1833 / 16 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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seines Begruͤnders, in dem er vor den Augen des Puhlikums ein und kontemplatives Stillleben in seiner behaglichen Mit⸗

kritisches theilungsweise zu entfalten begann.

Waͤhrend er in diesen Heften ein vielverbreitetes Verhaͤltniß zum Auslande entspann, wahrend er mit Lord Byron darin Freund⸗ schaftsgruͤße wechfelte und durch eine lebhaft ausgesprochene An⸗ erkennung Manzoni's dessen von den antiromantischen Kritikern Ita⸗ liens bestrittenes Ansehn befestigte, ja ihm selbst bei seinen Landsleu⸗ ten den Ruhm und die Wirksamkelt erst erwarb, dessen sich jetzt Man⸗ zoni dort erfreut so schien sich Gothe dagegen zu den neueren, sich ebenfalls zu ihm hinwendenden, Deutschen Dichtern, die ihm viel⸗ faͤltig ihre Werke mit der Bitte um Belehrung und Beurtheilung einsandten, bei weitem weniger anerkennend und zuvorkommend zu verhalten. Es befindet sich jedoch in dem neuesten, vorliegenden von „Kunst und Alterthum“ in dieser Beziehung ein merkwuͤrdiger Aufsatz gus Goͤthes Nachlaß, der die Ueberschrift „Fuͤr junge Dich⸗ ter“ fuͤhrt, und worin eine allgemeine Beantwortung aller Zusen⸗ dungen nnd Anforderungen jener Art, wegen der Unnibglichkeit, sie in einzelnen Faͤllen brieflich oder muͤndlich zu geben, von ihm an- nig größer gehalten seyn. An den Haaren verdient der meisterhaft gedeutet wird. Wir haben zwar unsererseits dit Ueberzeugung nie verhehlen koͤnnen, daß Goͤthe das Productions-Talent der neuesten Zeit in Deutschland nicht tief und bereitwillig genug erkannt habe, daß er sich z B. weder mit Tiek noch Steffens und deren eigen⸗ thuͤmlicher Richtung so zu befreunden vermochte, wie er es mit bei weitem geringeren und selbst mittelmäßigen Gestalten des Auslandes gethan; aber wie er dennoch eine markirt genug sich aussprechende Grund⸗ Tendenz der neuesten Deutschen Literatur sehr scharf erfaßt hat, zeigt der eben erwahnte Aufsatz: „Fuͤr jungt Dichter.“ Hier wird her⸗ vorgehoben, wie in den neuesten Produetionen fast Alles mehr oder weniger gut und gelungen sey, was sich auf die Subjektivität be⸗ iehe und mit den Empfindungen der Person des Dichters selbst zu⸗ f Darin scheint Goͤthe'n aber gerade das Bedenkliche ju liegen, und er deutet dagegen, wenn wir ihn anders hier recht verstanden haben, auf das sich Verfluͤchtigende eines solchen Schaf⸗ fens hin, indem er gewissermaßen als Refrain seiner Ansicht die be⸗ herzigenswerthen Worte hinstellt. „daß die Muse das Leben zwar

ammenhange.

gern begleitet, aber es keinesweges zu leiten versteht.“

Von Goͤthe's Hand findet sich außerdem in diesem Hefte eine unvollendete, von H. Meyer theilweise ergaͤnzte Skizze uͤber kuͤnstle— rische Behandlung landschaftlicher Gegenstaͤnde; ferner ein Aufsatz: „Epochen geselliger Bildung“, den Göthe bei Erdͤffnung des Wei⸗ marschen Lese⸗Museums im April 1831 niedergeschrieben, mit sinn⸗ reicher Bezeichnung der verschiedenen und allmaͤligen Entwickelungs⸗ stufen in den menschlichen Gesellschafts⸗Zustaͤnden; eine theilneh⸗ mend eingehende Relation uͤber das Pariser Livre des Cents-ct-bn, worin, außer dem Inhalt, auch der aͤußere ehrenwerthe Zweck die⸗ ses Unternehmens ünd das zu Grunde liegende schoͤne Verhaͤltniß dankbarer Schriftsteller zu einem wackern Verleger, ruͤhmend aner⸗ kannt wird: und zwei interessante Briefe an Heinrich Meyer und Wilhelm von Humboldt uͤber den Abschluß des Faust, an dem sich Goͤthe's Productionskraft von der Jugend bis ins spaͤte Alter hin—⸗ ein wie an ihrer innersten Entwickelungs⸗Quelle geehrt und fort⸗

n, u haben scheint. Unsere Erwartung au

es Faust, die wir hoffentlich bald in dem

gaͤngli

und in derselben schreiben und denken. Von

von dem Franzoͤsischen Bildhauer David.

diese Vollendun

i , gedruckten Nachla des Dichters kennen lernen werden, steigert sich durch die Aeu⸗ ßerungen in diesen Briefen um so mehr, da Gbthe darin selbst die Zuversicht ausspricht, daß es ihm gegluͤckt seyn werde, allen Unter⸗ schied des Fruͤheren und Spaͤteren in dem Gedicht ,, , zu haben. Wunderbar aber ist, wie wir uns kaum denken k

dem Werth des Faust, wie er bisher war, dadurch eine Erhöhung u Theil werden durfte, da dies Gedicht, an dessen Unabgeschlossen⸗ hen selbst sinnreiche und symbolische Beziehungen von einigen Kri⸗ tikern geknuͤpft worden sind, dennoch Göͤthe's Namen am unver⸗ . in der Literatur erhalten haben wuͤrde.

Von Göthe's Freunden hat dies Heft ebenfalls manchen dankens⸗ werthen Beitrag erhalten. Sie haben sich alle durch langes An⸗ schließen in die Sinnesart ihres Meisters so hineingelebt, daß es merkwuͤrdig ist, zu sehen, wie sie sich selbst bis in die kleinsten Nüan⸗ cen hinein seinen Styl, seine ganze Ausdrucksweise angeeignet haben rselben : H. Meyer lesen wir einen Aufsatz uͤber das vielbesprochene Kolossal-Bildniß Göͤthe's r inzbf : Diese Buͤste scheint durch die unguͤnstige und keinen vortheilhaften Eindruck gewaͤhrende

Heft

nnen, daß

60

Stellung, in der sie sich in dem Bibliotheks Lokal in Weimar den Beschauenden darbietet, nicht selten eine zu scharfe Beurtheilung ge⸗ funden zu haben, waͤhrend sie freilich auf der anderen Seite noch öfter uͤbertriebene Lobspruͤche davongetragen hat. Meyer sucht in seinem hier abgegebenen urtheil uͤber dies Kunstwerk ein Juste⸗ milieu zwischen beiden Ansichten der Lobenden und Tadelnden zu begruͤnden, und sagt daruͤber im Wesentlichen Folgendes: „Die Au⸗ gen so wie der Mund sind besonders lobenswerth; jene, mit treue⸗ ster Sorgfalt der Natur nachgebildet, haben einen geistreichen, sin⸗ nigen Blick, erscheinen jedoch in Verhaͤltniß zu den uͤbrigen Thei⸗ len, vornaͤmlich zur Nase, etwas klein. Der Mund ist, unseres Er⸗ achtens, vortrefflich gelungen, hoöͤchst wahrhaft, von angenehmer Form; die Lippe ein wenig gehoben, wie zum Sprechen, und dadurch gleichsam beseelt. Das Milde, Weiche, wodurch der treffliche Kuͤnst⸗ ler den aͤußerlichen Charakter aller fleischigen Theile auszudruͤcken wußte, bewahrt seine uͤberaus große Fertigkeit in Behandlung des Marmors. Auch die Ohren sind mit loͤblichem Fleiß ausgefuhrt; sie stehen indessen etwas weit zuruͤck und duͤrften vielleicht ein we⸗

Din. 68.

gefuͤhrte Meißel unseren vollen Beifall, hingegen möchte man ihnen noch etwas ,, . Lockenschlag wuͤnschen; sie sehen fast ein wenig zerzaust aus, umstarren das Haupt und bewirken zum Theil den minder angenehmen Eindruck des Ganzen aus der Ferne.“

Die andern Aufsaͤtze von W. von Humbold, Varnhagen v. Ense, Fr. v. Muͤller u. A. bieten ebenfalls des Interessanten und Bezie— hungsreichen Mancherlei dar und zeigen, wie diese Maͤnner in ihrem Anschließen an Gbthe zugleich ein Allgemeines der Bildung und Gesinnung erstrebten und gewannen, das sie, wie denn dies uͤber— haupt die schoͤnste Eigenthuͤmlichkeit der Goͤtheschen Poesie ist, vom Gegenstand der Dichtung aus, immer in den Kreis der wahrhaftesten Humanitaͤt hinuͤberfuͤhrt. Th. M dt.

Scrihe.

Meteorologische Beobachtung.

w Beckmann. Den 14. Januar 1833.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours. Zettel. (PreussSEõce Cour.) meister Franz 1 Donnerst

Auswärtige Börsen.

4 Amsterdam, 9. Januar. Niederl. wirkl. Schuld 4215. nene de. 793. Kanz-Bill. 15! 68 983. Kuss (v. 1828) 965 (X. 1831) 853. Preuss. Prüm. Sch. 9053. Oest. 853. 35 Span. 343. 53 54.

(

58 Net. 88z. 48 JJ.

Dienstag, 15. Jan.

Mittwoch, 16. Jan.

Hierauf: Die Nasen⸗Harmonika.

Hem burg. 42. J Oest. 53 Mot. SsJ. 43 do. J63. Bank- Actien 1164. Russ. MJ. Russ. Holl. (v. 18531) 86z. Preuss. Präm. Sch. 1023. Poln.

Wien, 9. Januar. Part. OblI.

Königliche Sch

1833 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger . 1 im Joanvahrs zu Oberhundem, Kreis Olpe, ist zum halters annahm, den er von den Kammern einregistriren ließ, te 15. Januar. 6 uhr. 2 Ubr. 10 uhr. ö an der Billet, Verkauf zu Robert der Teufel / uͤberhaupt an n . Fuͤrstlichen Regierung zu Wied und faͤmmtlichen der mehrere öffentliche Akte als General-Statthalter unterzeich« eingetragen. ; e, m. 5 . Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten ichen und standesherrlichen Unter, Gerichten im Bezirk net hat und dessen erste Aeußerung bei seiner Thronbesteigung Großbritanten und Irland. guftdruck ss, Dar 37 var. 638,3 par. Quellwärme 7,9 R. ges 1 Rthlr. 10 Sgr. zc. sniglichen Justiz-⸗ Senats zu Koblenz, mit Anweisung seines war, daß er die Krone gezwungen annehme und daß nur das ige Globe enthalt folgenden Witwarme z, R =, R rr R Kätzeöärnt Cor R. kJ ure hieuwed, bestellls worden. Interesse des Landes ihn dazu bewegen koͤnne, wird wissen, was e n, ,,,, Dungl ie,, Jdc Ir . arme 0, e 2 König städtisch 23 er zu thun hat, wenn ihm bewiesen . . 49 . a, . 3 5 . ,,, k , nnn . 4 p6t. , . . König! tissches e ate r. ) Der Fuͤrst Konstanti L in- Gluck Frankreichs nichts vermag; als General⸗Statthalter wurde der sehr darauf zu freuen, h ; ., . . ͤ nmen: Der Fuͤrst Konstantin zu Löwenstein 5 9 ; ö tr ? 6 nn, j Dienstag, 3. Jan. Das Abenteuer in der Neujahr er. nr en ber g, oon ö n Herzos von Orleans alle Partelen faͤr sich gewonnen und Frankreich Vorschlägen kbrorhrb ui en und , ö,, , rn Roiken zug n. . —MNiederschlag 0. Lustspiel in 3 Akten, nach 3schokke's Erzählung, von J. v. vor dem vielen Ungluͤck, wovon es bedroht wird, so wie Europa ] versagen werde, denn eine solche Ausg ö ö .

steher Nante im Verhoͤr, komische Scene, arrangirt von

ßittwoch, 16. Jan. Des Adlers Horst, romantisch sche Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vom;

Glaͤser.

ag, 17. Jan. Lenore,

—— r Im Namen der rr, fer, , , Karl v. Holte Hr. v. Holtei: Wallhei ͤ ; 41 73. n ; : ll Bl land denjenigen Grad von Zwangsmaßregeln anwandte, der noͤ⸗ ö . 6 Hr. v. ; m, als dritte Gast 2 * 1 ten. hrt; stolz auf die Reinheit ihrer Mittel, hat sie uͤbera ut land denjenigen St. Schuld- Sch. 4 9475 83 Grosshr, Fos. do. 4 I 397 eit ung 8 Na ch ch . . sie versprach Abschaffung der Mißbraͤuche, thig war, um jene , . . , kr. Engl. Anl. 18.5 1035 1getpr. Plandhr.,. 4 99 ma n e 2 u V , u glg nd. hat dieselben aber vervierfacht; sie schrie gegen die Steuern und beizufuͤhren, die von 1 fruͤher ö n ,, g. se ee ge B W is, Farin, Kiens, t tät ists. zrdrückt doch das Volk damit, sie bedrohie Europa und dennoch möß und wzsent lich gahalten wunde. ar ü ö . r Kn Ekl db * 83s 8 Kurs, eum. 40 4 103 ig . . Frankreich. blieb ihre Politik schwach und schwankend; sie proklamirte die schlaͤgigen Antwort entgegen und freuen sich daruͤber schon im voraus; n , n. . ö. ö. ö . 1935 KEUESELE EG RSEN- NMCHHRICEHHELTERNI. aris, 8 Jan. Der Moniteur enthalt einen ausfuͤhr, Charte als eine Wahrheit und hat ein Luftbild aus ihr gemacht; aber diese Freude scheint uns ,,, men . ; , wr. . . r . . . Par is, 8. Jan. proc. Rente pr. gompt. 101. 30. in Bericht uber die Reise des Königs bis nach St. Quentin im Stillen behauptet sie gegen das Ausland die ,,,. . 4 , . ö Hiri * ; 2 e. w Berl. Stadt- Obligs. 4 94 191. 50. Zproc. pr. Compt. 72. S6). fin our. 72. 95. ber desfen Einzug in diese Stadt. Se. Maj. hielten den- sie im Innern nicht zu bekennen wagt; sie hat die Religion und r. nne o ren res dee tren lune dächfeme Tem ee zu dem Königsh. do. 4 921 Holl. vollw. Duk. 1853 Neap. pr. Compi. S5. 89. in edur. SB̊. ö5proc. mit den beiden Prinzen zu Pferde und unter dem Ju deren Diener bedroht, die uͤberall die Achtung und Liebe der halten . dhe raff r, se das fe ler eden Aueh Elbinger do. 4 c Nene do. 19 Rente perp. 603. Zproc. dito 367. Neue Anl. von 1832 16 e der Einwohnerschaft, musterten die auf dem Platze vor Voͤlker verdienen. Nachdem sie aus dem monarchischen Ge⸗ , ungs⸗ n g unbasonnẽnc Taune und seden Ein, Danz. do. in Th. 344 Friedrichsd'or.,. 135 13 Frankfurt a. M., 11. Jan. Oesterr. 5proc. Metal. athhause aufgestellte National⸗Garde und stiegen bei dem setzbuche die Erblichkeit herausgerissen, wollte sie dieses Prinzip bereit w *. an . ö e e,, ,, Westpr. Pfandbr. 41 977 97 1Disconto. . . .. 35 45 S891. 4proc. 7879. JISEE. 2ꝑproc. 46. G. 1proc. ig. Br. ann Herrn Joly ab. Die hoͤheren Civil- und Militair⸗ auf dem ersten Blatte ihrer Geschiche wiederherstellen ohne griff in 1 6 gur? bre sten h rei, di. von so bet a Actien 1113. 14610. Part. bl. 130. 129. Loose zu 199 den und die Sprecher der verschiedenen Deputationen, daran zu denken, daß, wenn sie nicht monarchisch seyn kann, Was die beiden Fo ö

1907. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 817. Br. Poln. Loose 58)

Redacteur Cotteæl.

Im Opernhause: Der Barhi Sevilla, komische Oper in 2 Abtheilungen; Musik von (Dlle. Maschinka Schneider: Rosine, als Gastrolle.) Im Schauspielhause: 1 Le chaperon, vaudevil acte, par Scrihe. 2) La demoiselle à marier, vaudey 1 acte, par Seͤribe. 3) La premiere représentation de;; hahaham,. ou: La uuite de l'ours et le Pascha, vaull eomique nouveau en 1 acte, lu théätre du Gymna

Im Schauspielhause: Koͤnig [sor von g8 ruht. historisches Trauerspiel in 5 Abtheilungen, ö E. 9 Dölin Ällergnädigst zu ernennen geruht (Fraͤulein v. Hagn: Lucie, als Gastrolle.) .

Freitag, 18. Jan. Im Opernhause: Robert der Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen von und Delavigne, uͤbertragen von Th. Hell; Musik von beer; Ballets von Ph. Taglioni. (Dlle. Maschinka Sch Alice, als Gastrolle.) Die Meldungen um Billets zu dieser Oper sind noti den und koͤnnen solche von Mittwoch fruͤh an im Bille Fkaufs⸗Bureau in Empfang genommen werden, von welche

Zum Beschluß: Der

. 98 . 3. J . i 6 ö n . a an . ö k ae . k 4 83 9. R , . 3 6

Allgemeine .

che Staats-Zeitung. ;

Mittwoch den

Januar.

1293. Bank- Actien 115

——

6

. 16 6

a u spiele.

gen, sondern lassen Sie diesem Zeit, selbst zu erkennen, woher seine Leiden kommen und auf, welchem Wege allein es gluͤcklich werden kann. Nur das le, der Legitimität kann Frank reich, Europa und den Koͤnig der Franzosen, wenigstens als Individuum, vor der Anarchie bewahren; denn nur dieses Prinzip kann einen Ausweg aus einer Lage gewaͤhren, aus der auf andere Weise nicht herauszukommen ist. Mit welchem Rechte dringt ein Theil Frankreichs einem anderen Theile eine Regierung auf, die der letztere nicht mag? Diese Handlungsweise ist offenbar eine Usurpation einiger Maͤnner. Der Prinz, der ihr Gehuͤlfe wurde, ward dabei gewiß nur durch eine heldenmuͤthige Aufopferung fuͤr die oͤffentliche Ruhe geleitet. Da sich aber jetzt die ganze Erfolglosigkeit seines Opfers erwiesen, so ist es Zeit, ihm mit allem dem Eifer, wel— chen sein Koͤnigliches Blut den Royalisten einfloͤßt, dies zu sa— gen. Der Prinz, der anfangs den Titel eines General-Statt⸗

ter der Provinz Oran Anerkennung zu verschaffen, gescheitert. „Man darf h nicht wundern“, so schreibt man aus Oran, „daß die Araber den Prinzen Muley-Ali nicht gewahlt haben; ist doch sein Onkel, der Kaiser von Marokko, Abdulrahman, selbst genöthigt, gegenwärtig sein Reich mit einem Heere von 20, 900 Mann zu durchziehen, um seine Unterthanen a zuͤchtigen und sie zur Be⸗ zahlung der Steuern, mit denen sie wenigstens um 9 Jahre im Ruͤck⸗ wingen, obgleich er vom Propheten abstammt.“ Alle auf den Markt von Oran kommende Fabrik-⸗Waaren, die von den Arabern sehr gesucht werden, stammen aus Englischen Manufakturen her, nur Weine und gesalzene Eßwaaren werden uͤber Algier aus Frankreich bezogen. Auch aus Spanien kom⸗ men, seitdem das dortige Regierungs-System verandert worden, Schiffe mit nuͤtzlichen ConsumtionsArtikeln. Die Besatzung be— stand am 1. Dezember aus 1560 Offizieren und 4009 Mann, wovon 200 krank waren, mit 3— 696 Pferden. Die Zölle hat⸗ ten im Monat November 11,000 Fr., die Domainen 5500 Fr.

Amtliche Nachrichten. n ni dee dn geg.

Majestat haben den Ober-Landesgerichts, zum Rath bei dem Ober-Landesgericht

. Koͤnigliche z roschke

Majestät der König haben den bisherigen Bau⸗Inspek⸗ stande sind, u uch zu Marienwerder zum Regierungs- und Bau- Rath

mberg zu ernennen und das daruͤber ausgefertigte Patent chsteigenhändig zu vollziehen geruht.

he, Masestaͤt der Koͤnig haben dem Grenadier Luͤcken, rsten Garde⸗Regiment zu Fuß, das Allgemeine Ehrenzei⸗

verleihen geruht.

——

der bisherige Justiz-Kommissarius Emmerich Joseph

en Üngewißheit ein Ende machen und das 66 . . Erhaltung des Weltfriedens noch verstaͤrken. Dieses Ziel aber gilt unseren Mitbruͤdern nichts gegen die Aus⸗ sicht, ein Whig-⸗Ministerium in seinen Unternehmungen noch laäͤn⸗ ger behindern zu koͤnnen. Man macht großes Aufheben von der schlimmen Behandlung, die Holland erlitten habe. Worin aber besteht dieselbe? Ganz einfach darin, daß man gegen Hol⸗

vor schweren Besorgnissen bewahrt haben.“ Von der Juli— Revolution heißt es in der Schrift; „Diese Revolution hat ihren Zweck in allen Punkten verfehlt; vornehmlich gegen die Legitimität gerichtet, die sie mit der Wurzel auszurotten suchte, wird sie im Gegentheil zuletzt die Nothwendigkeit dieses Prin⸗ zips fuͤr unser Gluͤck, unsere Ruhe und unseren Ruhm darthun. Freiheit vollbracht, hat sie die Willkuͤr einge—

die gestrige Meldung von der Ankunft des General⸗Majors zolkicoffer von Magdeburg ist dahin zu berichtigen, daß e nicht von dort hier angekommen, sondern von hier dort—

ögereist ist.

Melodrama in 3 Akte

genswerther Wichtigkeit sind, weil die Schelde sonst von den Hollandern beherrscht werden wuͤrde, und was wenigstens diesen Fluß selbst betrifft, so ist dies eine allgemeine Frage; warum also sollten Frankreich und England allein ein wachsames Auge darauf haben? Die Unterwerfung der Citadelle von Antwerpen

sie auch nicht erblich seyn kann, ohne legi⸗ der Juli hat nichts von dem

ohne erblich zu seyn, tim zu seyn. Mit einem Worte, 2 gehalten, was er versprochen.“ „Das Bedauern!/ aͤu⸗ ßerte darauf der General-Advokat, „womit gewisse Per so⸗ nen in gewissen Lagen auf eine nicht mehr bestehende Ord⸗

den Konig begrüßt hatten, wurden zur Tafel gezogen. s beehrten Se. Majestät den von der Stadt veranstalteten it Ihrer Gegenwart.

er National will wissen, die Pairs-Kammer sey ent—

0

Gedruckt bei A. W. Han

n, die Proposition wegen Abschaffung der Feier des To— es Ludwigs XVI., wie in der vorigen Session, so auch wieder zu verwerfen, indem von den sieben M

i i greifli ĩ ĩ it; der Besitz dieser Festung * uruͤckblicken, ist sehr begreiflich; diese Anhaͤnz⸗ war eine ganz andere Angelegenheit; de e e n d gf, . r dl ö. Dent rer gerechtfertigt, von Seiten Hollands efährdete die Sicherheit und Wohlfahrt

ditgliedern

Ter e r-

Bekanntmachung.

Bekanntmachung.

Von der im hiesigen Regierungshezirk, im Kreise

Johannisburg belegenen Domaine Drigallen, sollen:

I) das Vorwerk Drigallen mit der Brau- und Bren⸗ nerei Berechtignng gehst dem Vorwerk Wallisko

und

b) das Vorwerk Dombrowmken mit oder ohne Vorbe— halt eines Domainen⸗Zinses, je nachdem sich an—⸗ nehmliche Käufer finden, verkauft werden, und ist zu diesem Behuf ein oͤffentlicher Bietungs—

Termin auf . n dritten Mai 1838,

Allgemeiner

Regierungs⸗Rath Schrader in Gumbinnen eingesehen

im Geschaͤftszimmer des Landraths⸗Amts Lyck in der Stadt Lyck vor dem Departements⸗Rath an⸗

gesetzt, werden.

wozu Kauflustige hierdurch eingeladen

Nachrichtlich wird bemerkt, daß vom Vorwerk Dri—⸗ gallen die separirte Feldmark 10989 Morg. 29 Muth.

Acker, gl! Morg. 161 Ruth. Wiesen und 237 Morg. 143 Ruth. Weideland enthaͤlt, und dazu 181 Morg.

16 Ruth. außerhalb der Feldmark belegene Wiesen

und ungeführ 39 Morgen Gaͤrten und Baustellen ge⸗ hoͤren. Das Vorwerk Wallisko enthalt 171 Morg. 48 MIRuth. Acker, 229 Morg. 49 Ruth. Wiesen, 172 Morg. 158 Ruth. Weideland und 1 Morg. 72 AMRuth. Hof⸗ und Baustelle. Das Vorwerk Dom“„

browken hat 268 Morg. 58 Ruth. Acker, 403 Morg.

116 Ruth. Wiesen, 8 Morg. 117 Ruth. Gaͤrten, 18 Morg. 1141 Ruth. Roßgaͤrten, 2 Morg. 41 Ruth. Hof- und Baustellen, 5384 Morg. 67 Ruth. Weide⸗ , . Bruch, 16 Morg. 90 URuth. Unland 7 eg 5

Die Gebäude auf allen drei Vorwerken sind in gutem baulichen Zustande. ;

Das im Verkauf mitbegriffene Königl. Inventarium hat bei Drigallen und Wallieko einschließlich der Saaten, und einer ganz neu eingerichteten Dampf⸗ , e,. . 61 Mi Thlr.

gr.; bei Dombrowken den Gesammt⸗Taxwer zn chli. B er bh g ö

Das, Minimum des Kaufgeldes ist fuͤr Drigallen mit Wallisko in chligh ih des Königl. Inventariums, neben der gesetzlichen Grundsteuer aber ohne Domainen- Zins auf 13 429 Thlr. 2 s9gr., und mit Vorbehalt eines

Domainen⸗Zinses, von jahrlich 190 Thlr. auf 10, 99

Thlr. 2 sgr. festgesetzt; fuͤr daz Vorwerk Dombrowken

einschließlich des Koͤnigl. Inventariums, neben der d

gesetzlichen Grundsteuer, aber ohne Domainen- Zins, auf 3704 Thlr. ] sar. 2 Pf. und mit Vorbehalt 6. Domainen⸗Zinses, von jaͤhrlich 10 Thlr. auf M444 Thir. 2 sgr. 2 Pf. festgesetzt.

Die übrigen Nachrichten und Bedingungen koͤnnen bei dem Domainen⸗Intendant Hauptmann Stechern

und

werden. Gumbinnen,

Liter

Von den von

mehr das 1ste welches die Her

30 Thlr. X sar. Die Lieferung staͤndigen Hefte Berlin, den 1

Bei A. Ashe Die

in

Theilnahme des

erfreut uͤber die ses Werk auch i

reich

em Werke

bemerken

schen Gelehrten, Wissenschast hoch rede genannt we

in Lyck und bei dem zeitigen Departements Rath, 1

vorzüglich darauf

Kinigk Preuß. Regierung. Abtheisung fär die Verwaltung der direk— ten Steuern, Do mainen und Forsten.

ßischen innern Staatsverwaltung ist nun, den gusgezejchneten Beilgl. ju erhalten, mit welchem

mittagsstunden von 19 1 Uhr bei mir gefaͤlligst in Empfang nehmen lassen wollen. In den Provinzen wird solches binnen 8 14 Tagen zu erhalten seyn. Der jaͤhrliche Praͤnumerationspreis fuͤr ein aus 4 Heften und Register bestehendes Exemplar betraͤgt 2 Thlr. 5 sgr. und das ganze, noch vollstaͤndig vorhan⸗ dene Werk kostet von 1817 bis

Schmidt, Hofrath, Behrenstraße Nr. 68.

Conversatrions⸗-Lexikons

Trotz der vielen Verfuche, die in den letzten Jahren gemacht worden sind, die Leipziger Originaldutzgabe des Conversations Lexikons ju verdraͤngen, hat ssch die

r 3 n. Abdruck 1 er 1830 in 14, remplaren erschien, ist wiederum. völlig vergriffen. Dankbar fur die se Theilnahme, dee in der Geschichte der Literatur ohne Beispiel

risch reiche Laͤnder, wie in der neuesten Zeit Frank— und England, es als Grundlage oder Vorbild hnlicher Unternehmungen benutzen, habe ich bei der achten Auflage keine Kosten und Mühe gescheut, um einen hohern Grad, von Vollkommenheit zu geben, und erlaube mir hierüber nur Folgendes ju

1) Das ganze Werk

Anzeiger

den 27. Dejember 1832.

werde. Der reiche Stoff, den das „Conversations Lexikon der neuesten Zeit und Literatur“ darbietet, wird zwar bei der Bearbeitung der achten Auflage

——— i, Een tz , n, Artikel zu ergaͤnzẽn ĩ ñ und wissenschaftliche Eroͤrterungen zu berichtigen, jenes arische Anzeigen. Werk behalt jedoch seinen selbststaͤndigen Werth und

sein Interesse und wird fortfahren, durch eine aus⸗

. fuͤhrliche Darstellung der Zustaͤnde der Gegenwart sich

An j ; Kamptz'schen Annalen der preu—

es die achtbarsten Wortführer im Publikum empfan⸗ gen haben. 2) Im Aeußern wird diese achte Auflage mit der siebenten übereinstimmen, aber durch eine besondere Einrichtung wird es moglich gemacht, den Druck des zanjen Werkes gleich scharf heriustellen; das Papier soll noch weißer und gleichmäßiger, der Druck noch correeter sey/ß. Hiernach darf ich in dieser achten Auflage ein mehr⸗ fach bereichertes, überall verbessertes und vervollstaͤndigtes Werk versprechen. Der Preis des Conversations-Lexikons hat stets fuͤr beispiellos billig gegolten und nur die starken Auflagen machten es möglich, gegen 700 Bogen auf weißem Druckpapier fuͤr 15 Thaler zu liefern. Indes war die⸗ ser Preis trotz seiner Billigkeit fuͤr Viele zu hoch, da er auf einmal entrichtet werden mußte, ich glaube daher den Wuͤnschen eines großen Theils des deutschen Publikums zu entsprechen, wenn ich die Erscheinung der achten Auflage in . 24 Lieferungen, deren zwei einen Band bilden, und wovon jede beim Empfang zu bezahlen ist, an⸗ kundige. Die Lieferung kosiet auf weißem Druckbapier

auf gutem Schreibpapier 1 Thlr.

auf extraseinem Velinpapier. 1 Thlr. 12 gr. und da jede 4 6 Wochen bestimmt eine Lieferung erscheint, so vertheilt sich die Ausgabe fuͤr das ganje Werk auf jwei Jahre und wird daher auch dem Min⸗ derbemittelten nicht schwer fallen. Zu diesen Bedingungen kann jede Buchhandlung des In und Auslandes die achte Auflage des Lonv. Lex. liefern und die erste Lieferung wird im Februar ju erhalten sein. . Denen aber, die ein aͤhnliches, jedoch minder um⸗ fangreiches, und deshalb auch billigeres Werk wuͤnschen, ng e g, Zeitungs. und C ; Jeh. Hübner s Zeitungs- und Conver— zerk wird von mehr als zwan ig deut⸗ satibns-Lexikof. Einunddreißigste Auf— die sammtlich in der Literatur und lage, dem jetzigen Stande der Cultur ange—⸗ angesehen sind und die in der Vor⸗ messen und mit vorzuͤglicher Ruͤcksicht auf die rden sollen, gruͤndlich revidirt, und naͤchste Vergangenheit und Gegenwart, besonders

Heft des Jahrganges 1837 erschienen, ren Abonnenten hieselbst in den Vor⸗

1832 einschließlich,

en der fuͤr das Jahr 1832 noch ruͤck— werden moͤglichst beschleunigt werden. 3. Januar 18335.

r, Linden Nr. 20: achte Auflage des

2M Lieserungen zu i gr.

ö. t 16 gr. Publicums für dieselbe nicht vermin⸗ ͤ

siebenten Auflage,

er Lit * nd ruͤhmliche Anerkennung, welche die⸗ m Auslande findet, da selbst literg⸗

fuͤhrung der früher aufgenommenen bis auf die neueste Zeit ergaͤnijt, das Ungehoͤrige ausgeschieden und auf Reinheit der Sprache die groͤßte Sorgfalt gewendet

gelhafte durch Einschaltung neuer Artikel und ,

und will dasselbe,

fünf Thalern erlassen.

Leipzig, im Januar

Veranlaßt durch den,

sen wird, bemerken wir,

ter dem Titel:

Slavische Volksli Wenzig,

schen Bibliothek.

D e r

Ein Unterhaltungsblatt

Leipzig, im Dez. 1832.

Bestellungeun hierauf nimmt an

Růcksicht genommen, daß das Man⸗ Deutschlands, erweitert, umgearbeitet und ver—

E. S. M

bessert von F. A. Ruͤder. sches Handwörterbuch. Mit 150 Bil von vorzüglich ausgezeichneten Deutschen. Theile. Gegen 206 Bogen in gr. Sro. auf Druckpapier. Leipzig, is24 27,

/; RL s von allen Seiten der Pairs-Kammer Einwürfe erheben zusammenfassen: „Die . t J ; e wein der frellich nicht ber on Na, ö. . Ba Juli Revolutlon wird der Vorwurf gemacht, daß sie keine gen. Die e n,. . n . k e r t fte ,, nn, as Journal des Debats stellt in seinem heutigen ihrer Versprechungen gehalten habe. Der Zweck des Verfassers und, um ihnen Gerechtigkei z .

duͤrfnzs Vieler ausreichen, es hat sich eine lange von Jahren bewahrt und ist vollstaͤndig dun Buchhandlungen zu beziehen.

it durch den, in Nr. 125 und 124 den gazins für die Literatur des Ausland gedruckten, sehr interessanten Aussatz „u ebe Volks-⸗Poesie der Serben“, wobei auf die setzung der Serbischen Volkslieder von Taloj n

sten Beifall aufgenommene, treffliche Sammluns

Volkslieder der Serben, metrisch il und historisch eingeleitet von Talvj,

in zwei Abtheilungen, in gr. 8vo. brosch, die men 3 Thlr. 13 sgr. kosten, in unserm Verlag nen, daß sowohl diese, als auch eine, ebenfals h erschienene Sammlung, betitelt:

welche böoͤhmische, slovakische, wendische, russth bulgarische Lieder enthaͤlt (Preis 1 Thlr.) dutt gute Buchhendlungen ju bekommen ist. Beide E lungen haben dem deutschen Publikum eine gan Welt zol, der lieblichtten und kraͤftigsten, su volkethümlichen Poesseen, durch welche Geint un auf das Amziehendste ergriffen werden, aufgethan verdienen also einen vorzuͤglichen Platz in jeder

Vorraͤthig in der Stuhr 'schen Buchhandlu Berlin, Schloßplatz Nr. 2. . Renger sche Verlags-Buchhandlung in

.

Herausgegeben von C. Herloß sohn, erscheint auch im folgenden Jahre. der Beilagen 6 Nummern. Preis des Jahrgan Thaler Saͤchs. Alle loͤbliche Postaͤmter, Zet Expeditionen und Buchhandlungen nehmen gen darauf an und wenden sich an die Köoͤnigl, R Zeitungs⸗Expedition hier, oder an die Buchhandlum⸗

in 'üunneht. Das Lob eines früheren Zu, eines der wichtigsten Mittelpunkte des Belgischen Handels und 6, . direkten und heftigen 36. verlieh den Hollandischen Anmaß ungen eine Stuͤtze, die 6 6 griffe auf das Bestehende verschieden. So lange man lobt, ist schwunden ist. Wenn Holland die e, m, , ,,,. e, der man in feinem Rechte; man tritt aus demselben heraus, sobald Konservativen, erfuͤllt und bei n, Hartn ö . n, . was man mit Heftigkeit angreift; die angegriffene Regierung ist zur wird dann die Folge de, ,, e , n, . . Vertheidiguͤng berechtigt. Man greift das Koönigthum des gen den eigenen Geldbeute gerichtete e. . ö ö . Juli an, sobald man ihm das Prinzip abspricht, welches ihm lust eines wichtigen Sebzte, gn . egriff . *. . 9 re⸗ Fas Leben gab; der Angriff läßt sich in folgende Worte ten nn werden, und die Einste 31 . , . a ee

f ͤ Juli - Revolution ist unrechtmäßig. Antheil an der gemeinschaftlichen Schuld zu leistenden Zahlun—

m Praͤsidenten ernannten Kommission sich fuͤnf entschieden jene, bekanntlich von dem Deputirten Portalis gemachte, position ausgesprochen hätten.

Der Courrier fran dais meldet: „Nach einer vorgestern Herzoge Decazes stattgefundenen Versammlung, an welcher g bis sechzig Pair Theil nahmen, die nicht immer neben er sitzen, läßt sich erwarten, daß sich bei den oͤffentlichen kiten über den Gesek Entwurf wegen des Belagerungs-Zu—

Ein vaterl

eben so tuͤchtig fuͤr ihre Meinung, als fuͤr materielle Inter— . . ag! aber in ersterer e . ihre Ehre ge⸗ rettet haben und in letzterer vollkommen uͤberzeugt seyn koͤnnen, daß die Ausdauer hier nur ihre Verluste vergrößern wurde, so ware ein zweckloser Widerstand eine wahrhaft kindische Unbe— sonnenheit und wurde sich sehr bald als solche erweisen. Eine Bethoͤrung dieser Art konnte, der Natur der Dinge nach, nur wenige Wochen dauern; dies ist eine Thatsache, welche die Hol⸗ land befreundeten Tories unmöglich in Abrede stellen koͤnnemn.“ Ucher den Tarif⸗-Streit in den Vereinigten Staaten von Nord⸗ Amerika stellt der Globe folgende Betrachtungen an: ,Das Ame⸗ rikanische Tarif ⸗Gesetz, ungerecht und parteiisch in seinen Prin⸗ ipien und, wie alle Gesetze, die einen besonderen Industrie⸗ weig aufmuntern sollen, es nothwendig seyn muͤssen, darauf derechnet, gewisse Klassen oder Bezirke eines Landes zum Nach⸗ theil der anderen zu beguͤnstigen, tragt seine natuͤrlichen Fruͤchte, indem sich in den dadurch leidenden Provinzen große Unzufrie⸗ denheit zeigt und mit einer Losreißung derselben droht. Der Versuch, in Amerika Gesetze zum Schutze der Manufakturen zu geben, ist bei den eigentümlichen Verhaͤltnissen dieses Lan⸗ des sehr bedenklich und gewiß ungerecht. Die verschiedenen Staa⸗ ten, welche die Amerikanische Union bilden, sind nicht Provinzen eines einzigen Staates, so daß, nach den gewöhnlichen Regierungs. Maxi,

Das Werk wird fuͤr d kann nicht seyn, wie er behauptet, die Leidenschaften zu be—

schwichtigen, vielmehr ne , , äber die angeblichen Fortschritte der republikanischen Der Buͤrgerkrieg war in der Vendée no ich z

ö , „Beide Behauptungen“, sagt derte vielmehr in lichten Flammen auf, als Herr von Laroche— ournal des Debats, „koͤnnen nicht zugleich richtig seyn; foucauld aus seiner Zuruck gezogen eit , um 6. n ist keine von beiden richtig. Die Legitimisten versichern, Schrift in Die Welt zu senden. Nachdem der . i st Meister des Terrains waren und daß ihre Partei die zu seiner Vertheidigung eine lange Rede 6 n . cher herrschende in Frankreich sey; auch die republikanische er sich darauf berief, daß die in seiner Broschi re 1 . iwähnt sich im Fortschreiten, und die ganz kleine Partei der soge⸗ Ansichten in den Zeitungen bergits in viel 8 . ö one . in inkonsequenten Royalisten ist nicht minder zufrieden; sie hatte gesprochen worden, trat Herr Berryer i und hie . erkundigt, die Kammer wuͤrde das Ministerium vom 11. Okt. fuͤhrliches Plaidoyer zu Hunsten seines , . ö. ᷣ. bscheu von sich stoßen und jedesmal, wenn die Kammer sonders an die Kammer“ Verhandlungen u er die, ö 3 erfahren des Ministeriums billigt, sieht sie darin eine von Berry betreffenden Bittschriften erinnerte 9 7 ö . are Niederlage fuͤr dasselbe. Was uns betrifft, so konnen wie sich aus den eigenen Gestandnissen des der eg . . . Nersichern, daß wir über alle Erwartung zufrieden sind. Die ergebe, daß Alles im Juli 1830 Geschehene . 4 . ung ist wiederhergestellt. Der Handel erbluͤht aufs Neue, Gesetze und der Verfassung gewesen se⸗ ö, 167 ö hnstitutionnelle Monarchie befestigt sich durch die Eintracht Dehnuntungen seines Klienten bestatigt w ö. ö . 9 9 egierung und der Kammern. Laßt uns also alle Beifall erfolgte Verurtheilung des Vicomte von Larochefouc . st ĩ ert n, ,, uͤre des Vicomte v. Chateaubriand Heber den Prozeß des Vicomte Sosthene de la Rochefou⸗ Von der neuesten Broschuͤre de ĩ com ia w n, n. ist noch Folgendes nachzuholen: Ein zahlreiches und glan— 30, 000 Exemplare abgesetzt worden, we ö größtentheils aus Anhängern der vorigen Dynastie be— eingetragen haben.

hirenden Artikel die Gazette de France, die den nahe be— henden Sieg der Legitimität prophezeit, und den National,

1853.

F. A. Brock li

daß diese, mit dem len

eder, uͤbersetzt von N

sind die bedeutende Summe von 50,000 Fr. trag ein von den Legitimisten erfundenes

sich Frübreitig in dem Sitzungs-Saale Temps meint, dies sey e elben zu Gunsten der uͤbrigen beeintraͤchti e ln, ,, bemerkte ö die treffliches Mittel, Herrn von Chateaubriand ö. ö von ihm 1 n, ,, nn 63 . . hig n Veugnot, Labourdonnaye, Girardin, den Fuͤrsten von unter der Restauration erfahrene Ungunst zu entschaͤdigen. een; ber ihr Recht auf Bewahrung ihrer indivi,

Der Architekt Leclere, Mitglied des Instituts, ist mit dem fuͤr Casimir Périer zu errichtenden Denkmal beauftragt.

Der hiesige Stadt-Rath hat in seiner letzten Sitzung die Thorgefaälle von Wein und Branntwein herabgesetzt,

Aus Toulon schreibt man, daß alle in der Franzoͤsischen Marine dienenden auslaͤndischen Offiziere verabschiedet worden ind. ö ! Nachrichten aus Mascara vom 26. November zufolge, hatte Sibi⸗Hadschi,Abdel-Kader, der juͤngere Sohn von Sidi⸗ Mehai⸗el⸗din⸗Marabout, von vielen arabischen Reitern umgeben, seinen Einzug in diese Stadt gehalten, nachdem ihn mehrere Staͤmme zum Bey der Provinz Qran ausgerufen; einige an⸗ dere Stamme des Beyliks wollten ihn aber nicht mer enn enz ein fuͤr das Interesse ,, Umstand. i des Kaisers von Marokko, Muley-Ali-Scherif, und sein e = halter Velhammery waren mit ihren Versuchen, sich als Haͤup⸗

die NRarquis Oudinot und Lauriston u. A. m. Elegant ͤ . zierten die ersten Reihen. Die drei Anklage⸗ e, des Angriffs auf die Rechte des Koͤnigs, der Aufteizung imsturze der Regierung, und zu Haß und Verachtung ge— ieselbe, waren auf mehrere Stellen aus der von dem Vi⸗ de la Rochefoucauld herausgegebenen Broschüͤre: Kujguñ et Demain“, begruͤndet, welche von dem General ⸗Advo⸗ Partarrieu-Lafosse vorgelesen wurden und von denen fol⸗

die hauptsaͤchlichsten waren: „Wenn wir aufgefordert wuͤr⸗ sagt der Verfasser in Bezug auf die Herzogin von Berry, er Prinzessin, deren Seele von einer so ungewoͤhnlichen ke ist, einen Rath zu ertheilen, so wurden wir ihr im Na⸗ ihrer theuersten Interessen sagen; Verlassen Sie nicht reich, Madamne, ader lernen Sie sich zu gedulden; die Zu, gehört Ihnen an. Erregen Sie nicht in einem Theile des 6 den Gedanken, als wollten Sie sich dem Lande aufdrin⸗

duellen und besonderen Interessen nicht aufgegeben haben, selbst nicht fuͤr den Fall, wenn diese Interessen mit denen der Majo—⸗ ritaͤt der ubrigen Bundes Mitglieder im Widerspruch stehen.

Die suͤdlichen Staaten behaupten und diese Behauptung hat

ihren Grund in der Form der Amerikanischen Verfassung daß sie nur so viel von ihrer Machtvollkommenheit als unabhaäͤn⸗ ; gige Staaten dem Kongreß Übertragen haben, als sie die Noth wendigkeit ihrer gemeinschaftlichen Vertheidigung und anderer . allgemeiner Bundes-Angelegenheiten aufzugeben zwinge, und daß es sich mit den Intentionen eines solchen Bundes kei⸗ nesweges vertrage, den Staaten, welche zufallig die Mino⸗ ritaͤt bilden, zum Vortheil der anderen, die sich in der Ma⸗ soritt befinden, Taxen aufzulegen. Der Tarif aber ist eine solche Ausuͤbung einer Taxations⸗ Gewalt. Die enormen und druͤckenden Zoͤlle auf Artikel, die in die suͤdlichen Staaten einge;

für die gebildete Lesent

Wöchentlich

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Fr. Au gu t it tler, (Stechbahn