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Einige hiesige Journale wollen in der wahrscheinlichen
Wiederersbählung des Herrn Manners Sutton zum Sprecher des Unterhauses eine Niederlage der liberalen und einen Sieg der rorystischen Grundsaͤtze erblicken; wogegen andere, und na— nentlich der Sun, in dieser Wiedererwählung nur eine, dem Talent des Herrn Manners Sutton erzeigte, Gerechtigkeit und auch eine wuͤnschenswerthe Ersparniß 6 indem alsdann nicht das Gehalt und die Pension des Sprechers zu gleicher Zeit be— zahlt wuͤrden.
Der Morning-Herald giebt heute ein nach den Orten alphabetisch-geordnetes Verzeichniß aller Mitglieder des neuen Unterhauses nebst Bezeichnung ihrer muthmaßlichen Gesinnung als Reformisten oder Konservative.
Das mit dem Hten d. zu Ende gehende Vierteljahr liefert, der jetzt erschienenen offiziellen Anzeige von der oͤffentlichen Ein⸗ nahme gemäß, im Vergleich mit demselben Trimester des vori⸗ gen Jahres einen Ausfall von 29,473 Pfd. Sterl.; das ganze Jahr aber im Vergleich mit dem vorigen einen Mehrertrag Fon 546, iz! Pfd. Sterl. Die Aecise hat im abgelaufenen Vierteljahr einen Ausfall von 299,983 Pfd. Sterl, erlitten, welches der Abschaffung der Licht-Steuer zugeschrieben wird; (ben fo sind die Grund-Steuern um 78,459 Pfd. Sterl. ge— ringer gewesen, welches in Ruͤckstaͤnden seinen Grund hat; wo⸗ gegen sich bei den Zoͤllen ein Ueberschuß von 368,583 Pfd. Sierl ergiebt.
Die verschiedenen Verhandlungen r en England und Frankreich in Bezug auf die Belgischen Angelegenheiten werden etzt im auswärtigen Amte geordnet, um dem Parlamente vor— gelegt zu werden.
„His jetzt“, sagt der Globe, „ist noch keine Antwort vom Tönige der Niederlande eingetroffen, dem daran ) liegen scheint, daß man sich uͤberzeuge, er habe nur erst nach der reiflichsten leberlegung sich entschieden.“
Die Regierung hat, wie man vernimmt, den Werth der in Beschlag genommenen Hollaͤndischen Guͤter abschaͤtzen lassen, und soll derselbe sich auf 260,009 Pfund Sterling belaufen.
Die Polizei ist, wie ein hiesiges Blatt meldet, sorg⸗ faltig bemuͤht gewesen, Anschlaͤge von den Straßen⸗Ecken abzu— reißen, worin mehrere von Porto zuruͤckgekehrte Personen Klagen über Dom Pedro und uͤber die ihnen widerfahrene Be— handlung laut werden lassen. Die im Geiste Dom, Pedro s hreibenden Blaͤtter suchen zwar das Verleumderische in jenen Anschlägen hervorzuheben, und glauben den Charakter derselben urch Angabe der Ueberschrift:; „Miguehitische Humanitaͤt und YHrirische Barbarei!“ hinlaͤnglich bezeichnet zu haben, erklaͤren aher doch das Betragen der Polizei fuͤr unpassend und unerlaubt, indem es ihr nach Britischem Rechte nicht zustaͤnde, zu ent— scheiden, was an den Straßen-Ecken angeschlagen werden konne ober nicht; dies moͤchte sonst leicht zu Mißbraäuchen Anlaß geben.
Der Globe will die Nachricht erhalten haben, daß sich unter dem Schutze eines fremden Admirals im Griechischen Senat eine Partei gegen den Konig Otto gebildet, daß zehn Mitglieder dieses Körpers sich von dem Sitz der Regierung entfernt und die Fahne der Insurrection gegen ihre Landsleute aufgesteckt hatten, daß jedoch diese Handlung von der Regierung . Admirals bereits laut gemißbilligt und desavouirt wor— den sey.
In diesen Tagen ist hier eine Biographie von Joseph Napoleon Buonaparte im Druck erschienen, worin sich unter Anderem auch eine jetzt zum erstenmale bekannt gewordene Adresse besin⸗ det, die der Graf von Survilliers am 18. September 1830 an die Mitglieder der Deputirten Kammer zu Paris richtete, und wovon ein Duplikat bei dem Notarius Herrn Pierre in Phila— desphia deponirt worden ist. Der Graf stellt darin den Depu⸗ irten Frankreichs vor, daß die Franzoͤsische Nation durch die Begebenheiten der Juli-Tage wieder in ihre Rechte eingesetzt worden, daß ein ewiger Bruch zwischen ihr und der Familie der Bourbonen ausgespröchen sey, daß der Herzog von Orleans um— sonst in der Stunde des Ungluͤcks seine Abstammung verleugne, indem er ebenfalls ein Bourbon sey und seine Erhebung auf den Thron nur dem Schein nach auf die Wahl des Volks, in der That aber auf seine Geburt und auf das goͤttliche Recht begründe, und daß die Nation allein das Recht habe, sich eine Regierung zu wählen. Die Familie Napoleons, faͤhrt er fort, sey durch 3,596,900 Stimmen auf den Franzoͤsischen Thron berufen worden; die Deputirten⸗Kammer habe im Jahre 1815 den Herzog von Reichstadt als Napoleon II. ausgerufen und an— erkannt, daß derselbe einen Anspruch an den Thron besitze; er glaube, daß Napoleon II. sich Frankreichs wuͤrdig bewahren erde, und Frankreich muͤsse dessen Rechte an den Thron aner— kennen, so lange die Nation keine andere Regierungsform an— nehnre; es bedürfe keiner neuen Wahl; die Nation, wenn sie nur wolle, sey befugt, allen Anspruͤche, die sie fruͤher verliehen, zu bestaͤtigen; man moͤge daher Oesterreich ersuchen, daß es den Vänschen Frankreichs in dem Herzoge von Reichstadt einen Spouverain gebe, und er (der Graf Survilliers) sey bereit, nach dessen Ankunft die Gefahren und Anstrengungen der Franzoͤsischen Nation zu theilen. — Die Times, welche diese Adresse und einige andere Auszuͤge aus der oben erwähnten Schrift mittheilt, meint, es euchte daraus hervor, daß der Graf von Survilliers das seltsame Helüst habe, König von Frankreich zu werden, nachdem ihm seine früheren Versuche zu Neapel und Madrid fehlgeschlagen. „Dieser neue Fastnachtsspaß des Grafen von Survilliers“, sagt das genannte Blatt unter Anderem, „ist fast unter aller Kritik. Dir Unverschämtheit dieses Mannes ist eben so lächerlich, als er⸗ staunend. Die bekannte Lebensweise des Herrn Joseph fuͤhrt uns fast zu der Frage, ob er wirklich ganz nuͤchtern war, als er seine erbauliche Adresse an die Franzoͤsische Deputirten⸗Kammer im Jahre 1830 niederschrieb. Napoleons Recht war der Sieg. Durch Waffengewalt bemaͤchtigte er sich des Thrones, und durch Eroberungen erhielt er sich auf demselben, bis er durch sein ei— genes Werkzeug, durch das Schwert, von demselben herabgesto— sen ward und mit seiner ganzen Dynastie in gemeinsamem Schiffbruch unterging.“
Gestern machte eine Deputation der hitsigen Eigenthuͤmer on Miethskutschen, an deren Spitze Herr F. Roe stand, dem Lord Althorp im Schatz-Amte ihre Aufwartung und hatte eine Konferenz mit demselben, worin uͤber die Maßregel verhandelt wurde, vermèöge welcher das Recht, Lohnkutschen zu halten, am Ften d. M. ganz frei gegeben wurde, während es bis dahin auf eine Zahl von 1200 Privilegirten beschraͤnkt war.
Borgestern Abend gab die Gesellschaft fuͤr Vokal-Musik, die sich vor kurzem hier gebildet hat, in Hannover-Square ihr erstes Konzert: Ihr Zweck ist, dasselbe im Gesang zu erreichen was bie n, , Gesellschaft fuͤr Instrumental⸗ Muflt be⸗ ösichtigt. Alle Mitglieder der Gesellschaft sind Saͤnger von Ruf, denen es um die Ausbildung ihrer Kunst zu thun ist und die zugleich das Publikum mit den musikalischen Meisterwerken alter Ünd neuer Zeit und aller Nationen bekannt machen wollen. Die groͤßten Virtuosen singen hier im Chor mit, wenn sie nicht
a. an ,. i . , 7 . nir n, , * e ü 1 ,
66 in Soli's beschaͤftigt sind, wie einst in der philharmonischen Ge— sellschaft Salomon, Viotti, Weichsel, Cramer und Spagnoletti
im Orchester mitspielten. In dem ersten Konzert wurden fol⸗
gende Piecen ausgefuhrt: Der Jagdchor aus Haydn's Jahres— jeiten, ein Theil von Mozarts erster Messe, Beethovens 6 tes Terzett Tremate, gesungen von Braham, Philipps und Miß Clara Novello, Purcells Cantate vom tollen Tom und eine Hymne an die Jungfrau, von Hummel. Auch einige Instru⸗ mentalstuͤcke kamen nebenbei zur Auffuͤhrung, worunter sich be⸗ sonders Beethovens Quinteti fuͤr Pianoforte und Blas-Instru— mente auszeichnete.
In der Nahe von Hammerton, in Builth und in Tippe— rary sst die Cholera von neuem ausgebrochen. In letzterer Stadt wuͤthet sie mit fast noch größerer Heftigkeit, als bei ihrem ersten Erscheinen. In den ersten 10 bis 12 Tagen sind 66 Personen daselbst an der Cholera gesterben.
An der gestrigen Börse wurde zum erstenmal seit langer Zeit wieder ein kleiner Einkauf auf Rechnung des Tilgungs⸗ Fonds gemacht; er belief sich jedoch nur auf 256 Pfund und ist nur darum wichtig, weil er beweist, daß der Schatz sich in gu— ten Umstaͤnden befindet; man erwartet im Lauf des jetzigen Jah— res fernere Aufkäufe. — Consols hielten sich gestern ziemlich fest; sie begannen mit 885 und gingen nur bis auf 877 her⸗ unter. Portugiesische und Spanische Obligationen blieben et— was flau; die anderen auswärtigen Fonds hielten sich auf ihren
reisen. p Der Globe enthalt nachstehenden Artikel. „Das Steigen der Fonds wird von Einigen der sich jetzt der Gewißheit nähern— den Wahrscheinlichkeit zugeschrieben, daß die Belgisch-Hollaͤndi⸗ schen Angelegenheiten, die einzigen bedrohlichen Zwistigkeiten auf dem Kontinente, schnell beendigt werden durften. Wir hegen keinen Zweifel, daß der guͤnstige Ausfall der Wahlen ganz eben so viel zur Wiederherstellung oder vielmehr zur Staͤrkung des öffentlichen Vertrauens beigetragen hat. Es ist jetzt augenschein— lich, daß eine entschiedene Majöoritaͤt des Unterhauses aus Maͤn— nern bestehen wird, die den praktischen Reformen geneigt, aber auch zugleich den Projekten der revolutionnairen Partei, welche, statt darauf zu denken, wie die groͤßte Veraͤnderung mit der ge— ringsten Störung der bestehenden Institutionen bewirkt werden kann, ihren ganzen Erfindungsgeist aufbietet, um zu entdecken, wie wenig sie von der gegenwärtigen Vertheilung des Eigen— thums und der Gewalt, und selbst von den Sitten und Ge— braͤuchen des Landes unverandert lassen kann, im hoͤchsten Grade abgeneigt sind. — Das Resultat der Wahlen ist, wie wir glau— ben, von unendlich groͤßerer Wichtigkeit fuͤr den oͤffentlichen Kredit und fuͤr die oͤffentliche Wohlfahrt, als die — obgleich auch wich— tige — Erledigung der Niederlandischen Angelegenheiten. Wenn die revolutionnaire Partei durch die Wahlen beguͤnstigt wor— den ware, so wuͤrde die wohl begruͤndete Besorgniß, welche die Aussicht auf ihr Uebergewicht hervorgebracht haben wurde, jede Art von Eigenthum gefaͤhrdet, die Industrie des Landes und jede Handels-Speculatlon gehemmt haben. Wenn die Re— volutionnaire eine hinreichende . von Mitgliedern im Par⸗ lamente gehabt hatten, um diese Besorgniß hervorzubringen, so wuͤrden die Folgen bald ihr vollkommenes Uebergewicht beschleu— nigt haben. Die bloße Befuͤrchtung eines Angriffs auf die öͤf— fentlichen Fonds oder auf den Grundbesitz des Landes wuͤrde den Handel vieler großen Staͤdte fast gaͤnzlich vernichten. Welcher panische Schrecken wurde jemals mit dem zu vergleichen seyn, wenn einige Hunderttausende der höheren und mittleren Klassen, die Vernichtung ihres Einkommens befuͤrchtend, alle ihre Vorschuͤsse einstellten, ihre Schulden einzoͤgen und ihre Ausga— ben auf das Allernothwendigste beschraͤntten. In diesem Zu— y,. der Dinge wurde eine vor Hunger sterbende Masse den gitatoren noch ein Schreckensmittel mehr an die Hand geben,
und die Leute, deren Ruin der besondere Zweck der Revolution nairs ist, wuͤrden, wenn sie ins Elend gestuͤrzt waͤren, sich mit ihnen zum Angriff gegen Andere verbinden. Die Macht der gewaltsamen Veranderungen waͤchst durch den Hinzu— tritt Derer, die ein Opfer derselben geworden sind. — Gegen die revolutionnaire Partei den öffentlichen Wohlstand zu veriheidigen, hat das Land dem Ministerium die Mittel in die Hände gegeben, und der öffentliche Kredit ist durch die Hoffnun gehoben worden, daß die Minister sich der ihnen auf diese Weise verschafften Mittel bedienen werden. Der Zustand der oͤffentli⸗ chen Einnahme und die Aussicht auf eine Vermehrung des Handels zeigen, daß bei der Ausuͤbung einer strengen und recht— lichen Sparsamkeit alle Wahrscheinlichkeit vorhanden ist, daß die Lasten erleichtert werden koͤnnen, ohne das Sigenthum direkt oder indirekt anzugreifen. Beim Anbruch einer solchen Veraͤnderung, wie im Unterhause bewirkt worden ist, und während nothwendige und zu lange verzoͤgerte Reformen ausgefuͤhrt werden, muß eine heilige Achtung i bestehende Rechte gezeigt werden, und alle Maß— regeln, welche — selbst nur augenblicklich — die Lage der gro—⸗ ßen Massen, seyen es nun ackerbautreibende, fabrizirende oder handelnde, verschlimmern, muͤssen mit mehr als gewöhnlicher Sorgfalt vermieden werden.“ Die hiesigen Zeitungen enthalten die offizielle Kor— respondenz, welche zwischen den bei dem Ostindischen Handel be— theiligten Londoner Kaufleuten, dem Admiralitaͤts,⸗ Amt, dem Kontroll-⸗Buͤreau und der Ostindischen Compagnie in Bezug auf. die Erleichterung des Verkehrs zwischen Bombay und England gepflogen worden ist. Es geht daraus hervor, daß es wahr— scheinlich zu der gewuͤnschten großeren Schnelligkeit dieses Ver— kehrs fuͤr jetzt noch nicht kommen wird. Die Kaufleute und die Admiralität versichern zwar, daß es ihnen aufrichtig darum zu thun sey; das Kontroll-Bureau erklart, daß es schon am 5. Nov. diesen Gegenstand dem Lord Goderich in einem sehr gunstigen Licht dargestellt und anempfohlen habe; selbst die Ostindische Compagnie laͤugnet nicht, daß dieses Ziel sehr wuͤnschenswerth sey, aber die Schwierigkeit scheint doch von ihr auszugehen, und die Times meint daher auch, man muͤsse der Compagnie die Macht benehmen, ihre Mitwirkung in dieser Sache zu verweigern. Die Antwort derselben auf das an sie gestellte Gesuch ist namlich in sehr kuͤhlem Tone abgefaßt, und es wird darin angefuͤhrt, daß die Kosten einer Dampfschifffahrt durch das Mittellaͤndische und Rothe Meer den daraus entspringenden Vortheil bei weitem uͤbersteigen wuͤrden. „Der Compagnie“, sagt die Times, „ist also nichts daran gelegen, ob die Befoͤrderung der Briefe von Alexandrien nach Malta noch ferner nicht weniger als 30 Tage Zeit erheischt, und andererseits scheint die Compagnie so wenig mit den Handels-Interessen und mit der Regierung zu sympa— thisiren, daß sie das Dampfboot, welches, fruͤheren Befehlen zu— folge, am 1sten d. M. von Bombay durch das Rothe Meer nach Suez schiffen sollte, zuruͤckgehalten hat. Wir haben auf dies Alles nur zu wiederholen: „Das Privilegium, Ihr Herren, das Privilegium!“ .
Nach Berichten aus New⸗Foundland hat ein dortiger angesehener Kaufmann, Namens Cosens, mit 60, 000 Pfd. Sterl.
fallirt, und man glaubt, daß dies mehrere Bankerotte in 896m.
land zur Folge haben werde. ö ; Der Gouverneur von Üntter-Ka na da hat der dortigen Grü felt . . 6 Lille wird vom . d. ö. gebenden Versammlung angezeigt, daß der König die vn die ö gi, ö. 4 . Folgendes entre heal . entworfene Bill zur Feststellung der offentlichen AAusgahs und. die n nigin, welche gestern um 8; Uhr. Mergen nehmigt habe⸗ Bruͤssel abgereist waren, kamen gegen 11 Uhr in Ath an, Der Morntng-Herald bemerkt, daß die von Suͤd⸗ gf ein Frühstuͤk einnahmen und sich nur ein⸗ ö Siunde
in Bezug auf den Tarif gefaßten Beschluͤsse die UÜeberz lten, , . , ,. af st . gäben. daß dieser Staat nur durch bedeutende Konzefsiei Haftön in shi naym n, ,,, n e,. Union erhalten werden könne. pfangen; aber es war eine bedeutende Volksmenge herbei⸗ ecke lend ee elm 5. Nov. v. J. melden, um sie zu sehen; Der Herzog von Chotseul war einige Stadt von den Truppen Santang's umzingelt war, welchen . ö ö ;,, Ihre sclben ae Zufuhr von Lebensmitteln abschnitten. Am ] ten tratsn sm. Sarib e ächen un d. zogen sberen Behoͤrden der Stadt zur Tafel. Heute Morgen
hatte Santana die Stadt zur Uebergabe aufgefordert n! ih, reisten. Ihr= Masestĩtehn lvoß Tourna) ab! Hr
mit einem Sturme gedroht, doch war es bis zum 5. N? mad rberen Baron WMächin, Praäfekt des Nord? De—
der bloßen Drohung geblieben. Es wurde offiziell angellsh
daß der General Hife he mit 4000 Mann . 2 ents, en we mr en hr nh; 3. J . ruͤcke, so daß man dort in kurzem wichtigen Ereigniss Uhr ö . esiern 3h , . gnuh 6 . . gegen sah. — Vom 17. Nov wird aus Vera- Cruz) gen een , , Ern um d nn t, den Prin= Linstimimend mit den im vorgestrigen Vlatte der Staatz Mnen Ade aideinne?*ttt ddeslenreninth wr , . enthaltenen Nachrichten) berichtet, daß Santana die Belnh erste 34 ö. sein d ö. f ,, . voller Rüh⸗ von Mextko wieder aufgehoben habe und mit seiner ganzen g und Zfrtlichté; . . unft der, Königin der Belgier dem General Bustamente entgegen gegangen sey. bie Familie versammelt geblieben. . der Präfektur war Die letzten Berichte aus Rio! Janeiro und Pe öoßee Diner, zu dem die Generale Corbineau, Sebastiani, buco lauten im hoͤchsten Grade zufriedenstellend. Di kei und, die Grafen 35 . und pon Mon tesquigu weisen Storungen der oͤffentlichen Ruhe sind fast ganzlich Eden an . . kö 35 erfahre so [. druckt worden, und es herrscht das festeste Vertrauen *. n n ö zglichteith ö. i., ö Er bestehenden Regierung, von deren Stabilitat der Wohlstq iner leichten lz kalk it halber, sein Zimmer. Es scheint, Landes abhangt. Das Gesetz zur Srganisation der M sich auf der Reise , hat. Der Doktor Lebeau, den Garde in ganz Brasilien ist publizirt worden, und erreg eben , . . ö. . ö ,
meine Zufriedenheit. deuten, und daß er nicht einmal etwas verschrieben hab'. m Journal d' Anvers liest man: „Wer sich nicht selbst en will, und wer unsere Lage und die von Europa zu Niederlande. ahen, 6 . 1 ö , . , 9. die Be⸗ Aus dem Jan. oͤni sestz. ng der Citadelle auf die Entscheidung unserer Angelegen— durch ö 3m ace e , ,,,, gar keinen Einfluß hat. Es konnte nicht anders seyn, der gegen die Käataster, Bestimmungen eingehenden? Ref es war kein Verdienst, dies vorauszusehen. Nach der ung des so natuͤrlichen Gefuͤhls der Freude von Seiten
n n,, n,, Fer Einwohner, nach jenem großen Schauspiel einer Bela—
,,, „die neuesten aus London eingegangenen Vorschläge feyen 46 . 6 J ĩ
so, wie die Englischen Blaͤtter sie mitgetheilt haben, w. frellich der Gefahr ei ö. ö. 14 . a it von der Art, daß sie nicht sofort zuruͤckzuweisen waren un . n , , , Gegenstand langer Berathungen ausmachten.“ t mehr als zwei Jahren geschwebt, gluͤcklich entronnen; je—
möchte das auh Alles seyn, was bis jetzt durch den Fall
Der Haager Korrespondent des d 24 . die , r . von nr, j , n, n. wird, und schtint tur unter den fertigen ; 3 UMtnissen um so mehr zu befuͤrchten, daß die Schelde vors gen⸗Traktats⸗-Entwurfes nach London, dessen Grundlage di gebung unserer mit Embargo belegten Schiffe, so wie der Kan sich geschlessen blertten und sich der, htestse Handel in
; ige sobald nicht wieder erholen wird. — In diesem nannten Niederlaͤndischen Kriegsgefangenen seyn soll. 16e ; fer tenlich n Aus Breda wird gemeldet, daß die Belgier eine, blick geht das Geschaͤft dieses Landes ausschließlich uͤber
scheint, nicht Unansehnlicht Machl an unserer Ganze zush fz; und gewahrt demnach jener Hafen einen Anblick bringen; so spricht man von einer Division von ginn Thätigkeit, welchen er seit vielen Jahren nicht gehabt.
Mann, deren Hauptquartier sich in Westwezel befinden 1 . . ö Das Amsterdam er Handels blad enthält folgen ber Schelde verlieren, so glaube ich, daß sich der Haupt, tikel mit der Ueberschrift: „Die Entenjagd“: „Mit ⸗ l
Namen hat man? in! Aniwerpen eine That bejcichnet, el, wie es in alten Zeiten der Fall gewesen, wieder nach
. . ; 9 ĩ wird. A im K ĩ in di oß⸗ Grausamkeit und Schaͤndlichkeit den Spanischen Aun e den wl uf zan Znngf nnen is bäh n de gr gl lot, won nid Teen sagtr rn f,, ee Fchiffe gelangen, und hat jener Ort, zufolge seiner Lage in
. e , / Nitte eines reichen Censumtions-Landes und in jeder an—
. nicht in die Details einer Schandthat einlassen,“ 6 entschiedenen , geltende, n , zur Schmach gereicht; dieselbe konnte ö. * end des ganzen Laufes vorigen Jahres, bis zur Belage— ang . , . n ,. nir, . * e Nr Citadelle, gingen die Geschäfte hierselbst so sebhaft, wie 6 e. 9. , , . Wh, a. Hunter den obwaltenden Verhaͤltnissen nicht haͤtte erwar— estra wen; : . 27 da auch die Landes-Produkte ungeachtet einer
; Nesegneten Ernte och im Preise erhalten, so ist bis von die Schelde unlaͤngst Zeuge war. Aber es ist noͤthæ 6 im e gt * ö. , . Ein
dieselben nicht zu schnell aus unserm Gedaͤchtniß verwisch ̃ ; den; es ist . — daß die, welche den Belgischen Aufst nerseslicher Verlust wird es sedoch fur diesen Platz klei,
; ; daß derselbe den 6 2 desse terstůͤtzen, ihre tugendsamen Schuͤtzlinge kennen lernen;. ö. *. roßen e ., noͤthig, daß 9 Europa erfahre, von welcher Art de. — Die Fabriken in Gent, und vorzuͤglich Verviers und ist, welches sich gegen Vilhelm von Oranien erhoben hatich, sind auch seither wieder ziemlich beschaͤftigt gewesen; Worte: „Enten-Jag?d“, sollten in Marmor gehau jedech am . zu bewundern, ist, daß in dieser in Erz gegraben werden, damit dermalemnst die pow seit den zwei Jahren der Revolution und ungeachtet de— teiische Nachwelt ein rechtskräftiges Urtheil zwischen srekären Lage, sehr bedeutend gebaut worden ist. Alle Haäu— und unseren vormaligen Landesgenossen faͤllen kann.! — pie durch das Bombardement gelitten, sind wieder hergestellt, der Antwerpener Pöbel, durch Fanatismus geblendee andere hinzugekommen und sfelbst zwei ganz neue Straßen der schändlichsten Missethaten schuldig gemacht bat, find enden; so auch ist das neue Entrepöt und Theater auf eine begreiflich. Aber daß die Behörden noch keinen Schrit wolle Weise jetzt fast gaͤnzlich vollendet. Zu Allen dem ist haben, um die Schuldigen aufzufinden und zu bestrafen Dlan nun freilich vor der Revolution gelegt, aber dennoch dem die Zeitungen die begangenen Graͤuel gemeldet n auffallend, daß man solches unter den biäherigen Verhaͤlt—, Antwerpner Magistrat in einer Proclamation denselben zur Ausführung gebracht.“
hatte, das ist ein Raͤthsel, dessen Aufloͤsung allein darin Der Phare sagt, er habe aus sicherer Quelle erfahren, den ist, daß die dort errichtete Regierung es nich e Arbeiten, um die Citadelle wieder in Vertheibigungsstand den Pobel zu erbittern. So können denn die Mis en, . Dandelin zuerkannt worden seyen. Schon ihre Heldenthaten, den ruͤhmlichen Antheil, den sie 0 diesen Morgen Arbeiter damit beschaͤftigt.
letzten Kampf mit den Hollaͤndern genommen habe zn Gent ist in der vorgestrigen Nacht Herr Michel von Freunde und Bekannte erzählen! Die Heldenthaten wan mont durch die Polizei verhaftet und nach dem Gefaͤng— bracht. Siehe, da iht Belgiens Herrscher, von seine bgefuͤhrt worden.
staat umgeben, in Antwerpen ein. Er will den D
Bevoͤlkerung entgegennehmen, fuͤr die Naäͤumung den Deutschlan d.
delle, die er, der Koͤnig eines unabhängigen? ; . ; Altona 12. Jan. Am 10ten d. M. feierte hierselbst der durch eine fremde Armee zu bewerkstelligen ze, mali; he . ne und!'seit mehreren Jahren in den Ruhe,
Der Pöbel stromt ihm jubelnd entgegen; er empfäͤn N getretene Direktor des Königl. Gymnasiums, Justizrath
; ꝛ . einem freundlichen Lächeln, die Huldigungen der 3 Struwe, das Fest seiner 50 ährigen ehelichen Verbindung.
an deren Händen noch das Blut ihrer wehrlosen Schl 8 ü klebt. Welcher Fuͤrst der Erde wird ihm diese a ,. . mehreren Söhnen des Jubespaars sind, noch zwei an, ien, neiden? Wer wird nicht den Fuͤrsten des Hauses Oranien aͤltester der verdiente Direktor des Gymnasiums zu Königs— wuͤnschen, daß sie, von dem getreuen Alt,Niederlaͤndischen Herr Kar! Strupvt, * ern nen, n . 6 . angebetet, in keincrlei Beruͤhrüng mehr mit den Belgiern Fronomie in Dorpat, tattrath Wilhem Struwe, sst — Landsleute! Die Belgier sind unsere Nachbarn di RVassel, 8. Jan. Gegen den Herausgeber des hier erschei⸗ geographische Lage des Landes, welches sie bewohnen. M] „Verfassungsfreundes“, einen gewissen Geeh, soll nächtens ren sie uns nicht, selbst wahrend der Vereinigung, u0m schluß des hiesigen Obergerichtes exequirt werden, wodurch koͤnnen sie uns niemals wieder werden. Es gab Lei Fe zu achtwoöͤchen lichem Arreste verurtheilt wird. Der Grund eine Wiedervereinigung Belgiens mit Holland fuͤr mog Deschlusses ist, weil der Geeh die Censur umgangen habe. ten. Sollte jetzt noch Jemand auftreten, der davon spr ation des Verurtheilten findet nicht statt. Die Umgehung« wurden wir ihm nicht mit Gruͤnden der fruͤheren Trennü Tensur bestand nämlich darin, daß er Stellen, welche der mit Beweisen antworten, die uns Erfahrung und gesunde Wr strich, durch lithographirte Blaͤtter verbreitete. an die Hand geben, sondern wir wurden ihn nur auf lichen Vorfaͤlle in Antwerpen, auf die Wellen der Schell Itald˖en. denen unsere Landsleute schwimmend dem Tode zu eil Ueber den neuern Ausbruch des Vesurs melden Briefe aus suchten, und auf die Quat's der Stadt verweisen, wo säß el vom 22. Dezember: „Der jetzige Ausbruch des Vesuvs Entenjäger befinden.“ eit vorgestern und gestern Abends einen sehr ernsthaften Als vorgestern im Theater von Middelburg eine Vo smkter angenommen, und der Anblick des halb mit Feuer be— um Besten der in der Antwerpener Citadelle und auf der (I n Berges ist prachtvoll und großartig. ach bestimmteren erwundeten . wurde, befanden sich zehn dieser Wachtungen erbebte der Berg zuerst am 15ten d. M. in der deten unter der Aufsicht eines Gesundhelts-Beamten in sht, und in dem kleineren Kegel, mitten im großen Krater, sonderen Loge, wo sie von dem versammelten Publikum hen sich drei kleinere Krater, so wie in jenem mehrere tem Jubel begruͤßt wurden. Spalten von 30 bis 40 Fuß Breite und 15 bis Die Kriegsschiffe „Eurydice“ und „Medusa“ sind Fuß Tiefe. Außer dem Strome, der an der linken Seite d. M. im. Dock von Vliessingen vor Anker gegangen. En die Eremitage zu fließt, und der, da er sich in
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zwei Arme getheilt, nur dem Anscheine nach schwaͤ her e⸗ worden, brach am 20sten gegen Mitternacht . neuer, . 9 zwei Arme getheilter an der rechten Seite des Vulkans aus, der seine Richtung gegen Portici zu nehmen scheint, so daß nun die beiden Flanken des Berges in Feuer stehen, und nur die
Mitte des Kegels dunkel bleiöt, ein Anblick, dessen schauderhafte
Schoͤnheit unbeschreiblich ist. Außer diesen vier Stroͤmen er— folgen auch jetzt unausgesetzt große Explosionen oben aus der Spitze des Kegels, wodurch Steine und andere vulkanische Ma— terien , in die Luͤfte geschleudert werden. Die dadurch verursachten Detonationen werden hier deutlich wie fer— ner Kanonendonner gehoͤrt.“
Spanten.
Madrid, 1. Jan. Der Koͤnig machte heute in der Mit— ,, . . , begleitet, eine Spazierfahrt und rde von den Einwohnern der Hauptstadt mit aften Zei⸗ chen der Freude begruͤßt. . ö ö. Die heutige Hof⸗Zeitung enthaͤlt folgendes, von dem Justiz-Minister, Don Francisco Fernandez del Pino, un— terzeichnete Dokument: „Ich, Don Francisco Fernandez del Pino, Großkreuz des Isabellen⸗Ordens, so wie des Or— dens Karl's 1II., Commandeur des Franzoͤsischen Ordens der Ehrenlegion, Staats-Secretair der Justiz und der Gnaden und Ober-Notarius des Königreichs, bezeuge und bescheinige hiermit, daß, nachdem ich von dem ersten Staats-Secretair, Praͤsidenten des Minister-Raths, auf Befehl der Koͤnigin aufgefordert wor— den, heute in dem Kabinette des Koͤnigs, unseres Herrn, zu erscheinen, und nachdem ich um 12 Uhr dei Sr. Masestaäͤt vor⸗ gelassen worden, daselbst mit mir zugleich, und ebenfalls auf Koͤniglichen Befehl einzeln eingeladen, folgende Personen erschie—⸗ nen: Der Kardinal Erzbischof von Toledo; der Praͤsident des Koͤniglichen Conseils von Kastilien, Don Francisco Castanos; der Praäͤsident des Minister⸗Raths Don Francisco Zea Bermudez; Don Joseph de la Cruz, Staats-Secretair des Krieges; Don Fracisco de Ulloa, Staats-Secretair der Marine; Don Victo—
riano de Encimany Piedra, Staats⸗Secretair der Finanzen; der
Graf von Ofalia, Staats-Secretair der allgemeinen Verwaltung des Koͤnigreichs; die aͤltesten in Madrid anwesenden Staats— räthe, Graf von Salazar, Herzog von Infantado, Josef Garcia de la Torre, Josef Aznarez, Luis Lopez Ballesteros und Mar— quis von Zambrano; die permanente Deputation der Grandezza, bestehend aus dem Herzoge von Villa-Hermosa, dem Marquis von Ceralbo, dem Marquis von Miraflores, dem Grafen von Cervellon, dem Grafen von Parsent, den Marquis von Alcani— ces und von Ariza; der Patriarch von Indien, der Bischof Coad⸗ jutor von Madrid, der General-Kommissar der Cruzada, Don Francisco Marie, und Don Ignacio Gil, die aͤltesten Mitglieder der Kammer von Indien, Don Ignacio Omulrian y Rourera, Dekan des oberen Rathes von Indien, Don Francisco Caro p Torquemada, Mitglied desselben Rathes, Don Angel- Fuertes, Dekan des Ordens-Conseils, Don Filipe de Cordova, Gouverneur des obersten Finanz⸗Rathes; die Titularen von Kastilien; Graf von St. Roman, Marquis von Campovarde, Marquis de la Cuadra und Graf von Abanero; die Deputation der Königreiche, bestehend aus Don Mathias Pazeja y Torres, Don Gonzalez Nieto, Inigo de Inigo, Don Josef Ferrer, Don Juan Pablo Peres Eaballero, Don Pedro Vivero ) Morco, Don Santiago Lopez Reganion, Don Estaban Hurtado de Mendeza und Ponce de Leone, Deputirter fuͤr die Provinz Guiposcoa bei Hofe, Don Jose Cariga und Don Simon y Barsa, Konsul des Madrider Handels-Tribunals. In Gegenwart aller dieser Personen haͤn⸗ digten Se. Majestaͤt mir eine ganz von Ihrer Königl. Hand geschriebene Erklärung ein, welche Sie mir vorzulesen befahlen, wie ich es denn auch mit lauter Stimme that, damit Alle die— selbe hoͤren konnten und die folgendermaßen lautete: . „„In den Augenblicken des Todeskampfes, in den die schwere Krankheit Mich versetzte, aus welcher die göttliche Barm⸗ herzigkeit Mich auf eine wunderbare Weise errettet hat, ward Mein Königlicher Geist uͤberrascht und Ich unterzeichnete ein
Dekret, welches die pragmatische Sanction vom 29. Marz 1830
aufhob, die bereits von Meinem erlauchten Vater auf das Ge— such der Cortes von 1789 beschlossen worden war, um die regel— mäßige Thronfolge Ordnung in Spanien wieder herzustellen. Die Verwirrung und Angst eines Zustandes, in welchem das Leben im Begriff schien, Mich zu verlassen, wuͤrde hinlaͤnglich den Mangel an Ueberlegung dieses Akts bekunden, wenn seine Natur und seine Wirkungen dies nicht an den Tag legten. Weder konnte Ich als Konig die Grundgesetze des Reiches umstoßen, deren Wiederherstellung Ich bekannt gemacht hatte, noch konnte Ich als Vater mit frelem Willen, Meine Nachkommen so hoher und rechtmäßiger Anspruͤche berauben. Unredliche oder getaͤuschte Maͤnner umringten Mein Bett, vermehrten, indem sie Meine und Meiner theuren Gemahlin Liebe zu den Spaniern miß—
brauchten, deren Betruͤbniß und erhoͤhten den Schmerz Meines.
Zustandes durch die Versicherung, das ganze Königreich sey der Befolgung der pragmatischen Sanction entgegen und durch die Schilderung des Blutvergießens und der allgemeinen n,, keit, welche dieselbe veranlassen wurde, wenn man sie nicht ab— schaffe. Diese schreckliche Eroͤffnung, die unter Umstaͤnden ge—⸗ schah, unter denen die Pflicht, Mir die Wahrheit zu sagen, für diejenigen Personen, denen sie immer am meisten obliegt, um so heiliger wird, die ferner zu einer Zeit geschah, wo Ich weder die Zeit noch die Ruhe hatte, die Wahrheit derselben zu unter— suchen, machte Meinen ermuͤdeten Geist bestuͤrzt und nahm das, was Mir von Besonnenheit geblieben war, hinweg, so daß Ich nur an den Frieden und die Erhaltung Meines Volkes dachte, indem Ich, insoweit es von Mir abhing, wie Ich in jenem Dekrete gesagt habe, dieses große Opfer der Ruhe der Spani— schen Nation darbrachte.“ . Wreulosigkeit vollbrachte die durch Verfuͤhrung begonnene furchtbare Intrigue und noch an demselben Tage wurden Certi— sikate von dem Geschehenen mit Einruͤckung des Dekrets ver— breitet, nachdem das Siegel, das Ich bis nach Meinem Tode zu ehren schriftlich und muͤndlich befohlen hatte, unredlicher Weise erbrochen worden.“
„Jetzt, wo Ich davon unterrichtet bin, wie faͤlschlich man die Lohalltaͤt Meiner geliebten, der Nachkommenschaft ihres Koͤ⸗ nigs slets getreuen Spanier verlaͤumdet hat, wo ich die Ueber— zeügung hege, daß es weder in Meiner Macht steht, noch Mei⸗ nen Wunschen geinäß ist, ven der durch Jahrhunderte begruͤn⸗ deten, durch das Gesetz geheiligten, durch die erlauchten Hel— dinnen, die Mir auf dem Throne vorangingen, gerechtfertigten und von dem Köͤnigreiche einstimmig gewuͤnschten Thronfolge⸗ Ordnung abzuweichen, und wo Ich frei bin von dem Einflusse und dem Zwange jener unheilvollen Umstaͤnde, erklaͤre Ich feier⸗ lich, mit dollem Willen und aus eigenem Antriebe, daß das in⸗ mitten des angstvollen Zustandes Meiner Krankheit unterzeichnete Dekret Mir durch Ueberraschung abgedrungen worden, I. es eine Folge der falschen Schreckbilder war, von denen dein
Geist belagert wurde, und daß es null und nichtig ist, indem es den Grundgesetzen der Monarchie, so wie den Verpflichtun— gen widerspricht, die Mir als Koͤnig und Vater gegen Meine erhabene Nachkommenschaft obliegen. So geschehen in Meinem Palaste zu Madrid, am 31. Dezember 1852.““ „Nachdem ich die Vorlesung beendigt, gab ich die Erklaͤ— rung in die Königlichen Haͤnde Sr. Majestät zuruͤck, Hoͤchstwelche unter der Versicherung, daß dies Ihr wahrer und freier Wille sey, dieselbe in Gegenwart der oben genannten Personen unter⸗ zeichnete, indem Sie „Fernando“ darunter schrieben; hierauf fragte ich die Anwesenden, ob sie von den Inhalt wohl durch— drungen waren, und nachdem Alle geantwortet hatten, daß fit davon durchdrungen seyen, war der Akt vollständig beendigt und Se. Maj. befahlen, daß Alle genannten Personen sich entfernen mochten, worauf ich diese Erklärung in dem meiner Sorge an— vertrauten Sekretariat niederlegte, wo es im Archiv verwahrt bleibt. Und damit es zu allen Zeiten seine Kraft und Wirkung habe, fertige ich gegenwaͤrtiges Attest zu Madrid und an dem naͤmlichen Tage, dem 31. Dez. 1832, aus. (Gez.) Francisco Fernando del Pino.“ Durch ein am 28. Dez. von Ihrer Majestaͤt der Koͤnigin un—˖ terzeichnetes Dekret wird der bisherige Botschafter in Paris, Graf von Ofalia, h Minister des Innern ernannt. Derselbe hat am 29sten v. M. und der neue Kriegs-Minister, General de la Cruz, am 28sten seinen Posten angetreten.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New⸗York, 8. Dez. Die gesetzgebende Versammlung des Staats Alabama hat diesmal fruͤher als gewoͤhnlich ihre Sitzungen in der Hauptstadt Tuscalusa eroͤffnet, um einem Mangel in dem Gesetz uͤber die Ernennung der Waͤhler des Praͤsidenten und Vice⸗ Praͤsidenten abzuhelfen. Nach der neuen Repraͤsentations⸗Bill ist der Staat zu7 Stimmen berechtigt, wahrend das bisherige Gesetz die Zahl derselben auf 5 beschraͤntte. Der Gouverneur Gayle empfiehlt der Versammlung in seiner Botschaft zunaͤchst die Verbesserun des Kriminal-Kodex, indem der jetzige zu streng sey, um si noch laͤnger mit der Gerechtigkeit, Politik und Menschlichkeit zu vertragen. Es koöͤnnen danach 21 Arten von Verbrechen mit dem Tode, 21 mit Peitschenhieben, mit dem Pranger und 4 mit Brandmarkung bestraft werden. Der Gouverneur bringt an die Stelle dieser Strafen Zucht- und Besserungs-Anstalten in Vor— schlag, mit Ausnahme einiger weniger Faäͤlle, wo die Verbrechen den furchtbarsten Grad erreichen. Ferner empfiehlt der Gouver— neur verschiedene Verbesserungen in den Miliz-Gesetzen, die in diesem Staat, wie uͤberall, mangelhaft und unzureichend sind. Er spricht mit großer Zufriedenheit von dem Zustande und den Hoffnungen der Staats-Universitͤt.! Ihre Fonds werden gut verwaltet und tragen die besten ihre. Die Botschaft empfiehlt auch die Herabsetzung der uͤbermäßigen Entschaͤdigungen, welche das Gesetz fuͤr Nichtrealisirung einheimischer Wechsel feststellt, so wie gesetzliche Maßregeln, wodurch die Kosten der des fallsigen gerichtlichen Verfolgung vermindert werden mochten. Es wird ju diesem Zweck vorgeschlagen, die Wechsel-Prozesse, welche jetzt einzeln gegen jeden Protestirenden anhängig gemacht werden, in einen allgemeinen Prozeß gegen saͤmmtliche Schuldner zusammen— zufassen. Hierdurch wurden nur die Kosten eines einzigen Pro⸗ zesses und Urtheilsspruchs verursacht werden. Der naͤchste Punkt der Botschaft bezieht sich auf den Zustand des Geld- und Bank— Systems in Alabama. Es heißt, daß der Handel des Landes eine bedeutende Vermehrung des Verkehrmittels erheische. In Mobile werden jaͤhrlich fuͤr 11 Millionen Dollars Geschafte ge⸗ macht, und das Kapital der dortigen Bank betragt nur 500,000 Dollars. Es befindet sich daselbst 6 ein Zweig der National⸗Bank, aber sie giebt nur fuͤr 1 500,000 Dollars Obligationen aus. Der Gou⸗ verneur versichert, daß ein gleicher Mangel durch den ganzen Staat gefuͤhlt werde. Um demselben abzuhelfen, raͤth er an, lieber Staats⸗Banken zu errichten, als Privat⸗Gesellschaften zu inkor⸗ poriren. Das Privilegium der Unions⸗Bank von Louisiana hatte in Alabama Beifall gefunden, und es wurde fuͤr letzteren Staat ein ahnlicher Plan empfohlen; aber der Gouverneur spricht sich entschleden dagegen aus. Hierauf kommen die Indianischen An— gelegenheiten an die Reihe. In der letzten Session wurden die Gesetze des Staats uͤber das von den Indianern eingenommene Gebiet ausgedehnt. Die Agenten, welche mit Ausfuhrung der selben beauftragt wurden, trafen auf keinen Widerstand, son⸗ dern wurden im Gegentheil gastfreundlich empfangen. Die Anspruͤche der Creeks wurden durch einen im Maͤtz abgeschlossenen Vertrag getilgt, und die Botschaft em, pfiehlt, die auf diese Weise erworbenen Ländereien in ordentlich organisirte Grafschaften zu theilen, die, wie es heißt, den besten Theil des Staats ausmachen wuͤrden. Dann dringt der Gouverneur darauf, daß man sich nochmals an den Kongreß wenden solle, damit dieser dem Staat das zur Anlegung des Coosa⸗Kanals, der die Fluͤsse Tennessee und Alabama mit einan⸗ der verbinden soll, erforderliche Gebiet bewillige. Hierauf macht der Gouverneur einige Ausstellungen an der Bill in Bezug auf. die offentlichen Laͤndereien, welche in der letzten Kongreß⸗Session den Senat passirte. Die letzten Paragraphen der Botschaft sind der wichtigen Frage hel h i der Opposition des Suͤ— bens gegen den Tarif gewidmet. Der Gouverneur stimmt derselben bei, ohne daß er jedoch den Staat Alabama in dieser Hinsicht kompromittirt wissen will, und er spricht die Hoffnung aus, daß das jetzige Tarif- Spystem durch verfassungsmaͤßige und friedliche Mittel werde abgeschafft werden. Er verspricht sich von der neuen Tarif⸗Akte wesentliche Verminderung der auf dem Suͤden druͤckenden Last und fragt, ob denn jetzt eine Zeit sey, um zu verzweifeln, und ob der Pa— triotismus es nicht verbiete, zu einem vorschnell und unuͤberleg— ten Auskunftsmittel zu greifen, wodurch eine Aufloͤfung der Union und die Vernichtung der Amerikanischen Freiheit herbeigeführt werden konnte. Die Nullifizirung tadelt der Gouverneur sehr heftig. „Wenn“, sagt er, „ein Staat diesen beklagenswer— then Ausweg einschlagen sollte, so wird er bald einsehen, daß er entweder aus der Union ausscheiden oder gedemü— thigt und getäuscht . derselben m,. muß. Sind die ersten Fruͤchte dieser Friedenslehre schon bittere persöonliche Feind— seligkeiten, wüthende Familien-Zwistigkeiten und Zerstoͤrung des Friedens und der Eintracht der Gesellschaft gewesen, was haben wir erst zu erwarten, wenn sie in ihrer ganzen Starke auftreten sollte? enn sie nicht in ihrem Bestreben nach Proselytenma— cherei schon alle warnende Vorzeichen des Buͤrgerzwistes enthalt, so sind die Blaͤtter der Revolutions⸗Geschichten uinsonst geschrie⸗ ben. Traͤgt sie den Sieg davon, so wird ihr Triumph mit Brudermord befleckt werden, und die stolzeste ihrer Trophäen wird die Vernichtung der constitutionnellen Freiheit seyn.“
381 * Berlin, 16. Jan. Aus Bonn meldet man, daß Se.
Koͤnigl. Hoheit der Kronprinz mittelst eines, unterm Ilsten v.
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