Inland.
Berlin, 16. Februar. Das heutige Militair⸗Wochenblatt meldet die Ernennung des Majors vom Generalstabe, von Be— low, zum Commandeur des 1sten, und des Majors vom ten Uhlanen⸗Regimente, von Strantz, zum interimistischen Comman⸗ deur des gten Husaren⸗Regiments.
— Der Major Watterh auf Mechwitz im Ohlauer Kreise des Regierungs-Bezirks Breslau hat zu den auf 1360 Rthlr. veranschlagten Kosten des Neubau's des dortigen evangelischen Pfarrhauses, als Kirchen⸗Patron aus eigenen Mitteln die Summe von 960 Rihlr. beigetragen.
— Nach amtlichen Mittheilungen sind von den im Jahre
183? von Swinemuͤnde ausgegangenen, der Stadt Stettin und dessen Umgegend gehörigen Preußischen Schiffen 12 verungluͤckt, naͤmlich: die „drei Julien“, Capitain Runge, und „Philippine“, Tapitain Barsees, in der Muͤndung der Schelde; „Achilles“, Capitain Michaelis, zwischen Bornholm und Gothland; „Herr— mann“, Capitain Blexert, bei Liverpool; „Auguste“, CEapitain Duche, bei Skagen; „Elisabeth“, Capitain Buͤttner, bei Libau; „Wilhelmine Louise“, Capitain Haack, in der Nordsee uͤbergese— gelt; „Charlotte“, Capitain Mietzner, im Kattegat auf Lessoe; „Bellona“, Capitain Regeser, auf der Holländischen Kuͤste; „Fortuna“, Capitain Lieckfeldt, bei Danzig; die „drei Geschwi⸗ ster“, Capitain Finck sen. auf Ruͤgen, Und „Wilhelmine“, Ca— pitain Meyer, bei Karlskrona. Die Große dieser Schiffe betrug zusammen 1126 Lasten, und wenn man die Last zu einem unge faͤhren Werthe von 80 Rthlr. veranschlagt, so betragt der Ver— lust an Schiffen im verflossenen Jahre zu Kapital gerechnet 90080 Rihlr.R, welcher jedoch theilweise durch Versicherung bei auslaͤndischen Assekuranz⸗Anstalten gedeckt seyn duͤrfte.
— Als Nachtrag zu der in Nr. 42 der Staats-Zeitung nach einem Schreiben des Regierungs-Direktors a. D., Herrn Gebel, zu Peterwitz bei Jauer, mitgetheilten „Entdeckung, mit Haͤcksel schneu das lebhafteste Feuer zu unterdrücken“, geben wir hier noch einen Auszug aus der Bruͤnner Zeitung vom 2l. v. M. wegen der zweckmaͤßigsten Anwendung dieser Loͤsch⸗Me⸗ thode: „Als wesentliche Bedingung fuͤr den guten Erfolg dieses Mittels“, heißt es darin, „ist zu erinnern, daß der Häcksel mit— telst eines heftigen Wurfes, am besten durch eine hoͤlzerne Schaufel mit hohem Rande, auf das Feuer gebracht und letzte⸗ res, sobald der aus dem Häͤcksel sich entwickelnde Qualm von Stickstoff entsteht, wodurch die Einwirkung des Sauerstoffes der Atmosphäre auf das Feuer gehemmt wird, möglichst umgeruͤhrt werden muß. Die Folge hiervon ist, daß die auflodernde Gluth binnen wenigen Augenblicken bis auf den letzten Funken erstickt und daß das geloͤschte Material sodann minder leicht als sonst wieder in Brand gerathen kann.“
— Der Herr Erzbischof von Koͤln hat unterm Aten v. M. eine Fasten⸗Verordnung erlassen, wonach die im Sept. v. J. beim Ausbruche der 6 ergangene Dispensation im Absti⸗ nenz⸗Gebote bis auf weiteres unter gewissen Modificationen fort⸗ bestehen soll.
— In Koͤln fand am 10ten d. M. die feierliche Weihe der St. Andreas⸗Stiftskirche zur Pfarrkirche des heil. Andreas und das Dankfest fuͤr die dieser Stadt durch die Erhebung je— nes schoͤnen alterthuͤmlichen Tempels kur Pfarrkirche widerfah⸗ rene Königliche Gnade, so wie die Einfuhrung des Pfarrers Riegeler, ehemaligen Pastors zu Buͤsdorf, durch den Dechan⸗ ten, Domkapitularen und Dompfarrer Filz statt. Eine andaͤch⸗ tige Volksmenge hatte die großartigen Räume des Tempels ge—
20606 ihr gehorchen, fuͤr sie beten, die gesetzlichen Abgaben gern bezahlen
folgen. „Und Summg“, heißt es S. 136, „nach dem Evangelio oder geistlichen Amte ist auf Erden kein besser Kleinod, kein groͤßerer Schatz, kein reicher Almosen, kein schoͤner Stift, kein feiner Gut, denn Obrigkeit, die das Recht schaffet und haͤlt; dieselbigen heißen billig Goöͤtter.“ Und an einer andern Stelle: „Weil die Oberherren am hoͤchsten sitzen, siehet und hoͤret Jedermann ihre Fehler und Laster am Aller⸗ meisten; so ist es auch kein gemeiner Laster, denn von denen Ober— herren uͤbel reden.
denn er vergisset dieweil seiner eigenen Üntugend. Und wenn gleich
In demsel Stellen des Ein
Grundsuppe aller Untugenden nicht. (S. 1490.) ben ermahnenden und belehrenden Geiste sind die vierten Abschnittes, „die Revolution“, zusammengestellt. jeder Aufrubr verletzt die goͤttlichen und menschlichen
Vernunft, kann nur mit Muͤhe unterdruͤckt werden, und fuͤhrt ge⸗ woͤhnlich zu einem weit schlimmeren Zustande. fuͤr mit euerer Freiheit, daß ihr nicht dem Regen entlauft und fal— let ins Wasser; und so ihr meinct, leiblich frei zu werden, daß ihr daruͤber verliert Leib, Gut, Seele ewiglich. Gottes Zorn ist da,
euch gesandt, da hütet euch fur. (S. 193.“ Niemand soll sich mit eigener Gewalt raͤchen, auch dem Regimente der Pflichtvergessenen
rerischer Gottesdieb“ (S. 214) heißen soll. gemäße Reformen wohl dem Üebel vorbeugen, am meisten aber die
Erziehung der Jugend, und im Falle des Ausbruches Vertrauen auf Gott und ein milder, versoͤhnlicher Sinn.
vorangesetzt, In ihr ist viel Gutes, aber auch Manches in Wort und Gedanke uͤbertrieben.
fasser nicht verschmaͤhen, von den urkundlichen Nachrichten Kennt. niß zu nehmen, die J. D. E. Preuß in einer eigenen Schrift: „Ist
und in seiner Geschichte des großen Königs liefern wird. gruͤndlich widerlegter Irrthum sollte doch nicht mehr in guten Buͤ⸗—
—
chern fortgepflanzt werden. J
Meteorologtsche Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beohathtung.
331,5 Par. 327, 56 Par. 328.33 Par. Quellwarme 6,8 96 R. 4 2,0 R. 4 6,27 R. 4 4,3 2 R. sFlußwärme 2,5 * R. 4 0,00 R. 4 2, R. — 1,090 R. Bodenwärme 3,00 R.
ð pCt. 74 pCt. 63 vCt. Ausdünst. 9. o c 2 Rh. heiter. regnig. truͤbe. Niederschloa .. 1 0 Rz.
13833 15. Febr.
Luftdruck Luftwaͤrme Thaupunkt Dunstsaͤttg. Wetter. . . .
Wind. .. .. Wolkenzug
Sturm m. Reg. aus SW.
R r g e. Den 16. Februar 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Prerssne. Cour.)
II. ri. CGIÜ*. Grolshz. Pos. do. 4 99; Ostpr. Plandbr. 4 bomm. Pfandbr. 4
Kur. u. Neum. do. Schlesische do.
OI. Hrief. Geld.] 944
St. Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Anl. 22. Er. Engl. Obl. 30. Prüm. Sch. d. Se eh.
488 195 163
und mit Freudigkeit und frommem Sinne zum gerechten Kampfe
Und solches thut Jedermann aufs allerliebste, sonst alle Tugend an ihrem Herrn waͤre, und sie nur eine Untugend und Fehl wie einen Splitter ersehen koͤnnen, dargegen sie doch eitel
Balken voller Untugend stecken, so siehet man doch den Splitter in der Hoͤhe vor allen Tugenden, und die Balken in der tiefen
] Gesetzt man huͤte sich also vor allem Aufruhr, denn der Aufruhr hat keine
„Darum sehet eüch fuͤrchtet euch, das rathe ich; falsche Propheten hat der Teufel unter soll sich der Unterthan nicht vergessen, wenn er nicht ein „äufrüch⸗ Uebrigens koͤnnen zeit. Belebung eines christlich-religidsen Sinnes im Volke, eine weise
Eine historisch-philosophische Einleitung ist der Stellensammlung So wird uͤber Friedrichs II. Religiositaͤt
S m6) ein ungerechtes Urthell gefallt hoffentlich wird der Herr Ver⸗
Friedrich II. religids gewesen?“ (Berlin 18532) bereits geliefert 5 Ein so
Nachm. 37 Uhr heftiger
Königstädtisches Theater. Sonntag, 17. Febr. Des Adlers Horst, romantisch, mische Oper in 3 Akten, von Karl v. Holtei; Musik vom pellmeister Franz Glaͤser. Montag, 15. Febr. Kunst und Natur, Lustspiel in z ten, von Albini. Hierauf: Die Nasen-Harmonika. Zum!
schluß: Der Eckensteher Nante im Verhoͤr, komische Se
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arrangirt von Herrn Beckmann. . Dienstag, 19. Febr. Lenore, Melodrama in 3 Akten. v. Holtei: Wallheim, als siebente Gastrolle.)
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Neueste Nachrichten.
Paris, 10. Febr. Lord Granville hatte gestern eine Aug
beim Könige. Se. Majestaͤt arbeiteten demnaͤchst mit ver denen Ministern. Der Moniteur publizirt in seintm heutigen Blatte Rechnungs-Abschluß des Etatsjahres 1829 und das Gesetz h der Verjährung der mit der Post versandten Gelder, nach solche nach 8 Jahren, vom Tage der Versendung an, noch! abgehoben worden.
Der am Schlusse der vorgestrigen Sitzung der De putitt Kammer von Herrn Mallet in Antrag gebrachte Zusatz-Artilf dem Exmittirungs-Gesetz war nicht verworfen, sondern noch mal der betreffenden Kommission zur Prufung uͤberwiesen! den. In der gestrigen Sitzung schlug nun der Berichtersu dieser Kommission eine andere Fassung des gedachten Au vor, wonach derselbe im Wesentlichen also lautete: „Bei R bruͤchen, Zerstoͤrung von Bruͤcken durch den Eisgang oder i die Gewalt des Wassers, bei der Vernichtung von Hafem men oder Quais, so wie in allen ahnlichen Nothfaͤllen, kann Praͤfekt, nach vorgaͤngigem Beschlusse des Praͤfektur-Raths, temporaire Besitznahme der zur Wiederherstellung des Schw erforderlichen Bauten verfugen. Diese darf jedoch nicht sin als hoͤchstens zwei Jahre dauern, binnen welcher Zeit die hoͤrde uothigenfalls die Exmittirung der betreffenden Eigen mer nachsuchen kann. Die Besitznahme darf nur kraft h richterlichen Erkenntnisses erfolgen, worin zugleich die, dem Ei thuͤmer zu gewaͤhrende Entschaͤdigung fuͤr den Verlust des N
Geschwornen-Gerichte festzustellen.“ Eine andere, ahnliche fassung hatte auch Herr Teste dem obenerwahnten Artikel geben, nur mit dem Unterschiede, daß die Besitznahme in M faͤllen, wie die namhaft gemachten, nicht temporair, sondernn nitiv seyn sollte. Zur Unterstuͤtzung dieses Antrages fuͤhrte g Teste den Fall an, wo bei der Vernichtung eines Quai's de) tragung eines Hauses nothwendig wuͤrde, und wo von che zweijaͤhrigen temporairen Besitznahme keine Rede seyn lum nachdem gleich in den ersten Tagen das gedachte Grunwk niedergerissen worden. Der Berichterstatter gab nichts in
weniger dem Artikel der Kommission schon um deshalb den
zug, weil derselbe nicht gegen die Charte verstoße. Trete irgengt
unvorhergesehenes Ereigniß ein, meinte er, das der ganzen wohnerschaft Gefahr drohe, so rechtfertigten die hohere Ge und das Gesetz der Nothwendigkeit jedwede Maßregel. Feuersbruͤnsten z. B. sey es nicht selten nothwendig, die neh stehenden Haͤuser niederzureißen, und noch nie sey es den Ei thuͤmern derselben eingefallen, gegen eine solche, in ihrem eigͤ Interesse verfuͤgte Maßregel zu protestiren. Als nach einer lauftigen Debatte der Praͤsident die Prioritaͤts-Frage syt
zberhaupt 183,000 Pfd. St. gezogen worden: . t6. 17. 18. 20. 23. 38. 69. 70.
355. 261. 289. 295.
brauchs festgesetzt wird. Den Ersatz fuͤr die demselben aus a Besitznahme sonst noch erwachsenden Nachtheile haben spaͤterhin 65. 714.
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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Der Ober-Thier-Arzt Halbach ist zum Assessor bei dem incl Kolleg tum der Provinz Brandenburg ernannt worden.
Bekanntmachung. In der nach unserer Bekanntmachung vom 2ͤsten v. M. stattgefundenen Verloosung von Partial ⸗ Obligationen der her Seehandlungs-Sorcietaͤt im Jahre 1822 bei dem Ban⸗ N. W. Rothschild in London eroͤffneten Anleihe von C00 Pfund Sterl., sind folgende Nummern im Betrage
Litt. A.
i3? 120. 166. 165. I66. 176. 293. 30. 25. 27. B32. 233. 255. 259. 2465. 255.
30 Stuͤck 2 1000 Pfd. St 1 4. 5. 18. 20. 21. 67 bis inel. 55. 33. 63. 67. 69. 71. 89. 90. 91. 132. 1. 34. 139. 226. 227. 228. . 350. 422. 431. 678. 479. 519. 636. 639. 642 bis i 719. 722. 728. 729. 730. bis incl. J54. 759. 760. 761. 767. 70. 780. 781. 782. 794. 801. 802. 310. 81t. 837. 838. 839. S59 bis 864. 878. 879. 880. 895. 903. 906. 9I8. 919. 978. 97 Stuͤck à 500 Pfd. St. . . .... 1 6. 7. 8. 28 bis incl. 31. 71 bis i 82. 90. bis incl. 93. 99. 101. 102. 1z2 bis incl. 135. 199 bis inel. 2 n int. 330 466. 465. 68. 511 bis incl. 514. 598. ¶ 03. 606. 663. 664. 666. 667. 719. ; 23. 724. 883. 886. 887. 888. S91 bis nel. 894. 9946 bis incl. 997. 1003. 1005. 1010. 1011. 1049. 1050. 1051. 1053. 1056 bis incl. 1059. 1064 bis inel. 1067. 1107 his incl. 1110. 1115. 1116. 1117. 1119. 189. 1199. 1191. 1194. 1227. 1229. 1230.
30,000 Pfd. St.
48, 500 Pfd. St.
Haupt⸗Seehandlungs⸗Kasse erhoben werten können.
Jagd ⸗ Amtes, Beuthen, nach Dresden.
zu erheben.
Eine weitere Verzinsung von dem oben erwähnten Tage an ist nicht zulaͤssig, es wird vielmehr far jeben bei der Renlisirung einer dieser Gbligationen fehlenden Coupon uͤber die Zinsen vom 14. Juli d. J. an der Geld-Betrag von der Kapital⸗ Valuta der Obligation abgezogen und zurückbehalten merden.
Fuͤr diejenigen Inhaber, welche die Zehlung in Berlin zu erhalten wuͤnschen, ist die Einrichtung getroffen worden, daß die am 1. Juli e. faͤllig werdenden Kapitalien schon von jetzt an in Preußsschem Courant nach dem mit Beruͤcksichtigung der Ver⸗ sallzeit und des Wechsel Courses auf Lendon von uns festzu⸗ setzenden sedesmaligen Werth des Englischen Geldes bei der
Die bis zum Schluß des Monats Juli d. J. wirklich ein⸗ geloͤsten Obligationen werden im Laufe des Monats August é. bei der Bank in London niedergelegt werden, wogegen die De— ponirung der spaͤter zur Präsentatien und Einlöͤsung kommenden DObligatsonen bis zu den folgenden Niederlegungs-Terminen aus— gesetzt bleiben muß. Berlin, den 15. Februar 1833. General⸗Direction der Seehandlungs⸗Societaͤt. (gez.) Kayser. Mapet. Wentzel.
Dem hiesigen Mechanikus P. Pfister ist unter dem 11. Februar 1833 ein Patent —
auf die von ihm an Kalandern, welche auch als Zeug— rollen dienen, angebrachten Vorrichtungen zum Pressen und zur Aufhebung der Pressung in der durch ein Modell nachgewiesenen und bei Kalandern fuͤr neu und eigenthuͤmlich anerkannten Zusammensetzung,
guͤltig auf Acht hinter einander folgende Jahre, vom Tage der Ausfertigung an gerechnet, fuͤr die Provinzen Brandenburg, Sachsen, Nieder⸗Schlesien und Pommern eriheilt worden.
Abgereist: Der Ober-Jägermeister und Chef des Hof z ,,, Fuͤrst Heinrich zu Carolath⸗
.
Zeitungs⸗Nachrichten. Ausland.
Ruß lan s.
O dessa, 29. Jan. Nachdem der hiesige Hafen zwei Tage lang offen gewesen war, bedeckte er sich wieder ziemlich weit ins
waͤhnte) Schreiben des 22 . von Laboissiere:
Der Kriegs⸗Minister hat Befehl ertheilt, sammtliche an der
Nord⸗Graͤnze belegene Festungen zu desarmiren. Auch von den Wällen von Straßburg werden 156 Kanonen, mit denen diesel⸗
ben besetzt worden waren, in das Zeughaus zuruͤckgebracht. Die im Mosel⸗Departement lebenden pensionirten Militairs haben eine mit al Unterschriften versehene Petition bei der De— putirten⸗Kammer eingereicht, worin sie auf Wiederherstellung des vor der Revolution von 1789 bestandenen Veteranen⸗Ordens an—⸗
tragen. ; Ein Theil der Einwohner des Departements des Gers hat eine Protestation gegen die willkuͤrliche Gefangenhaltung der Herzogin von Berry abgefaßt, und dieselbe durch den Marquis von Dreux⸗Brézé und Herrn Berryer auf die Bureaus beider Kammern niederlegen lassen. .
Die Anklage Kammer des hieslgen Koͤnigl. Gerichtshofes wird nächsten Dienstag entscheiden, ob der Vicomte von Cha— teaubriand wegen seiner Broschuͤre uͤber die Gefangenschaft der Herzogin von Berry vor den Assisenhof zu stellen sey.
Gestern war am hellen Tage eine Proelamation von unge— heurem Format, „France et Berry“ betitelt, in welcher das Volk zur Befreiung der Herzogin von Berry und der in Ham gefangen sitzenden Ex⸗Minister aufgefordert wurde, mehrere Stunden lang an den Thuͤren des Justiz⸗Palastes, so wie an mehreren Straßen⸗Ecken angeschlagen.
Der hiesige Assisenhof verurtheilte gestern den Redacteur des Brid'oison, Herrn Cholet, der als Verfasser einer Broschuͤre: „Madame, Nantes, Blape“ des Angriffs auf die verfassungs⸗ mäßigen Rechte, so wie der Beleidigung der Person des Koͤnigs angeklagt war, sammt dem Buchhaͤndler Hivert, welcher diese Broschüre verkauft hatte, in eoniumaciam zu einjährigem Ge⸗ faͤngniß und einer Geldbuße von 10900 Fr. Der Drucker der inkriminirten Schrift, Herr Pihan⸗Delaforest, welcher allein er⸗ schienen war, wurde frei gesprochen.
Der Geschaͤftsfuͤhrer der im Interesse der vorigen Dynastie redigirten „Gazette de Franche⸗ Comte“ ist von dem Assisenhofe des Departements des Doubt wegen Aufreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung zu viertelsähriger Haft und
einer Geldstrafe von 3000 Fr. verurtheilt worden.
Der Nouvelliste sagt in Bezug auf das be me,, . Die Oppositions⸗Blaͤtter bringen ein reiben des Herrn von La— boifstere an den Polizei⸗Präfekten, worin derselbe sich daruͤber beschwert, daß ein Polizei-Agent, Namens Benoit, abgesandt worden sey, um ihn zu beobachten und den Versuch emacht habe, seinen Bedienten zu bestechen, um von diesem die Mitthei⸗ lung der Korrespondeny seines Herrn zu erlangen. Herr von Laboissiere scheint hierin mpstifizirt worden zu seyn; denn aus den auf der Polizei⸗Präfektur angestellten Nachsuchungen ergiebt
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Meer hinein mit Eis. In den letzten Tagen jedoch wurde die Witterung sehr gelind, und wenn sie so fortdauert, hofft man
morgen kein Eis mehr im Hafen zu sehen. : g! hiesige an,, in hal einen Nekrolog des am keine Person, welche Benoit hieße.
enen Wirklichen Staatsraths Dle Blaͤtter aus Nantes melden, daß an mehreren Punk 6 . ten der Vendée wieder kleine Banden von Chouans erschienen
Aus Konstantinopel wird , d. 9 e, w. . , sich Gewaltthäͤtigkeiten gegen einzelne Dorfbewohner itain Manoli Galani, der die Nussische Brigg „Chan erlauben.
e ,,. und am 4. Dezember 4 , nach einem In der Werkstatt des hiesigen Bildhauers Pradier wurde in
furchtbaren Ost / Sturm, der 3 Tage lang dauerte, von Odessa diesen Tagen die bronzene Statue J. J. Rousseau s, zu wel⸗
ausgelaufen war, ist am Kap Emona untergegangen; von der cher Herr Pradier selbst das Modell geliefert hat, gegossen. Der
saͤmmtlichen Schiffsmannschaft haben sich nur ein Greis und Guß ist vollkommen gelungen und die von der Stadt Genf be⸗
ein Knabe gerettet, die einzigen, welche der strengen Kälte nicht stellte Statue wird zu der, mit dem 1sten Marz beginnenden, hie⸗
unterlagen. Das Fahrzeug war mit Seife geladen und nach sigen Kunst⸗Ausstellung fertig seyn. ᷣ er err pe . Außer diesem sind noch 25 Fahrzeuge Die Vaterstadt des Grafen von Chaptal, Amboise (im De⸗
fuͤllt. Nach der Einfuͤhrung des neuen Pfarrers wurde ein mu—⸗ I. , bis int 3177 is 77 bis incl.
sikalisches Hochamt gehalten, und zum Schlusse der Ambrosiani⸗ sche Lobgesang, ebenfalls von einer kraͤftigen Musik begleitet, angestimmt.
— Die Rheinhoͤhe betrug am 11. Abends am Kölner ö 16 Fuß. Die Communication auf der Mosel und der ahn war seit einigen Tagen wieder eroͤffnet und es waren aus diesen Fluͤssen schon mehrere Schiffe in Koblenz eingelaufen. Von Ober / Wesel auswaͤrts bedeckten dagegen noch große Eis⸗ massen den Leinpfad, so daß die Schifffahrt zwischen Koblenz und Mainz noch gehemmt war. Die Rheinbruͤcke bei Koblenz msterdam
ist am 10ten d. M. wieder aufgefahren worden. dito e. Hamburg
Literarische Nachrichten. dito
In den verschlebenen Echriften, welch vor mehreren Jahren Peng
sich, daß kein Polizei⸗Agent jenes Namens vorhanden ist. Auch
Rkst. C. d. R. n. N. wohnt in dem in dem gedachten Schreiben bezeichneten Hause
L. Sch. d. R. u. N. 5e
—
Kurm. Obl. m. J. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Oblig. Königsb. do.
Elbinger do.
PDanz. do. in Th. Westpr. Pfandhr.
Wechse
4 4 * wurde dieselbe zu Gunsten des obigen Artikels der Kommiss r ᷣ 542 ü 395. entschieden, und dieser demnaͤchst mit folgendem, nicht unwi * ö J , tigem Zusatze des Herrn Meynard augenommen. „Ist Gefa . 343 * 09 is nei. 1927 IIoll. voll. Duk. . 86 . . 1836 bis incl. 1841. 1913 bis incl. 1922. . ,,,, — im Verzuge, so kann der Maire die unverzuͤgliche Besitznah 1927. 1928. ig49. i950. 1952. 1953. Criendrichsd or,. — 15 ; verfuͤgen.“ — Zwei andere Zusatz-Artikel des Herrn Daguihn ““ 15 Stuͤck à 250 Pfd St 6/000 Pfd. St. Disconto Pusol wurden verworfen, und der ganze Gesetz-Entwurf g 9 , j zuletzt mit 282 gegen 11 Stimmen durch. — Die Versammu 1 bis incl. 5. 7. 8. 16 11. I2. 14 bis genehmigte demnächst ohne irgend eine Debatte und mit 21 inch 18. 58 bis incl. S3. S5 bis inci. gz gen 12 Stimmen den Gesetz- Entwurf wegen Bewilligung d 6. g5 bis incl. 98. 271. 275. 275 2581. Zuschusses von 300,000 Fr. zu den Pensionen fuͤr die Jula 3. 235 239 bis incl. 797. 799. 305. sen. — Am Schlusse der Sitzung berichtete noch Herr M 9. 568. JI60. 318. 326. 321. 3735. 324 nard uͤber einige bei der Kammer eingegangene Bitischris 8. zz Eis incl. 336. 338 bis inci. 35. Ein zweiter Petitions-Bericht des Herrn Sapey, namen * 3369 hi 375
ö. 19 e. B47 bis incl. 351. 369 bis incl. 373. 375 uͤber verschiedene Eingaben politischer Condemnirter, wurde 4 . . 403. 406. 407. 6
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partement des Indre und der Loire), hat beschlossen, diesem hoch⸗
Dam die Frier des Jubilaͤumz der Kirchen-Verbesserung veranlaßte, ward 1 vorzugsweise eine ernste Erinnerung an Luther und die Refor⸗ matoren bezweckt als eine unmittelbare Beruͤcksichtigung des Bedurf⸗ nisses der gegenwartigen Zeit. Eine solche Beruͤcksichtigung findet sich in der unlaͤngst erschienenen Schrift des Doktors und Professors der Theologie, J. Ruß, in Erlangen: „Stimmen der Refor—⸗ matien und der Reformatorgn an die Fürsten und. Ril⸗ ler dieser Zeit. Erlangen, 1832. gr. 8.“ In derselben sind die Ausspruche Luthers, Melanchthons, gin glis und Calvins aus ih⸗ ren Werken und aus den verschiedenen von ihnen verfaßten Bekennt⸗ nißschriften ihrer Kirche uͤber den Stagt, uͤber die Regierenden, über die Gehorchenden und über die Revolution gesammelt und durch passende Ueberschriften ancingnder gereiht, so daß die Leser einen ziemlich vollstaͤndigen Abriß von den Ansichten jener Maͤnner erhalten. / m ersten dieser Abschnitte wird man die Lehre vom monarchischen rrinzipe, von der göttlichen Einsetzung und Begrundung der Re⸗ r en., von der Religion, als der Grundlage des Stäats, von er durch das Christenthüm bedingten Entwickelung des Staats und von der Nothwendigkeit wahrer ünd achter Gottesfurcht zum Ge— deihen desselben, nicht ohne Erbauung lesen. Im zweiten äbschnitte sind die Eigenschaften eines guten und weisen Regenten, unter des⸗ fen Schutze die Unterthanen ein ruhiges und stilles Leben fuhren können, mit den Worten der Reformatoren angegeben; aber auch die, den Regenten gebührende Ehrerbietung wird den Pölkern ernstlich einge schärft. Gottesfurcht, Demuth, besonnene Thaͤtigkeit, Gerechtigkeit, WKWöeisheit und Sorge für Bildung des heranwachsenden Geschlechts, fo wie euch der eigenen Fuͤrstlichen Kinder, sind jene Eigenschaften, u denen noch die Sorge für die Erhaltung des Friedens, aber auch i. Unerschrockenheit, wo es die Fuͤhrung eines gerechten Krieges ilt, kommt. Wir können uns die Mittheilung folgender Stelle, i in mehr als einer Vtziehung zeitgemäß ist, nicht dersagen. Es sind Worte Luthers: „Ein vernünftiger Fuͤrst siehet nicht selbst sich an; er hat genug, wenn seine Unterthanen gehorsam sind. OF seine Nachbarn oder Feinde scharren oder pochen, viel bpser Worte fahren lassen, so denket er: Narren waschen allezeit mehr denn Weise. Es gehn viele Worte in einen Sack und mit Schweigen wird viel ver= antwortet. Darum fraget er nicht groß darnach, bis er siehet, daß man seine Unterthanen angreife oder finde das Messer gezuckt mit der That so wehrt er dann, so viel er kann, soll und muß; sonst, wer eine solche Memme ist, daß er alle Worte will auffahen und sucht Ursache, der will den Wind gewißslich mit dem Mantel fahen. (S. 1156“ Der dritte Abschnitt enthält beruhigende und ermuthi⸗ ende Worte der Reformatoren fuͤr die Gehorchenden. Der Abdruck gem fbr ist fuͤr unsere Zeiten sehr zweckdienlich, weil dadurch nament⸗ sich jene falsche Theorie mancher neuer Sophisten und Volksredner bekaͤmpft wird, als sen die wahre Freiheit unverträglich mit dem Gehorsam und als müsse die Volks-Souveraginetät . dem Throne sitzen, nicht aber der Monarch. Die Unterthanen sollen nicht ver=
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683 100. Russ. (v. 1828) 973. (v. 1851) 87. Preuss. Präm. Sch. 93.
Oeasterr. Śz. 35 Span. 373. 53 do. 593. Hamburg, 14. hbehruar. Oesterr. 53 Met. 916. 48 do. Siß. Bank-Actien 11873. Russ. Engl. g9gz. Russ. Holl. (v. 1831) 89. Preuss. Präm. Sch. 1055. Poln. 1185. Däu. 70.
Königliche Schau speele. Sonntag, 17. Febr. Im Opernhause: Die Dame auf Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Boheldieu. (Dlle. Gruͤnbaum: Anna.) /
Im Schauspielhause: Herrmann und Dorothea, idyllisches Famillen⸗Gemaͤlde in 4 Abtheilungen, nach Goͤthe's Gedicht, von Dr. C. Toͤpfer. (Fraͤul. v. Hagn: Dorothea.) Hierauf: Mi⸗ randolina, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. (Fraͤul. v. Hagn: Mirandolina, als Gastrolle.) Montag, 18. Febr. Im Opernhause: Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen von Th. Hell; Musik von J. Meyerbeer.; Ballets von Ph. Taglioni. (Dlle. Maschinka Schneider: Alice, als Gastrolle.)
Preise der Plaͤtze: Ein Platz in den Logen des ersten Ran⸗ ges: 1 Rthlr. 16 Sgr. ꝛc.
Im Schauspielhause: 1) La famille de Papofhicaire, vau- deville comique en 1 aete. 2) La suite d'un bal masquè. 3) La premiere representation de: Le dernier chapitre, vau— deville comique nouveau en 1 acte, par Mr. Melesville. Dienstag, 19. Febr. Im Schauspielhause, zum erstenmale: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, frei nach Picard, von C. Lebruͤn. Hierauf: Die Entfuͤhrung, Lustspiel in 3 Abtheilungen,
von J. F. Juͤnger.
gessen, daß ihre Obrigkait don Gott eingesetzt sey, sie daher lieben,
qe ir 986 53
zum naͤchsten Sonnabend ausgesetzt. An diesem Tage wird der Bericht uͤber die Protestation des Herzogs Karl von Bu
schweig gegen seine vorjaͤhrige Vertreibung aus Frankreich h stattet werden.
Herr OdilonBarrot wurde gestern Abend von seiner M nach Bayeux, wo er einen interessanten Prozeß wegen einet
nem Geistlichen ausgesetzten bedeutenden Legats zu fuͤhren hm wieder hier zuruͤckerwartet.
Das Wahl⸗Kollegium zu Pontoise, dem die Ernennum fz
nes Deputirten oblag, hat gestern nach einer zweimalig h stimmung dieses Geschaäͤft beendigt.
Von den beiden ministh len Kandidaten wurde Herr Bouchard mit 252 unter 402 Emm men gewaͤhlt. Der andere ministerielle Kandidat, General M riule, erhielt l Z3 Stimmen. Der Kandidat der Opposition nn
der Advokat Berville.
Nachdem dem Könige von dem Konservatorium der Bihlt thek die Herren Sylvestre de Sach, Reinaud und Etienne u
tremere als Kandidaten zu der durch den Tod Daciers erleö ten Stelle eines Konservators der Manuskripten, Sammlung h jenem Institute (Section der Orientalischen Handschriften) ⸗ WVorschlag gebracht worden, haben Se. Maj. den Exsteren
diesem Posten ernannt.
Der Maire des 11ten hiesigen Stadt-Bezirkes, Herr Ny nouard, hat seinen Abschied genommen.
Nach dem Antrage der Herren Bergeron und Benoist (E oben den Artikel Paris) ist deren Prozeß in Bezug auf de Attentat des 19. Nov. von dem Praͤsidenten des Assisenhest auf die naͤchste Sitzung verlegt worden, wo derselbe am lin Maͤtrz verhandelt werden soll.
achrichten aus Brest vom ten d. M. zufolge, win dort die Ausruͤstung des Linienschiffs „Duquesne“ mit großn Thätigkeit betrieben. Der neue See⸗-Präaͤfekt von Brest, Adm ral Bergeret, war am Iten dort eingetroffen.
Frankfurt a. M., 13. Febr. Desterr. 5proc. Metall. gl glöz. 4proc. 81. 80z. 23proc. 48. 1proc. 213. Br. Banh Actien 14664. 1462. Part. Obl. 1323. G. Loose zu 100 Fl. 191 G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 847. Saz. Poln. Loose 60. 59.
Redacttur Cottel.
Gedruckt hei A. W. Hayn.
410. 413. 424. 426 bis incl. 431. 433. 522. 524. 525. 529. 534. 536. 573. 576. 577. 578. 589. 581. 582. 584. 585. 714 bis incl. 253. 972 bis incl. 986. 1594 bis incl. 16083. 1775 bis incl. 1789. 2119. 2120
A6. 2163. 2164. 2539 bis incl. 2550.
zu Grunde gegangen. Bloß die „Ecole“, Capitain Johann Galani, und ein Oesterreicher retteten sich in den Meerbusen von Foros bei Kaischiwelostala. Zu Bujukdere kam ein Schiff aus dem Schwarzen Meere an, welches dermaßen mit Eis uͤberzogen war, daß es wie eine Kristall⸗Masse aussah.“
Frankreich.
2601. 2602. 2603. 2682. 2688. 2691 bis incl. 2695. 2756 bis incl. 2763. 3264. 265. 3267. 3272 bis incl. 3277. 3279. 3281. 3282. 3283. 3285. 3286. 3288. 3290 bis incl. 3293. 3296. 3297. 3298. 3302. Wo3. 3304. 3421 bis incl. 3424. 3584. 3585. 3587. 3588. 3589. 3592. 3612. 3613. 3616. 3619 bis incl. 3624. 3748 bis incl. 3762. 3858 bis incl. 3887. 39063 bis inel. 3917. 3933 bis incl. 3937. 3963 bis incl. 3977. 4133 bis incl. 137. 4360 bis incl. 4367. 4438. 4439. 4455 bis incl. 4469. 624. 4625. 4626. 46529. 4631. 4633. 4634. (636 bis incl. 4639. 4641. 4642. 4643. 4646. 43652 bis incl. 1891. 4957 bis incl. 4971. 5324. 5325. 5326. 5425. 5428 bis incl. 5435. 5437. 5438. 5460. 5442 bis incl. 5451. 5643 bis inel. 56552. 5651 bis incl. 5657. 5659. 5660. 5661. 5663 bis incl. 5666. 5tztzzs bis inel. 5671. 5836 bis nel. 5842. 5814 bis inel. 5860. 5862 bis incl. 5883. 5885 bis incl. 53888. 6880 bis incl. 6922. 7043 bis inel. 7089. 8098. 8099. 8100. S103 bis incl. 8108. 8110 bis incl. 8123. 8125 bis incl. 8131. 8133 bis incl. 8147. 8274 bis incl. S283. S471 bis incl. 8180. S621 bis incl. 8630. 7I5 Stuͤck à 100 Pfd. St Il, 500 Pfd. ESt.
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Zusammen 188,000 Pfd. St.
Ebringen dies hiermit zur oͤffentlichen Kenntniß, kuͤndigen leich die vorbezeichneten verloosten Partial⸗Obligationen, und dern die Inhaber derselben auf, die Kapital, Betraͤge nebst Zinsen des laufenden halben Jahres am 1. Juli d. J. ge—
Aushaͤndigung der Obligationen und der dazu gehörigen
Paris, 8. Februar. Der Oesterreichische Botschafter und der Preußische Gefandte hatten gestern eine abermalige Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten in Bezug auf die Hollaͤndisch⸗Belgische Sache.
Gestern beschäftigten sich die Buregus der Deputirten-Kam— mer mit einer Proposition des Herrn Portalis, wonach die Ge⸗ richtshoͤfe angewiesen werden sollen, bei Schließung von Ehen keine andern Hinderungs⸗-Gruͤnde gelten zu lassen, als diejenigen, die im Civil⸗Gesetzbuche unter dem Titel „Ehe“ namentlich auf⸗ gefuͤhrt sind. Drei Bureaus haben diesen Antrag genehmigt und derselbe wird also in öͤffentlicher Sitzung verlesen werden.
Zwischen Herrn Laffitte und dem Präsidenten der Deputir⸗ ten⸗Kammer soll vor einigen Tagen eine lebhafte Unterredung in Bezug auf den Bericht des Herrn Passy uͤber den Rech nungs⸗ Abschluß von 1830 stattgefunden und der Erstere erklärt haben, es sey die Pflicht der Deputirten⸗Kammer, die Untersuchung uͤber seine Verwaltung als damaliger Finanz /Minister durch die Pairs⸗ Kammer zu veranlassen, da seine Ehre bei dieser Angelegenheit betheiligt sey. . ö
Die Kommission des Budgets des Kriegs⸗-Ministeriums be— gab sich gestern zu dem Marschall Soult, um sich mit ihm uͤber mehrere Punkte des Budgets, gegen welche starke Einwendun— gen erhoben worden sind, zu besprechen. Bei einer ähnlichen Unterredung, welche gestern zwischen der Budgets ⸗Kommission und dem Finanz⸗Minister stattfand, soll es, wie das Journal du Commerce meldet, zwischen diesem und einem Oppositions⸗ Mitgliede der Kommission, dem Grafen von Mosbeurg, zu einem heftigen Wortwechsel gekommen seyn, in Folge dessen die Unter⸗ redung sofort abgebrochen und auf den Montag vertagt wurde,
Man spricht von einem Tagesbefehl, den der General Pasol in Bezug auf die Duelle wegen politischer Meinungen an die hiesige Garnison erlassen will und der dadurch veranlaßt seyn soll, daß mehrere Offiziere sich geneigt gezeigt haben, an dem letzten Konflikte zwischen den Karlisten und Republikanern Theil
6, Coüpong bei dem Banquter N. M. erh in London
zu nehmen und zwar aus die Seite der Letzteren zu treten.
verdienten Gelehrten und Philanthropen daselbst ein Denkmal zu errichten. Auch hier ist eine aus dem Marquis von la Place, und den Baronen Karl Dupin und Thenard bestehende Kom— mission zusammengetreten, um Beitrage fuͤr diesen Zweck zu ammeln.
Der hiesige Präfekt hat dem Steuer⸗Einnehmer von Paris ein im Finanz-Ministerium ausgearbeitetes geschaͤrftes Reglement wegen Beitreibung der Steuer⸗Ruͤckstande zugehen lassen.
Das General-Conseil des Departements der Saone und Loire hat 30,000 Fr. fuͤr die Befoͤrderung des oͤffentlichen Un⸗ terrichts bewilligt.
Vorgestern Abend fand in dem hiesigen Gymnastum des
heiligen Ludwig, in welchem die Disciplin seit zwei Jahren nicht gestoͤrt worden war, eine kleine Emeute statt. Einige Sekunda⸗ ner hatten sich nach dem Abendessen in ihrem Studier-Saal ver— barrikadirt und hielten in demselben ihren Lehrer gefangen. Der Vorsteher der Anstalt ließ die Thuͤr erbrechen und drang in den Saal. Einige der Erwachsensten, welche den Aufstand veran⸗ laßt hatten, sind auf Befehl des Ministers des oͤffentlichen Unter⸗ richts sofort aus dem Gymnasium verwiesen worden. Dem Con, stituttonnel zufolge, riefen die Aufruͤhrer: Es lebe Heinrich V.! Es lebe die Vendée! Keine der anderen Klassen der Anstalt hat an diesem Unfug Theil genommen, Der Constttutionnel enthält Folgendes: „In Folge des zwischen den Maͤchten getroffenen Abkommens und der Erhebung des Prinzen Otto von Bayern auf den Griechischen Thron, soll— ten die Franzoͤsischen Occupations-Truppen in Morea sofort in ihr Vaterland zuruͤckkehren. Demgemaͤß hatte der Kriegs⸗Mini— sier bereits dem jene Truppen kommandirenden Generale ange— messene Befehle ertheilt und mit dem Marine⸗-Minister die nö⸗ thige Verabredung wegen Einschiffung derselben getroffen. Diese Befehle sind, wenn wir gut unterrichtet sind, zuruͤckgenommen worden; die Franzoͤsische Division in Morea soll, statt zuruͤck⸗ berufen, vielmehr verstaͤrkt, die noch nicht beendigte Aufnahme der Karte von Griechenland thaͤtig fortgesetzt und zu diesem Ende eine Commission von zwoͤlf Offizieren vom Generalstabe, außer den bereits dort befindlichem, nach diesem Lande gesandt werden.“
Von Toulon ist am 5ten d. M. Die Brigg „le Cygne“ mit dringenden Depeschen fuͤr den diesseitigen General- Konsut in Alexandrien, Hrn. Mimault, abgegangen.