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amten haben allen Schiffen, von welcher Nation sie auch seyn mögen, das Einlaufen untersagt. Die 22 neutrale Schiffe, welche in Bath zurückgehalten wurden, haben Erlaubniß erhal— ten, in See zu gehen.
In dem hiesigen Hafen liegen gegen—
wärtig 3 neutrale Schiffe: ein Oesterreichisches und zwei Han—
noͤversche. Da
wa 0 7 en
r Schifffahrt die Abreise erlauben wird.“ Bereits in den gestrigen Londoner Blättern las man: „Es heißt jetzt allgemein, die Minister staͤnden im Begriff, wegen des
unheilvollen Zustandes von Irland entscheidende Maßregeln zu treffen. Man sagt, die Associationen, welche sich vor kurzem
dort unter dem Namen „Irlaͤndische Freiwillige“ gebildet ha— ben, sollten sogleich durch eine Proclamation unterdruͤckt werden, und in dieser Proclamation werde man ankuͤndigen, daß jede Verletzung ihres Inhalts fuͤr Hochverrath angesehen und dem— gemäß bestraft werden solle. Auch will man wissen, daß noch Truppen-Verstärkungen nach Irland abgehen wuͤrden.“
Ein heutiges Abendblatt sagt: „Wir glauben fuͤr ganz gewiß melden zu koͤnnen, daß eine bedeutende Truppen-Macht, einschließlich zweier Kavallerie⸗-Regimenter, Befehl erhalten hat, nach Irland abzugehen, um die schon in jenem Koͤnigreiche be— findlichen zahlreichen Truppen zu verstaͤrken. Wir glauben, daß
Irland in den schlimmsten Zeiten seiner unseligen Geschichte sich in keinem so furchtbaren Zustande befand, als gegenwaͤrtig. Distrikte, welche sich fruͤher, inmitten der Unordnung, noch ruhig erhielten, sind jetzt in den allgemeinen Sturm gewaltthaͤtiger Verbrechen verwickelt. Alle Bande des Gesetzes werden verach— „tet und verhoͤhnt, und der Mord schreitet mit unverschämter Straflosigkeit durch das Land. Dies ist das kostbare Resultat einer zweijaͤhrigen Regierung der Whigs, das Resultat der Rathschlaͤge jener Maͤnner, welche seit 3) Jahren den Tories bestaͤndig vorwarfen, daß sie, durch ihre schlechte Politik, allein an allen National-Uebeln in Irland Schuld waͤren, und die fortwährend behaupteten, daß, wenn ihr Rath befolgt wuͤrde, jeder Segen eines ruhigen Wohlstandes auf den Gesichtern der Irländer glaͤnzen und ihre Herzen erfreuen wurde!“
Am 7ten d. M. fand in Dublin die gewoͤhnliche Wahl— feier statt, bei der die beiden, fuͤr die Stadt Dublin gewaͤhlten, Parlaments⸗Mitglieder auf Sesseln durch die Stadt umhergetra— gen wurden. Es war jedoch so neblichtes Wetter, daß den Augen der Zuschauer Vieles von der Prozession entzogen wurde. Um 8 Uhr Morgens versammelte sich eine zahllose Menschen— menge in Abbey-Street, der Arena gegenuber, wo die Handels— Union ihre Versammlungen haͤlt. Um 9 Uhr langten die beiden Gefeierten, O Connell und Ruthven, an, begleitet von Herrn Steele, als Pagen, und einigen neuen Parlaments-Mitgliedern. Der Wagen, auf dem zwei Armsessel standen, mit karmoisinenem Sammet und goldenen Tressen behangen, von 6 Pferden gezo— gen, verließ um 19 Uhr die Arena. Auf den Sesseln befanden sich die Herren O'Connell und Ruthven, die in feierlicher
Prozession nach Kilmainham und wieder zuruͤck gefahren wurden. Auch Herr Steele, mit einem großen blauen
—
Bande über der Schulter, nahm einen Platz auf demsel— ben ein. Zu den Fuͤßen des sogenannten Liberators saß ein al— ter Bursche, Paddy Kelly, dem Pantalon nicht unaͤhnlich, in gruͤnem Wamms und Beinkleidern, eine große Peruͤcke und eine lange kegelfoͤrmige gelbseidene Muͤtze auf seinem weißen Kopf. Zwischen seinen Knieen hielt er eine Irlaͤndische Harfe. Er stellte den Koͤnig Brian Boru vor, den großen Helden von Tlontarf, der die Daͤnen aus Irland vertrieb. Zu beiden Sei— ten des Harfners standen zwei Pagen in blauseidenen Kleidern
und mit Straußfedern geschmuͤckt. Tom Steele hatte die Stel—
An 15 — w, (0 Personen folgten dem Zuge entweder als Zuschauer oder ls Theilnehmer. Herr O'Connell war in einen weiten blauen
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wehl aus. ihn mit Freudengeschrei; er blieb jedoch fast bestaͤndig auf seinem Sessel sitzen, wahrend Herr Ruthven fortwährend stand und seinen Hut vor den Damen abzog. Herr O'Gorman Mahon suͤhrte den Zug an; er befand sich ganz allein in einem besonderen Wa— gen. Man wunderte sich daruͤber, ihn dieses Amt verrichten zu sehen, da ihn erst am, Donnerstag vorher Herr O Connell aus dem Versammlungs-Zimmer der politischen Union, die sich jetzt die „Freiwilligen“ nennt, beinahe herausgeworfen hatte. Er repräͤsentirte die christliche Liebe. Eine große Menge von Kraͤmern, Schlächtern und dergleichen folgten zu Pferde und deren Frauen zu Wagen. Man hatte alle Musikanten der Stadt ufgetrteben. Die Fahnen, deren einige Dutzend in der Pro— ze getragen wurden, fuͤhrten die bekannten Inschriften: „O'Connell und Ruthven“, „Irland, wie es seyn sollte“, „IJIS2“, „Aufhebung der Union“, „das Volk und mehr Gewalt dem— selben“ und andere mehr. Als der Zug die City verlassen hatte und in Kimainham ankam, wo sich Costello und Reynolds in Haft be— finden, erhob die Menge einen furchtbaren Larm, während die Mustk das „God save the King“ spielte. Uebrigens herrschte große Ordnung in dem Zuge und unter der Volksmenge, und es ließ sich weder Polizei noch Militair blicken. Nur in dem Schloßhofe war eine Schwadron Karabiniers aufgzestellt, die hin und wieder einige Patrouillen in die angraäͤnzenden Straßen aussandte. Vor dem Bureau des „Evening Packet“, einem Hoch-Tory,Blatt, machte der Zug eine Weile Halt, und Herr
dieselben vor dem 30. November angekommen so glanbt man, daß der Hollaͤndische Admiral ihnen bei
dukte, wie Taback, Hopfen u. s. w. mit einem so hohen Zoll
auf das große politische Problem darbiete, ob die verschiedenen
L Connell deze dem Redacteur, der das Kompliment vom
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Fei ster aus wiederte, seine Achtung. O'Connell bot ihm la⸗ * X 129 97 29 . 5 *. w * C . 9 1 4 v ö
ch 19 einen vorbeerz veig bar, den Jener aber mit der Worten 81 *. . * — n w ö . ö 28
ablehnte, daß er bei dieser Gelegenheit eines solchen Geschenks ĩ 8 srf. A . w ᷣ .
nicht beduͤrse. Vor der Statue König Wilhems nahm der Li—
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5 atvr ell 4 Muße ab und seJf wana sie R 7 8e RA a c4cal'v 61 — d Ulld ch! ang sie in die Vust, inde 9 ** a21834 auf daga Rgvvarl 1 x z 9 3
zagleich auf das Parlaments, Haus deutete, wahrend aus allen
Keßle das Mor Renealn gptä‚t 506 5 4 - Kehlen das Wort „Repeal“ ertoͤnte. Als der Zug sich wieder
7 ü. 1 vit 16 SSVeFERLaIUIονOt . * 2 28 = in die City zurückbewegte, sang die Menge das Rebellen, Lied von 1798, und bei dem Polizei-Gebäude hoͤrte man nochmals
den Ruf: Aufhebung der Union“ erschallen.
. Der Dublin Pilot droht den Mitgliedern, welche sich nicht zu der von & Cennell ausgeschriebenen Versammlung ein— sinden, auf, folgende Weise: „Wir fordern die Wahlerschaften Irlands auf, ihrem Lande dadurch beizustehen, daß sie ihre Re— präsentanten veranlassen, sich bei der ,,. in usindein Wie sich die Irländischen Mitglieder bei dieser Geltg: heit ze⸗ nehmen, danach sollen sie beurtheilt werden!“ ö
Alle Irlandische Zeitüngen sind voll von traurigen Berichten über die Leiden, welche die Protestanten in Irland zu dulden haben. O Connell bietet jeder Bemühung ded Regie kung, ihnen Abhuͤlfe zu schaffen, den verwegensten Trotz. Die protestantischen Geistlichen flüchten mit ihren Familien nach den
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Staͤdten, um sich vor dem Morde zu retten. In Folge dessen sind nun viele Kirchen auf dem Lande ganz geschlossen, die Gemeinden verlieren ihre Seelsorger und leben ohne Gottes— dienst.
Aus Nenagh in Irland wird vom 7Tten d. gemeldet: „Die— ses Land ist jetzt ein Schauplatz fortwaͤhrender Räͤubereien und Mordthaten. Kaum eine Nacht, ja kaum eine Stunde geht voruͤher, wo nicht eine Greuelthat vorfaͤllt. Es waͤren ganze Bände noöͤthia, wenn man all das Graͤßliche schildern wollte, das hier veruͤbt wird, und man schaudert bei dem bloßen Ge— danken daran. Wir befinden uns nun ganz in der Gewalt der Demagogen, der Priester und ihrer Anhänger, deren blutdursti— ges Gemuͤth gegen alle ihre Gegner auf Rache sinnt. Kurz, es ist nicht anders, als ob wirklicher Buͤrgerkrieg und Nebellion im Lande herrschten.“
Dem Morning-Herald zufolge, hat der Herzog von Richmond erklärt, daß kein Grund vorhanden sey, wonach ma annehmen duͤrfe, daß er an der Stelle des Marquis von Angl sey Bice⸗Köͤnig von Irland werden wuͤrde.
Die Times ist endlich zu der Einsicht gekommen, daß der Preußische Zoll-Tarif sich der Idee eines freien Handels-Sy— steins bei weitem mehr naͤhrt, als irgend ein anderer Zoll-Tarif der großen Europäischen Staaten. Sie enthalt in ihrem ge— strigen Blatt in diesem Bezuge einen langen rgisonnirenden Ar— tikel, dessen wesentlicher Juhalt sich in die Worte zusammen— fassen laßt, daß England noch weit davon entfernt sey, bei dem vielgeruͤhmten Huskissonschen Handels-System nach wahrhaft freten Prinzipien zu. Werke zu gehen, und daß, waͤhrend in Preußen z. B. nur Spielkarten und Salz ganz verbotene Ein— fuhr⸗-Artikel seyen, England dagegen unzählige Preußische Pro—⸗
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belege, daß deren Einfuhr in Großbritanien fast unmoglich sey.
Der Courier verspricht naͤchstens den Bericht des Unter— hauses uͤber die Beschaͤftigung der Kinder in den Fattoreien mit— zutheilen, und sagt bei dieser Gelegenheit: „Wir werden dann das grausame und gottlose System auseinander setzen, wodurch dem Lande wohlfeise Frabrikate verschafft werden. Das nennt man „freien Handel“, jene feine Erfindung der Staatswirth— schaft; aber es giebt noch einen hoͤheren Grad der Bervollkomm— nung. Warum macht man nicht geradezu aus den Kindern eine Waare, einen wohlfeilen Handels-Artikel? Vielleicht bringt es die Maschinenkunst noch so weit, sie zu irgend einem Ausfuhr— Artikel zu Gunsten des freien Handels zu zerstampfen oder zu zermalmen! Ein kurzer Prozeß waͤre, gegen die jetzige Behand— lung dieser Kinder gehalten, wahrlich noch eine Barmherzigkeit fuͤr sie; denn sie wurden dadurch jahrelangen furchtbaren Mar— tern entgehen, die sie jetzt erdulden.“
Sir George Cockburn ist in London angekommen, um alle Vorbereitungen zu seiner Reise nach Westindien zu treffen, wo— selbst er zum See-Oberbefehlshaber ernannt worden ist. Er hatte im Laufe der Woche mehrere Unterredungen mit Viscount Goderich im Kolonial-Amte und mit Sir James Graham auf der Admiralitaͤt.
Die 15 Fuß hohe Statue des Herzogs von York, nach Chantrey in Erz gegossen, wird nun auf der Terrasse von Carl— tonhouse alsbald ihre Stelle erhalten, da die aus Portland⸗stone gearbeitete Säule von 150 Fuß Hoͤhe, worauf sie zu stehen kom— men wird, nun auch vollendet ist.
Vor kurzem wurde durch ein akademisches Gutachten ent— schieden, daß Panoramen- und Dioramen-Maler keine Professo—⸗ ren und akademische Mitglieder in der Malerei seyn koͤnnen. Der durch seine Panoramen von Palermo und Kalkutta und durch viele sehr gelungene Dioramen bekannte Maler Starfield mußte bei seiner Aufnahme in die Koͤnigl. Akademie der Kuͤnste in Somersethouse sich feierlich verpflichten, kuͤnftig dergleichen nicht mehr zu malen, da sich dies fuͤr ein Mitglied der Akade— mie nicht schicke.
Ein Maschinenbauer, Namens Canning, hat eine Maschine erfunden, vermittelst welcher die Mannschaft beim Stranden ei— nes Schiffes sehr leicht gerettet werden kann, und dem Lord— Mayor ein Modell seiner Erfindung uͤberreicht. Die Vorrich— tung soll sehr einfach seyn, indem sie nur aus drei kreuzweis uͤbereinander gelegten Brettern, unter denen Faͤsser angebracht sind, besteht, und sie soll, den vom Erfinder angestellten Ver— suchen zufolge, besonders an felsigten Ufern, wo bei Sturm ge— wohnliche Bote leicht zerschmettert werden, die trefflichsten Dienste leisten. Der Lord⸗Mayor hat versprochen, zur Verbreitung der Erfindung und zur Belohnung des Erfinders das Seinige nach Kräften beizutragen. Herr Canning hat von der Akademie der Kuͤnste in Paris bereits eine Praͤmie fuͤr seine Erfindung er— halten.
Aus New-York sind Zeitungen bis zum 14. Dezember hier eingegangen. Sie enthalten ein sehr wichtiges Aktenstuͤck, naͤm— lich eine Proclamation des Präͤsidenten Jackson, die derselbe am 10. Dezember an die Buͤrger der Vereinigten Staa— ten erlassen hat, als Erwiederung auf die (in Nr. 14 der Staats— Zeitung mitgetheilte) Verfuͤgung des Konvents von Suͤd-Karo— lina gegen die Ausfuͤhrung der von dem Kongreß gegebenen Zoll— Gesetze. Er setzt darin seine Ansichten auseinander, welche Mit— tel die Verfassung und die Gesetze der Union zur Verhinderung der von Suͤd-Karolina angenommenen Maßregeln darbieten; untersucht die Gruͤnde, welche jener Staat zur Unterstuͤtzung den— selben aufgestellt hat; erklaͤrt, welches Verfahren er in dieser Ange— legenheit beobachten werde; beruft sich auf die Einsicht und Valer— landsliebe der Bevoͤlkerung und warnt sie vor den Folgen, die, seiner Meinung nach, aus der Erfuͤllung der Verfügungen des Konvents unvermeidlich hervorgehen mußten. (Die Mitthei— lung des wesentlichen Inhalts dieser Proclamation behalten wir uns vor.) Der Courier, der die Proclamation voilständig giebt, welche 4 Spalten seines Blattes fuͤllt, empfiehlt sie allen
ebenfalls eroͤrtert werden, so ist auch diese Procelamation . . . ; auf die gegenwartige Lage von England höͤchst anwendbar, des furchtbaren n, . . , . selben Ursachen ,,, , finden sich in der alten, n hir , erwiederte ich: „„üus de der neuen Welt. Das Argument, dessen der Präͤsident der n, au n , ; .. einigten Staaten sich bedient, um die Gefahr einer Tren Raum. haben die , . y , an un , . zu zeigen, ist eben so geeignet, die unheilbringenden Folgen st“ o hoͤrt ö, . . , u. zuthun, Hie eine Trennung zwischen England und Irland s schreitun gen der örarn ze. . n,, ö, ,, fuͤhren würde. Hier wie dort bedarf es eines schnellen rt befand sich dieser Tage ein . 2e . ., schlaͤsses und eines festen und kräftigen Hondelns.“ ötschaft in Paris, der auf Er laubnih man, üuͤber die Außer der oben erwaͤhnte ion des Praͤss ie, welche jetzt sehr strenge bewacht wird, 36 1. zu . enthalten die neuesten Ame In kurzem erwartet inan wieder eine allgemeine Kantonni— Jenderung bei unserm Heere. ; , n der Gemeinde Zwolle allein waren bis zum 2. De⸗ it ganze Antheile an der, unterm 22. Nor. v., I; ver— en freiwilligen Anleihe, zum Belause von 333,000 Fl. un⸗
chnet.
* .
Botschaft des Gouverneurs von Si selbe am 8. Dez. der gesetzgebenden Ve vorlegte, und worin er ihr anemp
Regierung auf Zusammenbert
*
or (Ce- 59. . [alf o der Staaten dringen solle. . ür das Jahr
2
dach dem eben erschienenen Staats Kalender f bellef sich die Gesammtsum ie der Bevoͤlkerun 1832 auf 2,451, 176 Seelen.
Der erhoͤhte Preisstand auf den saen Maͤrkten, besonders zu London, hat in abaelqufener
Gouverneur, so habe man gewiß Alles
n * reien, v
angenommen: „Wenn ein Konvent im Suͤden wuͤnsch.
ist, so hat der Staat Gerrgien die. Staaten 8 are bedeutende Cours⸗-Veresserung der Staatz - Papiere, an Nord- Karolina, Suͤd⸗-Karoling, Alabama, Tennesse zoͤrsc herbeigeführt. Die hier erdsfnete nene Russische An— Missif daß sie sich mit ihm zur st bereits am verwichenen Sonnabend geschlossen worden und
Suͤdens die
in. ren, da die letzten Notirungen von Lend niedriger eingingen, wieder auf 42 pCt, zuruͤck; Franzbsisch panische Renten folgten ebenfalls den hoheren Notizen vor Es scheint, daß man einem noch hoheren Preisstand eutge⸗ t, wenn wenigstens ein laufendes Gerücht, daß die Unter⸗ ngen über die Belgischen Angelegenheiten wieder angetnnpst jnehr Glauben gewinnt, mit der Hofnung eines guten 6rfogs.
Berathung ziehen und das wirksamste und geeignetste den Uebeln dieses Systems abzuhelfen, ausfindig mache
anempfehlen mußten.“ Nach dem folgenden Zusatz-Bes zu urtheilen, der von derselben Versammlung mit 102 geg Stimmen angenommen wurde, scheint Georgien nicht ge so weit zu gehen, wie die Legislatur von Suͤd-Karolina.
ser zweite Beschluß lautet folgendermaßen: „Wir verabs r Geld-Cours bleibt 4 pCt., Diskonto 2 pCt. — Am Ge⸗ die Nulltfizrrungs Lehre, als ein weder friedliches noch Markt ist wegen der unterbrochenen Sz iffahrt niehts Fener. sungsmaͤßiges Huͤlfsmittel, sondern das im Gegentheil zu erthes vorgefallen; Nrub Del war begehrt, Lr. Mai, galt 2 *
ĩ Scytember 32 Fl., Oktober 323 Fl. Lein⸗Ocl auf
gerlichen Unruhen und Zwistigkeiten fuͤhren muß; und FI. pr. h, ,,. wir die vorschnellen und revolutionnairen Maßregeln bed nnn zu liefern 303 3 31 Fl
welche ein J des Volkes von Suͤd-Karolina ne R eng hen.
angenommen hat, halten wir es fuͤr eine hochwichtige ö 9 ö ⸗ ĩ unsere Mitbuͤrger vor der Annahme dieser rer V russel⸗ 6 . P . , 9. n; warnen.“ Der Charleston Zeitung vom 8. Dez, z reibung der , ,, . e, . ,,. e , 1 befand sich diese Stadt in einein aufgeregteren Zustande, ] mit den verschie denen . h. 8 , , mals. Es lagen der Legislatur zwei Bills vor, die eine R der Koͤnige der, , , . ö. 35 a Al ö die Vollziehung des Tarlfs gerichtet, die andere auf die e mnciennes schreibt in, ,, d. g. . . heit und Beschuͤtzung des Volks von Suͤd-Karolina bez dem lebhaftesten und, vielleitigsten Zulauchzen hier ange,
w in Be— Wenn die letztere Bill durchgeht, so haͤlt man einen vil en, hielt der ö . , , , 4 Bruch zwischen Süͤd- Karolina“ und den Vereinigten S] ng seiner drei Söhne, , * n p fsr un dermeidlich,. Privatbrlefe aus W afhington vn und Graf, G rard, ö 3, und Dezember halten es fuͤr sehr wahrscheinlich, daß Suͤd⸗ Kn len, . ,, . . e,, sich sehr bald in einem Zustande offener Rebellion befinden ss Generals pon ö . , , High de, wenn dies nicht schon der Fall sey, und man erwartete Rr , n, , . h . Ehren, daß die Preclamation des Präͤsidenten dem entgegenwirken n war diese 6 n,, . 866 hen erhiellen In eben diesen Briesen wird es als wahrschein lich darg R. wurdskn Lon K . , e, . m erhellen daß die Bank der Vereinigten Staaten durch eine Ma meinen k , , , von zwei Drittheilen der beiden Kongreßhaͤuser die Ernen Treuze ann ö , ö. , f, , . ihres Privilegiums erhalten werde. 111 . . Die neuesten Nachrichten aus Mexiko reichen bis der , , . , , . 17. Nod. und melden, daß Santana sich am löten mit sh(0 t zuruͤck. Die Festlichkeiten werden den ganzen 2ag u Huehuctoca, 14 Meilen noͤrdlich von der Stadt M Bustamente aber mit 2000 Mann, 2 Meilen von Tula und 8 Meilen von Santana entfernt befand.
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Aus dem Haag, 12. Januar. Das neueste Ham blad berichtet: „In Bezug auf die von unserem Kom Hoͤfen von England und Frankreich auf deren letzte Vor ertheilte Antwort vernimmt man, daß dieselbe in einem! Entwurfe, zu einem zwischen Sr. Majestaäͤt und den fuͤnf̊ zu schlieenden Vertrage besteht. Es ist derselbe in einem friedliebenden Geiste abgefaßt, und wird darin der Wunss einer endlichen Ausgleichung mit Belgien zu kommen, aufs? lichste ausgesprochen. Die Haupt-Bestimmungen dieses; Entwurfes hinsichtlich der noch bestrittenen Punkte sind in sentlichen Folgende: Die freie Schelde-Schifffahrt wird ein sehr mäßiges Tonnengeld zugestanden; die freie Bem
ö W ö 55 9 Re . 6. 5 2 1 ö , , . des ,, einen dem MMM ie die Schelde nicht hinauf fahren könnten, und daß ihzen der iel e nn,, . Er nichts uͤbrig bleibe, als wieder in See zu gehen. Man
n. ö 2 Rus Lille schreibt man von demselben Tage: „Lille hat das Ansehen eines Lagers. Die Truppen kommen von allen 'n dort an: Infanterie, Kavallerie und Artillerie; dies, ver— n mit der Zusammenkunft der Koͤnige, Koͤniginnen, Prin— nd Prinzessinnen, die zahlreichste, deren man sich exinnert, bie Stadt aäußerst lebhaft. Der Koͤnig Ludwig Philipp die Prinzen werden morgen zur Stunde des Fruͤhstuͤcks er⸗ Die Hier wird uͤbermorgen oder den Tag darauf statt— Es sind mehrere Staffetten von Seiten des Koͤnigs ange⸗ en; er wurde allenthalben aͤußerst gut empfangen. Die Kůoͤ⸗ der Belgier weicht ihrer Mutter fast nicht von der Seite. Koͤnig ist von seiner Unpäßlichkeit ganz wiederhergestellt, so er schon wieder bei Tafel erschäienen ist Das Journal d' Anvers schreibt unterm 11ten, man des Morgens im Hafen erzählt, 2 nach Antwerpen bestimmte
iber Sittard Nastri 21 leil d . e. . , . 8 hinzu, die Capitaine hätten sich nicht zuruͤckziehen wollen, ö huch, ,, ö. Fl ö 9 ö rn sie nicht dazu gezwungen wurden. Genanntes Blatt will an, beza Belgten 8,400, 8 einen Anthe en * ind z . . R
. Schi ins . ? einen Glauben beimessen. den Siaats-Schülden-Zinsen, wobei die Regulirung der ssen dieser Nachricht k staͤndigen Zahlungen spaͤterer Uebereinkunft vorbehalten Danemark.
Holland gilt, wie Belgien, fuͤr einen neutralen Staat; B . ö .
bird ber lhre. . auf den Sir fn il enn 7. 3 . ö . . a seer ; -. an, hein rtik s Kop gen, ev
und Luͤbeck ist in neuerer Zeit der Gegenstand mehrfacher
daß desfallsige Bestimmungen in den Traktat aufgene— werden, sondern wird man spaͤter sehen, wiefern Vermind terung in Sffentlichen Blättern geworden. Es läßt sich nicht nnen, daß derselbe dazu geeignet ist, ein besonderes In—
gen in demselben vorgenommen werden konnen. Die L burgische Frage bildst den Gegenstand eines besondern ? e in Anspruch zu nehmen, und von verschiedenen Stand— ten aus, eine verschiedene Beurtheilung zulaßt. Wenn eine
tes mit den fuͤnf Mächten und der Deutschen Bundes sammlung; Lillo und Liefkenshoek werden drei Wochen ne ehrseitige Beleuchtung nur von der Absicht ausgeht, auf schehener Ratification des Vertrages uͤberliefert. Von der , r unter iehende Fragen aufmerksam zu ma— gebung unserer Schiffe und Ladungen, die nach Englische⸗ . gung nn zunkte hervorzuheben, deren unvollkome— 8 9 , ,,,. ö und diejenigen Punkte hervorzuhesen, n unvollto: nme, Franzoͤsischen Hafen aufgebracht sind, ist in jenem En Veachtung ietwa besorgt werden mochte, so ist sie gewiß nicht die Rede, da das schon im Voraus geschehen seyn mo chne J . und durfte sich eben daher auch von allen
Das Journal de la Haye enthaͤlt nachstehenden in einer e öligen Aufnahme zu erfreuen haben. Dagze— zug aus einem vom 28. Dezember v. J. datirten Briese 66. es reine Bilnigung verdienen konnen, wenn über zur Garnison der Citadelle von Antwerpen gehörenden blicht NRegicrungs ꝛ Maßregeln und Beschluͤsse, voreilige, dischen Offiziers: „Ich hate gestern zinen Spaziergang ] Thatsachen enistellend? Nachrichten verbrzitet, le Waͤllen mit einem Adjutanten des Marschalls Gérard e soichen muß der in Nr. 90 des Kieler Korrespondenz
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* 1 ö.
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seinen Lesern wegen des großen Interesses, das sie in Bezug
Vestandtheile der Vereinigten Staaten noch ferner durch die republikanische Negierungs Form wuͤrden zusammenzuhalten seyn. „Niemand vielleicht“, sagt das genannte Blatt, „wäre zur Er— fuͤllung der schwierigen Pflichten eines Republik-Chess ge— eigneter, als der General Jackson vermoͤge seines milden Ver— fahrens, seiner großen Ueberzeugungskraft und seines festen Cha— raäkters. Seine Botschaft an den Kongreß war eben so bedeu— tend, als eine Probe von vernünftigem Raisonnement und um— fassenden Ansichten, wie als Staats⸗Dokument. Die vorliegende beweisfuͤhrende Proclamation ist noch wichtiger in ihrer Art; es ist dies das erste Mal, daß ein Praͤsident der Vereinigten Staa— ten die Gelegenheit hatte, zu seinen Mithuͤrgern in solchen Aus— drucken uͤber die wichtige Frage der inneren Uneinigkeit zu spre— chen. Fuͤr uns muß sie jetzt noch ganz besonders interes— sant seyn, da wir mit einem Versuch, Irland von Eng— land zu trennen, bedroht werden. So wie die Vet— schaft des Präͤsidenten an den Kongreß sich mit kommerziellen und polttischen Fragen beschaͤftigte, die in unserem Lande jetzt
der beim Anblick der fürchterlichen Truͤmmern nicht auß tes mitagetheilte Artikel aus Kopenhagen, die definitive sich in Lobeserhebungen über unsere Vertheidigung zu er Lachung gr, Halnburg-TLuͤbecker- Chaussce⸗Angelegen⸗ Als wir dem großen Pulver ⸗ N dagazin gegenüber angeke⸗ betreffend / gezahit werden, welcher eine Reihe irriger waren, zeigte ich ihm stillschweigend mit dem Finger die! hrichten, . so . darauf gebauter falscher Schluß fol
B
heure lushohlung neben dem Magazin, welche eine Bomt dem Luͤtticher Moͤrser gemacht hatte. „„MWas wollen St bemerkte er mit Achseliucken,
„„Marschall Gérard mehreremale dagegen gestraͤubt, von jenem Geschuͤtz Sen
ngen enthält. Eine Darstellung der Verhaͤltnisse selbst, deren tigkeit verbürgt werden kann, wird dieses Urtheil am Besten fertigen. Zwei Hauptstraßen giebt es bekanntlich, weiche
1 31. 166 z dor or höinds; nämlich die durch burg und Luͤbeck mit einander verbinden, namlich die durch
zu machen, indem er es nicht fuͤr loyal hielt; aber 6. Kzuenbura gehende sogrnannte Schoͤnberger wiederholten Bitten des Köntag Leopold Fat man 6 Herzogthum Lauenburg gehen . , n, * ,, , fa , opold hat ma Echt- und Post⸗Straße, und die in gleicher Eigenschast denützte Widerstreben dazu entschließen muͤssen. Sie werden Esloer Straße. — Die Stadt Lubeck hat schon seie langerer
j n . 86 3 6 36. r . 69 . n nd ist des— haben, daß wir nur einen sehr mäßigen Gebrauch darmn der Schönberger Straße den Vorzug gegeben, und ist des⸗
macht haben; ubrigens toͤdtete der erste Schuß 6 von un Ich bitte Sie dieser Thatsache, dern
5 icin oni r ker T we if genen Leuten.““ bemuͤht gewesen, deren Chaussirung zu bewirken. So weit eigene Uten.
a, e,, ; . e Straße auf ihrem eigenen Gebiete laͤuft, ist sie mit einer naue Wahrheit ich verbürge, die größtmoͤglichste Publisin en Abweichung von der Richtung der alten Straßze bei Crum⸗ geben. Ich hahe heute Morgen einen Franzoͤsischen ] in einer Strecke von etwa 1! Meilen versteint worden. nieur-Offizier gesprochen, der mir ebenfalls sein Erstaurn h Vollendung dieses Baues hat die Stadt Luͤbeck daraus unsere Vertheibigung zu erkennen gab. Er hat mir ger m Grund mehr entnommen, um den fruͤher bereits ausge— nian, die Kugeln umgerechnet, 2ß-hlih Women und 1s, Eten Wunsch zu wiederholen, daß diese Straße auf hẽiesigen naten auf bie Citadelle geworsen habe. Aßeder er, no? Nete gleichfalls in eine Kuünststraße verwandelt werden moge: ein Französischer Offizter konnten begreisen, wo wir uns M Gewährung dieses Wunsches ward aber bei den ersten An—
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*. 4 5
facher Beziehung nicht entsprechend gefunden, wogegen die An— kaung einer Ehanussee im oͤstlichen Holstein, namentlich in der Richtung von Oldesloe zur Frage stand. Der nehmigte Plan des bekanntlich in dem Jahre 1827 zusammentrat, ging schon dahin, 6 9
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löͤste,
Ailerhoͤchsten Orts verfuͤgt war, mußte der Plan einer Chaussee— Anlage im oͤstlichen Holstein einstweilen in den Hintergrund
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sikanische und 2 Englische Schiffe seyen zu Vliessingen ein⸗ erwiese ifen; der Holländische Kommandant habe ihnen sagen lassen,
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raͤgen der Stadt Luͤbeck schon, dem hiesigen Interesse in mehr—
bis zum Hamburger Gebiete mehrmals er von der Regierung im Allgemeinen ge— Holsteinischen Wegebau-Vereins, welcher
1 . . 1 Jo IgE g1IYoII6ο 9 ldesloe anzulegen. 9 —
ne Kunststrase von Kiel nach Hamburg, in der Richtung uͤber J Als dieser Verein sich aber im J. 1829 auf— und die Erbauung einer Kunststraße zwischen Kiel und Altong in gerader Richtung uͤber Neumuͤnster und Bramstedt
zo wie aber die Kieler-Altonger Chaussee sich ihrer Vollen⸗ dung näherte, ward die Aufmerksamkeit der Regierung auf die Reali⸗ sirung des erwähnten Plans wieder hingelenkt. Es hatte ihr nicht entgehen koͤnnen, daß die Anlage der Kieler-A Altonaer Chaussee von geringerem Nutzen fuͤr das oͤstliche Holstein sey, und daß die Belebung des inneren Verkehrs in diesem Landestheile, so wie die Erlzichterung des Absatzes der Produkte nach den bei— en
.
Hauptmaärkten Hamburg und Luͤbeck sewohl, als nach inlaͤn— dischen Häfen, von den ersprießlichsten Folgen werde seyn muͤs— sen. — Bei der näheren Pruͤfung dieses Planes blieb es auch nicht unberuͤcksichtigt, daß eine erleichterte, den Anspruͤchen der Zeit genügende Communication zwischen den beiden Staäͤdten Hamburg und Luͤbeck selbst, nicht nur ein billiger Wunsch dieser befreundéten Nachbarstädte sey, sondern daß auch ein wirklich Europaisches Interesse daran geknuͤpft werden koͤnne, insofern durch die seit einigen Jahren eingefuͤhrte regelmaͤßige Dampfschiff— fahrt zwischen Lubeck und St. Petersburg, die Straße zwischen Lübeck und Hamburg zunächst das Verbindungsmittel Rußlands mit einem großen Theile des uͤbrigen Europa geworden war. Ehe noch der Abgeordnete der Stadt Luͤbeck seine Vorschlaͤge, nebst einem auf kommissarische Verhandlung gerichteten Antrage eingereicht hatte, war bereits von der Kanzlei der Plan zur Chaussirung der uͤber Oldesloe fuͤhrenden Straße, so weit sie das hiesige Gebiet beruͤhrt, zur Allerhöͤchsten Pruͤfung und Re— solution vorgelegt worden. Es mußte daher außer den Kraͤften des Lubeckschen Abgeordneten liegen, die ihm in Nr. 95 des Kieler Korrespondenz-Blattes beigelegten Eigenschaften, gegen welche nicht der mindeste Zweifel erregt werden soll, in der da— selbst angegebenen Wirkung zu bethaäͤtigen. — Der obenerwäͤhnte Plan erhielt indeß die Allerhöchste Genehmigung, und da in derselben und deren officiellen Mittheilung an den Luͤbecker Se— nat die Beruͤcksichtigung der Wuͤnsche der beiden freien Hanse—
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„Mein lieber Herr Ober⸗Jaͤgermeister!
Es gereicht Mir zu besonderer Genugthuung, Ihnen zu dem Feste, welches Sie am heutigen Tage zur Feier Ihres funfj;igiahri⸗ gen Dienst-Jubilaͤuns begehen, aufrichtig Gluͤck wuͤnschen zu kön⸗ nen. Der Rückblick auf eine lange, an Begebenheiten reiche Lauf⸗ bahn wird Ihnen ein freudiges Bild der mannigfachen Thaͤtigkeit gewähren, zu der die verschiedensten Lagen des Lebens in offentlichen und Privat-Verhaͤltnissen Ihnen so reiche Veranlassung gaben, und Sie werden in der Liebe und Achtung, Ihrer Amtsgenossen und Mitbürger nicht ohne Selbstzufriedenhtit daz Anerkenntniß erblik⸗ ken, daß Ihre Wirksamkeit viele und ruͤhmliche Feuchte getragen hat. Ich wuͤnsche, daß der Dank, welchen Ich fuͤr die vielen, Meiness Regierungs-Vorfahren und Mir treu geleisteten Dienste gern hiermit ausspreche, dazu beitragen moge, Ihnen willkommene Erinnerungen zu beleben, und bin, in der Hoffnüng, daß die jaͤhrli⸗ che Wiederkehr des heutigen Tages Sie noch oft mit ungetruͤbter Heiterkeit erfreuen möͤge, Ihr wohlgeneigter Wilhelm, Herzog
Braunschweig, den 2. Januar 1833.“
Leipzig, 14. Jan. Im verslossenen Jahre wurden hier
geboren 1265 (642 Soͤhne, 623 Töchter); die meisten im Juli E126), die wenigsten im Juni (83); unter ihnen 195 uneheliche, Ferner gab es unter den Gebornen 12 Paar Zwillinge und 74 Todtgeb. Die Zahl der Verstorbenen betrug 1521 (maͤnnlichen Geschlechts 774, weiblichen Geschlechts 7ä7); darunter 691 Kin⸗ der bis mit dem 10. Jahre (unter diesen 191 uneheliche). — Getraut wurden 283 Paare. Im Jahre 1832 sind uͤberhaupt Ii mehr gestorben, 26 weniger geboren und 50 Paar mehr ge— traut als im Jahre 1831. Im Jahre 1632 zählte man hier 319 Geborne ünd 2739 Verstorbne, und im Jahre 1732, 916 Geborne und 1444 Verstorbene. Am Sten d. M. wurde in Chemnitz ein ganz ungewoͤhn— licher Stand der Barometer bemerkt. Dei einer Kaͤlte von un— gefähr 6 Grad Reaum. und fast ganz hellem Himmel hatte sich der Spiritus in dem Doppel-Barometer so zuruͤckgezogen, daß er mehrere Stunden an der Scala nicht sichtbar war.
Muͤnchen, 10. Jan. Wie es heißt, wird in dem Mini⸗ sterium des Innern die durch den letzten Landtags-Ahschied zu— gesagte Reviston des Gemeinde-Edikts vorbereitet. Zu diesem Zwecke soll eine eigene Kommission, aus den rechtskundigen Buͤr⸗ germeistern der Staͤdte J. Klasse, dann dem Polizei⸗Direktor von Menz in Muͤnchen und dem Regierungs⸗Rath von Braunmuͤhl bestehend, berufen worden seyn.
Stuttgart, 12. Jan. Die hiesige Zeitung enthalt das vom Minister des Innern unterzeichnete Programm fur die am 15ten d. M. stattfindende Eröffnung der Staͤnde⸗Versammlung.
Städte sowohl als der allgemeinen, sich daran knuͤpfenden Beziehungen, so weit sie mit dem eigenen Landes ⸗Interesse veréinbar schien, enthalten war, so folgte daraus von selbst, daß auf die angetragene kommissarische Verhandlung aus dem einfa⸗ chen Grunde nicht eingegangen werden konnte, weil es nunmehr an einem Gegenstande derselben fehlte. Es bedarf daher kaum der Erwähnung, daß die in dem geruͤgten Artikel enthaltene Nachricht, der zufolge der zollfreie Transit-Handel auf der uͤber Oldesloe anzulegenden Chaussée zugesichert worden seyn soll eben so wenig gezruͤndet ist, als die Behauptung, daß die Antraͤge der Stadt Luͤbeck, von Seiten Rußlands, Frankreichs und Eng— lands dringend unterstuͤtzt, bedingungsweise genehmigt worden.“
P d len.
Warschau, 13. Januar. Durch Verordnung vom Sten d. M hat der Administrations-Rath des Koͤnigreichs dem Titu— lars Rath Herrn Joseph Jezierski zum Praͤsidenten der Woje— wodschafts-Stadt Kielce ernannt.
Der General-Direktor und Praͤsident der Regierungs⸗-Kom— mission fuͤr die Justiz, ehemalige General Kossezki, ist von hier nach Podolien abgereist und wird in sechs Wochen wieder hier zuruͤck erwartet. . ö
In diesen Tagen langten die Generale Korff und Bartho— lome aus Siedlce und der General Simborski aus Bialystock
er an. ö Die Geruͤchte von einer in Kalisch stattgehabten bedeuten den Feuersbrunst haben sich nunmehr als durchaus ungegruͤndet n; es waren nur ein paar WMuͤhlen abgebrannt. Auf den letzten Warschauer Märkten zahlte man fuͤr den Korzez Roggen 12 — 13! Fl., Weizen 18 — 253 Fl., Gerste
9 — 43 Fl. Und Hafer 5 — 67 Fl. Deutschlan d.
Hannover, 11. Jan. In der zweiten Kammer, der Staͤnde-Versammlung fand am 9. d. M. die erste Berathung uͤber die Verbesserung der buͤrgerlichen Verhaͤltnisse der Israeli⸗ ten im Königreiche statt. Die zu diesem Zwecke niedergesetzte staͤndische Kommission hat sich zu mehreren Antraͤgen vereinigt, welche zunaͤchst folgenden Vortrag an das Königl. Kabinets⸗Mi— nisterium enthielten: „Es sind der Stände⸗Versammlung im Verlaufe dieser Diat 25 Bittschriften israelitischer Gemeinden, als der Gemeinden: zu Hannover, Eimbeck u. s. w. zugegangen, sammtlich die grundgesetzliche Gleichstellung der Israeliten mit den übrigen Staatsbürgern betreffend. Indem Staͤnde diese Petitionen dem Koͤnlgl. Kabinets-Ministerio zur Erwägung uͤbersenden, fuͤgen sie die angelegentliche Bitte hinzu, die Vorlegung des im 25. Postskripte vom 30. Mai nd. J. verheißenen Gesetz-Entwurfs ber die kuͤnftigen Verhaͤltnisse der Israeliten moͤglichst beschleu⸗ nigen zu wollen, damit durch das demnaͤchst zu erlassende Gesetz
le Lase der Ifraeliten, so weit es mit dem allgemeinen Wohle
h, verbessert, vor Allem aber rechtlich festgestellt und ichmé ßig in den verschiedenen Theilen des Koͤnigreichs oldnet werde. Staͤnde glauben ein um so größeres Gewicht auf diesen letzten Punkt legen zu muͤssen, weil sie die kuͤnftige Gleichmäßigkeit der Rechte der israelitischen Gemeinden im Koͤ— l
die
1
2 — wwe . 2 Gee che zugleich als das geeignetste Mittel betrachten, die Israe—
nigreische zugieet
en in ben neuacquirirten Provinzen wegen ihrer Anspruͤche
Karlsruhe, 12. Jan. Die Freiburger Zeitung theilt den Großherzogl. Erlaß mit, in Gemaͤpheit dessen der in Frei⸗ burg erfolgten Wahl des pensionirten Hofraths und Professors Dr. Karl v. Rotieck zum Buͤrgermeister dieser Stadt, die Hoͤchste Bestatigung versagt wird.
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Darmstadt, 12. Jan. In der gestrigen Sitzung der zweiten Kammer kam unter Anderem eine Vorstellung vieler Einwohner des Bezirks Hungen, die Homöopathie betreffend, vor. Sie wuͤnschen, daß die Kammer bei der Staats Regierung darauf antragen inoͤge, daß den Aerzten das Selb st⸗Dispensiren der homdoopathischen Heilmittel gestattet und das des falls be⸗ stehende Verbot zurückgenommen werde. Sie bemerken aus— bruͤcklich, daß sie sich deshalb schon an das Großherzogliche Ge— heime Staats⸗Ministertum gewendet, aber keine Erhdrung ge⸗ funden hatten. Die Vorstellung enthalt eine Legion Unterschrif— ten und als Anlage eine Masse Vollmachten, nebst einer Druck— schrift uͤber die Verbreitunz der Homoeopathie in so viel Cxem— plaren, als die Kammer Mitglieder zaͤhlt. K
— — Frankfurt a. M., LJ. Januar. Das Geschaͤft in Staats⸗ Effekten blüb in der abgelaufenen Woche lbhast, und die Netirun⸗ gen stlegen, scheinen aber vorerst ihren Hohepunkt erreicht zu Hagen. Die Ursachtn der günnigen Konjunktur l gen zu Tage eine 2d e gab der anderen den Impuls; die große Geldmacht jand das Stet⸗ gen in ihrem Interesse; die Contremine zeigte üch ohnmächtig; das Vertrauen der Kapitalisten minderte, durch starke Ankaͤufe, die Zahl der am Markt befindlichen effektiven Stuͤcke; Auftraͤge von Außen kamen dazu; der rehige Ausgang der Antwerpener Expedition be— rechtigte zu' der Hoffnüng, der Fiieden werde noch nicht so bald ge⸗ stoͤrt werden. Unter diesen uUmstaͤnden fanden unsere Spekulanien kein Bedenken, sich die besseren Notirungen von London, Pas und Amsterdam zur Richtschnur zu nehmen, Desterreichische, Hollandi⸗ sche und Spanische Papigre hielten sich die ganze Wocht über be⸗ gehrt. Vom J. bis 11. Januar hoben sich. S à 4 proc. M tal ius üm 11 pCt., Bank-Aktien um 18 Fl. pr. Stück; Neaxolitaniche Fal— conneis sisegen von 773 auf 79, Spanische 5 proc. Rente von 5 1 auf 55, 3proc. Spanische von 335 auf .*. Hollaͤndische Integrale besserten sich um 14 pCt., 5proc. Hollaͤndische um 2i pCt. Auch Preußische Praͤmien- Scheine und Holnische Partial⸗ * bligationen gingen um z Thlr. höher. Am Schluß der Woche (12 Jin) rrat einc merkliche Flauheit ein und Oesterrichische Papier? picken um pCt. Diese Erscheinung erklärt sich aus dem umstand, daß viele Personen, die seit mehreren Wochen zu den nach und nach ge⸗ stiegenen Coursen eingekauft hatten, für konvenabel, fanden ihre ansehnlichen Benefizen zu realisiren. Doch zielten sich die meisten anderen Fonds — namentlich Spanische und Neapolitanische — fest auf ihren Notirungen und fanden uͤberhanpt. mehr Nehmer als Ge⸗ ber. Im Wechselhandel traten im Laufe der Woche keine wesent⸗ lichen Aenderungen ein. Amsterdam, Hamburg, Berlin, Wien, Augsburg und Paris sind gefragt, und, sinden wor nehmlich in kurzer Sicht bekeite Nehmer. London, Lelpzig und Laon waren eber offe⸗ irt. Der Disconto fuͤr Platzwechsel seht zwischen 3 3M pCt. —
Näͤchschrift: Heute, am Sonntag, waren die Papiere im Privätgefchätst ziemlich ausgeboten und in den Coursen weichende proc Met, konnte man ju ,- 4proc, zu 773 haben. Aktien waren eher begehrt. Integrale notirten 43 50. —
Schweiz.
Jan. Die Tagsatzung, welche auf den 15. Ja⸗
Angelegenheiten Basels zusammenberusen war,
nuar wegen
urrieden zu siellen. Koͤnnen nun gleich Stande einen laͤngeren Aufschub der r sachgemaͤß halt
in, als in der Hildesheimer Petition uͤber die geführt „ so glauben sie doch d ebltebenen Antrag vom Ihsten April und 258sten Mai v. J.
über diese und die Ostfriesischen Verhaͤlt—
wird
um nahere Aus kunst 6 . nisse dermalen nicht zurückkommen zu duͤrfen, weil, wie Staͤnde aus dem ö zezogenen Postscript gern ersehen haben, der be⸗
reits bedarf.“
raunschweig, 146. Jan. Die hie sige (Deutsche Na—
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Brar ; ö tionas⸗) Zeitung enthäit einen ausfuͤhrlichen Bericht uͤber die Feier des funfzigjährigen Dienst⸗Jubilaͤums des Ober- Jägermei⸗ n , ,.
err von Sierstorpff, welche am 2ten d. M. began— e' w ede. Se. Durchlaucht der regierende Herzog hat bei die. ser Gelegenheit das nachstehende Handschreiben an den Jubel—
greis gerichtet:
ist auf den 11. März hinausgeschoben worden, und soll dann Luͤber den Entwut r neuen Bundes ⸗Urkunde in Berathung treten. Die Aarauer Zeitung sagt: „Was uͤber Einmi— schung von en Gesandten in die Vorbergthungs-Arbeiten des Bundes, oder gar von Noten wegen der Baselschen Angele⸗ genheiten berichtet wurde, ist eine absichtlich verbreitete Unwahr— heit, so wie die Behauptung, die Mehrheit der Mitglieder jener Tagsatzungs-⸗Kommission bestehe aus Nadikalen, in einem laͤcher⸗ lichen Widerspruche mit den radikalen Blaͤttern sich findet, die nicht einen einzigen Radikalen in der Kommission zu entdecken wußten. Zwischen der Eidgenossenschzft und den bei derselben akkreditirten Ministern walten die freundlichsten Verhästnisse, und im Innern der Eldgenossenschaft spukt nur der Neactiont⸗ Eifer von Basel und Schwyz.“ Die Schweizer Zeitungen enthalten Folgendes: „Eines der letzten Opfer, das in der Citadelle von Antwerpen stel, war Herr Hauptmann ven Gumoens aus Vern. Oberst bei dem Holländischen Generalstab, bewarb er sich bei dem Könige um
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