ö
stehe es ihm frei, daruͤber zu votiren. er fuͤr die constitutionnelle Freiheit seiner Landsleute käm— pse⸗ so halte er sich verpflichtet, dieselbe Schritt fuͤr Schritt, Zoll fuͤr Zoll zu vertheidigen. Nach der reiflich— sten Ueberlegung habe er seine Ansichten uͤber die Adresse in Bezug auf Irland nicht aͤndern koͤnnen. Der ehrenwerthe Secretair fuͤr Irland habe sich foͤrmlich zu dem Schreckens— System bekannt; er wolle, daß die . efuͤrchtet werde / ehe sie Liebe erwecke; und durch diese n.. scheine der goldene Augenblick der Versoͤhnung verloren gegangen zu seyn. Der Redner ging dann wieder ausfuͤhrlich die Maß— regeln in Irland durch, welche ihm als Mißgriffe der Regierung erschienen, und warnte die Minister vor den Folgen, die ihre Plaͤne in Irland hervorbringen durften. — Herr S. Rice trat in einem eben so ausfuͤhrlichen Vortrage zur Vertheidigung der Verwaltung auf und ließ es sich besonders angelegen seyn, durch Une mit Zahlen belegte Uebersicht die Vortheile darzuthun, welche Irland aus der Unian mit England gezogen habe. Er bemerkte, daß es nicht seine Absicht sey, die Armuth und das Elend, wel— ches gegenwaͤrtig in Irland herrsche, zu bestreiten oder zu ver— decken, sondern nur darzuthun, daß die Union weder Schuld daran sey, noch eine Aufiösung derselben die Leiden Irlands vermin⸗ dern wurde. — Der Bericht uͤber die Adresse wurde demnaͤchst auf die Tafel gelegt. Als der Secretair mit der Vorlesung der Adresse begann, wurde er nach den Worten: „Gnaͤdigster Souverain“ von . Cobbett mit der Bemerkung unterbrochen, daß er als Amen dement darauf antrage, daß von diesen Worten an, Alles aus, gelassen werde. (Gelaͤchter. Der Redner schlug nun eine ganz neue Adresse vor, welche er durch eine Rede unterstuͤtzte, von deren Heftigkeit vielleicht in den Annalen des Parlaments noch kein Beispiel ist. (Wir werden darauf zurückkommen.) Er wurde so haufig durch das Husten der. Mitglieder unterbrochen, daß Herr Kinloch den Sprecher aufforderte, die ehrenwerthen Mitglieder, welche sich plotzlich so heftig erkältet zu haben schie⸗ nen, zu veranlassen, das Haus zu verlassen. Der Sprecher konnte nur mit großer Muͤhe die Ruhe erhalten. Herr Fiel— den unterstuͤtzte das Amendement, dem auch Herr T. Att wood beitrat. Herr Hume sagte, daß, so wenig er mit der Adresse einne standen sey, er doch waͤnsche, daß das Amendement zuruͤck— genommen werde, weil das Resultat der Abstimmung nicht guͤn— stig ausfallen koͤnne, Herr Cobbett beharrte indessen auf Ab— stimmung, wobei sich fuͤr das Amendement ergeben: ... w 323 =
Majoritaͤt fuͤr die Minister ..... 290 Stimmen Das Haus vertagte sich darauf um 3 auf 1 Uhr.
. Oberhaus. Sitzung vom 12. Februar. Graf Grey zeigte an, daß er am kuͤnstigen Freitag eine Bill einbrin⸗ gen werde, wodurch neuen Unruhen in Irland vorgebeugt und den bestehenden ein Ende gemacht werden solle. Die Versamm⸗ lung beschäaftigte sich demnaͤchst mit der Bill uͤber Wahnsinnige und deren Verpflegung.
— Unterhaus. Sitzung vom 12. Februar. Dr. Lu— shington uͤberreichte eine von 1000 Personen unterzeichnete Bittschrift, worin um vollstaͤndige Emancipation der Juden nachgesucht wurde. Er druͤckte die Ueberzeugung aus, daß die vielen, in Bezug auf diesen Gegenstand Eig. schon eingereich— ten Bitischriften von einem r,, Parlamente berücksich⸗ tigt werden wurden, und verwies auf viele Laͤnder in Europa und auf Amerika, wo sich die Juden im vollen Besitz der buͤr— gerlichen Rechte befaͤnden. Herr O Connell unterstuͤtzte die BDittschrift, und sagte, daß er zuversichtlich hoffe, in einer Zeit, die auf ihre Aufklaͤrung stolz sey, alle buͤrgerliche Beschraͤnkun— gen aus religiösen Grunden verschwinden zu sehen. Di, Lu⸗ hington erklaͤrte demnaͤchst, daß er am 15. Maͤrz den Gegen— and der Bittschrift zur Bergthung des Hauses bringen werde. — Der Sprecher zeigte der Versammlung an, daß er diesen Mor⸗ gen dem Koͤnige die Adresse des Hauses uͤberreicht, und von Sr. Majestat folgende Antwort erhalten habe: „Ich danke Ih— nen fuͤr Ihre loyale und pflichtschuldige Adresse. Sie konnen sich auf Meine Unterstuͤtzung bei allen Schritten verlassen die Sie zur Aufrechthaltung der legislativen Union zwischen Groß— britanlen und Irland ergreifen werden; und Sie konnen ver— sichert seyn, daß, bei Unterdruͤckung aller gesetzwidrigen Hand—⸗ lungen, Ich Ihnen auch aus allen Meinen Kraͤften zur Abhuͤlfe aller gerechten Beschwerden in allen Theilen Meines Reiches bei— stehen werde.“ Die Antwort wurde mit lautem Beifall aufgenom⸗ men. — nn, . der Schatzkammer erhob sich nun, um in Folge seiner fruͤher gemachten Anzeige den Plan der Regierung in Bezug auf die Reform der Kirche in Irland vorzulegen. Der ausfuͤhrliche Vortrag des Ministers (auf dessen wesentlichen Inhalt wir zuruͤckkommen werden) erregte zu verschiedenenmalen den enthusiastischen Beifall des Hauses. Aus der Debatte, welche sich nach Beendigung der Rede des Lord Althorp ent— spann, heben wir vorlaufig aus, daß Hr. O'Connell erklärte, er habe den Plan der Regierung nicht allein mit Zufriedenheit, sondern mit Entzuͤcken vernommen, und werde denselben von Herzen und aus allen Kräften unterstuͤtzen. Sir Robert In— glis, Sir Robert Peel und Hr. haw sprachen sich da⸗ gegen entschieden abgeneigt aus, dem Plan der Regierung ihre Zustimmung zu ertheilen. Lord Althorp erhielt die Erlaubniß, Fie betreffende Bill einzubringen, und das Haus vertagte sich
um 11 Uhr.
— Unterhaus. Sitzung vom 13. Februar. Das Haus beschaͤftigte sich in der heutigen Sitzung nur mit Gegen— ständen von e, ,,,. Interesse. Sir Robert Peel sagte, daß es seine Absicht gewesen sen den Geheimeraths-Befehl in Bezug auf das auf Hollaͤndische Schiffe gelegte Embargo in Anregung zu bringen, da er aber weder den Secretair fuͤr die uszhärtigen Angelegenheiten, noch den General. Anwalt auf ih ren Plätzen sähe, so werde er die Erorterung dieses Gegenstan⸗ des noc; einige Tage aufschieben. — Herr Baring wuͤnschte zu wissen, ob die Angelegenheit wegen des gr he es fuͤr die Istindische Compagnie bald vorgelegt werden wurde? Es sey ein Gegenstand von der hoöͤchsten Wichtigkeit, und werde nicht gut auf eine spaͤte Zeit der Sesston verschoben. Herr C. Grant erwiederte, daß er glaube, diese Sache werde dem Hause noch vor Ostern vorgelegt werden. Das Haus vertagte sich um 7 Uhr Abends.
— Oberhaus. Sitzung vom 14. Febr. Graf Grey legte Papiere in Bezug auf die Trennung Belgiens von Hol—⸗ land auf die Tafel des Hauses nieder, mit dem Bemerken, daß dieselben einen Theil der Ihren Herrlichkeiten versprochenen Auf⸗ flärung enthielten, Er würde binnen kurzem im Stande seyn,
33 Stimmen
spektirt werden muͤsse, als es eben Gesetz sey. Aber als Gesetz⸗ geber waͤren seine Pflichten und Rechte verschieden, und . eine Veranderung in dem Gesetze vorgenommen werden solle, so . Der Redner erklaͤrte dann, daß er sich dem Bericht uͤber die Adresse widersetze. Da
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Der General-Anwalt unterstuͤtzte den Antrag, und sagte, daß es ihm die größte Freude machen wuͤrde, wenn die Quaͤker,
zu dem vollen Genuß ihrer Rechte zugelassen wurden. Das aus genehmigte unter lautem Beifall einstimmig den Antrag des rn. Wynn. — Der Kanzler der Schatzkammer trug auf Nie⸗ dersetzung eines Comité s zur Untersuchung des Zustandes der Mu⸗ nizipal⸗Corporationen an, welches dem Hause einen Bericht daruͤber erstatten solle, ob und welche Maͤngel in der Verfassung jener Corporationen bestuͤnden, und welche Maßregeln zur Abstellung derselben am geeignetsten seyn wuͤrden. Der Antrag wurde ge— nehmigt, und der Ausschuß ernannt. — Zu einer weitläͤuftigen Debatte gab der Antrag des Herrn Hume Anlaß, daß das Haus die Erklarung abgeben solle, daß es die Existenz von Sinekuren und Bezahlung fur Aemter, welche in der Armee und im See— wesen⸗Departement durch Stellvertreter versehen wurden, fuͤr unndthig und, als ein Mittel zur Belohnung fuͤr oͤffentliche Dienste, fuͤr unpassend erachte. Alles, was man uͤber die Sinekuren als ein nothwendiges Mittel des Einflusses fuͤr die Regierung vorbringe, sagte der Redner, halte er fuͤr eben so unmoralisch, als falsch. Die Regierung solle sich auf die Repraͤsentanten des Volkes stuͤtzen, dann werde sie den Sinekuren⸗-Einsluß, der doch in der Regel nur Undankbare mache, leicht entbehren können. Hr. Robinson unterstuͤtzte den An— trag, und sprach sich fuͤr Abschaffung aller Sinekuren aus. — Lord Althorp hielt dafuͤr, daß diese Eroͤrterung besser bei der Berathung uͤber die oͤffentlichen Ausgaben ihren Platz gefunden aͤtte. Auch sey der Vorschlag des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr Middlesex viel zu allgemein abgefaßt; denn es ließe sich aus demselben die Meinung herleiten, daß das Haus in der Folge nur solche Personen besolden oder unterstuͤtzen wolle, die wirklich thätig beschaͤftigt waren. Dies koͤnne aber unmoͤglich die Absicht des Parlaments seyn; denn das hieße mit anderen Worten Per— sonen, die im Dienst des Landes ergraut oder verstuͤmmelt, oder sonst unfaͤhig gemacht worden waren, jede Unterstuͤtzung verwei— ern wollen. Wegen der Unzeitigkeit und Unbestinmtheit des orschlages trage er auf die vorlaͤufige Frage an. In demsel—⸗ ben Sinne sprachen sich Sir James Graham und Sir J. C. Hobhouse aus. Herr O Connell unterstuͤtzte dagegen den Antrag, und sagte, daß die Frage, die jetzt zur Entscheidung kommen solle, ganz einfach die sey, ob das reformirte Parlament durch sein erstes Votum die Sinekuren bestaͤtigen oder abschaffen wolle? — Als das Haus zur Abstimmung schritt, ergaben sich fuͤr den Antrag des Herrn Hume 138 Stimmen m 23 =
12
Majoritaͤt fuͤr die Minister 94 Stimmen. Das Haus vertagte sich um auf 2 Uhr.
London, 12. Febr. Gestern fand in der London Tavern eine zahlreiche Versammlung von Kaufleuten, Bankiers und an— deren Handelsmännern statt, um Maßregeln zur Befoͤrderung der Wahl des Herrn George Lyall als Parlaments ⸗Repraͤsen⸗ tanten fuͤr die City anzunehmen. Die gefaßten Beschluͤsse lau— teten, daß die Versammlung es fuͤr das wichtigste Erforderniß halte, einen Vertreter von unabhangigen Grundsaͤtzen und von Erfahrungen in den Schifffahrts-, Handels- und Manufaktur— Interessen zu besitzen, und daß die Talente des Herrn Lyall ihn vorzugsweise hierzu qualifizirten.
Vorigen Freitag ist der Graf Fitzwilltam in seinem Sösten Lebensjahre mit Tode abgegangen. Er war Pair von England, Ober⸗Steward von Hull und Geheimer Rath. Im Jahre 1795 bekleidete er den Posten des Lord-Lieutenants von Irland, und spaͤter war er mehrere Jahre hindurch Lord-Lieutenant des west— lichen Bezirks von Yorkshire, welches Amt er im Jahre 1819 aufgab, als das Ministerium des Lords Liverpool ans Ru— der kam.
Das Westindische Comité hat eine Denkschrift an Lord Grey gerichtet, worin es demselben andeutet, daß es den Bericht uͤber die, zwischen Sr. Herrlichkeit und einer Deputation der Westin⸗ dischen Kaufmannschaft am 28. Jan. stattgehabte Konferenz mit der groͤßten Bestuͤrzung vernommen habe, und demnächst an das schon fruͤher gestellte Gesuch erinnert, daß die Regierung von vereidigten Personen eine Untersuchung uͤber den Zustand der Sklaven-Beyölkerung in Westindien wolle vornehmen lassen, damit die in dieser Hinsicht verbreiteten irrigen Ansichten des Publikums widerlegt wuͤrden; auf dieses Gesuch sey das Comité spaͤterhin nochmals zuruͤckgekommen; aber der zu diesem Zweck ernannte Ausschuß habe noch immer keinen genügenden Bericht abgestattet, und das Comité erneuere daher sein Gesuch, indem es zugleich gegen jede Maßregel protestire, die, ohne vorherige Communication mit dem Westindischen Comité, in Bezug auf die Rechte der Westindischen Kaufleute und ihr Eigenthum in den Kolonieen ergriffen werden moͤchte.
Am Freitag Abend wurde hier an der St. Martins⸗Kirche ein Individuum, Namens Philipp Lonergan, verhaftet, seit eini⸗ gen Jahren unter dem Namen Michael Lorrigan bekannt. Der Grund der Verhaftung war, daß dieser Mann zu wiederholten Malen Drohbriefe an Se. Majestaät geschrieben und abgesandt hatte, und in der letzten Zeit so weit gegangen war, daß man fuͤrchten mußte, er sey ein Verzweifelter und werde seine Dro⸗ hungen bei der ersten sich darbietenden Gelegenheit ins Werk zu setzen suchen. Er hat mehrere Jahre als Sergeant-Major in Indien gedient, wo er schon aufruͤhrerische Schreiben publizirte und von den Kriegsgerichten zur Verabschiedung ohne Pension verurtheilt wurde; dessenungeachtet wurde ihm spaͤterhin doch eine reduzirte Pension bewilligt. Als er nach England zuruͤckgekehrt war, eröffnete er eine Schule zu Manchester. In den letzten Jahren schrieb er fortwährend in den unziemlichsten Ausdruͤk⸗ ken an den König, an die Lords Melbourne und Brougham und andere Minlster und legte darin mehrere vermeintliche Be— schwerden vor. Am Sonnabend wurde der Inkulpat im Mini— sterium des Innern vor Lord Melbourne und Sir F. Roe ver— hoͤrt und schien bei voͤlliger Besonnenheit zu seyn, indem er die an ihn ,., Fragen klar beantwortete und nicht das ge— ringste Zeichen von Gemuͤths-Zerruͤttung verrieth.
Dieser Tage hatte sich hier an der Boͤrse die aus Franzoͤ— sischen Blaͤttern herruͤhrende falsche Nachricht von einem Auf— ruhr in Konstantinopel, wobei der Sultan ums Leben gekommen sey, verbreitet, dem jedoch wenig Glauben beigemessen wurde. Noch ein anderes Geruͤcht eirkulirte in diesen Tagen an der 3 Boöͤrse, dem man mehr Glauben schenkte, daß naͤmlich die ranzosische Regierung, als eine vorlaͤufige Maßregel und als einen annäͤhernden Schritt zur Aufhebung des Embargos auf Hollaͤndische Schiffe, den Befehl ertheilt habe, dieselben un—
noch mehr Aktenstuͤcke vorzulegen.
— Unterhaus. Sitzung vom 14. Febr. Herr Wynn trug auf die Zulassung des Herrn Pease an, . 2m sondern nur die feierliche Zusicherung, daß er seine Pflichten er— fuͤllen werde, von demselben zu verlangen, und stuͤtzte sich dabei auf eine fruͤhere Entscheidung des Parlamentes unter Georg II. —
eine so vortreffliche, aufgeklaͤrte und menschenfreundliche Sekte,
se* . 6 . 26 * ö 5 hier eingegangen. Der Praͤsident, General Jackson, hat m um eine Botschaft in Bezu f Suͤd⸗Karolin ĩ m eine Boischaft in Bezug auf Süd⸗-Karolina an den Kn
ter der Bedingung freizulassen, daß fuͤr den Werth der in Be—
*
mungslust von Privat⸗Kaufleuten laͤngst zu Stande gekon
schlag genommenen Schiffe Buͤrgschaft gestellt wuͤrde sie diesen Schiffen selbst Erlaubniß ertheilen welle. 0 har endig, wo es sich, jach beliebigen Orten an Bord zu nehmen; der Franz nach ween gh . . Botschafter in London solle instruirt worden seyn, die Pr laments ollaͤndischen Kaufleute hatten legierung zu ersuchen, daß sie diese Erlaubniß-Scheine a md , en, den das Englische Britischen Kreuzern respektiren lassen moͤge. erh ben den gi ie h. Sir Robert Der in Montreal erscheinende Herald sagt in . er Gese kundigen sehr mystisch abgefaßten Artikel, daß eine Partei in w oritat ae. . i . . hc n, mer sammlungs⸗Hause von Kanada ein sehr beunruhigendes und. Br gugh am / n nehmen vorhabe und Maßregeln, welche die au fruͤhrerischsi gen herbeifuͤhren wuͤrden, mit hartnaͤckiger Ruͤcksichtslosigkeit; zusetzen gesonnen sey. Es handle sich in der That, fuͤgt a nannte Blatt am Schluß hinzu, um nichts Geringeres, q um, ob diese Partei die Provinz regieren oder ob sie not ger vom Mutterlande aus regiert werden solle, und man bu tige eine darauf hinzielende Veraͤnderung in der Constitu⸗ Die Times meldet: „Herr Waghorn, dessen Au und Unternehmungsgeist es Indien wahrscheinlich zu ver haben wird, seine Communication mit England um die Hal gekuͤrzt zu sehen, hat in voriger Woche London verlasse sich von Falmouth aus nach Malta und von da nach Alexa zu begeben, wo er sich uͤber die leichteste Art, eine Passag— die Landenge von Suez zu veranstalten, unterrichten wil mehr von diesem hoͤchst wichtigen und interessanten Unter verlautet, um desto mehr nimmt es den Anschein, daß mn im Wege stehenden Schwierigkeiten endlich uͤberwinden Das Publikum kann nicht oft genug daran erinnert wa daß zu dieser Unternehmung, wie zu jeder anderen kauf schen Speculation, bloße Privatmittel hinreichen, und d
wie hier,
sossen werden mußte. In Bezug auf die am 12ten d.
erhause v ; ert der Courier:
u denen der bestehenden protestantischen se Frage beiseitgefetzt, da sie in ihrem uU ernste Folgen sich daran knuͤpfen,
tei, die gewoͤhnlich als die pe Frage richten, ob sie nach r Bill beabsichtigten Reformen wi weniger thun konnten; und die Kath ob die Minister mehr thun konnten.“ Die Vorschläͤge des Lord Althorp hinsi em in Irland haben an der hiesigen B n Elndrück hervorgebracht, ind en Ausdehnung derselben keine ung der Ruhe in jenem 2 fnung wurde noch dadurch ver
keiner fortwährenden Geld-Unterstuͤtzung, wede :
r el ig, weder von 6 en Pl dessen Vorleg en — . , erhalb entworfenen Plan, e er Ostindischen Compagnie, noch von Seiten der , Parlament ertdartese, ers heut
gierung, bedarf. Alles, was Seitens der letzteren ersonhg ist, besteht in Gestattung eines ziemlichen Porto's fuͤr die foͤrdernden Briefe und in Aufhebung der Parlaments-Akbt durch das Brief⸗Porto nach Indien nur auf 2 Pence fi wird. Außerdem muͤßte von Seiten der Ostindischen Conn der Befehl erneuert werden, demzufolge zu bestimmten; ein Dampfboot von Bombay nach Kosseier absegeln sollte wuͤrde zuletzt der Compagnie auch nicht einen Heller kosten Gegentheil, wenn das Unternehmen nur erst in vollem waͤre, so wuͤrde ihr von dem Ertrag desselben gern eine tigung fuͤr diese Beschaͤftigung der Dampfboͤte bewilligt den. Bestaͤnde nicht der Freibrief der Compagnie, so war felsohne dieser Verkehr durch die Thaͤtigkeit und Un,
Folge dessen
Die Consols sind in Herr Fra e digten Parlaments⸗Sitz ll das Feld geraͤumt. . Der Courier enthaͤlt eine Anzeige
fuͤr die City v
und seiner
Capitain Roß
suchung des er
unterstuͤtzen soll, und bei weitem zweckmäßiger, t Ein Morgen⸗Blatt meldete heut, daß ens sey, Spanien fuͤr
als die letztere
art sich dagegen von Seiten der ersten de in England dazu ermaͤchtigt, diesem mnteste zu widersprechen.
Herr Waghorn hat berechnet, daß er von Falmouth aus, t er in Malta nicht aufgehalten wuͤrde, binnen 45 Tagen i dien anlangen könne; doch, alle Hindernisse mit einge glaubt er immer noch in 6h Tagen dort seyn zu konnen gh dauert eine Reise von England nach Ostindien im Durhhh à Monate.“ . ‚. Aus New-York sind Zeitungen bis zum 20. Januaß Boston bis zum 18ten, aus Baltimore bis zum 17ten,
Se. von
Aus dem Haag, 15. Februar. inz von Oranien ist gestern Abend ommen. .
Die Sectionen der zweiten Kammer
Nor folk bis zum Hüten und aus Charleston bis zum 12. JJ n mit der Prufung der im z
gerichtet, aus deren Ton hervorzugehen scheint, daß er wi entschlossen ist, Suͤd Karolina zum Gehorsam zu zwingen. gleiche Nord⸗Amerika.) .
en des General Chassé Bei der Amsterdamer
London, 15. Febr. Der Lord-Kammerherr Ihrer; i,, e n ,, 6 staͤt hat eine Anzeige in der Hof-Zeitung erlassen, Aaz m, me. voraus setze, alle Damen, welche die Cercles der Köoͤnigln suchten, wuͤrden in Kleidern von inländischer Fabtiggt
erscheinen.
ht in 91,793 Fl. us Bath wird gemeldet:
Donnerstag aus Brighton nach dem St. James-Palast zu kehren und bis zum 4. Maͤrz in London bleiben werden. ser Tag ist fuͤr die Abreise des Hofes nach Windsor festgest
Zu der heutigen Sitzung des Oberhauses hatte sich fruuͤhzeitig ein großer Theil der Mitglieder eingestellt, weil ö Grey seine Maßregeln in Bezug auf Irland fuͤr diesen A angekuͤndigt hatte. Auch vom Unterhause waren mehrere! glieder anwesend. Lord Holland, der noch immer stat Podagra leidet, kam auf einem Rollwagen an, der von ü Leiner Bedienten gezogen wurde. Nachdem vom Grafen Roden und vom Bischof von London mehrere Bittschtf in denen um eine strengere Beobachtung der Sonntagsfeier gesucht wurde, uͤberreicht worden waren, erhob sich Graf und ließ vom Secretair des Hauses diejenige Stelle der Rede, welche sich auf die Irländischen Unruhen he nochmals vorlesen. Als dies geschehen war, stellte er Antrag auf eine Bill zur Unterdruͤckung dieser Unn die er als im hoͤchsten Grade niederschlagend damm Das bestehende Gesetz, sagte er, sey leider unzureichend zuh schützung des Ruhe und Ordnung liebenden Theiles der i dischen Einwohner, und das Beduͤrfniß außerordentlicher regeln so dringend, daß er nicht erst, wie dies sonst wohl it sey, auf einen Ausschuß zur Untersuchung der Irlaͤndischen h gelegenheiten habe antragen wollen. Besonders erschweremnß den Richter sey der Umstand, daß jeder Zeuge, der gegen ch Verbrecher vor Gericht auftrete, von den Freunden des Mn schuldigten mit dem Tode bedroht werde. Ohne in eine Ech rung uͤber die Ursachen dieser Unruhen einzugehen, wolle ern auf eine derselben: auf den kuͤrzlich in Irland unter dem R men „Irlaͤndische Freiwillige“ errichteten Verein hinwesn dessen eingestandener Zweck die Aufhebung der Unlon uh Agitation sey das Losungs- Wort aller Mitglieder Vereins, der vorlaͤufig eine National-Garde in Irland erricht wolle, im Hintergrunde aber noch eine Masse verbrecheriste Zwecke habe, denen durch die Autorität des Gesetzes entgeph gewirkt werden muͤsse. Der Minister ging hierauf in eine here Schilderung des Zustandes von Irland ein, und begthh dete darauf die neue Bill (worauf zuruͤckzukommen wir u vorbehalten muͤssen).
Im Unterhause erschien heute der Quaͤker Herr Peist vor der Tafel des Hauses, wo er, der gestrigen Entscheidun gemaß. ohne Leistung eines Eides, die fuͤr ihn ausgeschriehth Vestätigungs-Formel ablas. Als er darauf seinen Platz hh nahm, wurde er von dem lauten Beifall des Hauses begriss — Herr Hume zeigte an, daß es seine Absicht sey, auf di BVeu eines neuen Unterhauses anzutragen, indein das blshets Lokal zu klein und unbequem sey. Lord Althorp versichenn daß von Seiten der Regierung kein Grund vorhanden sey, st einem solchen Antrage zu widersetzen. — Sir Rob. Peel legt dem Minister mehrere' Fragen in Bezug auf das Hollaͤndisch 3 . . . Erklarung dieser De , abe ihn keinesweges besriedigt; jedoch wolle er sich anheischs Dr ñ m r machen, sobald ihm eine genuͤgende Antwort 2 . diesl ersten n d, Stn h iniß Frage nicht weiter anzuregen. Der Geheimeraths-Befehl zum in Bezug auf den vom Professor Krug
nehmen ederherstellen soll, ist zu bemerken, daß di
Winter zwar schwieriger gemacht,
das viele Eis dies
dan den Tagen, wo Verbindung zwischen hier etzten Punkten durch Schaluppen
und k
dung hatten hindern wollen, so wuͤrden selbe bald wieder hergestellt haben. S auf das Schießen, welches von der Ober⸗
achdem der Strom vom Eise frei gewor rboͤte ihre Winterlage verlassen und unkte auf der Schelde besetzt. Die g chstens erwartet.“
Belgien.
Bruüͤssel, 15. Febr. n äsentanten-Kammer wurde der G
h der Schatz-Scheine durch n. — Demnaͤchst erstattete fhrere Petitionen, worin die Kammer ge
n wuͤrde. Der Berichterstatter trug im zn auf die Tagesordnung an. Diesen ch mehrere Oppositions-Mitglieder auf
herathung dauerte bei Abgang der Post
Die Union meldet, hoogvorst, der vor kurzer Zeit mit ach Deutschland abgereist war, der
ein
orden sey. Die dortige Regierung hab
jehungen zu Belgien treten konne, als b es Versammlung anerkannt worden sey— Das Oesterreichische Schiff „Fuͤrst
ntrichtenden 3 unft des Schiffes in Antwerpen verhind
Deutschlan
Kassel, 17. Febr. ent haben den Regierungs-Direktor v. denten und den Buͤrgermeister
durchaus keine Gruͤnde angegeben; diese seyen . i 1 ⸗ um 9 Suspension einer gen Umstaͤnden ein solches Gesetz zu erlassen,
stehenden . wendig verbunden bleiben muͤßten, Instructionen fuͤr der Willkuͤr des muͤßte. eine zu große Freiheit der Beschränkung derselben, geklagt werde. durch die Erklärung des Meinisters zufriedengestellt und nahm demzufolge seinen
England sey nicht im Kriege mit
berief sich auf die namentlich der Lords Ens—
ebeschäftigt, als dieser Bericht, wegen Abgangs der
M. von Lord Althorp im vorgelegte Bill uͤber die Irlaͤndische Kirchen⸗Reform, „Bis jetzt ist es noch nicht klar, ob diese die Anwendung des Kirchen⸗-Eigenthums zu anderen Zwecken, Prinzip zu wichtig ist als daß man sie nur
ᷣ Aspen dürfte, wollen wir fuͤr jetzt nur an jene hic , , . Kirchen⸗Partei in diesem Lande Kenntnißnahme von den in g ohl glaubt, daß die Mini— oliken in Irland fragen
oͤrse einen sehr guͤn⸗ ein man hoffte, daß bei der Zoangs⸗-Maßregeln zur Her— ande noͤthig werden würden. Diese stärkt, daß Graf Grey den
e einzubringen beabsich— etwas gestiegen. neis Kemble hat auf die Mitbewerbung um den
in Bezug auf eine zu veranstaltende See⸗ Expedition zur un, , , Gefaͤhrten, welche die
Leitung des Capitain Black unternommene Land⸗Expedi⸗ die von dem oben genannten Blatte
die Republik Mexiko die Anerkennung ihrer Unabhaͤngig⸗ eine bedeutende Geldsumme anzubieten.
Nieder lande.
veiten Theile des buͤrgerlichen setz Buches in Verschlag gebrachten Veränderungen. So eben sind hier zwei Medaillen erschienen, geschlagen worden. ; Tentral⸗Kommission, die Vertheidiger der Citadelle von Antwerpen sammelt, sind Haager und zrtrechter Kommission. Der Gesamint-Betrag der bei der Am⸗ damer Central⸗Kommission eingegangenen Geld-Beitraͤge be—
ere G Matest3te ; A. „In Bezug auf das Geruͤcht, Man glaubt, daß Ihre Majestaten nebst Gefolge nit g die Flotte schleunig ihre Stellang auf der Schelde wieser und dadurch die Communication mit der Ober⸗Schelde
aber pochen gewesen ist. Täglich fuhren Kanonierboͤte auf und ab
und den weiter hinauf von uns
ten. Falls die laͤngs den Deichen stehenden Belgier die Ver⸗
s starken Treib-Eises ungeachtet eine starke Schiffs-Abtheilung Strom hinauf und kehrte erst zuruͤck, nachdem sie die Ue—⸗ zeugung gewonnen, daß keine Feindseligkeit
In der gestrigen Sitzung der Re⸗
73 Stimmen gegen 2 angen. Herr von Huart Bericht aͤber
znige dahin zu verwenden, daß dem General Niellon wieder r Oberbefehl uͤber die in Flandern stehende Division uͤbertra—⸗
lugen die Verweisung an den Kriegs-Minister vor. daß ein Secretair Regierung die Nachricht berbracht habe, daß der Baron von Hoogvorst am Bayerischen hofe noch nicht in seiner Eigenschaft als Gesandter empfangen
6 Mitglied des Deutschen Bundes, nicht eher in offizielle Be⸗
mer bei Lillo. Es heißt, daß man eine Caution fuͤr den zu oll von ihm verlange, und daß dadurch die An—
Se. Hoheit der
Schomburg zum Vice-Praͤsiden⸗
en der gegenwaͤrtigen Staͤnde⸗Versammlung ernannt, ͤ vorgestrigen Sitzung der
daher das Recht, Gesetz allen frem⸗
Fertsetzung seiner
Post,
Kirche, genehmigt.
chtlich der Kirchen—⸗
ung man schon am
erzichtet und Herrn
von Herrn George
gehalten wird.
Der Courier Mexikanischen Be⸗— Geruͤcht auf das be—⸗
Koͤnigl. Hoheit der der Armee hier an—
beschaftigten sich ge⸗
welche zu welche Beitraͤge
13,144 Fl. eingegan⸗ 2000 von der
ese Verbindung durch doch nie ganz abge—
nicht gestattete, wurde leine Fahrzeuge unter—
unsere Kanonierboͤte o segelte erst vor kur—⸗ Schelde gehort wurde,
en stattgefunden. den, haben die Kano—
wieder verschiedene roßen Schiffe werden
esetz⸗Eniwurf hinsicht⸗ 2 angenom⸗
beten wurde, sich beim
Namen der Kommis⸗ 1 Antrage widersetzten das lebhafteste, und (Die
noch fort.) des Baron von Mission
er besonderen e erklaͤrt, daß Bayern, is dieses von der Bun—
Metternich“ liegt noch
ert werde.
d.
Kurprin Baumba
und Mitre⸗ zum Praͤsi⸗
er, Herr v. Lindenau,
eines Preßgesetzes,
zung mit der Sebnitz, der, obwohl er, die Wähler ⸗Liste seines Wohnortes gebracht worden, doch zum Abgeordneten erwählt wurde, daß er in Betracht seiner BVermsgens-Umstaͤnde Anspruͤche ge— habt, auf die Wahl⸗Liste zu kommen,.
über erstatteten Berichts entschied sich die Kammer fuͤr die Un—
Kammer der Abgeordneten heschloß dieselbe auf den Antrag des Abgeordneten Schott: von der gestern beschtossenen Adresse in Zoll-Angelegenheiten eine herren mitzutheilen. — ; Wahl der für die Stelle eines Vice⸗Praͤsidenten zorzuschlagen. den 3 Kandidaten. Abgeordneten Schott mit 4h Stimmen. rie wurde der Abgeordnete in der dritten Serie, bei der zweiten Abstimmung, der Abgeord nete Elsaäßer mit 40 Mitglieder. — Beschluß: Rathe sogleich anzuzeigen. — Hierauf wurde zur Wahl von ö Secre⸗ tairen geschritten. rufen die Abgeordneten v. Welden mit 3,
85 46, Pfaͤfflin 42,
des Inhalts, daß die Regierung gebeten werden solle, die aus
. a,, , , , . 2
daß es bedenklich seyn wuͤrde, unter den jetzi⸗ indem bei den be— Prävention und Repression noth⸗ und es unmoglich sey, die
die Censur so genau festzustellen, daß nicht Censors noch Manches anheimgestellt bleiben Er konne sbrigens versichern, daß im Ganzen mehr uͤber Presse in Sachsen, als uͤber zu große Professor Krug war
Censur⸗Verhaͤltnissen
Antrag zuruͤck. . . Die zweite Kammer beschäftigte sich in ihrer gestrigen Siz— Wahl“ Angelegenheit des Kaufmanns Leuner in wegen ermangelnden Census, nicht auf
und nunmehr darzuthun suchte,
Nach Anhoͤrung des dar—
uͤltigkeit der Wahl des Kaufmanns Leuner. . Stuttgart, 14. Febr. In der heutigen Sitzung der
Abschrift der Kammer der Standes— Die Tagesordnung fuͤhrte zu der
In der ersten Serie fiel die Wahl auf den In der zweiten Se— Feuerlein mit 40 Stimmen gewaͤhlt;
Stimmen. Gestimmt haben 783 anwesende dieses Wahl⸗Resultat dem K. Geheimen
Durch Stimmen ⸗Mehyheit wurden hierzu be⸗ Baumann 51, Bieg⸗ Camerer 42 und Bauer 40 Stimmen.
och wurde eine Motion des Fehrn. von Spaͤth angekuͤndigt,
der Kaiserzeit datirende Pension der Ehren Legion, welche Wuͤrt⸗ ,,, Soldaten zu Theil geworden, aber durch den Sturz Napoleons aufgehoͤrt hatte, bezahlt zu werden, an dle betreffen⸗ den Individuen (etwa 390 an der Zahl, aus dem Staatsschatze zu verabreichen. (Diese Pension belaͤuft sich auf 116 Fl. auf den Kopf.
. ruhe, 14. Febr. Bei dem voͤlligen Nachlassen des Fiebers und der Unbeßeutendheit der katarrhalischen Zufaͤlle darf man der baldigen vollkommenen Wiedergenesung Ihrer Koͤnigl. Hoheit der Frau Großherzogin mit Sicherheit entgegen sehen.
el eic.
Wien, 13. Februar. Von den Gefuͤhlen der innigsten Verehrung und treuesten Anhänglichkeit an Se. K. K. Aposto⸗ lische Masestaät durchdrungen, beschlossen die auf dem gegenwaͤr⸗ tigen Ungarischen Reichstage versammelten Stande, eine Depu⸗ tation aus ihrer Mitte hierher zu senden, um aus Anlaß der Wiederkehr des, den Herzen aller treuen Unterthanen so theuren Geburtstages Sr. Maststaͤt, den Ausdruck ihrer ehrfurchts— vollen Wuͤnsche und ihrer Huldigung an den Stufen des Thro⸗ nes niederzulegen. Zu diesem Ende versammelte sich am gestri⸗ gen Tage die zahlreiche Deputation in dem Gebäude der Königl. Ungarischen Hof-Kanzlei, und begab sich von da um die Mit⸗ tagsstunde im feierlichen Zuge in die K. K. Hofburg, um ihre ehrenvolle Sendung zu erfuͤllen. Hier an den Stusen des Thro⸗ nes, auf welchem? Se. K. K. Apostolische Majestaͤt, umgeben von Allerhoͤchstihrem Hofstaate, Platz nahmen, ist der gedachten Deputation die Ehre zu Theil geworden, sich ihres Aufirages zu chtledigen. Der Patriarch, Erzbischof von Erlau, als Wortfuͤh⸗ rer der Deputation, richtete eine Rede in Lateinischer Sprache an Se. Majestät, mit den heißesten Wuͤnschen fuͤr die lange Er— haltung des besten Koͤnigs, begleitet von den Aeußerungen des unbegränzten Dankgefuͤhles far die zahllosen Wohlthaten, welche Allerhoͤchstdieselben dem Koͤnigreiche Ungarn wahrend Ihrer glor— reichen Negierung erwiesen haben. Nachdem Se. Masestaͤt die Deputationen mit der anaͤdigsten Versicherung Allerhoͤchstihrer Königlichen Huld zu entlassen geruht hatten, verfuͤgte ich die selbe zu Ihrer Masestaͤt der Kaiserin-Koͤnigin, um auch Allerhoͤchstò derselben, aus Anlaß der Feier Ihres, wenige Tage fruͤher einge— tretenen Geburtsfestes, ihre unterthänigsten Gluͤckwuͤnsche darzu⸗ bringen. Durch eine huldreiche Antwort auf die Rede, welche der Patriarch⸗Erzbischof auch hier im Namen der Deputgtion gehalten hatte, erfreut, begab sich dieselbe dann zu Ihren Mase—
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Stadt wurden mit Eisschollen hoch bedeckt und dadurch die Com⸗ munication fuͤr Wagen gehemmt; erst diesen Morgen war es moͤglich, die erste Fahre in Gang zu setzen, um Se. Kaiserliche 3 den 6 Reichs- Palatinus an das jenseitige Ufer zu fuͤhren.
Tages abwechselnd zwischen 14 bis 15 Fuß war, ur Nebel stark bereifte Wald am jenseitigen Ufer, gewaͤhren einen furchtbar schoͤnen herab noch zu erwarten ist, Gefaͤhrdung unserer Niederungen nicht vermehren.“
ein nicht unwichtiges Koͤnigl. Dekret uber die len, und ein anderes, wodurch die Quarantaine⸗ Maßregeln be⸗ deutend gemildert werden. menden Reisenden haben kuͤnftig nur in eine Quarantaine von sechs Tagen zu
durch ein Dekret der Koͤnigin zum
Indien ꝛ der des Raths von Kastilien, sind in den Ruhestand versetzt worden.
nennüng eines Fuͤrsten von Samos: worden, daß die Angelegenheiten Griechenlands, Gegenstand einer Unterhandlung zwischen der hohen Pforte und den zu Konstantinopel residirenden Gesandten der drei großen .
gelangt seyen. erbliches Besitzthum des den Bewohnern dieser Insel, in in Zukunft beeifern werden, ihre fertige Unterthanen des Amnestie bewilligt. . that noch die einer besonderen Organisirung hinzu, Grundlagen darin bestehen, Pforte jährlich einen bestimmten Tribut entrichten, und daß die örtliche Verwaltung von einem, nach den bereits angenommenen Formen erwaͤhlten Municipal⸗Rath ausgehen soll. Gunst dieser Zugestaͤndnisse vollkommen Sultan, daß der Posten eines obersten Chefs und Gouverneurs von Samos von einem Glaubensgenossen der Einwohner beklei⸗ det werde; seine Wahl fiel auf
ehemali llache öffentliche Functionen zu Konstantinopel chen Eigenschaften und die
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die im Laufe des heutigen
ohe der Donau, und der vom
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Anblick; möge das Treibeis, das von oben die Besorgnisse vor einer großeren
Spanien.
Madrid, 5. Febr. Die heutige Hof-Zeitung enthaͤlt Magistrats⸗Wah⸗
Frankreich zu Lande kom⸗ Irun oder Junquera bestehen.
ehemaliger General-Direktor der Polizei, ist Mitgliede des Raths von ernannt; die Herren Bil, Mon und Maldonado, Mitglie⸗
Die aus
Herr Necacho,
Tarkett.
Im Moniteur Ottoman liest man Folgendes uͤber die Er⸗ „Schon fruͤher ist gemeldet nachdem sie der
te Europa's gewesen, zu einer schließlichen Entscheidung die Insel Samos, so wie bisher, ein Sultans bleiben soll, so hat derselbe der Ueberzeugung, daß sie sich Pflichten der Treue als fried—⸗ vollstandige dieser Wohl⸗ deren Haupt⸗ Insel Samos der Hohen
Da nun
Reichs zu erfuͤllen, eine Die Verzeihungs⸗Akte fuͤgt
daß die
Um die ü machen, wollte der
errn Stephan Wogosrides, der seit mehreren Jahren versieht. Die persoönli⸗ erprobte Tuͤchtigkeit des Herrn Wo—
en Statthalter der Wa
görides sollten, dem Wunsche des Sultans gemaͤß, den Einwoh⸗
nern ein neues Pfand seines Wohlwollens seyn. Großherrliche Verordnung
Durch eine ist diesem Beamten der Titel eines
Fursten von Samos und am 2ten d. M. im Pforten⸗Palast
der schwarze ; Der Fuͤrst von Samos wird treter nach der Insel senden und
erheischen werden, / nen Augen von dem allgemeinen Zustande der Insel
Harvani mit goldgesticktem Kragen verliehen worden. einen von ihm gewahlten Stellver⸗ fich, so oft es die Umstaͤnde um sich mit eige⸗
in Person dorthin begeben, e zu uͤberzeu⸗
gen und der Hohen Pforte daruͤber Bericht zu erstatten.“
stäten dem juͤngeren Könige und der Koͤnigin, um ihre tiefgefuͤhlte Freude uͤber die Rettung Sr. Maj. aus der doppelten Gefahr, welche Ihrem theuren Leben im Laufe des verflossenen Jahres gedroht hatte, auszusprechen. Se. Majestaͤt der juͤngere Konig geruhten, diese Aeußerungen mit gewohnter Huld entgegenzunehmen, und die Stande auch im Namen Ihrer Masestaͤt der juͤngeren Koͤnigin, Höͤchstwelche bei dieser feierlichen Handlung an der Seite Ihres Alserdurchlauchtigsten Gemahls zugegen war, der Fortdauer Ih⸗ rer Gewogenheit in den gnädigsten Die Reichs-Deputation ward
auf das Wohl des besten Landesvaters und des Allerdurchlauch— tigsten Herrscher⸗Hauses ausgebracht wurden, welche in den Her⸗ zen aller Anwesenden den freudigsten Widerhall fanden.
Se. Durchlaucht der Haus-, Hof⸗-“wUund , . Fuͤrst von Metternich hat zur Feier des Geburtsfestes Sr. Ma⸗ sestaͤt ein glaͤnzendes Ball Fest gegeben, welches Ihre Majestaͤten der juͤngere König und die Königin von Ungarn, Se. Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Franz Karl mit Hoͤchstihrer Gemahlin, Ihre Kaiserl. Hoheiten die Erzherzoge Karl, Palatinus, Jo—⸗ hann, Ludwig und Anton, St. Koͤnigl. Hoheit der Erzherzog Maximillan von Oesterreich-Este, dann Ihre Königl. Hoh. die Frau Herzogin von Lucea und Se. Königl. Hoheit der Prinz von Saleünd mit Hoͤchstihrer Gegenwart beehrten, und zu wel⸗ chem uͤber 600 Personen geladen waren.
Die Preßburger Zeitung vem 41. Febrnar meldet: „Seit Freitag Mittag leben wir hier (in Preßburg) nicht ohne Besorgniß vor einer theilweisen Ueberschwemmung unserer Um— gebungen und der Niederungen unserer Stadt selbst durch die Donau, die einen furchtbar hohen Stand erreicht hat. Gegen 9 Uhr fruͤh an jenem Tage borst die Eisdecke vor der Stadt an einzelnen Uferstellen, um 12 Uhr aber brach sie im Hauptstrome selbst und sogleich stieg das Wasser von 7 Fuß 7 Zoll auf 141 Fuß, als Folge der Stockung des Eises unterhalb der Stadt, wo die Donau zwei Seiten-Arme hat. In diese ergoß sich das Wasser, ungeheure Eisschollen treibend, die sich groͤßtencheils vor der dafelbst stehen gebliebenen und auch heute noch stehenden
gestellten Antrag wegen
Eisdecke des Hauptstromes legten. Beide Ufer im Bereiche der
Ausdruͤcken zu versichern. hierauf im festlichen Zuge in den Ritter-Saal gefuhrt, und auf Befehl Sr. K. K. Masestät mit
einem a, Mahle bewirthet, bet welchem wiederholte Toaste nen aus verschiedenen Theilen von Griechenland am Bord hatte.
Griechenland.
Der Moniteur Ottoman theilt folgendes Privatschrei⸗
ben aus Syra vom 4. Dejember mit: „Noch kuͤndigt uns
nichts die Ankunft der Regentschaft als nahe bevorstehend an,
und man begreift nicht, welche Hindernisse deren Abreise ver—
zoͤgern konnen. Die Zwietracht erhebt wieder an allen Punk—
ten von Griechenland ihr Haupt. Die Regierung von Nau⸗
plia ist fast ganz aufgelsst; Foletti allein bleibt auf seinem Po—
sten; Kondurioti befindet sich zu Hydra, und Zaimi hat die
Reihen seiner alten politischen Freunde verlassen, um sich der ent⸗ gegengesetzten Partei in die Hände zu werfen; er ist in Beglei⸗
tung von Metaxa aus Nauplia abgereist, unter dem Vorwande, wie es scheint, daß er die Gemuͤther draußen beruhigen wolle, aber eigentlich, so glaubt man allgemein, in der Absicht, sich der Gerusia anzuschließen. Diese Koͤrperschaft, die noch immer nicht die Hoffnung verloren zu haben scheint, daß sie sich der ihr entschluͤpften Macht wieder werde bemächtigen koͤnnen, hat sich unter Kolokotroni's Aegide zu Astros versammelt. Es heißt, daß 2000 Mann Runneliotischer Truppen unter Griva s Befehlen im Begriff staͤnden in Morea einzuruͤcken, um die Mantver Kolo— kotront's und der Gerusia zu vereiteln; auch sagt man, daß die Spezzioten mehrere Fahrzeüge ausrüͤsten, um die Sache des Se⸗ nats zu unterstützen. Kurz, wir befinden uns am Vorabend eines neuen Bürgerkrieges, wenn die Regenischaft nicht bald naht und diesem Lande die ihm seit so vielen Jahren mangelnde Orönung und Einheit wiedergiebt. — Die Seeraͤuberei beginnt in unsern Gewassern von neuem; bis jetzt geben sich zwar nur erst einige kleine Fahrzeuge damit ab, so daß die Handelsschiffe fuͤr den Augenblick nicht viel zu fuͤrchten haben. Die zu Syra befindliche Griechische Station ist uͤberdies im Stande, den Pi⸗ raten Achtung zu gebieten, so lange sie sich nicht in groͤßerer An⸗ zahl zeigen. Eine Griechische Goelette, die zu dem kleinen Ge⸗ schwader unter Kriezi's Befehlen gehort, hat in den Geroaäͤssern von Samos einen Piraten gefangen genommen, der 27 Perso⸗
Dieses Kaperschiff war, dem Vernehmen nach, im Hafen von Patmos ausgeruͤstet worden; sein Capitain und zwei seiner Ma⸗ feosen sind aus dieser Insel gebuͤrtig. Was wird man mit die— sen Sceräͤubern machen? Man muß besorgen, daß die jetzige Regierung von Griechenland, um der Verpflichtung, sie in den Gefaͤngnissen zu ernähren, nicht ausgesetzt zu seyn, sie freilassen wird, und die Erfahrung der Vergangenheit hat gelehrt, was fuͤr Folgen diese Nachsicht gegen die Piraterie hat.“
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-⸗York, 20. Januar. Unsere gestrigen Zeitungen ent⸗ halten eine lange Botschaft des Praäsidenten der Vereinigten Staaten, deren Verlesung im Kongreß fuͤnf Viertelstunden dauerte. Der hiesige Advertiser stellt daruber folgende Vetrachtungen an; „Die Spezial-Botschaft des Praͤsidenten in Bezug auf die letzten hochsahrenden und ungesetzlichen Maß⸗ regeln Süd⸗Karolina's ist eines der wichtigsten Dokumente, die jemals von einer Amerikanischen Exekutiv- Gewalt ausgegangen sind. Wer auch der Verfasser derselben seyn mag, sie ist mit großem Talent geschrieben. Der Praͤsident hat endlich das Kom— plott der schlechten und unverantwortlichen Nathgeber, die der Verwaltung so lange Zeit wie ein Muͤhlenstein um den Hals hingen, gegen Raͤthe von Talent, Grundsaͤtzen und Energie ver— tauscht, und so konnte ein so treffliches Aktenstuͤck, wie diese
Botschaft, zu Stande kommen, worin keine spitzfindigen Aus⸗ druͤcke, kein Jesuitismus, keine dunklen Stellen enthalten sind;
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