1832 / 358 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Die letztere hat in der Nacht ihr Feuer begonnen, und hoͤrt seit— dem nicht auf, zu schießen. Die Citadelle hat fast alle ihre Stücke gegen diese Batterie gerichtet, welche durch die Masse von Wurfgeschossen bereits bedeutend gelitten hat. (Vergl. das Privatschreiben aus Antwerpen vom 18ten Abends.) Trotz des sehr schlechten Wetters hat das Genie-Corps seine Arbeiten die ganze Nacht hindurch fortgesetzt, und alles noͤthige Material zum Hinabsteigen in die Tranchsée ist durch die Soldaten des

1gten Regimentes, welches den Dienst in der Tranchée hatte,

herangebracht worden. Das Feuer der Citadelle, welches seit zwei Tagen schwaͤcher geworden war, ist in der vergangenen Nacht wieder sehr wohl genaͤhrt gewesen; wir haben seit gestern Abend ungefahr 20 Todte und Verwundete.“

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Rom, 8 Dez. (Allgemeine Zeitung) Unsere Nach— richten aus Sicilien reichen bis zum 22. November. Vom stzten an minderte sich die Angst der Umwohner des Aerna's. Nichts kann entsetzlicher seyn, als die fruͤheren Erscheinungen. Ein sich in verschiedene Zweige theilender Lavastrom, in seinen Kruͤmmungen 18 Miglien lang, 1 Miglie breit, 30 Fuß hoch, rückte gegen das wehrlose Land. Vom 18ten an stroͤmte die Lava auch gegen die Meeresseite. Die Furcht, die Feuermasse koͤnnte sich in den Fluß Simeto stuͤrzen, und so auch eine Ueber—

Sohn Napoleons, Befehl zur Abreise erhalten.

1452

schwemmung verursachen, horte auf. Ein großer Theil der brennenden Materieen floß nun in den von dem Ausbrüche ge— öffneten Abgrund. Die Erdbeben, hier eigentlicher Bergbeben, ließen nach. Ein neuer Monticello, ein Steinberg, wie deren so viele am Fuße des Aetna's fruͤhere Ausbruͤche bezeugen, hat sich gebildet. Der verursachte Schaden, so groß er ist, zeigt sich dennoch geringer als man befuͤrchtet hatte. Von umgekomme— nen Menschen höoͤrt man nichts. Die Stadt Bronte ist geret— tet. Das Land athmet wieder frei auf. Aus Neapel berich— tet man die Ankunft des Monarchen mit der jungen Koͤnigin. q Vorgestern traf der zweite Bruder des Koͤnigs, Prinz Karl,

hier in Rom ein. Lustfahrt. Gestern machte er seine Aufwartung bei

Papste. Von Angekommenen bemerkte ich den Ritter Sebre— gondi. Sonst wimmelt es von Vornehmen, Herzogen und Prin— zen, unter denen ein sehr reicher Fuͤrst Galitzin. Auch der Mar— zguis Hereford mit seinem glänzenden Damen-Gefolge ist wieder hier, und will diesen Winter in Neapel zubringen. Uebrigens ist die Polizei sehr aufmerksam auf Fremde und Einheimische. So hatte der hier seit einigen Monaten zur Freude der Ma— dame Laͤtitia lebende Graf Leon de Louxbourg, ein natuͤrlicher

verdächtig machen wollen; die Anklage war aber falsch, weshalb

der Graf von St Aulaire sich fuͤr den harmlos lebenden jungen

Mann verwendete, und der Befehl ward aufgehoben.

Preise der vier Haupt-Getreide- Arten

in den fuͤr die Preußische Monarchie bedeutendsten Marktstaͤbten im Monat November 1832, nach einem monatlichen Durchschnitte in Preußischen Silbergroschen und Scheffeln angegeben.

Namen der Städte. Weizen . Ger ste Hafer meer, mme e eee me

Königsberg Memel Tilsit Insterburg Rastenburg Neidenburg Danzig Elbing Konitz Graudenz Thorn

Bromberg Fraustadt Rawitsch Kempen Berlin Brandenburg Kottbus

Frankfurt a. d. O. Landsberg a. d. W Stettin. Stralsund Kolberg

Stolpe

Breslau Gruͤnberg

Glogau

Liegnitz

Goͤrlitz. Hirschberg Schweidnitz

Glatz

Neiße

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—— D 1 .

2 2

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Namen der Staͤdte. . Weizen zioasen Gerste Hafer

241

7 6 21.

Magdeburg Stendal , ordhausen Muͤhlhausen Erfurt

te 7 N CC

* ö 2 3

Paderborn Dortmund

Koͤln Elberfeld Duͤsseldorf

83 ö 2 * *.

Malmedy Trier Saarbruͤck Kreuznach Simmern

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urchschnitts⸗ Preise der 11 Preußischen Staͤdte 5 Posenschen Staͤdte 9 Brandenb. u. Pom⸗ merschen Staͤdte .. 10 Schlesischen Staͤdte 8 Saͤchsischen Staͤdte àWestfaͤl. Staͤdte 13 Rheinischen Staͤdte

TON w t 891

Meteorologische Beobachtang.

Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger ö Beobachtung.

Luftdruck. 337 ; Par. 337, Par 3338, Par. Auellwaärme 8,2 * R Luftwaͤͤrme 1 2,7 R. 2,05 R. ö Thaupunkt 1,1 0 R. 4 7,7 0 R. 5,7. Ii Fluwarme Dunstsaͤttg. S4 pet. 2 pCt. S0 pCt. Wetter. bewoltt. heiter. halbheiter. Wind .... O. O. O. Wolken zug SB. SV.

1835 23. Dezbr.

Niederschlag 9.

JI

Den 24. Dezember 1832.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours Zettel. (Pre i. Cour.) an I. Brie /. Geld. ; ane .

ran mn mr .

St. Schuld- Sch. 4 1 953 92 IGrosshz. Bos. do. Pr. Engl. Anl. 18. Ostpr. Pfandhr. Pr. Engl. Anl. 22. Ponnn. Pfandbr. Pr. Eng]. Obl. 30. Kur- u. Neum. do. Präm Sch.d. Seeh. Schlesische do. Kurm. Ohl. m. l. C. Rkst. C. d. K.- u. N. Neum.lnt. Sch do. L. - Sch. d. K- u. N.

Berl. Stadt Oblig.

Känigshb. do. Holl. vollw. Duk.

Elbinger do. Neue do.“ Friedrichsd'or. .

Danz, do., in Th. - VWestpr. Plandhr. Disconto

973 104

M

*

1041

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 19. Dezemher. Niederl, wirkl. Sch. 393. 53 neue do. 75. Kanz - Bill. 143. 63 Russ. (v. 1828) 933. (v. 1831) Sz. Oest. S2. 32 Span. 31.

53 do. 50.

IIa m burg. 22. Dezember. Ott 58 Net. Sd] 42 do. 733. Bank- Actien 1099. 155. Preuss. Präm. Sch. 983. Poln. 1113.

Russ. Eng].

Königliche Schausptele.

Dienstag, 25. Dez. Im Hpernhause: Der Baͤr und der Bassa, Burleske in ji Att. Hierauf: Blaubart, großes ro— mantisch⸗pantomimisches Ballet in 3 Abtheilungen, von A. Ve— stris, fur die hiesige Köoͤnigl. Buͤhne . und in Scene

gesetzt von Th. und F. Elsler. (Dlle. n 9 DYlle. Therese Eller wird hierin . n m nr ,,.

(Mad. Komitsch: Frau Flessel.)

2, . R. ville en 1 acte, par Scribe. Bodenwärme 2, R. l

Ausdunst. , 73 ( Rh.

Im Schauspielhause: Die Lichtensteiner, dramatisches Ge— mälde in 5 Abtheilungen, nebst einem Vorspiele, von Bahrdt.

Mittwoch, 26. Dez. Im Opernhause: Fernand Cortez,

große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Mustt von Spontins—

Im Schauspielhause: 1) Le dey d'Alger e Paris, vaude- 2) Le jeune mari, „comédie en 3 acte et en prose, par Maxeres. 3) Monsieur Chapolard, vaudęeville comique en 1 acte.

In Potsdam: Zum erstenmale: Die Herzensdiebin, Lust— spiel in 2 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen, von L. Angély. Hierauf: Freien nach Verschrift, Lustspiel in à Abtheilungen, von Dr. C. Topfer.

Donnerstag, 7. Dez. Im Schauspielhause: Baldrian und Rosa, oder: Ein Schwank vom Ruͤbezahl, Singspiel in à Abthei—⸗ lungen, nach einem Schlesischen Volksmährchen, von E. Raupach; Musik von C. Blum; Tanz von Hoguet.

Königstädtisches Theater. Dienstag, 25. Dez. Der Kreuzritter in Aegypten, große

heroische Oper in 4 Ir hen, nach dem Italiaͤnischen: Il

Grociato in Esttto; Musik vom Königl. Hof-Kapellmeister

Meverbeer.

Mittwoch, 2tz. Dez. Das Abenteuer in der Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Akten, nach Zschokke's Erzaͤhlung von J. v. Ploͤtz. Hierauf: Die Nasen⸗Harmonika, komisch⸗musikalische Scene, aus— gefuͤhrt von Dlle. Franchetti, Dlle. Felsenheim, Hrn. Greiner, Hrn. Holzmiller, Hrn. Raͤder, Hrn. Fischer, Hrn. Seebach und Hrn. Tannhof. Dann folgt: Ouverture aus der Oper: Wilhelm Tell, von Rossini. Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr, komische Scene.

Donnerstag, 27. Dez. Aline, oder: Wien in einem andern Welttheile, Volks⸗Zauber⸗Oper in 3 Akten, von Bäuerle; Musik von W. Muͤller. Hierauf: Die Nasen⸗Harmonika. Dann folgt: Ouverture aus der Oper: Wilhelm Tell, von Rossini. Zum Be— schluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr.

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Neueste Nachrichten.

Paris, 18. Dez. Der Cassationshof hat gestern in ge— heimer Sitzung, dem Antrage des General-Prokurators Herrn Dupin gemaͤß, entschieden, daß Herr Baudouin, Rath am Koͤ— niglichen Gerichtshofe zu Rennes, wegen Unterzeichnung einer Adresse an die Herzogin von Berry, auf den 145. Januar vor—˖ geladen werden soll.

Die gestrige Sitzung der Pairs Kammer glich vollkam—

Diese Reise, heißt es, sey nur eine kleine dem

Man hatte ihn zu hintertreiben, und so wuͤrde also sein Stanobild eine N

men einer Sitzung der Akademie. Nach der Ernennung ur Kommissionen zur Pruͤfung des Gesetz- Entwurfes uͤber das zn fuhrwesen und der Proposition des Grafen Cornudet uͤber Gemeinde⸗»Guͤter, trat naͤmlich der Baron Pasquier den P denten-Stuhl an den Vice-Praͤsidenten Baron Sguier ab,

dem verstorbenen Cuvier eine Gedaͤchtniß-Rede zu halten, die ganzen Rest der Sitzung ausfuͤllte.

In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer ter dem Vorsitze des Vice-Praͤsidenten, Herrn von Schonen, stieg, gleich nach der Vorlesung des Protokolls, Herr v. 6ᷣ celles die Redner⸗Buͤhne, um sich, unter dem Vorwande, ) er auf eine Berichtigung desselben antragen wolle, einige s heftige Aeußerungen uber Herrn Casimit Pèérier zu erlauh Nach dem ihm zu Gesichte gekommenen Plane, bemerkte wuͤrde das auf dem Bastille⸗Platze zu errichtende Monument Namen der July⸗-Combattanten in so kleiner Schrift enthaln daß man sie kaum wuͤrde lesen koͤnnen, wogegen die Statue simir Périer's oben auf die Saͤule gestellt werden solle, de stalt, daß es eher das Ansehen haben werde, das Monum— gelte dem Minister als den Theilnehmern an der July Ren tion. Nun sey aber Herr Casimir Périer kein Juli⸗Mann; vielnn habe er alles Moͤgliche gethan, um die Folgen der Juli⸗Revoln

schung fuͤr Frankreich und eine Lüge fuͤr die Nachwelt sn Diese Aeußerung erregte einen fast allgemeinen Unwillen. N

Handels-Minister fand sich veranlaßt, Herrn Corcelley 1

nächst bemerklich zu machen, daß der Plan, der ihm zu Au gekommen, gar nicht derjenige sey, fuͤr den die Regierung entschieden habe; die Namen der gefallenen Buͤrger, so wi jenigen der vornehmsten Staͤdte, die sich zu jener Zeit aus zeichnet haͤtten, wuͤrden, fuͤr Jedermann leserlich, an dem 6a des Monumentes eingegraben werden, und die Statue auf Säule selbst werde Frankreich und nicht Herrn C. Périer stellen. „Dieser vortreffliche Buͤrger“, fuͤgte der Minister hin „verdient zwar unsere ganze Dankbarkeit, es wird ihm g ein besonderes Monument von allen ihrem Lande wahrhaßs, gebenen Maͤnnern errichtet werden, das seine Dienste der u welt aufbewahren soll.“ Hierauf wurde uͤber das betrfym Gesetz zu einer zweiten Abstimmung geschritten da diejenstez vorigen Sonnabende zu keinem Resultate gefuͤhrt ham ul dasselbe mit 212 gegen 616 Stimmen angenommen. Mn d Tagesordnung war hierauf die Vorlesung einer neuen Prey tion der Herren Echasseriauxr und Salverte uͤber den Elememn Unterricht, deren Entwickelung auf den folgenden Tag anges wurde. Der Finanz-Minister bemerkte bei dieser Gehe heit, daß der Kammer, Seitens der Regierung, ein Gesetz.n wurf uͤber denselben Gegenstand binnen weniJen Tagen ban legt werden wurde Die Versammlung beschaͤftiate sich setzn dem Gesetz-⸗Entwurfe wegen des Verfalls der: nit der Post versann und binnen einer gewissen Feist nicht abgehobenen Gelder. dem Original-Entwurfe war diese Frist auf fuͤnf Jahre stsñ setzt worden, waͤhrend di: Kommission sie auf acht Jahre q gedehnt wissen wollte. Herr Larabit verlangte, daß man) Taxe von 5 pCt. von allen mit der Post versandten Geldem mäßige und daß die Regierung ihrerseits alles Moͤgliche i um die Abhebung dieser Gelder, Seitens der Ansprüchbereh ten, zu bewirken. Der Finanz-Minister vertheidigte n Taxe, die er keinesweges fuüͤr zu hoch hielt. Eben so g die Versicherung, daß die Regierung es an nichts fehle) werde, um die Adressaten von dem Eingange der an bn sandten Gelder zu benachrichten. Herr Charamaulen der Meinung, daß jede Verfalls-Erklaͤrung nichts amg als eine Confiscation sey; viel gerechter wurde es s wenn man, in dem Falle der Nichtabhebung einer mit der) versandten Geldsumme, letztere an den Absender zuruͤckstzt Herr Dupin der Aeltere, der dieser Sitzung in seiner genschaft als Deputirter beiwohnte, bestritt die Behauptung, on die Verjaͤhrung einer Confiscation gleiche. Im Uehrigen, be merkte er, solle das der Berathung vorliegende Gesetz erst m dem 1sten Jan. k. J. in Kraft treten; dasselbe koͤnne son Niemanden zum Schaden gereichen, der bis dahin der Posth der anvertraut habe; und wer vom 1. Januar ab Gelder z die Post versende, solle bereits durch den Empfangschein ha richtigt werden, daß, wenn solche innerhalb 8 Jahren nich gehoben worden, sie dem Staate anheim fielen. Der M des Herrn Charamaule wurde darauf verworfen. Herr M guin trat jetzt mit der Proposition hervor, fur alle s Gelder, die fuͤr Militairs der Land- und Seemacht, wie fuͤr Matrosen bestimmt sind, die Frist auf 20 Jahre ss ustellen. Der Finanz-Minister bemerkte, daß in seht Fallen die Regierung von der ihr eingeräͤumten Befugniß cht hin niemals Gebrauch machen wuͤrde, worauf Herr Maugu erwiederte, daß ein Gesetz keine Gunstbezeugungen enthalt sondern Rechte heiligen solle. Herr Lefebvre schlug vor, in d von Herrn Mauguin bezeichneten Fällen die versandte Gl summe nach fuͤnf Jahren von der Post wegzunehmen und fuͤr Rechnung des Versenders bei der Depositen-Kasse zu legen. Herr Garnier-Pages machte wieder einen am Antrag; er wollte, daß man jene Gelder nach 8 Jahrg Armen; und Krankenhäusern zuwende. Dieser letztere Vꝑaeih wurde verworfen. Nachdem noch einige andere Amengan verworfen worden, sollte zur Abstimmung uͤber das ganze 6 geschritten werden, es ergab sich aber, daß nicht mehr die nn derliche Anzahl von Deputirten anwesend war, weshih— Skrutinium auf die Sitzung des naͤchsten Tages vershn wurde. Herr Stratsord-Canning hatte gestern fruͤh eine Kon mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten. alaubt, daß derselbe schon heute oder doch spaͤtestens morgen Reise nach Madrid fortsetzen werde.

Der Großsiegelbewahrer ist in diesem Augenblicke mi Abfassung eines neuen Gesetzes uͤber die geheinien Assecltut beschaͤftigt.

Es heißt, daß binnen kurzem eine Broschuͤre von 9 Dupin uͤber die Juli-Revolution im Buchhandel erscheinen ba

Heute schloß 5proc. Rente pr. compt. 98. 80 sin o 9g8. 85. Zproc. pr. compt. 68. 60. sin our. 68. 65. Neap. pr. compt. 80. 95. sin cour. 81. proc. E perp. 587. 3proc. dito 333.

Frankfurt a. M., 21. Dez. Oesterr. sproe. Meulz S5 3. 4proc. Ji 76. Jdà i.. 24proc. 443. 1proc. 19. Br, . Actien 1326. 1324. Part. Obl. 1273. 177. Koofe zu 10a d G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832751. 753. Poln. Loose 5ö! y

. z I

Redacteur Cottel.

m Gedruckt bet A. W. O an⸗

o] 3421 3436 37

: Pairs⸗Kammer stimmung,

n werden urfe,

K . , , , n .

Verzeichniß

der

r Sten Verloosung am 19. Dezember 1832. gezogenen und am 1. April 1833. zem Handlungshause N. M. von Rothschild in London baar auszuzahlenden

ie 6. .

Obligationen aus der Preußisch⸗Englischen Anleihe von 1813.

itung.

Obligationen Litt. A. à 1000 Livres Sterling.

Nummern der Obligationen.

Zusammen: 3 Obligationen à 1000 Liv. Sterl. 3000 Liv. Sterl.

Obligationen Litt. B. à 500 Livres Sterling.

Nummern der Obligationen.

,,,

—¶upt . 2 ᷣ·

985. 999.

1014.

1026. 1030. 1031.

Zusammen: 10 Obligationen à 500 Liv. Sterl. 5000 Liv. Sterl.

*

Obligationen Litt. C. à 250 Livres Sterling.

Nummern der Obligationen.

iss 1598 100

11893 8 901 3

92 95 97

dee 19156 1925 17 25

1931

1937 1983 1956 763 309

34 48 55 57 böõ 4000

Zusammen: 26 Obligationen à 250 Liv. Sterl. 6500 Liv. Sterl.

Obligationen Litt. D. à 100 Livres Sterling.

Nummern der Obligationen.

e, ,

. 22 ö 57 8 h 9 8 13 J 14 1 17 12 19 13 20 11 21 16 22 7 23 15

9824

25 26 28 37 40 41 45 44 45 46 47 55

13217 18 20 21 22 23 24 26 28 29 30 51 32

Zusammen: 200 Obligationen à 100 Liv. Sterl. 20000 Liv. Sterl.

3 Stuͤck Litt. A. 10 2 * B. 26 C, TW

. 100 *

239 Gtuͤck ber.. .... ..... Berlin, den 19ten Dezember 1832.

500

*

R ecapitulation. 1000 Liv. Sterl. uͤber

2

Haupt ⸗Verwaltung der

Rother. v. Schuͤtze.

den aber verwarf. In olesrh Y V*nn 1 * 1 * 1 2 nuar d. J. der Deputirten⸗Kammer aufs neue vorgelegt, und

sis-Kammer gestrichenen Artikeln der eine abermals in daz tz eingeschaltet und der andere modifizirt. In dieser dsissung gelangte der Entwurf am 10. April zum zwei— male in die Pairs-Kammar, die sich indessen, da die Ses—

kurz darauf geschlossen wurde, nicht weiter mit demsel⸗

' beschäftigen konnte. Der streitige Punkt zwischen beiden mern betraf hauptsächlich die von der Regierung abzuschlie⸗ sden Lieferungs-Kontrakte. Die Deputirten⸗Kammer ver—⸗ fte, daß alle dergleichen ( mehr als 10,9609 Fr. betraͤfen, auf dem Wege der oͤffent— h Licitation abgeschlossen werden sollten, und daß man diese smmung ausdruͤcklich in das obgedachte Gesetz einschalte. dagegen war der Meinung, daß eine folche welche die Zukunft angehe, in den Rechnungs—

ischluß eines bereits verflossenen Etats Jahres nicht eingeschal⸗ Der setztgt Berich ?. Erstatter, Her Cal

Beelitz.

3000 Liv. Sterl. ? 5000 ö b500 .*

20000 ö

34500 Liv. Sterl.

Staats⸗Schulden. Deetz. v. Lamprecht.

Gedruckt in der Deckerschen Geh. Ober-Hosbuchdruckerei.

vir Orisürttittraiey 1-1 **

5 * 2 * e YTTOυMu6 518 * 1M

gung zu ziehen. Herr Eschafserlaux entwickelte am Schlusse

der Sitzung vom 4. Februar ward von den beiden in der der Sitzung noch seine Proposition uͤber den Elementar-Unter⸗

Kontrakte, insofern sie eine Summe

richt, die ebenfalls ohne irgend eine Widerrede in Erwägung gezogen wurde. Der Minister des Innern kuͤndigte zugleich der Versammlung an, daß der Gesetz-Entwurf der Regierung über denselben Gegenstand in wenigen Tagen, und sobald die Gesundheit des Herrn Guizot es ihm irgend gestatten werde, .

sich in die Kammer zu verfuͤgen, vorgelegt werden würde. An

den beiden naͤchsten Tagen sollte keine öffentliche Sitzung statt—

finden. Das mißbilligende Urtheil, welches das Journal des Debats

uͤber den Gesetz⸗Entwurf in Betreff des Belagerungs-Zustandes gefaͤllt, hatte die Oppositions-Blatter veranlaßt, allerlei Gruͤnde aufzusuchen, um diese Veranderung in dem Tone des ministeriel⸗ len Journals zu erklaͤren. Das Journal des Dabats er— wiedert ihnen jetzt, der Grund davon liege einzig und allein in der Unabhängigkeit, welche es stets behaupten werde; freilich ver⸗ fahre es nicht wis dis Oppositiong Mlätter und rufe nicht, der

I 1832.

, , . / —— 1 ?

f sey da, bevor es noch den Schatten davon gesehen hatte; daher ze man aber auch auf sein Nothruf hören, wenn eines es der Wolf wirklich erscheinen sollte. Der Courrier frangaiss giebt einige der Modificationen welche die mit der Prüfung des Gesetz Entwurfs uͤber den agerungs-Zustand beauftragte Kommission der Pairs⸗-Kammer demselben vorgenommen hat. An die Stelle des unbestimm— und der Willkür weiten Spielraum lassenden Ausdrucks: . Zustand des Aufruhrs oder der Unruhen“, bei welchem das etz Anwendung finden soll, hat die Kommission gesetzt: „Zu— d des Krieges, der durch das Bestehen bewaffneter und mi— risch organlsirter Banden konstatirt wird, welche die oͤffentli— Macht angreifen.“ Der Artikel 5, durch den der komman— nde General oder jeder andere von der Regierung delegirte imte ermächtigt wird, diejenigen Individuen, deren Gezen— t fuͤr die öffentliche Sicherheit gefährlich scheint, aus dem effenden Bezirke zu verweisen, ist wegen seiner Aehnlichkeit dem von dem Konvent erlassenen Gesetze gegen die Verdäͤchti—⸗ von der Kommission gaͤnzlich gestrichen worden. Mit den andern ikeln sollen eben so wichtige Veraͤnderungen vorgenommen eden seyn. Die Minister, namentlich die Herren v. Broglie Thiers, vertheidigten in den Unterhandlungen mit der Kom— sion ihr Werk, indem sie als Grund anfuͤhrten, daß man die gierung nicht wehrlos gegen den Aufstand lassen duͤrfe, konn— aber die Kommission, trotz alles Aufwandes ihres rednerischen lents, nicht zur Annahme des Entwurfs des Ministeriums be— zen. Alles, was sie erlangen konnten, beschraͤnkte sich darauf, der zum Bericht-Erstatter ernannte Staatsrath Allent seine odruͤcke etwas zu mildern versprach. Die neue Umarbeitung d bald fertig seyn, und es soll dann eine abermalige Zusam— ankunft der Mitglieder des Kabinets mit der Kommission ttfinden.

Eine so eben erschienene, nur 30 Seiten lange anonyme oschuͤre uͤber den gesetzlichen und politischen Charakter der Juli— volution wird allgemein Herrn Dupin zugeschrieben, weil sie en Ausdruck dieses Deputirten, naͤmlich das „quoique Bour— n' als Motto fuͤhrt. Der Constitutionnel, welcher diese ine Schrift offen fuͤr das Werk des Herrn Dupin erklart, ilt einige Auszüge daraus mit, in denen der Gedanke, daß Herzog von Orleans nach der Juli-Revolution zum Koͤnige vaählt worden, nicht weil, sondern obgleich er ein Bourbon „weiter ausgefuͤhrt und das System der Quasi-⸗Legitimitaͤt kampft wird. Der Constitutionnel lobt die Schrift mit Aus— hme des Schlusses, in welchem der Verfasser dem Mittelstande, m er die JuliRevolution zuschreibt, Neuerungssucht und un— saͤttlichen Ehrgeiz vorwirft und denselben ermahnt, an der jetzi⸗ n Ordnung der Dinge festzuhalten.

Von den Denkwuürdigkeiten des Herrn von Mazas uͤber L Juli⸗-Revolution ist die mit einigen Details bereicherte zweite uflage erschienen.

Vorgestern erschien der Advokat Pelleport vor dem hiesigen ssisenhofe, weil er sich in einem Plaidoyer, das er am 30. v. M. é Gunsten eines Klienten hielt, folgenden Ausfall gegen die egterung erlaubt hatte: „Vielleicht hätte ich ein Recht, die segierung anzuklagen, deren Durst nach Rache, wie mir scheint, icht zu stillen ist, und die dem Fasse der Danaiden gleicht, das e mit Thränen fuͤllen moͤchte, da sie es mit Blut nicht fuͤllen ann.“ Der Gerichtshof beschränkte sich, obgleich er anerkannte, Herr Pelleport die Graͤnzen der Vertheidigung uͤberschritten, arauf, denselben zu ermahnen, kuͤnftig besonnener und vorsich— iger in seinen Aeußerungen vor Jericht zu seyn.

Der hiesige Koͤnigl. Gerichtshof hat in dem Prozesse des Hrafen von Pfaffenhofen gegen den König Karl X. das Urtheil es hiesigen Tribunals erster Instanz, wodurch der Letztere zur Bezahlung der von dem Grafen an ihn gemachten Schuldforde— ungen verurtheilt wird, bestaͤtigt.

Die Tribune meldet: „Der Verein der Volksfreunde hielt sestern Abend eine Versammlung, in welcher man uͤber die Mit— tel berathschlagte, dem Prinzipe der Association den Sieg zu berschaffen. Auch wurden , , beschlossen, um die Ab—⸗ schaffung oder wenigstens eine starke Herabsetzung der Salz— und der Getraäͤnk-Steuer zu erlangen, welche so schwer auf dem Volke lasten.“ Waͤhrend aus obigem Artikel erhellt, daß der republikanische Verein der Volksfreunde der vor einigen Tagen gerichtlich ausgesprochenen Auflssung des Vereint trotzt, lobt der National das Benehmen der Jury, welche sich fuͤr das Associations-Recht erklart und dadurch den Art. 291 des Straf— gesetzbuches abgeschafft habe; ein schlechtes Gesetz sey implicite durch die neue Ordnung der Dinge aufgehoben und es * die Sache der muthigen Burger, ein schlechtes Gesetz offen zu ver— letzen, bis es foͤrmlich abgeschafft werde.

Der Assisenhof von Lpon hat am 13. d. M. saͤmmtliche der Theilnahme an den Grenobler Unruhen angeklagte Indivipuen frei gesprochen.

Der Sohn Casimir Périers, Herr Paul Perier, ist von einer der Grenadier-Compagnieen der ersten Legion der hiesigen National⸗Garde zum Hauptmann gewaͤhlt worden.

Die Herzogin von Berry ist, den neuesten Nachrichten von der Citadelle von Blaye zufolge, von ihrer Unpäßlichkeit vollkom— men wiederhergestellt. Die Bucher, welche der hiesige Buchhänd— ler Bossange ihr zugesandt hat, haben ihr große Freude verur— sacht und sie veranlaßt, demselben in einem eigenhaͤndigen Schrei ben fuͤr diese Aufmerksamkeit zu danken.

Der Breton meldet, daß sich am gten d. in der Nahe von Nantes auf der Straße nach Paris 50 bis 690 Individuen versammelten, welche riefen: „Fort mit Ludwig Philipp! Es lebe die Herzogin von Berry!“ Drei von ihnen wurden ver—

aftet. . 3. Das Karlistische Journal Brid'oison ist gestern von der Po— lizei in Beschlag genommen worden.

Der Handels, Minister hat die Auffuͤhrung eines neuen Drama's, „Arabella“ betitelt, auf dem Theater des Pantheon untersagt, weil darin einige Anspielungen auf den Tod des Prin zen Conds vorkommen.