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war aber eine Ungeschicktheit des Mouvelliste, von einer wichtigen Frage der gesetzlichen Arzneikunde zu sprechen, denn Fragen dieser Art kommen täglich vor, und eine noch groͤ— ßere Ungeschicktheit war es, daß er den heute von ihm gegebe⸗ nen Aufschluß nicht schon gestern gegeben hat. Man wagte aber keine offene Erklarung, weil man befuͤrchtete, gefaͤhrliche Ver⸗ muthungen zu erregen. Das Publikum hätte namlich auf den Gedanken kommen konnen, die Sendung zweier Aerzte und die Verbreitung der Nachricht von einer ernsten Unpaßlichkeit der Herzogin habe keinen andern Zweck, als sich einen Vorwand zur Freilassung derselben zu schaffen. Warum macht man sich aber
so große Bedenklichkeiten? bie Regierung mag thun, was sie
will; sie kann ihre Gefangene doch nicht ewig behalten; diese Gefangenschaft wird immer gehaͤssiger und bereitet immer mehr Verlegenheiten, je laͤnger sie dauert; sie muß ein Ende haben, und da sie aus gesetzlichen Gruͤnden nicht beendigt werden kann, so muß ein Vorwand dazu gefunden werden.“
Aus der Eitadelle von Blape wird unterm 20sten Januar gemeldet: „Der Doktor Gintrae ist vorgestern von Bordeaux mit dem Dampfboot hier angekommen und nach einigen Stun— den wieder dahin zurückgekehrt.
gin erfaͤhrt man nichts Bestimmtes. Derselbe soll leidender
seyn. als bisher; doch hat man die Prinzessin am vorigen Don⸗ um den einzigen Punkt: gehört die Vliessinger Straße Holland,
nerstag in ihrem Garten spazieren gehen sehen. Dieser Garten, in welchem die Herzogin jetzt ohne Wache frische Luft schöͤpfen kann, ist auf Befehl des Ministertums bedeutend verkleinert worden.“ .
Aus Lyon schreibt man unterm 23sten d. M.: „Seit eini⸗
gen Tagen ist eine große Anzahl Polnischer Fluͤchtlinge, von
vignon kommend und nach Besangon gehend, hier durchgegan gen, ohne daß sie von der Franzoͤsischen Regierung zu Lieser Orts⸗Veraͤnderung angehalten worden waͤren. Als Grund ihrer Wanderung wird angegeben, daß sich unter den in Avignon be— findlichen Polnischen Fluͤchtlingen zwei Parteien gebildet hätten, eine aristokratische und eine repuͤblikanische. Diese Spaltung fuͤhrte eine Menge von Reibungen herbei, die in Zweikämpfe in
Tasse auszuarten drohten, bis die republikansche Partei sich ent⸗ schloß, Avignon zu verlassen. Am Sten und 10 ten begaben sich 67 Polen auf den Marsch, denen am 14ten und 15ten 180 folg⸗ ten. Der Praͤfekt des Vaucluse ⸗ Departements benachrichtigte den hiesigen Präfekten hiervon und dieser dirigirte ihre Marsch— Route auf Besan gon.“
Aus Bayonne wird unterm 2tsten d. M. gemeldet: „Ge— stern fruͤh sind 160 Spanische Fluͤchtlinge in die hiesige Quarantaine/Anstalt aufgenommen worden. Nachmittags kam ein von Madrid nach Bordeaux gehender Courier hier durch, der an den Praͤfekten des Gironde Departements eine Depesche des Franzoͤsischen Botschafters uͤberbringt, worin dieser ausfuͤhr—
liche Angaben uͤber den Gesundheits-Zustand des Gironde-De⸗
partements verlangt. Wahrscheinlich will die Spanische Regie⸗ rung nur die Antwort auf diese Anfrage abwarten, um die Quarantaine ganz aufzuheben.“
Sroßbritanten und Irland.
London, 26. Jan. Die Times will wissen, daß England und Frankreich sich bereits hinsichtlich der Tuͤrkischen Angelegen— heiten unter einander verständigt hätten, und daß beide Regie⸗ rungen entschlossen seyen, das Osmanische Reich in seiner jetzigen Ausdehnung aufrecht zu erhalten.
Man glaubt allgemein, daß von Seiten des Britischen Han⸗ delsstandes im Parlamente eine heftige Opposition gegen die von dem Ministerium in Bezug auf Holland befolgte Politik zu ge⸗ wärtigen sey, und sieht mit großer Spannung sicheren Nachrich—
ten uber den jetzigen Stand der Unterhandlungen hinsichtlich
Belgiens entgegen. Der Guardian enthält Nachstehendes: „In den letzten Tagen hat man uͤber die Ausschließung der Englischen Schiffe von der Schelde viel gesprochen und geschrieben, indem man da— bei vorzuͤglich die von Antwerpen in dieser Beziehung erhalte⸗ nen Nachrichten zu Grunde legte. Als wir vor einiger Zeit die Zuruͤckweisung eines Oesterreichischen Schiffes meldeten, nahmen wir Gelegenheit zu bemerken, daß, obgleich jenes Schiff augen⸗ scheinlich durch einen Irrthum der Lokal⸗Behoͤrden zuruͤckgewie⸗ sen worden wäre, doch aͤber den Entschluß des Hollaͤndischen Kabinettes, die Schelde fuͤr Englische und Franzsͤsische Schiffe zu schließen, kein Zweifel obwalten konne. Die Rechtfertigung einer solchen Verfahrungsweise, ja noch mehr, die dringende Noth ⸗ wendigkeit, so zu handeln, wenn Holland ein unabhängiger Staat bleiben sollte, war so in die Augen springend, daß wir nicht glauben konnten, es wuͤrde irgend Jemand in oder außer dem Kabtnette so thoͤricht seyn, sich uͤber diesen Gegenstand zu taäͤuschen. Wir pflegen Luftgebilde nicht zu bekaͤmpfen, deshalb haben wir es uns auch nicht angelegen seyn lassen, die Maßregel zu vertheidigen. Aber es giebt Leute, fuͤr die nichts uͤbertrieben ist; Don Quixote suchte eine Windmuͤhle in den Staub zu strecken; ein ministeriel⸗ les Morgenblatt ist ebenfalls thoͤricht genug, das Eis der Schelde einstoßen zu wollen, und sein getreuer Sancho, ein Abend⸗Blatt, klaischt tapfer, aber in ehrerbietiger Entfernung, seinen Helden⸗ thaten Beifall zu; so daß wir wider Willen gezwungen sind, ei⸗ nige Worte über dieses kostenfreie Unternehmen zu sagen. — Es ist gesagt worden, daß, da es den Englischen Schiffen im Monat November, als das Embargo und die Beschlagnahme der Hollaͤndischen Kauffahrteischiffe notorische Thatsachen gewesen, frei erlaubt worden sey, die Schelde hinaufzufahren, man sich wun⸗ dern muͤsse, daß sie in diesem Augenblick ausgeschlossen wurden Wenn man die Data und die Thatsachen pruͤst, so wird sich ergeben, in wie weit Holland in seinen Handlungen nach den billigen Grundsaͤtzen der Reciprseitaͤt gerechtfertigt erscheint.n - Der Geheimeraths-Besehl in Betreff des Embargo's und der Beschlagnahme der Hollaͤndischen Schiffe ist vom 6. Nov. da— tirt, und wir bemerken hier, daß er, obgleich von demselben Tage datirt, wo die Post nach Holland abging, doch erst in der fol⸗ genden Nummer der Hofzeitung erschien, um die Hollaͤnder desto besser uͤberraschen zu koͤnnen, so daß der Befehl erst am 11. oder 12. November in Holland bekannt wurde. Am 16. November verfuͤgte das Haager Kabinet, daß die Repressalien sich vorlaͤufig darauf beschränken sollten, den Englischen Schiffen anzuzeigen, daß sie sich binnen drei Tagen zu entfernen haͤtien, und bis 1 Zuruͤcknahme des Geheimeraths⸗-Befehls nicht mehr auf Hollaͤndisches Gebiet zagelassen werden würden. Diese Maßregel wurde dem Lord Palmerston am 18. Novbr. mitge⸗
theilt. Aus diesen Daten und Thatsachen geht hero nicht allein bis zur Mitte November, sondern 666 , den Englischen Schiffen unter der bekannten Loyalität des Köoͤ— nigs von Holland erlaubt wurde, die Schelde hinaufzufahren, ohne daß sie Wirkungen jener Verfuͤgung erfuhren. — Anfangs Dezember hatte das Bombardement der Citadelle von Antwer— pen statt, und da der Marschall Gérard, den Journalen zufolge, die Schifffahrt auf der oberen Schelde verhinderte, so h e e. die Hollandischen Behörden auf gleiche Weise die untere Schelde.
. .
Ueber den Zustand der Herzo⸗
146
Nach dem Ruͤckzug der Franzssischen Armee oͤffneten die Ho welche einem Zustande der Dinge, der durch die außerordentli— chen Umstaͤnde jenes Angriffs hervorgerufen worden war, ein Ende zu nehmen wuͤnschten, die Schelde den Flaggen aller Na— tionen, mit Ausnahme der Belgischen, der Franzoͤsischen und der unsrigen, nicht etwa in Folge einer neuen Verfuͤgung, sondern kraft der am ttz. November angeorhneten. Dies sind die wirk— lichen Thatsachen, und sie scheinen nicht schwer zu begreifen zu seyn,. — Die Ausschließung unseres Handels von den Nieder— ländischen Haͤfen ist eine billige und rechtmäßige Folge des Ge— heimeraths⸗Befehls vom s. Nov. Wir glauben nicht, daß Jemand,
der nur den geringsten Anspruch auf gesunden Menschenverstand macht, nicht sogleich einsehen wird, daß unsere Minister jeden Augen⸗ blick einen für den Handel und die Schifffahrt so verderblichen Zustand ein Ende machen koͤnnen, und daß Holland aufrichtig wuͤnscht, zu diesem Zweck auf die schnellste und wirksamste Weise mitzuwirken. Behaupten wollen, daß wir das Recht haben, der Hollaͤndischen Marine unsere Haͤsen zu verschließen, und daß dein Könige von Holland nicht ein gi wund der billigen Reciprocität zuste und Anmaßung seyn, wie er niemals Jemandem, selbst einem Bonaparte nicht, in den Sinn kommen könnte. Die ganze Debatte, wenn wirklich eine Debatte stattfinden kann, dreht sich
he, wuͤrde ein Akt der Tyrannei
oder nicht?“
ton in der Dißcese von Gloucester, die Se. Herrlichkeit als Kom— 5 neben seinem Bisthum 28 Jahre lang besaß, Verzicht ge— eistet.
Die im Jahre 1661 zu Martock gegruͤndete lateinische Schule ist durch Unterstuͤtzung des Kanzleihofes wieder hergestellt wor— den, und die neuen Vorsteher dieser Anstalt, die v ler installirt würden, haben Herrn Walter Alford zum Direktor derselben erwaͤhlt.
Hiesigen uber die Ein, und Ausfuhr im Hafe Jahres 1832, daß dieselbe an Schiffstonnen etwa n als im Jahre 1831 betragen hat.
Dem Zuckerhandel steht eine gaͤnzliche Umwälzung bevor. Man sagt, es sey der Regierung ein Plan vorgelegt worden, nach welchem das Zuckerrohr auf den Westindischen Kolonieen nur gekocht und der gewonnene Saft fluͤssig in Faͤssern nach Eng⸗ land gesandt werden soll, um dort verarbeitet zu werden. Ver⸗ mittesst eines neuen Patents soll der Saft durch eine einzige Procedur in rafsinirten Zucker verwandelt werden. Die Fabrica- tion von Muskowaden⸗-Hucker und Destillation von Rum soll nur in England stattfinden. Der Mann, welcher diesen Plan vorgelegt hat, soll darauf in einigen Europuischen Landern, so wie auch in Amerika ein Patent erhalten haben, und von un— sern Ministern darin unterstuͤtzt werden.
n von London wahrend des * wenige r
8
Amerikanischen Angelegenheiten: „Die Zeit naht, wo die Ka—
rolinaer entweder in der Tarif⸗Frage nachgeben muͤssen, oder die Central⸗Regierung sieht sich genöthigt, die Bundes, Truppen zuwenden,
um ihren Beschluͤssen Gehorsam zu verschaffen. In⸗ deß scheint das voreilige Verfahren des aufsassigen Staats von der großen Masoritaͤt der Union getadelt und nur von denjeni⸗ gen ihrer Mitglieder, welche gleiche Beschwerden haben und die selben Rechte verfechten, schwach entschuldigt zu werden. Auch unterliegt es wohl keinem Zweifel, daß die Mehrheit des Kon⸗ gresses, dessen vermeintliche Ungerechtigkeit Schuld daran seyn l. daß Suͤd Karolina ber Central⸗Regierung trotzt, zu Inva— sions- und Zwangs-Maßregeln gern und bereitwillig seine Zu⸗ stimmung geben wird. Es waͤrs aber gewiß verstaͤndiger und zur Erhaltung der Einigkeit geeigneter gewesen, wenn Herr Adams und die anderen Mitglieder aus den Staaten von Neu-England aͤber die Kriegsfrage geschwiegen hätten, bie ihre Meinung oder Erklaͤrung von einer kriegerischen Krisis erheischt worden ware.
Man halt sie fuͤr eine bei dieser Sache interessirte Partei; denn zum Schutz fuͤr ihre Manufakturen und zur Aufmunterung
ihrer Industrie wurde das nachtheilige Tarif-Gesetz gege— ben, und ihre Einmischung kann daher von Suͤd-Karo— lina wohl als ein Beweis angesehen werden, daß von einer Regierung, die durch jene Maͤnner zum Handeln ange— trieben wird, keine Gerechtigkeit zu erwarten ist. sident Vorbereitungen tri Waffen zu unterstuͤtzen, Gluͤck jedoch fuͤr den lange ungetruͤbten Frieden der Staaten, und weil es an einer aͤußeren Ursache zu Unanneh
daruber kann keine Frage seyn. Zum
m⸗
lichkeiten und Ruhestoͤrungen fehlt, moͤchte es schwer seyn, so⸗ gleich eine hinreichende Militairmacht aufzubringen. Die ganze regulaire Armee der Union besteht aus nicht mehr als 5060 Mann, und die suͤdlichen Staaten, welche an Suͤd-Karolina gränzen, wuͤrden wohl nicht geneigt seyn, ihre Miliz zu solchem
Man spricht von 19 Compagnieen an der
Zweck herzugeben. Macht zu
Graͤnze von Karolina, eine durchaus unzureichende irgend einer imponirenden militairischen Demonstration. jedoch ist die Zeit da, wo entscheidende Maßregeln ergriffen wer—
den muͤssen, da die Karolinger erklaͤrt haben, daß sie nach dem
1. Febrüar die Zoͤlle nicht mehr entrichten wollen.“ — Der Al⸗
bion macht uber denselben Gegenstand folgende Bemerkungen:
„Wir haben niemals daran gezweifelt, daß die große Confoͤdera—
tion der Vereinigten Staaten, obgleich die Vertheidiger des Re⸗
publikanismus sie so prahlerisch als die dauerhafteste und gluͤcklichste
Regierungsform auf der ganzen Erde darstellten, ihre Begruͤn⸗ . — 2 — 1 9 .
dung kein Jahrhundert uͤberleben und sich wieder aufloͤsen werde.
Ihre riesenmäßige Ausdehnung und die vielen verschiedenen Interessen ihrer Bestandtheile schienen uns immer, auch abgese⸗
hen von der durch die Geschichte erwiesenen Unbeständigkeit der Republiken, gegen eine lange Dauer der Union der Amerikani— schen Staaten zu sprechen. Die jetzige uͤbel berechnete Tarif—
Maßregel wird dieses Resultat, das sich bei einem ruhigen Gang
der Begebenheiten vielleicht noch einige Zeit verzoͤgert hätte, noch schneller herbeifuͤhren. Ist einmal die Eifersucht der verschiedenen Staaten mit Blut besiegelt, wie es wahrscheinlich geschehen wird, so ist es mit der jetzigen Unton fuͤr immer zu Ende, und denen, die in der Regierung der Vereinigten Staaten eine heranwach— sende Macht sahen, welche einst die Interessen der Europaͤischen Staaten, namentlich aber die Interessen Großbritantens, ihres Mutterstaats und staͤrksten Nebenbuhlers, verschlingen könnte, diesen Sehern ist damit ein Todesstreich versetzt. Freilich aber bedauern wir es innig, daß unser Triumph uͤber diejenigen, welche dergleichen Ansichten aufstellten, mit einem Buͤrgerkrieg in den Vereinigten Staaten erkauft werden soll.“ — Der Globe dagegen gesteht zwar, daß seine Meinung von der Dauer der Amerikanischen Ünion auch ein wenig erschuͤttert worden sey, hofft jedoch von dem gesunden Sinn jener aufbluͤhenden Republik eine baldige Ausgleichung der Streitigkeiten; wenn nur erst die augenblick— liche Aufregung voruͤber seyn werde, meint dieses Blatt, so sey zu erwarten, daß man sich gegenseitige Zugestaͤndnisse machen
. .
llaͤnder, und die Gewalt der Central-Regierung
eich's Recht der Souverainetät
Der Bischof von Norwich hat auf seine Pfruͤnde Sapper⸗
om Lord⸗Kanz⸗
Blattern zufolge, ergiebt sich aus den Listen
Die Times enthaͤlt folgendes in Bezug auf die Nerd.
an⸗
Daß der Praͤ⸗ fft, um seine Proclamation mit den
Vereinigten
Bald
ver wuͤrbe. Weiterhin spoͤttelt der Globe uͤber den jsamm n Seiyl und die erbauliche Amerikanische Beredtsamkeit des Gouverneurs von Suͤd-Karolina, Herrn Hayne, in seiner tritts-Adresse (s. das gestrige Blatt der St. Z. unter N Amerika), in der er sich den Anschein eines zweiten Cu gebe; auch ruͤgt es bas genannte Blatt, daß Ssd-Karolina, renb es eine so heldenmuͤthige Hingebung fuͤr die Sach Freiheit affektire, gleichzeitig ein Gesetz erlassen habe, we derjenige, der einen Nezer lesen ober schreiben lehrt, mit Strafe belegt wird. Eine Lehre will uͤbrigens der Gloh den Amerikanischen Streitigkeiten entnehmen, nämlich, daß es unklug sey, zu glauben, daß ein Theil einer Bevoͤlkerung oder Gebiets sich jemals zum Vortheil des anderen oder auch zum Wohl des Ganzen gedudig werde aufopfern lassen. lere Beh4uptung giebt der Courter dem Prinzips nach zu, indem er vielmehr meint, daß die Interessen eines einer Nation denen der ganzen Nation weichen mußten, oh er andererseits fuͤr die Amerikanischen Verhaͤltnisse dieses! zip als nicht ganz anwendbar oder doch wenigstens als oder jenen Staat beeintraͤchtigend darstellt; „denn“, sagt Blatt, „die noͤrdlichen Staaten, die eine weit staͤrkere Be rung haben, sind Fabrikanten; die suͤblichen, mit einer gi ren und vereinzelteren Bevoͤlkerung, sind Landbebauer, z Der Tarif, der den Einweg der noͤrdlichen Staaten nicht laͤstig ist, druͤckt schwer au Karolinaern. Er gilt ihnen gleich einem Verbot, in Folge sie nicht den ausgedehnten Handel betreiben konnen, desse sich erfreuen wuͤrden, wenn sie die wohlfeilen Europaischen Fah als Austausch gegen die Erzeugnisse ihres Bodens frei ei ren duͤrften.“ Im , Albion liest man: „Die ministeriellen Blaͤtter hielten einen Artikel nach dem anderen uͤber die Bestechu deren sich die Konservativ-Kandidaten zu Norwich bedien ten, als sey es selbst so ausgezeichneten Männern, wie Stormont und Sir James Scarlett, unmoͤlich gewesen, he Wahlen eine Majorität zu erhalten, ohne zu einem sen Partei so unwuͤrdigen Mittel ihre Zuflucht zu nehmen. gleichen Verleumdungen gegen ehrenwerthe Männer wurde den ministeriellen Zeitungen als etwas ganz Natuͤrliches nommen, und als diese Luͤgen zu ihrer Kuelle nach Ne gelangten, wurden sie dort noch vergroͤßert und in dieser Gestalt nochmals ins Publikum gebracht. Unter Anderem Jemand aus Norwich, daß die Waͤhler 8 — 10,009 Psuᷣ halten häaͤtten, und dieses Histoͤrchen wurde in der Time getheilt. Gestern aber widerrief diese Zeitung das Gesagt sie doch wohl glaubte, daß eine so spezielle Angabe ihr Unan lichkeiten zuziehen koͤnne. Sie gesteht nunmehr, daß, glaul digen Nachrichten zufolge, die Wähler kein Geld von Lord mönt oder Sir James Scarlett, oder uͤberhaupt auf deren nung, empfangen hatten, und daß ihre Wahl ihnen im G hoͤchstens 2000 Pfund gekostet habe.“
Den neuesten Nachrichten aus Neu -- Orleans zu war diese Stadt nun endlich von dem gelben Fieber um der Cholera befreit und wieder fur gesund erklaͤrt. Getreide⸗Durchschnittspreise in vergangener W Wöoͤchentl. Sechswoͤchentl.
Weizen
und Baumwollen⸗-Pflanzer.
* *
52 Shill. 8 P. 55 Shill. 4 P. Gerste 27 . 29 . Hafer
. 18 1 Roggen 32 6 . Bohnen 31 32 Erbsen
*
9 ⸗— 40 39
k
Aus dem Haag, 28. Jan. Se. Durchlaucht der H Nassau, der in der verflossenen Woche hier angeko
Majestaͤt dem
. 5 von war, ist nach einer Unterredung mit Sr. nach seinen Staaten zuruͤckgekehrt.
Die Mitglieder der zweiten Kammer der Generalsß sind auf nächsten Freitag zu einer Sitzung zusammen ben
Das Ministerium des Innern hat auf eine bei dem
gemachte Anfrage entschieden, daß diejenigen Schutters, di gen ihrer Frauen-Niederkunst in ihre Wohnsitze entlassen den sind, immer noch nur als Urlaubsgäͤnger und als M der der Reserve⸗Schutterei zu betrachten sind.
1
Brussel, 28. Jan. In der heutigen Sitzung de präsentanten Kammer wurde die, vorgestern fuͤr ungültig er Abstimmung uͤber die Luͤtticher Wahlen von neuem vorgeno Es waren 73 Mitglieder gegenwartig; 46 stimmten geg Beschluͤsse der Kommission und also fuͤr die Guͤltigkeit der len; 8 Mitglieder stimmten im entgegengesetzten Sinn, h enthielten sich des Mitstimmens. Sie rechtfertigten diese lungsweise dadurch, daß der Praäͤsident die Verhandlung gestern gerade in dem Augenblick abgebrochen habe, wo de sammlung angezeigt worben sey, daß neue Aktenstuͤcke in auf den vorliegenden Gegenstand eingegangen waren. — uͤbrige Theil der Sitzung wurde mit Bittschrifts⸗Berichten ausn
Der Belge versichert, daß in einigen Tagen die St gerschaft der Koͤnigin offiziell verkuͤndigt werden wuͤrde.
Die Emaneipation enthaͤlt Folgendes: „Wir habn stern einen Auszug aus dem Amsterdamer Handelsblad mitgt woraus hervorgeht, daß, statt aller Antwort auf die letzten theilungen Englands und Frankreichs, — Mittheilungen, als Antwort auf den Holländischen Gegen-Entwurf dienen, daher nicht mit der Convention vom 309. Dezember verw werden dürfen — das Hollandische Kabinet, ehe es si Unterhandlungen einlasse, die Herausgabe der Gesangenen der Schiffe verlange. — Wir erfahren heute durch die ̃ schen Journale, daß diese Antwort des Hollaͤndischen netteös am LZästen Abends in London angekommen ist. hatte dieselbe mit Ungeduld erwartet; aber uͤber den
halt derselben hatte im Publikum noch nichts verlautet;“ man zweifelte nicht, daß die letzten Mittheilungen Seiten Frankreichs und Englands, welche auf die provisch Freiheit der Schelde bestehen, von sehr dringender Bescht
heit gewesen seyen, und nahe bevorstehende neue Zwangs ⸗
regeln von Seiten jener beiden Machte gegen Holland hi fahren wurden. Da wir Grund haben, an die Richtigkeit dieser Details zu glauben, indem sie vollkommen mit den, ze stern bei unserer Regierung eingegangenen, stimmen, so denken wir, daß man nun sehr bald uber das sch liche Resultat dieser letzten freundschastlichen Versuche Gew erhalten wird.“
Das Journal d' Anvers versichert, daß man ernstlit eine thellteise Entwaffnung denke, und daß vom 1. Fel an keine Feld⸗Munition mehr ausgetheilt werden wuͤrde.
. Der Buͤrgermeister, die Assessoren und die Mitgiiedet
i .
Ist Holland denn in der That durch
Depeschen uͤb
spal⸗Rathes der Gemeinde Doel haben dem Könige (ine rift zugesandt, worin sie um Errichtung von Batterieen das Fort Lieftenshoek, und um Armirung des alten Doel es Forts Hendrick bitten, woburch noͤthigenfalls die Ver⸗ g der Forts Lillo und Liefkenshoek mit Holland abge⸗ n werden konnte. 1Lynpliest man: „Es ist uns eine neue Franzoͤsische Broschuͤre Hände gefallen, die uͤber einen alten Gegenstand hanvelt; ͤ eine Art von Rechtfertigung, oder vielmehr eine Lobprei— er September-Revolution. — Der Verfasser behauptet, e Interessen Belgiens und Hollands unvertraͤglich seyen, aß die Trennung der beißen Laͤnder durchaus nothwendig
r Anstrengungen noch Opser
11 U n waͤre; daß die Belgier weder A ; hatten, um die Vermischung der beiden Voͤlker zu he— ligen; daß aber die Niederlaͤndische Regierung bald in usbeutung der suͤdlichen Provinzen zu Gunsten des Hhan— endsten Volkes in Europa ausgeartet sey; daß die nal⸗-RNepräsentation auf die respektive eiden Lander hatte gegruͤndet werden
In sey.˖ ö ler das Abgaben⸗System, uͤber die ungleiche Vertheilung enter, uͤber das Aufbringen der Hollaändischen Sprache, se dem protestantischen Kultus bewilligten Vorrechte, uber rAusuͤbung des Katholizismus in den Weg gelegten Hin— e, uͤber den offentlichen Unterricht u. s. w. — Trotz des welchen diese ew 6 noch einmal, aber zum letztemnale, dabei aufhalten. Die ution hat durch ihre Folgen nur zu sehr Sorge getragen, die Beweggruͤnde zu widerlegen, die sie zu ihrer Recht— ung anfaͤhrte. — Sind zuvoͤrderst die Interessen der beiden Voͤl⸗ igegengesetzt, daß ihre Vereinigung unmöglich wäre? Dies ewe sen werden muͤssen, ehe man den Wiener Traktat der chen Unausfuͤhrbarkeit anklagt; aber der Verfasser untersucht age weder na
dem Hause Burgund zeigt. — er zwoͤlf Jahre hinter einander geme Lands ragen. Es sind gegense indernisse zu besiegen, aber diese Hindernisse,
*
itige Opfer gebracht worden; es blie—
diese Meinungs-Verschiedenheiten n nach und nach schwächer. Häufigere Beziehungen zwi— den beiden Völkern trugen täzlich dazu bei, daß sie sich kennen, sich mehr schätzen lernten, uns ein tiefer Frieden,
etteifernde Thätigkeit und ein beisptelloser Woblstand, waren
sklgen davon. Man weiß es, und die Geschichte wird es holen, we emißverstandene Theorieen, welche heimliche Intriguen, Naͤnner endlich diesen Zustand der Dinge umgestuͤrzt ha—
Der der Regierung gemachte Vorwurf, Belgien zu Gun— ollands ausgebeutet zu haben, machte im Aufang der Re⸗ ion großen Laͤrm; jetzt ist er auf seinen wahren Werth zu— fuͤhrt worden, und nur Fremde konnen denselben noch wie— len, denn die dabei Betheiligten glauben nicht mehr daran.
en Provinzen freier, handeltreibender, reicher gewor⸗ Hat man es sich nicht beklagen hoͤren, und es gekonnt hätte, zuerst nhaben wuͤrde? Was war Königreiches, und was war es vorher gewesen? Hatte ch im Jahre 1829 die Franzoͤsische Herrschaft oder die Re— ng seines Bischofs zu bedauern; hatte es jemals so zahl⸗ Werkstätten, so reiche Fabriken besessen? — Haͤtte Bruͤssel König Wilhelm sich in die Zeiten zuruͤckversetzen moͤgen,
hundertmal weiß man auf die
nicht, daß
il Trennung
ange⸗
Jes nur der Hauptsrt. des Departements der Dyle, wo seine Jgwölterung um ein Drittheil und sein Vermögen um das Vier⸗
6.
geringer war, wo es weder die praͤchtigen Boulevards,
die Palaͤste seiner Prinzen hatte, und weder der Sitz
Generalstaaten noch J Beklagte sich etwa der Hennezau fuͤr seine Steine und Kohlen nach Holland? , dieses andere Manchester, wem verdankte es sei— choͤnen Fabriken, und die seiner Judustrie geöffneten fte in den beiden Indien? W
eine glänzende Hauptstadt war?
uber die Abzugs—
—
sein Hafen wuͤrde bald eine der ersten Vorrathskammern zpa's geworden seyn. Auf diese Weise hat die Nieder— sche Regierung Belgien 15 Jahre lang zu Gunsten Hol— ausgebeutet. — Auch haben die aufgeklärten Belgier, die em Wohlstand des Landes Betheiligten, und besonders die erbfleißigen bestaͤndig mit Unwillen eine Trennung zuruͤck— sen, deren traurige Folgen die Masse des Volkes jetzt zu nden anfaͤngt — eine Trennung, deren urspruͤugliche Idee sUäbrigens vom Auslande gekommen ist, wie es die Zeit, wo a Tageslicht erblickte, hinlänglich darthut.“
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 25. Jan. Der Bischof Dr. Franzen wurde der Societaͤt zur Herausgabe der auf die Skandinavische hichte sich beziehenden Handschriften zum Mitgliede erwählt, ist diese Wahl von Sr. Majestaͤt dem Koͤnige bestaͤtigt en. Der Freiherr Fabian Wrede, Chef eines Koͤnigl. Norwe— en Infanterie-Regimentes, ist am 12ten d. M. in Chri— stadt mit Tode abgegangen. Oberst Baron Cederstroͤm wird dessen Nachfolger genannt. Die Vertheidigungs-Schrift des Freiherrn von Vegesack ist Publikum durch die Zeitung Aftonbladet mitgetheilt den. Seine Unterredung mit dem Prinzen af Wasa sucht Freiherr dadurch zu entschuldigen, daß sie nur zufällig und einer offentlichen Promenade statitgefunden, und ubrigens so huldiger Natur gewesen, daß er selbst kein Bedenken gelre bei seiner Zurückkunft in Schweden im Jahre 1829 den jalt derselben ohne Umschweif zu gestehen. In Betreff des
4
erlin an den Freiheren von Duͤben geschriebenen und mit
Namen „Vegesack“ unterzeichneten Brie ses behauptet der Frei
Beweise darthun können, daß er Lv. V.) denseiben hrieben; Alles in diesem Punkte gruͤnde sich nur auf Muth— ungen; die von dem Fiskal-Advokaten erwaͤhnte Verschwoͤ— g gegen die Successions, Ordnung existire also nur in der ildung, und sey schon laͤngst aus der oͤffentlichen Meinung chwunden. Der Freiherr glaubt also mit Fug und Recht n seine Einsperrung in einer Festung, bis er sich zu einem enntnisse bequemen wuͤrde, als gegen eine grausame Tortur estiren zu durfen, da er schon Alles gestanden und nichts r zu entdecken habe; er verlangt daher seine Freiheit, die er ch kein Verbrechen verwirkt haͤtte.
lung die Deputation zur Vor Bevdlkerung
s ; ; muͤssen; daß tundgesetz endlich von den Belgiern nicht angen nnen hardi. Dann folgen zwanzig andere Beschwerden uber die
igen Wiederholungen einfloͤßen, wollen
ch der Lage der Dinge, noch nach dem Zeug-⸗ rGeschichte, welche uns eine beinahe ähnliche Vereinigung Ohne Zweifel haben die inschaftlich mit ihren leuten zur Vermischung der beiderseitigen Interessen
Meinungs-Verschiedenheiten zu ver⸗
lche Vorurtheile eines andern Jahrhunderts,
die Vereinigung mit
uber das Ge⸗ es,
Belgien bei der Gruͤndung des
Und
l ir sprechen nicht von Ant⸗ en; es war die Nebenbuhlerin von Amsterdam geworden, ) . 1
.der Fiskal⸗ Advokat des Hofzerichts habe mie keinem guͤl⸗
141
Brlefe aus Ost⸗-Gothland melden, daß man daselbst am 13ten d. M. ein gelindes Erdbeben verspuͤrt hat.
Deutsch land.
Dresden, 30. Jan. Se. Königl. Hoh. der regierende Herzog von Lucca, Infant von Spanien, ist heute Morgen hier angekommen, und bei Sr. Koͤnigl. Hoh. dem Prinzen Maxi ⸗ milian im Bruͤhlschen Palais abgestiegen.
In der Sitzung der ersten Kammer vom 29. Jan. erhob sich der Abgeordnete von Ziegler nochmals zu Gunsten der Zulassung von Frauen, wenn auch nur an Eincin Tage in jeder Woche, wurde jedoch vom Präsidenten dahin bedeutet, daß die durch Beschluß der Kammer beigelegten Gegenstaͤnde nicht von Neuem zur Discusston gebracht werden durften. Auf den An— trag des Fuͤrsten von Schönburg wurde ven der Versamm⸗ berathung von Gegenständen der Verfassung und Gesetzgebung erwählt. Die Wahl traf; Se. K. H. den Prinzen Johann, den Fuͤrsten v. Schon burg, Hertn v. Carlowitz, die Buͤrgermeister Wehnert und Bern⸗ Se. Königl. Hoh. der Prinz Johann sagte: „Das mir bewiesene Vertrauen der hohen Kammer ist mir höchst schmei⸗ chelhaft. So sehr ich nun auch fuͤhle, wie Vieles mir fehlt, so werde ich doch Alles anwenden, um durch Thötigkeit und Ge⸗ wissenhaftigkeit wenigstens meinen guten Willen zu zeigen.“ Demnächst wurde eine andere Deputation fuͤr Gegenstände des Finanzwesens ernannt.
In der Sitzung der selben Kammer vom 30. Januar wurde mit der Wahl der Deputationen fortgesahren. Bei der Wahl zur Redactions-Deputation wurde Professor Krug er⸗ nannt.‘ Der Erwählte machte unter Danksagung fuͤr das bewie, sene Vertrauen die Kammer auf den Umstand aufmerksam, daß er sich theils wegen eines zu uͤbernehmenden akademischen Am⸗ tes, theils, well der philosophische Cursus auf der Universitaͤt Leipzig zu Ostern beginne, in welcher letztern Hinsicht er seine akademische Thätigkeit nicht auf ein ganzes Jahr unterbrechen duͤrfe, um die angegebene Zeit durch einen andern Bevollmach⸗ tigten der Universitaͤt werde abloͤsen lassen müssen. Er ersuche daher die Kammer, sich zu erklaren, ob diessr Umstand eine Aen— derung in der vorgenommenen Wahl herbeifuͤhren koͤnne oder nicht.
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Entschluß, die. Koͤnigl. Residen; vorläusig auf sechs M
Der Präsident gab dem Abgeordneten Krug zu erkennen, daß es wuͤnschenswerth sey, daß derselbe vorlaufig und bis seine Abwesenheit eintrete, das durch die Wahl der Kammer ihm uͤbertragene Geschaͤft klaͤrt. — Herr von dern Dank an Se. regenten Koͤnigl. Hoheit fuͤr fassungs⸗Urkunde geprägten
abernehme, wozu sich derselbe bereit er⸗ Zedtwitz stellte den Antrag: einen beson⸗
Koͤnigl. Majestaͤt und des Prinzen Mit—
die Uebersendung der auf die Ver— Medaille autzusprechen. Hr. Gro ß⸗ mann trug demnaͤchst darauf an: daß dem Regenten eine Dank Adresse, so wie sie in andern constitutionnellen Staa— ten auf die Thronrede folge, uͤberreicht und in diese zu⸗ gleich der Dank fuͤr die Medaille mit verflochten werde. Die Antwort des Praͤsidenten auf die Thronrede sey mehr
in dessen eigenem Namen und zu wenig feierlich, auch ohne vor— herige Berathung der Staͤnde erfolgt. Der Präsident ent⸗ geguete: Es sey ihm aufgegeben gewesen, einige Worte als Ant— wort auf die Thron⸗Rede zu sprechen, wie dies früher vom Land⸗ Im gegenwartigen Augenblicke sey si Tiefer einzugehen auf die in ande habe er trotz vieler Ver— weil er theils nicht uͤberall die nicht einmal im Allgemei—
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tags⸗Marschall geschehen. dies besonders schwierig gewesen. der Thron-Rede beregten Gegenst anlassungen dennoch unterlassen, Ansichten der beiden Kammern, nen, inne haben konnte, theils weil er auf keine Weise kuͤnftigen Beschluͤssen der Kammern vorgreifen gewollt. Der Gang der Ideen, wie er ihn in der Thron⸗Rede zu bemerken ge⸗ glaubt, sey ungefaͤhr von ihm befolgt worden, Fur jetzt schlage er indeß vor, den Antrag des verehrten Mitgliedes in Erwaͤ⸗ gnng zu ziehen. Prinz Johann meint, daß die That besser als Worte sey. Die Erfuͤllung unserer Pflicht sey die beste Antwort auf die Thronrede, und die ganzen Verhandlungen auf gegenwaͤrtigem Landtage muͤßten unseren Dank an den Tag le— gen. — Man stimmte uͤber den Antrag des Dr. Großmann 4b, und die Mehrzahl erklärte sich wider die feierliche Dank— Abstattung. Von 38 waren nur 7 Stimmen dafur. Ein sehr achtbarer Damast—
Fabrikant, Ernst Schiffner, in Neu-⸗Schoͤnau bei Zittau, dem bei der letzten Preis⸗Vertheilung durch die Landes-Direction die große silberne Preis, Medaille zu⸗ gecheilt wurde, hatte dem Koͤnig von Schweden, Karl Johann, durch die Schwe
dische Gesandtschaft in Berlin ein meisterhaft gearbeitetes Damasttuch mit der sinnr
eichen Allegorie auf Gustav
Adolph's Tod bei Luͤtzen zugeschickt. Durch jene Gesandt— schaft wurde ihm vor kurzem nicht nur die Zufriedenheit des Koͤnigs von Schweden mit dieser sinnreichen Huldigung, die ein Sachse dem großen Glaubenshelden darbrachte, zu— gleich mit einer Summe in Gold, zugesandt, sondern auch in einem schoͤnen Etui die silberne Denkmuͤnze, welche nach By— stroͤns Angabe in Stockholm auf die 20hsaͤhrige Todten⸗/ Feier Gustav Adolphs und die Schlacht bei Luͤtzen geprägt wurde. Die Vorderseite zeigt das sprechende nigs in Profil, mit dem Lorbeerkranz und im Feldherrn⸗Kostuüm, mit der Umschrift; Gustavo Adoluho S G. V. Rei die VI. Nov. MPDCCGCGXXXII.
dem Kreuze bezeichnete eble Figuren, mit der einfachen Umschrist: pepigit nobis haec foedera victor.
Muͤnchen, 277. Jan. von der am 13. Januar erfolgten Ankunft Sr. Majestaäͤt des
Königs Otto Und Sr. Königl. Hoheit des Kronprinzen Max
zu Brindisi erhalten, wo auch bereits das Schiff „Madagascar“, welches zur Ueberfahrt nach Griechenland bestimmt ist, ar und fuhren auf einem Dampfschiffe nach Messing, wo Sie am Iten ans Land stiegen, die prachtvolle Gegend in Augenschein nahmen und Ihnen zu Eh pel als zu Me zeichnetste Aufnahme und das Volk gah sein Jubel laut zu erkennen. Der Herr Graf von Arman Perg hatte un Verein init dem Koͤnigl. Baͤyerischen Konsul zu Neapel ei— nen Telegraphen bis Brindisi ins Werk gesetzt, dessen letzten Meldungen zufolge, König Otto am 15. Januar sich noch in Brindisi befand. Karlsruhe, 28. Jan. Die Herz Wuͤrttemberg befindet sich feit einigen Tagen hier zum Besuche bei Ihrer Durchlauchtigen Tochter, der Gemahlin Seiner Ho⸗ heit des Markgrafen Wilhelm. Die Karksruher Zeitung sagt: „Es hat sich im Pu— ag der Chefs—
ben wurde. Sowohl in Nea—
ogin Henriette von
blikum das Geruͤcht verbreitet, daß in der Besetzu stellen unserer Ministerien mehrere Veranderungen stattfinden
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unter leiden; und Manner, Weiber und Kinder, riser Blatt, erhalten dadurch eine
Wir konnen aus guter Auelle versichern, daß dieses
schiedenen Zeitungen, namentlich in vollig ohne
wurden. Geruͤcht, welches auch in ver Frankfurter Blaͤttern, Aufnahme gefunden hat, Grund ist.“
Frankfurt a. M., 30. Jan. Stuttgarter Blättern zusolge hat sich vorgestern eine Deputation des Stadtrathes von Stuttgart zu Sr. Maj. dem Koͤnige von Wuͤrttemberg begeben, um Höͤchstdenselben unterthäͤnigst zu bitten, den schmerzlichen onate nach i e s hittg zu verlegen, von der Hauptstadt abwenden zu wollen.
„Wenn in unseren Zeiten“, sagt das Journal de Franeéfort, „die Presse ihre ernste Seite hat, so hat sie dasuͤr auch ihre komische. Es giebt in der That nichts Unterhaltenderes, als das Urtheil eines Ignoranten aͤber einzelne Perfonen oder ganze Voͤlker, die er oftmals gar nicht kennt, ja vielleicht nie gesehen hat. So liest man z. B. in dem neuesten Blatte des Temps eine hoͤchst ergoͤtz⸗ liche Geschichte. In einem Artikel „uͤber den Gebrauch des Tabacks in Deutschland“ zeigt uns nämlich dieses Blatt, wie in Deutschland der Taback die Straßen, gesellschaftlichen Zirkel, Kaffeehäͤuser, Ameublementt, Kleider und Eguipagen vergifte und wie alle Menschen von dem abscheulichen Gerüche desselben durchzogen waͤren. Dies moͤchte ungeachtet der Uebertreibung noch hingehen; aber, fügt der Temps hinzu, der Taback ver⸗ mehrt noch die narkotische Eigenschast der Deutschen Journgle— Ja freilich, giebt es wohl etwas Mannigfacheres, als die Pa⸗ üiser Zeitungen? Wenn man heute die Republik, die richtige Mitte und die Monarchie, morgen die Monarchie, die rich⸗ ige Mitte und die Republit, und uͤbermorgen die rich— tige Mitte, die Republik und die Monarchie gelesen hat, und in dieser Weise 365 Tage im Jahre fortfaͤhrt, so darf man in Wahrheit nicht behaupten, daß die Pariser Blätter monoton sind. Aber nicht bloß was man sieht, fuͤhlt und hort, sondern auch was man ißt und trinkt, soll, dem Temps zufolge, in Deutschland mit Tabacksstoff gefaͤttigt seyn. Wahrlich, die guten Deutschen ließen es sich bisher nicht traͤumen, daß in ihrem Brod und Wildprett, ihrem Bier und Wein Taback enthalten sey. Diese Entdeckung ist erst in Paris gemacht worden. Aber auch die Luft, die man in Deutschland einathmet, sol so mit Tabacksdampf geschwaͤngert seyn, daß gar bald die Lungen dar— sagt das Pa⸗ Gesichts farbe, die sie dem ge— kochten Gefluͤgel ahnlich macht. Ein höchst geistreicher Vergleich! Habt ihr nicht in den Deutschen Regimentern jene treffliche Mannschaft gesehen, um welche Europa von jeher Germanten beneidete, und die gewiß starke Raucher sind? Je nun, daß ist nichts als gekochtes Gefluͤgel! Hadbt ihr nicht an Festtagen in Frankfurt ünd der Umgegend gar manches junge, frische, le⸗ benslustige Gesicht geseheü6? Das ist gekochtes Gefluͤgel! der Temps fagt es und fügt hinzu, die Deutsche Atmosphaäͤre sey in einen dicken Dampf gehuͤllt, und das Menschengeschlecht in diesem Lande sehe dem geräucherten Fleische ähnlich. Der Ver⸗ fasser dieses Aufsatzes hat sich gewiß im Traume einmal nach Deutschland versetzt und hier die Oefen fuͤr Tabackspfeifen, und die Rauchfänge fuͤr Zigarren gehalten; wir würden uns sonst unmöglich diefe Atmosphäre erklären konnen, die seit undenklichen Zeiten nichts als geräuchertes Fleisch, bekannt unter dem Na⸗ men des Deutschen Volkes, enthielt. Daß der Temps bei die— sem Unsinne nicht stehen bleiben konnte, laßt sich denken. Er beschuldigt die Deutschen, daß sie ihr Leben absichtlich verkuͤrzten, und mitkelst des Tabacks ihre geistigen Fähigkeiten tödteten. Das gelehrte Europa weiß, wie es mit der intellektuellen Aus⸗ bildung in Deutschland steht. Die letzten Folgen des Tabacks bei dieser Brillen-⸗Nation, wie der Temps die Deutschen nennt, follen endlich folgende seyn: „„Der Taback trocknet ihr Blut aus, verdirbt ihre Zähne, ihre Augen und ihr Gehirn, macht aus ihren Körpern Mumien, und aus ihrem Geiste eine meta— physische Abstraction.““ Ein herrlicher Schluß! Es ergiebt sich daraus, daß die tabackrauchenden Voͤlker minder lange leben, als die ubrigen, und daß sie sehr unreinlich sind Aber
sehr edle Bildniß des Köͤ⸗
Auf der Ruͤckseite das allegörische Bild der Klugheit, welche dem christlichen Glauben zum Bunde die Hand reicht, zwei in antiker Frauentracht mit dem Spiegel und
Der Koͤnigliche Hof hat Nachricht
r k gelangt war. Die Koͤniglichen Bruͤder verließen Neapel am 10. Januar
Abends einem Akte im Theater beiwohnten, wo
die Hollaͤnder, die mindestens eben so stark wie die Deutschen rauchen, gelten fuͤr das reinlichste Volk von Europa, und zeich— nen sich, ungeachtet ihres Klima's, durch ein hohes Alter aus. Der Tabock soll den Menschen zur Mumie machen? Geht nach dem Orient und sagt uns, warum der Tuͤrke, der die Pfeise selten bei Seite setzt, so wohlgenaͤhrt ist. Der Taback soll den Geist toͤdten, die Deutschen sollen ein ausgetrocknetes Gehirn haben? Wir weisen unter den Dichtern auf Wieland, Klopsteck, Schiller und Gothe, unter den Philosophen auf Kant, unter den Tonsetzern auf Mozart und Bethoven hin, da wir der Be— scheidenheit so vieler lebenden Gelehrten nicht zu nahe treten wollen. «= Es ware indessen, wenn auch blos im Interesse des gesunden Menschenverstandes, wohl zu wünschen, daß man sich in Paris endlich daran gewohnte, jenen Ton literarischer Geck⸗ heit abzulegen, der Niemanden wohl ansteht; denn waz den Frtitel des Temps betrifft, so laͤßt er sich etwa auf folgende Worte reduciren: „„Wir sind das erste Volk der Welt, Paris ist die erste Stadt der Welt, der Temps ist das erste Journal der Welt; und der Beweis, daß die Deutschen noch sehr zuruck sind, ist, daß sie rauchen und schnupfen.““ Nach einem solchen Raisonnement koͤnnte man fuͤglich zu dem Schlusse gelangen, daß das Geschlecht der Affen und der Esel das geistreichste auf der Welt seh, da es noch keine Gelegenheit gehabt, sich durch den Gebrauch des Tabacks das Gehirn aus zutrocknen.“
Oe sterrecch.
Prag, 26. Jan. Koͤnig Karl B, der bisher durch Gicht— anfaͤlle stark angegtiffen war, ist wieder hergestellt, und hat be— reits einer ihm zu Ehren veranstolteten Jagdpartie beiwohnen kzunen. Die veibannte Königsfamilie lebt sehr zur uͤckgezogen.
Preßburg, 24. Jan. Seit dem 2tsten d. M. werden die Reichtags⸗Sitzungen allein von der Magnaten⸗Tafel täglich fortge⸗ setzt, wahrend die Staͤnde sich zu Eirkular-Berathungen ver— salnmeln. Die Nuncien der Staäͤnde⸗Tafel: 1) Daß die hohen Magnaten ihre Antworten in Ungarischer Sprache an die Staͤnde gelangen lassen und 2) daß dieselbe dem Wunsche, daß die Re—⸗ praͤsentationen an Se. 2ajestaͤt, so wie die Allerhoͤchsten Reso— lutionen und die Gesetz-Artikel in derselben Sprache verfaßt wer⸗ den, beitreten mochten, wurden in der am 21sten d. gehaltenen S. Reich tags ⸗ Sitzung aufgenommen. Der erste Punkt ward sogleich mit allseitiger Zustimmung angenommen und Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Reichspalatinus verfuͤgte, daß schon diese Antwort in Ungarischer Sprache an die Stände Tafel gelangen solle; über den zweiten Punkt jedoch ward, nachdem der Gegenstand ven allen Seiten beleuchtet worden, erkannt, daß, da derselbe mit den Operaten, namentlich mit dem Puhblico-Politieum, insbeson- dere mit der Coordination des Reichstags verbunden sey, und bei dem Princip sowohl des gegenwartigen, wie des vorigen Reichstages, dergleichen Fragen theilweise (per La cerpta) nicht
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