nachtheilig unterbrochen, theils weil die entfernt Wohnenden durch die belebten Straßen unserer Stadt nothwendig eines Fuͤhrers be⸗= duͤrfen, den Unbemittelte nicht immer haben können, theils weil oft die Angehörigen aus dem Bettel-Unfug der Blinden eigenen Nutzen choͤpfen. h Als Lehrer sind gegenwaͤrtig angestellt; 1) Professor Dr, Zeune, als Direktor und Lehrer der höheren Abtheilung; er hat dieses amt seit der Stiftung der Anstalt waͤhrend sechs ünd zwanzig Jahre bekleidet. 2) Augusta Zeune, geb. Hahn, als Direktorin und Lehrerin der weiblichen Hand-Arbesten. 3) Als Musik- Lehrer sind, außer einem sehenden, gegenwartig Herrn Friedrich Schu lz, folgende ehemalige Zöglinge der Anstalt angestellt Wilhelm En⸗ gel als Ilten Lehrer. Adolf v. Wiens kowsky als Geigen⸗ Lehrer und Ferdinand Meier auf allen uͤbrigen Instrumenten unterrichtend 4) Ein Werkgehrer fuͤr Korb, Stroh- und Stuhl⸗ Flechten u. s. w. 5) Ein Huͤlfs Lehrer, der als 3ögling eines Semi⸗ nars hier den Blinden⸗Unterricht erlernt, um ihn spaͤter auszuüben.
Dem Zweck der Anstalt gemaͤß, den Zoͤglingen naͤchst der reli⸗ gibsen und moralischen Bildung auch die Kenntnisse und Fertigkei⸗ ten beizubringen, durch welche sie beim Austritt aus der Anstalt ih⸗ ren Erwerb sich einigermaßen sichern koͤnnen, ist der unterricht selbst dreifacher Art. . ;
iF n ir icht in den Wissenschaften. Dahin gehdͤren, naͤchst dem Lesen und Schreiben, Religions- Unterricht, Rechnen, Form- und Groͤßen⸗Lehre, Erd- und Natur⸗Kunde, Geschichte, Sprachen. Die Wohlthaten eines guten Religions-Unterrichts sind fuͤr den Blinden besonders segensreich, um so mehr, wenn er in solcher Weise ertheilt wird, wie es von Zeune auf unserer Blinden⸗-A1nstalt geschieht.
Wichtiger als das Lesen des erhabenen Druckes, da die Zahl sol⸗ cher Schriften nur sehr gering ist, ist das Schreiben; die Vortheile, die der Blinde aus dieser Kunst gewinnen kann, bedürfen keiner Eroͤrterung. Eben so bekannt durfte es seyn, welche ausgezeichnete Kennt⸗ nisse Blinde in der Mathematik erlangen konnen; Herr nie, ein Zoͤg⸗ ling Zeune's, hat an einer höheren Lehr-Anstalt zu Breslau die Mathe⸗ matik mit vielem Beifall vorgetragen. lleberhaupt zeigt sich gerade in dle⸗ sem wissenschaftlichen Zweige bei den Blinden eine höhere Gewandtheit und Staͤrke des Gedaͤchtnisses und der Combingrion, und man hört faͤst bei allen Zoͤglingen unserer Anstalt mit Vergnuͤgen und Be⸗ wunderung das sogenannte Kopfrechnen mit an. — Eben so uͤberra⸗ schend sind ihre Kenntnisse in der Erdkunde, und es ist unleugbar, daß die hiesigen Blindenschuͤler eine ungleich solidere Kenntniß und Anschauung der elementaren Geographie, namentlich der Topik oder raumlichen Ortskunde, haben, als manche Schuͤler unserer gelehrten und ungelehrten Schulen. Zeune, der selbst den Sehenden erst die Augen uͤber diesen Gegenstand hat dͤffnen muͤssen, wirkte durch seine Relief Globen auch hier erfolg- und segensreich. An die Erd⸗ kunde knuͤpft sich die Naturkunde, der Geschichts- unterricht u. s. w. leicht an. Zöglinge von vorzuͤglichen Talenten erhalten auch in frem⸗— den Sprachen unterricht. . .
2) Unterricht in Hand⸗Arbeiten: hierzu gehort Stricken ver— schiedener Gegenstaͤnde, Netz- und Franzenmachen, Klöppeln, Spin⸗ nen, Teppichmachen, Gurtschlagen, Stroh- und Rohrflechten, Tisch— lerei u. s. w. w
* Musik⸗Unterricht. Musik ist die eintraͤglichste Erwerbsquelle für Blinde und ihre schoͤnste Erheiterung. Und wenn freilich nur Wenige es zu der brillanten Virtuositaͤt eines Dulon, einer Pa- radies bringen, so gewaͤhrt ihnen doch die Kenntniß dieser Kunst die hinreichenden Mittel zum selbsistaͤndigen Erwerb alles dessen, was zur Befriedigung ihres taͤglichen Bedarfes nothwendig ist.
Unterrichts, Arbeits und Erholungsstunden wechseln so mit einander ab, daß die Schuler nicht uͤbermaͤßig angestrengt werden, und durch die Erleichterung und Befoͤrderung ihrer Spiele ist dafür gesorgt, daß sie immer einen frohen und kindlichen Sinn behalten.
Wahrend der Zeit, die unsere Anstalt in stiller Auspruchslosig—⸗ keit bestanden, zaͤhlte sie 137 38glinge, darunter waren 67 Fräi⸗ schüler, 13 Pensiongire und 57 Schulganger. Mehrere Zöglinge sind Famillen-Vaͤter geworden und ernähren sich und die Ihrigen auf selbststaͤndige Weise; mehrere sind in amtliche Verhaͤltnisse ge— treten, so ist z. B. Herr Knie, der sich durch mehrere topographi⸗ sche Arbeiten zur Provinz Schlesien ruͤhmlichst ausgezeichnet, Di— rektor dé. Blinden- Anstalt in Breslau; Herr Meier, Orgelspieler an einer der hie igen Kirchen; vier ehemalige Schuͤler sind nach und nach Musiklehrer an der Anstalt gewesen. Wie sollte aber auch un seres himmlischen Vaters gnadenreicher Segen nicht auf einer Anstalt ruhen, von der ihr menschenfrenndlicher Vorsteher erklaͤrt: „Die ganze Verfassung meiner Anstalt ist mehr einem kleinen Freistaate, als einer unumschraͤnkten Alleinherrschaft zu vergleichen, und der Vor⸗ steher ist mehr ein Ordner nach den Gesetzen des Rechts und der Billigkeit, als ein Herrscher nach Willkür und Laune. Denn daran soll Jedermann erkennen, daß wir seine Juͤnger sind, daß wir Liebe unter einander haben“ — Keine Jubel und Prunkfeier verkündete es, daß diese Anstalt bereits ein Viertel⸗Ighrhundert in ihrem segens⸗ reichen Wirken bestanden; aber sie selbst steht da als ein Beweis der fort Trcitenden Humignjtät, als ein Henkmal Königlicher Fürsorge; sie dient dem Kleinmuͤthigen und Truͤbsinnigen zur Aufrichtung und
ur Ueberzeugung, daß einem ernsten, eifrigen Streben so manches ige Bezweifelte erreichbar sey; sie giebt dem Menschenfreunde Gelegenheit zur angemessensten, zweckmäßigsten Wohlthäͤtigkeit. . J. Lowenberg.
Mete orologische Veobachtung.
1833 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 26. Januar. 85 Uhr. 2 üubr. 10 uhr. Beobachtung. Luftdruck. 339, * Par. Zah, 3 Par. zl, 1 , Oelwerme 7, 00 R. Luftwaͤrme — 4,99 R. — 9,99 R. — 4,0 0 R. J.. .. 1 Thaupunkt — 5,9 R. — 2,0 R. — 5, 10 R Fdlutwaͤrme 0,0 Y R. Dunstsaͤttg. 6 pCt. 90 pCt. g5 pCt. Bodenwarme 4 0, 20R. Wetter.. heiter. heiter. heiter. ö V. Wind . WN W. NW. NW Ausdünst. 0, o 26 Rh. Wolkenzug — nn — Hiederschlag 0.
e rili ner Börse.
Den 21. Januar 1833.
Amtl. Fonds. und Geld- Cours- Zettel. (Preussds6. Cour.)
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St. Schul- 8 n, 4 936 ö Crofs rz. Bos. do. J ä, s --
r Eus. Anl. 18.3 — 15 Gepr. I'fandbr,. 4 331
E . ln. **. — 105 Ibomm. Pfandbr. d 1041 —
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Westhr Plandbr! 4 7. öl Disconta. .... m 1
Auswärtige Börsen.
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ieder! wirkl, Schuld 42. 53 neue do. 84. Kanz - Bill. 157. 6 S6. Russ 6. i825) göc (. 183i) S5 z 'pP Wie m, Big. tr; He tie Spar ' ez Liz) 3. Töeiss Fin. Se5. .
IIe m bur. 19. Januar.
Qest. 33 Mei. Sz 43 do. J63. Bank- Actien 1131 9g. Kuss. Iloll. (y. 1831) 86. Preuss. Präm. Sch. 102i Din. 68.
Russ. Engl. Poln. 115.
n ,. 16. Januar. 3 Met 336. 43 76. Loose zu 100 FI. 1893. Bank- Act 50 Part. bl 12935. * k- Actien 1150.
90
Königliche Schau spiele.
Dienstag, 22. Jan. Im Opernhause, auf Befehl: Blau⸗ bart, großes Ballet in 3 Akten. (Dlle. F. Elsler: Ismelg. Dlle. Th. Elsler wird hierin tanzen. Vorher: Konzert. 1 Arie von Rossint, vorgetragen von Mad. Johanna Schmidt, Konzertsaͤn⸗ gerin an Felir Meritis in Amsterdam. 2) Arie von Righini, aus Armide, und 3) der „Schweizerbub'“, Variation fuͤr Ge— sang, von Pixis, vorgetragen von derselben. ö.
Zu dieser Vorstellung bleiben die bereits gekauften, mit Mon— tag bezeichneten Opernhaus⸗-Billets guͤltig; auch werden die dazu noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit Montag bezeich⸗ net seyn. . J
Im Schauspielhause: La premiere représentation de: La vie de Molière, piece hisiorique en 3 parties, par Ar. Ar- ratzo. Premiere éboque: „a jeunesse de Molière.. Zecgn de 6poque: „La premiere représentation de Tartuffe.“ Troi— sièùme époque: „La mort de Moliòre.“
Mittwoch, 23. Jan. Im Schauspielhause, zum erstenmale: Denk an Cäsar, oder: Schelle's letztes Abenteuer, Possenspiel in 3 Abtheilungen, von E. Raupach. Vorher: Der Regen— schirm, Lustspiel in 1 Att, von F. v. Holbein.
Donnerstag, 24. Jan. Im Opernhause: Donna Diana, Lustspiel in 3 Abtheilungen. (Fräulein v. Hagn: Donna Diana, als Gastrolle) Hierauf: Der Spiegel des Tausendschoͤn, Bur— leske in 1 Akt mit Gesang, von C. Blum.
Im Schauspielhause: 1) Velva, piece en 2 parties, par Serihe. 2) Les frères féroces, graud mélodrame en 1 acte, par Mr. Carmouche.
Rönig stãẽdtts ches Theater.
Dienstag, 22. Jan. Zum erstenmale wiederholt: Hans Juͤrge, Schauspiel in 14 Akt, von K. v. Holtei. Hierauf, zum erstenniale wiederholt: Herr Heiter, Original⸗Liederspiel in 3 Ak— ten, von Karl v. Holtei; Instrumental-Musik von Julius Ritz. (Herr v. Holtei: Hans Juͤrge und Herr Heiter, als vierte Gastrolle.)
e n ch ẽi th te
Paris, 15. Jan. Der heutige Monite ur berichtet uͤber die am 12ten von dem Koͤnige in Lille abgehaltene Revue.
Der Königl. Preuß. Gesandte, Freiherr von Werther, hatte heute eine lange Konferenz mit dem Herzoge von Broglie.
In der Pairs-Kammer fand gestern wieder eine öffentliche Sitzung state, in welcher zuvorderst der Baron Mou nier eine Bedaͤchtniß-Rede auf den verstorbenen Grafen Fabvre hielt. — Der Graf von Haubersaert trug demnächst auf die unver⸗ aͤnderte Annahme des Rechnungs-Abschlusses von 1829, so wie auf diejenige des Gesetz-Entwurses wegen der Verjährung der mit der Post versandten Gelder an. — Hierauf bestieg der Graf Simon die Redner-Buͤhne, um uͤber die bekannte, von der Deputirten-Kammer bereits genehmigte Proposition des Herrn Portalis, wegen Abschaffung des Gesetzes vom 19. Ja— nuar 1816, wodurch die Trauer-Feier des 21. Januar, als des Todes-Tages Ludwig's XVI., eingefuͤhrt wurde, zu berichten. Er bemerkte, daß die Majoritaͤt der Kommission zwar fuͤr die Abschaffung jenes Gesetzes, insoweit äußere Zeichen der Trauer durch dasselbe angeordnet worden, jedoch nicht fuͤr die Aufhe— bung der Feier selbst stimme, und irug demgemäß auf folgende Abfassung der betreffenden Proposition an: „Artikel i. Der Alste Januar bleibt ein Tag der allgemeinen Trauer. Art. 2. Das Gesetz vom 19. Januar 1816 wird hiermit aufgehoben.“ Dem Antrage des Grafen Saint-Simon, daß die Bera— thung uͤber diesen Gegenstand sofort beginne, wurde keine Folge gegeben, die Eroͤffnung derselben vielmehr auf den folgen⸗ den Tag verlegt. — Am Schlusse der Sitzung (auf die wir, hauptsaͤchlich wegen des Berichts des Grafen Simeon, morgen noch einmal zuruͤckkommen werden) wurden noch die großen Naturalisations⸗Patente fuͤr die Grafen Reinhardt und Celles als guͤltig erklart, und deren Eintragung in die Archive ange— ordnet.
In der gestrigen Sitzung der De putirten⸗Kammer be— richtete Herr Paixhans uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der, den noch lebenden Bastillestuͤrmern zu bewilligenden Pensio— nen. Er stimmte fuͤr die Annahme desselben, jedoch unter der Bedingung, daß die von der Regierung beantragte Pension von 500 Fr. auf die Halfte herabgesetzt und somit den Pensionen der Ehren Legions-Ritter gleichgestellt werde, so daß sich der, von dem Finanz.-Minister verlangte, Kredit zur Bestreitung die⸗ ser Ausgabe von 200,500 Fr auf 160,250 Fr. reducirt. Der Graf Jaubert bemerkte, daß, als der verstorbene Herr von Lameth zuerst diesen Gegenstand in der Kammer zur Sprache gebracht, die Zahl der noch lebenden Bastillestuͤrmer sich nur auf einige 40 belaufen habe; seitdem sey diese Zahl aber auf 400 gestiegen und werde ohne Zweifel immer noch mehr stei— gen, sobald man erst erfahre, daß eine Pension von 250
oder gar 50) Fr. mit dem Titel eines Bastillestuͤrmers verknuͤpft sey, denn Tausende wuͤrden alsdann auf diesen
Titel Anspruch machen, ohne daß sie bei jener Katastrophe wirk— lich in Person zugegen gewesen wären. Unter diesen Ümstaͤn— den und in Betracht, daß die Steuerpflichtigen ohnehin unter der Last der Abgaben erlaͤgen, sey es wohl angemessener, sich zunächst mit dem Budget zu beschäftigen, um danach abzumessen, ob die finanzielle Lage des Landes von der Art sey, daß man die offentlichen Ausgaben noch vermehren koͤnne. Der Bericht— erstatter, ohne auf den Einwand des vorigen Redners (daß die Zahl der Bastillestuͤrmer mit jedem Tage wachsen wuͤrde)
Ruͤcksicht zu nehmen, berief sich bloß darauf, daß der Juͤngste
von denen, welche die beantragte Pension erhalten sollten, 63
Jahr alt sey, und daß es sich überhaupt nur um eine Summe von 100,000 Fr. handle. . merkte, daß das vorliegende Gesetz bereits am Schlusse der vo⸗ rigen . worden sey, und daß man sonach nicht laͤnger damit zoͤgern
Der Minister des Innern be— Session den Anspruchberechtigten feierlich versprochen
duͤrfe. Er verlangte sogar, daß die Berathung daruber sofort beginne. Dieser Vorschlag wurde indessen verworfen und die Eroöͤffnung der Diskussion uͤber diesen Gegenstand unmittelbar nach der Annnahme des Departemental-Gesetz- Entwurfes angesetzt. — An der Tages-Ordnung war jetzt die Berathung uͤber diesen letzteren Gesetz⸗ Entwurf. Man wird sich erinnern, daß die Kammer in ihrer Sitzung vom 11ten, saͤmmtliche Amendements zu dem II. Titel des Gesetzes, welcher von der Zusammensetzung der General- und Bezirks-Conseils handelt, noch einmal an die Kommission verwiesen hatte. Herr Gillon stattete jetzt den Bericht dieser letzteren ab, der im Wesentlichen auf die Meinung hinauslief, daß man sich , mit der Festsetzung der Zahl der Mitglieder der General-Conseils beschaftigen und die Ver,
Allgemeine
Preußische Staats⸗Zeitung.
Be Mittwoch den Zs ten Januar
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10 haben wuͤrde. ̃ heit herauszukommen, verlas der Praͤsident zunachst de tikel des Gesetz-Entwurfes, wie solcher von der Komm ponirt worden ist, so wie die verschiedenen dazu in brachten Amendements. Sogleich aber erhob sich wieder uͤber die Frage, welches von diesen Amendementh u bringen sey, indem natuͤrlich nach der des einen, alle ubrigen von selbst wegfielen. Nachdem lich dahin uͤberein gekommen, dem Antrage der Kom maͤß, zuvoͤrderst die Zahl der Mitglieder der Gener⸗ festzustellen, verlangte Herr Charlemag ne, daß da schiedenen Kantone als Basis angenommen wurden, so! so viel Mitglieder als Kantone gebe. Diesem Antrage! sich der Minister des Innern, und zwar haupis dem Grunde, weil die Kantone von so verschiedener heit waͤren, daß in manchem Departement ein einzel so groß, als in einem andern ein ganzer Bezirk von meh tonen sey, die Zahl der Mitglieder mithin viel zu stark we wenn die Wahl Kantonsweise ersolgte, Der Minister sp ser Gelegenheit zugleich die Ansicht aus, daß aud putirten⸗Kammer in ihrer gegenwaͤrtigen Zusammens zu zahlreich sey, und daß man es hauptsaͤchlich diesen beimessen muͤsse, wenn die materiellen Interessen d nicht immer nach Wunsch wahrgenommen wuͤrden. ßerung erregte einiges Murren in der Versammlung. guilhon-Pujol verlangte, daß die Zahl der Min General⸗Conseils hoͤchstens 24 betrage, und daß man auf die verschiedenen Bezirke, nach Maßgabe ihrer B Herr Pean dagegen äußerte sich in dem Herrn Charlemagne, und war der Meinung, daß es 3 verschlage, wenn bei der Wahl nach den Kantonen Conseils ungleich zusammengesetzt wuͤrden, dergesta vielleicht hier aus 10, dort aus 20 oder 30 Mitglied den; die Hauptsache bleibe immer, daß die Interessel schiedenen Provinzen gehoͤrig wahrgenommen wuͤrden. hinzu, daß bei diesem Wahl-System fuͤr die meiste ments die Zahl 32 nicht uͤberschritten werden wuͤrde. ron Pelet trat dem Antrage der Kommission bei i mit dem Minister des Innern, daß man den Departem schlechten Dienst erweisen wuͤrde, wenn man ihnen eh General -Conseils-Mitglieder als einzelne Kantone geb destoweniger wurde dieser Antrag, der urspruͤnglich Glais-Bizoin herruͤhrte, als es daruber zur Abstimn 4 Stimmen Resultat,
23.
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zur Berathung
durch die Sitten eines Volks ab schaffung ist besonders a als eine Feier vorschreibt, als er will; sie verdient
ausdruͤcklichen Abschaffung, nicht nur uͤber die Bestim uͤber den Geist desselben vorang gen in Anregung bringen kann vor uns. Wenn man dem Gesetze vom 1 tionaire Tendenz vorwirft, so auf Abschaffung desselben eine Reaction (Hort! Hört!)
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tag es.
des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungs⸗Referendarius itterguts-Besitzer, Freiherrn von h des Luckauer Kreises, im Re ernennen geruht.
es Koͤnigs Majestat haben dem General-Registrator des Ministeriums, Kriegsrath Hansmann, (bei seinem ang in den Ruhestand, den Titel als llergnaͤdigst beizulegen geruht.
geschafft und diese Art der Ab— Gesetze, das nichts o viel Theil nimmt, zug vor der eine Debatte, sondern auch welche oft zarte Fra⸗ Fall haben wir hier 9. Januar eine reac⸗ che in dem Antrage egengesetzten rde die Ab⸗
von Corbiere, Karl X., und eichnet, welche reiwillig ihre Entlassung Quotidienne enthalt Arztes, Namens Guilbert, worin mehrerer seiner Kollege Aufenthalt in einer und allen Winden auggesetzt sey, von Berry gefaͤhrlich werden könne und daß man di dem leidenden Zustande ihrer Bru Hyerischen Insein bringen muͤsse. Die Gazette d Auvergne hat eine Sub deren Ertrage dem Vicomte v. Chateaubria daille uͤberreicht werden soll. Bulletin enthaͤlt eine Koͤnigl. Verordnung, wo— usgaben des vorjaͤhrigen ein Zuschuß von 40,000 Fr. bewilligt wird. ster des öffentlichen Unterrichts hat den bisheri— Lyoner Akademie, Herrn Dutrey, etronne zum General⸗Studien⸗Inspektor ernannt. Die Akademie der Wissenschaften hat, statt des mit Tode haptal, Herrn Robiquet zu ihrem Mit-
Minister des Innern unter Ludwig XVIII. und einer großen Anzahl ehemaliger Beamten unter⸗ Juli⸗Revolution abgesetzt wurden oder
ngemessen bei einem an welcher jeder s isweilen sogar den Vor weil dieser nothwendig gen des Gesetzes, ehen muß,
Manteuffel, zum ; ier Verte Ru ein Gutachten eines hiesigen gierungs⸗ Bezirk Frank⸗ derselbe in Uebereinstimmung n die Ansicht ausspricht, daß
ein laͤngerer itadelle, die
am Ufer eines Flusses liege fuͤr das Leben der Herzogin eselbe bei st nach Niza oder nach den
Geheimer Kriegs⸗ koͤnnten Man
Sinne finden.
schaffung der Tr Erklaͤrung gelten, reichs ein
eines unverle hat den Königlichen „Joseph Friedrich, und dessen Patent unter
In der That w er, so wie sie vorgeschlagen ist, daß der 21. Jan. 1793 in den Auge ag wie jeder andere sey, daß die tzlichen Koͤnigs uns als ein E eben so gleichguͤltig sey, wie die urtheilung eines Verbrechers. der einfachen Abschaffung seyn; wir w das Gesetz von 1816 fuͤr einen Ungluͤckstag Gemetzels und des Schrecke rend doch die Urheber der Propositio die Pairs ⸗ Kam alle Beschwerden beruͤcksichtigt und Gesetzes gewilligt, bestimmte, m Zeichen der ie Deputirten⸗Kammer ist dieser Bestim sondern beharrt auf der unbedingten Ab Ihnen vorschlagen, wuͤrden in dem Be gen Beschluß bestimmten, wichtige wenn die Meinungs⸗-Verschiedenheit Gegenstand sich auch noch langer h allen Nachtheil geschehen, da kein materiell im Spiele ist; die Sache wurde bleiben, sen. Dennoch hat der Wunsch, eine S aus der man nicht ermangeln wurde, ziehen, die Kommission, abe, bewogen, alles Mogli
onnerstag den 24sten d. M., Na ie Koͤnigliche Akademie der Wissen tages Friedrichs II. eine oͤffentliche
chmittags um 4 Uhr, schaften zur Feier des Sitzung halten.
e Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste en⸗Meister auf der Pfauen⸗Insel akademischen Kuͤnstler ernannt Datum ausfertigen lassen. rlin, den 12. Januar 1833. rium und Senat der Koͤniglichen Akadem J (gez.) Schadow.
Im Bezirk der Königl. Regierung Gumbinnen ist der Rektor Schrage in Milcken zum r in Arps bestellt, der Kandidat Glodowstkiz u Sehesta, und der Rektor der Julius Franz Hecht, schen Gemeinde zu Gum—
seriptlon eröffnet, aus nd eine goldene Me⸗
Verurtheilung reigniß erschelne, das regelmaͤßige und gesetzliche Ver H., dies würde die Folge uͤrden damit au habe mit Unrecht den 21. Jan fuͤr den furchtbaren Vorlaͤufer des die auf ihn folgten, waͤh⸗ n selbst dies anerkennen. mer im vorigen Jahre in die Abschaffung des indem sie bloß durch daß die Behörden und Gerichte Januar feiern sollten. mung nicht beigetreten, schaffung. Wir konnten bei Ihrer Ansicht ebenfalls zu beharren; wir richte und den Debatten,
Das Gese
durch fur die Telegraphen/ Dienste⸗
en Rektor der statt des Hrn.
ie der Kuͤnste. ns erklaͤrt,
abgegangenen Grafen C gliede ernannt.
Nachdem die Aufregung unter den sich gelegt, haben die Truppen, die thuͤren dort bivouacquirten, die Gardisten uͤbergeben,
Uebrigens hatte
Einwohnern von Clichy zur Bewachung der Kirchen— Posten wieder den National⸗ ihr Ehrenwort ge⸗ flichtet hatten, die
sind in Toulon Nachrichten eingegangen. Im dortigen ßte Thätigkeit; vier Linien— g eines Französischen Ingenieurs don, der „Beiram“ und
erg als zweiter Prediger Trauer am Buͤrgerschule zu Bartenstein, rrer⸗Substitut bei der altstaͤdti
hestaͤtigt worden.
nachdem diese sich auf gen den Unter⸗Präfekten von St. Denis verp Ordnung und die Gesetze aufrecht zu erhalten Mit der Korvette „Diligente“ aus Alexandrien bis zum 10. De Hafen herrschte fortwährend die gr schiffe waren unter der Leitun im Bau begriffen, zwei da d' Acre wurden als Dreidecker, Homs“ als Zweidecker und Vice⸗Koͤnig von Aegypten besu terte die 5 bit 6060 Arbeiter, sind, durch Belohnungen und V Journal du Havre Kauffahrteischiffe auf Befehl beinahe einem Monate auf ihrer Fahrt in Porto angelegt hatten.
Aus St. Omer schreibi man vom 12ten d. Wagen des General Chassẽ einem Detaschement Uhlanen leidend, sein Arzt und der ihm. Der einen Tag fruͤ war mit seinen Marine-Truppen nach Aire a Hotel, in welchem General Chassé wohnt, geh ligen Koch des Königs der Niederlande.
Großbritanten und Irland.
London, 16. Januar. bereits fruͤher erwähnten) Ernennung erzog von Southerland veland zum Herzog von Cleveland und m Baron Western von Rievenhall. em Contre⸗Admiral
Maj. die Ritterwuͤrde ertheil Der Preu rigen Sonnabe
die Ihren damali⸗ Gruͤnde hierfur finden, und beider Kammern uͤber diesen so wuͤrde dies ohne es Interesse hierbei wie sie bis jetzt gewe⸗ paltung zu beseitigen, unangenehme Folgerungen deren Organ zu seyn ich die Ehre che zu thun, um der andern Kam⸗ mer so viel nachzugeben, als die Gesinnungen der Pairs⸗Kammer es gestatten. In dem Gesetze vom 19. Jan. ist terscheiden; einerseits der feierliche Schmerz uͤber Attentat und der Tadel dieses Attentats, welche ergriffen worden, um diesen Tadel und diesen Schmerz ͤ Es steht uns eben so wenig zu, die Gesinnung, welche eine solche Trauerfeier angeordnet, zurückzunehmen, als den Englaͤndern, die Erinnerung an den 3. Januͤar 1548 abzu— Und in welcher Zeit verlangt man dergleichen von uns? Zu einer Zeit, wo die Unverletzlichkeit des Koͤnigs, obgleich sie durch die neue Verfassung bestaͤtigt worden, von mehr denn einen Schriftsteller in Frage gestellt wird. Verwegenheit dieser Partei steigern, wenn wir die gesetzliche Aeußerung eines eben so wohl politischen, als moralischen Ge— Eben dieses Gefuͤhl hat die Me Ihrer Kommission bewogen, zwar in die Abschaffung des setzes zu willigen, aber Alles davon beizubehalten, was nur die Gegner des monarchischen Systems beleidigen kann; wir schaffen 19ten Januar vorgeschriebenen äußeren Demonstrationen ab, erklaren indessen zugleich, daß der 21ste Januar nichtsdestoweniger ein Trauertag seyn soll. Man wird vielleicht einwenden, diese Trauer werde wenig Theil nehmer finden, wir glauben aber im Gegentheil, daß die Mehr⸗ zahl der Buͤrger daran Theil nehmen wird; der tiefe Eindruck der Katastrophe vom 21. Jan. hat sich nie ganz verwischen las⸗ sen. Jedenfalls wird das Gesetz, so wie wir es vorschlagen, immer ein feierliches Zeugniß des Attentate gegen Bill zum Gedaͤ
richtigung. Im gestrigen Blatte der Staats,
Bp. 3, 3. 21 statt „Dr. Olfers“ lies
p. 2, 3. 9 statt „Ober Regierung
zteuer⸗Rath Hugershoff“, und lies „Achen“.
Der Fuͤrst Bernhard zu Solms—
Dr. von Olfersz; s- Rath Hugers hoff“
„St. Jean⸗ 3. 62 und 66 statt
die beiden andern, „Koniah“ und zu 100 Kanonen gebaut. chte das Arsenal taͤglich und mun— welche in demselben beschaͤftigt ersprechungen zur Arbeit auf.
zwei Franzoͤãsische in Setubal seit
Majoritaͤt angenommen. rium eine Niederlage erlitten hat, erregte eine gu Der folgende (9gte) Artikel ging nach ein aber unerheblichen Debatte, nach dem Antrage des! neau, in folgender Abfassung durch: waltungs⸗-Bezirk giebt es mindestens eine und hoch Die Abgraͤnzung dieser Vo soll durch ein besonderes, dem gegenwartigen Gesch In densenigen Verwaltung jedoch, die durch das Gesetz vom 19 Aoril 1831 Wahl Kollegien getheilt worden sind, soll es eben so ü , . ö — Am folgenden die Berathung fortgesetzt werden. R
Das e en , soll die Absicht hegen, den Gest . uͤber den Belagerungs-Zustand vor der Eroͤffnung de Jarts, 15. uͤber denselben zuruͤckzunehmen.
Der Marquis v. Douro ist vorgestern nach einer mit dem Herzoge v. Broglie und dem Lord Granville nach London abgegangen. Der Attachs' bei der hiesf britanischen Gesandtschaft, Herr Henry Bulwer, ist gg 18306, r nach London gereist. . 5
Der Rath am Koͤnigl. Gerichtshofe zu Rennes, douin, ist gestern dafur, daß er eine Adresse der Ein ser Stadt an die Herzogin von Berry mitunterzeichne dem Cassationshofe auf 6 Monate von seinem Amte Das Erkenntniß stuͤtzte sich darauf, daß Hr. durch jene Unterzeichnung eine gegen seine Wurde! und mit seinem Eide unvereinbare Handlung bege Der General⸗Prokurator, Hr. Dupin der Aeltere, ha 2iaͤhrige Suspension angetragen.
Vor dem hiesigen Assisenhofe begannen gestern! lichen Verhandlungen in dem Prozesse der muthmaß Theilnehmer an dem Medaillen-Diebstahle, und we fortgesetzt werden.
In dem Dorfe Clichy ist die Ruhe seit den Vo 10ten und 11sten nicht weiter gestoͤrt worden; die Ein ben beschlossen, auf ihre Kosten eine Kirche fuͤr den Franzoͤsischen Kultus zu erbauen und bei derselben Auzou als Pfarrer anzustellen. e ) eine Subscription eroͤffnet und die Kosten fuͤr die Et ner Kirche in wenigen Stunden zusammen gebracht.
Die Regierung soll aus den westlichen Departe richten erhalten haben, welche nicht sehr befriedig Die dortigen Karlisten sinnen, heißt es, auf einen Gunsten der Herzogin von Berry, der an mehlg ten und namentlich im Departement der Niedernl zeitig zum Ausbruch kommen soll. Westen haben demzufolge darauf angetragen, daß Theile der Truppen ertheilte, halbjahrige Urlaub auf Vendée stehenden Corps nicht ausgedehnt werde.
— Heute schloß 5proe. Rente pr. compt. 101. 5. Zproc. pr. compt. 72. 60. sin cour. 7 Neap. pr. compt. 85. — sin cour. 85. 20. 5proc. Zproc. 357. 5proc. Belg. Anl. 773.
Frankfurt a. M., 18. Jan. Oesterr. proc. M S8z. 4proc. 77. 77 n.. 21proc. 453. ; Acien 1äl2. i665. Part. Ohl. 130. i2gz. godse zu lsh Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 793. 793. Poln. Loost
mgekommen: Enfels, von Halle. Der Kaiserl. Oesterreichische Kabinets-Courier Gamerra,
n. gereist: Der Fuͤrst Felix Schwarzenberg, nach
ufolge, sind om Miguels in Beschlag genommen worden,
„Art. 9. Fuͤr
zweierlei zu un⸗ ein ungeheures andererseits die Maßregeln,
Fahl-Versammlungen.
M., daß der bei seiner dortigen Ankunft von begleitet wurde; der General schien General Favauge befanden sich bei Oberst Koopman bgegangen. oͤrt einem ehema⸗
gendes Tableau erfolgen. auszusprechen.
eitungs⸗Nachrichten.
n e g nh
Frankreich. Der heutige Moniteur enthaͤlt eine s Ertrages der indirekten Steuern in wonach dieselben in dem letz— on 559,094,000 Fr. gewaͤhrt haben,
um 32,071,006 Fr. und die des venn man die seitdem eingetretene zetränk-Steuer in Anschlag bringt, um 19
her angekommene
ichende Uebersicht de ahren 1830, 1831 u Jahre eine Einnahme v Jahres 1831
Wir wuͤrden die Die Hof⸗Zeitung meldet jetzt die en des Marquis von des Marquis von Cle— s Herrn Ch. C. We⸗
Charles Conyngham ist von Sr. t worden.
ßische Gesandte Freiherr von Buͤlow gab am vo⸗ hnung zu Great Cumberland dem Tuͤrkischen Botschaf⸗ eni ein glaͤnzendes Diner, Gemahlin, der Fuͤrst der Freiherr von Wes⸗ Sir James Graham
in seiner Wohnung in Downing— ein großes Diner, zu dem der Tuͤrkische Botschafter, der Fuͤrst LZieven, die Freiherren von Buͤlow, Wessenber count Palmerston, Howick und der Turkt den waren.
die des fuͤhls abschaffen wollten.
Herabsetzung
tafford zu Iöi, 060 Fr Stafford zum H
endes ist der wesentliche Inhalt des (gestern vorbehal⸗ Rommissions-Berichts des Grafen Sim Eon uber die on wegen Abschaffung Herren, im vorigen Jahre wurde die Abschaf— , die Feier des 21. Januar anordnenden, Gesez⸗ Deputirten-⸗Kammer in z Man machte diesem Gesetze den Vorwurf, Factionair und beleidigend füͤr die Nation sey, indem n die Schuld eines Attentats zurechne, das nicht be— orden wäre, wenn man sie befragt haͤtte; man wandte en dasselbe ein, daß es den Absichten des Koͤnigs zu⸗ dessen Tod es suͤhnen sollte, indem dieser in seinem swuͤrdigen Testament Verzeihung und Vergessen be—
Auf diese Gruͤnde zu einer Abschaffuug des Ge— gewichtig sie auch waren, ließ sich manches erwiedern. eihen und Vergessen, welches von Ludwig XVI. em- Nard, galt denen, die ihn verurtheilt hatten; das Ur— oöst konnte nicht in Vergessenheit kommen, denn Paris Frankreich war daruͤber von Entsetzen ergriffen, ganz Was diejenigen be—
dem Gesetze
Feier des 21. Januar: nd in seiner Wo Place dem Grafen Pozzo di B ter Namik Pascha und Herrn Mauroj dem auch der Fuͤrst LZieven mit se alleyrand und die Herzogin von Dino, senberg, der Graf und die Gräfin Grey, und Lord John Russell eingeladen waren. ab Graf Grey rafen Pozzo di Borgo
19. Januar
Abscheus vor einem großen die monarchische Verfassung seyn, wie ses die chtniß an den 3. Januar 16i8 noch nach drei ahrhunderten in England ist. Die Gesetzgebung muß stets aus⸗ sprechen, was nuͤtzlich, moralisch und politisch ist, von dem Antheile,
Street dem auch abgesehen den die einzelnen Individuen daran nehmen koͤnnen. Die Veraͤnderung, die wir der Kammer an dem vor— jährigen Entwurfe vorschlagen, wird, wenn sie sie annimmt, ih— ren Wunsch darlegen, Spaltungen uͤberall zu vermeiden, wo eine Annaͤherung und Versohnuͤng moͤglich ist, ohne die Ehre Moͤge der Einklang beider Kam⸗ wenn gleich manchmal von verschiedenen Ansichten geleitet, auf das Beste des Landes gerich⸗ tet sind, den innern Frieden befestigen und das Fortschreiten der Bohlfahrt beschleunigen!“
Die unterm 28. Nov. von den Einwohnern von Rennes an die Herzogin von Berry gerichtete Adresse, wegen deren Mit— unterzeichnung der Rath am dortigen Königl. Gerichtshofe, Herr Baudouin, wie gestern gemeldet, von dem Cassationshofe zu halbjahriger Suspension von seinem Amte verurtheilt worden ist, lautete folgendermaßen! „Waͤhrend von allen Seiten sich Stimmen von Franzosen erheben, um ihre Liebe zu der Mutter Heinrichs von Frankreich zu betheuern, — Heinrichs, den die alte Versassung und die Charte auf den Thron beriefen, legen auch wir Bretagner ihr un men Sie dieselben an, erha
und Neumann, Herr Maurojeni, Vit⸗ ord John Russell, Herr Stanley, Viscount
sche Gesandtschafts, Secretair eingela—
Der Globe meldet, daß das Paketboot „Attwood“ die Antwort des Köoͤnigs von Holland uͤberbracht habe, welche in einem Gegen⸗Entwurf bestehe (vergl. Maͤchten vorgele daß der Entwur
Sie haben
nz und Pflicht zu verletzen. Par dadurch tief bewegt worden. Bestrebungen, das Urtheil gefallt hatten, so war die Regierung bei 9g des Gesetzes bemuͤht gewesen, sie gegen Vorwuͤrfe digungen zu schuͤtzen, indem alle Trauer-Reden un— u Declamationen und zu Aeußerun, erachtung hatten Anlaß geben koͤnnen. „das Gesetz angeordnete Vorlesung des Testaments TVI. war eine Buͤrgschaft fuͤr die Beobachtung dieser . Wenn das Gesetz die Errichtung eines suͤhnenden auf Kosten der Nation anordnete, so lag darin keine egen dieselbe; im Gegentheil desavouirte die Nation ichtung eines solchen Denkmals das von ihren Repräͤ⸗ Die Art und Weise, wie dasselbe werden sollte, war der Regierung uͤberlassen und da diese uͤber bestimmte, so blieb dieser Entwurf unausgefuͤhrt lte auch nach der Juli-Revolution nicht mehr ausgefuͤhrt zeit beinahe funfzehn Jahren hatte die Feier des 71. ind der an demselben stattfindende Trauer-Gottesdienst, igen in Ausfuͤhrung gekommenen Bestimmungen des eine Störung der Ruhe veranlaßt, aber die Regierung, durch die Vorfaͤlle in der Kirche St. Germain-Auxer— 14. Februar 1831) unterließ es wohlweislich, die von vorgeschriebene Trauerfeier anzuordnen. Man haͤtte bereits außer Gewohnheit gekommene, Gesetz ren Gesetz-Buͤlletin ruhig liegen lassen koͤn— em ein Gesetz außer Gewohnheit kommt, wird es
Bruͤssel), der allen fuͤnf as genannte Blatt sagt, n der Annäherung und Maͤ— ßigung abgefaßt worden sey, glaubt aber doch nicht,
den Grund desselben eine Erledigung der Angelegenhei Die Times ist derselben und fordert die Regierung zu neuen Gewalts-Maßre Holland auf. — In dem Börsen⸗Berichte tes heißt es. „Am Geldmarkte scheint die neuen Besorgnissen Anlaß zu geben, und Verkäufe in der Befürchtung gemacht word dig seyn wuͤrde, eine E
t werden solle. mit einem Anschei offentlichen
Die Militair⸗Be Hasses und der
beigefüͤhrt werden koͤnne. Meinung, geln gegen des letztgenannten Blat⸗ Belgische Frage zu es sind heute einige en, daß es nothwen⸗ um die Schelde isse noch keinen influß auf die Fonds geaͤußert.“
kam die Brigg „Savage“
nglische Flotte abzusenden, zu oͤffnen. Bis jetzt haben indeß diese Besorgn wesentlich nachtheiligen E Am 10ten d. und Porto in Falmouth an.
277. Dezember und von letzterem bringt die Nachricht mit,
begangene Attentat. proc. Nin ere Huldigungen zu Fuͤßen. rinzessin, Sie, der die muͤt⸗ terliche Liebe so viel Große und Heldenmuth verliehen hat. Als arie Therese haben Sie auf die Bewunderung der Jahrhunderte noch einen Anspruch mehr, als Ihre Großmutter, Treu dem Ungluͤck und unserer alten Neigung, umgeben wir Sie in Ihrer Gefangenschaft denselben Huldigungen und derselben Liebe, mit der Ihrer Durchreise begrüßten. der Ausdruck unserer Gesinnungen Ihnen Trost Madame, wenn Ihre Groͤße dessen beduͤrfen Diese Adresse, deren Original in Rennes in Beschlag genom— men und an den Cassationshof uͤbersandt wurde, war von Herrn
von Lissabon Von ersterem Ort war sie am am 3. Januar abgesegelt. Sie daß der „London Merchant“ vor Porto angelangt war und am 1. Januar seine Truppen ans Land ge— Als dieses letztgenannte Schiff sich, aus, einen TaWg unterweges befand, desselben ausgebrochen, und 6 Soldaten nebst dem Bootsmann wurden Opfer der Epidemie. Bei seiner Ankunft in Vigo wurde ein Arzt von dem dort liegenden Geschwader an Bord desselben geschickt, weil sich noch mehrere Kranke auf dem Schiff befan— den. Die „Stadt Edinburg“ hatte Vigo verlassen und am
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Iproc. 191. . eine neue
naͤmlich den des Mißgeschicks. l ; setzt hatte. von Falmouth
war die Cholera an Bord
Redacteur Cottal. — —
wir Sie unlaͤngst bei bel A. B. aal