Reform und jede andere auf die Freiheit des Volks und die cherheit des Staats berechnete Maßregel unterstuͤtzt; er wolle Irland alle Wohlthaten des Britischen Reichs und Abstesl der Ungerechtigkeiten; er wuͤnsche eine redliche Vertheilung Eigenthums der Irlaͤndischen Kirche zu Gunsten der protesr tischen, katholischen und presbyterianischen Geistlichkeit; daz genthum der Englischen Kirche wolle er zu geziemenden Zweg naͤmlich zu einer billigen Unterstuͤtzung der Geistlichkeit und Armen, angewandt wissen; jedes Kirchspiel muͤsse einen Ges chen haben, aber Kirchen-Corporationen und Monopole mij Auch fuͤr dreijaͤhrige Parlamente wol stimmung jedoch Ferner werde er und Fenster-Steuer letztere aber
hatten — niemals! (Hoͤrt, hort) Seine einzige Beschaͤftigung sey, aus allen Maßregeln, sie moͤgen gleichviel welchen Charak— ter haben, die schlimmsten Folgen zu prohezeien; und stets habe er es sich angelegen seyn lassen, seine Prophezeiung in Erfuͤllung Oberst Torrens sprach sich gegen die Adresse aus, weil in der Rede des im Lande herrschenden Elendes gar nicht gedacht, und keine Maßregel zur Linderung desselben an— Briscoe erklaͤrte die Adresse, obgleich er auch die Auslassung mehrerer wichtigen Punkte sehr bedauere, und hoffe, daß die Minister um dem Elende Irlands so viel als moglich abzuhelfen. — Herr O Dwyer beklagte sich uͤber den unverantwortlichen persoͤnlichen Angriff, den das Mitglied fuͤr Knaresborouh (Herr Rotch) gegen seinen ehrenwerthen und gelehrten Freund (Herrn O'Connell) gerichtet habe. Er konne dem ehrenwerthen Mitgliede versichern, daß, je heftiger sein Freund angegriffen wuͤrde, je mehr werde er in der Achtung des Irlaͤndischen Volkes steigen. Der Redner machte einige spoͤt— tische Bemerkungen uͤber den unerwarteten Beistand, den die Regierung von dem sehr ehrenwerthen Baronet Peel) erhalte; man solle aber daruͤber nicht zu fruͤh triumphiren; ihm wenigstens sey gestern bei der Erklaͤrung des sehr ehren— werthen Baronets die Stelle aus dem Racine eingefallen, der von einem Tyrannen sagte: „Immer pflegte er die zu umarmen, die er dem Untergange geweiht hatte.“ im Verlauf seiner Rede die Bemerkung machte, wie unvorsichtig und unpassend es von Herrn Stanley gewesen sey, zu sagen, daß man mit Irland einen Krieg auf Leben und Tod fuͤhren muͤsse, wurde er von Herrn Stanley heftig unterbrochen. Die— ser erklaͤrte, daß er sich niemals eines solchen Ausdrucks bedient, und daß er dies schon so oft und so bestimmt erklart habe, daß boͤser Wille dazu gehoͤre, um immer wieder auf diese Behaup— tung zuruͤckzukommen. „Ich erklaͤre hier noch einmal“, sagte er, „im Angesicht der Repraͤsentanten Englands, Schottlands und Irlands, daß ich mich niemals eines solchen Ausdrucks bedient habe. Ich habe gesagt, daß ich die Aufloͤsung der legislativen Union einer Zerstuͤckelung s Reiches gleich achte, n 6 noͤthig .
lassétn? Moͤgen die ehrenwerthen Mitglieder nicht auf die Zeiten Strongbow's zuruͤckgehen, mogen sie den Strom der Zeit nicht zu⸗ aͤngen, um veraltete Vorurtheile wieder ins Leben zu rufen, und die Erinnerung an wirkliche oder eingebildete Beschwerden wie⸗ der zu erwecken, uͤber die, so wie uͤber ihre angeblichen Urheber, t n ü Wuͤrde es wohl billig seyn, wenn wir jetzt die Grausamkeiten der großen Irlaͤndischen Rebellion ins Gedaͤchtniß zuruͤckrufen wollten, um die Maßregeln zu rechtferti⸗ gen, zu denen die gegenwartige Regierung ihre Zuflucht nehmen ill n. Wir haben es mit unserer Zeit zu thun; wir muͤssen auf das blicken, was um uns her vorgeht. hört! von Herrn O'Connell.)
zu bringen. —
Jahrhunderte hinweggerollt sind.
worden sey.
U Ich moöͤchte die ehrenwerthen Mit⸗ lieder, welche stets davon sprechen, daß England keine Gerechtig— it gegen Irland ausuͤben wolle, fragen, welches Interesse Eng— land dabei haben koͤnne? Haͤtte es die ihm unterlegte Gesinnung, so muͤßte es doch irgend einen finanziellen oder einen kommerziellen ᷣ Wenn die erwahnten ehrenwerthen Mit⸗ glieder meinen, daß England einen Vortheil in finanzieller Hinsicht im Auge habe, so moͤgen sie doch einmal auf die Vorlegung eines enguen Nachweises aller Abgaben in beiden Laͤndern antragen; denn st der geschaͤftsmaͤßige Weg zur Beleuchtung der Frage. Sie mögen sich alle Abgaben vorlegen lassen, die England tragt, und Irland nicht, und dann die, die Irland traͤgt, und England nicht, und sollte es sich dann ausweisen, daß irgend eine Ungerechtigkeit gegen Irland existirt, so bin ich uͤberzeugt, daß das Unterhaus sich nicht allein geneigt zeigen wird, dieselbe abzustellen, sondern es würde sogar von seinen gewohnlichen Formen abweichen, um es Ich behaupte daher, daß es nicht allein Englands Irland zu verfahren, sondern
abgeschafft werden. hinsichtlich der geheimen entschieden.
Alles aufbieten wuͤrden,
der Haus Abschaffung der Sklaverei dem Beding, daß den Pflanzern eine Entschaͤdigung ben Zum Schutz des Ackerbaues wolle er einen angen nen Getreide-Zoll, der jedoch nach und nach vermindert endlich, wenn er nicht mehr noͤthig sey, ganz abgeschafft we In den Corporations-Mißbraͤuchen wuͤnsche er ein Der Handel mit China solle frei gegeben und die; handlungen des Gerichtshofes der Aldermen fuͤr Jedermann Er glaube, daß die Minister das Verm eines reformirten Parlaments verdienten, und wolle sie in Maßregeln unterstuͤtzen, wodurch die Rechte und Interessen Volks nicht beeintraͤchtigt wuͤrden.
Die Angelegenheit des Quaͤkers Herrn Pease giebt Times zu folgenden Bemerkungen Anlaß: setz jetzt steht, fuͤrchten wir, daß Herr Pease vom Unter wird ausgeschlossen werden.
Aufhebung
Vortheil davon erwarten.
Sir Robert
oͤffnet werden.
Als Herr O' Dwyer
rascher zu thun. Wunsch nicht ist, ungerecht gegen daß es offenbar auch nicht in seinem Interesse liegt, dies zu thun. — Ich will nun in der Kuͤrze noch einen andern Theil der Rede des Koͤnigs beruͤhren. Se. Majestaͤt beklagt die Fortdauer des Buͤr⸗ rkrieges in Portugal, welcher seit einigen Monaten zwischen den rinzen des Hauses Braganza gefuͤhrt wird. ich jeder Einmischung in den Streit enthalten, außer der, welche um Schutze der in Portugal wohnenden Britischen untertha⸗ und das Parlament erhaͤlt die Versicherung, daß Se. Maj. jede Gelegenheit benutzen werde, um zur Wiederherstellung des Friedens in einem Lande beizutragen, mit dem die Interessen Englands so innig verbunden waͤren. Ich freue mich, das zu vernehmen; aber ich bin uͤberzenugt, daß kein Buͤrger⸗ krieg in Portugal entstanden seyn wurde, wenn nicht die Britische Regierung ihre Zustimmung zu demselben gegeben hatte. Denn wer
sich die Regierung auch keines offenen ünd positiven Brucheg, der Neutralität schuldig gemacht hat, so hat sie doch dadurch, d : die Armirung in unseren Hafen fuͤr eine der beiden Parteien kicht verhindert, ünd daß sie Britischen Offizieren den Eintritt in Dom stiillschweigend zur Verlaͤngerung eines Kampfes gegeben, der sonst laͤngst entschieden seyn wurde. Wie lange soll denn Dom Miguels Regierung von jedem diplomatischen Verkehr mit diesem Lande ausgeschlossen blei⸗ ben? Er steht jetzt fuͤnf Jahre an der Spitze der Regierung in Por— tugal, und obgleich eine der festesten Städte des Reiches schon eine Zeitlang im Besitze seines Rebenbuhlers ist, obgleich dieser Neben buhler durch fremden Einfluß unterstuͤtzt wird, so ist doch die Ge— sinnung — Dummheit werden es vielleicht einige Leute nennen — des Portugiesischen Volkes der Art, daß sich noch kein Dorf fuͤr den Vebenbuhler erklaͤrt bat, und daß die Portugiesen noch immer Dom Miguel ohne Constitution, Dom Pedro'n mit einer Con— Ich bin einst der Erneuerung der diplomati⸗ abgeneigt gewesen; aber mit einer Regierung zu⸗
„So wie das
Die bloße Versicherung hat selbst wo es sich Tod und Leben handelte, einem Eide gleich gegolten, um Bruch der einen ist denselben Strafen unterworfen, wit Verletzung des andern; aber die Zulassung ins Unterhau unter diesen Faͤllen nicht angefuͤhrt, und wir glauben nicht, rivilegium eine bloße Schluß Wahrscheinlich wird man daher in Es waͤre zu bedalg
Se. Majestaͤt habe
nen nothwendig gewesen sey,
man auf ein so wichtiges rung anwenden wird. Beziehung ein neues Gesetz geben muͤssen. wenn Herr Pease, der ein sehr achtungswerther Mann und sich wahrscheinlich auch als ein tuͤchtiger Geschäftsmann weisen wuͤrde, den Umstaͤnden und Kosten einer neuen unterworfen werden sollte; aber der Fall gehoͤrt unter die vorkommenden Unannehmlichkeiten, wenn uͤber einen Gegen noch kein ausdruͤckliches Gesetz vorhanden ist. scheint sehr geneigt, Herrn Pease aufzunehmen, wenn die men es irgend erlauben, und Jedermann wuͤnscht ihn im! lament zu sehen.“
Die Times berichtet, daß der (gestern erwahnte) Mn des Marschall Solignac auf eine der Batterieen am nung Ufer des Duero am 24. Jan. ganzlich fehlgeschlagen sey, mil die Landmacht von einer Fregatte Dom Pedro's unterstiltzt wu (Vergl. Portugal.) Admiral Sartorius kreuzte vor der w des Hafens, als am 2ten d. M. die Englische Brigg „Roy Aus Lissabon hat dieses Schiff Es ging das Geruͤcht,
nd daß ich mich daher is auf den Tod wider— l r O Dwyer erwiederte, zheit seines Hibernianischen Verstan⸗ wenn er gar nicht begreifen koͤnne, worin ne Erklärung von dem, was er behauptet habe, abweiche. Er nehme den sehr ehrenwerthen Secretair hei seinen eigenen Worten, und versichere ihm, daß das Experiment, welches er mit dem Despotismus machen wolle, nicht gelingen Als der Redner weiterhin behauptete, land die Unterdruͤckung so weit gehe, daß man die Wahr- heit nicht sagen und nicht schreiben dürfe, wurde er durch unmaͤßiges Gelaͤchter des Hauses
und n, mn derselben, . .
des zuschreiben mi ffe w die eben vernom
erlaubt hat, Mittel zur
Das Unter
daß in
unterbrochen; Ausbrechen in ein Pferde⸗Wiehern mag hier als ein Akt der Hoͤflichkeit be— trachtet werden; wenn es aber im Laufe einer Kontroverse zwi schen zwei Personen vorfiele, so wuͤrde es auf eine Weise behan⸗ delt werden, die kein Mißverstaͤndniß zuließe.“ — Dr. Lushing— ton gab sein Bedauern zu erkennen, daß die Debatte in einen so leidenschaftlichen Ton ausarte, und daß besonders die Irlaͤn— dischen Mitglieder ein System der Drohung und Einschuͤchterung anzunehmen schienen, wodurch sie schwerlich ihrem Ziele naͤher kommen wurden; und wenn das ehrenwerthe und gelehrte Mit— glied für Dublin glaube, er koͤnne hier, wie anderswo, den Agitator spie⸗ len, so irre er sich sehr. Der Redner vertheidigte die Adresse, und ließ sich auf eine kurze Widerlegung der Behauptung des Sir Robert Peel ein, daß man Dom Miguel anerkennen muͤsse, weil er fuͤnf Er möchte den sehr ehrenwerthen Baronet fragen, ob man die Regierungen der Suͤd⸗Amerikanischen Staa— ten nach fuͤnfjähriger Existenz anerkannt habe? — Herr Shaw entwarf in einer ausfuͤhrlichen Rede (auf die wir zuruͤckkommen werden) eine Schilderung von dem Zustande Irlands, die zu verschiedenen Malen dem Hause laute Aeußerungen des Schreckens und des Abscheus entlockte. Er billigte den Entschluß der Reglerung, kraftige Maßregeln zur Wiederherstellung der Ruhe in Irland zu er— greifen, versicherte sie des Beistandes und der Dankbarkeit aller wohl⸗ gesinnten Irlaͤnder, und beschwor sie, bei ihrem Vorsatz zu beharren, die legislative Union aus allen Kräften aufrecht zu erhalten. Die Rede des Herrn Shaw, welche einen tiefen Eindruck auf das Haus gemacht zu haben schien, wurde mit enthusiastischem Beifall aufgenommen. — Die Versammlung verlangte nun un— geduldig den Schluß der Debatte, und schenkte den Rednern, die noch auftraten, nur geringe Aufmerksamkeit. die Herren Walker und F. O' Eonnor gegen und Herr E. Tennant fuͤr die Adresse gesprochen hatten, schritt man zur Abstimmung uͤber das Amendement des Herrn O Connell, welche des Resultat ergab:
Fuͤr das Amendement .
stitution vorziehen. schen Verhaͤltnisse mit jener Regierun ich denke, daß, wenn das Volk fuͤnf Ig frieden gewesen ist und sie vertheidigt hat, man dieselbe anerkennen muß. — Ich will mich nicht auf andere Theile der Königlichen Rede einlassen, in Bezug auf welche ich verschiedener Meinung seyn moͤchte. Bei der ersten Frage, welche in einer neuen Session vor das Haus kommt, ist Einstimmigkeit das Wichtigste, und ich halte es bei dieser Gelegenheit fuͤr meine Pflicht, die Krone zu unterstuͤtzen. Ich gebe diese Unterstützung aus Grunden, welche mich zu einem Anspruch auf das Verdienst berechtigen, daß ich nach vollkommen unabhaͤngi⸗ gen und uneigennuͤtzigen Grundsaͤtzen handle. — andere Absicht als Gesetz und Ordnung zu unterstuͤtzen, und ich wünsche, daß dies als eine Andeutung des Weges betrachtet werden möoͤge, den ich bei ferneren Gelegenheiten einzuschlagen gedenke, und ihn nicht so auslegen, als ob ich den Wunsch haͤtte, wieder in's Amt Zwischen mir und dem Amte liegt ein so weiter Ab⸗ rund, wie es nur bei irgend einem der ehrenwerthen Mitglieder Ich habe nicht den Wunsch, die Herren gegen⸗ üͤber zu verdraͤngen; aber ich muß bemerken, daß, obgleich ich die Minister bei der gegenwaͤrtigen Gelegenheit unterstuͤtze, mein Ver⸗ trauen zu denselben keinesweges zugenommen hat. vorgeworfen, daß ich ein Feind aller Reform sey; ich kann die Ge⸗ rechtigkeit dieses Vorwurfes nicht zugeben. ; sogenannter Conformer Zustimmender) geworden, um mich in der Majoritaͤt zu befinden; ich habe meine ÄAnsichten nicht aufgegeben; aber mit diesen Ansichten stimmt es uͤberein, daß ich es leugne, jemals der Feind allmaͤliger, vorsichtiger und gemaͤßigter Reform gewesen zu seyn.“
— Unterhaus. Sitzung vom 8. Februar. mehrere Bittschriften uͤberreicht worden waren, worunter sich wieder mehrere befanden, die um strengere Beobachtung der Sonntagsfeier baten, wurde die Debatte über die Adresse wieder aufgenommen, welche sich wieder ausschließlich um die Irlaͤndi— Die Irlaͤndischen Mitglieder fuͤhr⸗ Die Herren Ruth ven, J. Browne und J. H. Rooke ließen sich hintereinander gegen die Adresse vernehmen, und beklagten sich in den leidenschaftlichsten Ausdruͤcken uber die in Bezug auf Irland von der Regierung befolgte Politik. Herr Rooke meinte, die Politik der Regierung waͤre liberal und alles Lobes würdig, so lange nicht von dem ungluͤcklichen Irland die Rede sey; wenn dieser Gegenstand aber zur Sprache komme, so konne der willkuͤhrlichste und eigenmaͤchtigste Tory Herr W. Peter erklärte, daß er fur die Adresse stimmen werde, aber nur weil er zuversicht— lich hoffe, daß Abhuͤlfs⸗Maßregeln mit unvermeidlichen Zwangs— Maßregeln Hand in Hand gehen wuͤrden. nur zu wahr sey, daß die Kanaͤle der Gerechtigkeit in Irland an der Quelle vergiftet wären, und daß die Klagen uͤber das verwerfliche Betragen vieler Magistrats-Personen nur zu ge— Wenn man bis jetzt nicht viel fuͤr Irland habe thun koͤnnen, so habe die Schuld an der fehlerhaften Zusam— mensetzung des Parlamentes gelegen; aber jetzt mit einem Parlamente rung (ironisches Gelaͤchter
von Porto absegelte. besondere Neuigkeiten mitgebracht. Dom Miguel das Bombarbement von Porto aufgehoben) Der Marquis von Palmella hat vorgestern folgendes St ben an den Herausgeber der Times gerichtet: „Sir! In Ihrem Bericht uͤber eine dem Grafen von Ab zugeschriebene Rede, die derselbe vorigen Dienstag im Oberhaus halten haben soll, habe ich folgende Stelle bemerkt. (Hier f die in Nr. 45 der Staats-Zeitüng, S. 182, Sp. 1. mitge g Worte aus der Rede des Grafen von Aberdeen, von: „Warnm al „und unsere besten und theuers Ich weiß sehr wohl, daß der Entfernun anderer Zufaͤlligkeiten halber oftmals Parlaments⸗Reden nur halb, hort und unrichtig wiedergegeben werden; und ich bin vollkomn uͤberzeugt, daß, welches auch immer hier der Fall gewesen seynmn Lord Aberdeen, den ich nie anders denn als den hoͤflichsten M kennen gelernt, nimmermehr die Absicht gehabt haben kann, m Handlungsweise in einem falschen Lichte darzustellen und sich in einen beleidigenden Ausdruck gegen diejenigen zu erlauben, gleich mir, ihre Dienste der Sache der Koͤnigin Maria II. um Constitution in Portugal gewidmet haben. enthaͤlt diese Stelle sowohl eine Aeußerung, welche Jene nicht: dient haben, als eine Auslegung meines Benehmens, die durg Ich wage es daher, Sir, das Recht in Anspruch zu men, durch dasselbe Blatt, in dem ich die angefuhrten Worte gegen die Schlußfolgerung zu protestiren, welche Ihre Leser naturlich daraus ziehen wuͤrden, wenn Niemand ihr widerspu Es ist wahr, ich habe nicht mehr die Ehre, den Posten einzn men, zu dem Se. Kaiserliche Majestät, als Regent im Namen ing Herrin, der Koͤnigin Marla II., handelnd, mich ernannte, abet! mals habe ich die Sache des Einen oder der Anderen verln einer solchen Handlung bin ich nicht faͤhig. der Art wuͤrde ich als eine fuͤr mich eben so ehrenruͤhrige, al der Wahrheit im Widerspruch stehende Bezweiflung meiner Meine geringen Dienste, die ich zu leisten ven sind jener Sache gewidmet, welche ich fuͤr die Sache meineräh Das persoͤnliche Lobt ches Lord Aberdeen meinem Chgrakter spendete, war an schmeichelhaft fu n meiner Landsleute und ehre, und mit denen gemeinschaftlich ich eifrigst fuͤr einen setzmäaßigen Zweck zu ivirken bitten, alle Komplimente abzu meine persoͤnlichen Eigenschaften empfehlen, nur meine Handlun anklagen und meine Grundsaͤtze verdammen. . den Besten unter meinen Landsleuten, ausgezeichnet durch n Besitzthum, Talente und uneigennützigkeit, dasselbe Theil erw wie ich, daß es ermüdend waͤre, Alle aufzuzaͤhlen, und. gehaͤssin⸗ nen zu übergehen. Ich beschraͤnke mich daher auf zwei Maͤnnet! in diplomatischer Eigenschaft in England leben un wohl bekannt sind, ünd ich wage, zu behaupten, daß es einer nicht an Unterstützung von Selten der Tugend und Ehre sch kann, die unter ihren Anhaͤngern den Grafen von Funchal und! Ich verharre, Sir, als Ihr ergebt
frage ich von neuem“, bis zi Interessen verletzt.“)
Ich habe keine
Jahre regiert habe.
— —
er Fall seyn kann.
Aber dem Sinn!
Man hat mir
Ich bin jetzt nicht ein
Nachdem noch
Jede Vorausst
40 Stimmen.
taͤt ansehen.
schen Angelegenheiten drehte. ten fast allein das Wort.
Majoritaͤt fuͤr die Minister . . Z88 Stimmen. verainin und Herr Tenny son bestand hiernächst auf die Abstimmung uͤber sein Amendement (s. das gestrige Blatt der St. Zeit.), wozu man denn auch, nachdem sich Lord Althorp noch mit wenigen
Worten der Annahme desselben widersetzt hatte, schritt. 60 Stimmen.
derjenigen
laube, so muß ich
rechten und hnen, die, waͤhrem
die Erlaubni
Fuͤr das Amendement
Es haben so viele
bei ihnen in die Lehre gehen.
Tajorität fuͤr die Minister 333 Stimmen.
Die Adresse wurde hierauf, nach dem urspruͤnglichen Entwur fe, genehmigt, und das Haus vertagte sich um halb 3 Uhr Morgens. Se. Maj. haben den Herrn Charles Richard Vaughan, Britischen Gesandten bei der Regierung der Vereinigten Staaten, zum Großkreuz des Guelphen-Ordens er— Gestern ertheilte der Koͤnig dem Preußischen Gesandten, dem Marquis von Anglesey, dem Grafen Grey, dem Lord Pal— merston, dem Herrn Charles Grant, dem Hanndͤʒerschen Ge— sandten und den Marquis von Clanricarde und von Chandos Audienzen.
Gestern fand in der London Tavern eine Versammlung der Freunde des Herrn Lyall, eines der Bewerber um die durch den Tod des Alderman Waithman erledigte Parlamentsstelle suͤr die City von London, statt, deren Zweck darin bestand, Bezirks— u organisiren und denjenigen, welche die Wahl unterstuͤtzen wollten, eine Gelegenheit zur Ein⸗ tragung ihrer Namen in die Waͤhler⸗-Listen darzubieten. neues Wahl⸗Ausschreiben wegen des erledigten Parlamentssitzes Andererseits hatten sich gestern auch die Freunde eines der anderen Kandidaten fuͤr diese Stelle, des Alderman Venables, in King's Head versammelt, um dessen Herr Venables legte sein politisches Glau— bensbekenntniß in großer Breite und Ausfuͤhrlichkeit ab. berief sich auf sein fruͤheres Benehmen im e en, als agte er,
Er fuͤrchte, daß es
London, 9. Febr. d den Englimt
gruͤndet seyen.
Ritter d'Abreu⸗Lima zaͤhlt. Diener: PJa⁊lmella.“
und mit von den Repealern) beduͤrse es keiner gewaltsamen Aufregung, um Gerechtigkeit fur Irland Herr Rotch gab sein Bedauern daruͤber zu er— ennen, daß die Irlaͤndischen Mitglieder nicht die ruhige Hal— tung beobachteten, die Gesetzgebern zieme. Adresse abstimmen, obgleich er gewuͤnscht haͤtte, daß der edle Antragsteller sich weniger verletzender Ausdruͤcke bedient haben mochte, doch bei reiflicher Ueberlegung fuͤhle er sich geneigt, ihm dieselben zu verzeihen. Es sey unmoglich, den Zustand Irlands zu erörtern, ohne dabei des oͤffentlichen Verhaltens des gelehr— ten Mitgliedes fuͤr Dublin zu gedenken; und wenn der gelehrte Herr sich bei jeder Aufregung in jenem Lande in die vordersten Reihen stellt, wie sey es moͤglich, daß man seiner nicht er— wähne, und zwar mit Tadel erwaͤhne. habe der gelehrte Herr niemals huͤlfreiche Hand geleistet, wenn die Minister eine Maßregel zum Wohle Irlanda worgeschlagen
reformirten Nied ert and g.
Aus dem Haag, 10. Febr. Se. Koͤnigl. Hoh. der Piij von Oranien wird in diesen Tagen hier erwartet. Dutt laucht der Herzog Bernhard von Sachsen⸗ Weimar it gest— hier angekommen.
Die Regierung erwartet neue Depeschen aus London. Kabinette von London und Paris beharren, wie es scheint, dem Verlangen der vorgaͤngigen Oeffnung der Schelde, unser Kabinet diese Maßregel mit dem Aufheben des zu verbinden trachtet.
Der Minister des Innern hat mittelst Rundschreibens vn 27sten v. M. die Gouverneure der Provinzen aufgefordert,! nach Schließung der Listen der Landsturm— gemeinen Zahlen -Ergebnissen bekannt zu machen, und di mit speziellen Angaben uͤber die Anzahl der Verheiratheten n Wittwer u. s. w. zu begleiten.
u erlangen.
Er werde fuͤr die Kommissionen des Herrn Lya
ist noch nicht erlassen worden.
Wahl zu befoͤrdern. Männer mit den
Hier in diesem Hause
Faͤhigkeit.
e .
Die zweite Kammer wird im Beginn der naͤchsten Woche der eine oͤffentliche Sitzung halten. Die Sectionen dersel— waren gestern und vorgestern mit der Pruͤfung eines neuen sez Entwurfes uͤber die Personal-Steuer beschäftigt. Die gierung hat die von den Sectionen gemachten Bemerkungen die von ihr vorgeschlagenen Veraͤnderungen in dem zwei— Theile des buͤrgerlichen Gesetzbuches beantwortet und die mit sem Gegenstande beauftragte Kommission setzt ihre Arbeiten unterbrochen fort; sie steht gegenwartig bei dem Handels— setzbuche.
— — Amsterdam, 9. Februar. In den Preisen der Stagts⸗ diere hat wahrend der. abgelaufenen Woche eine erhebliche Va— jon stattgefunden. Fuͤr Hollaͤndische gingen vom Auslande be⸗ tende Auftraͤge ein, deren Ausfuhrung das Aufrechthalten der urfe zu verdanken ist, denn starke Verkaufe geschahen fuͤr Rech—⸗ inlaͤndischer Fonds-Besitzer, welche, wegen der, durch England Ffortgesetzten Hemmung des diesseitigen Handels auf keine nahe zaleichung der Belgischen Differenzen schließend, den erhöhten sstand zu benutzen schienen. Die Rede des Koͤnigs von Eng⸗ welche die Hoffnung auf baldige Aufhebung des Embargo snzert, hat gestern besonders nachtheilig auf die Actien der Han⸗ s„esellschaft gewirkt und um 4 pCt. niedriger gebracht; fremde 6 haben sich dagegen fast durchgaͤngig höher gestellt, unter den— en die Franzoͤsischen und Spanischen Renten am meisten. Die 'lanlassung hierzu liegt in dem Steigen des Pariser Marktes, wo— h das Vertrauen, daß kein allgemeiner Krieg mehr erfolgen de, immer mehr zu steigen scheint; diese Ansicht hatte denn auch n gleich guͤnstigen Einfluß auf Neapolitanische, Russische und ferreichische Staats⸗Papiere. Auch Griechische besserten sich et⸗ '; merklicher aber Suͤd⸗Amerikanische Effekten, insonderheit Bra— nische, die wegen lebhaften Begehrens um einige Procente hö⸗ gingen. Geld bleibt gesucht zu 44 pCt. auf Leihungen und Ct. uf Prolongation. — Am gestrigen Getreide- Markt fiel in sjen und Roggen nichts vor; in Gerste und Hafer, die gusge⸗ n waren, sind einige Geschäͤfte gemacht zu niedrigerem Preise, fuͤr 111pfuͤnd. Wismarer Gerste 145 Fl, fur inlaͤndische Som— -Gerste 125 Fl., fuͤr Hafer ohne Gewichts-Angabe 60. 68 Fl für 70. 71. 72. 73pfuͤnd. Futterhafer 71. 72. 713. 74 Fl.
Belgien.
Bruͤssel, 10. Febr. Die Repräsentanten⸗Kammer in ihrer vorgestrigen Sitzung den Gesetz-Entwurf uͤber die hatz⸗ Scheine und uͤber eine zu kreirende Anleihe nebst einer nge Amendements der Kommission zur abermaligen Pruͤfung rwiesen; und wird sich morgen neuerdings daruͤber Bericht atten lassen. Gestern beschäftigte sich die Kammer nur mit schrifts-Berichten.
Der Senat hat in seiner gestrigen Sitzung die Wahl des rn Savart-Martel fuͤr den Distrikt Turnay wegen Unregel— ßigkeiten bei dem Wahl-Verfahren anullirt.
Die Herren Lecocq und Corbisier werden mit einem Auf— ge der Regierung in Bezug auf die Handels-Interessen des des, nach Paris abreisen.
Das Journal de Liege erzählt, daß zwei Belgische Of— re zwischen Tongern und Mastricht von Hollaͤndischen Gen— men angefallen und thaͤtlich mißhandelt worden wären. Einer elben habe sich durch die Flucht gerettet, der andere sey von Gendarmen vor den General Dibbets nach Mastricht ge— rt, der ihn, nach einigen lebhaften Bemerkungen, wieder habe Freiheit setzen lassen.
Deutschland.
Dresden, 13. Febr. Von Seiten der Koͤnigl. Landes— rection ist nachstehende Bekanntmachung erlassen worden: Die Verfassungs⸗Urkunde sichert jedem Staatsbuͤrger das Recht, n Wuüͤnsche und Beschwerden im geeigneten Wege anzubringen. thalten diese Forderungen, welche mit Recht, Gesetz und Ver⸗ ungs-Urkunde unvereinbar sind, so kann dies auf irriger Ansicht hen, und dann wird gewiß wohlmeinende Belehrung ihren Zweck t verfehlen. — Antraͤge solcher Art koͤnnen aber auch zum Ver— en, ja zum Verbrechen werden, wenn sich dabei die AÄAbsicht her⸗ thut, Andere zu gleichen unerlaubten und unerreich ba— Forderungen aufzuwiegeln, und dadurch Widerwillen und Wi— and glhen Gesetz und Verfassung im Lande zu verbrei⸗ — Dem aufmerksamen, unbefangenen Leser wird es nicht hangen seyn, daß der Entwerfung der, unter dem Ti— einer Beilage zur Biene abgedructen, Petition — welche be— das Verbot dieser, zu deren Verbreitung gemißbrauchten, Zeit— ift veranlaßt hat — nur boͤse Absicht zum Grunde gelegen ha— kann, da sie, neben offenbaren Unwahrheiten, Forderungen auf— t, welche nicht nur gewaltthaͤtige Eingriffe in das Privat-Eigen— m, sondern sogar in die ersten Grundlagen der constitutionnellen gats-Verfassung bezwecken, mithin die klare Vorschrift der Ver— sungs⸗-Urkunde auf doppelte Weise verletzen. Nicht minder hat bei der Verbreitung dieser Druckschrift im Lande beobachtete fahren, nach den daruber vorliegenden Beweisen und Anzeigen, strafbaren Zweck der Sache unverkennbar kund gethan. Die von den übehoͤrden deshalb ausgehende Untersuchung wird die Schuldigen mitteln, und dem Strafgesetze die Vollziehung sichern. — Der Regie⸗ göbehörde des Landes liegt es jedoch ob, den ächtbaren Stand, dessen leitung jenes Treiben bezweckt, hierauf aufmerksam zu machen und daran zu erinnern, daß die Erfuͤll ung selbst solcher Wüͤnsche, die gerecht Billig sein wuͤrden, zwar wohl durch Besonnenheit und Maͤßi⸗ a — Tugenden, die derselbe in schwieriger Zeit so ruͤhmlich be— ö. hat — niemals aber durch leidenschaftliche Uebertreibung ß'heilnahme an strafbaren Umtrieben erreicht werden kann. — s Holizei⸗Behbrden des Landes haben auf jedes unbefugte Be— nen der gedachten Art sorgfaͤltiges Augenmerk zu richten, der⸗ ichen Petitionen, welche mit der Aufforderung zur Unterzeich— ng durch Boten, oder sonst im Lande umhergefendet werden, Bsunehmen, die Anstifter und Verbreiter derselben schleunigst aus⸗ itteln, und den Erfolg der Königl. Landes-Direction anzuzeigen. Dresden, den 11. Februar 1835. Königl. Säͤchs. Landes ⸗-Direction. v. Wie tersheim.“
Karlsruhe, 9g. Febr. Das neueste Gesundheits-Bulletin tet: „Ihre Koͤnigl. Hoheit die Frau Großherzogin haben den rigen Tag so ruhig zugebracht, als es der regelmäßige Ver— f der Krankheit erlaubt; gegen Abend trat eine Verschlimme— ng der Fieberzufalle ein, welche nach Mitternacht nachließ, und en Morgen ist das Befinden ganz den Umstaͤnden angemessen.
Dr. Wich. Dr. Bils.“
Hamburg, 12. Februar. Die Schifffahrt der Nieder— be ist nun völlig wieder hergesiellt: die Schiffe, welche u shaven uͤberwintert haben, sind groͤßtentheils, so wie auch 1 direkt aus der See, bereits hier an die Stadt ge— Die hiesige Böoͤrsenhalle meldet: In der Nachschrift eines schreibens aus der Hauptstadt Mexiko vom 13. Dezember wird et: „Heute haben die Kammern uͤber die lhnen vorge— sagene Basis zu Friedens- Unterhandlungen berathschlagt, und meinem Erstaunen sich geweigert, zu ratisiziren, obgleich sie il chaus keine Mittel besitzen, ihrer Weigerung Kraft zu geben. * Januar muß der jetzige Kongreß . und n uthlich wird Santana dlesen Zeitpunkt abwarten, um dann gehindert hier einziehen zu können.“
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Oe ster reich.
Seine Majestaͤt der Kaiser haben den Bank-Gouverneur der Oesterreichischen National-Bank, Frei— herrn von Barbier, so wie die gesammte Bank-Direction am ten Januar d. J. in einer Audienz empfangen, und die Aller— hoͤchstdenselben vorgelegten Uebersichten des Institutes, so wie den ehrerbietigsten Dank der Aktien-Gesellschaft fuͤr den dieser Anstalt fortwährend geschenkten landesvaͤterlichen Schutz huld— Durch eine Allerhoͤchste Entschließung vom 3listen Januar d. J. geruhten Se. Majestaͤt ferner, die in der letzten Ausschuß-Versammlung vom 7ten Januar durch uͤber— wiegende Stimmenmehrheit sowohl auf die fruͤheren Bank- Di—⸗ rektoren: Jakob Joseph Ritter von Loͤwenthal, Johann Hein rich Freiherrn von Geymuͤller, Johann Christian Edlen von Bruchmann und Johann Ignaz Pommerer, als auch auf den neuen Bank⸗-Direktor, Johann Baptist Benvenuti, gefallene Wahl zu Bank-wDirektoren zu bestaͤtigen.
— Die Allgemeine Zeitung berichtet Nachstehendes in ihrer Korrespondenz aus Wien vom 5. Febr.: „Die durch meh⸗ rere Zeitungen verbreitete Nachricht von einem Kongresse der Repraͤsentanten der großen Europaͤischen Maͤchte, der nach Ei— nigen zu Berlin, nach Anderen zu Achen stattfinden sollte, ist voͤllig ungegruͤndet. — Man spricht davon, daß naͤchstens ein Befehl, die Avancements in der Armee einzustellen, zu erwar— Diese Anordnung ist gewoͤhnlich der erste Schritt zu Reductionen, und man darf sich deshalb wohl Hoffnung machen, daß solche in unserer Armee wirklich, und zwar bald ein— treten werden. — Seit mehreren Tagen haben wir starkes Thauwetter, und erwarten deshalb taͤglich, daß sich das Eis auf der Donau in Bewegung setze. gange fuͤr dies Jahr aus mancherlei Gruͤnden weniger als sonst von Wassersgefahr zu befuͤrchten steht, so sind doch auf aus— druͤcklichen Kaiserl. Befehl alle Anordnungen, wie fuͤr den Fall der groͤßten Gefahr, getroffen, und zugleich dafuͤr gesorgt, daß die Einwohner von der unerwartet üͤberrascht werd auf dem Leopolds⸗Berge none Punkten stromaufwaͤrts in e ein, zwei oder drei Signale 8 den Grad der Gefahr schnell a vom Pionier-Corps mit Kaͤhnen, Laufbruͤcken Nacht in Bereitschaft, um im Fall der Noth uͤberall sogleich nstalten sind in den, dem asser besonders blosgestellten Ortschaften im Marchfelde ge— troffen, und die Einwohner angehalten worden, benachbarten hoöͤher gelegenen Punkten abzuführen. —
Ein Franzoͤsischer Gesandtschafts-Secretair ist von Paris an— Man erfaͤhrt nun, daß der Graf St. Aulaire den hiesigen Botschafter-Posten angenommen hat, und Herr Mar— schall Maison nur dessen Ankunft erwartet, um sich auf den ihm selbst bestimmten nach St. Petersburg zu begeben. — Aus Konstantinopel sind seit dem 16. Januar keine Nachrichten Die von Ibrahim Pascha und dem Franzoͤsi—⸗ schen Geschaͤftsträger vorlaͤufig besprochenen Friedens-Vorschlaͤge haben aller Wahrscheinlichkeit Einstellung der Feindseligkeiten herbeigeführt, und die häufige Sendung von Courieren von und nach Paris hat unstreitig auf diese Angelegenheit Bezug. — In Serbien herrscht fortwährend große Gaͤhrung, allein Fuͤrst Milosch bietet allen seinen Einfluß auf, um die Ruhe im Lande zu erhalten, und die an mehreren Orten sich zeigen zu unterdruͤcken. handelt ganz im Interesse der Pforte, in Beruͤcksichtigung ihrer freundschaftlichen Verhaͤltnisse mit Rußland. Griechenland schreibt mun, daß die Gewißheit von der nahen Ankunft des Königs und der Regentschaft schon den besten Ein— druck gemacht habe und die Parteien sich einander zu naͤ— hern beginnen; man hofft, daß, so groß und schwierig auch die Aufgabe ist, die Ordnung daselbst herzustellen, die große Mehr— zahl der Griechen, bei dem allgemein gefuͤhlten Beduͤrfnisse des Friedens und der Einigkeit, sich aufrichtig an die neue Re— gierung anschließen werde, und daß die heftigen Erschuͤtterungen, welche Griechenland in der letzten Zeit erlitt, dazu beitragen durf— ten, seine Regeneration nur desto leichter zu bewerkstelligen. Ge— wiß ist es, daß fremder Einfluß, welcher manche Verwicke— lungen erzeugt haben mag, jetzt weniger zu besorgen seyn wird, und daß die Ankunft des Koͤnigs Otto jenes ungluͤck— liche Land nicht nur im Innern beruhigen, und die Par— sondern auch auf dessen Der junge Mo—
Wien, g. Febr.
voll aufgenommen.
Ob nun wohl beim Eis—
nahenden Ueberschwemmung nicht
Eintritt des Eisgange. eigen werden. ö. aufbrücken zꝛc. sind Tag und
2 Stande 6, ; 20g Mann ju zerstßren. Dieser i . Angrif wurde in einem Augenblick
und mit stuͤrmischer
aͤlfe leisten zu koͤnnen. Aehnliche A
gekommen.
anher gelangt.
insurrectionnellen Bewegungen
einander aussoͤhnen, aͤußere Beziehungen wohlthaͤtig wirken wird. narch muß durch die Loͤsung dieser schwierigen Aufgaben den hoͤchsten Dank einer Nation verdienen, die alle ihre gesellschaft⸗ lichen Verhäͤltnisse in einen bejammernswerthen Zustand verfal— len sah. Jeder, der fuͤr Griechenland wegen der schoͤnen Seiten, die der Anblick und die Geschichte seines klassischen Bodens dar— bieten, besonderes Interesse fuͤhlt, hegt gewiß den aufrichtigen Wunsch, daß der edle Beruf, dem der junge Monarch gesolgt ist, mit dem besten Erfolge gekroͤnt werde. einer guten Administration der Augenblick nicht fern seyn, wo der Kredit Griechenlands Festigkeit erhaͤlt, und die Griechischen Effekten auf allen Europaͤischen Platzen gesucht werden.
Wi ; Die neue 5pr. Metalliq. Anleihe ist durch die vier Wechselhaͤuser Geymuͤller und Comp., M. A. Rothschild und Soͤhne, S. G. Sina und Arnstein und Eskeles fuͤr den Betrag von 40, 000 0990 Fl. Nominal-Werth, zum Course von 893, unter folgenden Bedingungen abgeschlossen worden: 1) Uebernehmen die kontrahirenden 4 Haͤuser 32, 000,000 Fl. fuͤr sich und uͤberlassen, nach dem ausgesprochenen Wunsche der hohen Finanz-Verwaltung, 8,000,060 Fl. den hiesigen und Prager Haͤusern, welche an der Subscription der letz. ten Anleihe Theil genommen haben. Findet die Uebernahme in 12 monatlichen Raten statt, wovon die erste auf den 19ten März 1833 und die uͤbri— gen eilf, anzufangen vom Ilsten Marz 1833, auf den ult. jedes Monats, also bis 31sten Januar 1831, festgesetzt sind; die Theilnehmer haben daher an diesen Terminen den Betrag der Obligationen à 89gz zu entrichten. Die Zinsen werden bis zum Uebernahmstag verguͤtet; davon aber die Interessen von 3 Monaten gekuͤrzt, welche den Theilnehmern der Anleihe als Jouissance zugestanden sind. Es steht den Interessenten der Anleihe frei, die Obliga— tionen vom 10ten Maͤrz d. J. anzufangen, auch vor den obenerwaͤhnten eilf Terminen zu beziehen. Verbindet sich der Staat, während 10 Monaten, d. h. bis zum 31sten Januar 1835, keine neue Anleihe zu machen, ohne die Kontrahenten der jetzigen davon zu unterrichten, und ihnen unter gleichen Bedingungen vor anderen Pro— ponenten den Vorzug zu geben.
teien unter
Besonders kann bei
— — Wien, g. Febr.
180 .
Italien. Turin, 4. Febr. Die hiesige Akademie der Wissenschaften
at in ihrer Sitzung vom 26sten v. M. die Herren Alexander J . , , . Arago, Poisson, Gay-⸗Lussac, Savi (in Pisa) und Venturo
. pn tf n n ih ntfs, Klasse, und die Her⸗ ren v. Savigny, v. Barante, v. giür
Mai, Manzoni und Graf Borghese zu auswärtigen Mitglie⸗ dern der Klasse fuͤr die moralischen, historischen und philologi— schen Wissenschaften ernannt, und haben diese saͤmmtlichen Wah⸗ len die Koͤnigl. Genehmigung erhalten.
(in Bologna) zu auswaͤrtigen
Pastoret, Letronne, Brugiẽre,
Portugal.
Porto, 1. Febr. Die Cronieg con stitucional ent, halt folgenden offiziellen Bericht des Marschalls Solignac uber einen am 24sten v. M. unternommenen Ausfall;
„Der Marschall begann an der Spitze von 2 Divisionen, wo⸗ von die eine aus 1200, die andere aus i500 Mann Infanterie be⸗ stand, nebst 4 Kanonen und 80 Lanciers, zu dem Zweck, die Streit“ kräfte in der Richtung von Mattozinhos zu rekognosziren, um 1 uhr Vormittags feinen Marsch auf der Straße nach Loredello und nach den Höhen von Pastelexio, indem er den Divisionen anbefahl⸗ die von dein Leuchtthuͤrm gedeckten Positignen von St. Jogd da Foi einzunehmen, nach vorheriger Vertreibung der feindlichen Vorposten und Besitznahme von ihren Stellungen. Der Marschall wuͤrde seine Bewegung gegen das Meeres Ufer fortgesetzt haben, indem er auf die, Kriegsschffff wartete, welche ihn bei dieser Unternshmang unterstützen sollten, und dle sich vor dem Monte do Castro dem Gestade genaͤhert haben würden, wie es mit dem Alpmiieal Srforius verabredet war; aber anfangs verhinderte eine gaͤnzlich Windstille und dann widrige Winde den Admiral, seine Position auf der Operationslinie einzunehmen. Diese unerwartete Der gern , von mehr als zwei Stunden ließ dem Feinde Zeit, seine Streitkräfte dahin zu , . wo er den Angriff erwartet?, und wir fanden unscren drei Bata 1 nen 7 = S5 Mann gegenüber; nichtsdestoweniger ward es vermit- telst der Tapferkeit und Bravheit unserer Soldaten moglich unsere respektiven Positionen gegen die ununterbrochen aus dem i . der feindlichen Linic auf Unseren äußersten rechten Flügel ancücken. den Streitkräfte zu behaupten. Der Monte do Castro wurde um
Uhr Nachmittags, gerade als jwei unserer Kriegsschiffe sich vor
8 i enen sehr vässend aufgeßellt hatten, mit der groͤßten Ta⸗ pferke
Fangegrifen unb in Besitz genommen, und wir waren im N die der Feind auf den Höhen errichtet hatte,
ewalt ausgefuͤhrt, und der Feind floh in der größten ,,, aus a, Positionen. Wahrend dies auf ünserem linken Flägel vor sich Jing, wurde unser rechter Flügel vor dem Hause du Pablebeir von dem Feinde angegriffen, indem dleser unsere rechte Flanke umgehen und von der großen, nach Porto führenden Straßc Besitz nebmen wollte; aber er ward zu verschiedenen Malen abgeschlagen und endlich ge= nöthigt, sich hinter feine Verschanzungen juruͤckjuziehen. Um 3 Uhr Abends befahl der Marschall seinen Truppen, auf demselben Wege zuruͤckzukehren und die Positionen zu besetzen, welche sie vor diesem Mandber verlassen hatten. Eben so warde den Truppen befohlen, welche von dem Monte do Castro und von dem feindlichen Lager zwischen diesem und Mattozinbos Besitz n, hatten, nach St. Joao da Foz zuruͤckjukehren. Der Verlust des Feindes war be⸗ traͤchtlich. Nach den ÄAussagen der Nachzuͤgler hatte er über 600 Todte und Verwundete. Unser Verlust befand in 18 Getiödteten und 95 Verwundeten; unter den Ersteren befinden sich 2, unter den Letzteren 6 Offiziere. Der Marschall war Augenzeuge von der Tapferkeit und von dem Eifer dieser Krieger und ist überzeugt, daß er mit solchen Truppen den Sieg der Freiheit über den Despotis⸗ mus erringen wird.“ ;
In einem Privatschreiben aus Porto vom 1. Februar, welches die Times mittheilt, heißt es unter Anderem: „Die zweite Division, welche bei dem Ausfall am 2ästen den rechten Fluͤgel von Dom Pedro's Streikraäͤften einnahm, stand unter dem Kommando des Generals Brito. Der Admiral Sartorius feuerte vor 4 Uhr keinen Schuß ab, weil unter seiner Schiffsmannschaft eine Meuterei ausgebrochen war. Er lichtete die Anker nicht auf das gegebene Signal, und General Brito auf dem rechten Fluͤgel ruͤckte nicht zur rechten Zeit vor, und zwar, wie es scheint, weil sich Dom Pedro in die Sache zu mischen beliebte und ihn daran verhinderte. So schlug denn das ganze Unternehmen fehl, und der Marschall erhielt die erste Probe von der Gelehrigteit seiner neuen Verbuͤndeten. Er war sehr unwillig dar— über, da, wenn sein Plan ausgefuͤhrt worden waͤre, die ganze Affaire in einer Stunde hätie zu Ende seyn und man vielleicht ohne den Verlust von einem Dutzend Solda— ten an 2000 und mehr Miguelisten hätte gefangen nehmen koͤn— nen. Der Kaiser hat versprochen, sich kuͤnftig zu fuͤgen und nicht wieder einzumischen, weil Marschall Solignac nur unter dieser Bedingung hier bleiben will. Wir haben an jenem Tage gewiß 200 Mann an Todten und Verwundeten eingebuͤßt. Der Graf Saldanha und General Stubbs sind zur großen Freude der Armee bier angelangt und werden naͤchstens angestellt wer⸗ den. Das Wetter war in den letzten Tagen sehr schlecht, und es konnten keine Vorräthe gelandet werden. Die Lebensmittel sind daher noch immer sehr theuer. Man sieht einem entschei⸗ denden Mandͤver entgegen, von welcher Seite es aber stattfinden wird, ist nicht zu bestimmen. Die Cholera, welche von einigen Deutschen und Belgiern in St. Joao da Foz eingeschleypt wurde, hat leider auch die Stadt Porto erreicht, und es sind schon meh— rere Todes faͤlle vorgekommen.“
T art eg.
Konstantinopel, 16. Januar. (Allgemeine Zeitung.) Die Ankunft des Persischen Gesandten in unserer Hauptstadt hat die allgemeine Aufmerksamkeit ganz besonders in Anspruch genommen, um so mehr, als sich gleich darauf das Geruͤcht ver⸗ breitete, seine Mission habe den Zweck, der Pforte materielle Unterstüͤtzung anzubieten. Allein seitdem erfuhr man, daß dem freundschaftlichen Entgegenkommen des Persischen Hofes vorzuͤglich Eigennutz zu Grunde liege, indem der Schah vom Sultan als Bedingung seines Beistandes die Abtretung des Paschaliks von Bagdad, welches schon so lange der Zankapfel zwischen beiden Reichen war, verlangt. Sollte aber der Sultan keines militairischen Beistan⸗ des beduͤrfen, so solle der Gesandte bevollmaͤchtigt seyn, gegen eine pecuniaire Entschaͤdigung die Pforte zur Abtretung dieser — ihr der ewigen Unruhen wegen ohnedies nur Kosten verur— sachenden — Provinz zu vermoͤgen. Einige vermuthen, daß Rußland diesen letztern Antrag beguͤnstigen duͤrfte, da er den Finanzen der Pforte aufhelfen, und diese zu Abtragung der ruͤckstaͤndigen Kriegs⸗Contributionen in Stand setzen wuͤrde. So unwahrscheinlich es nun zwar ist, daß sich der Sultan zu ei— nem solchen Handel verstehen werde, so versichert man uns doch aus glaubwuͤrdiger Quelle, die von Persien gemachten An— erbietungen seyen so ausnehmend vortheilhaft, daß die Pforte wahrscheinlich den Antrag nicht geradezu abweisen werde. — Die Nachrichten aus dem Aegyptischen Hauptquartiere lauten beruhi— gend; nach den Aeußerungen von Ibrahims näaͤchster Umgebung wäre sehr viele Hoffnung vorhanden, daß Mehemed Ali sich,
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