupten, vergeblich. Der derlut der Unsrigen bei dieser Gelegenheit besteht, außer dem nannten Offizier, in einem Sergeanten, einem Korporal, 49 Sol— Bedienten, die saͤmmtlich zu Ge— „„Troͤstend ist es bei alledem“, so g der Bericht unter Anderem, „„daß diese Lunette das erste ißenwerk ist, dessen sich ein so gewaltiger Feind bemaͤchtigen nm, nachdem er die Tranchéen schon seit 16 Tagen eroͤffnet hn“ Der Feind hat die Verschanzung des bedeckten We— fun der linken Gesichtslinie der Baßton Nr. 2 befestigt und kößert; aber das Feuer der rechten Flanke der Bastion Nr. 1 ͤ n h de Bastion Nr. 2Wverhinderten die Ausdehnung dersel— gleicher Zeit an Velgien gestellt inn. An der linken Selte des Forts St., Laurent laͤngs ge h e ng D, Graben der linken Flanke har der Feind eine Tran— ng Kine Vem hungen noch serner t Mn e eröffnet, die sich mit der Iten Parallele vereinigen soll. Un— Ich kann nicht schltz hatten unsere Posten sich hinter den Pallisaden des Wassen— 4 tzes bei dem vorspringenden Winkel des Ravelins der Neben— trte und laͤngs dem verpallisadirten Ennschnitt der rechten Ge— hitlinie des Ravelins aufgestellt und sich daselbst durch Erd— lle gedeckt, um sich Nann gegen Mann vertheidigen zu kön—

Erst als dieser Stand der R dig gemacht hatte, mit denen Großbrtn

ingung bestehe, muß ich die Beschudigu

er, und indem ich das Begehren stellt,

(unterz.) Grey.“

An Graf Grey. ; „London, den 14. November oh

n heftigkeit. Die Unsrigen hielten wit Energie und Ersolg Leun, obgleich die Werke und Blendungen schon sehr beschaͤ— h waren. Die feindlichen Bomben haben sich auch in das giher⸗Magazin in der Eourtine V7 *I (inen Weg ge—

jsse sedoch weiteren Schaden anzurichten. Es ist unmoͤglich, sich mn Vorstellung davon zu machen, wie die Eitadelle durch das Da das Seil, an welchem

Sie bezeichnen mir ich

ü Fahne befestigt war, von ute, so ist ein anderes mitten unter dem Kugelregen durch n, Matrosen hinaufgebracht Und die Fahne von neuem damit ligt und aufgesteckt worden. In der Nacht des 15ten hatte Feind einen Deich und eine Verschanzung an dem vorsprin— Laurent errichtet und die Tran— bis an die Kehle dieser Lunette ausgedehnt, „Angriffs⸗Arbeiten vor der Bastion Nr. 2 1n Verbindung zu n; er suchte sodann diesen Communications-Zweig von der

Meine Vollmacht!

Indem sie diesen Charakter verlier

i Vllen Ich glaubte Mm

üleiten. Hinter diesen Communications-Zweige hat man r einen andern von der Iten Parallele aus gegen die selbst mir versprochen er uischanzung zu begonnen; aber es wurde von der linken Friedens, die. Scht . unke der Bastion Nr. 3 mit solcher Gewalt auf diese Arbeiten Ich halte inne, suert, daß lie nur sehr langsam vorticken konnten und zuwei⸗ lebhaftesten Dankbarkelt darzuhn m., Ktch gelassen wurden. Selk ̃ Antheils und, Möohim ol ns i m er den Blendungen dieser Flanke wurden groͤßtentheils Ihr Schreiben voll ist. Es war eint. 5 aufgerichtet, so wie es schon an anderen Orten geschehen denn die Ausdauer und der Eifer unserer Artillerie sind

sumüdlich. Die Bastion Nr. 1.

ls er

setzen.

i Bastion Nr. 2,

alls Ki e 3 Dh 66 9 , n. Erfolg einen Möͤrser dorthin spielen, n Geser . in der Nebenpforte richtete ebenfalls einen anderen

ch jener Stelle; beide werden ron der uͤbrigen Artille⸗

(e 6h

len nh

m 15 * ; löten d. hatte der Feind von dem bedeckten Wege der Lu—

in den nöoͤthigen Huͤlfleistungen. nete Dienste. ĩ Verlust auf 20 Todte, 63 Verwundete und 63 Vermißte belau— fen, unter welchen letzteren die oben erwähnten Gefangenen mit

unser Gesammt-Verlust 60 Todte, 194 Verwundete und 67

als Freiwilliger ohne Besoldung der Schiffs-Capitain Poppe,

z , w 44 ,

1451

nette St. Laurent aus kleinen Moͤrsern Granaten abgeworfen und die Posten in den Pallisaden des vorspringenden Waffen⸗ platzes von dem Ravelin der Nebenpforte und des bedeckten Weges rechts davon zum Ruͤckzuge genothigt, wobei 1 Unterof— fizier, 1 Korporal und 9 Mann verwundet wurden. Der rechts vorspringende Waffenplatz, der ein verpallisadirtes Werk hat, blieb von den Unsrigen besetzt. Der Feind schickte einige Ti— railleurs in den bedeckten Weg, um unsere Soldaten anzugreifen. Unsere Artillerie, die durch den Aufenthalt unserer Truppen in die⸗ ser Position behindert wurde, scheint jetzt dem Feinde vermittelst der Moͤrser einen bedeutenden Schaden zugefuͤgt zu haben. Wir sind in diese Details eingegangen, uin unseren Lesern eine Vor— stellung von dem furchtbaren Kampf zu geben, den die kleine Zahl unserer Truppen gegen so uͤberlegene Streitkräfte zu bestehen hat. Der General Chasss kann den unermüdlichen Eifer des QAbersten und Marine⸗Capitains Koopman und aller unter seinen Besehlen stehenden Truppen nicht genug beloben. Alle wetteifern

der CLitadelle angelangte Oberst von Gumoens leistet ausgezeich⸗ Seit dem Bericht vom 12ten hat sich unser

eingerechnet sind. Seit dem Beginn der Belagerung betragt Vermißte.“

Auf der Schelde ist wahrend der beiden letzten Tage nichts Besonderes vorgefallen. Der See-Capitain Lucas hat den Be— fehl über die dortige Flottille übernommen. Das Dampfboot de Beurs van Amsterdam“ ist Montag Mittag mit erhoͤhten Bollwerken und gut bewaffnet aus dem Dock von Vliessingen die Schelde hinaufgesegelt. Auf diesem Boote, das unter dem Befehl des Capitain-Lieutenants Moll steht, befindet sich auch

welcher bekanntlich vor einiger Zeit die vortheilhaften ihm von Belgischer Seite gemachten Anerbietungen ausgeschlagen hat.

Einem Privat-Schreiben aus Brussel zufolge, dessen die Amsterdamsche Courant erwaͤhnt, wird die Zahl der ver— wundeten Franzosen mindestens auf 1h00 Mann geschaͤtzt, was, wie hinzugefuͤgt wird, nicht uͤbertrieben zu seyn scheint, wenn man das anhaltende und heftige Feuer aus der Citadelle, so wie die selbst in den Franzoͤsischen Armee-Berichten vor kommenden verschiedenen Details in Erwaͤgung zieht.

Aus Lillo vom 16ten d. wird geschrieben, daß auch dieses Fort am vorigen Tage mit einem Besuche der drei Sohne des Prinzen Feldmarschalls beehrt worden ist.

Ei Leiche des Contre-Admirals Lewe van Aduard ist am vorigen Freitage in Vliessingen angekommen und soll nach Am— sterdam gebracht werden.

Die Beamten der Ober-Rechnungskammer haben dem Buͤrgermeister und den Schoͤppen der Stadt Haag die Summe von 600 Fl. zur Unterstuͤtzung fuͤr die Verwundeten in der Antwerpener Citadelle und bei der Seemacht, so wie fuͤr die Anverwandten der in dem heldenmuͤthigen Kampfe Gebliebenen, zukommen lassen.

Die Verwaltungs-Kommission der sogenanten Zeemanns— hoop⸗Gesellschaft zu Amsterdam, welche damit beauftragt ist, Er— frischungen fuͤr die Verwundeten anzukaufen, hat 4 Anker Roth— wein und 1 Anker Rheinwein ven der besten Qualität und 20 Pfund Johannisbeer-Gelee fuͤr die Verwundeten in der Marine zur Verfuͤgung des Marine-Departements gestellt; letz— teres nahm diese Spenden mit Dank entgegen und sandte fe sogleich an ihren Bestimmungsort ab.

Privat⸗Briefe aus Batavia vom 21. Aug. melden von ei— nem großen Siege, den die Hollaͤndischen Truppen auf Suma— tra errungen und wobei sie 16 Kanonen erobert haben sollen. Denselben Briefen zufolge, waͤren zu Dschoeschokarta nach der Abreise des General-Gouverneurs einige Unruhen ausgebrochen, aber, nachdem man sich des Anfuͤhrers der Empoͤrer bemaͤchtigt, gluͤcklich wieder unterdruͤckt worden. ;

R elgien

Bruͤssel, 185. Dez. Der Konig ist heute Morgen um 11 Uhr nach Antwerpen abgereist. Der Kriegs-Minister ist von dort wieder in Bruͤssel eingetroffen.

Der General Latour-Maubourg ist gestern Abend mit sei— nem Adjutanten aus dem Franzoͤsischen Hauptquartier nach Bruͤssel zuruͤckgekehrt.

Die Emancipation giebt nachstehendes Schreiben aus Berchem vom 17ten d. M. Abends: „Heute scheint das Genie— Corps seine Aufgabe beendigt zu haben; es ist bis zur Kroͤnung

tt, Das Magazin sprang in diesek Nacht in die Luft,

dem feindlichen Feuer zerstoͤrt

um sich mit

dieser Bastion befindlichen Verschanzung durch das Glacis

Selbst die demontirten Ge.

Ech ö J feuerte so heftig auf die l anzung des bedeckten Weges vor der linken Gesicht linie daß der Feind in dieser Nacht nur die Die

dieser Front und von dem Tirailleur-Feuer der Infanterie

des bedeckten Weges der Citadelle gekommen, und, sey es nun Unmoͤglichkeit, die Arbeiten fuͤr jetzt ohne Hülfe der Artillerie weiter zu treiben, oder bestimmte Absicht, dieser Waffe freies Feld zu lassen, soviel ist aus allen Anstalten leicht abzunehmen, daß die Artillerie nunmehr die erste Rolle spielen soll. Mit ihr beginnt die interessanteste und schwierigste Periode der Belage⸗ rung; es ist auch zugleich diejenige, wo der Belagerte seine mi— litaͤtrischen Kenntnisse zeigen kann, wenn er deren hat. Die

Auch der zu rechter Zeit in

! x ö e n, n, m, ww

Nachricht zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Alle Gemuͤther sind in Aufregung, alle Telegraphen in Bewegung; Couriere bedecken die Straßen; man schlaͤft nicht mehr in den Ministerien; die Kammern haben sich in Permanenz erklaͤrt; der Marschall Gérard hat die Belagerungs-AUrbeiten 'einstellen lassen, da sie leicht unnuͤtz werden duͤrften; Chassé steht versteinert; der Prinz von Oranien wagt keinen Schritt zu thun. Ein Phänomen ohne Beispiel, ein unerhoͤrtes Wunder, eins von jenen Ereig— nissen, welche eine Epoche charakterisiren und die Bewunderung der Jahrhunderte ausmachen, kurz, ein Miratel wird ver— kuͤndigt. Die Welt wird erstaunen; man wird das Trojanische Pferd und den Luͤtticher Moͤrser vergessen; hoͤrt, Volker, hoͤrt! Die Belgische Flotte macht eine Bewegung! Sie wird mit den Hollaͤndischen Kanonierboten kaͤmpfen, sie verbrennen, zerstoͤren Und in den Grund bohrer die Citadelle legen. We

kapituliren, der Friede

laßt uns, und die

gischen Marine

wirft sich.“

In Gent, welches sich bekannt gerungs-Zustande befindet, ind auf Befehl der Militair Behoͤrde mehrere alt Hrangisten bekannt Personen, unter ihnen die Herren Steven und van Loocke, Redacteure des Messager de Gand, verhaftet und nach der Eitadelle gebracht worden. Den eigentlichen Grund dieser gewaltsamen Maßregel kennt man noch nicht. Der Befehlshaber der 6ten Belgischen Division, Ge, neral Niellon, hat mit Beziehung auf die Verhaftung der Her, ausgeber des Messager de Gand folgenden Tagesbefehl erlaffen: „Es ist zur Kenntniß des General Befehlshabers der ten Di— vision gekommen, daß im Solde des Königs von Holland ste— hende Individuen falsche Nachrichten verbreiten und umhertra⸗ gen, um die Armee zu entmuthigen. Der General erinnert die unter seinen Befehlen stehenden Truppen daran, daß es die Pflicht jeder Militair⸗Person ist, diejenigen, welche sich eines Ver⸗ brechens dieser Art schuldig machen moͤchten, arretiren zu lassen. Demgemaͤß fordert er die Corps-Chefs auf, die erforderlichen Maßregeln nach aller Strenge zu treffen, um vor das Feld— Kriegs-Gericht alle diejenigen zu stellen, gegen welche hinreichend starke Verdachtgruͤnde obwalten, um dieses, in Art. 65 des Mi— litair⸗Strafgesetzbuches bezeichnete Verbrechen festzustellen. Der General ergreift diese Gelegenheit, um den Soldaten anzuzeigen, daß die Division Sebastiani die Hollaͤndische Flotte aus allen ihren Stellungen vertrieben; daß bis jetzt fein Material nicht im Geringsten durch das feindliche Feuer gelitten, und daß er bis zu der letzten, am 11ten d. M. stattgehabten Affaire nur 1 Tod⸗ ten und 2 Verwundete zu beklagen gehabt hat. Ein oͤffentli— ches Blatt macht dazu folgende Bemerkung: „Da nach den neuesten amtlichen Berichten diese Nachrichten falsch sind, so muͤßte sonach auch der General Niellon vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Und so handelt dieser Mann in einem Lande, wo bekanntlich liherté en tout et pour tous herrschen sollte!“

Antwerpen, 18. Dez. Das hie sige Journal meldet: „Die vorige Nacht ist fuͤr die Operationen des Genie-Corps fuͤrchterlich gewesen. Die Arbeiter, bis an die Kniee im Wasser, kaͤmpften mit einer bewundernswuͤrdigen Ausdauer gegen Schwie— rigkeiten, welche unuͤbersteigbar schienen. Mehrere dieser Arbei— ter sind beim Zusammenstuͤrzen der Werke umgekommen, andere mehr oder weniger verwundet worden. Der Hauptmann vom Genie, Couteau, ist durch eine Kanonenkugel und der Lieutenant Gravel, vom 19. Regiment, durch eine Musketenkugel, die ihm in das rechte Auge fuhr, getoͤdtet worden. Ueberhaupt sind durch das sehr moͤrderische Kleingewehrfeuer der Citadelle Meh— rere getoͤdtet oder verwundet worden. Trotz aller Hindernisfe schreitet die Belagerung zu ihrer letzten Periode vor. Der , und die Bastionen werden bald durchbrochen seyn.

ie Widerstandsmittel sind doppelt stark durch die So— liditaͤt der Werke und die Kunst, mit der die Einrich⸗ tung derselben geleitet worden ist. So werden auch die Kunst und die Kraft des Genie-Corps und der Artillerie mit der Tapferkeit und Beharrlichkeit der Belagerer daruber den Sieg erringen. Wir haben uͤbrigens das Niederfallen einiger Wurfgeschosse in die ate Section und die daraus entstandenen Unfaͤlle zu beklagen. Eine in das, mit so vieler Sorgfalt aufge— stellte naturhistorische Kabinet des Herrn Rets gefallene Bombe hat große Verwuͤstungen angerichtet. Eine zweite Bombe ist in den Garten des Herrn Lemmens gefallen und hat eine Person getoͤdtet und eine andere verwundet. Viele Bewohner dieses ge— faͤhrlichen Stadtviertels verlassen dasselbe. Wir lesen in Brüs— seler Blattern, daß die drohende Gefahr einer Invasion der Hol— laͤnder auf unser Gebiet im Hauptquartier eine große Aufregung verursacht und in der Stadt (Antwerpen) Schrecken hervorge— bracht habe. Jene Blaͤtter moͤgen sich beruhigen. Die Franzo— sische Armee kommt nicht so leicht in Aufregung, und was den Schrecken unter den hlesigen Einwohnern betrifft, so haben wir noch nichts davon wahrgenommen.“

Antwerpen, 18. Dez., 9 Uhr Abends. Bis zu die⸗ sem Augenblick ist, wie man allgemein versichert, nur eine ein—

fortwährend im Bela—

Brustwehr der Bresche-Batterieen ist fertig, so daß sie armirt

werden koͤnnten; aber aus dem, was man sieht, scheint hervor— zugehen, daß dies nicht unverzuͤglich geschehen wird. Man hat die Nothwendigkeit eingesehen, erst die Contre-Batterieen spielen zu lassen, um das Feuer des Halbmondes zum Schweigen zu brin—

gen. Dieser Halbmond scheint auch, allem Anschein nach, ein—

genommen werden zu muͤssen, ehe man daran denken kann, sich der Bastion Toledo zu bemaͤchtigen. Der Halbmond wird wahr— scheinlich binnen 48 Stunden mit Sturm genommen werden; es scheint, daß man sich bereits mit Anlegung einer Bruͤcke uͤber den Graben, der nicht so breit ist, als der der Lunette, be— schäftigt. Erst nach Einnahme des Halbmondes kann man die Bastion ernstlich angreifen. Indessen beschaftigt man sich in diesem Augenblick auf der Contre-Gatde, zwischen dem Fort

zige Bresche-⸗Batterie, welche gegen die linke Seite des Halb— mondes der Bastion Toledo schießen soll, errichtet und armirt worden; aber kaum konnte man dieselbe als beendigt betrachten, als von der Citadelle aus ein Hagel von Bomben, Granaten und Kugeln gegen die Batterie geschleudert, und dieselbe voll— staͤndig demontirt wurde, so daß die ganze Arbeit von neuem zu beginnen ist. Seit der ganzen Dauer der Belagerung haben nir noch nicht so furchtbar schlechtes Wetter gehabt, als in der ver— gangenen Nacht; es hoͤrte nicht auf zu regnen une

geln, und man kann nicht leugnen, daß

theilig auf den Gesundheils- und Gem zosen wirkt. Die Citadelle unterhielt in ic

haftes Feuer, besonders mit Kartätscken, und die Belagerer Fa ben viele Todte und Verwundete gehabt, worunter meßrere

Montebello und den Ringmauern der Stadt, mit einer Arbeit, welche auf die Errichtung einer Batterie hindeutet. Dieselbe soll, wie man sagt, 4 Stuͤck 16pfuͤndiges Geschuͤtz erhalten,

und sogleich auf die Bastion Toledo feuern. Man sieht aus

alle diesem, welch' wichtige Rolle die Artillerie zu spielen be⸗ stimmt ist; aber sie hat doppelte Schwierigkeiten zu besiegen:

einmal die boͤse Jahreszeit, und dann die Festigkeit des Ge⸗

maäuers der Citadelle.“ .

Die Versuche, welche man bei Braeschaet mit dem Luͤtticher Moͤrser angestellt hat, sind zufriedenstellend ausgefallen. Man hat 8 Schuͤsse mit Ladungen von 3, 4, 5, 6 und 8 Kilogramm

zweimal geschossen. Mit 6 Kilogramm wurde die Bombe 1000 Möetres weit geschleudert.

Dem Journal d Anvers zufolge, hat die Belgische Flot— tille eine Bewegung gemacht, und ist im Begriff, sich nach dem Fort St. Philippe zu begeben, um dem Feind jede Verbindung

mit der Citadelle abzuschneiden. Der Industrie giebt diese

Pulver gethan; mit jede der drei letzteren Ladungen hat man

fiziere. Eine Bombe soll einem Grenadier gerade auf den Kopf gefallen seyn, ihn zerschmettert haben, dann in die Erde ren seyn, und auf diese Weise dem Soldaten, der seurlos schwand, gleich sein Grab gegraben hatzen. Orleans befindet sich noch immer bei seiner Brigg laͤndischen Graͤnze. Man glaubt immer noch, daß es die RA sicht des Prinzen von Oranien ist, eine Bewegung nach 7 werpen zu auszufuͤhren. Die beiden Generalstabe der Belgise und Franzoͤsischen Armee geben sich alle ersinnliche Mühe, um von dem, was in der Hollaͤndischen Armee vorgeht, genaue Kande u erhalten; aber die Plaͤne des Feldmarschalls scheinen sehr eim gehalten zu werden. Der Koͤnig ist heute Nachmittag um 5 Uhr in Begleitung des Generals Desprez hier eingetroffen Lüttich, 19. Dez. Das hiesigeę Journal enthalt fol— gende Mittheilungen aus dem Franzoͤsischen Hauptquartier vom 13ten d. M.: „Man hat in vergangener Nacht die Contre— Batterke begonnen, welche die Bresche-Batterie beschuͤtzen soll.