1833 / 4 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Am Nsrd-Fort wurden von den dort stehenden

. tes Detaschement von 50 Mann, unzer den Befehlen des H einige Flintenschuͤsse

manns van Baerle, konnte nicht zeitig genug das entgegengf t Schelde⸗-Ufer erreichen, um an der Unternehmung selbst zu nehmen; indessen hat es den Ruͤckzug decken helfen. een eine Stunde vor dem aus Liefkenshoek nach dem Doel nommenen Ausfall war der Premier Lientenant Krythé mihi Unter-Lieutenant Beelgerts van Blockland und 50 Mann falls aus dem Fort und zwar laͤngs dem Zuiderkiel geruͤckt. taschement, dessen Demonstrationen sehr gluͤcklich g fuͤhrt worden sind, solgte dem Schelde-Deiche und wurn weit der Wind solches zuließ, durch drei Kanonierboöte Der Feind schoß aus der Kreuzschanze unter an auch mit Kongreveschen Raketen, wogegen von der Bomba Korvette „Medusa“ und aus dem Fort Lieskenshoek auf Schanze Bomben geworfen wurden. einen feindlichen Vorposten zuruck und ruͤckte bis dicht and Fort Perle vor, worauf es, der fruͤher genommenen Abreg ß, unter fortwährendem Feuern sich zurückzog. Tieutenant Beelaerts van Blockland, der bei der Unternehheh— einen hohen Grad von Muth und Tapferkeit an den Ta

In der Morning-Post liest man: „Es ist unmoͤglich, die kurzlich publicirte Korrespondenz zwischen dem Grafen Grey und dem Baron vom Zuylen von ommnen uͤberzeugt zu seyn, daß vor dem Beginn der Feindselig— keiten, um noch zur gehoͤrigen Zeit dieselben zu vermeiden, zu Konzessionen erboten hat, die den Werth der noch zwischen Belgien und Holland streitigen Fragen so gering machen, daß man unvermeidlich zu der Folgerung gefuͤhrt wird, ie Erledigung jener Fragen sey nicht der wirkliche Zweck der ngreifenden Macht, und daß, wenn die letztere nicht durch blo— ßen Durst nach Blutvergießen und Zerstoͤrung geleitet wird, ir— gend ein unbekannter Zweck des Vortheils oder des Ehrgeizes bei der Expedition zu Grunde gelegen haben muß. Von Blutdurst, so wie von jedem Zwecke des Interesses oder des Ehrgeizes sprechen wir die Britische Regierung vollkommen frei; und wir halten es fuͤr einen gluͤcklichen Umstand fuͤr die Ehre des Landes, daß man in späterer Zeit die unzweiselhaften Beweise finden wird, daß die Britische Regierung nur blind, nur unfaͤhig, nur dienstbar Denn Thatsache ist es, daß Frankrrich einen Krieg haben und daß die Britische Regierung versprach, denselben

Nachstehendes ist der wahre und einzig verstaäͤndli Sinn von Allem, was Graf Grey in seiner Korrespondenz sagt: „„Ihre Konzessionen wuͤrden vor einiger Zeit eine Wahrschein⸗ lichkeit des Friedens gewahrt haben.

Belgischen Schildwachen Schiffe gerichtet, die Franzosen hinderten aber sogleich eine Wiederholung dieser hoͤchst befremdenden Feindseligkeit. 2ßssten um 1 Uhr Mittags kamen die vier Transport-Schiffe bei der unter dem Capitain Lukas stehenden Schelde-Flotte an, und dieser gab sogleich Besehl, sie durch das Dampfboot den Strom Noch diesen Abend kamen die beiden ersten und am folgenden Morgen die beiden anderen Schiffe mit Verwundeten zu Bergen-op-Zoom an, wo man alles Moͤgliche thut, um das Loos dieser Tapferen Am 2tsten Abends sind auch noch außerdem einige leichtverwun— dete Offiziere in dieser Festung angekommen.

Wir theilen noch Nachstehendes aus dem (gestern erwaͤhn— ten) in der Staats-Courant enthaltenen offiziellen Berichte uͤber den Ausfall aus Liefkenshoek und die Unternehmung gegen den Doel mit: „Der Ausfall aus Liefkenshoek war gegen das kleine Dorf het Geflecht, welches auf einer, uͤber die Ueberschwemmungen zwischen Liefkenshoek und dem Polder von Doel hervorragenden Anhoͤhe liegt, gerichtet. steht bloß aus wenigen Wohnhaͤusern und einer massiven Muͤhle; doch hatte sich in der letzten Zeit eine Abtheilung Franzosen darin festgesetzt, weiche der Ober-Befehlshaber der Forts Lillo eutenant Bate, daraus zu vertreiben Demzufolge zogen am 21. Dez. Nachmittags 21 Unteroffiziere und Gemeine, die sich sammt und sonders zu dieser Expedition freiwillig gemeldet hatten, unter Befehl des Pre— mier Lic utenants vom 9. Infanterie⸗Regiment, Wiegmans, aus Lief⸗ kenshoek, und begaben sich in drei keinen Fahrzeugen nach jenem Doͤrf— chen. Diese Mannschafien varjagten einen feindlichen Vorposten; al—⸗ lein alsbald erschienen 360 Mann Französscher Truppen; und s mußte denn unser kleines Detaschement, nachdem es ubrigens zu— vor das Doͤrfchen in Brand gesteckt, und dadurch den Haupt— zweck der Unternehmung erreicht hatte, sich langsam zursickziehen. Die massive Mühle trotzt' allein der Verwüͤstung der Flammen. Durch das heftige Kleingewehrfeuer, welches die Franzosen auf die Unsrigen richteten, wurden 3 Mann verwundet, nämlich der Sergeant Temps und der Korporal Beaurin, beide im Arm und Der Letztere wurde eine Zeitlang von seinen Kameraden getragen; jedoch der morastige Boden, in den man bis zu den Knieen versank, und das mit jedem Augen— blicke heftiger werdende feindliche Feuer machten es unmoͤglich, diesen Verwundeten bis an das Voot zu bringen. ihn also zuruͤcklassen, und da später heim Anbruch der Dunkel— heit der Sergeant Soeters nach der Stelle, wo man ihn hatte liegen lassen, hinruderte, fand er ihn nicht mehr, so daß er wahr— scheinlich gefangen genominen worden ist.“

„Was die Unternehmung gegen den Doel betrifft, so wird berichtet, daß das Marsch-Bataillon aus dem Fort Baih, un— ter Befehl des Majors Boelen, dazu ausersehen worden; waͤh— rend zu der nämlichen Zeit aus dem Fort Liefkenshoek in zwei Richtungen ein Ausfall gemacht werden sollte. macht sollte zu der Unternehmung mitwirken, und die Königl. Fregatte „Euridice“ legte sich demzufolge am 2 Morgens etwa auf dem halben Wege zwischen Liefkenshoek und dem Doel vor Anker, wahrend die Königl. Korvette der „Komet“ vor diesem Dorfe Posto faßte, und auf beiden Seiten Kanonier— boͤte, so nahe wie moͤglich am Ufer, die Anker warfen. Marsch⸗-Bataillon wurde sehr fruͤh am Morgen in vier Dampfboͤ— ten eingeschifft und den Fluß hinaufgefahren, so daß um 91 Uhr diese Fahrzeuge nahe genug gekommen waren, um die Trup— pen zwischen der „Euridice“ und dem „Komet“ in Schalup— pen und Barkassen ans Land zu setzen. ser Fahrzeuge wurden ohne einige Verwirrung und mit der gröͤß— ten Praͤcision ausgefuhrt. Etwa um diese Zeit gab der Oberst Lucas das bestimmte Zeichen, und aus den beiden zu dem Aus— fall bestimmten Detaschements ruͤckte unter Befehl des Premier— Lieutenant L. H. Paravieini di Capelli eins, vom 9. Infanterie— Regiment, aus Liefkenshoek uͤber eine von Stricken zusammenge— setzte Bruͤcke, welche uͤber das Flußbette der Nord-Schleuse ge— schlagen worden war, vor. Kurz darauf sandte der Oberst Lucas ein Detaschement von 46 Seesoldaten und Matrosen an das Land, um sich mit dem aus Lieftenshoek zu vereinigen, sodann die Franzoͤsischen Vorposten auf dem Deich zuruͤckzutreiben und dort Einige und zwanzig entschlossene Krieger aus beiden Detaschemenis, unter Befehl des Premier-Lieutenants von der Marine 's Jacob und des Unter-Lieutenants van Ger— ven, vom gten Regiment welche beide Offiziere sich bei die— ser Gelegenheit auf eine ausgezeichnete Weise verhalten baben und von denen der Erstere verwundet worden ist griffen un— ter einem lauten Hurtah die Franzoͤsischen Vorposten an und trieben dieselben in die Flucht. Einige Franzosen wurden getoöͤdtet, andere verwundet, und die Unsrigen verfolgten sie mit einem solchen Eifer, daß sie einige beim Kragen packten und ein Matrose ei— nem der Fluͤchtlinge mit seinem krummen Messer die Feldflasche Die Franzosen suchten eine Schutzwehr in zwei, auf beiden Seiten des Deiches stehenden Wohnhaͤusern, und man wollte sie auch hieraus vertreiben, als plötzlich hinter diesen und andern Haäͤusern eine ansehnliche Verstäͤrkung Franzssischer Trup— pen sich blicken ließ. Mittlerweile hatten die Franzosen gleich anfangs von der Binnen-Seite des Schelde⸗Deichs aus, auf un— sere Landungsböte ein lebhaftes Mucketenfeuer gerichtet, welches nach dem Eintreffen frischer Mannschaften, die aus dem Dorse Doel zu kommen schienen, immer heftiger wurde. ses Musketenfeuer wurden einige Soldaten des Marsch-Batail— lons toͤdtlich, andere leicht verwundet, bevor sie ans Land hatten Besonders in Folge dieses Umstandes hatte, trotz den Bemühungen des tapferen Majors Boelen und meh— rerer seiner Ofsiziere, die Landung nicht mehr in der Ordnung statt, welche für eine Unternehmung dieser Art durchaus noth-⸗ Es wurde dadurch die kostbare Zeit verloren, die acht, selbst durch

hevelt zu lesen, ohne voll⸗

Hojlland sich

hinunter schleppen zu lassen.

zu erleichtern.

Das Detaschement

Das Doͤrfchen be⸗ legt hatte, wurde auf diesem Ruͤckzuge durch eine Granazkäüisque vous wundet.“

Die in Belgischen Zeitungen enthaltene Nachricht, daß am 27sten d. M. in der Gegend von Lillo und Liefkenshoel Kanonade gehört habe, wird von Hollaͤndischen gegruͤndet erklart.

Einem Schreiben aus Lillo vom 25sten d. z bei der Expedition auf dem Doel getoͤdtere Hollaͤndische Ad) Menso von den Franzosen mit mihlttairischen Ehren zur mn bestattet worden; fuͤnf oder sechs Verwundete, die dases ihre Hände fielen, wurden mit großer Aufmerksamkeit beha— Uebrigens singen die Franzosen auf der Nieder-Schelde ank Hrand⸗Raketen auf die Unsrigen zu schießen.

; In der Bredaschen Courant liest man: zusehen war, ist eingetroffen.

und Lieftenshoek, Ober suͤr wichtig hielt.

Aber Sie sehen, daß es Wir haben uns verpflichtet, den Marsch einer tzuheißen, und jeder ranzoöͤsischen Regie⸗ Gebet Antwerpen auf, und dann

jetzt zu spat ist. foßen Franzoͤsischen Armee nach Belgien gu Versuch, sie jetzt aufzuhalten, wurde der rung unangenehm seyn. wollen wir sehen, was zu thun ist.““ in den hiesigen Zeitungen enthaltenen Polizei-Berichte sind voll von Beschwerden gegen Dom Pedro's Agenten, beson—⸗ ders von Seiten solcher Leute, die in England angeworben, nach Porto eingeschifft, von dort wegen Blokade der Muͤndung des Dutero zurückgekommen und dann in einem vollkomnien huͤlf— losen Zuüstande an der Kuͤste ans Land gesetzt sind. ben waren nach Fondon gekommen, um von Dom Pedro's Agenten Unterstuͤtzung zu erhalten, die sich aber auf nichts ein— Unter Andern kommt auch dabei die einiger— maßen abenteuerliche Geschichte eines Zimmermalers vor, der zuerst nach Terceira geschickt wurde, um eine Dom Pedro ge— höͤrige Yacht auszumalen, wofuͤr man ihm monatlich 2 Pf. Er wurde auch dazu wirklich eine Zeit lang verwendet, ohne jedoch jemals irgend Bezahlung zu Nach seiner Ankunst in Porto, scheint es, diente er als Soldat; wenigstens befand er sich bald wegen einer schweren Verwundung im Spital, wo er aber auch nicht lange blieb, weil eine Bombe durch die Decke des Krankenzimmers schlug, und zwei neben ihm liegende Portugiesen toͤdtete. Flammen auf, und er rettete sich mit genauer Noth an Bord des Schooners „Eugenia“, auf welchem naͤmlichen Schiffe er sich von England nach Terceira eingeschifft hatte. rebellirte die Schiffsmannschaft mitten in der Nacht, wahrschein— lich weil ihr der Dienst nicht laͤnger gefiel, zwang den Capitain, u verlassen Und nach Dover zu Tatrosen am Bord der „Eugenia“ Der Maler wollte mit dieser Sache nichts

thun haben, und behauptete, die Matrosen haͤtten ihm, obwo er sich durchaus neutral gehalten, gedroht, ihn uͤber Bord zu Als das Schiff in Dover anlangte, entließ der Capi—⸗ tain die gesammten Matrosen, ohne daß sie wegen der Meuterei Der Maler beklagte sich aber nun, daß man ihn, obwohl an allem unschuldig, ebenfalls ohne Bezahlung fortschickte, und sich weigerte, seinen ruͤckstaͤndigen Sold, der 25 Pfd. Sterl. betrage, zu berichtigen.

Herr Watts, der letzte Englische Konsul in Karthagena, von we er verwiesen wurde, weil er das Britische Interesse zu schuͤtzen suchte, hat den Befehl erhalten, unverzuͤglich nach sei⸗ nem Konsulate zurückzukehren; und im Fall die Columbier ir⸗ gend eine Schwierigkeit machen sollten, ihn aufzunehmen, hat er zu erklären, daß man zu Zwangs-⸗Maßregeln schreiten werde.

Die Berichte aus Jamaika melden, daß verschiedene von den, durch die Rebellion zu Grunde gerichteten, Eigenthuͤmern der Insel Bütschristen an die gesetzzcbende Versammlung ent— werfen, worin sie darauf antragen, daß ein Theil der dieser Insel bewilligten 200,000 Pfd. Sterl. dazu bestimmt wuͤrde, in den Vereinigten Staaten Ländereien anzukaufen, welche den Namen Jamaika erhalten sollten. spricht sich sehr entschieden gegen diesen Plan aus, und erklaͤrt denselben loyaler Unterthanen unwuͤrdig.

Niederlande.

Aus dem Haag, 29. Dez. meldet: „Aus Berichten von Bergen⸗-op-Zoem und von unstrer Flotte auf der Schelde erhellt, daß alle unsere bei der Verthei— der Citadelle von Antwerpen verwundeten Landsleute bereits in der genannten vaterlaͤndischen Festung angekommen sind oder in dem Militair⸗Lazareth der Stadt Antwerpen unter dem Schutze der Franzosen eine menschenfreundliche Pflege Von den 44 Verwundeten, die auf der Citadelle eine Amputation erlitten haben, oder deren Wunden einen weiteren Transport nicht gestatteten, waren am 26sten d. noch 31 am Franzoͤsischen Sol⸗ Militair - Lazarethen ven

der Aufsicht

Blattern fuͤ

Die Citadelle von Antwerp war so klar, daß es so kommen mußte, daß mand, der nur ein wenig mit der Lage der Dinge bekannt! daran ernstlich zweifeln konnte. Nichssdestoweniger stand 1 warten, daß die Nachricht von diesem Ereigniß, so sehr m. auch vorhersah, uberall einige Bestuͤrzung erregen wurde.

leicht ist Mancher mehr daruͤber erschrocken, als er es sich y Abgesehen von den psychologischen Grunden, denen sich dies erklären laͤßt, ist es einerseits auch dem Ums zuzuschreiben, daß man noch immer die schwache Hoffnung unsere Armee werde vorruͤcken, um den Platz zu entsetzen jedoch sowohl in militairischer als polttischer Hinsicht ein gefahrliches Unternehmen gewesen waͤre), andererseits kalk daher, daß die heldenmuͤthige Vertheidigung der Garnison moͤgliches glauben ließ und nach und nach die uͤberlegenen S kräfte, mit denen sie es zu ihun hatte, vergessen machte. Nachrichten in den Blaͤttern der Franzoͤsischen Partei trugen zu letzterem Grunde bei, und wir erstaunten, daß einige un Zeitungen diese mit so großer Kunst abgefaßten Berschte staͤblich und ohne weitere Anmerkungen abdruckten. darin mit hoher Emphase von dem Ungluͤck, welches die sch Jahreszeit den Franzosen zugefuͤgt habe, huͤtete sich aber dagegen auch die Vortheile auszuzählen, welche ihre Lag Es wurde uͤbergangen, daß sie sich in? befreundeten Lande befanden, wo man sich beeiferte, ihnen moͤgliche Unterstuͤtzung zukommen zu lassen, und dessen Gi durch eine ausdruͤcklich dazu abgeordnete Armee gedeckt wu Man gedachte dessen nicht, daß der Transport des Gesch der Munitionen, der Truppen, kurz jedes Beduͤrfnisses zu gaͤnzung des Beschädigten oder Verbrauchten ohne Unterbree und ungestoͤrt auf den Flüssen und Kanälen beschafft wi Hierzu kommt noch, daß sie von Belgischen Kano unterstuͤtzt wurden, daß die in den Belgischen Magazinen he lichen Munitionen zu ihrer Verfugung standen, und daß sie sie schan vor langer Zeit von den Belgiern errichteten Batterie Es ward auch nicht in Betracht gezogen, daß sie Magezine und Werkstaͤtten nach ihrer Bequemlichkeit im sicht der Belagerten errichten konnten, ohne daß diesen Le gestattet war, darauf zu feuern. sen, daß jede Veranderung in der Aufstellung des Gesch jede Anstalt zu einem Ausfall, jede Bewegung in der Cin von den Aniwerpener Thürmen und Häͤusern aus erspäht hreszeit selbst die Belagernden den Stand setzte, ihre Belagerungs-Arbeiten in den langen finsteren Naͤchten mit geringerer Gefahr weiter zu fin Mondschein lich verwuͤnschten, als ob es eine unvorhergesehene N Erscheinung um uns zu dem Glauben zu bewegen, daß der Angri Kunststuͤck der ersten Art, die Vertheidigung dagegen nicht deres, als das Werk einer wilden regellosen Kraft sey; so man uns vergessen lassen, daß gerade die Angreifenden e ren, welche ihre uͤberlegenen materiellen Streitkräfte mit Wuth entwickelten, die man wohl im vollen Sinne des V Denn des ungeheuren N einmal zu gedenken, so giebt es doch in der Geschichte kein spiel, wo eine Festung von so geringem Umfang mit einn unermeßlichen Menge von Wurfgeschuͤtz beschossen worden Man hatte nicht den Muth, geln der Kunst zu nehmen, und suchte sie unter Ku ben und Granaten zum Ersticken zu bringen. denen man die brave Garnison fand, jebes Obdachs, selbi die Verwundeten, beraubt, ohne Nahrungsmittel, „indem das letzte Vorraths⸗-Magazin ein Raub der Flammen gem war“, die Schutthaufen, auf die der Sieger jetzt mit St hinblickt, werden den 4000 Tapferen zu unsterhlichem Ruhn Belagernden zu unauslöͤschlicher Schande gereichen. agen, die sich in diesen letzten

uͤber die Ereignisse erheben, zu beantworten haben; goldenen Lettern wird sie Folgendes in ihren Annalen „„Die Vertheidiger der Citadelle von Antwerr ben dem entnervten Europa ein Beispiel der Treue, des thes und Gehorsams; sie kämpften mit unvergleichlicher dauer, obgleich ganz auf sich allein beschränkt, ohne Heß tsatz, und wohl wissend, daß der Kampf, den sie ar Baterlͤnde weder die Erhaltung des verthen Platzes, noch den Frieden, noch auch irgend. ein anderes außer einen Anspruch auf Ruhm, verschassen koͤnne.““ damit sie kein fruchtloses Beispiel gegeben haben, so laf— jede Furcht verbannen, ruhig erwägen, was unsere Feinde wonnen“ haben, und eingedenk seyn, daß, wenn wir mu unerschütterlichen Entschluß fassen, ihnen jeden Zoll breit k nicht anders als mit solchen Oysern einzuräumen, dann das System der Gleißnerei und Planderung, welches Es ü vernichten droht, an der Ausdauer und

die derlande zertrismmern wird.“

Veele dersel⸗ gefallen! E

lassen wollten. der Fuͤselier Vruch, im Bein.

(5 Sh. versprochen hatte. gedacht hatte.

Man mußte

Das Spital ging in

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Kurz nachher Auch die See—

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auf der Stelle den Duero sten d. fruͤh

steuern, von wo die meisten gebuͤrtig waren.

nen gewährte.

bestraft worden waren.

Die Bewegungen die—

Man hat es unbeachtet

33 .

.

Posto zu fassen.

Die Jamaika-⸗-Courant den konnte, und daß die

Die Staats ⸗Courant

„brutal“ nennen kann. dörsers .

25sten von auf Tragbahren nach den genießen dort Niederlaͤndischen Gesundheits-Beamten, die der Fran— z6sische Warschall, eben so wie die Verwundeten, unter pie Kriegsgefangenen einbegriffen hat, der besten Behandlung. Am Morgen des genannten Tages wurden die noch auf der transportabeln Verwundeten Fahrzeugen unter Niederländischer oder weißer Flagge einge⸗ schiffi; diese Fahrzeuge steuerten zunäͤchst nach der Tete de Flandres, um die fruͤher dorthin gebrachten Verwundeten einzu— Hier sand bei ihrer Antunft ein ruͤhrendes Schau— spiel statt; der Oberst Koopman empfing, von seinen Offizieren und Matrosen umringt, die verwundeten Krieger mit einem lauten Hurrah, welcher Nuf von den Leichtwverwundeten, die auf einen Augenblick ihre Wunden vergaßen, herzlich beantwor⸗ Sogleich stimmte der Oherst Koopman das Volks— Lied an: „Wien Neerlandsch bloed door de ad'ren vloeil! (Wem Niederlaͤndisch Blut in den Adern fließt!) entblößte dabei sein Haupt, und nicht nur alle Offiziere, Matrosen und Leichtverwundete folgten seinem Beispiel, san— dert auch die Unsrigen begleitenden Franzoͤsischen Offiziere blieben bis zum Schlusse des feierlich abgesungenen Li⸗oes init unbedecktem Haupte stehen, zun Beweise, daß sie das patristi⸗ sche Gefuͤhl zu würdigen wissen. eingeschifft worden, stießzen nach einem beiderseitigen herzlichen Lebe vehl vier von den Schiffen, auf denen sich, außer einigen Franz‘ sischen Offizieren, auch der Premier, Lieutenant Kerkhof und der Marine Lieutenant Gevers befanden, vom Ufer

die Citadelle

J den jer

Die Ruiner

Antwerpen Durch die⸗

kommen können.

be sindlichen auf fuͤnf wendig war. der Feind durch Aufstellung einer bedeutenden Aufstellung von Kavallerie benutzte. Der tapfere Major Boelen, seine Mannschaft mit gefaälltem Bajonett vorrüͤcken lassen wollte, erhielt bei dieser Gelegenheit eine schwere Wunde in der Außerdem wurde sein Adjutant, der Premier-Lieute— nant Menso, getödtet; und diese ungluͤcklichen Vorfälle waren die Veranlassung, daß der Anfangs erlangte Vortheil nicht weiter verfolgt werden konnte. Auch der Premier⸗Litutenggt Paravicini, der das vorgeruͤckte Detaschement auführte und sich oavurch ei— nem lebhaften Kleingewehrfeuer blosstellte, hatte bereits seüh den Heldentod gefunden. Obgleich nun auch der Oberst, Lieutenant Bake zur Unterstützung des Ausfalls eine kleine Reserve unter dem Premier- Lieutenant Wiegmans aus Lieftenshoek ausrücken ließ, und der Oberst Lucas personlich an's Land kam, um die Trup— pen anzufeuern, mußte dieser Oberst dennoch, da die Franzosen in stets großeren Massen heranruͤckten, endlich den Besehl zum Rückzuge geben. Das Marsch⸗Bataillon kam Nachmittags auf dem Brückenkopf an und wurde sodann in den Dampfböten wieder nach gebracht. Cin aus vem Fort Lill« abgesand—

Geschichte wird viele F

Schulter. tet wurde.

ten, ihrem

Nachdem die Verwundeten

ukehren und denmuth der

von Lieftenghoe vbem Fort Bat

Bei dem allgemeinen Interesse, welches die Belagerung der Radelle erregt hat, werden einige noch darauf bezuͤgliche zuver— ige Details unsern Lesern nicht unwillkommen s-yn. Als teral Chasse am 23sten d. den Augenblick einer ehrenvollen tulation gekommen glaubte und unsere Parlamentaire im nnoͤsischen Hauptquartier angekommen waren, verstand es sich bst, daß man auf jener Seite mehr denn auf der unse— in dem Falle war, Befehl zum Einstellen des Feuers sertheilen. In dem Maße, als das Feuer der feindli⸗ Batterieen nachließ, nahm auch das unserige ab und sah Franzoͤsische Soldaten, die es wagten, sich mit em Leibe uͤber den Batterieen zu zeigen und den rigen in gebrochenem Hollaͤndisch zuzurufen: „Schießt nicht, ßt nicht, brave Holländer, es ist vorbei!“ Etwas spaͤter ein Franzoͤsischer Suhaltern-Offizier aus einer Batterie hervor rief einem der Unsrigen, der auf der Brustwehr stand, weniger lebhaft zu: „Monsieur, Mansicur, Capitaine on tenant c'est égal, venez qne je vous embrasse, caurngeux

94

sel

„Pourquoi cela?“ Der Franzoͤsische Offizier erwiederte:

1

é tes de si braves gens.“ „Pourquoi one venir nous attaquer?“ lautete die zweite Frage Hollaͤnders, welche der Franzmann mit der Versiche—

ig gethan, gegen die Hollaͤnder kaͤmpfen zu maüssen, zumal

se gesehen, daß dies allein den Beigischen Jesuiten zum heil gereiche. Mannigsach waren der Theil— ne und Achtung, welche die tepsere Garntson bei dem Be— twerden von der Einstellung der Feindseligkeiten von den osen empfing. Brodt, Wein und Schneps ward ihnen, bevor das Feuer auf allen Puntten aufgehört hatte, unter spruͤchen und Freundschafts Bezeugungen uͤber die Walle ge— Der General Chassé ist im Namen des M

die Vewen⸗

Marschall

icht.

zérard vom General Rumigny wegen seiner heldenmüthigen!

zertheidigung der Citadelle bekomplimentirt worden und bei die— r Gelegenheit hat der Erstere dem Letzteren mit Offenheit gesaat,

E A4darmes'“, worauf der Unsrige ihn gruͤßte und verwundert

beantwortete, daß es ihm und seinen Kameraden leid

18

mung der Forts Lillo und Lieftenshoek; der Konig der Nieder— lande, mein Herr, wird niemals darein willigen.““

trennte sich.“

1,500,000 Frs. angeschlagen.

wird. Antwerpen, 28. Dez.

belebte Physiognomie wieder an.

Einige Gewerbe werden aus Bevölkerung Nutzen ziehen.

dentliche Bewegung so eintraͤglich seyn könnte.

Waffen wieder erhalten.

men wird.

begeben haben.“

neuem vernehmen.

der Marschall bei solcher Uebermacht und mit solchen Mit— wie sie zu seiner Verfugung gestanden, wohl nicht noͤthig Ebt hätte, sich zuletzt noch des großen Lütticher Moͤrsers zu enen. General Rumigny meinte, es sey bloß geschehen, p faire plaisir au lioi- Legpol, worauf der General mit em Nachdruck antwortete, daß dem Prinzen Leopold, wenn solche Versuche machen wollte, suͤzlicher hatte gestattet wer— ollen, die Citadelle selbst anzugreifen. Mit großer Ver— hung sprechen die Franzosen von den Belgiern, die sie auf.

mögliche Weise verspotten und als die Helden der Antwer— jer Thuͤrme bezeichnen. Denn auf diesen Thuͤrmen stan— sie, um unsere Arbeiten in der Citadelle auszukund— ften und zum Dank fuͤr die Schonung, die wir der dt Antwerpen angedeihen ließen, durch Signale mit Flag— den Belagerern Anweisung zu geben, wo die Belagerten eben beschaäftigt hielten, ihre beschaͤdigten Verschanzungen besonders die Pallisadirungen wiederherzustellen. Gegen

eit eroͤffnet, wie dies auch aus dem Tagebuche des Generals sss vom 23sten hervorgeht, wonach unsere Leute zu wieder— enmalen genoͤthigt waren, ihre Arbeiten einzustellen.

Aus den Erzählungen der aus der Citadelle von Antwerpen Bergen op Zoom angekommenen Offiziere erhellt, daß der drang von Neugierigen nach der Citadelle sehr groß war, doch m man dabei wahr, daß die Franzoͤsischen Schildwachen aller— beleidigende Scheltworte an die sich auf den Werken zeigen— Belgier richteten.

Bei Gelegenheit des Transports der Verwundeten der Ci— lle und der Tate de Flandres nach Bergen-op-Zoom hat man h einen Bericht von dem See-Capitain Koopman vom 2Zösten M. empfangen, woraus hervorgeht, daß derselbe, als er sich 2ästen Mittags, nachdem eine Abtheilung Franzosen die Ci— elle besetzt hatte, nach der letzteren begab, daselbst von den anzosen gefangen genommen und in einige Unannehmlichkeiten wickelt wurde, weil er sich mit der unter seinen Befehlen ste— den Flottille der mit dem General Chassés abgeschlossenen Ca— Uulation entzogen habe. essen der Oberst als Kommandant der Tate de Flandres und als unter den Befehlen des General Chassé stehend anerkannt d ihm sein Wort darauf abgenommen, daß er vorlaͤufig mit Besatzung und seiner Schiffsmannschaft als kriegsgefangen t bleiben wolle. Nach seiner Ruͤckkehr nach der Tate de nndres wurden die noͤthizen Befehle ertheilt, dieselbe nebst den gehörigen Forts am folgenden Tage an die Franzosen zu geben. Am Morgen des 25sten ließ der Oberst Koopman Besatzung und die Schiffsmannschaft vor dem Eintreffen der Manzoͤsischen Kommissarien unter die Waffen treten, machte sie D piel wie moglich mit dem Stande der Dinge Ferannt, be—

te ihnen seinen Dank fuͤr ihre treue Pflichterfslung und . insbesondere fuͤr die puͤnktliche Ausführung der n ertheilten Befehle zur Vernichtung ihrer Fahrzeuge und er— Dahnte sie zu fortdauerndem Gehorsam gegen ihre Offiziere, Deine Rede wurde mit dem lauten Ruf: Es lebe der König! ntwortet. Am 28sten d. reiste Se. Koͤnigl. Hoheit der Prinz von nien von Tilburg nach der Gegend von Bergen op Zoom kehrte noch am selbigen Tage wieder nach dem Hauptquar— zuruck.

3

meln tg n. Brussel, 28. Dez. In der isteriellen Blatte, liest man: „Alles deutet in diesem Augen auf eine schnelle und vollstaͤndige Räumung Belgiens Sei— der Franzoͤsischen Armee hin; dies ist die loyale Ausfuͤh⸗ g der Convention vom 22. Okt. haben aber einigen und, zu glauben, daß die der Nord-Armee zugegangenen Be le eine Modification erleiben werden, ein 2 fte fuͤr den Augenblick noch in Belgien bleiben.“ Man richtet in dem hiesigen Palaste Zimmer in der Franzosen und fuͤr Madame Adelaide ein,

Mir Wir

fuͤr die Ko

welche

Die hiesigen Blätter enthalten noch folgende Details r die Sendung der Herren von Tallenay und Passy

ch dem Haag zu senden, und beauftragten ihn, die Antwort

Nach einigen Unterhandlungen wurde

Emaneipation, einem

. 2 . ö. . Theil der Armee

Luͤtt ich, 29. Dez. zachmittags:

will, und 12ten in Valenciennes, und am jäten in Douai. wird die ganze Armee nach Frankreich zuruͤckgekehrt seyn.

fuͤhrt werden wird.

dieselbe sogleich den Belgiern uͤbergeben werden.

mirt. Heute arbeitet

terieen 38, 4, 5, 7 und 8. Alles Material,

gefunden.

nant Boutellier bewacht wird.“

B eutsglgnn. Schwerin, 30. Dez.

ordnung erschienen:

den nicht ohne allen Erfolg geblieben sind.

strafung zur Folge haben wuͤrde.

Frankfurt a. M., 30. Dez. eitung enthält in ihrem heutigen Blatte nachstehenden

schen Bundes-Versammlung vom 6ten De— zember 1832. Aufstellung eines ufer gelegenen Graͤnze. Preußen. Wie dem

rung zu bringen.

JSbwohl diese Zwangsmaßregeln, nach einem uͤber deren Mo⸗ dalitäten jzwischen den genannten beiden Mächten abgeschlossenen Vertrage, auf die Einnahme der Citadelle von Antwerpen sich be schranken soten; so laßt sich dach schon ein solches Unternehmen, Widerstandes von Seiten Hollands, nicht ohne Krieg, der Krirg zwischen den genannten Mächten und Holland aber, bei dem nigst vorhersusehen zen Gange der Ereignisse, kaum ohne ernst⸗

lich- Gefährdung des allgemeinen Friedens-Zustandes von Europa

z 1 124 Ra. * im Falle des

denken.

Andere Explicationen fanden nicht statt; man gruͤßte sich gegenseitig und

Das zur Benutzung fuͤr die Belagerungs-Arbeiten gefällte Holz, und der Schaden, welcher auf den von den Parallelen durchschnittenen Grundstücken angerichtet worden ist, wird auf : Die Belgische Regierung denkt diese Summe zum Gegenstand einer Reelamation zu machen, wenn es sich spaͤter um eine Liquidation mit Holland handeln

Unsere Stadt nimmt allmaͤlig ihre Die Menge von Fremden, welche sich herzudraͤngen, die Gegenwart einer großen Anzahl Franzssischer Offiziere, bringen Leben und Bewegung hervor. diesen momentanen Zuwachs der ; Man bemerkt indessen, daß noch viele Laden geschlossen sind, während ihnen doch diese außeror—

Der Liberal enthaͤlt Folgendes: „Wenn die gefangene Garnison sich durch einen Eid verpflichten will, bis zum Frie— den die Waffen weder gegen Frankreich, noch gegen Belgien zu tragen, so wird sie morgen nach Holland zuruͤckkehren. Sie wird bis zur Graͤnze eskortirt werden, und dort ihre In diesem Augenblicke ist in dieser Beziehung eine Aufforderung an den General Chassé ergangen. Man glaubt allgemein, daß er den Vorschlag annehmen, und daß die Belgische Armee morgen von der Citadelle Besitz neh⸗ Der Oberst Buzen befindet sich unter den Offi⸗ zieren, welche sich mit jenem Vorschlage zu dem General Chassé

vernehmen.

Gestern Morgen hoͤrte man eine lebhafte Kanonade in der Gegend von Lillo, heute gegen Mittag ließ sich dieselbe von

Das Beguinen-Thor, welches seit zwei Jahren geschlossen war, ist gestern wieder geöffnet worden, und man ist damit be— schaͤftigt, die sehr beschaͤdigte Boomer Chaussée wiederherzustellen.

Die Spritzen und Feuer-Leute, welche von verschiedenen Orten hierhergesandt worden waren, haben gestern fruͤh Ant— werpen verlassen, um sich nach Hause zu begeben.

Das hie sige Journal enthalt nach— stehendes Schreiben aus Antwerpen vom 2s8sten d. M. 3 Uhr „Man hat im Hanptquartier erfahren, daß der Koͤnig der Franzosen alle Truppen die Revue passiren lassen zwar am 8. und g. Januar in Lille, am 11ten und Zu dieser Zeit Man ist jetzt mit dem Inventarium der Effekten beschaͤftigt, welche der Garnison gehoren, die kriegsgefangen nach Frankreich abge— Morgen Abend oder uͤbermorgen fruͤh, so—⸗ bald die Citadelle von den Hollaͤndern geraͤumt worden ist, wird d Gestern he Punkte wurde denn auch das Feuer mit besonderer Hef. hat die Artillerie die Bresch- und Contre-Batterieen desar—⸗

man an der Desarmirung der Bat— welches sich vor der Citadelle befindet, sollte in Antwerpen eingeschifft wer⸗ den, aber man hat sich von der Schwierigkeit, die Stuͤcke his nach dem Hafen zu bringen, uͤberzeugt, indem erst eine Menge Barrikaden fortgeschafft werden müßten, und nun soll Alles in Boom eingeschifft werden. Ich habe so eben den Schiffs“ Lieutenant Hernoux gesprochen, welcher von der Tate de Flan— dres koͤmmt, und mir erzählt, daß unsere Marine-Soldaten, unter der Leitung des Herrn Zyllof damit beschaͤftigt sind, die Truͤmmer der versenkten Kanonierboͤte heraufzuholen; man hat schon ein Dutzend Kähne, mehrere Anker, Tauwerk u. s. w

gleich von der Theilnahme an solchen ausgeschlossen und selbigen die Billigung versagt haben. Da jedoch Großbritanien und Frank⸗ reich, in ihrer eigenthüͤmlichen Stellung und auch Belgien gegen⸗ über, Gründe zu finden glauben, um bei dem einmal gefaßten Vor⸗ haben zu beharren; so ist der Gesandte beauftragt worden, mit Bezug auf die schon vor einiger Zeit den verehrlichen Bundestags-Gesandt⸗ schaften vertraulich gemachte Ii, w,, hierdurch die foͤrmliche Anzeige in das Bundestags⸗Protokoll zu legen, daß von des Königs, seines Allergnaͤdigsten Herrn, Mgijestaͤt dem bisher in ber 1 Westphalen stationirt gewesenen siebenten Armee- Corps der Befeh ertheilt worden ist, üͤher den Rhein zu ruͤcken und zwischen Aachen und Geldern, zur Deckung der auf dem rechten Maas⸗- ufer gegen Belgien und Holland gelegenen Graͤnze, eine Stellung einzunehmen, waͤhrend das am Rhein stehende achte Armee- Corps befehligt wor⸗ den ist, erstgedachten Truppen zur Unterstützung zu dienen.

Ucher den Zweck dieser Sicherheits-⸗Maßregel, der dahin geht, zu verhindern, daß von Truppen derjenigen Machte, welche der Ci⸗ tadelle von Antwerpen halber in Kampf mit eingnder gernthen koͤnnten seyen es Franzbsische, Belgische oder Niederlaͤndische die Maas aͤberschritten und deren rechtes Ufer irgendwo und ir— endwie beruͤhrt werde, ist Königlich Preußischer Seits bereits an Hroßbritanien und Frankreich Nachricht gegeben worden.

In Folge Allerhöchsten Auftrages, bringt der Gesandte Vor⸗ erwähßntes zur Kenntniß der hohen Bundes⸗-Versammlung. . Prösidinm wolle über vorstehende Ersffnung des Königlich Preußischen Hofes die Erklaͤrungen der Bundestags Gesandtschaften

Sesterreich. Der Kaiserl. Königl. Hof ist der Ansicht, daß der Deutsche Bund die von Sr. Majestaͤt dem Könige von Preu⸗ ßen del den obwaltenden dringenden und Gefahr dröhenden Ver⸗ hältniffen im eigenen, wie im Interesse des gesammten Bundes ge= troffene weise und kräftige Maßregel, als aͤcht foͤderativ vorgekehrt, nur mit wahrer Genugthunng zur Nachricht zu nehmen und St. Königl. Preußischen Majestaͤt fuͤr diese zweckmäßige ',, den einstiinmigen Dank des Bundes auszudrucken habe, zugleich aber Allerhoͤchstdenselben auch ferner die Wahrnehmung der Interesen des Bundes an dessen bedrohter nordwestlicher Gränze vertrauens⸗ voll anempfehlen möge, damit die nach Lage der Errinnisse allen⸗ falls erforderlichen verfassungsmaͤßigen weiteren Beschlasse des Bun⸗ des bei Zeiten gefaßt werden konnen.

Bahern tritt dem so wohl begründeten Antrage der sehr verehrten Kaiserl. Oesterreichischen Praäͤsixial⸗Gesandtsch aft, daß St. Majestaͤt dem Könige von Preußen der Dank für die Sorgfalt zu erkennen gegeben werde, welche Ällerhöchstdieselbe durch Aufstellung der angegebenen Truppen fuͤr Deutschlands Sicherheit bewiesen

haben, bei. . . Königreich Sach sen. Der Gesandte ist angewiesen, zu er⸗ klaͤren, daß die Königl. Preußischer Seits beschlossene Aufstellung eines Observations⸗-CKorps an dem rechten Mags- ufer als durch die zunchmende Verwickelung der HollaͤndischBelgischen Angelegenheit hervorgerufen erscheine, und daß die dabei zugleich fuͤr die Sicher⸗ heit des Bundesgebiets genommene Ruͤcksicht dankbarst anzuerken— nen fey. Der Grsandte hat sich daher der Abstimmung der Kaiserl. Oesterreichischen Gesandtschaft anzuschließen. Hannover: wie Oesterrcich ö Württemberg. Die Königl. Gesandtschaft vereinigt sich mit der Kaiserl. Königl. Oesterreichischen Abstimmung zu dankbarer An erkennung der bel den, Königl. Preußischer Seits getroffenen Vor⸗ sichts Maßregeln, zugleich dem Wohle des Bundes und der Wah⸗ rung seiner füledlichen Stellung gebracht werdenden Opfer. Baden schließt sich dem Oesterreichischen Antrage an. Kurhessen, Großherzogthum Hessen, Dänemark, wegen Holstein und Lauenburg, und Niederlande, wegen des Großherzogthums Luxem⸗ burg; gleichfalls wie Oesterreich. . Großherzoglich⸗- und Herzoglich Saͤchsische Häuser, Braun schweig und Nassau, Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-⸗Strelitz, Oldenburg, Anhalt und Schwarzburg, Hohenzollern, Liechten stein, Reuß, Schaum burg Lippe, Lippe und Waldeck, dann die freien Städte, Lübeck, Frankfurt, Bremen und Hamburg: schließen sich ebenfalls der Kaiserlich Oesterreichischen

Der Oberst Koopman befindet sich als Gefangener i Berchem, wo er in einem Hause von dem Gendarmerie-Lieute—

Hier ist folgende Allerhoͤchste Ver—

„Friedrich Franz u. s. w. u. s. w. Wir vernehmen mit Bedauern, daß die Bestrebungen des in Rhein-Bayern gestifteten Vereins zur Unterstuͤtzung der sogenannten freien Presse, sich auch in dem noͤrdlichen Deutschland zu verbreiten, in Unsern Lan— Wenn Wir nun zwar, im Vertrauen auf den sich so oft bewaͤhrten gesunden Sinn Unserer getreuen Unterthanen, Uns der Hoffnung hinge— ben durfen, daß diejenigen unter ihnen, welche die strafbaren Zwecke des genannten Vereins kennen, sich jeder Theilnahme daran von selbst enthalten werden; so erachten Wir es dennoch fuͤr Unsere landesvaterliche Pflicht, auf die verbrecherische Tendenz dieses Vereins, welcher darauf ausgehet, das Ansehen der bestehen—⸗ den Gesetze und Behoͤrden zu schwaͤchen, hierdurch oͤffentlich aufmerksam zu machen, damit auch solche Landes-Einwohner, denen diese Tendenz bisher unbekannt war, sich in keiner Art zu einer Theilnahme an dem Vereine verleiten lassen mogen. Wir warnen daher Unsere gesammten getreuen Unterthanen vor einer solchen Theilnahme hiermit ernstlich, die allemal, auch wenn sie nur in der Verbreitung der von dem Verein oder sonst ano—⸗ uym, hiesigen Landes- Einwohnern zugesandt werdenden, politi—⸗ schen Schriften bestaͤnde, eine angemessene, nachdruͤckliche Be⸗ Wonach man sich zu richten. Gegeben durch Unsere Regierung. Schwerin, den 14. Dez. 1832.“ Die Ober⸗Post⸗Amts⸗

3 Auszug des Protokolls der äßsten Sitzung der Deut—

Abstimmung an.

Hiernach wurde beschlossen . .

Der Deutsche Bund nimmt die von Sr. Majestaͤt dem Könige

von Preußen bei den obwaltenden dringenden und Gefahr drohen⸗ den Berhältnissen in eigenem wie im Interesse des gesammten Bun⸗ des getroffene weise und kraͤftige Maßregel, als aͤcht foͤderativ vor⸗ ekehrt, mit wahrer Genugthuung zur Nachricht, und indem der elbe Sr. Köoͤnigl. ram , Majestaäͤt fuͤr diese zweckmäßige Fuͤr⸗ forge den einstimmigen Dank des Bundes ausdrückt, empfiehlt er zugleich Allerhbchstdenselben auch ferner die Wahrnehmung der In— teressen des Bunbes an dessen bedrohter nordwestlicher Graͤnze ver⸗ trauensvoll an, damit die, nach Lage der Ereignisse allenfalls erfor⸗ derlichen, verfassungsmäßigen weiteren Beschluͤsse des Bundes bei Zeiten gefaßt werden können.

Frankfurt 4. M, 30. Dez. Die verflossene Woche war eine der merkwuͤrdigsten im Verkehr mit Staats⸗Effekten. Die ein⸗ getretene Steigerung nach politischen Ereignissen, wie namentlich der Fall der Antwerpener Citadelle, übertrafen jede Erwartung und waren von Niemanden vorgesehen. Zu Anfang der Woche Lam 24. Dez) ließ sich noch kein Anzeichen zu starken Variationen im Cours der Stagts-Papiere bemerken. Vielmehr war die Montags⸗-Boͤrse schwach und die Ausgleichungen in Betreff der ansehnlichen frühern Verkaufe fanden einige Schwierigkeit. Die Berichte aus Amster⸗ dam lauteten eben nicht ermunternd; die Nehmer wurden seltener und die Eourse der Desterreichischen Fonds gingen etwas zuruck. Diese Flauhcit war indeß nur von kurzer Dauer. Schon am fol— genden Tage wo des Festes wegen die Boͤrse geschlossen blieb war der Handel im Privat⸗Geschaͤft sehr belebt, die Notirungen von Wien, Berlin und Paris kamen höher; die Speculationslust er⸗ wachte von neuem und schien die bald eintretende günstige Kon⸗ junktur zu ahnen. Am 26. Dez brachte cin Courier die Nachricht von der Wendung der Dinge bei Antwerpen. Anfangs wollte man nicht recht daran glauben; als aber sofort von Seiten mehrerer namhaften Haͤuser alle Papiere am Markt eifrig weggekauft wur⸗ den, so nahm die steigende Tendenz vluͤtz lich und mit Macht die Oberhand, obschon viele Spekulanten gufs Fallen sich mit der Hoff— nung hinhielten, die Ucdergabe der Citadelle werde an der zlrister⸗

Koͤniglich Prenßischen Truppen⸗ Corps zur Deckung der auf dem rechten Maas⸗

Durchlauchtigsten Bunde bekannt ist, beabsichtigen Großbritanien und Frankreich, Zwangsmaßregeln ge— gen Holland eintreten zu lassen, um die in dem Londoner Traktat vom 15ten November v. J. aufgenommenen 24 Artikel, wie solche durch späatere Verhandlungen modificirt worden sind, zur Ausfuͤh

An Ge envorstellungen zu Vermeidung solcher 3wangsmaßre= geln gegen einen ungbhangigen Staat, wie Holl and, haben es Oester⸗ reich, Preußen und Rußland nicht fehlen lassen, indem sie sich zu⸗

damer Boͤrse einen nachtheiligen Eindruck machen. Auf diese Ver— muthung hin wurden bedeutende Posten Integrale auf Ultimo ver— sprochtü“ Die Hollandische Post vom 25. YE. belehrte die Bais⸗ sters uber ihren irrigen Calcul. Die Kautlust erneute sich und viele Contreminenrs verwandelten sich in Haussiers. Ein fortschreitendes Steigen aller couranten Fonds war die Folge. Vom 24. bis 25. Dez. erfuhren die proc. Metalliques eine Besserung von 2 pCt., die roc von 2 pCt. Partiale sliegen um 2 pCt., Bant-Aktien um 62 Fl. Integrale gingen von 390 auf 414, proc. Hollan⸗= dische Obligatlonen von 15 auf 771, Spanische sproc. Rente von 5h auf 3521, 3proc. von 31 auf 33; Preußische Praͤmienscheine uns Polnische Partial-Obligationen hoben sich um 2 Rihlr., Neapolita—⸗ nische Faleonets um 14 pCt. (von 75 auf 767) und 4vroc. Preu⸗

sisch⸗Englische um 2 pCt. (von 85] auf 85!) Alle übrigen Pa— / piere sind im Verhaͤltniß besser gegangen. Im Wechselhandel war wenig Verkehr; der größere Theil der Devisen blich ausgeboten. Augsburg, Wien und Bremen waren noch am gesuchtesten. ufer Diskonto⸗Papier hielt sich begehrt es wurden ansehnliche Beträge zwischen 3 und 33 vCt. abgeschlossen. ;

Nachschrift. Heute, am Sonntag, waren die Fons eher ausgeboten. Die Nachricht, daß der König der Niederland? bie oe den Forts nicht herausgeben wolle, wirkte nachtheilig. De Nin rungen wichen um 4 an rLEt.