1833 / 38 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

wie die in Rede stehende, immer sehr viel von den Talenten und von der Faͤhigkeit zum Amte zu reden, als ab dies die einzigen Dinge waͤren, die in Betracht gezogen werden mußten. Jetzt, wo wir im Begriff stehen, einen Mann zu waͤhlen, der gewissermgßen der Aus—= druck des Hauses seyn soll, von dem wir zu dem Volke müssen sa⸗ gen koͤnnen: „„Seht ihn an, es ist der Beste von uns Allen“ “; waz wärde das Volk denken, wenn wir einen Mann waͤhlten, der so lange Jahre hindurch dem Volke feindlich gesinnt gewesen ist? Sicherlich wurde das Volk eine armselige Meinung von dem refor⸗ mirten Unterhause bekommen, wenn ts erfaͤhrt, daß der sehr chren⸗ werthe Herr der beste Mann in demselben ist. Ich muß jetzt noch einige Worte über das Gesetz des vorliegenden Falles, und uͤber die Abfassung der Parlaments⸗Akte in Bezug auf die Pension erwaͤhnen. Es sind hier Gesetzkundige und Kaufleute zugegen, und ich frage jeden dieser Gesetzkundigen und dieser Kaufleute, ob nicht ein Vicktel der Zeit gespart werden könnte, welche auf die Geschaͤfte verwendet wird, die dem Sprecher obliegen, und ob jene Geschäͤfte durch ein Zehntheil der Secretaire und Seeretair⸗Gehuͤhlfen, welche dem Spre⸗ cher zur Erfuͤllung seiner sogenannten „schwierigen Pflichten“ beige⸗ geben sind, nicht besser und schneller besorgt werden würden. Ge⸗ nuͤgt nicht das Gehalt des Sprechers, welches großer ist, als das des Praͤsidenten der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, zur Bestreitung der Geschaͤfte des Hauses? Hat nicht der er ehrenwerthe Herr 16 Jahre lang jährlich 6000 Pfund Sterling und außerdem noch ansehnliche Emolumente erhalten? Und hat dieses Haus, welches sich den Repraͤsentanten des Vol⸗ les nennt, das Recht, das Land durch eine Ausgabe in der Form des Gehaltes fuͤr den Sprecher zu druͤcken, die großer ist, als die Besoldung des Praͤsidenten der Vereinigten Staaten, des Oberhauptes von 12 Millisnen Menschen? Wir inuͤssen, wenn wir unsere Pflicht erfuͤllen wollen, die Ausgaben fur das Unterhaus genan untersuchen; ich bin uͤberzeugt, es wird sich ergeben, daß die nner Verwaltung des Parlamentes mehr kostet, als die ganze Ci⸗ vilRegierung der Vereinigten Staaten mit Einschluß der zehn Ge⸗ sandten, welche dieselbe in Europa unterhaͤlt Wenn man pon dem Volke dieses Landes hoffen will, daß es sich ruhig und friedlich verhalten soll, so muß man ihm erst ein Vertrauen zu diesem Hause einsloͤßen, wie es Kinder gegen ihre Eltern haben muͤssen; man darf ihm in dem elenden ginn, worin es sich befindet, wenn der Arme 5 r nf statt 15 D., fur seinen Tbee be= n,. muß, nicht sagen, daß es kein? Abhülfe für seine eiden gaͤbe; was aber in der That der Fall seyn wuͤrde, wenn wir einen Mann zum Sprecher erwaͤhlten, der schon Hunderttausende aus dem öffentlichen Schatze erhalten hat. Der edle Lord (Athorp) scheint den Sinn der Parlaments-Akte in Bezug auf die Penston durchaus verkennen zu wollen. Es ist eine Pension von 4099 Pfd. jahrlich fuͤr den vorigen Sprecher, und von 5000 Pfd. jahrlich fuͤr seinen mannlichen Erben; wenn der sehr ehrenwerthe Herr wieder jum Sprecher ernannt wird, so hört diese Penslon nicht auf, sondern es muß erst, wie das gelehrte Mitglied für Irland (Großes Gelaͤchter von allen Seiten des Hauses) fuͤr Dublin wollte ich sagen dargethan hat, eine neue Akte in dieser Beziehung eingebracht wer⸗ den. Es könnte auch allerdings an die Gnade und an die Rechtlichkeit des Pensionngirs appellirt werden; aber was ist denn in dieser gan⸗ zen Angelegenheit fuͤr Gnade, Mäßigung und Rechtlichkeit gegen bas Volk? Wie steht der Fall in dlesem Augenblick? Der sehr eh— renwerthe Herr hat eine jährliche Pension von 4000 Pfund Sterl., und Ldiese Pension hoͤrt nicht auf, wenn er wieder erwaͤhlt wird. Es ist viel von seiner Befähigung ö dem Amte geredet worden; ich weiß davon nichts; ich sehe ihn heute zum erstenmgle, ich habe ihn niemals in seiner amtlichen Thaͤtigkeit gesehen; ich beurtheile ihn, wie es meine Schuldigkeit ist, nur nach dem Schutz, den er den Interessen des Volkes hat angedeihen lassen. Ist er einmal erwaͤhlt, so kann das nicht ungeschehen gemacht werden, und gleich nugch seiner Erwaͤhlung kann er, wenn er will, hingehen und die Pension, welche ihm durch Parlaments⸗Akte zugesichert ist, verkaufen. (Hört!) Will sich das Haus der Sanctionirung

einer so strafbaren Auflage schuldig machen? Will es jenem Herrn

6000 Pfd. jaͤhrlich als Sprecher geben, bevor die 4000 Pfd. Pension ihm entzogen worden sind? Ist das der Weg, wie es die Blaͤtter des rothen Buches zu vermindern n, Die Einwendungen, welche von dem ehrenwerthen Mitgliede fuͤr Middleseg und von andern ehrenwerthen Mitgliedern gegen die Wiedererwaͤhlung vor⸗ gebracht sind, mögen von großem Gewicht seyn; ich widersetze mich derselben aber aus dem Grunde, weil sie eine Kriegs⸗-Erklaͤrung ge⸗ gen das Englische Volk seyn wurde.“ (Gelaͤchter.)

London, 30. Jan. Se. Majestaͤt ertheilten vorgestern in Brighton dem Vice⸗Admiral Sir Robert Otway eine Audienz.

Der Gesundheits-Zustand der Herzogin von Glocester hat sich nun bereits so weit gebessert, daß Ihre Koͤnigl. Hoheit vorige Woche jeden Abend in der Gesellschaft Ihrer Majestäten zu⸗ bringen konnte.

„Der St. James-⸗Palast“, heißt es im Globe, „ist jetzt voller Bewegung und Leben. Man trifft die glaͤnzendsten An⸗ stalten zum Empfang Ihrer Majestäten, die nächsten Montag in der Stadt erwartet werden. Der Koͤnig wird dann eine Ge— heimeraths-⸗Versammlung zur Berathung und Annahme der Thron⸗Rede halten. Waͤhrend der Abwesenheit Ihrer Majestaͤten wurden im Innern des St. James-Palastes bedeutende Ver— schoͤnerungen vorgenommen. Der Thronsaal und saͤmmtliche Staatszimmer sind neu ausgebaut und der Thronhimmel ist frisch vergoldet und ausgeschmükt worden. Auch in den Pri— vat⸗Gemächern des Koͤnigs und der Koͤnigin, in denen Ihre Ma— jestaͤten wohnen werden, hat man viele Ausbesserungen vorge— nommen.“

Gestern hatten auch der Preußische und Belgische Gesandte und der Tuͤrkische Botschafter eine Unterredung mit Lord Pal— merston im auswärtigen Amte.

Vorigen Sonnabend hatte der Lord-Mayor zu Ehren der Minister ein großes Festmahl veranstaltet, zu dem eine große Menge angesehener Personen eingeladen waren. Unter den Gaͤsten befanden sich Lord Grey, der Marquis von Lausdown, die Viscounts Melbourne, Palmerston, Goderich und Althorp, Lord Auckland, Herr Manners Sutton, Herr Charles Grant, Sir John Hobhouse, der Vice⸗-Kanzler, der General-Advokat, Herr Spring Rice, die Parlaments-Mitglieder fuͤr die City, mehrere Aldermen und Sheriffs.

Lord John Russell gab am Sonntag zu Ehren des Grafen Ven, di Borgo in dem Kriegszahlmeister⸗Amte ein glaͤnzen⸗ des Diner.

Der Morning Post zufolge, geht das Geruͤcht, daß der Fuͤrst Lieven von seinem Votschafter-Posten werde abberufen

werden.

Sir Byam Martin zusn Hafen-Admiral von Portsmouth er— nannt sey; diese Meldung ist dahin zu berichtigen, daß es nicht Sir Byam, sondern Sir George Martin ist, ein alter, tapferer Admiral, Freund des verewigten Lords Nelson und Anhänger der Liberalen.“

Herrn Wilkin's Plan zu einer National Gallerie und Koͤ— niglichen Akademie ist genehmigt worden und soll unverzuͤglich ausgeführt werden. Die Mitte des Gebäudes soll eine Kuppel erhalten, und die Front desselben wird eine Saͤulenhalle mit einem Rebenfluͤgel an jeder Seite bilden. Zu den Saͤulen wird die Korinthische Ordnung gewahlt und der Sandstein von Carl— ton⸗House soll als Material dazu genommen werden. Die Un⸗

gleichheit des Bodens nach Trafalgar⸗Square zu wird man durch

Der Globe sagt: „Mehrere Zeitungen haben gemeldet, daß

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eine von Balustraden umgebene Terrasse verhecken. Auch zur Verzierung des Platzes vor dem Gebaͤude sinsd dem Koͤnige be— reits Plaͤne vorgelegt und von Hoͤchstdemselben gebilligt worden.

Die Direktoren des Londoner Waisenhauses . ihren Jahres-Bericht zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Aus demsel—⸗ ben ergiebt sich, daß sich in dieser Anstalt jetzt 36 Kinder be— finden, deren Unterhalt jahrlich 3,6366 Pfund, deren Kleidung 968 Pfund, deren Unterricht und Bedienung 1,094 Pfund kostet, wozu noch 1,625 Pfund an verschiedenen anderen Aus— gaben kommen, zusammen also jaͤhrlich 7,343 Pfund, so daß auf sedes nrIund jeden Erzieher ungefaͤhr 20 Pfund im Durch ie,. rechnen sind. Die Kinder werden so gut behandelt

ö erzogen, daß die Gesuche um Aufnahme sehr zahlreich ein⸗ gehen. ; . Eine Deputation von 20 der angesehensten Handelsleute des St. James-Kirchspiels uͤberreichten gestern der Corporation der Kirchen⸗-Aeltesten ein Gesuch, worin sie darum baten, daß die Kirchen⸗Vorsteher eine oͤffentliche Kirchspiels-Versammlung zusam⸗ menberufen mochten, um eine Bittschrift an das Parlainent we⸗ gen Abschaffung der Haus- und Fenster-Steuer zu Stande zu bringen. Dieses Gesuch war von 700 Haus-⸗Eigenthuͤmern un— terzeichnet. Es wurde der Deputation angezeigt, daß ihrem Verlangen gewillfahrt werden solle! Alle Kirchspiele von West—⸗ minster verfahren in gleicher Weise, mit Ausnahme des einzigen St. George⸗Kirchspiels.

Die Abgaben der Grafschaft Middlesex sind in einem Zeit— raume von 50 Jahren von 4000 bis auf beinahe 90,000 Pfd. jaͤhrlich gestiegen.

Zu Thornton in Dorsetshire besteht ein alter Gebrauch un— ter den Landpaͤchtern, wonach diese in ein Loch, an einem be— stimmten Grabsteine auf dem Kirchhofe, 5. Schilling deponiren, wogegen det Grundherr dann keinen Zehnten vom Heu erhebt. Das Geld muß aber am Sankt Thomas⸗-Tage vor 12 Uhr nie— dergelegt werden, widrigenfalls die Pächter des Privilegiums verlustig gehen.

Aus Dublin wird vom 2bsten d. gemeldet: „Wir haben nun wieder einmal etwas Ruhe und konnen uns von der bishe—

die an dem „National-Rath“ Theil nahmen, sind abgereist, die Einen nach England, die Anderen auf ihre Landsitze. Ein heute Morgen hier eingegangenes, aus Bangor datirtes Schreiben des Herrn O'Connell besagt, daß derselbe heute Abend einem oͤffent⸗ lichen Mahle zu Birmingham beiwohnen werde. Der bedeu— tendste Aufwiegler, der noch unter uns umherschleicht, ist „Tom Steele“, wie er in vertraulicher Weise von O Connell bezeichnet wird. Herr Steele ward, wie Sie wissen werden, zum Frie—⸗ densboten der Freiwilligen auserkoren, und ist im Begriff, seine Missions⸗Reise anzutreten. Zuerst begiebt er sich in seine Ge—⸗ burts⸗Grafschaft Clare, die jetzt ruhiger ist, als seit vielen Jah⸗ ren, und daher seiner Dienste nicht bedarf. Sein Besuch da— selbst, der mit Privat⸗Angelegenheiten in Verbindung steht, wird sich auf einen oder zwei Tage beschraͤnken. Von Clare geht er geradesweges nach der Stadt Kilkenny, wo fuͤr den nächsten Sonnabend, der ein Markttag ist, schon Vorbereitungen getrof— fen sind, um eine große Menge von Bauern dort zusammenzu⸗ bringen, an die Herr Steele eine sehr eindringliche Rede halten will, worin er das in jener Grafschaft um sich greifende Schreckens—⸗ System hart mitzunehmen und die Landleute zur Auslieserung ihrer Waffen an die Behoͤrden aufzufordern beabsichtigt. Sonn- tags will Herr Steele sich nach einigen benachbarten Landkapel— len und die darauf folgende Woche in verschiedene Marktflecken und Doͤrfer begeben, um das Volk in demselben Sinn zu ha— ranguiren. Von Kilkenny gedenkt er seinen Weg nach Louth und dann nach anderen aufruͤhrerischen Bezirken zu nehmen. So eben erfahre ich, daß die Nichter der hiesigen Kammer ver— sammelt sind, um uͤber die verschiedenen Bestimmungen des neuen Irlaͤndischen Geschwornen⸗Gesetzes, welches ihnen auf Befehl der Regierung vorgelegt worden, zu berathschlagen. Es ist dies von Seiten des Ministeriums eine sehr wichtige Einleitung zu heil— samen Maßregeln fuͤr Irland; denn das jetzige Geschwornen⸗— System wurde mit Recht als ein Gebrechen angesehen, welches schnelle Aufmerksamkeit erheische. Ich habe gehoͤrt, daß die Mehrheit der Richter dem Gesetze vollkommen entgegen ist, und daß fast Keiner ganz guͤnstig daruͤber urtheilt. Wie verlautet, sollen die Irlaͤndischen Parlaments-Mitglieder, welche in ihren politischen Ansichten mit Herrn O Connell uͤbereinstimmen, zum groͤßeren Theil entschlossen seyn, fuͤr die Wieder-Erwählung des Herrn Manners Sutton zum Sprecher des Unterhauses zu stimmen; aber ich glaube, sie werden es nur unter der Bedin— gung thun, daß Herr Sutton auf die Uebertragung seiner Pen— sion auf seinen Sohn verzichtet.“

Dem Vernehmen nach, wird der General⸗Major Sir Ed— ward Blakeney unverzuͤglich Dublin verlassen und sich nach Kil— kenny begeben, um in dieser Stadt sein Hauptquartier aufzu— schlagen, da die Umgegend derselben der Hauptsitz des Ruft und der Graͤuelthaten ist.

Der General⸗Major Sir John Buchan ist von Athlone in Castlebar angelangt, um der von dem Marquis von Sligo we— gen des beunruhigenden Zustandes jener Grafschaft zusammen— berufenen Versammlung der Magistrats-Personen von Mayo beizuwohnen.

Unter den bei den Westindischen Angelegenheiten betheilig— ten Personen hat sich einige Besorgniß verbreitet, in Folge der Geruͤchte, welche uͤber das Resultat einer vorgestern im Schatz⸗ amte zwischen einigen der Haupt-Mitglieder jener Corporation und Lord Grey stattgehabten Unterredung in Umlauf gekommen sind. Die Times erklärt jedoch, daß diese Geruͤchte groͤßten⸗ theils ungegruͤndet und, insofern etwas Wahres daran sey, doch sehr uͤbertrieben wären. Der Premier-Minister soll auf eine, ihm von der Deputation vorgelegte Frage nichts weiter erwiedert haben, als daß das Kabinet mit einem Plan umgehe, die Frage der Neger-Emanzipirung auf eine solche Art zu erledigen, daß die Interessen der Eigenthuͤmer, eben so wie die der Sklaven beruͤcksichtigt wuͤrden; was jedoch die in dieser Hinsicht verbreiteten Nachrichten betreffe, welche wahrschein— lich zu dieser Absendung einer Deputation Anlaß gege— ben hatten, so koͤnne er dieselben weder bestaͤtigen noch wider— legen. Der Geheimeraths⸗Befehl vom Nov. 1831, welcher der That nach schon jetzt außer Kraft ist, indem er in den Kron— Kolonieen modifizirt und in denjenigen Kolonieen, welche gesetz— gebende Versammlungen haben, verworfen worden, glaubt man, werde nicht mit Gewalt geltend gemacht werden. Es bleibt nun noch die Kabinets-Frage zu erledigen, ob die während der letzten Parlaments-Session ernannten Ausschuͤsse des Ober- und Unter— hauses zur Untersuchung der in den verschiedenen Westindischen Kolonieen in Bezug auf die Sklaven-Bevoͤlkerung bestehenden Gesetze und Gewohnheiten erneuert werden sollen. Lord Grey bemerkte in dieser Beziehung, daß er den Nutzen davon nicht

einsaͤhe, daß er jedoch mit seinen Kollegen daruͤher Ruͤcksprache nehmen wolle. r

rigen Aufregung ein wenig erholen, denn fast alle Mitglieder,

nicht lang sich nach Zampango zuruͤckgezogen, welcher Ort e

w

Ueber die Angelegenheiten von Suͤd⸗Karolina liest Folgendes in hiesigen Blättern:; „Der neue Gouvern von Suͤd-Karolina, Herr Hayne, scheint in seiner Person ganzen kriegerischen Geist des dortigen gesetzgebenden Köoñ zu repräsentiren. Er hat eine Proclamation als Erwieder

5 , en. ,, , , , , e Central⸗ Section der Repraͤsentanten⸗ Kammer, welche

trag hatte, „das gute Volk von Suͤd-Karolina vor den Bun . ) hungen des Prasidenten, es von seiner Unterthanen-Treue . Pruͤfung des Entwurfes über die provisorischen Kredite

leiten, zu warnen, es zu ermahnen, daß es seine leeren Dr rzä wordzn, itt hät fgelkern ihre Ktbelzz beendigt nnd gen nich beachte, und die Freiheiten des Staats gegen van i nit amn i en r im Namen derse ben tärlichen Maßregeln des Prästdenten zu schüßen, eo hat Kt rsterten zt man lou, ß Tien iter bei Gelegenheit der That fein? Nufgabe mit Furchtlosigteit Und Kühnhelt, H Verathung Über senen Geseßz, Entwurf aufgesordert werden auch nicht mit Mäßigung oder Klugheit erfüllt. Er stelt Ren, einige Auskunft uͤber die auswärtigen Angelegenheiten „Ich, Robert Y. Hahne, Gouverneur von Suͤd-Karolina“, b

en. ö „Ich, Andreas Jackfon, Präsidenten der Vereinigten Staa Ber Buͤrgermeister Herr Legrelle, der sich wegen Hinz beck gegenüber, hne zu' bedenken, daß denn doch einiget in nung zum Ritter des Leopelds Orden einer neuen Wahl.

schied in dem Gehersam ist, den' ein Jeder von Beiden zu werfen mußte, ist neuerdings mit großer Stimmenmehrheit dern berechtigt . den Rechten, die von he n ö n , nh. ,, , sentirt werden, und zwischen den Streitkräften, uͤber welche ste Die in Antwerpen . 6 Kriegsgericht gestellten Herren bieten können, Er want seine Mithürger vor den „unge huschriek, Dodd und Cleizen, welche der Korrespondenz mit chen Maßregein“, mit denen die Eentral-Regierung ung eh, Finde beschuldigt worden waren, und gegen die der Mili vor „den Irrlehren des Praͤsidenten.“ Der Gouverneur Hr J. . Todesstrafe angetragen hatte, sind ganzlich nimmt die Proelamation des Praͤsidenten fast Paragraph roch. ; ; ; ; Paragraph durch, läßt sich bei einigen Stellen . . err Horace Vernet ist berests gestern Morgen wieder don Argumnentationens ein und zeigt an anderen Hrten auch . Harpen zur gekehrt und an demselben Nachmittag nach Pa— Mangel an Beredtsamkeit und Rhetorik. Seine Proclammn beiter rn t.

ist nicht so lang, wie die des Praͤsidenten, gewaͤhrt jedoch n nicht solches Interesse. Der Central-Kongreß oder die Cem Regierung wird nicht ganz frei von Gefahr seyn, wenn sie J durch die Modifieationen in dem Tarif- Gesetz im Stande den Krieg von den Pflanzer-Staaten des Suͤdens abzuwenn Die Unzufriedenheit, welche sich jeszt in Karolina, Georgien,) bama und Virginien kund giebt, wird auch Massachussetts New-⸗York anstecken, wenn diese Staaten auch nicht, wie Karolinger, im Stande sind, eine Aufloͤsung der Union zum schen. Es ist ubrigens seltsam genug, daß dieselben Grls welche die Unabhängigkeit der großen Amerikanischen Repn herbeifuͤhrten, naͤmlich Fiskal-⸗Anordnungen, jetzt die Forth der Eintracht und Kraft eines so großen Staaten-Bundes gest lich bedrohen.“

Die neuesten hier eingegangenen Nachrichten aus Hauptstadt Mexiko bis zum 18. Nov. stimmen im Wesn chen mit denen aus Vera / Cruz (vergl. Nr. 33 der St. 3 uͤberein. General Quintanar hatte mit mehreren 1000 R von der Garnison Mexiko's (dessen Belagerung am Tten! General Santana aufgehoben wurde) seine Vereinigung mit! General Bustamente an einem ungefaͤhr 18 Leguas von M entfernten Punkt zu Stande gebracht. General Santana I sich zwar bemuͤht, diese Vereinigung ö hindern, da es ihm

Belgien.

Bruͤssel, 1. Febr. Durch eine Koͤnigl. Verordnung vom v. M. ist der Belagerungs⸗Zustand der Stadt Antwerpen

Dent scht an d.

Dresden, 2. Februar. In der zweiten Kammer, ch in ihren letzten Sitzungen mit der Wahl ihrer Depu— en beschaͤftigte, wurde gestern der Antrag des Depu— Schulz auf eine an den Koͤnig und Prinzen Mit— ten zu richtende Dank-A dresse, wegen der erfolgten Auf— se bäuerlicher Deputirten in die Kammer, in Berathung en. Der Abgeordnete Runde erklaͤrte sich gegen die— Antrag in der Art, wie solcher vorgebracht worden; woll— die bäuerlichen Abgeordneten ihr dankbares Anerkennt— n einer besondern Schrift aussprechen, so sey es Gegen— einer Berathung unter ihnen selbst; bei den Kammern die Frage nur die seyn, ob dieselbe im Allgemeinen etwa ner Adresse ihren Dank aussprechen wolle. Fuͤr die Erlas⸗ in einer solchen Adresse sprachen noch die Abgeordneten rich und Schaͤffer. Der Abgeordnete Eisenstuck sagte: Es scheine age zu seyn: ob eine allgemeine Dank-⸗A1dresse wegen ersolgter ituirung der Kammer erlassen werden solle? Er stimme nicht ine solche. Theils sey die Bestimmung der Landtags-Ord— 5. 34, die als Norm vorliege, dagegen, theils zeige die jrung in anderen constitutionnellen Staaten eben nicht, daß eine solche große Vortheile erlangt worden seyen. Solle Udresse ihren Zweck erreichen und nicht bloß das Echo der sn-⸗Rede seyn, so muͤsse sie tiefer eingehen auf die allgemeinen Ihten und Wuͤnsche des Publikums und der Kammer. Dies nothwendig zu weitaussehenden Diskussionen, sie sey also jubend. Hatte man eine Adresse votiren wollen, so habe es r ersten Sitzung geschehen muͤssen. Es werde gewiß Nie— verkennen, welche Theilnahme er persoͤnlich an der Repraͤ⸗ ion des Bauernstandes nehme; er sey stolz darauf, sagen nnen, daß er es zuerst gewesen, der die Nothwendigkeit der— vor dem Throne oͤffentlich ausgesprochen habe. Die Kam— önne aber einen besonderen Stand in sich nicht anerkennen, muͤsse das, was die Abgeordneten der Landgemeinden als

gefähr 12 Leguas von da entfernt ist, so daß er also der An des Generals Bustamente gestattet hat, sich zwischen ihm u Puebla aufßustellen. In Mexiko war man hieruͤber sehr freut und sah stuͤndlich einer entscheisenden Schlacht em gen, da Bustamente einerseits an Truppenzahl seinem Gen überlegen war und andererseits seine Truppen durch die Au bung der Belagerung von Mexiko und Santanc's Unfaͤhig die stattgefundene Vereinigung zu hintertreiben, neuen M bekommen hatten. n,, hatte General Pedraza einen versoͤhnlichen Brief an General Marques, den interimistis Präsidenten von Mexiko, geschrieben, worin er sich erböetet, R ; zu thun, was dazu beitragen könnte, den großen Zweck einn iduen in dieser Beziehung thun wollten, ihnen selbst uͤber— lichen Ausgleichung zu erreichen, ünd hatte Vera-Cruz am R Die Frage wegen Abfassung einer allgemeinen Adresse Nov. verlassen, wie man glaubte, in Folge einer von der N immer, als Antwort auf die Thron-Rede, wurde hiernach kanischen Regierung an ihn ergangenen Einladung, sich i ansehnlicher Mehrheit verneinend von der Kammer ent— Zweck einer Unterhandlung der ö zu naͤhern. zen.

Briefen aus Buenos-Apyres vom 3. November In Leipzig starb am 30sten v. M. der als Verfasser seiner folge, hat es den Anschein, als wuͤrden die bisher verschl it „über die Nerven“ auch im Auslande ruͤhmlichst bekannte gewesenen reichen Provinzen von Paraguay dem Welthn sktor an der dortigen Universitaͤt, Dr. Bock, geboren zu bald wieder geoͤffnet werden. Nachdem naͤmlich der Dita lßzdeburg im Jahre 1782.

Dr. Francia die Absicht an den Tag gelegt, sich auch t . * —ͤ Theiles der Missionen bei Rerriente⸗ zu bemächtigen, un 7. n . , , . e, seinem . , ,,, u ag seit dem Wiederbeginn seiner Sitzungen beschaͤftigte, bres jene Gegenden nicht Floß Lurch den Oberst Lepez C ie sortgesetzte Prüfung der Staats Haushalt, Räechn un gen . lassen, sondern es ist auch von. Seiten der Regin ein Aufruf an das Volk ergangen, der Tyrannei in Parc durch die Gewalt der Waffen ein Ende zu machen. Der verneur der Provinz Buenos-Ayres hat bereits beim Reyts tantenhause einen Antrag auf Geldbewilligungen zu di

Zweck eingereicht. Der Britische Geschaͤftsträͤger, Herr

stand im Begriffe, Buenos-Ayres zu verlassen. Niederlande.

; Nandtags der Berichterstatter der Meinung war, daß unter . ö. Haag, 1. Febr. Ihre Majestät die Ki Hrüegenden Ümständen mit den dafür an geschlagenen Iʒhh ist gestern 9 ,,. un halb 5 Uhr von Ihrer Reise h rn nicht durchzukommen seyn duͤrfte, so warf er die Frage i, mn erwünschtem Wohlseyn wieder in hiesiger Rel 66 eine Erhöhüng der berechneten Summe nicht räthlich, (. wendig sey. Die Abtheilung von Abgeordneten, welche mit der Alus dem Fzldlager be Breda schreiz man unterm at wr der Giants, diechntun en hegufteagt waren, glaubte, daß „roh des feuchten und veränderlichen Welters, welches 1 Wzlder wenigstens Hhhd Rh., alfs im Ganzen fir die einigen Tagen haben, und das uns eine ansehnliche Vermes des Landtags 7760 Rthlr. in der Ausgabe angeschlagen der Kranken im Lager befürchten ließ, können wir doch mill En möchten, cin Vorschlag, welchen der Landtag genehmigte. Berichterstatter ging dann auf die Militair⸗Ausgaben über,

daß diese Furcht sich nicht verwirklicht hat, indem nur win Corps mehr Kranke zählen, als im Anfang dieses Jahrs; ! 1 urch Bundes-Verhaͤltnisse, durch die eigenthuͤmliche Beschaf— nit der Zeit und der Umstaͤnde hatten gesteigert werden muͤs—

ist 5 . der . 3. keiner Bedeutung.“ .

en heute von der Velgischen Gränze erhaltenen Berih Gleichwohl hat sich nach der sorgfaͤltigsten Prufung der safotßt⸗ verlassen die Belgischen Truppen die Kantonnirung ö n , e, , . ö 3 Mr nicht nur nicht mehr aufgewendet worden ist, als die unbe—

aͤngs unserer Graͤnze, und man hat bereits mit einer Verns derung der Kavallerie begonnen. Man spricht auch davon,! e Nothwendigkeit erfordert hat, sondern daß auch die Ko— dafuͤr weit geringer sind, als verhaͤltnißmaßig in andern

im n, 6 Lager in der Umgegend von Diest aufgesth gen werden soll. ö „MFten, und daß mit der veranschlagten Summe mehr geleistet In der Staats- Courant liest man folgendes Schreibt en ist, als . ich, einer . gezogenen ,, . „Der Unterzeichnete hat bie Ehre, diejenigen seiner Landsl! Berechnung zufolge, anderwäͤrts zu leistsn getrauen durfte. welche sich in hiesiger Nesidenz aufhalten, zu benachrichtigen 3 es Ergebniß der Pruͤfung hat den Abgeordneten Hr. Kiefer mit Genehmigung des Herrn Sem, Pfarrers der katholitt laßt, kine Erklärung! (Votum) in den Protokollen der Sec, Kirche im Binnenhof, daselbst am künftigen Sonntag, den niederlegen zu lassen: „Fasfe ich, nach genommener ge— Febré, eine Kollekte zu Gunsten der tapferen Vertheidtzer b Einsicht det Etats, besonders des so bedeutend scheinenden Citadelle veranstaltet werden wird. Sie werden ohne zus air, Etats, wie diese Einsicht, als Mitglied des ge— mit Eifer diese Gelegenheit benutzen, um Sr. Maj. dem Kon ten Ausschusses mir geworden, eine das Vergangene ihre Anhänglichkeit und ihre Dankbarkeit für den Schutz zu Zukuͤn ftige betrachtende, das Einheimische Und Aus— weisen, den sie in dieser Residenz genießen; und sie werden! ige vergleichend erwägende Uebersicht: so glaube ich Nach— Freuden ihre Gebete mit denen des Priesters vereinigen, um indes zur Beseitigung mancher laut gewordenen besorgli— Aeßerungen und zuͤr Beruhigung mancher, die setzigen

h, Segen 1 Se. Maj. 9. die uͤbrigen Mitglieder

niglichen Familie hernieder zu flehen. äufte aäͤngstlich betrachtenden? Gemuͤther aussprechen zu

Im Haag, den 30. Januar 1833. kn: nämlich, daß zwar das Weimarische Militair nn hältnisse zu den uͤbrigen Landesbedürfnissen eine bedeutende

(gez) Karl van Chorel von Wilryk, me kostet; daß indessen in der Etatisirung der Kosten dessel⸗ von Seiten des Großherzogl. Staats-Ministeriums die

ete. Die einzelnen Punkte derselben, wie die Verbesse— von Pfarr⸗ und Land-⸗Schullehrer⸗Stellen, die Ausgaben n Anstalten fuͤr Wissenschaft und Kunst, fuͤr die gemein— en Institute und Armen⸗Afnstalten, fuͤr oͤffentliche Gesund—⸗ flege, Straßenbau und Landes-Polizei boten viele anzie— Seiten dar und wurden mit sorgsamer Ruͤcksicht auf das inwohl berathen. Da bei dem Kapitel von den Kosten

aus Antwerpen gebuͤrtig.“

Die hoͤheren Course von London und von allen üͤbrij ,, , . eine gleiche . a ö msterdamer Markt hervorgebracht, und es waren während Vertretung des Landes in dem Lande selbst nur mit dank— ganzen Boͤrsenzeit ae in- und ausländischen Fonds sehr gesuh arten fun; erwiedert werden kann. Cob seiren e.,

gen Ausgaben vorzubeugen.

chaftlichen Etats), uͤber welche der erste Gehuͤlfe Bericht

te und weiseste Sparsamkeil beobachtet worden ist, die von

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uͤber deren Zahl die irrigsten Nachrichten verbreitet worden urn halten die Mittelstraße zwischen denen in den benachbarten, theils reicheren, theils armeren Landern. Das an sich kleine Husaren⸗ Corps, eine theuere Waffengattung, macht durch seine mannig— faltigen Polizei- und Ordonnanz⸗Dienste einen bedeutenden an⸗ derweitigen Aufwand unnoͤthig. Die Armaturen und die uͤbrigen Ausruͤstungs⸗Beduͤrfnisse sind n. vorhanden, um kuͤnsti⸗

ergleichen wir ferner den Wei— marischen Militair-Etat mit dem anderer benachbarten Länder: so ergiebt sich als Nesultat einer weisen Sparsamkeit, daß die hier geforderte Summe relativ zur Einwohnerzahl kleiner ist, als in andern Nachbar-Staaten. Endlich ist noch zu bemerken daß von dem Großherzogl. Staats-Ministerium nur das durch unabweisbare Bundestags-Beschluͤsse Geforderte und zur In— standhaltung des Bundes-Kontingents durchaus Noͤthige dem Lande zugemuthet worden ist, und daß, wenn in dieser Bezie⸗ hung die Stellung Weimars, als Mitgliedes des Deutschen Bundes, Manchem beschwerend fuͤr das Einzelne erscheinen moͤchte, hierbei wohl zu beruͤcksichtigen ist, daß durch diese Stel— lung zum Bunde und im Bunde auch die äußere Sicherheit, Selbststaͤndigkeit und Erhaltung des Großherzogthumes garan— tirt wird, was, auf das , zuruͤckwirkend, nur ruhigen Besitz des durch Fleiß und Arbeit Erworbenen und gesicherten Genuß des haͤuslichen Friedens n Innern des Familienlebens zur Folge haben kann.“ Der Landtag bewilligte darauf (32ste Sitter 16. Jan.) die fuͤr das Militair erforderliche Summe und beschloß, neben der dankbaren Anerkennung fuͤr die wahr— genommene Hinpirkung auf Ersparne z, die Hoffnung auszu— sprechen, daß diese auch ferner beachtet werden möͤgen.

Zwischen dem Großherzogthume Sachsen⸗Weimar-⸗Eisenach und dem Herzogthume Sachsen-Altenburg sind zwei Verträge u Stande gekommen, wodurch eine bedeutende Anzahl, zum

heil seit Jahrhunderten unerledigt gebliebener, Irrungen und Anspruͤche, die in dem dermaligen Umfange der gegenseitigen Staats⸗-Gebiete bestanden, ausgeglichen worden. Diese Ausglei⸗ chung wurde zum Theil im Wege des Austaäusches von Doͤr— fern und Landes-Theilen und zum Theil durch nähere Ermitte, lung und Feststellung der gegenseitigen Anspruͤche herbeigefuͤhrt.

Stuttgart, 30). Jan. In der heutigen Sitzung der Kammer wurde zuerst eine Motion des Abg. Feuerlein „um Re⸗ vision des Buͤrgerrechts-Gesetzes“ vorgetragen. Bei der hierauf vorgenommenen geheimen w wurde der Druck und die Vertheilung dieser Motion mit 76 Stimmen gegen 3 beschlos— sen. Die Motion selbst soll an eine noch zu wählende Kom⸗ mission verwiesen werden. Hierauf verstaͤndigte sich die Kam⸗ mer dahin: einen Antrag des Praͤlaten Pfgister, uͤber den Druck der staäͤndischen Verhandlungen, sogleich anzuhören. Nach dessen Beendigung erhob sich eine lange Debatte uber denselben, welche die Fragen: ob die Verhandlun⸗ gen sogleich und in ihrem ganzen Umfange gedruckt oder ob sie nur auszugsweise zum Druck gegeben werden sollen? be— traf. Bei den angestellten Abstimmungen wurde beschlossen: daß mit dem Druck der Protokolle sogleich und protokollweise angefangen werden solle, und daß solche auch protokollweise so—⸗ gleich vertheilt werden sollen. Ferner wurde durch Abstimmung beschlossen: zu Besorgung des Drucks der Protokolle sogleich eine Kommission zu ernennen. Diese Kommission wurde durch Wahl aus folgenden 5. Mitgltedern zusammengesetzt: von Pfister, Walz, von Hornstein, von Cotta und Knaus. Nachdem in⸗— . saͤmmtliche Minister eingetreten waren, wurde mit der

erathung des Rechenschafts-Berichts fortgefahren.

Karlsruhe, 31. Jan. Das Großherz. Staats- und Re⸗ gierungsblatt vom 29sten d. enthält eine Verordnung, wonach, um die Zahl der Wahl-Maͤnner und die der Wahl-⸗Distrikte in den Staͤdten, welche eigene Abgeordnete zur Staͤnde⸗Versamm— lung zu ernennen haben, mit dem Stande der gegenwaͤrtigen Bevölkerung in Uebereinstimmung zu setzen, 1) aus den Bevoͤl— kerungs⸗Tabellen der Wahl-Bezirke die Einwohner⸗Zahl jedes Orts u erheben, und danach die gesetzlich erforderliche Zahl der Wahl⸗Maͤnner anzuordnen ist; 2) wenn in den bestehenden Wahl— Distrikten der Städte in Folge der groͤßeren Bevölkerung mehr als 8 Wahl⸗Maͤnner nothwendig seyn sollten, so werden die Ge— meinde⸗Raͤthe angewiesen, eine anderweitige angemessene Abthei⸗ lung in Wahl ⸗»Distrikte zu entwerfen; 3) diejenigen Herter, die wegen zu geringer Seelenzahl bisher nach §. 40 der Wahl-Ord— nung einem anderen Orte einverleibt waren, sollen, wenn sie auf 250 Seelen gestiegen sind, einen eigenen Wahl⸗Mann waͤhlen.

Darmstadt, 30. Januar. In der heutigen Sitzung der 2ten Kammer beschloß die Kammer durch Abstimmung, 1) dem Antrage der Abg. Kertell, E. E. Hoffmann und Wiener, die Staats,Regierung um Vorlegung eines Gesetzes zu bitten, wo⸗ nach zu den Landtags- und Orttvorstands-Wahlen nur diejeni—⸗ gen Ortsbuͤrger zugelassen wurden, welche ein haͤusliches selbst⸗ staͤndiges Anwesen haben und Steuern bezahlen, keine Folge zu geben C(einstimmig); 2) dem Antrage des Abg. E. E. Hoff⸗ mann auf Abänderung des Art. 11 der Verfassungs-Urkunde dahin, daß heimgefallene Lehen den Domainen einzuverleiben seyen, ebenfalls keine Folge zu geben (mit 40 gegen 3 Stimmen), so wie auch dem desfallsigen Amendement des Abg. Goldmann nicht beizutreten (mit 32 gegen 11 Stimmen); 3) in Folge des Antrags des Abg. E. E. Hoffmann, die Staats-Regierung um Vorlegung eines Gesetz- Entwurfs zu ersuchen, wodurch der Zte Absatz des Art. 81 der Verfassungs-Urkunde (Beschränkung des Petinionsrechts) aufgehoben wird (mit 32 gegen 11 Stimmen); „) die Wahl des Hofgerichts, Advokaten H. K. Hoffmann da—⸗ hier zum Landtags- Abgeordneten, dem Art. 690 der Verfassungs— Urkunde zufolge, zu verwerfen (mit 22 gegen 21 Stimmen).

Frankfurt a. M., 2. Februar. Im verwichenen Jahre betrug die Zahl derjenigen, welche theils als Buͤrgersoͤhne, theils als Fremde nach geleistetem Bürger- und resp. Vermogens⸗-Eid in das hiesige Buͤrgerrecht aufgenommen worden sind, 2⁊9g4; zu israelltischen Buͤrgern wurden angenommen 22, und den Bei— sassen⸗Schutz erhielten 20 Individuen.

Das Journal de Franefort, das seit einiger Zeit in offener Fehde mit dem in Paris erscheinenden Temps liegt, wird von diesem ein absolutistisches Blatt genannt. „Hierauf waren wir gefaßt“, erwiedert jenes; „wir koͤnnten dem Temps Gleiches mit Gleichem vergelten, wenn wir ihn ein jakobinistisches Blatt nennen wollten. Inzwischen ziehen wir es vor, jeden Streit mit einem Journale zu vermeiden, das uͤber den Geist wie der Gelzige uber das Geld denkt, daß naͤmlich das beste Mittel, dessen immer zu besitzen, darin bestehe, daß man davon niemals etwas aus giebt.“

Altona, 4. Februar. Ein in den Astronomischen Nachrichten mitgetheiltes Schreiben des Herrn Th. Clausen aus Muͤnchen vom 11. Dezember an Herin Dre, Olbers in Bremen fangt mit folgenden Worten an: „Ich bin so gluͤck—

. . . , . 4 , . —⸗ , , K , . z 535 mn, ,, , , ,,, ,

meten⸗ Theorie gemacht habe, daß namlich die beiben Kometen vom Januar 1713 und vom Novemßper 1819 wahrscheinlich iden⸗ tisch sind und zwar mit einer Umlauftzeit von 6,4, Jahren vor 1756 und 5, . Jahren nach 1817; er wird also im Herbste 1836 wieder zu seinem Perihelium zuruͤckkehren.“ Er fein: hierauf, wie er dieses Nefultat erhalten, und Herr Dr. Olbers fuͤgt hinzu, daß er jetzt die erwaͤhnte Identitaͤt mit Clausen fuͤr 6 erwiesen halte; sey dem so, so hatten wir „einen hoͤchst merkwuͤrdlgen Weltkörper, der durch die großen Storungen, die er von Zeit zu Zeit erleidet, die rechnenden Astronomen noch lange beschaäͤftigen wird.“

Spanten. .

Madrid, 22. Jan. Einem Dekrete der Koͤnigin gemäß, soll die Befugniß, die Advokatur zu üben, wozu bisher ein Al— ter von 25 Jahren erforderlich war, kuͤnftig schon jungen Leuten von 17 Jahren bewilligt werden, wenn dieselben die sonstigen gesetzlichen Bedingungen erfuͤllen.

Die heutige Hofzeitung enthält in einer außerordentli⸗ chen Beilage den amtlichen Bericht über die Cortes-Verhandlun⸗ gen vom Jahre 1789, dessen Bekanntmachung durch ein vor kurzem erlassenes Dekret der Königin angeordnet worden war.

nl an d.

Berlin, 6. Febr. Am 1sten d. M. erfolgte zu Greifs⸗ wald die feierliche Bestattung des am 285sten v. M. nach einem mehr als einem halben Jahrhundert hindurch zum Wohle dieser Stadt gefuͤhrten Geschaͤftsleben im 82sten Lebengjahre verstorbe⸗— nen ältesten Buͤrgermeisters, des Landraths Dr. Joachim Sieg⸗ fried Meyer, Ritters des Rothen Adler-Ordens Z3ter Klasse. Das Magistrats-Kollegium sowohl als die Buͤrgerschaft gaben dem Entschlafenen das Gelrite bis zur Ruhestaͤtte. Ueber die Veranlassung zu den am 28sten v. M. in Zeitz begangenen Excessen meldet man von dort noch Folgen— des: „Schon seit einiger Zeit hatte sich hier die Sucht, Leichen oder Sterbe⸗Kassen zu errichten, gezeigt. Gewerh und verdienst⸗ lose Leute hatten dabei den Unkundigen große Vortheile vorzu— spiegeln gewußt, so daß sich, trotz aller Ermahnungen der Land— raͤthlichen Behoͤrde, sowohl in der Stadt als auf dem platten Lande, so wie in den angraͤnzenden Reussischen Ortschaften Be— graͤbniß⸗Kassen⸗Vereine zum größten Schaden der dabei Bethei— ligten gebildet hatten. Um den Vorwursen eines Unterschleils h begegnen, hatte der Schuhmacher Engelhardt am 28sten v. M.

achmittags eine Versammlung der Theilnehmer an einem sol— chen Vereine, dessen Unternehmer er selbst war, zusammenberu⸗ sen, ward aber in seinem Vortrage von dem Nagelschmted Loͤff⸗ ler, der ihn einen Betruͤger nannte, unterbrochen und darauf von einigen Weibern so unbarmherzig gemißhandelt, daß er halb todt weggetragen werden mußte. Binnen einer Viertelstunde hatten sich an tausend Menschen zusammengerottet, die dem En⸗ gelhardt und noch dreien andern Unternehmern die Fenster ein— warfen, in deren Wohnungen eindrangen und die vorhandenen Effekten theils vernichteten, theils auf die Straße warfen. To— bend zog nun der Haufe durch die Straßen, bis das kraftige Einschreiten der Behoͤrde den Excessen ein Ende machte. 33 und Ordnung kehrten noch an demselben Abende zuruck.“

In Folge des eingetretenen Thauwetters, hat sich in der Nacht vom Z3isten v. zum 1sten d. M. das Mosel⸗Eis bei Koblenz in Bewegung gesetzt; das Lahn-Eis war schon 26 Stunden fruͤher im Treiben. Was dagegen die Eisdecke des

der Aufloͤsung derselben noch einige Zeit dauern wuͤrde, da die Witterung wieder etwas kaͤlter geworden waz.

Vermischte Nachrichten.

Varna in statistischer und archäologtscher Hinsicht. (Fortsetzung des im vorgestrigen Blatte abgebrochenen Artikels.)

Die Milesier, welche gegen Anfang des siebenten Jahrhunderts vor Christi Geburt die Gestade des Pontus Eurxinuz durch die Grün⸗ dung reicher Kolonieen belebten, waren, nach der Aussage des Schim= nos von Chios und des anonymen Verfassers des Periplus, die Stif⸗ ter von Odessa (01M 202). Diese Ansiedelung fand, den eben angeführten Quellen zufolge, schon zur Zeit des Meder⸗Kbnigs fre, Großvater des Cyrus, statt, also in dem Zeitraum zwischen den Jahren 591 und 5359 vor Christi Geburt. Der Name Odessa kann dem Schaefsinn der Etymelogen nicht viel zu schaffen machen. Er hangt offenbar mit Odysseus zusammen, und dies stimmt sehr wohl mit der großen Verehrung, welche die Bewohner der Gestade des , fuͤr das Andenken des großen Seefahrer⸗Königs bewahrt haben.

Die fuͤnf Staͤdte, welche auf der Westkuͤste des schwarzen Ree⸗ res bluͤhten, bildeten einen Bund, der mit, der Handelsverbündung der Hansegtischen Städte einige Aehnlichkeit hat. Herr von Bla—= remberg ist der Ansicht, daß dieses Bündniß folgende Staͤdte in sich begriff! Tomi, Kollatis, Odessus, Mesembeia und Apollenig, oder auch naher an Odessa gelegene Staͤdte, wie Kruni eder Dionysie⸗— polis, Naulochus und andere mehr. ;

ucherall, wo die unermüdlichen Milesier hinkamen, sagt einer unserer Urchäologen, schritten Handel und Gewerkfleiß in kurzer

is, Anchialus und mehrer andere Städte in Thracien traten nicht nur mit ihrer Vaterstadt Milet, jenem berühmten Ort in Jonien, sondern auch mit mehreren Häfen des Taurischen Chersonneses in die vortheilhaftesten Handels verbindungen. ö

Die eigengeprggten Munjen des Bundes beweisen, daß die Staͤdte, welche err Hanseatischen Bund bildeten, anfangs ihre cigene Regierung hatten; aber nach der Eroberung Mösiens und . durch die Römer ging die Selbststaͤndigkeit dieser Städte verloren, denn ste wurden, wie es scheint, der Macht der Pro⸗-Konsuln unterworfen. Von da an tragen die Muͤnjen das Bild der Cäsa⸗ ren. Die Kaiserlichen Münzen von. Odessa en fn, daß diese Stadt ur Zeit des Kaisers Gordian des Frommen, also gegen die Mitte her dritten Jahrhunderts, noch bluͤhte. Aber von Philippus Arabs an, um das Fahr 250, finden sich, nach der Angabe des Herrn von Blaremberg, Griechische Münzen von den Staͤdten, die . Apollonsa ünd Albig an den Ufern des Schwarzen Meeres blühten, in' keiner Europäischen Sammlung mehr vor.

Die Roͤmische Herrschaft 6. auch die letzten Spuren je= ner genialen, geschmackvollen und betriebsamen Ueppigkeit, welche Griechenland, die gemeinsame Mutter der Civilisation, über Europa verbreitet hatte, und Abte zuletzt einen traurigen Einfluß auf die Kolonieen des Pontuz Eurinus aus,. Zwar unter der Regierung der Antonine zeigen Moͤsien und Thracien noch einen schwächen Wiederschein ihres ehemaligen Wohlstandes; aber der Katser Domi= tian war bekanntlich dem Dacer⸗Koͤnig Decebalus schon 1 ich⸗ tig. Aus einer Stelle bei Dio dem Rhetor, der unter der Reg iekung Trajans schrieb, geht hervor, daß 150 Jahre fruher alle Griechische Kolonien an den Gestaden des i Euxinus von Olbia bis Ap⸗ pollonla in Thracien durch die Gothen verwuͤstet wurden, und daß von da an der größte Theil derselben fuͤr immer seinen alten Glan verler; daß die verscheuchten Einwohner ihre Wohnungen verließen,

lich, Ihnen einen neuen Fund melden zu koͤnnen, den ich in der Ko⸗

um nie wieder zurückzukehren, daß jedoch Odessa, Tomi, Kollatis

Rheines betraf, so glaubte man am 1sten d. M., daß es mit

Zelt bedeutend vorwärts. Odessa und Tomi in Moͤsien, Histriops⸗