Der junge Fuͤrst v. Eckmuͤhl Wachtmeister zum Seconde Lieutenant im isten Uhlanen-Regi— ment, und der Herzog v. Montebello (Gustav Lannes) vom Se— onde Lieutenant im Aten Jaͤger⸗Regiment zum Preniier, Liente—⸗ nant befördert worden. —⸗
Herr von Polignac hat an die Gazette folgendes Schrei— ben gerichtet: „Ham, 26. Januar. 9 Nummer vom J7. 8. M. enthalt einige Stellen aus dem im neunten Bande des Buches der Hundert und Ein enthaltenen Aufsatze „Achtzehn Stunden in dem Schlosse Ham.“ Es ist nicht meine . die in jenen Stellen enthaltenen satirischen Ausfaͤlle gegen mich hervorzuheben. Ich besitze nicht genug Eigenliebe, um zu glau⸗ ben, daß das Publikum die geringste Wichtigkeit darauf legen koͤnnte, die Gewohnheiten meines Privatlebens und die Art zu kennen, wie ich meine fast ganzlich ernsten Studien und der Er— ziehung meiner Kinder gewidmete Zeit verwende. Da aber die
(Napoleon Davoust) ist vom
von Ihnen gegebenen Auszuͤge aus diesem Aufsatze Ihre Leser
veranlassen koͤnnten, denselben ganz zu lesen, so muß ich erklaͤ— ren, daß der Verfasser in seinem Berichte, ohne Zweifel absichts⸗ los, eben so oft eine Unrichtigkeit uͤber mich meldet, als er mei— nen Namen darin nennt.“ — In einem zweiten Schreiben er— klaͤrt ein anderer der in Ham gefangen sitzenden Er-Minister, Herr von Chantelauze, die ihn betreffenden Details in jenem Aufsatze fuͤr eben so laͤcherlich, als luͤgenhaft.
Großbritanien und Irland.
London, 23. Jan. Se. Majestaͤt hatten vorigen Sonn— abend eine Unterredung mit dem Hannoͤverschen Gesandten, Ba— ron von Ompteda, der von der Stadt nach Brighton gekommen
war, und vorgestern ertheilten Allerhöchstdieselben dem Sir Ja⸗ mes Kempt und Herrn Campbell Audienz. An demselben Tage
stattete Lord Robert Grosvenor nebst seiner Gemahlin Ihren Majestäten einen Besuch ab und hatten die Ehre, zur Königl. Tafel gezogen zu werden.
Die Times halt es fuͤr unzweifelhaft, daß Se. Maj. das
Parlament in eigener Person eroͤffnen wuͤrden, obgleich die Tory⸗
Blatter das Gegentheil versichern.
Das in der (gestern erwaͤhnten) Versammlung der Waͤhler der City von London verlesene Schreiben des Alderman Waith— mann lautete folgendermaßen:
„An die Wähler der City von London.
Meine Herren! Nicht ohne Erstaunen und zu meinem großen Bedauern habe ich erfahren, daß eine Versammlung der ganzen Waͤhlerschaft der City von London auf Montag den 21isten d. zu⸗ sammenberufen worden ist, um uͤber die Zweckmäßigkeit einer Bitt⸗ schrift an das Unterhaus zu berathen, worin um die en ,. der Siebenjaͤhrigkeit, um Einführung des Ballottements bei den Wahlen und um Abschaffung der Schaͤtzungs⸗ oder direkten Steuern (asses- sed taxes) gebeten wird. Ueber zwei dieser Gegenstaͤnde, besonders uͤber das Ballottement, bestehen bekanntlich große Meinungs⸗Verschiedenh ei⸗ ten; obwohl Niemand, weder in noch außer dem Parlamente, gegen die Aufhebung der a68essed taxes etwas einwenden kann, wie sehr er auch an der unmittelbaren Zulaͤssigkeit derselben zweifeln mag. — Mein ge⸗ genwaͤrtiges Unwohlseyn verhindert mick . Versammlung beizuwoͤh⸗ nen; da Sie aber kuͤrzlich meine veran Handlungsweise durch Wie⸗ dererwäͤhlung zu Ihrem Rer uten gebilligt haben, so hoffe ich, daß Sie mir erlaur Ihrer Beruͤcksichtigung einige Bemerkungen vorn“ „ie Regierung den Plan zur Ver⸗ besserung der on einbrachte, gestanden die eifrig⸗ sten Refor asdehnung desselben ihre Erwartungen bei Er war in der That so kuͤhn in seiner . den einzelnen Bestimmungen, und so Zweck zu erreichen, daß die Reformisten
2 „olich in gut darauf verechnet, seinen von allen Schattirungen in dem enthusiastischen Beifall einstimm⸗ ten. Keine Maßregel zu irgend einer Zeit unserer Geschichte wurde mit so herzlicher Freude ,, als diese. — Die City von
London, welche immer an der Spitze stand, wenn es galt, die Sache des Volkes zu foͤrdern, und der National-Gesinnung einen heilsamen Aufschwung zu geben, hielt es fuͤr angemessen, dem Grafen Grey, den Lords Russell und Altorp, das Ehren-Buͤrgerrecht zu verleihen, um ihnen zu zeigen, wie man ihre Dienste anerkenne, und welches Vertrauen man zu der Unbestechlichkeit ihrer Grundsaͤtze und ju der ünwandelbarkeit ihres Patriotismus hege. — Haben die Mi⸗ nister dieses Vertrauen verscherzt? Häben sie das Volk be⸗ trogen? oder haben sie irgend etwas gethan, was einen Ver⸗ dacht auf ihre Rechtlichkeit wirft? Haben sie nicht in der kur⸗ zen Zeit, da sie sich im Amt befinden, mehr zur Erleichterung der fentlichen Lasten gethan, als ihre Vorgänger waͤhrend eines hal⸗ ben Jahrhunderts. Begannen sie nicht das Werk der Ersparniß mit Herabsetzung ihrer eigenen Gehalte, und legten sie dadurch nicht einen glänzenden Beweis ihrer hochhersigen uncigennätzigkeit ab? Fuͤr einen Minister ist Patronat Gewalt; und wann hatten je Mi⸗ nister sich dieser Gewalt in einer solchen Ausdehnung beraubt? — Da wir also diese Manner so viel fuͤr das Volk haben thun fehen, warum sollten wir ihnen nicht zutrauen, daß sie mehr thun wer— den? — Es scheint mir, daß es gegenwartig Fragen von unmittel⸗ barerer Dringlichkeit giebt, als die über kürzere Parlamente oder Ballottement, und obgleich ich weit davon entfernt bin, die Wich⸗ tigkeit derselben zu gering zu schaͤtzen, so glaube ich doch, daß deren Beruͤcksichtigung ohne Nachtheil für das öffentliche Wohl hingusgeschoben werden kann. Können wir aber mit gleicher Sicherheit andere Fragen von gefaͤhrlicherer Bedeutung und lebens=
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beendigt war, darauf aufmerksam, daß es ihm nicht in der Ord⸗ nung erscheine, wenn man jetzt sich mit den Ansichten eines Re— präͤsentanten der City beschaͤftige. Es sey Zeit genug, sagte er, die Meinungen des Herrn Alderman Waithmann zu vernehmen, wenn er von der Gemeinde- Halle instruiri werde, ihren Ber— handlungen zu gehorchen. Del Lord. Mayor raͤumte die Rich⸗ tigkeit dieser Bemerkung ein, und erklaͤrte, daß man sogleich zu der regelmäßigen Verhandlung der Versammlung uͤbergehen wolle. — Als erster Redner ließ sich nun Herr Williams ver— nehmen, der in einem ausführlichen Vortrage den Inhalt der Blttschrift unterstuͤtzte. Er erklaͤrte, daß die drei in Rede ste— henden Gegenstaͤnde die unmittelbarste Folge der Reform-⸗Bill seyn muͤßten, und daß er zu seinem groͤßten Erstaunen vernom— men habe, wie mehrere Minister, und besonders Herr Stanley, er— klärt hatten, daß sie sich denselben im Parlamente widersetzen wuͤrden. Dies sey um so uͤberraschender, da Lord John Russell waͤhrend der De⸗ batten uͤber die Reform-Bill im Angesicht des Landes feierlich versprochen habe, daß gleich nach Annahme der Bill die Fragen wegen dreijaͤhriger Parlamente und wegen des Ballottements eingebracht werden sollten. Er fuͤrchte indessen den Widerstand der Minister nicht mehr, man habe jetzt ein reformirtes Parla— ment, und dies werde die Wuͤnsche des Volkes durchzusetzen wissen. — Nach diesem Redner nahm Sir Gregory Lewin das Wort, und begann auf folgende Weise: „Ich kann nicht begreifen, welch anderen Zweck diese Versammlung ha— ben, oder wozu sie dienen kann, als die Minister in Verlegen⸗ heit zu setzen.“ — Bei diesen Worten entstand ein solches Geschrei und ein solcher Aufruhr, daß sich der Lord-Mayor erhob und die Versammlung aufforderte, ihre Parteilosigkeit da⸗ durch an den Tag zu legen, daß sie dem Redner Gehoͤr schenke, indem die e tht die Minoritaͤt nicht unterdruͤcken duͤrfe. Troß dieser Ermahnung gelang es dem Sir Gregory, der einige Minuten lang dem wuͤthendsten Laͤrm trotzte, nicht, zu Worte zu kommen, und er mußte die Rednerbuͤhne verlassen, die dann Herr Hunt unter dem Beifall der Menge einnahm. Herr Hunt begann mit einem Glaubensbekenntniß hinsichtlich seiner politischen Stellung, und sagte: .
„Man hat mir vorgeworfen, daß ich jetzt kein Whig mehr sey;
als ich es jemals war; denn ich war niemals etwas der Art. Ich bin alt genug, um mich der Jahre 1806 und 1807 zu erinnern, wo die Whigs sich am Ruder befanden. Sie hatten mehrere Jahre lang versprochen, die Uebelstaͤnde im Staate zu reformiren; aber als sie zur Gewalt gelgagten, nahmen sie alle Maßregeln der Maͤnner an, welche sie 20 Jahre hindurch angeschuldigt hätten. Ich bin alt genug, um mich diesers Dinge zu erinnern, und seit jener Zeit war ich kein Whig mehr. Man hat mich auch beschuldigt, ein Tory zu seyn, und warum? Weil ich nicht alle Maßregeln der Whigs bil⸗ ligte. Meine Antwort, wenn man mich Tory nannte, war: Nennt mich Teufel, wenn Ihr wollt; nur nennt mich nicht Whig, das macht mich krank! Ich habe die Whigs immer fur Heuchler gehalten. — Als ich zuletzt die Ehre hatte, die Londoner Buͤrgerschaft in dieser Halle anzureden, beriethen wir eine Bittschrift an das Parlament zu Gunsten der Reform⸗Bill, und ich trug darauf an, auch gleich um has Ballottement zu bitten. Henna antwortete man mir: „„Nein, die Bill, die ganze Bill, nichts als die Bill; haben wir diese einmal, werden wir alles Uebrige erlangen!““ — Ich will von ganzem Herzen wuͤnschen, daß dies eintreffen moge; aber ich bin überzeugt, daß, wenn die ganze Nation damals mit derselben Ein⸗ stimmigkeit, wie es die Bill e inn, auch auf das Ballottement und auf die Abschaffung der Siebenjährigkeit bestanden haͤtte, weder Konig noch Parlament sich wuͤrden haben widersetzen konnen. In⸗ dessen ist spaͤt besser als gar nicht, und ich stimme aus allen meinen Kraͤften fuͤr die vorliegenden Beschluͤsse.“
Der Redner konnte nicht umhin, das Nichtvorhandenseyn des Ballottements auch deshalb zu bedauern, weil er dann, wie er behauptete, sicherlich bei der fallen seyn wuͤrde. Schließlich suchte sich Herr Hunt noch gegen den ihm gemachten Vorwurf zu rechtfertigen, daß er die Re— form⸗Bill nicht nach Kraͤften unterstuͤtzt haͤtte. Alle große Klau— seln der Bill, als Abschaffung der verfallenen Burgflecken, Aus—⸗ dehnung des Wahlrechtes habe er gebilligt, nur sey ihm letzteres
nicht umfassend genug gewesen; diese Ansicht hege er auch noch,
und er hoffe die Zeit zu erleben, wo nicht eine Million, sondern acht Millionen seiner Mitbuͤrger das Wahlrecht ausuͤben wuͤr— den. stachdem sich noch einige Redner zu Gunsten der Anträge hatten vernehmen lassen, wurden dieselben (wie gestern gemeldet) genehmigt, und beschlossen, daß uͤber jeden einzelnen Gegenstand eine besondere entworfen werden sollte.
die wegen der assessed Taxes, der Alderman Wood die wegen
der Siebenjaͤhrigkeit, dem Parlamente zu uͤberreichen, und alle
vier Repraͤsentanten der City (also auch Alderman Waithmann) sollten ersucht werden, die Bittschriften im Unterhause zu unter—
stuͤtzen. In detsem Beschlusse wurde auf den Antrag des Hrn.
Hunt noch das Wort „ersucht“ in „dahin instruirt wer— den“ verwandelt. Die drei anwesenden Repraͤsentanten gaben darauf in kurzen Reden ihre Bereitwilligkeit zu erkennen,
vollerem Interesse verschieben? Duͤrfen wir den bedrohlichen Zu. stand Irlands aus dem Gesicht verlieren? Ist dies nicht einer don den Gegenstaͤnden, der die dringendste Aufnierksamkeit der Minister in Anspruch nimmt? Wie kann ohne eine gluͤckliche Mischung von Vorsicht und Energie, zur Abstellung oder Erleichterung der' ver⸗ wickelten Uebel jenes ungluͤcklichen Landes die Vereinigung der bei⸗ den Königreiche laͤnger erhalten werden? — Erfordert nicht der Zu⸗ stand der Kirche sowohl in England als in Frland, und besonders in Irland, eine unverzuͤgliche Reform? Sind nicht beide mit Mißbraͤuchen angefüllt, die eine Abstellung verlangen? Sind nicht die Zehnten ein, dringenderes Uebel, als der Piangel des Ballottements, oder dige Existen; der Sieben iahrigkeit? Ruft nicht der traurige Zustand unserer eigenen Armen, und der Druck der Abgaben auf die Hauptstabt und auf die Industrie des Landes nach legislativer Abhülfe? Sollen wir blind gegen das Leiden, oder taub gegen das Geschrei der armen Kinder in' den Fak- toreien seyn?— Wenn diese und andere Gegenstände von so gro- ßem und überwiegendem Interesse die augenblickliche Aufmerksum⸗ keit der Minister in Anspüuch nehmen, ünd wenn“ sie sich olsher musterhaft in ihrer Zuverlaͤssigkeit, liberal in ihren Grundsätzen, großartig in ihren Ansichten, ünd uneigennuͤäzig in ihrem Betragen zeigt haben, sollen wir itßznen dann biz vote lltze Erßrterunn en Gegenstäͤnden aufdringen, welche auf eine an llgeer Gelegenheit verschoben werden künnen? — Ba den dringenderen Nothwernk ien ten der Reform durch Zerstbrung der verrotteten Bur ann und durch den glorreichen Sieg des Volkes uaͤber 3 selb⸗ stische Faction genugt ist warlim sollien wir esk unn fen. legen seyn lassen, das Polk in einer fieberhaften Aufre ug zu erhalten, um geringere Gegenstaͤnde zu erlangen, die der e 6 Ereignisse von selbst herbeiführen dürfte? Besteht die Tugend lin 5 Neformers zarin, die Flamme einer endlosen glufregung 1 uch e. und anzufachen? Beduͤrfen wir als handeltreibendes Lol knl ei⸗ niger Ruhe? Und muß nicht die fernere Entbehrung derselhen ver⸗ derblich auf unsere besten Interessen, auf das individuelle Glikck und auf das allgemeine Wohl wirken? — Ich hin, m. H, u. s. w ö (ge) Robert Waithm ann.“ dem die Vorlesung des Schreibens
Herr Hunt machte, na
4 . k. 2. 81 .
der Art.
sich den Instructionen der Versammlung zu fuͤgen, worauf der Lord, Mayor mit folgenden Worten die Sitzung auf— hob: »Ich habe nicht einen Augenblick Anstand genommen, diese Versammlung zusammenzuberüfen. Ich weiß, daß ich da— durch ein Beispiel i, denn dies ist die erste Versammlung
2 Ich hoffe sogar, daß man diesem Beisplele folgen, und daß jede obere Magistrats-Person den Buͤrgern Gelegenheit ge— ben wird, ihre Gesinnungen an den Tag zu legen.
sicht die schlechten Gewohnheiten der alten Wäͤhlerschaft angenom— men hat, denn sie hat nicht beide Seiten hoͤren wollen. Indes— sen ist Alles in guter Laune abgegangen, und ich schätze mich
darauf erwiedere ich aber, daß ich noch immer so sehr Whig bin,
Titel fuͤr sein neues Herzogthum veshalb gewaͤhlt haben, seine Mutter eine erbliche Graͤfin von Sutherland und die liche Wuͤrde Sutherland eine der aͤltesten in Großbritanj indem sie seit beinahe sechs Jahrhunderten in ununterbro Linie besteht, waͤhrend fast alle andere Titel durch Resignn und neue Patente mehr oder weniger verändert wurden. Grafschaft Sutherland ist durch 20 Generationen auf di mehrige Herzogin Elisabeth von Sutherland in gesetzliche folge übergegangen. Als der 17e Graf, William, im 1770ů starb, machten die jetzige Graͤfin, Sir Robert Gord̃ Herr George Sutherland auf den Grafen-Titel Anspruch das Parlament erkannte am 11. Maͤrz 1771 die Graͤfin beth Sutherland als die rechtmäßige Erbin an.
Im Sun heißt es: „In den politischen Gesellschaftz das Geruͤcht, daß der Marquis von Queensberry, der als tischer Wahl⸗Pair im vorigen Parlamente saß, und Kam Ihrer Majestaͤt ist, eine Englische Baronie erhalten werde Herrlichkeit war ein eifriger Unterstuͤtzer des Ministerlun der Reform-Frage, und hat daher wohl Anspruͤche darauf dem Grafen Grey eine Englische Pairie zu erhalten, nam da er der einzige Schottische Edelmann seines Ranges is noch eines Sitzes im Oberhause entbehrt. Bei der letzten der Schottischen Repraͤsentativ-Pairs befand er sich zwar den Kandidaten, ward aber nicht zum Mitgliede des Oben ernannt.“
Der schoͤne Wohnsitz der verstorbenen Graͤfin Harcon ihren zweiten Gemahl, den Lord Harcourt, nur kurze Zell lebte, und von diesem als Wittwe des Herrn Thomas (a geheirathet worden war, St. Leonards Hill, der eine shh Revenue von 80,000 Pfund tragt, geht nunmehr auf Frankreich lebenden Erben des letzten (Franzoͤsischen) M von Harcourt uͤber, der vorigen Sommer durch einen ung chen Sturz vom Pferde ums Leben kam.
Zu Huddersfield wurde am 17ten d. M. eine Versam gehalten, um daruͤber zu berathschlagen, ob es angemessen ein Corps von Freiwilligen, entweder aus JYeomanry obt fanterie bestehend, zu organisiren, damit dasselbe die Ru der Stadt und Umgegend aufrecht erhalte. Nach langer thung ward jedoch beschlossen, bei der Regierung um E tung von Kasernen in der Stadt Huddersfield zur Au von Linientruppen einzukommen, indem man Letzteren den zug vor den Freiwilligen gab. Zu gleicher Zeit wurde ei mité erwählt, welches das Benehmen der Konstabler w der letzten Wahlunruhen in Huddersfield untersuchen u nächsten Versammlung uͤber das Resultat Bericht erstatte
Bent's literarischem Anzeiger zufolge, der ei zeichniß der im Jahre 1832 in London erschienenen neuen und vorzuͤglichsten Kupferwerke enthält, war die Zahl herausgekommenen Buͤcher im vorigen Jahre 1189, mo) S0 mehr, als im Jahre 1831. Dabei sind jedoch neu ät ben, Broschuͤren und Zeitschriften nicht mit eingerechnet. Zahl der Kupferwerke, mit Einschluß von 40 Portraits, sich auf gg, wovon 15 in Linien-Manier, 57 in Mezz) 7 in Kreide⸗Manier, 9 in Aquatinta und 11 Lithogra)t Im Jahre 1831 erschienen g2 Kupferstiche, mit Einschluf 50 Portraits; hiervon waren 18 in Linien⸗Manier, 50 in zotinto, 10 in Kreide⸗Manier, 5 Lithographieen, 6 in Aqh
ahl fuͤr Preston nicht durchge⸗
und 3 in Aetz⸗Manier.
Hiesige Blatter machen die Bemerkung, daß seit der besteigung des jetzigen Koͤnigs eine außerordentliche Sterbl unter den Marine Offizieren herrsche; es seyen wahrend Zeit bereits 2 Flotten⸗Admirale, 12 Admirale, 9 Vice⸗Adn 12 Contre⸗Admirale und 4 im Retraite-Zustand befindliche tre⸗Admirale, zusammen also 39 Flaggen-Offiziere, mit To gegangen; ,. an Subaltern-Offizieren 22 Capitai Tommandeurs, 349 Lieutenants, 28 Schiffs-Befehlshab
Flotte. Muͤhlen in die schrecklichste Bestuͤrzung versetzt. Die Ei
ner rannten verwirrt durch einander, um einen sichern erreichen, so daß um 11 Uhr die Stadt fast ganz verlassen
Bittschrift Herr George Grote sollte ersucht werden, die Bittschrift wegen des Ballotements, Sir John Key . schuͤtterung bis in Greenwich, 10 (Engl.) Meilen von Da
l ü Ich habe leiber wahrgenommen, daß diese Versaminlung in gewisser Hin-.
gluͤcklich, Ihnen eine Gelegenheit, sich zu vers . zu haben.“ genheit, sich z ersammeln, gegebe
Der Sun erklaͤrt sich zu der Anzeige ermächtigt, daß das
Gerücht, als läge der Herzog von Buckingham auf seinem Land— sitz auf der Insel Wight ernstlich krank danieder, durchaus un⸗ gegruͤndet sey; vielmehr erfreue sich der mensten Gesundheit und lebe zu Avington-House, in der Naͤhe von Winchester, wo er täglich das Vergnuͤgen der Jagd genieße.
Lord Howard de Walden, unser Gefandter in Schweden, wird um die Mitte des naͤchsten Monats von London nach Stockholm abgehen. Es sind mehrere elegante Wagen fuͤr ihn gebaut worden, die in wenigen Tagen an Bord gebracht werden
Herzog der vollkom⸗
sollen. Der Herzog von Portland soll seine Tochter, Lady Ho— ward de 3er g 1 , . nem neuen Bestimmungs⸗Ort zu begleiten. Vater bes Baron Howard, wird von Jamaika hier erwartet, um seine Familie vor ihrer Abreise noch zu sehen. Es heißt, daß Ersterer sodann wieder nach Westindien zuruͤckkehren werde, um mit der Zeit durch thaͤtige Industrie den Schaden wieder einzubringen, den er durch die Zerstoͤrung seiner Plantagen bei dem letzten Neger-Aufstande erlikten hat, und der sich auf mehr
haben, ihren Gemahl nach sei⸗ Lord Seaford, der
als eine halbe Millton Pfund Sterling belaufen soll.
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indem sich der groͤßte Theil der Bevoͤlkerung nach Crayfo fluͤchtet hatte. Mehrere Meilen weit im Umkreise der wurde großer Schaden angerichtet, und in der nächsten gend blieb fast keine Fensterscheibe ganz. Man verspuͤrte ?
Bis 14 Uhr hatte man 7 Leichname gefunden, aber es w noch sehr viel Personen vermißt, die Schutthaufen rat noch, und die Arbeiter hatten sie noch nicht ganz durchs koͤnnen. Einem andern Bericht zufolge, kamen 20 Persone bei ums Leben. Es sollen sieben verschiedene Explosione einander gefolgt und mehrere Häuser in der Nachbarscha gestuͤrzt seyn.
Niederlande. Aus dem Haag, 25. Januar. Das Handel sblah
halt Nachstehendes in einer Privat-Mittheilung: „Ich!
Ihnen jetzt mit groͤßerer Sicherheit melden zu können, d von unserer Regierung gemachten Gegen -Vorschlaͤge der Konferenz nicht in Erwägung gezogen worden sind um Frankreich und England in ihrer Antwort sich weigern, in h eine neue Unterhandlung sich einzulassen, bevor nicht die St fahrt wiederum fuͤr alle Nationen geoͤffnet ist. Von der seits hierauf ertheilten Antwort ist noch nichts mit Sicherh kannt. Man will aber wissen, daß Se. Maj. der Koͤn dem Verlangen beharre, erst alle unsere Kriegs⸗Gefangenen, 966 Schiffe mit den darin befindliche Ladungen freigtp zu sehen.
; Von Lillo ist am 21sten d. M. ein Offizier als )
mentair nach dem Dorfe Doel gesandt worden, um Aussc
uͤber die Truppen zu erhalten, welche sich in dem Gehoͤfte, „Geslecht“, befunden und sich dem Fort Liefkenshoek immer! genaͤhert hatten. Die daselbst sich befindenden, unlaͤngst angekommenen Mannschaften sind meistens Wallonen.
Aus Harlem wird gemeldet, daß die gebuͤschreichen M bungen dieser Stadt seit einigen Tagen eine hier sehr st Natur⸗Erscheinung liefern, indem sich die Nebel dergestal den Baumzweigen festgesetzt haben, daß selbst diejenigen 3i lein, die kaum den Umfang eines Pfeifenstiels haben, dab eine Dicke von mindestens drei Zoll erhielten. Die Baͤume, wohl ganz weiß, verdunkeln jeßt doch die Straßen mehr, sonst mitten im Sommer.
Belgeen.
Bruͤssel, 25. Jan. Die Kommission der Repraͤsenta Kammer zur Verifizlrung der Vollmachten hat ihren sehr fuͤhrlichen Bericht uͤber die Luͤtticher Wahlen in den Mont
in .
Der kuͤrzlich ernannte Herzog von Sutherland soll .
Wundaͤrzte, 32 Wundarzt-Gehuͤlfen und 12 Zahlmeisnn
Vorgestern fruͤh um 10 Uhr wurde die Stadt Dartstnn de F. ( ine E in ei ĩ ö ng, eine Verfassung und wahre Volks-Vertretung hervorzurufen, Kent durch eine Explosion in einer der dortigen großen P 13 Vertrag lun greler wahl Kern Benner tre ng nd 64 chi
cken lassen. Es wird in demselben auf die Annullirung Wahlen wegen Zulassung unberechtigter Waͤhler angetragen. Der Courrier Belge will wissen, daß der Franzoͤsische dte dem hiesigen Minister der auswärtigen Angelegenhei— General Goblet, auf offizielle Weise drei Noten zugestellt worin die Franzoͤsische Regierung g Millionen fuͤr die n des Feldzuges vom Monat August 1831, so wie 11 Mil— fuͤr die Kosten der Antwerpen? Expedition fordere, und dem merken lasse, daß die Kosten des Ausenthaltes der ge⸗ nen Hollaͤnder in Frankreich provisorisch Belgien zur Last uͤrden. e Antwerpen wird vom gestrigen Tage geschrieben: Genie und die Artillerie sind mit der Befestigung und üstung des Forts La Croix eifrig beschaͤftigt. Schon sind ere Stuͤcke von schwerem Kaliber und weittragende Hau— in Batterie aufgestellt. Wir hoffen, daß man das Fort rik Hendrik gleichfalls armiren und den Augenblick be— wird, wo die Fortbringung des Geschuͤtzes durch den fest— rnen Boden erleichtert wird.“
Deutsch land.
Dresden, 27. Jan. Nachdem der heutige Tag zu der schen Eröffnung der Staͤnde-Versammlung festgesetzt wor— var, begaben sich die Mitglieder derselben heute fruͤh gegen rin die hiesige evangelische Hof-Kirche. Gleich nach been— Gottesdienste versammelten sich die Abgeordneten beider ern im Koͤnigl. Schlosse, und zwar in den drei Vorzim— Sr. Majestaͤt des Hoͤchstseligen Koͤnigs, von wo sie gegen hr in den Landtags-Eroͤffnungs-Saal eingefuͤhrt wurden.
raͤsidenten, deren Stellvertreter und die Sekretarien der Kammern traten in die, den Thron umgebenden, Schran⸗ in, die der ersten Kammer rechts, und die der zweiten
er links vom Throne aus. — Die uͤbrigen Abgeordneten en, inwiefern sie der ersten oder 6 Kammer angehoͤr— rechts oder links außerhalb der Schranken ihre Plaͤtze ein. hierauf erhoben sich Se. Koͤnigl. Majestaͤt und Se. Koͤ—⸗
Hoheit der Prinz Mitregent, begleitet von Sr. Koͤnigl.
it dem Prinzen Maximilian und Sr. Koͤnigl. Hoheit dem zen Johann, und unter dem Vortritt saͤmmtlicher, zu dieser ichkeit erschienenen Civil-, Militair- und Hof-Beamten, Throne. Nachdem auch die saͤmmtlichen Herren Staats, ster und das diplomatische Corps, so wie auch der Hofstaat, Ihnen bestimmten Stellen eingenommen hatten, geruhten Majestat der König vom Throne herab folgende Worte an rsammelten Stände zu richten:
Daß Mir noch im hohen Alter die Freude zu Theil wird, Meine Herren, als die neu erwählten Vertreter Meines , um Mich versammelt zu sehen, und vereinigt mit Ihnen ez Landes Wohl wirken zu koͤnnen, das zähle Ich unter die igsten Ereignisse Meines Lebens. Moͤge Gott . Bemuͤ⸗ en mit Erfolg segnen. Was Ich sonst von diesem Landtag che und hoffe, das wird Ihnen Mein Minister mittheilen.“
Demnaͤchst hielt der Staats-Minister von Lindenau fol.
Rede: — Mit Zufriedenheit und Zuversicht sehen Se. Königl. Majestaͤt hes Prinzen Mitregenten Koͤnigl. Hoheit die Stäͤnde des Lan⸗
Dach Maßgabe der neuen Landes⸗-Verfassung um sich versam⸗
nd finden eine Ihnen wohlthuende Beruhigung darin, mit chtbaren Maͤnnern, die das öffentliche Vertrauen und die Ver⸗ g zum wichtigen Amte der Volks⸗Vertretung berief, uͤber des 5 Woblfahrt berathen und beschließen zu kbünen. — Duͤrfen hatigen Tage die verdienstvollen Leistungen der vorigen e um so weniger mit Stillschweigen uͤbergangen werden, zie Wohlthat unserer jetzigen Verfassung und Volksver⸗ g nur mit deren Beistimmung gelingen, nur aus ihrer frei⸗
n Entsagung auf hergebrachte Rechte, die wichtigen Be⸗
e der neuen Stande hervorgehen konnten, und muß so⸗ deren Andenken in die Weihe des heutigen Tages ehren⸗
erflochten werden, so haben Se. Kbnigliche Majeslät und des Mitregenten Kbnigl. Hoheit es döch als eine besondere des Himmels dankbar gnuerkannt, daß es Ihrer Regierung
Ftaates dauernd zu versichern verspricht. — Die aus den Ar—
des letzten Landtages hervorgegangene Verfassungs Urkunde
serer Staats Verwaltung eine neüe Grundlage gewährt. Allein
ch damit und mit den seitdem erschienenen Gesetzen uͤber
Ordnung und Frohn-Ablösung ein großer Vorschritt zum Bes⸗
eschehen, so bleibt dagegen die schwere Aufgabe zu lssen ͤbrig, den
nd Sinn der Drrfa ung auf das gesammte Staatsleben uͤberzutra⸗
nd daraus das Woh
sen. — Leichtsinn und Thorheit wurde es seyn, die vollstaͤn⸗ 'épsung dieser Aufgabe von einem Jahre, von einem Landtage
ten zu wollen, da die wahre Wohlthat der Verfassung wemi⸗
on einzelnen Gesetzen und Instituten, als vielmehr davon ab- geist, daß künftig jeder Staatsbürger , ,. wirkt
jandelt, und eines jeden Bildung, vom Kinde bis um Man—
er, nur diese Richtung nimmt. —
ur darauf fortzubauen habe, um zu dem böchsten Ziel des Staa⸗ m allgemeinen Volksgluͤck zu gelangen. — Neue Gesetze und Behbrden werden erforderlich, um
Landtag zahlreiche Mittheilungen zugehen. Zur. e es Rechts bedarf das Vaterland umfassendere Gesetzbuͤcher so— uͤber das Civil als Kriminal schleunigeren und wohlfeileren der Gerichts⸗ Ordnungen. Die Zeit seit dem S etzten Landes⸗Versammlung war zu kurz, und die der Verfassung und der Behbrven-Veraͤnderung eingetre⸗ Geschäͤfte zu zahlreich und zu dringend, um t Vorschritte zu thun. de w doch legenden Budget entnehmen, daß hiermit unverzuͤglich begon⸗
Rechtpflege einer Revi
mancher Gebrechen und zur Ausfüllung verschiedener Luͤcken Rechtspflege und Gerichts-Verfassung unter anderem Ent zu Gesetzen; über die Verhaͤltnisse der Civil- Staatsdiener, Aufhebung und Einschraͤnkung der privilegirten Gexichts⸗ „uber den Instanzenzug sowohl in Civil- als Kriminal-Sa⸗ über Komdetenz-Verhaͤltnisse jwischen Verwaltungs- und Behörden ere . t werden. — Die Regierung wird Ihnen 644 über . Organisation der Pa ur Verbesserurg der Kriminal-Gerichtsbarkeit, wegen mehrerer derungen in den Vorschriften des Straf-Gesetzbuches, so wie rleichterung der durch den Lehns Nexus entstehenden Schwie⸗ ten auth len und hofft auch im Verlauf des Landtags, Gesetz⸗ dürfe zu einer Wechsel⸗Ordnung und einer Executions-Ordnung gen zu können. — Eine zeitgem 45e Umgestaltung der evangelischen en⸗Verfassung war bereits am vorigen Landtag, von einem Theil Zachsischen Geistlichkeit erbeten worden, und da sich das Be⸗ iß einer solchen nicht verkennen laßt, auch bereits in anderen Fantischen Landern Vorschritte in diesem Sinne geschehen, so die Ansichten der gesammten Saͤchsischen Geistlichkeit über die⸗ bichtigen Gegenstand erfordert worden, und es werden deren
atrimonial Gerichte
gung, durch die bestehenden Abgaben ausreichend gedeckt werden
efinden der Gesammtheit hervorgehen
Allein allemal wird dieser geine ganz eigentbümliche Wichtigkeit dadurch erhalten, daß große Werk beginnen und das neüe Gebäude so fest, ruhig einunftgemdß begruͤnden muß, damit jede künftige Versamm⸗
ie kuͤnftige Rechtspflege erwaltung im Sinne der Verfaßsung umzugestalten, und es
n zu diesem Behuf aus den einzelnen Ministerien dem versam⸗ — Zur Sicher⸗
Recht, und zur Gewährung
Schluß in l . hierin Die Stande werden jedoch aus dem
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Resultate, sobald sie vollstaͤndig vorhanden sind, mit thunlichste Beschleunigung bearbeitet werden, um 6 . un ich , . versammelten Staͤnden zu weiterer Erwägung mittheilen zu Cön— nen. — In Veranlassung der bereits fruͤherhin sfaͤndischer Seits wegen des Mandates vom 19. Februar 1627 gemachten Erinne— rungen, haben sowohl wegen einer zu gegenseitiger Beruhigung gereschenden,. Bestimmung der Verhaͤltnisst zwischen evangeli= schen und katholischen Glaubensgenossen, als' ber die Feststel—⸗ lung angemessener Normen fuͤr die Ausübung des dem Staate Über die kgtholische Kirche zustehenden juris circn Sacra, neue Erbrterun— gen stattgefunden, über deren Ergehnisse das staͤndische Gutachten und Erklärung zu erwarten ist. Eine besondere Aufmerksanikeit mußte der Landes⸗Universitaͤt und den Volksschulen gewidmet wer⸗ den, da beide eine neue Gestaltung und neue Huͤlfsmittel erfordern, wenn sie anders ihrem hohen Zweck eines Bildungsmittels für Kind und Jüngling zum guten und nützlichen Staatsbürger gentigend entsprechen sollen. Damit aber Kirche und Schule, diese Grund⸗ pfeiler der menschlichen Gesellschaft, gedeihen mögen, müͤssen auch deren Diener gegen druͤckende Nahrungssorgen, deren Nachgelassene gegen Nothstand versichert und zu beiderlei Zweck die erforderlichen Mittel gewaͤhrt werden. — Aus der den getreuen Staͤnden vorzu⸗— legenden Uebersicht der gesammten Staats-Einnahme und Ausgabe, werden Selbige die befriedigende Ueberzeugung entnehmen, daß alle Beduͤrfnisse der Verwaltung, der Schulden-Verzinfung und Til⸗
können. Ein besonderer Gesetz⸗ Entwurf uͤber die Verwaltung des Staatsschulden⸗Wesens wird, nach Anleitung des 107. 5. der Ver⸗ fassungs-Urkunde, den Staͤnden vorgelegt, damit eine strenge Erfuͤl—⸗ lung aller gegen die Staats⸗Glaͤubiger obhabenden Verbindlichkei⸗ ten und somit eine neue Befestigung des Stagts-Kredits bezweckt werden. Vorzugsweise wichtig ünd einflußreich fuͤr die gesammte Staats-Verwaltung ist aber die der staͤndischen Begutachtung vor⸗ zulegende Bearbeitung eines neuen Systems der indirekten Ab⸗ aben, wodurch viele der zeitherigen abgeschafft, der innere Ver— ehr erleichtert, die Verwaltung vereinfacht, und die gleiche Be⸗ steuerung eines Jeden im Verhältniß seines Verbrauchs bezweckt werden soll; auch wird damit der Nhebergung und Anschluß des Kb— nigreichs Sachsen an einen großeren Deutschen Zoll⸗ und Handelt⸗ Verein vorbereitet, und es werden über die Möglichkeit und die Bedingungen, wie ein solches fuͤr Deutschland überhaupt, und fuͤr Sachsen ingbesondere, erwuͤnschte wahtige und erfolgreiche Resul⸗ tate wirklich sich erreichen lassen durfte, den versammelten Staͤn⸗ den besondere vertrauliche Mittheilungen gemacht werden. Mit diesem neuen System der indirekten Abgaben steht die direkte Be⸗ steuerung der Gewerbe und der Personen in zu naher, Verbindung,
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unterliegen: auf den Grund dieser Gesetze wird dann auch uͤber die fernere Ausgleichung der Infanterie⸗Staͤdte unter sich zu verhandeln und daruͤber das Geeignete den getreuen Staͤnden seiner Zeit mit⸗ zutheilen seyn. — Die Verhaͤltnisse des Königreichs zu den auswaͤr⸗ tigen Maͤchten wurden sorgfaͤltig unterhalten und besonders treue Anhaͤnglichkeit an den Deutschen Bund bei jeder Gelegenheit beur⸗ kundet, dagegen aber auch der hiesigen Regierung die beruhigendsten Versicherungen des gegenseitigen Vertrauens und freundschaftlicher Theilnahme uͤberall ertheilt und Se. e, en, Majestaͤt und des Prinzen Mitregenten Königliche Hoheit halten Sich im Voraus versichert, daß zur fernern Aufrechthgltung dieser Verhaͤltn isse und jur pünktlichen Erfuͤllung jeder Bundespflicht, von den versammel⸗ ten Staͤnden bereitwillig mitgewirkt werden wird. Mit Süd- und Nord⸗Amerikgnischen Staaten sind wegen des zunehmenden inlaͤndi⸗ schen Interesses am uͤberseeischen Handel, Unterhandlungen ange⸗ knuͤpft worden und es wird ein neuerdings mit den Vereinigten Stga—= ten von Mexiko abgeschlossener Handels⸗Vertrag den getreuen Staͤn⸗ den mitgetheilt werden. — Von der Erörterung und Begutachtung dieser Mittheilungen, von der sachgemaͤßen Anwendung dieser neuen Gesetze und Einrichtungen auf das buͤrgerliche Leben, von der Kraft der Ausfuͤhrung und der treuen Mitwirkung jeder Behörde, haͤngt nun wesentlich das kuͤnftige Wohl des Landes ab; mögen die Vertreter des Volks alles ihnen vorgelegte mit Umsicht und Be⸗ sonnenheit pruͤfen und im voraus uͤberzeugt seyn, daß jede Verbes⸗ ferung, die ihre Einsicht, ibre Erfahrung, ihr praktischer Blick be⸗ antragt, mit Bereitwilligkeit von der Regierung aufgenommen wer⸗ den wird; denn von irgend einem eigentlichen Widerstreit zwischen dieser und den Standen des Landes känn nicht die Rede seyn; wohl kann eine Verschiedenheit der Meinungen, allein nicht der Interessen, abweichende Ansichten über die Wahl der Mittel zum Zweck, allein nicht uͤber diesen selbst stattfinden; dieser Zweck ist das Wohl des St gates; wird dessen Erreichung der treuen, innigen Vereinigung des Fuͤrsten mit scinen Standen stets gelingen und sind Se. Königl. Majestaͤt und des Prinzen Mitregenten Königl. Hoheit es sich klar bewußt, nur des Landes Wohl zu wollen, nur in diesem Gluͤck und Zufrieden heit f finden, sind die versammelten Staͤnde von gleichem Geist beseelt, so wird der Himmel auch seinen Seegen dazu geben, daß die Mittel um Guten mit vereinter Kraft und , D. in Eintracht aufgefunden werden; daß unsere Verfassung und Staͤnde⸗B ersammlung, zur. Dr gen des Thrones und der buͤrgerlichen Ordnung, zum Heil und Wohl des Landes wirken konne und werde, das möge dieser Landtag beurkunden und somit die große Wohlthat des eonstitutio⸗ nellen Lebens nicht durch bloße Worte, sondern durch Thatsachen belegen. — Die Regierung will, daß Recht und Gerechtigkeit auf gute Gesetze gegruͤndet, von befaͤhigten Mannern streng, rasch und
als daß nicht daruͤber ein Gesetz⸗ Entwurf vorgelegt werden mußte. Eine gruͤndliche Umgestaltung der uͤbrigen direkten Abgaben und die damit in nothwendigem Zusammenhang steyende Aufhebung aller Real-Befreiungen erfordert zu viel Zeit und kostspielige Vorarbeiten, um daruͤber bereits jetzt einen durchgreifenden An⸗ trag an die versammelten Staͤnde bringen zu konnen, und die Re⸗= gierung muß sich vorerst darauf beschraͤnken, den Weg zu einer ÜUmgestaltung und Verminderung aller Grund⸗Abgaben anzudeu⸗ ten und daruber das staͤndische Gutachten zu erwarten. Eine neue Bearbeitung des Stempel⸗Gesetzes, die bei fruͤheren staͤndischen Ver⸗ sammlungen schon oft zur Sprache gekommene Veraͤnderung des Muünzfußes nebst einer angemessenern Werthbestimmung der Kassen⸗ billets, manche wegen Verdußerungen des Staagts⸗Gutes zu erlassende Bestimmungen, die Abschaffung einiger auf fruͤhere nicht mehr be⸗ stehende Verhaͤltnisse der Königlichen Jagden, Bezug habende Lei⸗ stungen und die bereits am vorigen Landtag angekuͤndigte Aufhebung des Ober-Steuer-Kollegiums und eine dadurch nothwendig werdende veränderte Einrichtung für die Erhebung der direkten Abgaben, wer⸗ den zu besonderen Erdffnungen Veranlassung geben. — Fuͤr die eigentliche innere Verwaltung wurden durch die nothwendige Vervollstaͤndigung der Verfassungs- Urkunde und die Begruͤn⸗ dung oder Ümgestaltung so mancher im Geist der Letzteren liegenden Einrichtungen, mehrfache Arbeiten erfordert, mit denen die betreffenden Behörden im Laufe des vergangenen Jahres un⸗ ablaͤssig beschaͤftiget waren. Die Mehrzahl dieser Arbeiten ist vollen⸗ det oder der Vollendung nahe, so, daß theils mit, heutigem Tag, theils im weitern Verlauf des Landtags, mehrere wichtige, die Ver⸗ vollkommung des innern Stagtslebens bejweckende Gegenstaͤnde den versammelten Staͤnden vorgelegt und dazu der staͤndische Beirath und Beistimmung erfordert werden kann; namentlich 6 . hier⸗ her Vorschlaͤge und Gesetz⸗Entwuͤrfe: „über Staats⸗Angehbrigkeit und Staats⸗Buͤrgerrecht; üͤber Landtags⸗Gewerbe⸗Landgemeinde⸗ und Gesinde⸗Ordnung; neue Gestaltung der Brandversicherungs-Anstalt; Zusammenlegung der Grundstuͤcke; Errichtung von Administratio— Mittelbehbrden; Organisation der untern Medizinal⸗Behöͤrden; Wahl der Vertreter des Fabrik- und Handelstandes.! — Zur Vor= bereitung eines Gesetzes uber Presse und Buchhandel im Sinne des 35. 5. der Verfassungs-Urkunde wurden bereits fruher entsprechende Anträge am Bundestage diesseits gemacht; da aber hierauf ein Beschluß noch nicht erfolgt ist, so findet sich die Regierung vorerst auch außer Stande, den Ständen eine diesfallsige Mittheilung machen zu kön⸗ nen. In Gemäßheit der in der Verfassungs⸗Urkunde enthaltenen BRestimmung, wurden die Ober⸗-Lausitzer Verhaͤltnisse durch be⸗ sondere Verhandlung festgestellt, und daruͤber unter Vorbehalt Allerhöchster und Höͤchster Genehmigung eine Uebereinkunft ab⸗ geschlo en die siaͤndischer Erdͤrterung unterliegen wird. Das Erscheinen einer vpestartigen Krankheit, die sich von al⸗ len Seiten den Graͤnzen des Königreichs naͤberte, erforderte unge⸗ woͤhnliche Arbeit und Aufwand; trotz der nahen Gefahr wurde
des Himmels seß eng beschirmende Hand, die in dieser drangvol⸗ len Zeit so sichtlich über unserem Vaterlande waltete, mit frommen Sinne zu verehren, so erheischt die treue Vereinigung aller Behör⸗
den, durch Sorgfalt und Anstrengung und durch jedes Schutz-
mittel menschlicher Klugheit, das Eindringen jener Krankheit ju verhindern, das dankbare Anerkenntniß des gesammten Landes. Die bereits oft erbetenen naheren Nachweisungen uͤber die Ver⸗ waltung der Straf⸗ und Versorgungs⸗-Anstalten werden den versammelten Standen vollstaͤndig gewaäͤbrt und damit der Antrag auf die Begruͤndung von Zwangs-A Arbeitshäͤusern zu verbinden seyn, a nur damit der Zweck und das System jener Anstalten bervollstaͤndigt und der vorzuͤglich fuͤr den Landmann so druͤckenden Plage der Bettelei gruͤndlich abgeholfen werden kann. — Das in Folge der letzten Landtags- Verhandlungen bereits erlassene Gesetz Über Frohn-blöosung ist neuerdings durch eine Instruction für die Spezial Kommissarien vervollstaͤndigt worden, und es laßt dieses Gesetz nebst der Staͤdte Ordnung eine Vermehrung der gesammten
Eigenthum von beschraͤnkenden Fesseln befreit, durch dieses der staͤd⸗ tische Haushalt frei, selbststaͤndig und somit vervollkommt werden soll. Die Verhaͤltnisse des Handels und der Gewerbe haben sich im verflossenen Jahre wieder etwas guͤnstiger als im vorherigen ge⸗ sialtet, und bel der Thätigkeit und Einsicht unscrer Kaufleute und Fabrikanten, bei dem eigenthuͤmlichen Geschick, Fleiß und Maͤßig⸗ keit unserer Fabrikarbeiter, bei der guͤnstigen Lage des Landes im Herzen von Den tsch land und bei der Aussicht für unsere Produkte und Handel, bald einen erweiterten freien Markt zu erhalten, dur⸗ fen wir nicht fürchten, diese reiche Quelle des fachsischen Wohl, standes jemals versiechen zu sehen. Unser Militaͤr, streng auf die bundesgesetzliche Leistung beschraͤnkt, hat auch im Frieden ann Zweck entsprochen, und durch Aufrechthaltung von Ruhe un
Srdnung, durch Schutz des Eigenthums, durch Beschirmung n serer Grenzen gegen das Eindringen jener Krankheit der , n. heit wichtige Dienste geleißet, und damit, so wie durch var
Gehorsam und Mannszucht sich uͤberall als guten und nuͤtzlichen Staatsbürger bewaͤhrt. Die so wichtigen in m, Verfuͤ⸗ gungen uͤber Rekrutirung und Revision der Ordonnanz . ig neuen sorgsamen Pruͤfung unterworfen worden, und es wer . t dargus hervorgegangenen? Gesetz Entwürfe staͤndischer Begutachtung
Sachsen mit diesem furchtbaren uebel verschont, und haben wir
derden soll. — Dagegen werden zur Ausführung der in der Landeswohlfahrt mit Zuversicht erwarten, da durch jenes das Grund⸗
assungs⸗ Urkunde bereits angedeuteten Bestimmungen zur Ab⸗
ünparteiisch ausgeuüͤbt werde, sie will, daß durch Vervollkomm⸗—
nung der Schulen und kirchlichen Verfaffung, durch Beguͤnsti⸗
gung der Kunst und Wissenschaft, Aufklärung, Gottessurcht und geistige Bildung allgemein verbreitet werde, sie will durch einen sparsämen, wohlgeordneten Haushalt die Abgaben vermindert, nur zum Gemeinwohl verwendet, und die gesammte Staatslast von allen Staatsbürgern im richtigen Verhältniß aufgebracht sehen, sie will die Freiheit der Person und des Eigenthums im weiten limfang des Gesctzes besoͤrdert, und ein kraͤftiges selbststaͤndiges Kommunal⸗Leben hervorgerufen und ausgebildet wissen; allein wenn die Regierung der freien Bewegung aller Staats-Afngehbrigen, der rastlosen Ent⸗ wickelung aller physisch- moralischen Krafte, der Auszeichnung jedes wahren Verdienstes und allem Guten, Freisinnigen, Vorwaͤrts⸗ schreitenden, uberall forderlich zu werden sich besteebt, so wird sie sich dagegen auch verpflichtet halten, die einzelnen Faͤden der aa e wl ag in fester Hand zu vereinigen, nirgens Abwei⸗ chungen vom gemeinsamen Stgats-Zweck und der nothwendigen Einheit der Regierungs-Grundsaͤtze zu dulden und Rube, Ordnung, Gehorsam gegen Gesetz und Obrigkeit mit der ganzen Kraft und wo nßthig mit der ganzen Strenge des Gesetzes aufrecht zu erhalten. Se. Königl. nerd und des Prinzen Mitregenten Königl. Hohelt balten Sich uͤberzeugt durch das Handeln in diesem Sinn, Gluck, Wohlstand und Zufriedenheit im Junern, Achtung, Sicherheit und Ehre der Saͤchsischen Nation nach Außen zu begruͤnden und können fur solchen Zweck an kraͤftiger Mitwirkung der versammelten Ver⸗ treter des Volks nicht jweifeln. — Mit gespannter Erwartung sieht das In⸗ und Ausland den Ergebnissen unseres Landtags entgegen; daß Gutes, Ruͤtzliches, Wohlthäͤtiges daraus bervorgehen werde, dafür bürgt der treue Wille der Regierung und der versammelten Staͤnde des Lan= des, dafuͤr buͤrgt der klare, feste Sinn des Saͤchsischen Volkes fuͤr Recht, Vernunst und Wahrheit; möge unseren Kammern jedes Zei= chen der Leidenschaft und der Einseitigkeit fremd bleiben, möge Va⸗ terlandsliebe und Sinn fuͤr das Gesammtwoßl überall vorherrschen, möge dieser Landtag Volls-Glück in weitem Umfang erschaffen, und unser Land durch das vereinigte patriotisch-geistige Wirken seiner Vertreter und Beamten wieder den alten Ruhm erringen, fuͤr Sitte, Recht, Gesetz und Wissenschaft zum Vorbild Anderer h werden und mö⸗ gen somit die frommen Wünsche in Erfüllung gehen, die unser König und Mitregent in dieser feierlichen Stunde, wo Fürst und Staͤnde zum Wohl des Landes sich verbinden, hier ausgesprochen wissen wollen.“
Nach Anhörung dieser Rede antwortete der ernannte Präͤ⸗ sident der ersten Kammer, der Herr Landesaälteste von Gersdorf,
im Namen der Staͤnde in folgender Weise: .
„Ällerdurchlauchtigster großmaͤchtigster König, Allergn ddigster König und Herr! Durchlauchtigster gnäͤdigster Prinz Wenn wor nunmehr beinghe zwei Jahren, die damals in anerkannter Hirksam= keit siehenden Stande, aüf Fhro Majestat und Hoheit Ruf, sich vor den Stufen des Throns versammelt sahen, um ihren Beirath zu den als zeitge⸗ maͤß anerkannten Verfaffungs Veranderungen zu erthellen, so waren sie bestimmt, ein neues und großes Werk begrůnden zi helfen das dem Wohle des Landes cine dauernde Stütze gewähren solltt, Mit treuzt Hin gebung und Thaͤtigkeit waren sie bemüht, den Allerhdchsten Er war. tungen ju entsprechen, und traten dann ab von ihrem und ihrer Vater gewohnten Wirkungskreise, Jetzt, nachdem in Folge jener Berathüngen am 4. September 1851 die Constitution feierlich er⸗ theilt worden war, jetzt, nachdem in allen Zweigen der Staats. Verwaltung so vieles vorbereitet worden ist, sehen sich die neuen Stände vor eben diesem Throne versammelt, um durch ihr Bemüͤ— ben das Wohl des Staats und das Gluͤck des Volks noch fester
u begruͤnden. Indem wir jedoch aus den uns so eben gethanen Er—⸗ leren zu entnehmen vermögen, welche Menge der verschieden⸗ artigsten und wichtigsten Gegenstaͤnde unsere volle Thaͤtigkeit in An⸗ spruch nehmen wird, könnte uns dies und die Neuheit aller jetzt lurretenden Verhaͤitnifse einige Besorgniß erregen, wenn nicht selbst das Beispiel unserer erhabenen i, Fuͤrsten, die zum Wohle des Vaterlandes und Volks so vieles gethan haben, und unser eige⸗ nes Pflichtgefübl uns erböbe und antriebe, mit Anstrengung allQer unserer Krafte die uns gewordene ehrenvolle, aber schwere ure g zu löͤsen. Allergnadigster König und gnaͤdigster Prinz! mögen Bie die feste Ucherzeugung fassen, daß wir, die Vertreter eines Vol. fes, das auf einer so ausgezeichneten Bildungsstufe steht, wie das Sächsische, nur die treueste Verehrung und Anhaͤnglichkeit an Ko⸗ nig ünd Vgterland in unserer Brust bewahren, denn uns ist das Wohl des Königs und Vaterlandes Eins, und möge am Ende un- sereß Tagewerks das lohnende Gefühl uns zu Theil werden, die Zufriedenheit unserer hochverehrten Fuͤrsten, die Zufriedenbeit unse⸗ kes geliebten Volks verdient zu haben!“ .
Der Staats-Minister von Lindenau erklärte hierauf, im Namen Sr. Majestaͤt und des Prinzen Mitregenten, den gegen⸗ wärtigen Landtag für eröffnet, womit diese Feierlichkeit sich schloß. Unmittelbar hiernach nahmen Se. Masestaͤt und der Prinz Mit regent in den Zimmern der hoͤchstseeligen verwitweten Königin die Abgeordneten zur Cour an. Mittags um 2 Uhr versammel⸗ ten sich die Abgeordneten in den Parade⸗Saͤlen des Koͤniglichen Schlosses und begaben sich von da zu den Koͤniglichen Tafeln, zu welchen sie eingeladen worden waren. Abends 6 Uhr fand Hof⸗-Konzert statt, zu welchem alle Abgeordneten ebenfalls ein—
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