eiten, Herrn Bento da Silva Lisboa, an Signor Ignacio
atton, vom J. November: „Die im Namen des Kaisers han— delnde Regentschaft, die auf Ihre Einsicht und Vaterlandsliebe gerechtes Vertrauen setzt, hat fuͤr gut befunden, Sie zum Mit. gliede der durch Artikel 13 des Gesetzes vom 24. Oktober d. J. zur Liquidirung des Betrages der von dem Englischen Geschwa— der an der Afrikanischen Kuͤste gemachten Prisen, hinsichtlich dessen bereits eine Forderung von Seiten der Kaiserlichen Ne— gierung ergangen ist, niedergesetzten Kommission zu ernennen.“
Belgien.
Bruͤssel, 21. Jan. In der Unton liest man: „Wir haben vor einigen Tagen gemeldet, daß die Regierung sich damit beschäftige, eine neue Aufforderung an die Maͤchte ergehen zu lassen. Dieser Plan soll aufgegeben seyn. Die Regierung scheint der Meinung, daß sie in der gegenwartigen Lage den Ausgang der von England und Frankreich gemeinschaftlich bei dem Haager Kabinet gethanen Schritte abwarten muͤsse; die Vorstellungen jener beiden Maͤchte sollen diesen Entschluß ver— anlaßt haben.“
Die Belgische Armee ist, dem Moniteur Belge zufolge, jetzt 10,2238 Mann stark; namlich: Generalstab 60; Infante— rie 66, 253; Buͤrgergarden 18,1713 Artillerie 9920; Kavallerie g0ꝛl; Sanitaͤts⸗Dienst 1057. — Man zaͤhlt 6 Divisions⸗Gene⸗ rale im Aktivitaͤts, 3 im Disponibilitäts- und 1 im Nichtakti⸗ vitaͤts-Zustande; 16 Brigade Generale im Aktivitaͤts, à im Disponibilitaͤts⸗ und 4 im Nichtaktivitaͤts⸗Zustande.
Das Journal du Commerce d' Anvers enthaͤlt nach— folgende Betrachtungen uͤber die Schließung der Schelde: „Einige unserer Leser werden vielleicht sagen: Noch immer die Schelde; ihr Wasser wird ewig stroͤmen, aber die Frage ist erschoͤpft. — Ja, ihr Wasser wird wahrscheinlich ewig stroͤmen, um, wenn es möglich ist, die Schande Belgiens zu vermehren; aber die Frage ist bei weitem noch nicht erschoͤpft. Die Revolutionnaire,
welche die Schließung dieses schönen Flusses herbeigefuͤhrt
haben, entfernen die Aufhebung dieser Maßregel sowohl durch ihre Meinungen, als durch ihre Handlungen. Ihrer Ansicht nach, ist die Schelde⸗Schifffahrt eine Europaälsche Ange— legenheit; ihnen ist sie, so zu sagen, fremd; den Kabinetten Eu— ropa's kommt es zu, eine Frage zu entwirren, welche aus der Revolte in Belgien hervorgegangen ist. — Obgleich wir in einem Wirbel von Widerspruͤchen leben, und beinahe alle Welt sich darin zu gefallen scheint, so glauben wir doch nicht umhin zu koͤnnen, einige historische Thatsachen , welche im Stande sind, den uns umhuͤllenden Nebel zu zerstreuen. Als die Stadt Antwerpen frei die Vortheile genoß, welche die Natur ihr zugewiesen hat, zog sie, vom 15ten Jahrhundert an, den Han⸗ del an sich, der andere Städte und namentlich Bruͤgge verließ. Ihr an der Schelde liegender Hafen wurde von allen handeltreibenden Voͤlkern besucht, und in weniger als einem Jahrhundert konnte man sie unter die reichsten Städte Europa's zählen. Unter Karl V. erreichte sie den hoͤchsten Grad ihres Woh en bes. Die Regierung Philipps II. sah ihren Verfall beginnen, und ihren Untergang vollendet durch die erste Schließung der Schelde. Es ist bemerkenswerth, daß die erste Schließung sich von der Be— lagerung und der Einnahme der Stadt durch Alexander Far— nese, Herzog von Parma, Ober-Befehlshaber einer Spani⸗ schen Armee, und daß die zweite sich ebenfalls von einer Bela— gerung und Einnahme der Citadelle durch den Marschall Gé— rard, Ober -⸗Befehlshaber einer Franzoösischen Armee, herschreibt. So sehr ist es wahr, daß, wenn ein Volk durch innere Strei⸗ tigkeiten seine Nationalität verliert, die Fremden seine größten Interessen bei ihm und ohne ihn entscheiden. — Zu der erst— genannten Zeit wurde die Freiheit der Schelde zuvoörderst durch den Kriegs-Zustand zwischen beiden Landern und dann durch die Souverainetaät uber beide Ufer des Flusses vernichtet, welche der Nepublik der Vereinigten Provinzen durch den Traktat von Muͤnster feierlich zugesichert worden war. — In der jetzigen, fuͤr uns so ungluͤcklichen, Zeit sind es ebenfalls der Kriegs-Zu— stand, die Souverainetaͤt uͤber die beiden Ufer des Flusses und dasselbe Europäische Völkerrecht, welche die Schließung der Schelde aussprechen. Vergebens rufen die Revolutionnaire die Traktate von 1814 und 15 an; diese Traktate existiren nicht mehr; der Wille Europa's hat sie vernichtet, indem er das Königreich der Niederlande zerstoͤrte, welches einen we— sentlichen Theil der Zusammensetzung Europa's ausmachte. Wenn man jene Traktate anwenden wollte, so muͤßten nothwendig die Revolutionnaire und die Insurrection, worauf sie sich stuͤtzen, verschwinden; sollen die Traktate wieder aufleben, so ist die Wiederherstellung des Königreichs der Niederlande das erste Resultat; bleiben sie vernichtet, so folgt daraus die Schließung der Schelde, der That und dem Rechte nach. — Die Erfah— rung zweier Jahrhunderte der Schließung, waͤhrend welcher Belgien einen Theil der maͤchtigsten Reiche Europa's ausmachte, hat gezeigt, daß es nur eine einzige Art giebt, die große Frage, welche uns beschäftigt, zu loͤsen. Diese Art wurde von der Europäischen Diplomatie in den Jahren 1814 und 1815 in Anwendung gebracht. Die Freiheit der Schelde war durch die ungluͤckliche Trennung der verschiedenen Provinzen der Nieder— lande im 18ten Jahrhundert verloren gegangen; wieder erlangt durch die Vereinigung im Jahre 1815, ist sie zum zweitenmale durch eine neue Trennung verloren gegangen. Diejenigen, wel—⸗ che diese Trennung verlangten, waren zu leidenschaftlich, zu un⸗ wissend, um dieses traurige Resultat vorherzusehen, und haben sie nach langen Erörterungen die Trennungs- Artikel angenom— men, welche einer einzigen Macht die Souverainetäaͤt über beide Ufer der Schelde geben? Und ist nicht dadurch allein jene
Macht die unumschränkte GeMleterin ber die Schifffahrt auf dem Flusse, so weit sich ihr doppeltes Gebiet erstreckt? Was
würde man England einwenden önnen, wenn es ihm ge ele, das Einlaufen in die Themse zu verbieten? Oder . gi, reich ein Gleiches in Bezug auf die Seine, beschlösse? Wurden diese beiden Mächte, wenn sie sich uberhaupt die Muͤhe gaͤben, eine Antwort zu eriheilen, erwiedern; Wir benutzen unser Souverainetäͤts⸗Recht, wie es uns gefaͤll? Und warum soll ein weniger mächtiges Volk nicht dieselbe Antwort ertheilen? — Wir bemerken aber, daß man uns, wenn wir Thatsa⸗ chen und Beweise zur Aufklärung der vorliegenden Frage noch mehr haufen wollten, den Vorwurf machen konnte, daß wir uns bemuͤhten, den Augenschein zu beweisen. Wir haben beim Niederschreiben dieser Zeilen keine andere Absicht gehabt, als darzuthun, daß die Schließung der Schelde das unvermeidliche Resuͤltat en Belgi⸗ schen Insurrection und der durch diese Insurredtion veranlaßten Vernichtung des Königreiches der Niederlande ist. Es wird biel— leicht eine Zeit kommen, wo die verhaͤrtetsten Revolutionnaire eingestehen werden, daß sie ihrem Vaterlande nichts als Verder⸗; ben und Schmach zugezogen haben. Möoͤgen sie das Ohr ihrer BVeschuͤtzer mit neuen Klagen erfuͤllen, mogen sie
uͤber i f aber die ihnen zugefügten Demuͤthigungen laut an eh, er n.
, . . ; . ,, .
Loire und Garonne
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nen keine andere Antwort erwarten, als: Geht, Ihr habt es gewollt!“
Deutschland.
Wiesbaden, 20. Jan. (O ber⸗-Post⸗-Amts-Zeitung) Wie es heißt, werden Se. Durchlaucht der Herzog von Nassau nach dem Haag reisen. — Unser rastlos thaͤtige Staats⸗-Mini— ster, Freiherr⸗von Marschall, der von einer schweren Krantheit befallen war, befindet sich jetzt auf dem Wege der Besserung. Vor einigen Tagen stand in einem Frankfurter Blatte in einem von hier aus daͤtirten Artikel die Geschichte eines sich bei Bie— brich im Rhein aufhaltenden See Ungeheuers (welche auch an— dere Deutsche Blaͤtter aufzunehmen sich beeilten). Die ganze Geschichte war nichts als ein Scherz loser Gesellen. Man er— zählte, dieses Ungeheuer (bald Seekalb, bald Seehund, bald Seelswe) sey bei Biebrich geschossen worden und werde bei dem Wirth Kraus, in der schoͤnen Aussicht, aufbewahrt. Alsbald stroͤmte halb Wiesbaden dahin, uͤberzeugte sich aber bald, daß es in April geschickt worden. Niemand stand sich besser dabei, als der Wirth.
Leipzig, 22. Jan. Heute fand hier die Einweihung ei— ner, mit Erlaubniß der Koͤnigl. Saͤchsischen Regierung, von ei— nem Privat⸗Vereine gestifteten homöopathischen Heil⸗ und Lehr-Anstalt, in Gegenwart vieler angesehener Zeugen aus dem Koͤniglichen Beamtenstande und der akademischen und stäb— tischen Geineinde, statt. Die Privat Feierlichkeit wurde von Dr. Moritz Muͤller, dem derzeitigen Direktor des, die Kosten
der Einrichtung und Unterhaltung des Instituts tragenden „ho
moͤopathischen Vereins“, durch einen Vortrag eroͤffnet. Der Redner zeigte in gedrängter Kurze aus dem wissenschaftli⸗ chen Standpunkte die Erklaͤrbarkeit verschiedener Ansichten in der Medizin und die Nothwendigkeit, der homoͤopathischen Ansicht vorerst durch vereinigte Privatkraͤfte foͤrderlich zu wer⸗ den. Jener Verein zur Stiftung einer solchen Heil-AUnstalt
war am 19. August 1829 bei der Jubelfeier Hahnemanns in
Köthen entstanden. Ein Fonds von ungefahr 4000 Rthlrn., ohne die zugesicherten jährlichen Beitraͤge von etwa 150 Nthlrn., war gesammelt, als am i0. August 1832 vom Vereine beschlossen wurde, jetzt, nicht von den noch unzureichenden Zinsen, sondern vom Kapital selbst, die Heil-Anstalt und zwar in Leipzig zu be— ginnen. Das mit der Ausfuͤhrung dieses Vorhabens beauftragte Direktorium des Vereins fand bei den betreffenden Behörden die gewuͤnschte Foͤrderung des Unternehmens und richtete das Haus
r. 1 in der Glockenstraße zu seinem Zwecke ein. Nach dem Dr. Muͤller nahm der vom Vereine hierzu bevollmächtigte r. Schwei— kert, Stadt, und Amts⸗Physikus in Grimma, das Wort, und nach einem Vortrage uͤber Homsdopathie wies er die von dem Vereine in der Anstalt Angestellten, den Dr. Moritz Muͤller als Direktor, den Dr. Hartmann als Huͤlfs-Arzt, Beide mit dem Dr. Hau— bold als Inspektoren, den Chir. Pract. Seidel als Unter-Arzt der Heil-A Anstalt, in ihre respectiven Functionen ein. . Schluß empfahl Hr. Müller die Anstalt in einem kurzen Vor— trage dem Wohlwollen des Publikums. Die zweckmäßige und nette Einrichtung der neuen Anstalt fand den Beifall aller An— wesenden. Die Unterhaltung derselben soll aus dem noch vor— n n, Fonds und ben fortgesetzten freiwilligen Beitragen der omdopatischen Aerzte, der Freunde dieses Heilverfahrens und der fuͤr milde Stiftungen bereitwillig beitragenden Menschen— freunde bestritten werden.
Schweiz.
Zurich, 18. Jan. Der Erziehungsrath hat am 12. Jan. folgende Vorschlaͤge fuͤr die Hochschule beschlossen: Dr. Mohl von Stuttgart, gegenwartig in Munchen, als ordentlicher Prof. der Medizin, namentlich fuͤr Physiologie; Dr. Locher-Zwingli von Zuͤrich, als außerordentlicher Prof, der Chirurgie und Pr. Spoͤndli von ebendaher, in gleicher Eigenschaft fur die Entbin— dungskunst; die beiden Letztern mittelst Berufung.
Am 5ten d. Abends vor 11 Uhr wurden in Solothurn zwei leichte Erdstoͤße wahrgenommen.
Spanten. Madrid, 10. Jan. Gestern ist Sir Stratford-Canning hier angekommen. Die heutige Hof⸗Zeitung enthalt mehrere Ernennungen von Justiz⸗Beamten, welche noch immer von der Koͤnigin „kraft der ihr vom Könige verliehenen Vollmacht“ vollzogen sind.
Turkelt.
Die Allgemeine Zeitung meldet Nachstehendes in einem aͤltern Schreiben aus Konstantinopel (wo bei Abgang dieses Berichtes uͤber die Schlacht bei Konieh noch nichts bekannt war): „Die Tuͤrkische Flotte, auf den großen Kriegsfuß ge— setzt, wird in dem Mittellaͤndischen Meere uͤberwintern, die Distrikts⸗ Marine⸗ Soldaten, deren Zahl sich auf 6600 beläuft, und zum Dienste der gegen Ibrahim agirenden Escadre be— stimmt sind, werden nebst den regulairen Truppen der Marine am Bord dieser Schiffe bleiben. Die Regierung hat diesen
letztern die noͤthigen Winterkleidungen verabfolgen lassen. Der
Großherr ist auch diesmal von der gewohnlichen Regel abge— wichen, und hat den Marine-Distrikts-Soldaten, die sich nach den fruͤher bestandenen Gesetzen aus eigenen Mitteln oder auf Kosten ihrer Beztrke selbst kleiden mußten, gleiche Vortheile mit diesen zugestanden; er hat ferner bestimmt, daß alle Sol— daten ohne Ausnahme, die sich gegenwartig auf der Flotte be— finden, um sich dem Dienste zu widmen, fuͤr die gegenwaͤrtig strenge Jahreszeit mit hinläͤnglichen Kleidungsstuͤcken versorgt wurden. Zu diesem Zwecke hat die Tuͤrkische Regierung der Marine⸗-Administration unter der Leitung des Direktors Elhatz⸗
Ali-Bey eine Summe von 1000 Beutein (500,000 Piastern)
verabfolgen lassen. — Von der Tuͤrkischen Expedition gegen Aegypten läßt sich wenig Guͤnstiges berichten. Den neuesten Berichten zufolge, hatte die Tuͤrkische Armee folgende Stellungen inne: „Die Stadt Konieh war zuerst als allgemeiner Versammlungsort der Land⸗Armee bestimmt. Allein diese Stellung zeigte sich schon wahrend der Anwesenheit des Groß⸗Wesirs zu Konstantinopel als wenig guͤnstig,
um dahin, als auf einen Punkt alle seine Streitkräfte zu ver
einigen. Demzufolge wurde die Stadt Ak-Shihr zum allge⸗ meinen Vereinigungs-Punkte bestimmt, und die verschiede— nen Truypen-Corps, die nach und nach durch Konstantinopel und Gauniopoli durchmarschirten, wurden dahin beordert. Zu gleicher Zeit befahl der Wesir dem Reuf-Pascha, seinem Ge— neral⸗Lieutenant bei der aktiven Armee, sich mit den, unter sei⸗ nen Befehlen derzeit stehenden Streitmassen nach Akt-Shihr zu begeben, jedoch im Falle, daß sich die Aegyptier vor Konieh einfinden wurden, so lange jeder Schlacht auszuweichen, bis er in eigener Person angelangt seyn würde, um die gesammte Armee zu dirigiren. Die in Konieh stationirenden Truppen haben nun eine retrograde Bewegung auf Ak- Shihr gemacht,
ordert habe. d nicht“, sagt er weiterhin, „so viel konnen wir mit vollkon
und die nun daselbst stehende Armee belaͤuft sich auf meh 60,0900 Mann. Der Gouverneur von Trapezunt, 9g Pascha, ruͤckt nun gleichzeitig von Siras auf Cesarea los, Groß-Wesir ist ebenfalls in At⸗Shihr angelangt, und ho tigt sich gegenwartig mit den Dispositionen, die zu eine gemeinen Haupt Angriffe gegen Ibrahim bestimmt sind. nach sind binnen kurzer Zeit wichtige Nachrichten vom K Schauplatze zu erwarten. — Ein dem Sultan von Ah Halim Efendi, erstem Architekten der Regierung, vorgel Bericht macht die verschtedenen Bauten und Verschoͤnen bekannt, die Se. Kaiserl. Hoheit in ihrer Hauptstadt vor Jahre anbefohlen hatten. Diese sind folgende: Die Kasern reitenden Artillerie zu Pera; das große militairische Pra Magazin nebst den dazu gehorenden enormen Backoͤfen; Kanonengießerei; eine ganz aus Quadersteinen gebaute P und Salspeter-Fabrik, nebst andern Bauten gleicher Art, Zweck hauptsachlich sich fuͤr militairische Beduͤrsnisse aussz — Unter die Verschoͤnerungen von Konstantinopel, außer nannten Gebäuden, ist besonders die neue Pflasterung do sehnlichsten Straßen zu rechnen, wodurch Reinlichkeit und lubrität sehr befoͤrdert werden.“
2 Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-⸗Hork, 15 Dez. Der dem Kongreß vorgelegt richt des Secretairs des Schatz-Amtes ergiebt für den n 1. Jan. einen wahrscheinlichen Ueberschuß der Einkuͤnfte ih
Ausgaben im Betrage von 1,644,107 Dollars 93 Cents.
Einkuͤnfte des Jahres 1832 beliefen sich namlich, der schlagung nach, auf 3ß, 255,573 D. 96 Cts. und die Au auf 34,511,466 D. 2 Cts. Die oͤffentliche Schuld wif 1. Jan. 1833 bis auf 7,001,698 D. 83 Cts. abgezahlt seyn
Theil dieses Restes kann jedoch nicht eher als im Jahre getilgt werden.
Wenn man die Bank-Actien verkauft un Ertrag davon zur Tilgung der oͤffentlichen Schuld hätte ve den wollen, waͤre letztere schon vor dem 1. Jan. 1833 erk gewesen, so daß man sie schon jetzt als bloß nominell an kann. Waͤhrend der letzten Jahre wurden 58 Million zur Tilgung der Schuld verwandt, oßne daß man darum not habt hatte, die zur Befestigung der Kuͤsten und Graͤnzen, zur
haltung der Armee und zur Verstaͤrkung der Marine erfy
chen Ausgaben einzuschranken. Nachdem Herr Me. Lan Kongreß eine ungefaͤhre Veranschlagung der Einnahmen Ausgaben fuͤr das Jahr 1833 vorgelegt, bringt er fuͤr Jahr eine allgemeine Reduzirung zum Belguf von 6 Mil Dollars in Vorschlag. In Bezug auf die Art, wie dlesch bewerkstelligen wäre, meint er, daß man den Fabrikant durch zu Huͤlfe kommen konnte, indem man die Zoͤlle auf Stoffe abschaffte, welches allmaͤltg eine Verminderung dae bestehenden Tarifs und zuletzt eine gaͤnzliche Aufhebung ben, der die Beschuͤtzung der Manufakturen zum Zweck h beifuͤhren wuͤrde.
Die Regierung von Buenos-Aeyres ist mit der de einigten Staaten uüͤber die Frage in Bezug auf die Fah Inseln in direkte Unterhandlungen getreten. Sie hat neuen provisorischen Gouverneur fuͤr diese Inseln ernanm scheint sie nun noch direkter in ihren Schutz nehmen zu n Auch ließ sie 50 Familien dorthin bringen, die das neu bauende Fort daselbst bewohnen sollten.
Die in Philadelphia erscheinende Nation al- Ga sucht den der Bank von verschiedenen Blättern ge Vorwurf, daß sie bei Gelegenheit der Einloͤsung der procentigen Schuld ihre Verpflichtungen gegen die Ra nicht genau erfüllt habe, zuruͤckzuweisen. Es habe, bem̃ gedachte Blatt, eine Verabredung zwischen der Regierung m Bank stattgefunden, wonach letztere, wenn die Geldtti Regierungs-Kassen momentan nicht zur Befriedigung d meldenden Obligations⸗-Besitzer hinreichen sollte, die in Besitz befindlichen Scheine einstweilen nicht praͤsentiren Dieser Verpflichtung sey die Bank bis zu dem Augenblick lich nachgekommen, wo durch den Ausbruch der Cholet Handel in Stocken gerathen, und sie genͤthigt gewesen einen Theil jener Obligationen gegen baar Geld umzusetza
Der Charleston Merkur spoͤttelt uͤber den ken, daß es in der Nullifizirungs-Angelegenheit zu waltmitteln fommen konnte; er meint, es geht in Cha Alles ganz friedlich zu, und will nicht daran glauben der Präsident zwei Artillerie- Compagnieen nach dieser St „Mag nun dieses Geruͤcht gegruͤndet senn
Sicherheit vorhersagen, daß jede Zwangs-Maßregel von? des Praͤsidenten, ungesetzlich wie sie wäre, ebenfalls mit zuruͤckgewiesen werden, und fuͤr ihn personliche Fol ben würde, wovon er sich wenig träumen laßt; so wie, daß
Karolina jedem Versuch der Central Regierung, die Null
auf andere Weise als durch Appellirung an die Staate Staaten, zu unterdrücken, durch einen Trennungs-Akt be wird. Aber wir muͤssen gestehen, daß wir an eine solcht heit von Seiten der Bundes-Behöͤrden nicht glauben.“ Der Oberst Cumming, eines der Mitglieder des letzt vents in Georgien, und ein sogenannter „Seceder“,d Anhänger derjenigen Partei, die auf eine Treimung ( Staaten von der Union ausgeht, sagte in einer Rede ih Zustand des Suͤdens unter Anderem, er sey zwar der M daß derselbe an einer furchtbaren Krankheit leide, aber“ ein Uebel, das er fuͤr noch beunruhigender halte, als die heit selbst, namlich das Uebel der Marktschreierei und berei, und er fuͤrchte sehr, daß der Patient durch ungg Behandlung gefährdet werden moͤchte. Der Maͤßigkeits, Verein zu Washington hat ein N Tirkular an alle Familienhäupter der Vereinigten Stadl lassen, worin unter Anderem folgende Stellen vorke „Mehr als eine Million Menschen in den Vereinigten ten haben aufgehört, sich hitziger Getränke zu bedienen tausend Destillir-Anstalten sind eingegangen; mehr als drei Kaufleute handeln nicht mehr mit dergleichen Artikeln, b tausend Trunkenbolde haben ihr Laster sich abgewöhnt, un als zehntausend Personen sind davon abgehalten worden dem Trunk zu ergeben. Der Verbrauch geistigtt traͤnke hat in ausgedehnten Distrikten des Lande
deutend abgenommen, und gleichmäßig findet man ahl d N
niger Armuth, Verbrechen, Krankheit, Wahnsinn und fruͤh Tod. Nuͤchternheit, Fleiß und Sparsamkeit wurden neu und, den eingezogenen Nachrichten zufolge, allein in dem
New York durch die in dem Gebrauch erhitzender Geträn
1
gegangene Veraͤnderung uͤber zwei Millionen Dollars Wenn durch unser ganzes Land sich Mäßigkeits-Vereine ten, alle Personen sich denselben anschloͤssen und die spit Getränke ganz abgeschafft wurden, koͤnnte man jahrlich“ Millionen Dollars ersparen und 30,0900 Menschen dem erhalten. Wir ersuchen daher Sie und jedes Mitglin
Familie, sich nicht nur des Gebrauchs geistiger Ge— zu enthalten, sondern sich auch zum Besten Anderer Maäßigkeits Verein anzuschließen und demgemaͤß folgende flichtung einzugehen: „„Da wir Unterzeichnete uͤber— sind, daß der Gebrauch von Spirituosen, zum Trinken nur unnuͤtz, sondern auch der gesellschaftlichen, buͤrgerlichen religioͤsen Interessen der Menschheit nachtheilig ist; daß er Ißige Geluͤste und Gewohnheiten befoͤrdert, und daß, so er fortdauert, die uͤblen Folgen der Unmäßigkeit niemals igt werden koͤnnen; so willigen wir ein, uns nie als der— ü bedienen oder damit zu handeln, sie nicht ais Luxus— el'oder fuͤr in unseren Diensten stehende Personen zu hal— and sonach auf alle mogliche Weise zur Abschaffung ihres auchs in dem Gemeinwesen beizutragen.““ Man hat mehrmals in Frankreich, England und Deutschland uche gemacht, die Pocke und zugleich Impfstoff bei Kuͤhen Einimpfung zu erzeugen, jedoch ohne Erfolg. Neuerüich ist dieses in Nord-Amerika gelungen und zwar bei mehr als hen. Diesen Erfolg verdankt man dem Hr. Mac. Phail haltimore.
, r a.
Bueno s-Ayres, 19. Okt. Die Anstifter der im Juli nenen Revolution zu Montevideo sind mit ihren Plänen gescheitert, und die Regierung des Praͤsidenten der orien— jen Republik Paraguay, Don Fructuoso Riveira, ist allem ein nach, wenigstens fur jezt, auf festen Fuß gestellt. Ge—
Lavalleja hat mit einem Theil seiner Anhänger auf dem ilianischen Gebiet Zuflucht gesucht; die Uebrigen haben sich eut. dinzen in Sta Fe sich auf, nachdem sie den Zweck ihrer Zu— enkunft erfuͤllt, und uͤberließ den respektiven Gover— res der Provinzen die weitere Handhabung der Ar— nischen National- Organisation. Auf den Vorschlag s Governadors, General Rosas, ermächtigte ihn das Re— hntantenhaus dieser Provinz am 10ten vorigen Monats, Obersten Izquierdo, Pinebo, Espinosa, Rolon, Olaza— Alzaga, Iriate, Pacheco, Perdriel und Vidal zu Generalen rnennen, „als welche durch ihre Dienstleistungen zur Wieder— ihrung der, durch die Urheber und Mitschuldigen der Empoͤ— vom 1. Dez. 1828 umgestuͤrzten gesetzlichen Ordnung beige—
ngs-Angelegenheiten Bericht über die Note der Regierung, urch sie die außerordentliche Gewalt, womit sie bekleidet ge— n, wieder abgegeben.
eine Pulver⸗Explosion zerstoͤrt worden. Der Capitain, der Steuer⸗ mann und 10 Matrosen kamen dabei ums Leben; nur 5 von der Schiffsmannschaft retteten sich durch Schwimmen, indem sie gerade auf dem Vorderdeck standen und durch die gewaltige Erschuͤtterung ins Meer geschleudert wurden. Von Mendoza ist ein Detaschement von 900 Manu, alle wohl beritten und be— waffnet, gegen die Indianer aufgebrochen, die sich der Straße von San Luis nach Santa Bachara bemächtigt hatten und in . Richtung nach Mendoza bis Corral de Euero vorgedrungen aren.
an n n d.
Berlin, 26. Jan. Das Militair-Wochenblatt ent— halt in seiner neuesten Nummer die Ernennung des Majors und bisherigen Commandeurs des 26sten Landwehr-Regiments, Herrn von Voß, zum Commandeur des Kaiser Alexander Gre— nadier Regiments.
Aus Arnsberg meldet man unterm 19ten d. M.: Der Kammerherr, Freiherr von Romberg zu Bruͤninghausen hat, in der lobenswerthen Absicht, fuͤr die Gemeinde Rüdinghausen ein eigenes Kirchen- und Schul⸗System vollständig wiederherzustellen und, damit das neu erbaucte Schul- und Bethaus ausschließ— lich als Kirchen-Lokal, wozu es geeignet, benutzt werden moͤge, aus freiem Antriebe sich entschlossen: 1) Die Kosten der Er— bauung einer Schulstube mit Lehrer-Wohnung und Oekono—
mie⸗Gebäuden, welche, ausschließlich der von der Gemeinde zu uͤbernehmenden Leistungen, als Hand, und Spanndienste 2c, vor⸗ . — läufig zu 1401 Rthlr. 2 Sgr. 4Pf. veranschlagt sind, als Geschenk zu Im August loͤste die Kommission der verbündeten
uͤberweisen; ferner 2) der Gemeinde ein unmittelbar neben der al— ten Schulstube belegenes, ihm gehöriges Grundstuͤck, ungefahr 173 Ruthen haltend, zur Baustelle und weiteren Benutzung als freies Eigenthum mit dem darauf stehenden, anscheinend zum Schul, und Pfarrhausbau ausreichenden Holze zu uͤberlassen, und außerdem noch 3) zu den Geldkosten des — . baldmög⸗ lichst auszuführenden Baues eines neuen Pastorathauses eine Summe von 1000 Rihlr. zu schenken. — Se. Majestaͤt der Koͤnig, durch das Koͤnigl. Ministerium der geistlichen, Unter—
richts, und Medizinal-⸗NAngelegenheiten hiervon in Kenntniß ge— seht, haben darauf das nachstehende Allergnädigste Handschreiben
Dez. 1 ö nun an den ꝛe Freiherrn von Remberg zu erlassen geruht: n.“ — Am 24sten v. M. erstattete der Ausschuß fuͤr Ver.
Der Bericht verbreitet sich umstaͤnd⸗
über den Zustand des Landes und die Nothwendigkeit, die halt der Regierung zu vermehren, falls der gegenwartige Frie⸗
stand erhalten werden solle. Er erwähnt der ungluͤcklichen Ereig—
in einem benachbarten Staate (Uruguai), des thaͤtigen
ells, den eine Anzahl jener Häuptlinge an demselben genom
die im Jahre 18238 die Empörung in dem National- Heere hiesiger Stadt anrichteten, so wie, daß die Anarchisten in
bindung mit der militairischen Faction, auch hier und in an—
n Gegenden existirend, nichts unterlassen wuͤrden, um, wo lich, daß jetzige gute Einverstaͤnduiß unter den Bundes⸗Pro. en zu zerstoͤren und die Republik wieder in Verwirrung zu
zen. che zu Gemuͤthe, welche letzthin wider die natuͤrlichen Rechte
Er fuͤhrt den Repraͤsentanten die uͤbertriebenen An.
Provinz Buenos-Ayres aufgestellt worden, und spricht die diesem Augenblicke auf 13,000 Rthlr. belaufen, werden Staats⸗
rzeugung des Ausschusses aus, daß die ordentlichen und inen Gesetze nicht ausreichen,
Spitze zu bieten, und daß, wenn die vollziehende Gewalt auf
um der drohenden Gefahr
„In den sehr huͤlfreichen Anerbietungen, welche, ohne
Verpflichtung durch ein Patronats-Verhaäͤltniß, von Ihnen geschehen sind, um der Gemeinde zn Rudinghausen ein voll— staͤndiges evangelisches Kirchen- und Schul-⸗System wieder her— zustellen, erkenne Ich die Gesinnung, von welcher nur segens— reiche Erfolge fur die Geiheinde ausgehen koͤnnen. Empfangen Sie daher in diesem Ausdrucke Meines Beifalls den Beweis, daß Ich diese Gesinnung nach ihrem ganzen Werthe zu schaͤtzen weiß. Berlin, den 10. Dezember 1832. gez) Friedrich Wilhelm.“ — Am 20sten d. M. erfolgte zu Bonn in der dortigen
Haupt-Pfarrkirche zum heiligen Martin die feierliche Einfuͤhrung
des Oberpfarrers Klein, welcher kuͤrzlich an die Stelle des nach Koln berufenen Dom-Kapitulars Iven ernannt worden ist. Sämmtliche Behörden wohnten dieser kirchlichen Handlung bei.
— Der in den Rhein-Provinzen bestehende Verein zur wech— selseitigen Versicherung gegen die Cholera, zaͤhlt gegenwartig 30,6060 Mitglieder. Für die einkommenden Gelder, die sich in
Schulbscheine angekauft, um so die Zinsen zu gewinnen, aus
denen die Dividenden bezahlt werden sollen; das Kapital selbst
engen Schranken der Befugnisse zuruͤckgebracht wurde, welche
bor der Empörung vom 1. Dez. 1828 besessen, das Land einer
gen Wiederholung der blutigen Auftritte, welche darauf ge. t, bloßgestellt seyn werde; daher, wenn jemals das Reprä—
hntenhaus der Provinz Buenos-Ayres es nothig gefunden, Regierung mehr Kraft zu verleihen, kein Zeitpunkt es mehr dert habe, als der gegenwartige. — Der Ausschuß legte den wurf zu einer Mittheilung an die Regierung vor, dahin end, das Haus sey von der Nothwendigkeit überzeugt, der ziehenden Gewalt aufs neue die außerordentliche Vollmacht Ubertragen, und vertraue, daß wenn solche, wie sie 1830 iehen worden, das Mittel zur Erhaltung des Friedens ge⸗
n, das gegenwaͤrtige Gesetz denselben befestigen werde. — er einen Gesetz Entwurf folgenden Inhalts: Art. 1. ierung wird ermächtigt, Maßregeln und Verfuͤgungen zu
Die
soll demnächst den Provinzial⸗Staänden zur Gruͤndung einer ge—⸗ meinnüͤtzigen Anstalt uberwiesen werden. Von den Mitgliedern des Vereins sind bis zum Schlusse des vorigen Jahres nur zwei gestorben, und da im Regierungs-Bezirk Achen die Seuche bei— nahe gaͤnzlich erloschen ist, im Regierungs-⸗Bezirk Duͤsseldorf aber bereits aufgehört hat, so sind keine bedeutende Sterbefaͤlle im Vereine mehr zu erwarten, und es wird daher den Angemeldeten der verstorbenen beiden Mitglieder wahrscheinlich das Maximum der Dividende von jahrlich 120 Rthlr. auf zehn Jahre bewilligt werden konnen.
— Die von dem Assisenhofe zu Kleve theils zur Todes— strafe, theils zur Zwangs-Arbeit verurtheilten Verbrecher sind vor— läufig nach Werden abgeführt worden, um in dem dortigen Kri⸗
minal-Gefängnisse in sicheren Verwahrsam gebracht zu werden.
Der Prozeß vor den Assisen hatte ungefahr sechs Wechen ge—
en, wie sie sie fuͤr die Sicherheit, Ordnung und Ruhe der Hinz nothwendig erachten wird; zu welchem Ende sie, wie As angemessen findet, die verschiedenen Zweige der Verwal⸗ anordnen und reformiren darf, vornehmlich in Betreff des iz! und Finanz. Wesens, der Verhesserung des Militair—
stes, des offentlichen Unterrichts, der Beförderung
und
irmung der Religion, der Verminderung und schleunigen trafung der Verbrechen; und in Anwendung dieler Macht
n obrigkeitlichen Beamten oder anderen Angestellten von sei Platze entsernen darf, wenn sie glaubt, datñz das Beste des natsdienstes es erferdert. Art. 2. Von dem vorigen Art. aus, ommen sind die Macht, neue Auflagen einzuführen, oder die
ehenden zu erhohen, so wie die, Traktaten init einer anderen hierung abzuschließen, als zu welchem allen es nothwendig
soll, die besondere Ermächtigung des Repraͤsentantenhauses erlangen.
Finne einer jeden Legislatur revidirt werden. Das Haus be— oß, den Gegenstand am 1sten d. M. in Erwägung zu zie—
„ — was aber wegen plötzlicher Unpäßlichkeit des Ministers
Innern, der dabet seyn sollte, unterbleiben mußte. — Folge des, schon am J. e s wurde hier am 28sten v. M. in der Kathedral Kirche, in
genwart des Governadors Rosas und auer Behörden, eine Bße Trauerfeier fuͤr den Helden Simon Volivar (der hier tr den vorigen Regierungen immer ein Gegenstand des allge⸗— inen Hasses war) aufs festlichste begangen. sche errichtete Cenotaphium war mit allegorischen Bildern und! genden Inschriften geziert: „Seine Waffen in Peru sicherten
Unabhängigkeit Süd- Amerika's. Er war der Befreier der publik Columbien. Er gab der Bolivischen Republik Daseyn amen.“
Montevideo, 6. Oktober. Der General Rivera steht an Spitze von 1500) Mann zu Cerro Largo and sein Gegner, General Lavalleja, mit 1300 Mann zu Olimar. Es heißt, die Truppen des Letzteren häufig desertiten und sich zerstreuen, rend Rivera's Armee taglich anwächst. Lavalleja soll sich icken, das Land zu verlassen.
Valparaiso, 14. Aug. Die Englische Brigg „Tiber“, sche im Hafen von Punta“ de Arenas vor Anker lag, ist durch
2 2 * St. - Schnld - Sch.
Art. 3. Auch die Macht zu einer Reform der Natio⸗ 3
Bank ist ausgenommen, in Beziehung auf. welche Anstalt die
gierung in Gemaäßheit der gegenwartigen Gesetze der Pro
zu versahren hat. Art. 4. Dieses Gesetz soll jedes Jahr im
Das in der
] Amsterdam September 1831 ergangenen De⸗
dauert; der Urtheilsspruch erfolgte nach einer dreistuͤndigen Be— rathung.
liner B örg 6. Den 26. Junnar 1833. ᷣ und Geld- Cours - Tettel. (Preusss. Cour.) w rosaha. Pos. ¶ 6. 4 —
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Auswärtige Börsen. Amsterdam, 21. Januar. 9 Niederl. wirkl. Schnldd a2z3. 58 nene dn. S0. Kenz - Bil. 16. 6 3 985. Russ (v. 1828) 53 (v. 1854) 85z. Preuss. bPräm. Sch. 90. Oest. — 383 Span. 353 53 54. . g. e m d * . a Oest. 5 d Net. S7. do. I6zJ. Bank-Actien 132. 33. 97. Russ. slol (v. 33) S7. Fee uss. Prim. Sch. iI. Poln. 115.
Meteorologische Beobachtung. 1833 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 26 Haükar, enhr, , ert, er, , obachtung.
Luftdruck 342.5“ par. 312,57“ Par, 342 1“ Bar Quckiwarme 6,“ R. ie. 6. 85 2 2 — 8 6 * ö * . x ö. 22 * *. * 9. 9 . sßtutwarmt C N. Dunstsaͤttg. S6 pt. 7 pCt S8] pCt. Beden warme - 86 R. Wetter. neblig.
Wind SS a, a, . usdünst. O, e a a Nh=
SD. ; Wolkenzug — GSD. lederschlag M. 0 11 RR.
Königliche Schausptele.
Sonntag, . Jan. Im Opernhause: Blaubart, großes Ballet in 3 Abtheilungen. Dlle. F. Eleler: Jemela. Dlle. Th, . hierin tanzen. Vorher: Strudelkèpschen, Lustspiel in 1 Akt.
Im Schauspielhause: Sin Onkel und ihre Tante, Lust— spiel in 1 Akt, von J. E. Mand. Hierauf, zum erstenmale wiederholt; Denk an Cäsar, oder: Schelle's legtes Abenteuer, Possenspiel in 3 Abtheilungen.
Montag, 238. Jan. Im Schauspielhause, zum erstenmale: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, frei nach Goldonis Locandiera, von C. Blum. (Fräulein v. Hagn: Miran vbolina.) Hierauf: Der Jurist und der Bauer, Original, Lustspiel in 2 Abtheilungen, von Rautenstrauch. (Fräulein v. Hagn: Rosine, als Gastrolle.)
Dienstag, 29. Jan. Im Opernhause: Robert der Teusel, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen von Th. Hell; Musik von Meyerbeer; Ballets von Ph. Taglioni. (Dlle. Ma— schinka Schneider: Alice, als Gastrolle.)
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran—
Königstädtisches Theater. Sonntag, 27. Jan. Graf Schelle, Posse in 3 Akten, von L. Angely. Hierauf: Die Nasen- Harmonika. Dann solgt: Der Eckensteher Nante im Verhör. Zum Beschluß: Die Ruͤckkehr einer Neapolitanischen Wallfahrt, komtsches Tableau, arrangirt
von Hrn. Roller.
Montag, 28. Jan. Doktor Fausts Vetter, burlesker Fast⸗ nachts ⸗Galimathias in 3 Akten, von L. Angely. Im ersten Akte ziemlich albern, im zweiten sehr uͤberraschend, im dritten recht ergößtzlich. Die h ist von Hrn. Konzertmeister Léon de Saint Lubin; die Maschinerien und Arrangements von Hrn. Roller. Neu einstudirt (Im zweiten Akte wird „die Nasen— Harmonika“ vorgetragen.) Hierauf: Der Eckensteher Nante im Verhör, komische Scene, arrangirt von Hrn. Beckmann. Dienstag, 29. Jan. Doktor Fausts Vetter, burlesker Fast“ nachts⸗Galimathias in 3 Akten. (Im zweiten Atte wird „die Nasen Harmonika“ vorgetragen. Hierauf: Der Eckensteher MNante im Verhoͤr.) Mittwoch, 30. Jan. Des Adlers Horst, romantisch-to— mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vom Ka— pellmeister Franz Glaͤser.
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Neueste Nachrichten.
Paris, 20. Jan. Der Konig und die Königl. Familie sind gestern Abend nach 8 Uhr im besten Wohlseyn in den Tui— lerieen eingetroffen. Der Marschall Soult, der wenige Stun den fruͤher angekommen war, hat bei der Revue in Douay durch den Tritt eines Pferdes eine ziemlich starke Kontufion am Fuße erhalten. ;
h Heute werden Se. Masestaͤt auf dem Caroussel⸗Platze einen Theil der hiesigen Garnison mustern.
In der Pairs-Kammer berichtete gestern der Graf Simon uͤber die, der Kammer aufs neue zugefertigte, Propo—⸗ sition des Herrn Portalis wegen der unbedingten Abschaffung der Trauerfeier des 21. Januar. „Es ist dies das viertemal“, außerte er, „daß dieser Gegenstand zur Sprache kommt. Um dem Konflikte zwischen beiden Kammern ein Ende zu machen, hatten Sie in Ihrer Sitzung vom 16t3n d. M. auf Ihr vor— jähriges Amendement, wonach die Behörden und die Gerichts— hoöͤfe als Zeichen der Trauer am 21. Jan. feiern sollten, verzichtet; doch glaubten Sie nicht, daß man die Spuren des gerechten, po⸗ litischen und sittlichen Gefühls, das dem Gesetze vom 19. Jan. 1616 zum Grunde liegt, ganz und gar verwischen durfe. Ohne Zwei⸗ fel ist eine Uebereinstimmung der Staats- Gewalten in hohen Grade wuͤnschenswerth, sie kann indessen nur durch gegensei⸗ tige Zugeständnisse erzielt werden. Hiernach scheint es der Kom— mifston, daß die Kammer den vor einigen Tagen von ihr gefaß⸗ ten Beschlüß nicht zurücknehmen duͤrfe, und sie trägt mithin 6 einstimm ig auf die Verwerfung der ganzen Propostrion an.“ Sensation.) Auf die Frage, wann die Rammer sich mit die sem Gegen stande beschaͤftigen wolle, entschied selbige sich fur eine sofortige Ber a⸗ thung. Der Präsident bemerkte darauf, daß ihm zwei Amen— dements, das eine von Herrn Boöper, das andere von Herrn Cousin, eingereicht worden seyen und. theilte dieselben der Ver⸗ sammlung mit. Beide wichen bloß in der Ferm von einander ab, und lauteten, ihrem Wesen nach, auf die Abschaffuüng der gedachten Feier. Herr Cousin hielt eine lange Rede zur Vertheidigung seines Antrages und wurde dabei von dem ene n wahrer und Herrn Villemain unterstuͤtzt. Der Graf Phi⸗ lipp v. Sc gur stimmte dagegen für die einfache Verwerfung der ganzen Proposition. Der Herzog von Montebello sprach sich zu Gunsten des Amendements des Herrn Cousin aus; eben so der Graf Béranger. Ueber die Form dieses Amendements wurde noch viel hin und hergesprochen. Endlich vereinigte man stch über folgende Abfassüng: „Das Gesetz vom 19. Januar ISi in Betreff des ungluͤcklichen und fuͤr immer beflagenswer— chen Tages des 21. Janüar wird hiermit aufgehoben.“ In die, ser Fassung ging die ihr n nit 86 gegen 53 Stimmen durch, und muß nun abermals in die Deputirten⸗ Kammerer wan⸗ dern, non deren Seite, da sie ihren Willen durchgesetzt hat, jetzt kein Widerstand weiter zu besorgen ist.
In der Deputirten⸗-Kammer berichtete gestern Herr Vatout uͤůber verschiedene Gesetz⸗ Entwürfe von oͤrtli⸗ chem Interesse. — Sodann kamen mehrere bei der Kam— mer eingegangene Büttschriften zum Vortrage; die Dehbat— ten, zu denen sie Anlaß gaben, boten jedoch kein erheb— liches Interesse dar. Nur eine einzige, die von den Bevollmaàch⸗ tigten der Inhaber Spanischer Cortes Bons herruͤhrte, führte ü einer etwas lebhaften Diskussioön. Die Vittsteller verlangten ö derfelben, daß die Regierung die amtliche Netirung der Spa— nischen 3procentigen
Anleihe an der Pariser Börsg verbiete, bis die Inhaber der Cortes Bens beft Der Finanz⸗ Minister erklart die ses Gesuch
S befriedigt worden. een ere f, während Herr
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