1833 / 29 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Die Nachricht von der Wiedereröffnung der Schelde fuͤr alle Schiffe, mit Ausnahme der Belgischen, Englischen und Fran— zoͤsischen, und das Geruͤcht, daß naͤchstens alle Beschraͤnkungen auf jenem Flusse beseitigt werden wurden, machten heute einen guͤnstigen Eindruck auf die Fonds, welche sich fest auf den gestie⸗ genen Preisen behaupteten.

Der jetzige Stand der Niederlaͤndischen Angelegenheiten giebt dem Albion zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Die gemaͤßigten Bedingungen, welche der Koͤnig der Niederlande for— dert, haͤtten ihm doch wenigstens eine vernuͤnftige und gerechte Ruͤcksicht sichern sollen, aber unser Kollege, der Globe, meldet mit völliger Amtsmiene, „„er habe sehr starken Grund, bei sei— ner sruͤheren Meinung zu verharren, daß der Hollaͤndische Ge— gen⸗Entwurf nicht die geringste diplomatische Beruͤcksichtigung fin⸗ den werde, bevor nicht die Schelde fuͤr frei erklart sey.““ Wenn dies der Entschluß der Regierung ist, so beweist es, daß derselbe kalte, hartnäckige und thrannische Sinn, der bei Lord Grey vorwaltete, als er die vor Antwerpens Bombardement von dem Baron von Nyevelt gemachten Vorschlaͤge ohne Weiteres zuruͤckwies, noch immer in dem Kabinet die Oberhand hat, und daß es, nicht zufrieden mit dem bereits vergossenen Blute, lieber den Frieden Eurepa's aufs Spiel setzen will, als einen Praͤli— minarpunkt aufgeben, der sich auf Ungerechtigkeit und Unrecht gruͤndet, und dessen Preisgebung die allgemeinen Fragen nicht beeinträchtigen würde, wenn nur alle bel Erledigung derselben betheiligte Parteien in versoͤhnlichem Geist handeln wollten. Un⸗ terdessen soll die Hollaͤndische Armee ihre Winterquartiere in einer weiter zuruͤckliegenden Position beziehen. Die Hollaͤndi— schen Fonds waren zwar etwas gefallen, aber Privat-Briesen

ufolge, soll die öoͤffentliche Meinung einen friedlicheren Anstrich

. und der Wunsch, sich an Belgien zu raͤchen, sehr zuruͤck— getreten seyn. Es wird hinzugefügt, daß die Gesinnung gegen Belgien mehr die Farbe der Verachtung angenommen habe, worunter sich zugleich ein wirkliches Mitleid mit seiner beklagens— werthen Lage mische.“

In Bezug auf die Meldung Franzoͤsischer Blaͤtter, daß die

Franzoͤsische bemerkt der Albion: „Ein Geruͤcht dieser Art ist nun schon so oft im Umlauf gewesen, und immer ohne Grund, daß wir demfelben in diesem Augenblick nicht Glauben zu schenken ge— neigt sind, wenn sich nicht erweisen laßt, daß einige von den Fragen, welche den fieberischen Zustand der Aufregung, in dem sich Europa seit laͤngerer Zeit besindet, hervorgebracht haben, vollstaͤndig erledigt sind, zumal da die ö Regierung es zu ihrer eigenen Befestigung fuͤr noͤthig befunden hat, den krie⸗ gerischen Geist der Natlon wieder zu beleben. Dle getaͤuschte Erwartung der Armee, wenn sie sich sogleich nach ihrem Dienst vor Antwerpen reduzirt sahe, konnte leicht eine der Regierung sehr unguͤnstige Stimmung unter derselben erregen, indem die jetzige Verwaltung dem Glanz des letzten Feldzuges ihre Erhal— tung verdankt. Frankreichs innerer Zustand scheint ebenfalls eine so bedeutende Verminderung seiner Militairmacht kaum zu recht⸗ ertigen.“

; Ver Courier enthaͤlt folgende Notiz uͤber den jetzigen Ober—⸗ Befehlshaber von Dom Pedro's Truppen, General Solignac:

Itmee, Commandeur der Ehren⸗Legion, Ritter des St. Ludwigs— Ordens und Mitglied der Französischen Deputirten⸗Kammer, wurde im Jahre 1770 zu Milhaud geboren. Er trat fruͤh in die Armee und diente unter Massena in den JItaliaͤnischen Feld— zügen, dann unter Clausel und anderen beruͤhmten Generalen, In dem Spanischen Feldzuge wurde er zweimal verwundet. Bei der Belagerung von Astorga in Spanien zeichnete er sich so sehr aus, daß er dem Kaiser aufs angelegentlichste empfohlen wurde. Napoleon beförderte ihn daher zum Range eines Divitsions-Ge— nerals. Da er jedoch spaͤter dem Kaiser verdächtig wurde, zog er sich in seinen Geburts-Ort zuruck, um der Ruhe des Privat- lebens zu ge ießen. Als im Jahre 18146 die Armee der Ver— buͤndeten in Frankreich einruͤckte, ernannte ihn der Kaiser zum Gouverneur von Lille. Im Jahre 1815 ward er zum Mitglied der Deputirten⸗Kammer erwaͤhlt.

Im Globe heißt es, in Bezug auf den Fall, daß ein Quaker zum Parlaments-Mitglied erwählt wird; „Es ist dies ein sehr wichtiger Punkt, hinsichtlich dessen das Publikum nicht in Zwei— se gelassen werden darf, und es findet sich wirklich eine Parla—⸗ ments⸗Akte vor, wodurch ein Quäker, wenn er in der durch Statut 8. Georg's J. C. 6. vorgeschriebenen Form eine feierliche Versicherung ablegt, unbedenklich berechtigt ist, seinen Sitz im Parlamente zu nehmen. Die in Bezug genommene Akte befin⸗ et sich in Statut 22. Georg's IJ. E. 4tz, Abschnitt 36, woselbst es heißt, daß in allen Fällen, wo durch eine jetzt in Kraft stehende oder in der Folge zu erlassende Parlaments— Akte ein Eid gestattet, genehmigt, vorgeschrieben oder gefordert wird oder werden möchte, Einem von den Leuten, die sich Qua ker nennen, eine feierliche Versicherung oder Erklärung in der durch Statut 8. Georg's J. vorgeschriebenen Form, statt eines sol⸗ chen Eides gestattet und abgenommen werden soll, wenn auch in einer solchen Akte oder in solchen Akten keine besondere oder ausdrückliche desfallsige Bestimmung enthalten wäre. Durch Statut 8. Georg's J. C. 6. war aber schon fruͤher festgestellt worden, daß die Quäker anstatt des Unterthanen⸗, Souveraine⸗ täts, und Abschwoͤrungs⸗Eides die in jener Akte namhaft ge— machten Erklärungen ablegen sollten.“

Dem Vernehmen nach, sind die Dissenters Willens, bei dem neuen Parlamente darum einzukommen, daß ihnen gestattet werde, ihre Trauungen in ihren eigenen Gotteshäusern und durch ihre eigenen Geistlichen zu veranstalten und verrichten zu lassen, so wle uberhaupt, daß man sie von allen bisherigen Un— fähigkeiten befreie und wieder mit den anderen Englischen Un— terthanen in gleiche Rechte, Gesetze und Freiheiten einsetze

In einem Artikel des Alben wird der Konservativ-⸗Partei vor Allem Einigkeit im Handeln als das Nothwendigste an— empfohlen, wenn es ihr ernstlich darum zu thun sey, die re— volutionngire Tendenz der jetzigen Zeit zu bekämpfen. Man muͤsse, heißt es, lichen Einigkeit der Grundsatze und Gesin— nungen und Einigkeit im Handeln, um durch gemeinschaftliches Wirken und Bestreben wunschengwerthe Zwecke zu erreichen, einen Unterschied machen, geringe Meinungs ⸗Verschledenheit un, ter den Konservativen duͤrfe jetzt nicht in Betracht kommen, und es sey höchst radelnswerth, sie gem Gegenstand bitterer Bemer⸗ kungen unter einander zu machen und so wegen abweichender politischer Prinzipien eine Spaltung zu befördern, gewiß wür- den die Führer der Konservair, Partei sich nicht damtt begnü, gen, uͤber die Grundsätze, welche zur Sicherheit und Wohlfahrt des Landes befolgt werden müßten, Betrachtungen n,. und den Lauf der Begebenheiten zu beklagen, sondern sie würden sich auch bemühen, die sen Lauf zu andern, und sich aller Mitt bedienen die in dieser Hinsicht zu 6. Verfügung ständen. „Ein klugen General und ein tüchtiger Stab“, faͤhrt das genannte Blatt 6. „wurden nichts nutzen, wenn sie nur immer mit einander berath⸗

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rmee um 126,005 Mann reduzirt werden solle,

schlagten, wenn sie nie ihre Zelte verließen, unt die Linien zu in, spiziren, mit den Subaltern⸗ Offizieren Ruͤcksprache zu nehmen und die Bewegungen der Truppen zu leiten. Und döch ist dies leider zu sehr die Art unserer Konservativ-⸗Fuͤhrer. Aber die & hc muß dem Feinde nicht nur im Parlamente, sondern im ganzen Lande geliefert werden. Die Soldaten, welche diese Schlacht gewinnen sollen, wenn man sie uberhaupt gewinnen will, sind die Maͤnner, welche auf das Publikum Einfluß aus⸗ aben, gleichviel, ob sie jemals ein Amt bekleideten, eder nicht, gleichviel, ob sie jemals eine Rede im Parlament hielten, oder nicht, gleichviel, ob sie jemals in offiziellen Salons oder politi⸗ schen Kiubs Zugang hatten, oder nicht, Einfluß auf die oͤffent⸗ liche Meinung ist jetzt der einzige Weg zur Erreichung eines politischen Zwecks, und dazu gehort Anstrengung und eifriges Zusammen⸗ wirken aller Stände und Klassen, die fuͤr ein gemein sames Gut zu kämpfen Willens sind. Verabsaͤumt man dies unterlassen es die Leiter der Konservativen, das Konservativ Volk zur Ver⸗ sammlung um sie aufzufordern, es durch offene Mittheilung an, zufeuern, sein Herz, seine personliche Thaͤtigkeit und seine Ein⸗ ficht zu gewinnen, so ist wenig Aussicht fuͤr das Gelingen ihrer Sach! Thun sie dies aber, gebrauchen fie die Kenntnisse, wel⸗ che sie besitzen, und die das Land im Ganzen nicht besitzt und nicht besitzen kann, weil sie ihm vorenthalten werden, bedienen ste sich ihrer so, wie sie sollten und koͤnnen, vereinigen sie sich innig und thätig mit der großen Menge in diesem Koͤnigreich, welche fuͤhlt, ig Verderben entgegengeht, dann wird die Sache gelingen, und England wird wieder es selbst seyn. * :

Nach der neuen Kolonie am Schwanenflusse sollen binnen kurzem ein Feld-Offizier und 250 Mann vong den Königlichen

kaͤrine⸗ Truppen eingeschifft werden, weil diese Kolsnie eines

größeren militairischen Schutzes bedarf, als ihr bis jetzt zu Theil wurde.

Den neuesten Amerikanischen Zeitungen endlich die Quelle des Mississippi entdeckl worden; sich in dem Ibaska⸗See. . .

ö. Nieder landet. ü

Aus dem Haag, 23. Januar. Aus Preda wird vom 22sten d. M. gemeldet: Deserteur eingebracht worden. Die tagliche Ankunft von der— gleichen Ueberläufern, die alle uͤber schlechte Behandlung klagen, giebt uns eben keinen hohen Begriff -von dem Belgischen Krlegs— wesen. Heute kam eine Abtheilung , . Kranker une Verwundeter, die zuletzt in dem Hospital Son Bergen op Zoom gelegen hatten, hier an; dieselbe bestand groͤßtentheils aus Leuten, welche bei der Belagerung der Eitadelle von Antwerpen ver— wundet worden sind, und jetzt wieder in ihre resp. Corps eintreten.“ .

Unter den verschiedenen Beitraͤgen zur Unterstuͤtzung der Hollaͤndischen Verwundeten ist bei dem Kriegs⸗Ministerium durch Vermittelung des außerordentlichen Gesandten und bevollmäͤch— tigten Ministers am Königl. Preußischen Hofe, Grafen von Perponcher, auch ein durch den Niederlaͤndischen Konsul in

zufolge, ist nun sie befindet

Stettin eingesandter Wechsel von 500 Gulden, als Ertrag einer

„Jean Vaptiste Solignac, General⸗Licutenant der Französischen daselbst eroͤffneten Subscription, eingegangen.

Berichte aus Lillo vom 2hsten d. bestätigen die leichte Ver— wundung des Artillerie- Lieutenants vvn Riemsdyk durch eine feindliche Gewehrkugel, bei Besichtigung des Postens am Nord- Deiche. Der Schuß schien von einem Belgischen Soldaten zu kommen, der sich, die Dunkelheit der Nacht benutzend, dicht an den Deich herangeschlichen hatte. Der Oberst⸗Lieutenant Bake hat am folgenden Tage Gelegenheit gefunden, einem Belzischen Ofsizier seine Verwunderung uͤber diesen Angriff auszudruͤcken, der mehr einem Wegelagerer, als einem Soldaten ahnlich sieht. Der Belgische Offizier hat versichert, daß es im Widerspruch mit den Instructionen des General Daine, der jetzt in der Ge—

gend den 9Ober⸗Befehl fuͤhrt und sein Hauptquartier in Merxem

hat, geschehen sey, und daß Maßregeln getroffen werden sollten, um die Wiederholung solcher Vorfaͤlle zu verhindern.

Aus Breskens meldet man unterm 19ten d. M., daß die Belgier auf der Seite von Assenede und Zelzaete immer dicht an unserer Graͤnze liegen, und daß es ihre Schildwachen hin und wieder entweder aus Unwissenheit oder aus anderen Gruͤn— den wagen, die Graͤnzlinie zu uͤberschreiten. Ein Schuß unserer Schildwachen reicht indessen immer hin, um die Belgischen Sol— daten auf ihr Gebiet zuruͤckzutreiben.

Belgien.

Bruͤssel, 23. Jan. Der Independant, und nach ihm der Moniteur, enthält Folgendes: „Der Englische Courier zeigte vor einigen Tagen an, daß auf dem Schlosse Claremont mehrere Ausbesserungen vorgenommen wuͤrden, und daraus zogen mehrere hiesige Journale die Folgerung, daß der Konig eine Reise dahin beabsichtige. Wir glauben versichern zu knnen, daß dem nicht so ist. Die in Claremont vorgenommenen Reparatu— ren lassen sich durch eine natuͤrlichere Veranlassung erklaͤren. Man weiß, daß die Herzogin von Kent und die Prinzessin Vic— torla alljährlich einige Zeit auf jenem Schlosse zuzubringen pfle—⸗ gen, und nur, um es dazu gehsrig in Stand zu setzen, nimmt man in der gegenwartigen Jahreszeit und während der Abwesen— heit Ihrer Königl. Hoheiten die Reparaturen vor.“

Der Betrag der in Bruͤssel allein subskribirten Unterstuͤtzun⸗ gen zu Gunsten der gefangenen Hollander beläuft sich bereits auf 19, 009 Gulden. Man findet die Mitglieder der bedeutend⸗ sten Familien mit ansehnlichen Beiträgen in den Listen nament— lich aufgeführt. Diese Subseriptionen sind dadurch Parteisache geworden, daß man Gegen -Listen zur Unterstuͤtzung der durch die Ueberschwemmungen benachtheiligten Belgier eröffnet hat. Es scheint indessen, daß diese letzteren bis jetzt weniger glaͤnzende Re⸗ sultate geliefert haben.

Aus Ostende meldet man, daß zwei nach Antwerpen be— stimmte Daͤnische Schiffe, da sie vor Vliessingen nicht hatten w koͤnnen, am 6ten und 12ten d. zu Ostende eingelaufen sind.

In Luͤttich hat sich eine auf Actien gegruͤndete Gesellschaft zur Unterstuͤtzuug der schoͤnen Kuͤnste gebildet, welche, wie fast alle neueren Institute der Art, mit einer Ausspielung der ange— kauften Gegenstände verbunden ist.

Antwerpen, 21. Jan. Seit gestern ist es von der hiesi— 3 Behöͤrde untersagt, die Citadelle zu besuchen. Dieselbe hat ich zu diesem Verfahren, obgleich es der Stadt vielen Abbruch thun wird, durch den Mißbrauch gensthigt gesehen, den viele Fremde mit der Erlaubniß getrieben haben. Trotz der Menge Arbeiter, die mit Wegschaffung der Truͤmmer beschaͤftigt sind, bietet die Festung doch noch immer einen schaudererregenden An blick dar. it Worten laßt sich unmöglich eine treue Beschrei— bung dieser schrecklichen Verwuͤstung geben. So viele Maler auch jetzt mit Aufnahme des Kriegsschauplatzes beschäftigt sind,

daß das Land unter seiner jetzigen Verwaltung dem

„Heüte ist hler wieder ein Belgischer

fern. Niemand von allen, welche die Citadelle besucht begreift, wie Chassé und seine Leut« es so lange darin au konnten. Gegen die Kasematte, in der der alte Komm brecher schmachtet, ein Palast. Nachstehendes

Holj, Campesche Pfunde: 855, 0090

Schweden Stockholm, 18. Januar.

und Norwegen.

verheirathet. Der Vater, der zur Zeit der Verhaftung her gestorben.

Vegesack an das moria des Fiskal⸗Advokaten abgegeben.

„ace seinn- Vertheidigungsschrift selbst verfaßt.

Degesack war aber von einem Juristen, dem hoͤh ting Möller, Mitarbeiter der Zeitung Aftonblade schrieben.

seine etwanigen Gegenbemerkungen machen zu koͤnnen. Sitzung des Hof-Gerichts war bei dieser Gelegenheit oͤffe

die Soͤhne der Angeklagten.

Dänemark. Kopenhagen, 19. Jan.

welcher die Armee Steuer fur das Jahr 1833 bis auf

stand versetzt. beruhigen.

ments ins Groͤnlaͤndische uͤbersetzt. schaft laßt auf ihre Kosten tausend Exemplare derselben von denen jaͤhrlich eine bestimmte Anzahl unter die do Missionaire vertheilt werden soll.

Groͤnland. Die Nachrichten aus den Westindischen Kolonieen

gender und wohlthaͤtiger Regen gefallen, wie es seit as Monaten nicht der Fall war, daher man dort einer gese Ernte entgegensieht.

Deutsch land.

Kiel, 21. Jan. Plenar⸗Versammlung der Schleswigschen⸗-Holsteinschen

Kammerherrn von Warnstedt zu Loitmark, Graf Rantzau auf Daͤnisch⸗-Nienhof zum Mitgliede der fortm

zum Distrikts-Deputirten des Kieler und Graf Schimmel zu Ahrensburg zum Distrikts-Deputirten des Itzehoer ad Guͤter-Distrikts erwählt. Den Gegenstand der Bere

Entwurf einer neuen Kloster⸗-Ordnung aus, welcher wie er von dem Corps angenommen ist, Sr. Maj. zur hoͤchsten Bestaͤtigung vorgelegt werden wird. Stuttgart, 23. Januar. In der gestrigen Sitzu Kammer der Abgeordneten wurden die Herren von M von Gaisberg, Uhland, Schott, Pfleiderer, Walz und

einer Revision der Geschäfts⸗-Ordnung beschaͤftigen soll.

zende Beschreibung von der inneren Einrichtung der Englischa gatte, Madagascar“, auf welcher König Otto und die Regen

zimmer befindet sich auch ein Klavier. An dieses Zimmer die Gemächer des Grafen Armansperg und seiner Familie, sich unter Anderem eine niedliche Toilette befindet. In d

Gefolge.

sten in der Englischen Marine. Oesterreich.

Parakin durchreisten, fanden die letzten drei Marktflecken ihren Distrikten in vollem Aufstande, nicht gegen die

reise des Groß⸗Wesirs aus ihrer Mitte alle Menschlichkeit

werden sie doch eben so wenig ein wahres Gemaͤlde davon

wohnte, ist das schlechteste Gefaͤngniß, worin der schwerste

ist eine vergleichende Uebersicht der in letzten 4 Jahren nach Antwerpen zur See eingefuͤhrten War

1829 1830 1831 Gegenstaͤn de. 18, ,

e Ballen: 377,722 356,200 133,604 4 ,,,, Faͤsser 3, 242 1,348 200 ,, Ballen: 34,297 21,466 5,666

1 ' Stuck: 499,623 348,209 220,190 ö 4443.4. Kisten 1,969 4,2601 590 nn, . Serons 816 362 132 Pfeffer. ...... ...... . Ballen: 12,565 12,832 6,357 . Faͤsser: 15,214 J7, 151 7,114 1 Ballen: 98,865 43,824 6,580 ö, Faͤsser: 18,475 24, 188 2,691 , Foaͤsser: 3,522 1,961 13522 , Kisten. 79,349 28, 880 19,540 Zucker Saͤcke . 80, 882 46, 844 22,469 1 Faͤser: 1,598 2,785 3,397 k Kisten: 188 41,408 620 en,, ,, Bloͤcke: 1,952 13808 436

952/000 908,000 1, iz

Die bekannte Hochven sache sch eint eine neue Üntersuchung von Seiten des He richts nöthig zu meahen, indem ein Bauer in Oerebro-Lehn, cher verunglimpfende Aeußerungen, theils gegen die Persq Königs, theils gegen die bekannte Verordnung in Betreff stav Adolphs IV. und seiner Kinder ausgestoßen und darin wickelt ist, von einem Fahnenjunker beim Gerichte ange wurde. Der Angeklagte sitzt jetztæ in Verhaft auf Oerebro⸗S Er ist einige zwanzig Jahre alt, sehr vermoͤgend und seit

Sohnes krank war, ist aus Trauer hierüber einige Tage

Ltzten Sonnabend haben die Freiherren v. Duͤben in , ihre Erklaͤrungen uͤber das M

Der Freiherr v. D Die des

Der Fiskal⸗Advokat ersuchte, von den Vertheidigt schriften der Angeklagten nähere Einsicht nehmen zu duͤrfen

Unter den Zuhsrern bemerkte man auch einige kleine Kn

Durch eine Bekanntmih der Armee Kommission in der Helsingörer Zeitung,“

Rbthlr. (ein Drittel größer, als im vorigen Jahre) erhoͤht den muß, wurden die Einwohner in den beunruhigendsten Der Propst Troͤyel nahm hieraus Veranlass durch eine Rede von der Kanzel die aufgeregten Gemuͤtha

Der Pastor Kragh hat mehrere Bucher des alten? Die Dänische Bibel

Die Vacch ation macht hier solche Fortschritte, daß im 1830, dem 29sten Jahre seit Einfuhrung der Vaccination in nemark, 31,074 Kinder, oder reichlich drei Viertel aller nen, vaccinirt worden sind; doch fehlen noch die Bericht

guͤnstig; in St. Croix und St. Thomas war ein so dur

In der hier am 18ten d. geha

ten und Ritterschaft wurde an die Stelle des austrer eint

den Deputation der Ritterschaft, ferner Graf Blome zu E

bach als Mitglieder der Kommission erwaͤhlt, welche sich Munch en, 21. Jan. Berichte aus Trie st geben eine seht

sich in Brindist nach Griechenland einschiffen. Der Koͤnigl. Spe im ersten Stock, so wie die uͤbrigen Koͤnigszimmer sind

meublirt, und mit Spiegeln ausgelegt; in dem Königl. Berlin, 28. Jen. rat der hiesigen Residenz ein Defizit beim Stadt⸗Haushalte

ptet, von der Stadtverordneten⸗Versammlung aber nicht an⸗ Zur Gewißheit hierüber war um so schwerer ben Stockwerk sind noch 12 kleine Zimmer fuͤr Offizier In den drei unteren Stockwerken befinden sich Englische Soldaten, 120 Matrosen, ferner das Zeughau⸗ die Proviant Kammer; uͤberall herrscht die groͤßte Reinlie Das Schiff ist mit A8 Kanonen ausgeruͤstet, und eines der

Semlin, 9. Jan. (Allgemeine Zeitung.) Ausw Couriere, die seit der letzten Woche des Novembers die straße von Konstantinopel uͤber Nissa, Alexinatz, a n

sorte deren Beamten, sondern gegen die Albaneser, welche seit det

d nd sich Excesse jeder Art gegen die Serben jener Gegen— laubt hatten. Eben so erfuhren sie, daß auch der Distrikt a ruschevatz in voller Gaͤhrung gegen seine Unterdruͤcker sey.

ftthaͤäteges Rauben und Schaͤnden der Serbischen Weiber Mädchen, Ermordung vieler Serben ohne allen Grund, sebene Steuer-, Vorspann-, Frohnd⸗ und Strafgelder⸗ ngen, Verunheiligung der christlichen Kirchen und Bet— durch Tanzen und Reiten in denselben, und endlich viel—

. Neckereien der sogenannten Tschiflikdzsi's (Aga's, welche

6 Bubaschen (Zehent⸗Einsammler der Spahis) mußten endlich Serben jener Gegenden um so mehr als tyrannisch erschei— nd unerträglich werden, als er seine Bruͤder, die unter erwaltung des Fuͤrsten Milosch Hbrenowitsch stehen, alle eile genießen sieht, welche ihnen nicht nur die Russischen hte von Bucharest, Akserman und Adrianopel, sondern der Großherrliche Hattischerif vom Jahre 1839 verheißen

Nicht weniger mußten die den Serben des Stari ischen und Neu- Pazar'schen Amtes vom Geoß Wesir, vor

Abreise nach Konstantinopel und Asien, uͤberlassene Ein— und Abtragung ihrer Steuern an Kaiserliche Beam—

o wie die Aufhebung der Tschisliközsi's und Subaschen, e Alexintzler, Razsnsaer, Parakinzen und Kruschewlsanen

„und in ihnen den Wunsch rege machen, eben dieser Vor— theilhaftig zu werden. Da die Serben dieser Gegen— icht gegen die Pforte, sondern bloß gegen ihre tyranni— Unterdrücker, die Albaneser, sich auflehnen, so ist fuͤr die

che Wachen sowohl fuͤr alle Couriere, als auch fuͤr aus— he Posten, Kaufleute und einzelne Reisende zu sorgen ha—

irten auf denselben aufgestellt waren. Selbst der einzige daß ein Serbe, der zwei Brüdern Wrentschewitsch's, aus vornehmen Albanesischen Stamme entspro' n und zum iren Tuͤrkischen Bombardier-Corps gehörig, zur G fuͤh— zweier Schwestern von Mozgowo, aus dem Amite Alexinatz, iche Hand leistete, vom Volte oͤffentlich gerichtet, zuerst. t und dann aufs Rad geflochten wurde, ist nur der ersten

Hi zuzuschreiben, welche das Volk bei der Niedertraͤcht =

t Elenden empfand, der sich so weit vergessen konnte, Chri—

den Tuͤrken auszuliefern. Da die drei genannten r und der Distrikt von Kruschevatz unter die Zahl jener n, welche von 1806 bis 1813, also auch zur Zeit des Ab— es des Bucharester Friedens-Traktates vom Jahre 1812, der Serbischen Verwaltung standen, im September des s 1813 aber durch Churschid⸗Pascha ihr entrissen wurden, er Convention von Akjerman von 1826, dem Traktate drianopel von 1829 und endlich dem Großherrlichen Hatti— ife von 1830 gemäß, Serbien wieder einverleibt werden welche Einverleibung nur durch allerlei Ausfluͤchte der e bis zur Stunde verzögert wurde: so wendeten sich die bhner derselben an den Fuͤrsten Milosch, mit der Anfrage, nn nicht die Stipulationen aller jener Akten endlich in Er— g gehen, und sie von der Unterdruͤckung der Tuͤrken be— würden, und ob sie dann im Nothfalle, und beim etwanigen cken einer Tuͤrkischen Macht gegen sie, auf seinen und des heu— Serbiens Beistand rechnen dürften? Dem Vernehmen nach,

tußland, als dem Beschuützer des jetzigen und zukunftigen ens, * welchem letztern sie auch gehören, die beiden ersten te dieser nämlichen Anfrage durch ihn selbst in aller Unter—

uurchaus verneinenden Antwort zu dem allerletzten Mittel, zu ln en greifen, um mit Gewalt zu erzwingen, was so Feilige ertraͤge zu bewirken nicht 361 haͤtten.

Ften einem Französischen Couriere in Razsanj zwei Abge—

e

m des Fuͤrsten Milosch, die dem Volke auseinanderzugehen,

m Tuͤrken ein Leid zu thun, und die Sicherheit der Stra— ufrecht zu erhalten riethen, und es mit dem Versprechen

ursten tröͤsteten, daß er bei beiden genannten Höfen zu ih⸗

unsten Schritte thun, und um Gnade fuͤr sie flehen werde. cht unwichtig durfte die Loͤsung dieser Verwickelung nicht y fur die Pforte erscheinen, deren kritische Stellung Ali⸗-Pascha von Aegyten sie wohl unfähig machen auch in diesen Gegenden ntgegen zu gehen, sondern auch fuͤr Serbien, welches das ken einer Turkischen Macht zur Vertilgung seiner Bruͤder Laffengefährten, die laut den Traktaten hente oder morgen 6 inverleibt werden muͤssen, wahrscheinlich nicht gleichgültig

n wurde. Stets war Serbien gewohnt, eine gewaltthaäͤ—

machte in dieser Plenar⸗Versammlung, dem Vernehmen na Entführung und Schändung der Serblerinnen, so wie die heiligung seiner Kirchen und Bethaͤuser fuͤr die verhaßteste nterdruͤckungen zu halten, und dagegen ohne Aufschub zu Auch Rußland ist dabei betheiligt, des⸗ schutz nicht nur das heutige Serbien, sondern auch alle jene kite, welche beim Friedensschlusse von Bucharest dasselbe acht en ohne Ausnahme mit gleichen Rechten an⸗

zaffen zu greifen.

durfen, und dessen Aufmerksamkeit es wohl nicht ent—

wird, daß eben jene Völker der Unterdrückung am argsten egeben werden, welche ihm vor allen andern die anhang.

m zu seyn scheinen.

4 Seit längerer Zeit ist bereits vom

ht worden. angen, als es bis jetzt an einem die ganze Verwaltung der umfassenden Haushalts-Plan und einer demselben entspre— n Rechnun gaͤnzlich gefehlt hat, vielmehr uber die einzel— weige der Administration besondere, formell unter sich nicht enhängende Etats aufgestellt und hiernach die Rechnun, hefuüͤhrt worden sind. Das Königliche Ministerium des un und der Polizei, auf dessen Entscheidung provozirt n, hat sich daher veranlaßt gefunden, die Lage des Haushalts untersuchen und hiernach einen allgemei- tat an nn en zu lassen. Nach solchem warde deficit von 65.090 Rthlrn jahrlich vorhanden seyn, welches m so weniger Besorgnisse erregen kann, als es zum grö Theile bereits durch die vermirtelst Allerhöchster Kabinets, vom 24. October v. J. verfügte anderweite Einrichtung Nahlsteuer Regie gedeckt ist, i zum übrig bleibenden

liehenen Selbststaͤndigkeit,

alle gesetzliche Ermächtigung, aus reiner Willkuͤr, den vier⸗ B nd neunten Theil der Feldfruͤchte den Serben abnahmen)),

,

Theile durch bessere Benutzung mancher Einnahm : kun e⸗Quelle und Er⸗ sparung bel der Ausgabe zu decken sein duͤrfte. 9 ar n . sind setzt damit beschäfiigt, das Resultat der bisherigen Erdörte⸗ rungen durch Vergleichung derselben mit den Buͤchern und Rech⸗ nungen zu pruͤfen und hiernach diese wichtige Angelegenheit, mit Benutzung der, den Gemeinden durch die Staͤdte⸗ Ordnung ver— . keit, vollstandig zu ordnen. Bei dem gro— ßen Interesse, welches die Sache fuͤr'alle diejenigen, welche an der hiesigen Stadtverwaltung Theil nehmen, ja für eden hiesigen ürger hat, ist von dem Königl. Ministerium des Innern und der Polizei der Abdruck nicht nur eines die Resultate der bicherigen Eroͤrterungen umfassenden Aussatzes, sondern auch der wegen wei— terer Behandlung der Sache erlassenen Verfügungen angeordnet worden, und es hat der Magistrat die erforderlichen Exemplare erhalten, um alle Magistrats Personen, Stadtverordnete, Be⸗

rxheit nicht nur der Poststraße nach Konstantinopel, son⸗ auch aller sonstigen Fahr- und Reltwege um so weniger zu befürchten, als von ihnen Kapitants und Richter auf. wurden, die durch feen ce, mit ihrem Leben verant⸗

Wirklich geschieht kein Unbill auf jenen Straßen, ja man agen, sie sind jetzt viel sicherer, als uuvor, wo, die Wachen .

sie die ausweichende Antwort erhalten haben, daß es fuͤr sie bes⸗ p, in Ruhe der endlichen Erfüllung jener Stipulationen zu vor Allem aber sowohl bei der Pforte selbst, als auch

zkeit anzubringen, und erst im Falle der Herablangung ei⸗

Dies

einem Feinde mit Vor⸗

zirks⸗Vorsteher und Armen⸗Kommissions⸗Vorsteher damit zu ver, sehen. Auch ist der Magistrat autorisirt worden, diese r*. schriften durch weiteren Abdruck unter dem hiesigen Publikum zu verbreiten, wenn er es zur Erweckung des allgemeinen In— teresse für angemessen erachtet, dieser Angelegenheit eine größere Deffentlichkeit zu geben, wie solche allerdings dem Geiste und den Worten ber Stäbte⸗-Ordnung gemaͤß ist.

Se Durchlaucht der Herzog von Nassau ist am 22sten unter dem Namen eines Grafen von Köͤnigstein in Köln ange— kommen, und im Kaiserlichen Hofe abgestiegen. Dem Verneh— men nach, reisen Se. Durchlaucht nach dem Haag. Aus Schleiden, im Kreise Gemuͤnd, Bezirk Achen, meldet man unterm 2tsten d.. „Am (165ten d. Y., mithin einige Tage fruher, als die frohe Nachricht von der Eytlassüng der Kriegs-Reservisten 1c. eintreffen konnte, fand hierselbst, auf Veranlassung des Königl. Landraths, Grafen Ri⸗ chard von Boissel, eine Versammlung der Kreisstände zu dem Ende statt, um fuͤr die Unterstuͤtzung der huͤlssbeduͤrftigen Ange⸗ hoͤrigen einbeorderter oder bei etwaniger Mobilmachung noch zu den Fahnen zu rufender Krieger vorsorgliche Maßregeln zu tref— fen. In den Vorträgen des Herrn Landraths und das Buͤrger— meisters Irmen wurden hierzu alle Rücksichten der Vaterlands⸗ liebe, der Pflicht und. der Selbsterhastung entwickelt, worauf die ehrenwerthey-Kneisstaͤnde nach reiflichster Prufung der Ver— haͤltnisse und nicht ohne ernste Erwägung der fuͤr die hiesige Gagend augenblicklich so ungünstigen Konjunkturen, hin— sichtlich des Blei- und Eisenhandels, einmuͤthig folgende Be— schsüsse faßten, die keines Kommentars beduͤrfen, um des freu— en Beifalls jedes Preußen, der Behoͤrden und selbst unseres allverehrten Landesvaters gewiß zu seyn: 1) Die Kreisstände er— kennen es gss eine heilige Pflicht des Kreises an, fuͤr die, durch Einb „fung der kriegspflichtigen Männer ihrer Subsistenz— mittel beraübten Familien nach Kräften Sorge zu tragen, zu welchem Ende ein Unterstuͤtzungs-Verein im ganzen ÜUmfange des Kreises gebildet werden soll. 2) Die Unterstuͤtzung fuͤr eine einzelne Familie soll nach Verhältniß der Duͤrftigkeit Ein bis Fünf Thaler monatlich an Geld oder Geldeswerth betragen. 3) Die erforderlichen Mittel sind durch freiwillige Beiträge

und, falls diese nicht hinreichen möchten, durch Repartitionen nach dem nähern Gutachten der Gemeinde-Raͤthe aufzubringen. 4) Jede Buͤrgermeisterei sorgt in der Regel fuͤr die huͤlfsbe— dürftigen Familien ihres Bezirks. Einzelne ärmere Gemeinden aber, die verhaͤltnißmaͤßig härter betroffen werden möchten, sind durch die dorigen angemessen zn unterstuͤtzen. 5) Der Unterstuͤtzungs⸗ Verein soll mittelst eines Central-Comite's im Kreis-Hauptorte und von demselben ressortirender Lokal-Comite's in den verschie—⸗ denen Buͤrgermeistereien sofort organisirt werden. Zu dem erstern sind die Herren Landrath Graf von Beissel und dessen Stellvertreter C. Poͤnsgen, der hiesige katholische Pfarrer Jost und der Landwehr⸗Compagnie (Führer Ulich erwählt worden. Der Herr Kreis⸗Secretair Cremer hat sich der Geschaͤftsfuͤhrung des Eentral⸗Comite's bereitwillig angeschlossen. Möge das freudige Lebehoch, welches bei dem, der kreisständischen Sitzung folgenden Mahle dem angebeteten Landesvater und dem Königl. Hause in Bezlehung auf die Feier des Kroͤnungstages ausgebracht wurde, in den Herzen aller treuen Eifelbewohner und Rheinlaͤnder wie— derhallen!“

Aus Stettin schreibt man: „Die im Druck erschiene⸗ nen Listen der hiesigen Packhofs Buchhaltung geben eine Dar— stellung des vorjährigen unmittelbaren Schiffs, und Handels Verkehrs Stettins mit dem Auslande. Es sind dangch uber Swinemünde und Wolgast 616 beladene und 25 geballastete, zu⸗ sammen 611 Hauptschiffe, und zwar 144 beladene mehr und 62 beballastete weniger als im Jahre 1831 eingekommen. An Leich— terschiffen kamen 296 (117 mehr als im Jahre 1831) ein. Aus, gegangen sind dagegen 378 beladene und 201 beballastete Haupt- schiffe resp. 21 weniger und 119 mehr als 1831) und 296 Leich⸗

terschiffe, von letzteren 117 mehr, als im zuvor verslossenen Jahre. Als Haupt Artikel des Einganges im Jahre 1832 sind in ener Liste aufgeführt: Asche und Pottasche .... Eisen Flachs, Hanf und Seide Hering Hanf⸗Oel Rosinen Syrop 60 Fön,, , . , . . Wein... 2 Zucker (Schmelzlumpen) . Eisen blech! .*. . Farbeholz;... Leinsaat. Baum ⸗Oel Neis Salpeter. Tabacks ˖ Fabrikate. l , k 575 NMicer (woher, nnn, 12/66 Haupt Artikel der von Stettin nach

Negierungs⸗

8

57,9098 11,238 20,774 . Tonnen 8 Ctr.

2 *)

Ctr. und mehr als 18s1 12,272 = P 2143

E * .

. 672

5, 487 54 250 109.614

2 6766 . 3. 2857 15.201 897,443 * 2*. 673 8 *. 885 12, 820 36/5393 13,797 16,912

4 450

1293 18,827

458190

71, 72

i188 * 710,661 * * 16,4090 Tonnen I 15,020 Cte. = 16,155 =

1 8z0 *

2, 336 1 91,289

weniger als 1831

; dem Auslande versand⸗ ten Gegenstaͤnde waren: 4063 Centner Branntwein, worin im Jahre i831 gar keine Ausfuhr stattgefunden hatte; 1154 Stuck Vauhoslz aller Art (1630 Stack mehr als 1831); 9089 Lasten Schisssholz (ißza7 Lasten mehr als 1331); Iz6tz Centner Kne, chen, von welchem Artikel 1831 nichts ausgeführt wurde; 2019 Eentner Knochenschaum (110 Centner niehr ald im nächst vor hergehenden Jahre); 44214 Centner Napp, und Leinkuchen (23, 127 Centner mehr als 1831). 111 Schessel Napz— und Rlersaat E62 Scheffel mehr als 183) und 53,227 Centner Iint, und zwar 23,313. Centner mehr als 1831. An Getre de als Erbsen, Gerste, Roggen und Weizen, wurden nur 24 da, sten ausgefühtt, während die Ausfuhr im Jahre 1831 9205 Lasten, 1j 6yhz mehr betrug. Eben so war die Ausfuhr von Flaschen (60, 3560 Stick) um 27,902 Stick, von Mauersteinen

a . Raven gingen direkt mit einem Gchisffe aus der guärkel (Gmyrna) Mach nr ein.

14,4885

6 , 82

(59.000 Stuck um 23,500 Stuͤck und von Wolle (2621 Cent-

ner) um 962 Centner geringer, als im Jahre 1831. Dagegen überstieg die Ausfuhr von Lelnwand, unverarbeiteten . blättern, Töpferwaagten und Tuch diejenige des letztgenannten Jahres um resp. 260, 181, 1690 und 243 Lentner.

Im Allgemeinen muß der Handels⸗Verkehr Stettins im Jahre 1832, trotz der mancherlei Hemmungen, welche die Aus- führung der gegen die Cholera vorgeschriebenen Maßregeln ver— ursachten, als ein guͤnstiger anerkannt werden, und ganz beson— ders ist der Import von Weinen, von welchen dle alten Lager wahrend der Cholergzeit fast gaͤnzlich aufgergumt wurden, seit , von Jahren nicht von der vorsaͤhrigen Bedeutung

en.

Meteorologtsche Beobachtung. , . Nachmitt.,! Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 16 ühr Vrobachtung.

1833 27 Januar.

Luftdruck 336, Par zg, war. Mah, Par Quelswarme 6,9 R.

Luftwaͤrme Thaupunẽt Dunstsaͤttg. Wetter.... Wind .....

148 R. 2, 0 9 R. G8 pt. Schnee. NW.

4 1,7 R. 057 R. 30 pCt. truübe. 1B.

2 I gi go eme 0, 1 * R. S5 yvCt. Bevenwäͤrmt Ce“ R. ig g Aug din. H, 0 e * Rh.

or eder sp ua g öoTS* xb.

Berli· iu er B5rpe. Den 28. Junuuar 1833.

ro suli. Pos. do. atbr. Elsaudbr.

komm. Flandhr.

Kur- u. Neum. do. Schlesische do. R kol. C. d. K. a. N. L. Sch. d. K. u. N.

Holl. vollw. Duk.

Neue do. Friodeichsd'or..

3 5 Discont.. ...

St. Schuld- ch. Er. Engl. Aul. 18. Er. Engl. Anl. 2X. Pr. Enzl, Obl. 30. Prim. Sch. d. Sceh. Kurin. Ob. m. I C. Neum. Int. Sch do. Berl. Stadt Oblig. Königah. do.

Elbinger do.

Danz. do. in Th. Wostphr. Pfandhr.

1

T

.

us wärtiße Börsen. Ameter dam, 23. Januar.

Niederl. wirkl. Schuld 427. 53 neue do. So. Kanz -BRill. 16

63 99. Russ. (v. 1528) 955. 6 18631) 86. Preuss. Prim. Sch. 80. OQest. 33 Span. 35. 53 55.

ile m burg, 26. Junuar. Oest. 53 Met. 889. 48 9. IJ. Bank- Actin 14. 77. Rugs. Iloll. G. iss) 83. Preuss. Prüm. Seh. 1011.

Dun. 68. London, 19. Januar. 38 Cons. 883. Belg I63. Nieder]. 433. Win, 235 Junuag. 583 Met 89. 43 773. Laose zu 16 FI. 1891. Bank-Actien 11583,

Köntkgliche Schauspiele.

Dienstag, 29. Jan. Im Opernhause;: Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Franztsischen von Th. Hell; Musik von Meyerbeer; Ballets von Ph. Tagliont. (Dlle. Ma— schinka Schneider: Alce, als Gastrolle.)

Der Anfang dieser Vorstellung ist um halb 6 Uhr.

Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. . .,, .

Im Schauspielhause: 1) Le médecin malgr'è lui, come die en Z actes. 2) La favorite, vaudeville en 2 actes.

Mittwoch, 30. Jan. Im Schauspielhause: Die Quälgei— ster, Lustspiel in 5 Abtheilungen, nach Shakespegte⸗ von Beck. Hierauf: Humoristische Studien, Lustspiel in 2 Abtheilungen.

König städtisches Theater.

Dienstag, 29. Jan. Herr und Sklave, Meledrama in 2 Akten. Hierauf: Ein Mann hilst dem andern, Lustspiel in 1 Akt. Dann folgt: Die in. e n Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhsr.

Wegen eingetretener Hindernisse kann „Graf Schelle heute nicht gegeben werden.

Neueste Nachrichten.

Parts, 22. Jan. Der heutige Monite ur enthält einen 1 des r Mn. an den König uͤber den Zustand des Etementar / Unterrichts in Frankreich; derfelbe soll unverzůgttch den Kammern vorgelegt werden. Dem Berichte ist eine verglei⸗ chende Uebersicht des Elementar Unter chts in den 39 18529 und 1832, eine General-Uebersicht der im vorigen ahre zur Verbesserung des Unterrichts verwendeten Fonds und eine stati⸗ stische Uebersicht von der Zahl der Schulen und S Uler beige⸗ fagt. Es ergiebt sich daraus, daß 6 im Unterrichts ezirke von

aris in Jahre 1829 gar keine Elementar! Schulen und 86

chulen des wechselseltigen Unterrichts, im Jahre 1837 aber Ni Elementar Schulen und 11 Schulen des wech selseitigen Unterrichts gab. Die Zahl der Schüler im vorigen Jahre wird auf 131,053 angegeben, wong 9a. jede Schule durchschnittlich

. chüͤler kommen wurden.

ö n wollte sich morgen mit dem Gesetz Ent⸗ wurfe wegen des Belagerungs, Zustandes beschäftigen. Da indes⸗ sen, wie man sich erinnern wird, der Kriegs Minister schon vor seiner Abrelse nach Lille den Wunsch zu erkennen gegeben hatte, dieser Debatte beizuwohnen, derselbe aber in diesem Augenblicke noch bettlaͤgrig ist, so dätfte die betreffende Berathung wohl um einige Tage ausgeseßzt werden. r

In der gestrlgen Sttzung Ler Deputirten Kammer er⸗ solgte zunaͤchst die monatliche Erneuerung der Vurggus. So— dann verlas Herr v. Corcelles die nachstehende Proposition:

) Die Deplitirten sollen künftig immer nur Mitglieder von jw Den nen auf einmal seyn duͤrfen, es sey denn, daß die eine derselben bereits ihren Vericht abgestattet hat. Y) Mit Ausnahme der Budgets Ko missionen darf keine Kommission

Russ. Enx! Paln. 1157

Part. Obl. 1530.

end der Zeit der (ffentilchen Sitzungen versammeln. Sp Oi gn ss fe, e sollen hin führo in der Woche dret⸗ nial von 17 bis 13 Uhr, namlich am Dienstag, am Donnerstag und am Sonnabend abgestattet werden.“ Nachdem dle Kammer Hie Entwickelung dieser Prtpesttion auf den nächsten Sonn“ abend angesetzt, theiltt der Präsident die ihm mittlerweile juge⸗ gangene neu hierher der Pair cr Rammer in Bezug aufdie Traller⸗ e des a. mit. Hr. 3 96 s 8 , . 39. 66 e. em er , . seine Meinung hieruͤber weiter aus⸗

Salrverte, Als er indessen