gegenwartig, — einige auf ihren Platzen, andere in Gruppen in der Halle und zu belden Seiten der Barre. Viele der alten Mit— glieder nahmen dieselben Plaͤtze ein, welche sie in der vorigen en; unter diesen bemerkte man die Her—
Session inne gehabt ha ren Hume, O' Connell und Warburton. ine verhältntßmaͤßig große Anzahl auf die ministeriellen Bänke; unter diesen war der auffallendste Herr t allein auf die ministerielle Seite, son⸗ sten Bank rechts von den Ministern nieder⸗ ie e einzigen bestimmten Plaͤtze sind die ersten vier rechts von dem Sprecher, welche den vier Repräsentanten der City von London Auf einen dieser Plätze setzte sich lobbett; als aber einige von den Londoner Mitgliedern, erman Wood und Sir J. Key, erschienen, ruͤckte er ein weiter nach den Sitzen der Minister zu. — Herr M. setzte sich an das untere Ende der Ministeri ch? Uhr kamen fortwährend Mitglieder an, zu welcher gefäͤhr 400 gegenwaͤrtig waren — eine ungewoͤhnlich Anzahl fuͤr den ersten Tag einer Session. — Nach der Ruͤckkehr der Mitglieder aus dem Oberhause erhob sich Herr Hume un 5er, bevor sie zu den Geschäften des Tages schritten, dem edlen Lord an der Spitze der Regierung in diesem Hause eine Frage vorzulegen wuͤnsche. ;
*. ; ö w den neuen Mitgliedern setzte sich
Cobbett, der sich nie oben auf der
Rechtswegen gehoren.
ö 3 Seit Ungef
ö 83 1d9te, ba
Er moͤchte naͤmlich wissen, ob e Absicht der Regierung sey, irgend eine Veraͤnderung zer Bill vorzuschlagen, durch welche dem vorigen Sprecher, De Manners Sutton, eine jährliche Pension von 4000 Pfd. Sterling bewilligt worden sey? — Lord Althorp rief
Ordnung, weil es ganz gegen das Reglement des Hauses lung des Sprechers sich mit irgend einem ande⸗ ren Gegenstande zu beschäͤftigen. — Als erster Redner uber die Wahl eines Sprechers ließ sich darauf wiederum Herr Hume ; Er begann mit einer langen Einleitung uͤber die Nothwendigkeit, daß die politischen Gesinnungen des Sprechers mit denen? der Masjoritat des Hauses uͤbereinstimmen muͤß— n letzteres sich bei allen von dem Sprecher aus— mit vollem
vor der Erw
vernehmen.
auf densel⸗ Aus diesen Gruͤnden glaubte er ahl des Herrn Manners Sutton, der, wie er gehoͤrt habe, von den Ministern unterstuͤtzt werden wuͤrde, widersetzen zu müssen; denn so sehr er auch geneigt sey, dem Herrn S Art und- Weise, wie er lange Zeit hindurch das nt eines Sprechers verwaltet habe, uneingeschraͤnktes Lob zu .so sey doch dessen Abneigung gegen die Reform-Bill kannt, als daß nicht ein aus jener Bill hervorgegangenes parlament wuͤnschen muͤsse, von einem Manne praͤsidirt zu wer⸗ der dem Prinzipe seines Ursprunges geneigter ware, als as erwahnte ehrenwerthe Mitglied. Es konnten Umstaͤnde ein⸗ err Hume, wo die Ansichten der Majoritaͤt iner Versammlung gefährdet wuͤrden, wenn Meinung bekenne, isse ein reformirtes Parlament keinen anti⸗reformistischen Sprecher , Hume schlug darauf Herrn E. J. Littleton, Mit⸗ glied fuͤr die Grafschaft Stafford, zum Sprecher vor, empfahl senselben als vollkommen geeignet, die Berathungen des Hauses a leiten, und fuͤhrte unter anderen Vorzuͤgen desselben auch den aß er ein bedeutendes Vermoͤgen besitze, wodurch das Land später die Ausgabe einer Pension ersparen wuͤrde. bemerkte Herr Hume, ihm bei seinem Eintritt in das Haus ge— sagt, daß, wenn er sich der Wiedererwaͤhlung des Herrn Sutton widersetze, er mit seinen Grundsaͤtzen der Gekonomie in Wider—⸗ spruch gerathe, indem er veranlasse, daß das Land außer dem Gehalt faͤr den Sprecher auch noch die Pension bezahlen muͤsse. r da glauben konne, daß irgend eine solche jaͤmmerliche und kleinliche Beruͤcksichtigung (Gelaͤchter) auf seine Gesinnun⸗ gen einwirke, wenn es sich um die eigentlichsten Interessen des Volkes handle, der verdiene keine Antwort. er, daß Herr Sutton, wenn er auch zum Sprecher erwaͤhlt würde, neben seinem Gehalt die ihm einmal zugestandene Pen— sion beziehen würde, da dieselbe nach den Worten der Bill nur olle, wenn er ein anderes Gehalt vom Staate Der Sprecher werde aber vom Volke und nicht vom Es traͤte deshalb auch keine oͤkonomische Ruͤck— sicht zur Unterstuͤtzung der Wahl des Herrn Sutton ein, . Erwählung des Herrn E. J. Littleton zum Sprecher des Hauses an. — Herr O Connell den Antrag unterstuͤtzt erhob sich Lord Morpeth gegen den Vorschlag, und brachte die Wiedererwaͤhlung des Herrn Das Haus habe waͤl
zuuͤbenden Vertrauen
Functionen ben solle verlassen koͤnnen.
ton uͤber die
— —— — 9 — —
der Praͤsident sich und deshalb
— — — —
entgegengesetzten
'
Man habe,
Uebrigens glaube
bann aufhoͤren s
Staate besoldet.
anners Sutton in Antrag: . end der letzten 14 Jahre Gelegenheit ge— haßt, sich von den ausgezeichneten Fahigkeiten des ehrenwerthen Nitgliedes zu dem in Rede stehenden Amte zu uͤberzeugen, zur Zufriedenheit aller Parteien habe Herr Sutton seine Pflicht, die Angelegenheiten des Hauses auf eine umsichtige, aufrichtige und unparteiische Weise zu leiten, erfuͤllt; und wenn man seine politischen Ansichten als ein Hinderniß aufstellen wolle, so scheine ihm (Lord M.), daß dieselben insofern zu seinen Gunsten spraͤ—⸗ chen, als er sich durch dieselben nie einen Augenblick habe ver— Pflichten gegen alle Parteien weniger Erfahrung und die Gewandheit in der Leitung der Geschaͤfte des Hauses machten den Herren Manners Sutton zum geeignetsten Sprecher des Hau— ses, und deshalb habe er die Ehre denselben dazu in Vorschlag — Sir Francis Burdett unterstuͤtzte den Antrag an deren Schluß er sagte: scheint mir eigentlich ganz unnothig, die Verdienste und befaͤhigen⸗ errn Sutton so weitlaͤuftig herauszuhe— ben, da sie von allen Seiten eingeräumt werden, und meine Lage ksmmt mir beinahe wie die senes Roͤmers vor, der in einer oͤf— ĩ aufstand und auf den Herkules hielt.
der Versammlung kurz mit den Worten J Wer tadelt den Herkules? Auf gleiche Weise kann man mich fragen: Wer tadelt den sehr ; — Herr Littleton sagte, daß er un⸗ ter gewohnlichen Umständen gern Andere fruͤher zu Worte ge— lassen hätte, da er sich aber in der Lage eines un freiwilligen Kandidaten befinde, so hoffe er, daß das Haus ihm einige Er könne unmoͤglich beschreiben,
gewissenhaft
zu bringen. in einer ausfuͤhrlichen
den Eigenschaften des
fentlichen Versammlung von Einem unterbrochen: Quis vituperavit?
ehrenwerthen Herrn?“
Bemerkungen erlauben werde. wie geehrt er sich durch den Vorschlag des ehtenw gliedes fuͤr Middleser (Herr Hume) fuͤhle; er hoffe aber, daß weder das ehrenwerthe noch irgend ein anderes Mitglied des Hau— ses es übel nehmen werde, wenn er bitte, dem Hause die Mühe einer Abstimmung uͤber diesen Gegenstand zu ersparen. wärde ihm in der That sehr lieb gewesen seyn, wenn seine Vor— stellungen das ehrenwerthe Mitglied haͤtten veranlassen konnen, ihn nicht als Mitbewerber einem Manne gegenuͤberzustellen, der 16 Jahre lang das Amt eines Sprechers mit einem Grad von Umsicht und Liebenswuͤrdigkeit ausgefuͤllt habe, wodurch Alle, die mit ihm in Beruͤhrung gekommen waͤren, ihn liebgewonnen In wie weit es wuͤnschenswerth sey, daß die politischen
.
1359
Gesinnungen des Sprechers mit denen der Majoritöt des Hau— ses aͤbereinstimmten, wolle er nicht untersuchen; aher so vie wisse er, daß sein sehr ehrenwerther Freund selt dem Jahre 1817, wo er (Herr L.) seine Ernennung unterstuͤtzt habe, nie ein furcht⸗ samer Beschuͤtzer der Rechte und Privilegien des Unterhauses, gewesen waͤre. Seine fruͤheren Dienste gaͤben ihm einen Ansperuch auf ferneres Vertrauen, und er fuͤhle ganz das Un
einem so ausgezeichneten Manne gegenuͤber als Kandidar
stellt zu werden; er baͤte deshalb seine Freunde auch res
gend, sich dem augenscheinlich allgemeinen Wunsch anzuschließe: zünd die Wieder-Erwählung des Herrn Manners Sutton zu unterstuͤtzen. Herr O'Connell erklaͤrte sich nicht geneigt dieser Aufforderung des Kandidaten malgrsés lui nachzukommen. Die Frage sey von sehr großer Wichtigkeit, und ein neues Dei— spiel von der Unterwürfigkeit der Minister. Er räume gern die großen Talente ein, welche Herr Manners Sutton als Sprecher eines unreformirten Hauses an den Tag gelegt habe, ebgleich Ni mand mehr Grund habe, sich uͤber den sehr ehrent
Herrn zu beklagen, als er (Herr O'C.); denn Hei
ersten Erscheinen in diesem Hause sey er von a
bald offen, bald versteckt, auf das hestigste angegrissen n und habe bei dem Sprecher nicht den erwarteten Schutz g den; aber es handele sich hier um etwas Anderes, Fahigkeiten des sehr ehrenwerthen Mitgliedes. Das Volk mi die Gewißheit erlangen, daß die Minister sich nicht bemühten, ihren Feinden polttische Gewalt zu verschaffen. Die Zeit sey gekommen, wo sie sich selbst genug seyn, und ihren Feinden überlassen mußten, sich zu helfen so gut sie koͤnnten. Ungluͤck— licherweise schienen die Minister nach anderen Grundsaͤtzen zu handeln; ste machten Freunde aus ihren Feinden, und Feinde aus ihren Freunden. (Hoͤrt, hoͤrt )! Das ehrenwerthe Mitglied sfuͤr Staffordshire habe gewiß dieselben Fähigkeiten u dem Amte, wie Herr Manners Sutton, und es frage Eh nur, ob ein resormirtes Unterhaus einen Tory oder einen Reformisten zum Praͤsidenten haben solle. Wahle man den Er— steren, so sey dies unbezweifelt ein Sieg der torysischen Grund⸗ saͤtze, die dann auf dem Praͤsidentenstuhle repraͤsentirt wurden. Daß das sehr ehrenwerthe Mitglied 16 Jahre lang das Amt verwaltet habe, sei gar kein Grund dasuͤr, ihm dasselbe auch noch sernerhin anzuvertrauen; er kenne einen Kanzler von Irland, der diesem Amte 26 Jahr lang vorgestanden habe, und doch jetzt allgemein fuͤr untauglich dazu erklaͤrt werde; ein neues System zu erbauen, sei Zweck der Reforin⸗-Bill, und nicht den alten Schlen⸗ drian fortzusetzen. Morgen, meinte Herr O Connell, werde man in den Zeitungen einen prahlenden Bericht uͤuber die glorreiche ministerielle Majoritaͤt hinsichtlich dieses Gegenstandes lesen. Das Volk habe
—31916*
und nun sey das Unterhaus im Begriff, einen Tory zum Sprecher zu erwählen! Er fuͤr seinen Theil protestire auf das Kraͤftigste gegen diesen Ruͤckfall in den Torysmus. „Kommende Exreignisse wer— fen ihre Schatten im voraus“, und er muͤsse sich sehr taͤuschen, wenn man nicht noch manche Aeußerung gleicher Gesiunungen erleben wurde; er halte es daher doppelt fuͤr seine Pflicht, sich der von den Ministern beguͤnstigten Wahl zu widersetzen. — Lord Ebrington und Herr Tennhson erklaͤrten, daß sie fuͤr die Wiedererwaͤhlung des vorigen Sprechers stimmen wurden, ob— gleich Letzterer hinzufuͤgte, daß er nicht umhin koͤnne, sein Be— dauern daruͤber auszusprechen, daß die Minister nicht einen Weg eingeschlagen haͤtten, durch den das Haus in den Stand gesetzt worden wäre, einen andern Beschluß zu fassen. — Hierdurch fand sich Lord Althorp zu einer Erwiederung veranlaßt, worin er die Gruͤnde auseinander setzte, welche die Winister veran⸗ laßt hatten, die Wiedererwaͤhlung zu unterstuͤtzen, webei er auch die Erklarung abgab, daß die Mitglieder im Irr— thume befangen waren, welche glaubten, daß das sehr ehren, werthe Mitglied im Fall der Wieder Erwaͤhlung Gehalt und Pension zugleich beziehen wurde. (Wir werden « uf die Rede des Ministers und auf die darauf folgende des Herrn Cobbett zuruͤckkommen.) Hierauf nahm Herr Manners Sutton selbst das Wort, sprach aber so leise, daß man nur wenig von seinem Vortrag vernehmen konnte. Er sagte, daß er mat nicht geringer Freude vernommen haͤtte, daß alle ehr
werthe Mitglieder, die bis jetzt gesprochen, der Art und Wei
wie er die Verhandlungen des Hauses geleitet, Lob ertheilt häͤt— ten. Was auch döe Ansichten der verschiedenen Mitglieder über die Zwechkmaͤßigkeit, ihn wieder zum Sprecher zu erwaͤhlen, seyn moͤchten, so fuͤhle er sich doch glücklich, versichern zu können, daß
persoͤnlich auch nür im entferntesten habe kränken können. Politische Ansichten duͤrften, seines Erachtens, bei einem Spre⸗ cher nicht in Betracht kommen, er habe in seiner 1tz jaͤhrigen Erfahrung niemals die Pflichten des Amtes auf ber einen, und seine volitischen Gesinnungen auf der anderen Seite gefunden; und er hoffe, daß diejenigen, welche in sechs auf einander sol⸗ genden Parlamenten mit ihm gesessen hatten, ihm das Zeugniß nicht versagen wuͤrden, daß seine eben abgelegte Erklärung stets mit seinem Betragen im Einklang gestanden habe. (Beifall.) Er musse fuͤr jetzt nur noch hinzufuͤgen, daß, wenn das Haus sich veranlaßt finden sollte, seinen ehrenwerthen Freund (Herrn Littletun) zum Sprecher zu erwaͤhlen, er demselben mit Freuden jeden Beistand leihen wuͤrde, zu dem eine 16saͤhrige Erfahrung vielleicht so hige. „Sollte aber“, so schloß der Redner, „die Wahl auf mich fallen, so kann ich nur wiederholen, daß ich, wie fruͤher, Alles aufbieten werde, um die Pflicht, welche mir gegen das Hal
gegen das Land, und als rechtlicher Mann gegen mich selbst ob— liegt, getreulich zu erfuͤllen. (Beifall.) Was den mehrerwahnten pekcuniairen Gegenstand betrifft, so halte ich es fuͤr unmoͤglich, daß Jemand, der den Stuhl des Sprechers einnimmt, einen Schilling von der ihm ausgesetzten Pension beziehen darf, und wenn auch die Bill in dieser Beziehung unbestimmt abge— faßt seyn mag, so erklaͤre ich, daß ich sest entschlossen bin, keinen Pfennig von der Pension zu beziehen, so lange ich die Ehre habe, das Amt des Sprechers zu verwalten. — Das Haus schritt demnaͤchst zur Abstimmung; diese ergab 241 Stimmen fuͤr Herrn Manners Sutton und 31 fuͤr Herrn Llttleton, so daß Ersterer mit einer Mehrheit von 210 Stimmen zum Spre— cher des Hauses erwählt wurde. — Gleich nach dieser Abstim— mung erhob sich Herr Cobbett und sagte, daß das ganze Land diese Wiedererwaͤhlung verdammen wärde. Der sehr eh— renwerthe Herr habe gesagt, daß er 16 Jahre lang Sprecher gewesen; er haͤtte auch gleich hinzufüͤgen können, was er vorher gewesen sey; von seiner frühen Jugend an habe er auf eine oder die andere Weise Geld aus dem Schatze erhalten; und das sey der Mann, den man auf den Praͤsidentenstuhl setzen wolle. nach der Probe zu beurtheilen; was sey das nun aber fuͤr ein Sack, zu dem der sehr ehrenwerthe Herr die Probe waͤre! (Gelächter. ) Er halte es suͤr seine Pflicht, der Wahl bis aufs Aeußerste Widerstand zu leisten; es werde ihm wahrscheinlich
1
ankomme, seine Pflicht zu erfuͤllen.
ert bis zum Donnerstag antrug
in Vorschlag gebracht wurde, um den
sich fast bis zur Revolution der torystischen Partei widersetzt,
er keine Bemerkung von irgend einer Seite gehört habe, die ihn
nunmehr festgestellt wissen wi zo freundschaftlichem und versshnendem Geist abgemacht
reren auswaͤrtigen Papieren, namen
Die Paͤchter pflegten den Sack
nichts helfen; aber daraͤus mache er sich nichts, wenn es darauf!
— Herr Faith full er ners Sutton gestimmt s, sich foͤrmlich und Bill aufzuheben.
daß er fuͤr die Wahl des Herrn er fordere aber nun die Minister lich dafuͤr zu verbuͤrgen, die ensio F. Burdett hielt dies fuͤr unnuͤtz, rung des Herrn Sutton vollkommene irgschaft gegen Mißbrauch gewaͤhre. ser Gegenstand noch zu kurzen Erörterung Anlaß gegeben, wobei der General, walt die bestimmteste Versicherung ertheilt hatte, daß der cher keine Pension erhalten ko so lange er das Gehn Frage 96
von, dem Secretair die
rr Charles Manners Suttg Stuhl dieses Hauses als Sprecher einnehmen sollte ? ches unter groͤßem Beifall und einigen Zeichen des sallens genehmigt wurde. Herr Manners Sutton! darauf durch den Lord Me und Sir Francis
dett nach dem Praͤsident nstuhl gefuͤhrt, und z einige Worte Dan! ie Versamn lche durch eine begluͤckwünschende A es Lord Alt viedert wurden, der demnaͤchst quf die V bes H Als der Sprecher eh 9 erhob sich ch einige Bemerkungen s erhoben sich die Mitgliedn
2 *
ö Nachden
Amtes beziehe, wurde
2 Con rn örrontfRe „Ob der sehr ehrenwerth
rtagung
0 —
Begriff war, die Vertagung Cobbett und sagte, daß e chen habe. Bei dieser Anzeig
beiden Seiten des Hauses, ar den Sprecher und m eine Bewegung nach der Thür. Als merkte, setzte
hn Cobbett din er sich nieder und die V
London, 30. Januar. Se. Koͤnigl. Hoheit der h von Cumberland, der sich einige Tage in London aufgehaltn zu seiner Familie nach Hastings zuruͤckgekehrt.
Lord Palmerston hatte vorgestern mit dem Fuͤrsten rand und dem Belgischen Gesandten im auswaͤrtigen Am
Konferenz.
Mit Hinsicht auf die gestern stattgefundene Wahl des
chers des Unterhauses, sagt die Times: „Es leuchtet weh
den Ministern nicht d onservativen einen fallen zu thun, sondern um ihnen einen Querstrich zu m denn hätten die Minister Herän Littleton oder Herrn Abw bie dem Hause vorgeschlagen, so würden die Konservatipg genblicklich Herrn Manners Sutton aus Grundsatz und s schaft dagegen aufgestellt haben, und die Oekonomisten, sn selben Manner, welche jetzt, wie Hume, d Herrn Littleton nehmen, - Ersparniß, seine Ernennune ö anners Sutton der Net die Maßregeln unterst
daß Herr Manners Sutton von
Freili
9g, wogeg
aus hat m listischen Ministet urückgestoßen hatten; der einsichtsvolle Theil des Huhßlikums weiß sehr gut, w Bewenden es mit dieser Sache hat. Nur das uͤberraschie vie man es als moͤglich aufstellen konnte, daß der neue her neben seinem Gehalte auch die ihm fruͤher bewilligte
sion beziehen konne.“
Aus Porto sind Privat- efe u 3
en d. M. hier eingegangen. Das Schiff ches dieselben gestern Abend nach Falinouth hrachte, hat ? bon am 20sten und Porto am 2esten verlassem. Die Nag ten aus Lissabon enthalten durchaus nichts von Interess Bezug auf die Meldungen aus Porto aber sagt die Tim „CLeider muͤssen wir es bestätigt sehen, daß Dom Pedro sih dem talentvollsten Staatsmann, den Portugal seit der Zei Marquis von Pombal aufzuweisen hatte, überworfen hatz hoffen wir, daß unser Korrespondent sich geirrt haben kann. Beschluß des Capitain Glascock hat den Angriffen der Mi sten Einhalt gethan, wahrend die nen festen Entschluß ausführte und milderte, den angreij Theilen eben so große Achtung als Furcht eingeflößt habe Solignac zeigt alle Vorsicht und Besonnenheit eines gesc Generals, der seine Mittel erst abwägt, ehe er sich in fein Operationen einlaͤßt. Die nächsten Nachrichten werden scheinlich erweisen, ob seine Kuͤhnheit im Handeln seinen sichtigseit in den Zuruͤstungen entspricht.“
Was die Hollaͤndische Angelegenheit betrifft, so schein es jetzt in der City fuͤr gewiß zu halten, daß sich die Sachꝑ allmaͤlig einer friedlichen Ass leichung nahern. Dem men nach, waͤre in der vorgestern stattgehabten Konferen welcher nur der Fuͤrst Talleyrand, Lord Palmerston u Hollaͤndische Gesandte gegenwärtig waren, und Lie sich sichlich auf die Erklärungen der Hollaͤndischen Regierw Bezug auf die Art und Weise, wie sie die Schelde-Sch A, bezogen haben soll, Frage verlautet in der City, da land diesen Fluß in diesem Augenblick als fuͤr die Schi befreundeten und neutralen Mächte geoͤffnet betrachtet; du gien hiervon nur deshalb ausgenommer sey, weil es vol ten Hollands noch nicht direkt als ein abgesonderter Sit erkannt worden, und daß Frankreich und England nach da hebung des Embargo's ebenfalls darin begriffen seyn Ucber den Stand der Unterhandlungen in Betreff des rial- und finanziellen Theils der Holländisch-Belgischen wußte man in der City noch nichts.
An der gestrigen Boͤrse fanden wieder etwas bedeun Schwankungen in den Consols statt, als in letzterer Zeit Schlusse ergab es sich jedoch, daß sich die Preise nur! anders, als am vorhergehenden Tage, gestellt hatten. Il lich in Belgischen Schwankungen vor, es m mehr Geschäfte gemacht, ll einer politischen Ursach
iniger Inhaber, den
u
Hinsichtlich der Schelde⸗J
Hollaͤndischen, fielen aͤhnliche sedoch darin verhaͤltnißmäßtg Tonsols. Man will dies indessen schreiben, sondern nur dem Wunsck das letzte Steigen veranlaß enn zu realisiren. Der hier unter dem Namen Criental translation lun stehende gelehrte Verein zu Ueßersetzungem aus morgen laͤun Hjrachen, hat kuͤrzlich einen Herrn Shakespear, den Ve Hindustanischen Grammatik, zun Secretair erwaͤhlt⸗ em Herr Graves C. Haughton auf dieses Amt resignirtz Gestern versammelte sich in Guildhall das Comitè fil Beaufsichtigung der Schiffsahrt Kauf der Themse und fü Verbesserung des Hafens von London, um die zahlreichen stellungen in Erwägung zu ziehen, welche in Bezug auf das widrige Ankern von Schiffen und die daraus hervorgehende! mung des Handels und der Schifffahrt im Londoner Haft gegangen waren. Das Comité schien sehr geneigt zu seyn sen Mißbräuchen, welche fuͤr den Handel von London höͤchst theilig sind, schnell und genügend abzuhelfen, Es halleh Depuͤtationen der Steinkohlenhändler, der Lichterschiffe Quaimeister, der Compagnien des Londoner und des St. 5
2 . . e .
em Kalrse *, W sicherte, von jetzt an strenger uͤber rer n. in Hafendienstes zu wachen, in dem sich starke Merkmale Insubordination gezeigt haben.
Nus der umlaufenden Subscriptions-Liste zur Unterzeich— g von Beitraͤgen fuͤr die Ausr! Capitain Roß und dessen 6 vor, daß bereits eine Summe eck aufgebracht ist. hesteuerten 2000 Pfund, und man zusammen r sche men hinreichen, so daß also stirn nichts mehr im Wege steher Die letzten gestern Abend hier eingetroffe p PHork reichen bis Ende Dezember un ten aus Suͤd⸗Karolina hi
bis zum 28sten v. M.
er interessanter wird, se ihrer Entwickelung näher : „Das Repräsentanten möglich eine Bill hinsichtlich' einer ligen Zoll⸗Tartfs entworfen, offenbar in der Absicht, durch eine ge—⸗ zende Herabsetzung der Zoöͤlle noch vor dem 1. Fehr. den Bewohnern Süd Karolina jeden Vorwand zur Ausfuhrung des beabsichtig— Riderstandes, der mit jenem Tage beginnen soll, zu benehmen.
richten
meisten follen die Zoͤlle auf diejenigen Fabrikate, welche diesel⸗ zur Bekleidung ihrer Sklaven und zur Befriedigung ihres nen Luxus in der Kleidung beduͤrfen, ersteren werden bis auf 5 pCt. vom Werth herabgesetzt. in den Zöllen auf alle andere Manufaklur⸗Waaren, namentlich Baumwolle, Wolle und Eisen, werden bedeutende Reduc— en vorgenommen. ͤ
greß beabsichtigten Maßregeln die Heftigkeit der Nullifizi— in Suͤd-Karolina nicht im mindesten herabgestimmt, und es it sich sehr, ob sie sich mit den jetzigen Vorschläͤgen begnuͤgen
n Bericht erstatte t, der Central-Regierung aufe Lehren und Zwecke der inbar mit jedem Begriff einer haten⸗ Rechte und Volks-⸗Freiheiten hung des Praͤsidenten, daß er Zwangs Maßregeln ergreisen de, wird demselben mit Unwillen ärt, daß es der unabaͤnderliche Entschluß des Volks sey, Ge— t mit Gewalt zu vertreiben, wenn pasion in dessen Gebi tzgebende Versammlung diesen Bericht itt sie dazu, demgemäß die nöthigen Vorbereitungen zun ande zu treffen.“
Aus dem Haag, 31. Buchhändler, Gebrüder tant an, daß sie die bei ihnen 5 Fl. zu Gunsten der in Franz ndlichen Hollander dem General Chassé uͤbersandt haben. Nach der am 15ten und 16ten d. stattgefundenen Veräͤnde⸗ g der Kantonnirungen, ist das Hauptquartier der ersten n in Breda geblieben, das der zweiten nach Eindhoven, das dritten nach Oisterwyk gekommen und das der vierten oder rve⸗Division nach Vechel verlegt. In dem vom 18. d. M. datirten Schreiben eines in Paris henden Hollaͤnders, der unseren gefangenen Landsleuten in Omer und Aire einen Besuch abgestattet hat, heißt es: ward dem General Chassé vorgestellt und von ihm mit offensten Herzlichkeit aufgenommen. n in sein Schicksal, aber tief betruͤbt daruͤber, daß seine ziere und Soldaten noch so viele Entbehrungen ertragen en; er zweifelt indessen nicht daran, daß die Hollaͤndische ierung ünverzuͤglich fuͤr sie sorgen
S6wonfekftchßei ⸗ , Menschlichkeit, womtt
n sind kasernirt. Ein Capita: nt 48 Fr., ein Unter ⸗Lieutenant ich 31 Centimen teln sollen diese Ungluͤcklichen in einem Lande, we es eben d, alle ihre Bedürfnisse bestreiten.
beklagen;
. den ⸗
muͤssen.
n-Wersts und des großen Surrey⸗Kanals, so wie anderer, bei em wichtigen Gegenstande ingeressirter Köoͤrperschaften einge⸗ Len, und es wurden Zeugen Üben die vorgetragenen Beschwer— und uͤber die bestmoͤgliche Abhuͤlfe vernommen.
Das Comitè der pflichtmaͤßigen Vollzie⸗
ing einer Expedition, die hrten aufsuchen soll, geht von 3000 Pfund zu diesem Hierzu kommen die von der Regierung glaubt, daß beide Sum— genommen schen zur Deckung der Kosten voll— i Hinsicht der Ex—
wuͤrde. etroffenen Zeitungen aus d enthalten Nach— 20sten und aus Washing— dem Inhalt derselben, der mehr die Begebenheiten sich drängen giebt die Times folgende Ueher— Hans zu Washington hat 'so schnell
Modifizirung des nach—
l vermindert werden.
Indeß hatte die Nachricht von den im
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den. Sie haben in der Unions-Sache Senat gegen Senat, dräfentanten⸗Haus gegen Repraäͤsentanten⸗Haus und Exekuriv— valt gegen Exekutiv, Gewalt aufgewiegelt. 'sammlung hatte ein Comitè niedergesetzt, um die letzte Pro⸗ nation des Praͤsidentan zu pruͤsen, und dieses Comité fruͤhere Heftigkeit gegen die von
Ihre gesetzgebende
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Grundsaͤtze noch uͤbersteigt. Proclamation werden darin als un— Bundes⸗-Regierung, als alle
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die Unions-Truppen eine et unternehmen sollten.
Nitederlande.
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unk der und der
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Aus Liefkenshoek wird unterm 253sten d. M. obschon in der Umgegend Alles
h die Kreuzschanze immer mehr befestigen und mehrere K en gegen Liefkenshoek gerichtet haben.
gemeldet ruhig ist, die Belgier
G el g t en.
Bruͤssel, 31. Jan. Im hiesigen Moniteur liest man: s beruhet auf einem Ircihum, wenn mehrere Journale ange— t haben, daß dem 5ten oder 6ten Theil der Armee vom I. r. bis zum J. April Urlaub ertheilt werden wuͤrde. Anzeige hat wahrscheinlich der Umnstand Anlaß gegeben, daß der That die Rede davon ist, wie dies immer wahrend der lterquartiere stattfindet, eine klei dilligen, die aber hoͤchstens auf gung ertheilt werden, daß sie
en Gesandten, und setzten darauf ihre Reise nach Antwer—
**
Aber
zu sehen, und ein freudiges Ervvivn erschallte, als die Koͤnigl. Ein imposantes Schauspiel bot der Empfang
hat
. Rin ö C8 umstuͤrzend dargestellt. Die
egeben und es wird
Nachdem die vernommen hatte, Wi⸗
12811
Die hiesigen Buchdrucker van Cleef, zeigen in der Staats, eingegangene Summe von ösischer Kriegs⸗Gefangenschaft
General war er—
; . Die Offiziere en sich ihre Wohnung aus eigenen Mitteln verschassen, die Sol—
in erhält monatlich 68 Fr., ein Lieu— t Fr., der Unter⸗Offizier erhalt zemeine 15. Mit diesen geringen
Zu die⸗
ne Anzahl von Urlauben zu 14 Tage und unter der Be— ᷓ h die Leute auf die erste Nachricht h vor Ablauf der Urlaubszeit wieder bei ihren Corps einsin⸗ Diese Urlaube werden ubrigens auch nur den Mi— irs bewilligt werden, die dringende Angelegenheiten nachwei— koͤnnen, welche ihre Anwesenheit bei ihrer Familie nothwen— machen, und deren Wohnort hoöͤchstens vier Tagemaͤrsche von Kantonnirungs⸗-Orte ihrer resp. Corps entfernt ist.“ Gestern Morgen ist Herr Horace Bernet, Direktor der anzöͤsischen Akademie in Rom, in Brüssel angekommen, um nach Antwerpen zu begeben. uUtanten des Marschall Gerard, begleitet. Beide begaben sich nach ihrer Ankunft zum Könige und von dort zum Fran—
Er war von Herrn Secey,
151 per fort. Herr Vernet ist bekanntlich mit der Anfertigung eines Gemäldes von der Belagerung der Citadelle beauftragt.
S Feng.
Be
1
bleiben schen Statuts fuͤr dar l e, setzung und, den . g stimme. oll, eingefuͤh Heute finden hierselbst eine öffentliche Sitzung der Behoͤrden des landschaftlichen Kredit-Vereins statt, in welcher die General— 2 Vereins über die von demselben im verflossenen Semester gemachten Geschäsce Bericht abstatten wird. Vorgestern reiste der Chef der Artillerie der aktiven Armee, ,, Hilbdenschmidt, von hier nach St. Peters— urg ab.
Deut schlan d.
Munchen, 31. Januar. In hiesigen Blattern liest man: „In Brindisi war auf Befehl des Koͤnigs von Nea— pel ein Königl. Pallast zur Aufnahme Sr. Maj. des Koͤnigs Otto und dessen Erlauchten Bruders eingerichtet worden. Am 4. Jan. hatte sich vor demselben eine außerordentliche Men— schenmenge versammelt, um den neuen Monarchen Griechenlands Bruͤder erschienen. des Königs von Seiten der Schiffe dar. Es befanden sich daselbst die Englische Fregatte „Madagascar“, eine Russi⸗ sche Fregatte und eine Franzoͤsische Kotvette. Die Schiffe hatten alle Flaggen aufgezogen, und wechselten mit den Salven. König Stto bestieg alle Schiffe, zuletzt den „Mada— gascar“, wo die beiden Koͤniglichen Bruͤder bis nach 10 Uhr Nachts in den fuͤr den Koͤnig von Griechenland geschmackvoll
eingerichteten Appartements verweilten. Nach einem langen schmerzlichen Abschiede verließ Se. Koͤnigl. Hoheit der Kron— prinz von Bayern die Fregatte. und trat, kaum ans Ufer ge⸗ komthen, noch in der Nacht die Ruͤckreise zu Lande nach Neapel an. Am 15ten Januar sollte die Fregatte, die den neuen Koͤ⸗ nig trug, unter Segel gehen, doch lag auf dem Meere so dich⸗ ter Nebel, daß man vermuthete, der Capitain werde vielleicht klaren Himmel abwarten. Uebrigens schien der Wind sehr guͤn⸗ stig zu bleiben.“
fieber den Aufenthalt des Königs von Griechenland in Neapel erfährt man noch Folgendes: Am 2. Januar kamen die beiden Königl. Bruͤder an. Der Empfang von Seiten des Neapolitanischen Hofes war äͤußerst zuvorkommend; eine Koͤnig⸗ liche Wohnung ward freundlichst angeboten und hoͤflich abgelehnt. Dle Hohen Herrschaften zogen in Martin Zier's Hotel, die Vit— toria, hart am Meere, der schoͤnen Chiaja⸗Promenade gegenuͤber, wo fruͤher der Dey von Algier gewohnt hat. Am zten statteten die erhabenen Bruͤder dem Koͤnige ünd der Koͤnigin ihren Be— such ab; der Koͤnig erwiederte den Besuch am nach stfolgen⸗ den Tage. Dann folgten Besuche von den und an die Koͤnig— lichen Prinzen. Am 5ten empfing Koͤnig Otto das diploma— tische Corps, an dessen Spitze sich Herr v. Lebzeltern, Kaiserl.
Hesterreichischer Minister, besand. An demselben Tage hatte der
Konig den Hohen Gästen zu Ehren eine große Musterung ver— anstalten lassen, bei welcher sich besonders die Haltung und Aus— führungen des Fußvolks auszeichneten. Am 6ten beehrten der junge König und der Kronprinz den Ball der sogenannten ade⸗ ligen Akademie mit Ihrer Gegenwart, und am Sten verschoͤnerten sie ein Fest des Kaiserl. Russischen Gesandten. Die Theater, das herrliche Museum in der Stadt, das noch herrlichere, welches Natur und Geschichte um die ewig schoͤne Parthenope geschlun— gen haben; der Vesuv und Pompeji, die Buchten und die Hoöͤ— hen, das Untergegangene und das in steter Jugendfuͤlle neu Prangende jener vielfach zerstoͤrten und immer bluͤhenden Re⸗ gionen, zauberten die Zeit des jungen Monarchen rasch voruͤber.“
Ein zu Ankeng eingelaufener Jonischer Schiffer war dem Bayerischen Truppenkonvoi am 8. Januar bei der Insel Lissa begegnet. Er glaubte, es werde am C Korfu angekommen seyn.
Die Errichtung dritter Bataillens bei denjenigen Infante— rie⸗Regimentern, welche jedes ein Bataillon nach Griechenland entsendeten (dem 6ten, 10ten, 11ten und 12ten Regimente,), ist bereits beschlossen. Die Offiziere sollen aus der vollständig er— gänzten Infanterie genommen werden.
Während der Abwesenheit des wie man vernimmt in An⸗ gelegenhelten des Handels-Vereins abgereisten Finanz-Ministers Herrn von Mieg, hat der Staatsrath von Schilcher das Por— tefeuille uͤbernommen.
Münchener Blaͤttern zufolge, ist der Redacteur des Baye— rischen Beobachters, Bruckbräu, vom Appellations-Gerichte we⸗ ,,, zu sechsmonatlicher Festungsstrafe verurtheilt worden.
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Die Times enthält eine Reihe von Privat-Mittheilungen aus Porto vom 18. bis 22. Januar, wovon Folgendes das Wesentlichste ist:
„Porto, 18. Jan. Ich muß meine Korrespondenz mit einer Nachricht beginnen, die Jeden, dem die Ruhe und Wohlfahrt Por⸗ tugals wirklich am Herzen liegt, tief betruͤben muß, ich meine die Eätlassung des Marquis von Palmella von seinem Gesandtschafts⸗ Posten und die-BVerabschiedung aller derjenigen Kabineis- Mitglie⸗ Fer, welche mit ihm gleiche politische Ansichten haben. Die hiesige Regierung behauptet, der Marquis habe in den seiner Leitung üuͤber⸗ tragenen Ünterhandlungen mit den Kabinetten von London, Paris und Madeid die ihm ertheilten Instruetionen uͤberschritten, und der Stellvertreter Ihrer Allergetreuesten Majestaͤt habe sich fuͤr veryvflichtet gehalten, ihn zu entlassen, um dem Britischen Kabinet auf bestimmte Weise zu erkennen zu geben, wie eigenmaͤchtig derselbe in seinen BVorschlaͤgen gehandelt habe. Sie koͤnnen diese Nachricht als gu- thentisch betrachten, obgleich man in Porto nicht allgemein davon weiß, weil die Bekanntmachung derselben schlimme Folgen haßen wärde. Das Nefultat davsn iar, daß die meisten von der waͤh⸗ rend der Abwesenheit des Marquis und der beiden Mouzinhos (da Silveira ünd d Albuquerque) vorgenommenen provisorischen Ernen⸗ nungen nunmehr als permanent erklaͤrt worden sind, und die Se⸗ kretariate der auswaͤrtigen Angelegenheiten, der Finanzen und
der Marine befinden sich jetzt in den Haͤnden des Mar⸗
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würdig still;
quis von Louls, des Herrn Jose da Silva Carvalho und den Herrn. Bernaßdo de Santa Roqueirn. Das. Setretariat fin das Innere ist dem ehemaligen ersten Adiutanten und jetzis gen Kriegs-Seccetair des Kaisers, Herrn Candsdo Jose Kavier, an⸗ bertraut worden. Der Nachfolger Palntella s, Marquis von Loule⸗ ist ein sehr junger Mann, desfen Siplomagrische Talente noch nicht erprobt sind. Koch er is des Kalsers Schwager, ein schöner Mann mit einem tuͤchtigen Schnurrbart, und also gewiß au ein guter Diplomat. Herr Pavler ist ein Mann von Talenten, und er wurde von eineni nicht inkompetenten Richter für cinen tüchtigen Offer erklaͤrt; es war Napoleon, unter dem er diente, indem er bei dem Einrücken der Franzosen in die Halbinsel deren Partei nahm. Die anzeren Mitglieder des Ministerlums, dessen Chef. Herr Freire ist, gehören zu der ultra- constitutionnellen Partei. Herr Freire war im Jahre 1s29 Praͤstdent der Cortes. Sie sind saͤmmtlich nicht von hohem Nange, daher besteht kein gutes Vernehmen zwischen ihnen und den Fidal⸗ gos. In der Ernennung des Marquis von Louls und des Herrn Rabier will man den Wunsch erblicken, das Mahrider Kabinet burch die Besetzung der höchsten Aemter mit zwei Maͤnnern qus Her Klasse der Fidalgo's zu versohnen, weil es sonst aussehen wurde, als neige sich die hiestge Regierung zu sehr zu der ultrademokrati⸗ schen Partei hin. Uebrigens ist zu bemerken, daß Herr Mouzinho ba Sikveira nicht ganz hintangesctzt wurde, denn er ward zum, Ge, neral⸗Direktor der Zölle ernannt. Begebenheiten von Wicht gkeit sind seit meinem letzten Schreiben nicht vorgefallen, außer daß das Vor⸗ postengefecht, dessen ich erwahnte, langer dauerte und von ernsterer Art war, als ich damals glaubte, Capitain Glascock hat gegen die Ruck sichts⸗ losigkeit protestirt, womit sowohl von Seiten der Pedroisten, als von Seiten der Miguclisten gegen daz Englische Geschwader gz handelt wurde, indem von beiden Seiten Schüsse durch das Engli⸗ sche Schiff „Srestes“ gethan wurden. Dlefe Protestation hat zu Folge gehabt, daß die deiderseitigen Truppen sich jetzt mehr in Acht. siehmen * Auf eine Forderung, die der hiesige, Britische Konsul im Auftrage Lord Palmerstons wegen Rückgabe einer Brigg, Namens „Phyleria“ und ihrer Ladung, die in Beschlag genommen und lon⸗ fiszirt wurde, weil sie die Zollgesetze uͤberschritten hatte, an die hie⸗ sige Regierung gestellt hat, ist ihm noch keine Antwort zugegangen, Der Marschall Solignae unterrichtet sich jetzt von Allem bis in das kicinste Detail und trifft die noͤthigen Maßregeln, um die Truppen erst vollstaͤndig zu organisiren, ehe er einen Angriff unternimmt. Ich zweifle jedoch nicht, daß dies bald und mit Erfolg geschehen wird. Er schaͤrft die strengste Sparsamkeit ein, und Niemand, vom Mar⸗ schall bis zum Gemeinen, erhalt jetzt mehr als die ihm zukommende Ration und das, was die Arince im Augenblick wirklich bedarf; eben so ist es mit der Fourage der Fall, und der fruͤheren großen Verschwendung ist demnach ein Ende gemacht, denn Sie konnen sich keine Vorstellung davon machen, wie nach⸗ lafssig bisher die ganze Verwaltung war, indem Viele, die auf Rationen gerechten Anspruch hatten, keine erhielten, waͤh⸗ rend Andere, die gar nicht im Dienst standen, deren empfingen. Seit fast einer Woche war es hier ungewbhnlich, ja beinahe merk: kaum cine oder zwei Bomben wurden in die Stadt geworfen, welches man sich aus dem wahrscheinlichen Mangel an Munition auf Seiten des Feindes erklaͤrt., Ein Beweis davon ist, daß er schon Steine und anderes Wurfgeschuͤtz dieser Art abgeschos⸗ sen hat. Das gefelerte große Geschuͤtz à la Paixhans, erweist sich nun als ein bloßer Vieründachtzigpfünder und wird hauptsachlich zum Abwerfen von Bomben gebraucht. Das Hauptziel desselben scheint die Kaferne von St. Ovidio zu seyn, in die mehrere Bem= ben gefallen find, jedoch ohne Schaden anzurichten. Die Lanciers sind dort einquartiert, und es warde dem Feinde sehr angenehm seyn, wenn er dieselben außer Attivitäͤt setzen konnte; döch bis jeht sind ihm scine Versuche fehlgeschlagen. Man versuchte die Tauglichkeit dieses gepriesenen n . auf verschiedene Weise, einmal, indem man eine Bombe mit Blel fuͤllte, so daß sie 126 Pfd., wog, und sie in die Stadt warf, ein anderes Mal, indem man cine Kartaäͤtschenladung von 29 Sechspfuͤndern daraus abschoß; doch es wollte Alles nichts thun.“ ; ; „Ii. Januar. Der Feind hat frische Munition erhalten, die er heut Morgen probirte, indem er von 4 his 6 Uhr ununterbrochen Kugeln und Bomben auf die Stadt abschoß. Menschen kamen nur sehr wenige, ein paar Frauen und Kinder, dabei ums Leben; aber die Haͤuser litten bedeutend.“
„20, Januar. Endlich höͤren und sehen wir wieder etwas von der Flotte. Heute ganz früh erschien die „Rainha de Portugal“
im ÄAngesicht des Hafens, vom Dampfboot „London Merchant“ ans Schlepptau genommen, und hinter ihr die Fregatte Donna Ma—⸗ ria“ und „Bom Pedro“ und eine Brigg. Admiral Sartorius, der sich auf der „Rainha“ befindet, kam dicht an die Kuͤste und feuerte im Vorbeisegeln auf das Fort Mgttozinhos und das Kastell do Qucjo. Dann wandte er sich süͤdwaͤrts und feuerte auf die Batte⸗ rie Cabodello. Es wurden jedoch auch einige Schuͤsse von den Mi⸗ guelisten auf ein Schiff abgefeuert, und einer traf den Besanmast, üichtete jedoch kaum einen Schaden an. Die Fregatte „Druid“ sal ntirte den Admiral mit 13 Schuͤssen, welche mit einer Salve von 21 er⸗ wiedert wurden. Ich zweifle nicht, daß dieses Ereigniß auf die Ar⸗ mer und die Einwohner dieser Stadt von guter Wirkung seyn und ihnen neuen Muth einflbßen wird. Auch die Barke „Edward“ langte vor dem hiesigen Hafen an, und es gelang ihr, 409 Franzo⸗ sen, eine bedeutende Verstaͤrkung, zu landen; rechnet man hierzu die von St. Miguel angelangten Maͤnnschaften, so hat die constitution- nelle Armee einen Zuwachs von 6090 Mann erhalten. Admiral Sar⸗ torius hat, wie es scheint, einen Wink bekommen, daß er den Hafen von Vigo verlassen solle, und die Spanische Regierung, aus Besorg⸗ niß, daß dieser Wink nicht hinreichen mochte, hat 40 Mann dort⸗ hin marschiren lassen. Auch wurden aus Kadir ein Linienschiff von 74 Kanonen, eine Fregatte und eine Brigg nach jenem Hafen abgefertigt, um die Andeutung der Regierung zu nnterstüͤtzen. Als Admiral Parker von den Befehlen der Spanischen Regierung hörte und die Abfahrt sener Schiff von Kadir erfuhr, muthmaßte er gleich, wohin sie be⸗ stimmt seyen, und fertigte augenblicklich den „St. Vincent“ von 120 Kanonen von Lissabon nach Vigo ab, um zu beobachten, was dort vorfallen wuͤrde. Der „St. Vincent“ langte mit den Spani⸗ schen Schiffen zugleich an, obgleich er nach ihnen abgesegelt war, Es kam jedoch zu keiner Feindseligkeit; auch glaube ich nicht, daß man daran dachte.“
„21. Jan. Heute feuerte die Fregatte „Dom Pedro“ auf das Fort Quejo, um die Landung der Marine⸗Truppen zu decken. Der Feind warf am Morgen einige Bomben in die Stadt, die jedoch keinen Schaden anrichteten. Admiral Sartorius ist ans Land ge⸗ stiegen.⸗
; „22. Jan. Heute fruͤh demaskirte der Feind seine neue Bat⸗ terie auf dem aͤußersten Ende des Cabo dello, hat aber bis jetzt nur ein einziges Geschuͤtz auf derselben. Der „Dom Pedro fuhr dicht an der Küste hin und unterhielt einige Zeit lang ein starkes Feuer so wohl auf jenen aͤußersten Punkt, als auf die aus drei Geschütz en bestehende Batterie, wahrend die „Donna Maria“ das Kastell do Quejo und die anderen noͤrdlicheren Forts im Schach hielt, und waͤh⸗ rend dessen wurde eine Anzahl von Pferden von einem Amerikanischen Schiff gelandet. Man erwartet nun bald eine Bewegung der Trup⸗
pen. Der naͤchste Zweck des Marschall Solignae soll dahin geben, den Feind von Mattezinhos und jenem Theil der Kuͤste zu vertrei⸗ ben; doch kann ich daruͤber nichts bestimmtes melden.“
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. Konstantinopel, 8. Jan. (Allgemeine Zeitung.) Seit einigen Tagen hat sich die Angst gelegt, welche nach der ersten Kunde von der Niederlage des Groß⸗Wesirs die Haupt— stadt ergriffen hatte; man hofft jetzt auf dem Wege der Unter— handlungen, den ungluͤcklich begonnenen Krieg beilegen zu kon— nen, und man wird in dieser Hoffnung um so mehr bestaͤrkt, als ein Staatsbote aus London die befriedigendsten Mittheilun—
gen brachte; die Pforte erhielt die Versicherung, das Englische