1833 / 33 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Fruchtgaͤrten, marmornen Fontainen und neueren Ruinen. Ueber diesen bunten Chaos streben die Minarets mit ihren versilberten Luppeln hoch in Lie Lüfte. Das Innere der Stadt zeigt dem ein noch ie,, m Die Fenster der Haͤu⸗ er gehen auf Höfe hingus, die von dichtem Grun . sind. Die Straßen sind so eng, daß kaum drei Personen nehen einander gehen lön= nen, und die Haͤuser stoßen so dicht zusammen, daß unter diesen langen eintßnigen Maquerreihen, die dem Auge des wißbegierigen Reisenden und der Neugier der an iris n ig Odaliske gleich undurchdringlich sind, am hellen Mittage das Licht mit der Finsterniß kämpft. Glau— ben Sie jedoch nicht, daß Varna uberall einen so duͤsteren und v einformigen Anblick gewaͤhrt. Schwer möchte es seyn, die Pracht 363 Gemaͤldes wiederzugeben, welches die majestaͤtische Sonne dieser Gegenden enthuͤllt, wenn sie sich aus dem verwirrten Labyrinth die— ser finsteren Straßen herauswändet, Ihre Strahlen, wenn sie von den Ecken der Gebaͤude zuruͤckprallen, werden immer gluͤhender, bis sie, in goldene Massen zusammengedraͤngt, auf kleinen Plaͤtzen in einen seurigen Brennpunkt verschmelzen, in dessen Mitte ein Spring⸗

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brunnen seinen perlenden Sprudel unter dem Schatten eines Maul⸗

beerbaums oder eines hundertjaͤhrigen Nußbaums in ein marmornes

Bassin ergießt. Bei jedem Schritt trifft man auf solche Brunnen,

die mit Arabischen Inschriften bedeckt sind. Ich wuͤrde umsonst ver⸗ suchen, Ihnen das wonnige We nagen ; .

n schildern, gariens gluͤhendem ich Ih⸗ oder farblose

ches die Frische dieser Gewaͤsser unter Bu Himmel gewährt. Stellen Sie sich nach dem, was nen gesagt, Varna nicht etwa als eine todte Stadt vor. Werfen Sie thische Straße, die gar nicht enden will. Welch ein Geräͤusch! Wel⸗ ches Leben! Hier ein Laden mit Orientalischen Eßwagren, weiterhin ein anderer mit dem wohlriechenden Halsg, mit den, köͤstlichsten Fruͤchten und mit dem mannigfaltigen Naschwerk aus Konstantino⸗ del. Verweilen Sie einen Augenblick vor diesem reichen Stambul⸗ schen Seiden lager. Dort in jenem Kaffechause wird man Ihnenin kleinen, aus versilderten Muscheln bestehenden Tassen mit dem duftenden Mokkg aufwarten, wenn Sie nicht dem balsamischen Scherbett den Vorzug geben. Der Laden des Pasteten-Baͤckers, des Fleischers mit hochaufgestreiften Aermeln, oder des Schneiders, Alles steht Ihren Blicken offen. Diese Straße scheint alle Bilder aus Taufend und Eine Nacht zu ihrem Schmuck zu vereinigen. Ein buntes Gemisch von Gestalten und Trachten bietet ein eben so wunder⸗ liches Schauspiel dar. Hier geht ein Tuͤrke, jetzt ein Gefangener, mit finsterer und stolzer Stirn gravitaͤtisch einher; dort wandelt ein braͤunlicher Armenier bedaͤchtig ünd schweigend dahin; oder ein Bul⸗ gare mit jener nichtssagenden Physiognomie, dessen Bewegungen alle maschinenmaäͤßig sind; weiterhin in schönem Kontrast ein behender Grieche mit dürchdringendem Blick und feinen verschmitzten Ge—

sichtszügen. Sie kennen die Tuͤrkische Kleidertracht. Die Bulga⸗ rische, die Griechische und die Armenische sind ihr sehr dͤhn⸗ lich. Nur der Turban unterscheidet den Dschiaur von dem Glaͤubigen. Letzterer besitzt allein das Recht, ihn mit ei⸗

Die

nem Sireif von weißem oder gruͤnem Zeug zu umgeben. Armenier und Griechen bedienen sich un hr fich schwarzer Shawls zu diesem Kopfputz, und die Bulgaren tragen Muͤtzen aͤus schwar— jem Lammfell, die den letzten Modemuͤtzen unserer Stutzer ziemlich gleich kommen. Mitten unter diesem buntscheckigen Asiatischen Ge⸗ wühl, treffen Sie auch auf Abkoͤmmlinge vom Stamm Israel und auf so manche Europdische Figur. Russen, Franzosen, Italiaͤner, Deutsche und Englaͤnder; Soldaten, Matrosen, Schiffs- Capitaine und ehrliche Markezender streifen hier umher. Bei diesen Letzteren faͤlt mir ein, daß Sie hier auch das Vergnuͤgen haben (önnen, auf blanken Schildern die Aufschrift: Hotel zur Stadt Odessa, Franzo⸗ sisches Kaffeehaus, Tuch⸗Magazin und dergleichen zu lesen. Stau— nen 86 nicht über all diesen Luxus und Überfluß? ie wissen sicherlich, daß die tuͤrkischen Einwohner, die den größten Theil der Bevblkerung bildeten, Varng in Folge der Capi⸗ tulation vom 27. September verlassen haben. Täglich kommen nun Griechen und Bulgaren, die in ganzen Schagren auswandern, hier an, um deren Plaß einzunehmen. Dies wird mir zur Rechtferti⸗ ung dienen, daß ich Ihnen nicht genuͤgendere unrl fh? Angaben über Varng mitthellen kann, daher wird sich Alles, was diesen wich⸗ tigen Punkt betrifft, auf cinige Hypothesen beschraͤnken, die im Gan⸗ zen fur die literarische Welt wenig Neues enthalten möchten.

Fortsetzung folgt.)

Meteorologische Beobachtung. Nachmitt. 2 Ubr.

1333

37 Januar. Nach einmaliger

Morgens Beobachtung.

Abends 6 Uhr.

10 Uhr.

, , ,, 329, Var. 330,00 Par. Quellwärme 6,19 R. wärme 9, ; 246 * R. 0,“ 2 R. ͤ Thaupunkt o R. 24 1, e 0 g. . 2 . Flußwarme 0,“ R. Dunstsaͤrtg. 99 pCt. 83 pCt. 94 pCt. Bedenwärme 0,“ R. Wetter.. Schnee. bedeckt. regnig. . / Wind ..... SO. SSW. Gi, utdunst 0, o 6 Rh. Wolkenzug 2 SV. SB. mMmlederschlag O. o 6. Berli 6 re.

Den 31. Januar 1833.

Amtl. Fonds- und Geld- Cours Lettel. (Prenssw. Cour.) . . F rief. Geld. Frier Gs St. Schuld - Sch. 4 941 935 Grosshz. Pos, do. 4 99 987 Pr. Engl. Anl. 18. 5 103 etpr. Efandbr. 4 388 6 Pr. Engl. Anl. 22.5 i093 Pbomm. Pfandbr. 4 i947 Er. Engl. Ob. 30. 4 887 S8, Kur u. Neum. do., a i0 Pram. Sch d. Seeh. 523 517 8chlesische do 4 1054 kum il g de ze ikst. C. 4. C. n. M. 5 Neum. Int. Sch. do. 4 I 9211 J. Sch. d. K- u. N. 583 -— Berl. Stad l- Oblig. 4 94 942 ö Königsb. do. 4 92 921 Iloll. vollw. Duk. 183 Elbinger do. 4 Neue g, k / Panz? do. in Th. —] 35 345 Eriedrichad'or,. 155 133 Westpr. Pfandbre. 41 5977 Diwoonts⸗⸗, . 31 47 ö mm. ; ö . Wechsel- Cours. J 6 Irie, rg. Amsterdam J 250 EI. Kurz , 1 250 F. 2 Mt. 14565 145 Hamburg...... o00 Ak. Kur 1535 J 360 Mk. 2 Mt. i521 1553 k 1, 6 25 . 300 Er. 2 Mt. Q 864 Wien in 20 r. .... 150 El. 2 Mt. 104 1 nrg ,. 1590 FI. 2 Mt. 104. N' e 100 Thl. 2 Mt. 3 n 9833 1 JJ 603 Feie R M Wz... . , 103 Petersburg.... 190 Kkbl. 3 Woch. ] 30 Vereen 600 Fl. Kurz 2

d üärtige Böracn. ian ,. ö, 26. Januar. jederl. wirkl. Schuld 434. 58 neue do. 81iz. Kanz-Bill. 163. 63 991. Rus. Cx. 1828) 96. (v. 1831) 86. Frchas Präm. a. 3 eat. Sz. 385 Span. 354. 58 55. ; ö , . 29. Januar. est. 53 Met. 88. 48 do. 773. Bank- Actien 1154. Kuss. Eng 9g87. Russ. Holl. (v. 1856) 883. Preuss. Prüm. Sch. 1021. . 3

Din. 69. ; . n St. , 23. Januar. amburg 3 Mon. 91.6. 3. Silber- Rubel 3647. Kop. 53 Inseri *. 130) 63 do. C. Id ss. K

Ihren Blick auf jene enge und labyrin⸗

pony und Lord

130

Warsehau, 27. Januar. Plandbr. 883. 897. Part. Obl. 359. 36M. Rn. Assign. 183. Wien, 26. Januar. 53 Met. 885. 43 775. Loose zu 100 FI. —. Part. - Obl. 1293. Bank- Actien 11541.

——

Königliche Schauspiele. Freitag, J. Febr' Im Opernhause: Die Kirmeß, Sing—⸗ spiel in 1 Akt, von E. Devrient; Musik von W. Taubert. (Dlle. F. Elsler wird hierin mit Hrn. Stullmuͤller einen Oester⸗ reichischen National⸗Tanz ausführen. Hierauf: Das Schwei⸗ zer. Milchmädchen, pantomimisches Ballet in 2 Abtheilungen, Dlile. F. Elsler; Liesli. Dlle. Th. Elsler wird hierin tanzen) Im Schauspielhause: 1) La premiere représentation de: Rohért le diable. à propos vaudeville nouveau en, 1 acte. 2) Velrya, ou: L'orpheline muelte, piece en 2 parties, par Scrihe. . / Sonnabend, 2. Febr. Im Schauspielhause: Die Erholungs— reise, Posse in i Akt, von T. Angely. Hierauf: Richards Wan— derleben, Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach dem Englischen von G. Kettel. 5 Im Konzertsaale des Schauspielhauses: Königstädtisches Theatexr. Freitag, 1. Febr. Das Abentheuer in der Neujahrsnacht, Lustspiel in 3 Akten. Hierauf: Variationen fuͤr die Violine,

Subseriptions⸗Ball

von Rode, vorgetragen vom Konzertmeister Hrn. Leon de Saint—

Lubin. Dann folgt: Die Nasen⸗Harmonika. Zum Beschluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr. * z 2 8 . G /// TD

ch t en.

Gesandte hatte vor—

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/ ö mim Nach ri Paris, 25. Jan. Der Preußische gestern Abend eine Audienz bein Koͤnige. Auch der Geaf Ap— e , , Granville wurden von Sr. Maj. empfangen. Die Herzoge von Orleans und von Nemours wohnten vor— gestern einem Wastmahle bei, das der Marschall Lobau bei Loin— tier veranstaltet hatte. Die Tafel bestand aus 120 Couverts. Die gestrige Sitzung der Deputirten⸗Kammer eroͤffliete der Finanz-⸗Minister mit der Vorlegung des nachstehenden, aus einem einzigen Artikel bestehenden Gesetz⸗ Entwurfes: „Der Finanz-Minister wird hiermit ermächtigt, Namens des

Neue ste

TT sirek en Ten. 8 ft , ,. Franzoͤsischen Staats-Schatzes, und unter den Bedingungen, wie

sie in der am 7. Mai 1852 zwischen Frankreich, England und Rußland einerseits, und Sr. Maj. dem Koͤnige von Bayern anderer seits unterzeichneten Convention stipulirt worden, die von der Griechischen Regierung zu eroͤffnende Anleihe zu garantiren.“

Der Minister motivirte diesen Antrag etwa in folgender Weise: .

„Die Wahl des Souverains von Griechenland ist durch die Con⸗ vention vom J. Mai v. I, die wir Ihnen hier mittheilen, definitiv festgestellt worden. Die Linie des Aspropotamos, die dem neuen Stäate anfangs als Graͤnze angewiesen worden, hatte den doppelten Nachtheil, daß sie in militairischer Hinsicht unzureichend war, und daß sie einen Theil Acarnaniens und Aetoliens ausschloß, deren Ein— wohner sich gerade als die eifrigsten Vertheidiger Griechenlands ge zeigt hatten. Unter diesen Umstaͤnden einigte sich die diesseitige Re⸗ gierung mit dem Londoner und St. Petersburger Kabinette, Behufs der Erlangung einer natuͤrlicheren Begraͤnzung. Es wurden neue Unterhandlungen in Konstantinopel angeknüpft, und am 21. Juli kam ein Abkommen mit der Pforte zu Stande, das den grosmuthi⸗ gen Absichten Frankreichs und seiner Alliirten entfprach. Bie neue Graͤnze erstreckt sich nunmehr von dem Golfe von Arta nach Bolo, so daß diejenigen Theile Acarnaniens und Aetoliens, die sruͤher von dem neuen Staate ausgeschlossen waren, ihm jetzt angehdren. Da es indessen ungerecht gewesen wäre, von der Pforte dieses neue pfer unentgeltlich verlangen, so soll die, Griechische Re gierung ihr eine Entschaͤdigung von 40 Nillionen Tuͤrkischen Piastern, oder etwa 12 Millionen Franken zahlen. In der Con— vention vom 7. Mai verpflichten die verbuͤndeten Höfe sich gegen den Prinzen Otto von Bahern, dem neuen Staate eine Anleihe zu garantiren, die ihm um so nothwendiger ist, als die innere Lage des Landes sich seitdem durch Hader und Zwiespalt noch verschlimmert hat. Aus den Bedingungen dieser Anleihe wird übrigens die Kam— mer ersehen, wie sehr die verbuͤndeten Hoͤfe bemüht gewesen sind, ihre wohlwollenden Absichten gegen Griechenland mit den Bürg schaften zu verschmelzen, die sie sich selbst schuldig sind. So soll 3. B. die Anleihe in drei Raten realisirt werden, für welche die Maͤchte sich einzeln verbuͤrgen wollen. Ferner sollen die ersten Einkuͤnfte Griechenlands ausschließlich zur Zahlung der Interessen und zur Amortisirung der Schuld verwendet werden. Dis allmaͤli⸗ che Vermehrung dieser Einkuͤnfte, die Huüͤlfsquellen, die Griechen⸗ land in seinen National-Guͤtern besitzt, die natürlichen Vorthefle, die ihm sein Boden und seine Lage zur See gewähren, Alles

berechtigt uns zu dem Glauben, daß die von der Griechischen

Regierung eingegangenen Verpflichtungen redlich in Erfüllung ge hen werden. Auch buͤrgt uns noch hlerfuͤr die Wahl der Staats manner, die der Kbnig bon Bayern an die Spitze der Regentschaft gestellt hat, welche Griechenland waͤhrend der Mindersaährigteit seines Souvergins regieren soll. Wir hoffen, daß unter der festen und aufgeklärten Veriwaltung dieser Manner das Land sich binnen kurzem zu dem Grade der Wohlfahrt emporschwingen werde, den es einzunehmen berufen ist. In diesem Vertrauen und um den Abschluß einer Anleihe zu erleichtern, haben wir daher auch keinen Anstanb gengmmen, gemeinschaftlich mit England und Rußland die Sar antie dafür zu übernehmen, und ein Theil der Anleihe soll so— fort zur Entschaͤdigung der Türkei verwandt werden. Gewiß wer den Sie uns nicht die Mittel vorenthalten, meine Herren,

diese Verbindlichkeit zu erfuͤllen und, so viel von uns abhaͤngt,

zu der Vollziehung eines Traktates beizutragen, der, endlich dem ungewissen Schicksale eines, durch, seine geschichtlichen Erinnerungen, wie durch seine Unfaͤlle und seinen Muth gleich aus⸗ gezeichneten Volkes, ein Ziel setzen soll. Ohne Zweifel lassen sich 862 n diesen Vertrag Einwendungen machen. In der Lage, wo Griechenland sich befindet, ist die Minderjährigkést des Souverains

2 1 el s 1 2 69. ö 2 2 2 5 ein Uebelstand; derselbe wird indessen zum Thell durch die gluͤckliche

Zusammenstellung der Regentschaft, vorzuͤglich aber durch den Bei—⸗ stand auf gewogen den der neue Stagt in dem erlauchten Hause, dem 8 en, zungen Zeherrscher verdankt, in der edlen und beharrlichen Sympathie des Königs von Bayern für Griechenland, so wie in den neuen Beweisen der Theilnahme, die er ihm in diefem Augenblicke giebt und ohne 3meifel auch erhalten wird, zu finden versick ert seyn darf 6 allen diesen Gründen wird die Kammer einraͤumen, daß es unmdg⸗ lich gewesen wäre, eine angeniessen ere Wahl als die des Prinzen Otto von Bayern zu treffen, vorzüglich nachdem Frankreich, England und Ruß⸗

land ihre eigenen Herrscher⸗Familien von dem Throne Griechenlands

ausdrücklich ausgeschlossen hatten. Was im Allgemeinen die Ir vention Frankreichs in die Griechischen , veresster, sind wir perspnlich nur fuͤr daz, was seit dem Juki 1830 geschehen, verantwortlich. Aber ein Gefuͤhl der Gerechtigkeit und der Natio⸗ ,. wird uns in der vor diesem Zeitpunkte befolgten Politik ets eine lobenswerthe und verstaͤndige Würdigung dessen erkennen lassen was gleichzeitig die bffentlich: Meinung ünd das Interesse des Landes erheischten. Die Griechische Frage, unter welchem Ge— sichts punkte man sie auch betrachten nige, war fuͤr Frankreich eine Frag⸗ der höͤhern Politik und der Menschlichkeit, und Alles, was . doppelte Interesse von ihm verlangte, hat es erfuͤllt. Wir 9 ö. , getragen, daß kein fremder Einffuß sich in Griechen⸗ and geltend mache, und ohne selbst auf einen solchen ausschließlich

Anspruch zu machen, durfen wir hofen, daß unser; ein

zu dem neuen Staate nur ehrendboll und vortheil hass Was den Schutz betrift, den wir der Sac

Eivilifation und der Menschlichkeit schuldig waren, so spre Thatfachen so lant, daß ich es fuͤr überfluͤssig halte, sie Ihn H., noch einmal ins Gedächtniß zurückzurufen. Gewiß sin bei Navarin errungene Sieg, die Befreiung Moreag's durch Truppen, die den Griechen von unserer Marine geleisteten

so wie die ünterstuͤßungen aller Art, die sie unserer großml

Sorge verdanken, bei Ihnen noch in frischem Andenken. S Beweise der Theilnahme können in Griechenland nicht in ; senheit gerathen, und werden ohne Zweifel einen heilsam bauernden Einfluß auf die gegenseitigen Verhaͤltnisse beider

ͤ . ͤ werden. P

Allgemeine

Prenßische Staats-Zeitun

2 5

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ten ausüben.“

h 9 ** 1 . ——** I . —⸗ Mach Beendigung dieser Rede theilte der Minister n 896 ; ( . Convention vom 7. Mai selbst mit, und schloß mit der 33. Ber! Sonnabend den 2ten Februar een. rung, daß alle Aktenstuͤcke, welche die Kammer, oder * ö ihr zu ernennende Kommission in dieser Angelegenheit noch einzusehen wünschen möchte, dem Drucke uͤbergeben —— —— r 3 den sollten. An der Tagesordnung war jetzt der Komm z Bericht uͤber den Gesetz-Entwurf, wodurch ein Zuschi t f ; 564 1 . . ga, 5h Fr. zu den Pensionen fuͤr die durch die Jul rn Amt liche Nachrichten. dem Kaiser schrecklich, waren ste für das Reich wesentlich noih = Heute früh arbeltete Lord Goderich mit dem Grafen Grey perle t Kinder verlegt wird. Der Berichte r 6 2. wendig; sie zwangen den Katser, der sich fuͤr absolut hielt, die im Amts- Lokal des Letzteren. verwaisten Kinder verlangt wird; eln tatter, 6 des K 9 geg Sitten, und manchmal selbst den Eigensinn sei lkes zu Lord Althor dord-Kanzler, der Bellaigue, trug auf die Annahme desselben an. J Kron! ö e, , ; 9 seines Volles ju ord Althorp gab gestern Abend dem Lord äanzler, derm rannen bie Berathungen uüuͤber das B 23 &u ssi . ; achten; sie waren eine Ktzrperschaft, die nicht berathschlagte, Grafen Grey und dem Viscount Melbourne ein Dener in Fei— gannen die Berathungen über das udget des Justi Berlin, den 1. Februar. sond n ö ; ; ; ; niste riums. Herr Réallier⸗D uUmas tadelte nament Masestat der ig habe estern d Koni n , n , een mn, , mr, nnn, m, , , ,. um s. H ' Dun a ée. Majestaͤt der Koͤnig haben gestern dem zum niglich theile mit ihren ehernen Fesseln Motionen macht, mit Graf Pozzo di Borgo wird, dem Vernehmen nach, bis (äch⸗

außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten F Allerhoöͤchstihrem Hoflager ernannten Herrn Bres, se

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das Personale dieses Ministe

bedeutenden Ausgaben fuͤ daß bei den Friedens⸗-Gy

Zugleich war er ber Meinung, große Ersparnisse gemacht werden könnten. Der rath Renouard, General-Secretair des Justiz / riums, wies auf die namhaften Verbesserungen hin, der Juli-Revolution im Justizfache vorgenommen wor zahlte sobann die gemachten Ersparnisse auf, beleuchtete die ob die Zahl der Königl. Gerichtshoͤfe vermindert werden eine Maßregel, von der er sich nur Nachtheile versprach, stelllre am Schlusse seines Vortrages die beantragte Ver rung des Perfonals des Staats-Raths dem Ermessen der

psischen er an se Antrnts-Audienz zu ertheilen und das Beglaubigngs⸗ sben desselben entgegen zu nehmen geruht. u ,, . es Königs Majestaͤt haben den disherigen zweiten Pra, n n des Geheimen Ober Tribunals, Sack, zum Le, Be n des gedachten Kolleglums zu ernennen geruht.

d

mer anheim. Da Niemand weiter das Wort verlangte, sol 3 eit ung S- Nachri chte n. Und Fanatismus der Araber fuͤr sich, die sich rächen wollen nach Hrn. Nenougrd die allgemeine Berathung geschlossen, . für den langen Druck; das heilige Grab ist in seiner Kosten der Central⸗Verwaltung wurden darauf mit 517,0 Aus land. Hand, die Ulemas sind ihm nicht entgegen, die Chri— bewilligt. Fuͤr den Staats-Rath war eine Summe von P sien wissen, daß der Pascha seine Unterthanen trotz der

Feghntrech.

Gestern kam ein Courier aus Madrid inisterium der auswärtigen Angelegenheiten an. Den von nitgebrachten Nachrichten zufolge, herrschte in der Haupt—

Spaniens vollkommene Ruhe; die Verhaftungen von Theil— wurden mit großer Thaͤtig=

Fr, ausgeworsen. Die Kommission trug auf eine Er sparn 54,000 Fr. an. Hr. Vatout bemerkte, daß der General tair (Hr. Renouard) schon als solcher im Gehalte stehe mithin nicht auch zugleich das Staatsraths-Gehalt h koͤnne. Hieruͤber erhob sich eine weitläͤuftige Debatte,

arts, 25. Jan.

leicht die Existenz des Reiches aufs Spiel gesetzt. Noch andere Gründe des Verfalls ließen sich anführen und namentlich der gische Frage an den tung, als werde Holland; b digen Ausgleichung fuͤhren könnten, durch nichts gerechtfertigt wird. Im Gegentheil, der König beharrt bei seinem Entschlus⸗ ** Schelde zu sperren; wetter eintraͤte, eine würde, um die Einfahrt in den Fluß mit Gewalt zin Wenn dem so ist, so ware eine zweite Expedition erforderlich, um Lillo und Liefkenshoek zu nehmen; auch müßten während eine sondern sagt: Tonnen gehörig in Ordnung zu erhalten, ohne welche an vielen Stellen die Beschiffung der Schelde ganz unmoglich ist.“

gamie schwächt eine Nation. Ibrahim Paschas rascher Sieg in Klein-Asien; er hat den Stolz

Glaubens -Verschiedenheit gleich behandelt, niedergeschlagen das Reich zusammenstuͤrzen sieht, tan eine Uniform nach Europaäischem Schnitt und Disziplin darbietet, greift nicht „Es stand dort oben so geschrieben“ nicht prophezeien;

ackeln Petitionen einreichte und mit dem Schwerdte Ge⸗ tze gab; sie waren das Gegengewicht des Thrones, die Freiheit

der Osmanlis und ein Werkzeug, durch welches der Monarch

nd die Nation einig blieben und durch das si im Innern wie n Auslande imponirten. Mahmud hat die Janitscharen ver⸗ ichtet, um unumschraͤnkter herrschen zu koͤnnen, und dadurch viel—

irekte Einfluß der museimaͤnnischen Religion; denn die Poly⸗ Aus diesen Umstaͤnden erklart sich

und der Tuͤrke, der dem der Sul⸗ eine fremde zu den Waffen, Wir wollen indessen Politik, Genie und Gluͤck konnen das Reich

rend, welcher Herr Renouard selbst sich vollkommen im an Karlistischen Komplotten i verhielt und seine Recht:, von dem Groß stegelbt segesetzi. Campos, einer der Haupt-Theilnehmer an dem am Abgrunde des Verderbens noch retten; aber die geschlagenen rer wahrnehmen ließ. Letzterer benutzte diese Gele Aufstande, der zu lebenslaͤnglicher Galeerenstrafe verur,. Wunden werden bleiben, und wir haben nur den chluͤssel zu

ist, wurde nach dem Palaste gebracht und dort von dem e und der Königin selbst verhoͤrt. has Journal des Débats enthält einen Artikel uͤber zustand des Ottomanischen Reichs, worin es unter Anderm „Das Tuͤrkische Reich, das in unserer Vorstellung noch beinen merkwürdigen Charakter der Macht und Groͤße hat, as wir gewohnt sind, inmitten aller Veränderungen Euro— nd Asiens als unbeweglich zu betrachten, ist der juͤngste ben Staaten des alten Kontinents. Vor noch nicht vier ert Jahren kam Konstantinopel unter Tuͤrkische Herrschaft Famals endigte die östliche Graͤnze des Reiches am Taurus bei Syrien; erst vor dreihundert Jahren wurden Aleppo, askus und Aegypten unterworfen; Kandien ward erst Tuͤr⸗ nach der Fronde, deren Helden dorthin zogen, um dieses Bollwerk des Christenthums gegen den Islam zu vertheidi— Die Griechen von Athen und Morea endlich trugen das

um den Staats-Rath im Allgemeinen zu verthetdigen;« nerte an die guten Dienste, die dieser Körper bei der Au tung der Gesetze von jeher geleistet habe; als ein Verm Raith sey derselbe von der hoͤchsten Wichtigkeit, und aug Gerichtshof koͤnne Niemand seinen Nutzen bestreiten. R selben Sinne sprach sich der Berichterstatter, Hr Dum n, Nichtsdestoweniger trug Hr. Portalis noch auf eine Erß von 22,900 Fr. an. Diese Proposition wurde indessen w fen und dagegen bloß der obige Reductions-Vorschlag der mission angenommen. Bei dem näͤchstfolgenden Kapitt Herr Bavoux eine Ersparniß von 6000 Tr. auf die Hehjt Beleuchtungs- und sonstigen Kosten des Staats-Rathes Großfiegesibewahrer sich entschieden w opponirte. Da in dem Hotel des Staats-Rathes zwei ä raͤthe freie Wohnung haben, so benutzten mehrere Du diese Gelegenheit, um sich im Allgemeinen gegen alle Fu

obschon der

nungen auszusprechen. Fuͤr den Cassationshof wurden J sche Joch kaum hundert Jahre, als sie es in der Fr. bewilligt. Bei den Ausgaben fuͤr die Koͤnigl. Gerih en Zeit abschuͤttelten. Man hat gesagt, die Tuͤrken

in Europa nur gelagert; man kann eben so behaupten, daß Ech in Asien nur gelagert sind; ihr eigentliches Stammland unter Russischer Botmäßigkeit und ihre Herrschaft in den dvinzen ihres weiten Reiches hat stets einen beweglichen, un—

C4, 274,300 Fr.) verlangte die Kommisston eine Ersparn 4,375 Fr., und Herr Havin eine solche von 207,800 die Gehalte der Ersten Präsidenten und der General / Pu von 72,900 Fr. auf die der Räthe 5ter Klasse. eine Erhohung die ser Geha timmten Und veränderlichen Charakter, wie eine militairische gehabt; mit jeder Regierung aͤnderten sich die Graͤn—

men gehoben hatte Der Großsiegelbewahrer vert Ein anderer Beweis, daß das Ottomanische Reich mehr mit vielem Eifer seine Vorschlaͤge, indem jene Beamten Lager, als ein Staat, und mehr eine Invasion, als eine Re offenbar zu niedrig besoldet sey. Eben so die Herren Renn ng ist, liegt in der schroffen Abtheilung seiner Geschichte und Méerilhou. Dagegen schlossen sich die Herren Laur ei Epochen, eine der Macht und Vergroͤßerung, die andere Dulong und Demar gay dem Antrage des Herrn Han Bchwaͤche und des Verfalls, ohne Daß es sich auch nur ei, Als es endlich zunächst uͤber den ersten Theil dieses Auwn] Tag in einem stationatren, rahigen Zustande befunden hatte. r ersten Epoche sieht man es seit seiner Gruͤndung in Kon!

toren, und Regierung hatte nämlich auf getragen, wodurch sich das Budget um die letzteren heiden zeüpation

Abstimmung kam, mußte man, da zwei Abstimmungeß er an du Aufstehen und Sitzenbleiben zweifelhaft schienen, zur Ku— seiner eigentlichen Wiege, im eilften Jahrhundert, ö den kriegerischen Regierungen von Othman, Oran,

schreiten, worauf die obige Ersparniß der 207,896 Fr. n t gegen 156 Stimmen angenommen wurde. Die Ersten sidenten und General⸗Prekuratoren an den Königl. Gerich erhalten sonach keine Gehalts-Zulage. Am folgenden Tag der zweite Theil des Amendements des Herrn Havin! Reihe kommen.

Die Deputirten⸗Kammer soll entschlossen seyn, das? des Kriegs-Ministeriums bedeutend zu ermäßigen.

Das dritte Wahl-Kollegium des Departements des auf den 21. Februar in Figege zusammenberufen worder dem aus der Kammer ausgeschiedenen Deputirten Hertz pon einen Nachfolger zu wählen. .

Der Messager des Chambres giebt seine Vern rung daruber zu erkennen, daß das Gesetz wegen Absch der Trauerfeier des 21. Jan. noch immer nicht im Mo erschienen sey.

Eine große Anzahl hiesiger Einwohner will sich am sten Sonntag zu Herrn Hennequin verfügen, um ihm st (gestern erwähnte) Protestation gegen die fernere Verhaftun Herzogin von Berry zu danken.

Der in Marseille erscheinende Sémaphore erkläͤt Geruͤcht von dem Tode des General ⸗Lieutenants Parton fuͤr ungegruͤndet; der General genteße der besten Gesu auf seinem Landgute im Departement des Var, wo er den ter uͤber zubringen wolle.

Der ' Temps meldet, es sey nach Toulon der Befe

zet, Soliman, Amurath, Selim und Mahomet seine Graͤn— gleich einem aus seinen Ufern tretenden Strome, fortwäh ausdehnen, alle Hindernisse übersteigen, alle Nachbarlander chwemmen, alle Reiche in Schrecken setzen. Ploͤtzlich er— t der besorgten Christenheit Johann Sobiesky als ein Ret dessen Schwerdt dem furchtbaren Strome Gänhalt thut. dem ist das Tuͤrkische Reich ununterbrochen auf allen Sei ruͤckzewichen; der Enthusiasmus des Sieges war erschèpft urde nicht mehr durch die Aussicht auf reiche Beute ge— und mit jedem Kriege, jedem

Friedens Vertrage wurden m, von einem Jahre zum andern, die Tuͤrken eines Theils Eroberungen beraubt, bis Rußland,

das vor hundert Jah— mit seinen Graͤnzen das Schwarze Meer noch nicht be— te, dieses jetzt fast eingeschlossen, Eriwan und Varna mmen Uund erst senseits des Balkans Halt gemacht Die Schlacht bei Navarin hat die Tuͤrkische Herrschaft See vernichtet, Algter ist unter Franzoͤsische Gewalt gekom, „in Attika und im Peloponnes erhebt sich ein christlicher on, in Aegypten steht ein neuer Sultan auf, der die Arabi⸗ Nation fuͤr sich gewinnt, mit seiner Armee siegreich Syrien zieht, die Tuͤrken in den Ebenen von Konieh, ihrem Aus. gspunkte schlaͤgt und gegen Stambul vorruͤckt. Die Tuͤrken n sich in ihrer Herrschaft Über die unterworfenen Stamme durch zwei maͤchtige Hebel behauptet, durch ihren religis, Glauben und ihre militairische Organisation; beide haben Kraft verloren. So lange sie siegten, glaubten sie, die,

dem Ereignisse geben und die Stellen andeuten wollen, an denen der Koloß verwundet ist. sich noch nicht ermessen; stimmtheit angeben.

Die Resultate des Ereignisses lassen nur eines läßt sich schon jetzt mit Ben Europaische Politik wird nämlich das Geleise, in welchem sie sich sett dreißig Monaten befindet, ver⸗ lassen und in ihre naturliche Bahn zuruͤcktehren muͤssen. Die revolutionnairen Fragen sind beendigt; nicht mehr Prinzipien, sondern Interessen werden fortan einander gegenuber stehen; das Abendland wird aufhören, der Gegenstand und der Schauplatz der Debatten k seyn; der Orient ist es jetzt, wo sich eine reiche Zukunft von Ereignissen eroͤffnet.

Der Constitutionnel meldet: „Die Kommission des Bud⸗ gets des Kriegs-Ministeriums hatte gestern eine Unterredung mit dem Marschall Soult; man versichert, daß sie dieses Budget der strengsten Pruͤfung unterwirft. Die große Anzahl der Gene rale, bie Ausgaben fuͤr die Kolonie Algier, so wie die fuͤr die Expedition nach Ankona und Griechenland, die abgeschlossenen Lie ferungs⸗Vertraͤge, namentlich der in Betreff der Infanterie Säbel, werden aufs genaueste untersucht; von diesen Saͤbeln sollen Aber 5060, 009 bestellt, 150, 000 bereits geliefert, und erst 15, 60 unter die Truppen vertheilt seyn.“

Die mit der Prufung des Zollgesetz Entwurfes beauftragte Kommission hat sich unter dem Vorsitze des Vicomte von St. Cricg mehrere Male versammelt, um sich mit der von den 6st lichen Dapartements nachgesuchten Herabsetzung des Einfuhr⸗ Zolles von fremdem Vieh zu beschaͤftigen. Gleich zeitig versam⸗ melte sich ein Verein von Deputirten in einem der Lokale der Kammer, und beauftragte fuͤnf seiner Mitglieder, bei der Kom—⸗ mission auf die Beibehaltung der bestehenden Cinfuhr⸗Zoͤlle zu dringen. Diese Unterhandlungen betreffen nur das Schlachtvieh, aber auch von anderin Vieh ist der Zoll bedeutend; fuͤr jedes Pferd z. B. wird 50 Fr. erhoben.

Herr Laffitte soll Willens seyn, eine Breschuͤre Über die finanzielle und kommerzielle Lage seines Hauses vom 30. Juli 1830 bis jetzt herauszugeben.

In dem Dorfe Céchp ist die kommen hergestellt; sechzehn dortige

Die

Ruhe noch immer nicht voll— Einwohner sind in den letz,

der Kirche Tag und Nacht zu bewachen, damit die von der Ve,

horde an derselben angelegten Man soll der Dorf-Gemeinde dem Gemeinde Rath unter der Bedingun einen katholischen Pfarrer aufnehme; dieser der Gemeinde verworfen worden.

Der Admiral Roussin hat sich am 19ten d. in Toulon an Bord der Fregatte „Galathée“ begeben, die noch an demselben Tage nach Konstantinopel unter Segel gehen wollte,

Aus Marseille wird geschrieben: . t hat eine wichtige Verhaftung vorgenommen; zwei Spanier, die ln Verdachte stehen, in den Gewaͤssern unserer Westindischen

zu übergeben, daß sie Antrag ist aber von

Kolonieen Seeräuberet getrieben zu haben, waren unlangst aus Gundeloupe mit der Brigg „Gustave“

hier angekommen, auf

welcher sie als Matrosen Aufnahme gefunden hatten. Man be⸗ schuldigt sie der groͤßten Grausamkeiten; auf einer Seerauher⸗ Expedition, an der sie Theil nahmen, sollen sie sich eines Schif— ses mit einer Summe von (00,000 Fr. bemaͤchtigt, und die Mannschaft, worunter vier Frauen, umgebracht, eine fuͤnfte Frau aber, welche ein Kind saͤugte, in einen öden Kuͤstengegend

gangen, die Ausruͤstung des nach dem Orient bestimmten

ch allen Eroberern, Fatalisten waren, an ihren Gluͤcksstern

schwaders moͤglichst zu beschleunigen. ; ; 11 ö. .

Heute schloß proc. Rente pr. compt. 101. 95. sin entwickelten in der festen UQg—⸗2rzeugung, daß Fe sie—

102. proc. pr. Compt. 74. 20. sin cour. T4. 25. und zu ewigen Genuͤssen wieder auferwachen wurden,

Neap. pr. comp. S5. 50. in conr. 85. 60 hproc. Syan. n Muth, der dieser Hoffnung gleichkam. Die Welt R ö S5 rte vor den Invasionen dieser bewaffneten Fanatiker.

3proc. 355. Neues Anlehn von 1832 —. —. Frankfurt a. M., 28. Jan. Oesterr. 5proc. Metall. Sor 4proc. 781. JIS. YIproc. 453. 1Iproc. 20. Br. NRetien 133. 1429. Part.⸗»Obl. 130. 130. Loose zu 100 Fl. Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 82. 82. Poln. Loose hdi

* 59. zleich hatten sie eine Art von Feudal⸗-Verfassung, die sie alle Kriegsdienste verpflichtete, sie dadurch unter einander und dem Fuͤrsten verband und ihnen unter den unterworfenen kern die Stellung und Macht eines Heeres auf dem Kriegs, gab. Mit dem Siege ist aber auch der Glaube an das hicksal allmahlig verschwunden und ein Fatalismus des Un⸗ ks an die Stelle getreten; seder Schlag den die Große des ches erhielt, erschuͤtterte das moralische Prinzip, auf welchem Gebäude ruhte. Andererseits ist auch die Feudal⸗Verfassung das militairische Band mit der Zeit erschlafft. Nur die irscharen waren von dem alten Systeme noch uͤbrig; obgleich

Nedacteur C0 1 ö. JI. 8

Gedruckt bei A. W. Hayt

zoͤsische

ausgesetzt haben. sie durch die großen Ausgaben, die sie machten ben aber Mittel, nach Frankreich zu entkommen, hiesigen Theater erkannt und verhaftet wurden.“

Verdacht, fan⸗ bis sie im

Großbritanien und Irland. London, 25. Januar. Der Marquis von ,,,. Lord Palmerston und Sir James Graham hatten gestern im

Schatz Amte eine Zusammenkunft mit Lord Grey. An demselben 8 Ger Secretair des Ober Befehlshabers der . flrairmacht und der General- Quartiermeister mit a been Colonial Amte. Abends versammelten sich der Faan, Botschafter, der Belgische Gesandte und de Desterrei⸗ chische Geschaäͤftstrager zu einer Unterredung mit Lord Palmer⸗

ston im auswärtigen Amte.

gierung vom 30. Januar eingesandt haben soll, sagt

bion: „Dem Vernehmen nach, ist diese Erwiederung in dem—

selben versoͤhnlichen, aber festen Geist abgefaßt, den Se. Maje⸗

staͤt während der gan en langwierigen Erorterungen ag

ten Tagen verhaftet und nach Paris ins Gefängniß gebracht worden, die National Garde des Dorfs ist genothigt, die Thuͤren

Siegel nicht erbrochen werden. vorgeschlagen haben, die Kirche

„Die hiesige Polizei

Nach ihrer Ankunft in Guadeloupe erregten

sten Sonntag beim Herzog von Wellington in Strathfielssane verweilen und dann nach London zuruͤckkehren.

In Bezug auf die Antwort, welche der Koͤnig der Nleher— ande auf die Vorschlaͤge der Englischen und Franzöͤsischen e— der Al⸗

26 über 11 **1

z 8 1 5 die Del⸗

gelegt haben, so daß asso die Erman ugestaͤndnisse machen, die zu einer bal—

und es geht heute das Gerücht, daß, sobald Thau⸗ Britssche Seemacht nach Vllessingen abaehen

wir sert—

Macht in der Schelde lassen, um bie Baken and

Das Dampfboot „Sir Eduard Banks“ ist gestern Nach⸗ mittag von Rotterdam hier angekommen, und soll eine neue Ant— wort des Haager Kabinets uͤberbracht haben. Ueber ihren Inhalt ist jedoch noch nichts zur öffentlichen Kunde gekommen. Der heutige Courier sagt, er habe Ursache zu glauben, daß die stzztgen Un— terhandlungen sehr wahrscheinlich die Minister in den Stand se

en wuͤrden, dem Parlamente bei dessen Erdͤffnung die Ez N zu geben, daß die Streitigkeiten zwischen beinen Ländern einer Ausgleichung sehr nahe seyen. Jedenfalls aber koͤnne er

mit der größten Bestimmtheit versichern, daß nicht die geringste Wahrscheinlichkeit vorhanden sey, als koͤnne die allgemeine Ruhe durch den Streit zwischen Helland und Belgien noch gefährdet werden.

In dem Boͤrsen Bericht einer heutigen Zeitung heißt es: „Ueber den Juhalt der gestern hier eingegangenen Depe schen aus Holland ist noch nichts varlautet, obgleich man in der City sehr darauf gespannt ist. Dieser Erwartung ist es auch zuzu— schreiben, daß die Consols an der heutigen Börse gar keine Ver änderung erlitten und uberhaupt wenig eschaͤfte gemacht wurden.

Der Guardian berichtet; „Vorgestern verbreitete sich un Westende der Stadt das Gericht, daß von Falmouth ein Ssu— rier angekommen sey, der die Nachricht uͤberbringe, daß am 19ten d. M. am fuͤdlichen Ufer des Duero ein Treffen zwischen den Truppen Dom Pedro's unter General Solignac's Kommando und der von Santa⸗Martha befehligten Armee stattge funden habe. Der Kampf soll sehr blutig gewesen und die Pedroisten, welche die Angreifenden waren, sollen auf allen Seiten zurücksageschlagen worden seyn. Wir geben diese Nachricht, wie sie uns zukam, können uns jedoch fur die Authentieität derselben niehr der— buͤrgen. Je,

Der Morning Herald meldet Folgendes: „Geste n er gelte der „Lord of the Isles“ mit 200 Mann aus der Therme nach Porto ab; es sollen sich jedoch keine Offiziere von Bedeu—

tung am Bord befinden. Der Abreise der jezt in Tonldert be; findlichen Generale Stubbs und Saldanha standen noch Hin⸗ dernisse entgegen, und man kann noch nichts daruber wann diese Hindernisse beseitigt seyn werden. Das von einigen Zeitungen verbreitete Gerücht, daß der Marquis von mn zanz aus dem Dienst des Ex⸗Kaisers ausgeschieden ey, il,

man uns versichert, durchaus unbegruͤndet. In land ist unter der Leitung des Obersten Cotter ein 5369 Nann starkes Regiment angeworben worden, und dieses Corps

soll in Transport“ Fahrzeugen nach Porto uͤbergeschifft wer— sehr dringende Vegebenherten er⸗

den, es muͤßten sich denn . en eignen, in welchem Fall dasselbe in Dampfbe len nach dem Duero gebracht werden soll. Viele von den Sꝑeldaten, aus denen dieses Regiment besteht, sind alte Krieger. Der Oherst Cotter befindet sich jetzt in London, um die Equipirtng üeser Truppen zu besorgen. Der Eigenthtmer der c , a, n der Transport der genannten Mannschaften stat!sü 181 1 . dem Vernehmen nach, einer der bedeutendsten Rheber der äh, der keinen Anstand genommen hat, seine Schiffe zu uin in⸗ her zugeben.“ , ,. 'dian will wissen, daß der Marquis von Pal— mella eine Reise nach Frankreich machen, und sich eintge Zeit selbst aufhalten wolle. dase t aun nn liest man: O Connells Parlament wurde letzten Montag, den 21sten d. M., nach einer Session von nur ; Der Befreier hat also gezeigt, wie

drei Tagen prorogitt, Der X so 9 ; autzerordentlicher Leichtigkeit die Staats-Geschaäfte erledist wer—⸗

den koͤnnen, und wie höͤchst inkompetent das Parlament seyn muß, da es mehr ais zweimal so viel Monate zur Beendigung derselben Geschafte braucht. Unter den vielerlei Dingen, welche

wurden, hatten die Veschluͤsse wegen anz—

senem Hause vorgelegt Zehnten und wegen Annahme dreijähriger

licher Abschaffung der

Parlamente sammt dem Ballottement mit keinen Schweerighei⸗ ten zu kampfen; aber hinsichtlich der großen Frage wegen Aufhe⸗ bung der Union war der Befreier etwas verlegen, wie er sie

j sollte, da er im Lauf roͤr

zur Abstimmung bringen ĩ u i. daß sich zwei verschiedene Ansichten darn

terungen fand, ĩ en, 6 ergaben, die mit einer Spaltung droheten. Sein ner

Parlament kann . Eharlatan bisher versfucht hat, als der größt 1nd 4e, be. Fehigriff betrachtet werden. Moch vor eine , d, , . Publikum, er werde wenigstens uͤber 6h Mitglieder unumschrantt gebieten konnen, aber nun hat er der mt bewiesen, an es außerhalb des unmittelbaren Kreises seiner , n , m r. zicht, auf die er sich ganz verlassen könnte. ,, ,

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