Schaar zerstreute ibn in ber ersten Schlacht. Außerbem übergaben sich Uns die Aeltesten der Distrikte mit Unterwürfigkeit, Unter die⸗ sen zeigten die Bosche *) und die übrigen die größte Treue. Sie glühten gleich Unseren Truppen vor Rache und Haß gegen die Aufrührer, fielen ungestüm Über sie her, schlugen sich mit ihnen Mann gegen Mann, nahmen die vier Staͤdte wieder ein, und er⸗ rangen drei Mal den 6 Dann ruͤckten sie an den Ort Phat, belagerten. ihn, und zerstorten das Nest der Uebelthaͤter. In ie dem Treffen errangen sie, den Sieg, und brachten die Auf⸗ rährer so aufs Aeußerste, wie einen Fisch, der sich im Kessel befin⸗ det. Am ersten Tage des ersten Monats als von allen Häͤusern Raketen aufstiegen, und den Serlen Opfer dargebracht wurden, stůczten die Aufrührer ins Verderben, gleich dem Schmetterling, der freiwillig in das brennende Licht fliegt, oder gleich dem Vogel, der sich aus dem Walde verirrt und in die Schlinge faͤllt. Unter Anführung Dschangiers kamen sie mit listigem Anschlag heran, ohne zu bedenken, daß Unsere Truppen, welche tapfer kaͤmpften und die Kraft der Aufrührer schwaͤchten, nicht umkehren; als jene die ihnen drohende unausweichliche Gefahr und die Unmoglichkeit sahen, sich zu widersehen, wandten sie sich jur Flucht, Unsere Truppen ver⸗ folgten sie und nahmen den Haupt-Aufrührer gefangen, Dieses Mal sahen Wir, obgleich der Krieg an Orten, die 1000 Li von der Gränze Unseres Reichs entternt sind, vom Herbste des Jahres Ben— nn (auf Mandschurisch: PFhulzsianj indachunj, bis jum Frůblinge des Jahres u ⸗ zii *) (Lauf Mandschurisch. Ssuajakj sip zeri) ge ührt wurde, diesen denkwürdigen Kampf im Laufe zweier Jahre vollendet. Da den Truppen während des Krieges Proviant und Sold gereicht wurde, so haben sie keinen Hunger gelitten, auch dem Volke wurden all ergnaädigst die Abgaben erlassen, und es fühlte die Vast nicht. Nur Wir uͤnd alle Bastschent “ waren sehr in Sorge und Arbeit. ⸗ J und den verstäaͤndigen von Unsern Vorfahren Uns hinterlassenen Planen folgend, haben Wir in kurzer Zeit einen großen Kampf be endigt, kriegerische Dienstleistungen belohnt, und Unsere Herrschaft in den entfernten Theilen des Reichs beruͤhmt gemacht. Indem Wir die Aufruͤhrer an der Graͤnze Unsers Reichs vertilgten, baten Wir allenthalben und Jedem Freude verursacht. Und nachdem Wir so mit Ehrfurcht ein Opfer dem Himmel, den Geistern der vier Weltgegenden, der Erde, der Meere und Seen, den Vorfahren auf den Gräbern der früberen Herrscher dargebracht hatten, geruhten Wir, die Gefangennahme des Aufrührers zu feiern, Wir errichteten eine Benk-Sguse auf dem Berge Karteggi, zeichneten die Verdienste derer, die fuͤrs Vaterland gefochten hatten, auf dem vurpur— rothen Thurme des Ruhmes ein, und bewilligten Belohnun⸗ gen Da eine solch? Verbreitung Unserer Kriegsmacht nach den. ent. legenen Graͤnzen dem ganzen Reiche zufloß d Ihrer Kaiserlichen Majestaͤt (Guan⸗tai⸗-chou) Mutter, so haben Wir, um Unseren aufrichtigen Dank zu zeigen, Uns seit langer Zeit entschloffen, Ihr einen ausgezeichneten Titel beizulegen. Nachdem Wir dem Himmel, der Erde, den Voraͤltern, den (heiste der Erd-Erzeugnisse im Sten Jahre (isses), dem 11ten Monate und Sten Tage der Herrschaft Dao Guan mit den Wanen, Gunen *, und mit allen Staats und Kriegs- Beamten ein Opfer dargebracht hatten, legten Wir Ibr . Titel bei: „Got⸗ tesfürchtige, mildherzige, sanfte, wohlthaͤtige gende Kaͤirserin! Hierauf befablen Wir, bei e Vonbringung einer so ausgezeichneten That, Nachstehendes zu thun 1 Beamte äbzusenden, um nach den festgesetzten Ceremonien ein Spfer zu bringen: 2) D : t ) den irdischen Ueberresten Uunserer Vorfahren, der Kaiser, und e auf dem Grabe Uunseres Lehrers Kun fun dfy. 2 Die General⸗ Gouverneure und Gouverneure der Staͤdte sollen die Umrisse (7 der deel Hauptberge, Meere und Seen, und die Vorfahren, der Kaiser, betrachten: wenn einige davon Ausbesserung bedürfen, so sollen sie eine Rechnung machen und gehdrigen Orts berichten. 3) Alle innerhalb und außerhalb des Reichs befindlichen sowohl Kriegs als Staats Beamte, um eine Klasse zu erheven, aber nur dem Namen nach, und nicht auch die Aemter zu erhöhen. 4 Den Kriegs⸗Beamten, von Dsian⸗Dsiu⸗ nja (Regiments⸗Chef) bis zum Ysian-3sum *), wenn sie ausgezeichnete Verdienste zeigen, Aller⸗ e Bergehen zu verjeihen vofür sie ihrer Aemter beraubt, e in
gnaäͤdigst die : Fzder mit Belassung im Dien werden sollen. ; welche, obgleich sie keine desondern Verdienste zeigten, doch im Kriege gewesen waren, Allergnädigst die Vergehen zu verzeihen, wo⸗
ber im Vertrauen auf des Himmels Huͤlfe
und Ehren -Titel für die Vollbringung rühmlicher Thaten.
durch die Frömmigkeit unserer geliebtesten
und friedebrin. Gelegenheit der
Den funf Hauptbergen und den vier Seen;
Gräber Unserer
ᷣ 1 den Klassen hatten heraogesetzt In gleicher Weise auch denen Kriegs Beamten,
für sie, mit Verbleiben im Amte, in den Klassen hatten herabgesetzt
Den Professoren des Godsy⸗dsjanja (Reichs⸗
werden sollen. 5)
untercichts-Anstalt) und den Lehrern aller Kron Schulen zu gestatten,
inen Monat lang die Klassen nicht zu besuchen. 6.
Den in der
Hauptfladt befindlichen, und in den Mandschurischen, Mongolischen
1nd Chinesischen Divisionen siehenden Krieg? Beamten Allergnadigst einen Monatsold auszahlen zu lassen. 7) Den in der Hauptstadt befindlichen Verfolgern und Einfangern der einen Monatssold zu bewilligen. 8 Die Ueberschreitungen der Be—
Diebe Allergnaͤdigst
amten Oschi-dschen und Dschi⸗ jan ***) derjenigen Distrikte, durch
welche die Haupt- Armer zog ihnen, welche den fur die Truppen bestimmten
hielten, oder. sdumig die Beduͤrfnisse derselben ten), Allergnaͤdigst zu verzeihen, wenn — niedrigeres Amt, Entziehung der Besoldung verdienten ber Bökanntmachung des Gnäaden⸗-Manifestes begangen wurden. * Was das Silber betrifft, das von den aus den verschiedenen Orten nach Kaschgar gefuͤhrten Truppen eingetrieben werden solte, und von ihnen als Änleihe genommen wurde zur Anschaffung der Klei dung un? Marsch⸗Bedurfnisse,/ so verfuͤgen Wir allergnadig i, daß es mit der Zeit im Laufe von drei Jahren von dem ihnen zukom⸗ menden Sold abgeiogen werden soll. 1) Den Gepanzerten *** *),
mit Ausnahme derjenigen von Sold zuruck⸗ herbeisch aff⸗
Abschied bekommen, Allergnaͤdigst eine Ii) Die ortlichen Beamten, welche ge
(,
Rr 8
Krankheit und Alter ihren Jelohhung zu bewilligen. nau wissen zuru wegen Wunden und K rankheit ihren Dienst nicht mehr verrichten können, Kinder Ter Brüber, oder naͤhrce Verwandte haben, die man im Dien⸗ Re unterweisen und dazu bestimmen kann, sollen diese Letzteren st att der Ersteren einreihen, zur Beförderung des Kriegsdienstes
12) Das Ministerium der Kriminalsachen soll in allen Gouverne ments denjenigen Verbrechern, welche nicht die Verbannung verdient haben, zum Zeichen Unferer Gngbe eine Strafe minderen Grades bestimmen. 13) Wenn Kinder und Bruͤder verwiesener und in der Verbannung gestorbener Verbrecher in ihren Geburtsort zurückzu⸗ ehren wänschen, so jollen die Srts-Beamten darüber an das Mi niterum der Kriminalsachen berichten. und ihnen die Rügkebr ge⸗ äatten. 14) Entlaufene Diener Mandschurischer Soldaten sollen, wenn sie nicht Kriegs ⸗Geräthschaften, Pferde u. ,, auf den Srand der unter der Herrschaft Zjanlun s erlassenen Bestimmung, wenn . woch nicht volljährig sind, vor das Ministerium der Krimin il sachen geführt werden, das den Urtheilsspruch über sie fallen soll. 13) Wenn unter den unentbehrlichen Wegen und Brücken sich solche ünden, welche deschäͤdigt find, so follen die Orts- Beamten sie be⸗ tigen, welche Aus besserungen daran nöͤthig sind, an die General⸗ Gouvderneure und (Gouverneüre . 3sundu und Sjun-phu) berichten,
Faß diese es zu Unserer Einsicht bringen und die Ausbesserungen
Tartarische Beamte in den kleinen Bucharet. Rom Herbste 126 bin Frühling 1825 = H öohert Beamte . Beides sind Fürstlich Titel. Ruf Mandschurisch Mingantu, Kriegs- Beamte 9ter Klasse nach Chine— sischer lassen Rechnung. ö. er, ListrittVorsteher der zweiten und dritten Klasse. - *r Darunter . jedoch feine Soldaten zu verstehen, die Panzer tragen, son⸗ en die s Peking schen Di wmsts nen. . . ; re, e, in . eine Belohnung, weil sonst nur die Verwandten der im. Gefecht Umgekommenen da Recht häben, in die erledigten Stellen ohne Ankauf
einzutreten
ob die in de Kasernen zurücgetehrten Soldaten, welche
sie Versetzung auf ein und vor
o wie auch denen, welche wegen im Kamofe empfangener Wunden “ segskleid nicht mehr tragen können, und denen, welche wegen
Virginien fast eben so erbittert seyn, als gegen Suͤd-Karolina
Vorlegung
vermeiden
Auslegung der Befugnisse
t 16) Die Orts⸗Beamten sollen unablaͤssig darüber wachen, daß allen in dem Versorgungs-Hause befindlichen Wittwern, Wittwen und Waisen, den Verstüͤmmelten und von allen ünterhaltsmitteln Entblößten genugsame und der Jahreszeit ange⸗ messene Lebensmittel gereicht werden. Das Manifest soll allge⸗ mein bekannt gemacht werden. Gegeben von der Regierung Dao— Guan im Sten Jahre am ten Tage des 11ten Monats.
vorgenommen werden.
Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. NewYork, 24. Januar. Im hiesigen Advertiser heißt es: „Die Wahrscheinlichkeit, daß die Tarif-Bill in dieser Kongreß-Session noch durchgehen werde, hat seit einigen Tagen sehr abgenommen. Man glaubte schon längst Herrn Verplancks Bill wieder aus dem Ausschuß hervorgehen zu sehen, aber jetzt meint man, die Debatten daruber würden noch ziemlich lange dauern. Die neue Botschaft des Präsidenten hat im Suͤden noch viel großere Unzufriedenheit erregt, als die Proclamation. Virginten steht wie Ein Mann gegen ihn auf, und er soll gegen 1.
Blatt theilt folgendes Schreiben aus Januar init: „Die Feiertage sind ver— von politischer Bedeutung vor—
Eben dieses Washington vom 4. gangen, ohne daß irgend etwas gefallen wäre. Die Botschaft, welche von Seiten des Präsiden⸗ ten in Begleitung seiner Proclamation und der Ordonnanz von Sad Karolina im Kongreß erwartet wurde, ist nicht eingelaufen. Es wäre wirklich seltsam, wenn der Praͤsident die Ordonnanz dem Kongreß nicht mittheilte, da er ausdrücklich dazu aufgefor dert wurde. Wenn er fein Veto anwendet, ober wenn er die Ordonnanz in seine Tasche steckt, so erforderte es doch die ge—
wöoͤhnlichste Hoͤflichkeit, daß er den Kongreß von seinem des falsi
Die Abstimmung sei— Herrn Adams uͤbrigens, daß sie je—⸗ Ordonnanz zu
gen Willen und Wunsch benachrichtigte. ner Freunde uber den Antrag des
jener Aktenstuͤcke bewies de Erdrterung der Prociamation und der
wüänschen. Es geht hier das Gerücht, daß bereits 144000 Mann in Suͤd-Karolina ihre Dienste zur Ver theidigung des Staats gegen die Truppen der Vereinigten Staa⸗ ten angeboten hätten, und daß sich auch eine große Menge jun— ger Leute in Virginien zur Beschuͤtzung der Staats Rechte und ber Nullifizirung bereit gezeigt habe. Wenn der Praͤsident je⸗
doch die Gesetze vollziehen will, so zweifle ich nicht im gering
sten, daß ihm die nothwendige Truüppenzahl zu Gebot stehen wird. Obgleich es in Virginien Viele giebt, die wahnsinnig genug sind, um mit Süd-Karoling gemeinschaftliche Sache zu machen, so schlteße ich doch aus allen Nachrichten, die aus den verschiedenen Theilen jenes Staats eingehen, daß die Nullifi— zirungs-Doktrin dort keinesweges populair ist, trotz der Beschlusse don 79s und 1799, die man einige Staatsmänner als die wahre der verschiedenen Regierungen anzu⸗ Herr Lee sind von
. , Herr Tazewell und Vereinigten
Seiten Virginiens zu Vermettlern zwischen den Staaten und Suͤd-Karolina ausersehen worden; sie sollen sich nach Suͤd-Karolina begeben und alles Möonliche aufbieten, um diesem Staat fuͤr jetzt von jeder gewaltthätigen Hand⸗ ung abzurathen. Das ist Alles recht gut, aber es ist dabei eine gewisse Anmaßung nicht zu verkennen, welche zeigt, daß Virgi⸗ nien sich noch immer als das „alte Reich“ betrachtet, dessen Rath alle Beruͤcksichtigung verdiene. Wenn Virginien das Unrecht, welches dieser Staat durch Verkuͤndigung seiner ketzerischen Aus⸗ legung der Constitution dem Bunde angethan hat, durch das Anerhieten seiner Vermittelung wieder gut zu machen im Stande ist, so wuͤrde man sich seine freundschaftlichen, wenn gleich nicht nachgesuchten Dienste gern gefallen lassen. Aber das vermag es nicht; und wenn dieses herrliche Regierungs-System, das die Welt' in Erstaunen gesetzt und Throne erschuüttert hat, durch Factionen vernichtet wird, so sind die Keime dieser Zerstoͤrung in den Jahren 1795 und 1799 zu suchen, wo Alt ⸗Virginien nach der politischen Obergewalt strebte.“
. e n.
Der Englische Courier enthalt nachstehendes Schr aus Rio Janeiro vom 18. Dez. (welches im Wesentl mit dem Jähalte des in der Staals-Zeilung Nr. 53 mitgethe ten Privatschreibens uͤbereinstimmt): „Nach offiziellen und Pri— vat-⸗Nachrichten hat General Labarut zu rechter Zeit eine Pro— clamation an das getäuschte Volt von Ceara gerichtet, welche die besten Wirkungen hervorbrachte. Es hatte einen Beweis der Thätigkeit der Regierung vor sich und sah die Thorheit sei⸗ ner Unternehmung ein. Pinto Madeira, der Anfuͤhrer des Aufstandes, kam mit seinem Haupthelfer, Manoel de Soulja, und 1450 Mann, und unterwarf sich den Behörden, die im Namen des jungen Kaisers Pedro 1I. handelten. Die Anfuͤh rer waren am 9. Dez. in Pernambuco verhastet. General La— barut schrieb an den Präsidenten von Pernambuco, daß die An— zahl derjenigen, welche die Waffen niedergelegt und sich den kai⸗ ferlichen Pardon zu Nutze gemacht hätten, 3000 ubersteige. Sornit ist der Versuch zum Bürgerkriege in Ceara unterdruͤckt, und die Ruhe mit geringen Opfern hergestellt, was unsern Re— genten sehr zur Ehre, und denen, welche den Saamen der Un— einigkeit unter uns auszusäen wuͤnschten, sehr zur Schande und Besa mung gereicht. Die offeniliche Ruhe wurde zu Panellas, in der Provinz Alagoas, leicht gestoͤrt; es lag aber nichts Poli— tisches zum Grunde, sondern entstand aus Lokal-Streitigkeiten unter Jadividuen, weshalb die Regierung es fuͤrs beste hielt, nicht zum Aeußersten zu schreiten; eine mit Geschicklichkeit ent— faltete Macht hatte den gewuͤnschten Erfolg. Aus allen Theilen bes Reichs haben wir gute Nachrichten, und ich bin erfreut, Ihnen sagen zu können, daß allenthalben Ruhe herrscht. Unsere Feinde haben ihr Schlimmstes gethan. Sie sind jetzt bekannt, und von zweierlei Art, aber das allgemeine Losungswort ist setzt: „Keine Republik! keine Restauration!“ Die Bemuͤhun— gen unserer Feinde hatten nur groͤßere Einigkeit zur Folge. Der te d., der Geburtstag unseres jungen Souverains, war in der That ein Tag der Freude. Se. Kaiserl. Masjestaͤt genießen der besten Gesundheit und wachsen rasch heran, körperlich so wie in der oͤffentlichen Achtung“
sehen gelehrt hat.
160 * lhen 9 b
95 1. 110 tehen 221 1i⸗
nig nd.
Berlin, 24. Febr. In Erfurt starb am 19ten d. M. nach vollendetem 6isten Lebensjahre, in Folge einer kurzen und schmerzlosen Krankheit, der Pfarrer der dortigen Kaufmanns, Gemeinde Dr. und Professor der Philosophie, Johann Christoph Weingartner. — „Dit hiesige Stadt“, schreibt man von dort, „empfindet den Verlust dieses allgemein geachteten Mannes so tief, daß der Schmerz seiner Familie uͤber sein Hinscheiden nicht größer seyn kann, als der seiner Gemeinde- Glieder, seiner ver— schiedenen Amtsgenossen, seiner Schuͤler und seiner sonstigen
2 D6ese Versorgungshauser bestehen nur auf dem Papler, in Wirklichkeit ist nur ein Schatten davon.
von Unkraut reinigte.
auf
zahlreichen Freunde und Verehrer. Er war in jedem Amte er in seiner Laufbahn bekleidet, ein fleißiger, treuer und ge ter Arbeiter, war ein liebevoller Gatte, ein sorgsamer zart Vater, warm und herzlich gegen seine Freunde, dienstferig gen Jedermann, heiter im geselligen Verkehr, bieder und ein Feind der Heuchelei und des Duͤnkels, klar und bessh in allen Ansichtẽn von goͤttlichen und menschlichen Dingen — schieden in feiner Meinung über hohere und niedere Angel heiten des Staats und der Kirche, bescheiden in seinen An chen, nachsichtig und duldsam in dem, was er von Anm
forderte, ein Muster von Sittenreinheit und Humanitaͤt, s der Beziehung also eine wahre Zierde seines Standes.“ Atademie gemeinnuͤtziger Wissenschaften zu Erfurt, deren glied der Verstorbene war, wird seinen Lebenslauf in einem krologe der Nachwelt aufbewahren.
Dien st a
K
— Aus Muͤnster wird unterm 18ten d. gemeldet: g Winterfruͤchte haben bei dem anhaltenden Frostwetter, th sie keine Schneedecke hatten, in dem hie sigen Regierung zirke nicht gelitten, weil der Temperatur-Wechsel nur unbede war und kein Wind, welcher die Wurzeln eicht von der entblößt, den Frost begleitete; vielmehr hält der Landmam Witterung fuͤr das Gedeihen der Saat guͤnstig, da sie dat Das Ansehen der Saat hat sich g halten und der Naps sich vortheilhaft bestaudet. In dat meinde Harsewinkel richten indeß die Mäuse vielen Schada indem sie stellenweise die Saat abgefressen haben.“ en. .
„Am 13ten d. M. brach in Langenbielau im herr . 6 8 lichen Nieder-Vorwerke im Schafstall Feuer aus, 26 Ahgereist⸗ Se, n, m. ,,, . KLurmark schnell um sich griff, daß nicht allein der große Scha Indenburg, Graf von K nigsmark, nach Netzdand. worin sich 1400 Schafe befanden, sondern auch drei Schm — mit Getreide, die Gesinde und die Schaͤfer⸗Wohnung ein der Flammen wurden. Bloß der Schuͤttboden wurde gan Die UÜrfache des Feuers ist noch nicht ermittelt. ;
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Koͤnigs Majestaͤt haben Allergnadigst geruht, den bis— , ,, kor bei dem Rheinischen Appellations-Gerichtshofe zu er—
Zeitungs Nachrichten. ö 686 Rn d.
Rußland
St. Petersburg, 16. Februar, ö n folgendes Allerhoͤchstes Manifest erlassen; öden, Wir Nikolaus ,
Mete orologische Beobachtung. 833 Morgens Nachmitt Abend́ J Nach einmm
tz Uhr 2 Uhr 9 Uhr. Beobachtun
2 eh 23 Fehr D Q¶Qᷣ¶QUQioiKi4 / mm, e n, e, , eme er =
ᷣ z Se. Majestaͤt der Kaiser Luftdruck. . 338.2 Par. 337,5 Par. 336,96 Par Quellwärme „Von Gottes Luftwaärme — 1,1 z R 0, ö X. n nen Dtn hn. k . 3, a n n,, e,, Da Wir schon bei Unserer Thron besteigung Vetter. * halbhelter. halbhelter , . e, unumgängliche Nothwendigkeit erkannten Klarheit und sp⸗ Kind O 8 8 Gusdimst. oz jarische Ordnung in die Gesetze Unseres Vaterlandes einzu⸗ Wolkenzug — J murderschia 0 Pen, so befahlen Wir vor Allem, dieselben zusammenzutragen . , . Meine vollstaͤndige Sammlung davon bekannt zu machen, und A us wärtiß e BGrseu. ündigten als Unseren Willen, daß sodann aus diesem Kon— Amsteri am; 19 Fehruan— alle die noch jetzt in Unserem Reiche geltenden Gesetze Niederl. wirkl. Schuld 44t 53 une 6 gezogen ; 8 . 6, ? 5 ö mmlung vereinigt werden sollten, ohne an ihrem Geist irgend ; , Is zu verändern und indem man sich Oesterr. 53 Net. 815 48 do. So. Bank- Actien 1200 lttlich an die im Jahre 17060 von Peter ggz Russ. oll. (. 1831) fz. Preuss. Fram. Sch. Mj. gezeichneten Grundlagen . Die usfuͤh Dan. 70. ersten Halfte dieses Plans ist im Jahre 1830 been— worden. — Jetzt, nach siebenjaͤhrigen, en 1276. r Unserer persoͤnlichen Leitung ausgeführten Arbeiten, zit dem Beistande des Allmächtigen auch der zweite Theil kommen abgeschlossen. Alle Gesetze seit dem Kodex von 1619 zum 1. Januar 1832, die wahrend dieses hundertdreiundacht⸗ ährigen Zeitraums erlassen wurden und, durch die von der
Kanz . Bill.] kreuss. Pram. Seh.
dem
Wien, 18. Fehrnar. bars. Ghi. 133.
* j d a2nk- .
Königliche Schausrpiele Montag, 25. Febr. Im Schauspielhause: Das Dutl spiel in 1 Akt, frei nach dem Franzoͤsischen von L. auf, zum erstenmale wiederholt; Der Emofindliche, Lust 1 Akt, frei nach Picard, von C. Lebrün. Und: We zu vermiethen, komisches Gemälde in 5 Rahmen, Dienstag, 23. Febr. Im Schauspielhause; Lustspiel in 3 Abtheilungen, von C. Blum. (Fraͤul. S. Mirandolina, als Gastrolle. Hierauf: Die jungen Per rinnen, komisches Ballet in 1 Akt, von Ph. Taglioni. Freitag, 1. Im Opernhause: Aleidor, Zauber in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontmni. Die zu dieser Vorstellung eingegangenen Meldungh Billets sind beruͤcksichtigt morden, und konnen diese von? stag, den 26sten d. M., sruͤh 9 r an im Billet⸗Verkaus
Beschaffenheit des Inhalts, auf. den sie sich bezogen, unter don X. Inder verbunden; man hat alle durch spaͤtere Gesetze wieder e,, Hehobene Bestimmungen daraus entfernt, und mit Ausnahme „ran die Land- und See⸗Truppen betreffenden Vorschriften und sger anderer weiter unten erwähnten, sind alle diese Gesetze einem gleichfoͤrmigen System an einander gereiht, in ein ein— es Ganze vereinigt, unt nach den Haupt-Ahtheilungen der rwaltungs und Gerichts Angelegenheiten in Ge etz⸗Bücher ge—
; All Januar 1832 erlassene Verord—
fit worden. Alle seit dem 1. ö der gewohn—
. zgen, so wie diejenigen, deren Bet inntmachung
„w * MwᷓSn? Mär 2
e Gang der Gesetzgebung faͤhrlich in ein Supplement Ordnung derselben Len Artikel, vereinigt werden, so daß das allgemeine Gesetzes— fem, wenn es einmal festgestellt ist, stets seine Einheit und versehrtheit behalten wird. — Hie dringendsten und wesent sen Bedurfnisse des Reichs, Gere valtung erheischten durchaus diese Maure zel. Sie ver— etzt die Krast und Wirksamteit der Gesetze und stif— ö. DRäüerbaste Grundlage zu deren allmäliger Vervollkomm— : (Hr. ng fu ukunf ̃ allt endlich die Wuͤnsche, von de— im ersten Stuͤck': Heinrich; im zweiten; den vin nsere Vorfe fast ununterbrochenen Zeit Bettler, als Gastrolle.) uns ven hundert sechs und zwanzig Jahren beseelt waren, — dem Wir hierdurch diese Gesetz⸗Bücher dem dirigirenden Se— fübermachen, befehlen Wir Folgendes hinsichtlich ihrer Guͤl— steit und Wirksamkeit: Jon. 1835 in Kraft treten. ) Die gesetzliche Kra st der Gesetz⸗Samm⸗ zwird alsdann darin Lestehen, daß man in den Angelegenheiten Verwaltung und Rechtspflege auf den Text ihrer Artikel Be⸗ nehmen und dieselben anfuͤhren soll; folglich wird man in lin Fallen, wo bei der Instruirung eines Prozesses und bei n Betrachts punkten
eines Urtheils⸗-Spruchs woöͤͤrtlich oder aus— Fweise auf die Gesetze Bezug genonnnen oöieselben nur dem Titel nach anzufuͤhren
werden muß, oder sirtlich oder auszugsweise oder nur citationsweise auf die be—
Uhr an reau in Einpfang genommen werden, von welcher Zeit g Billet Verkauf uberhaupt erst beginnen wird.
u der Gesetz⸗Sammlung, nach
ö. Köntgstädtisches Theater.
Montag, 25. Febr. Lorbeerbaum und Bettelstab,! Drei Winter eines Deutschen Dichters, Schauspiel mit 6 in 3 Atten, von K. v. Holtei; Musik von Julius Rietz auf: Bettelstab und Lorbeerbaum, oder: Zwanzig Jahn dem Tode, Nachspiel in 1 Akt, von K. «v. 6.
S ot Soblte;.
eueste Nachrichten. Paris, 18. Febr. Gestern Nachmittag um 2 Uht i reichte der Belgische Gesandte, Herr Lehon, von den Ctst schafts-Secretairen Rogier, Vanderstraten und Mosselman gleitet, dem Könige in oͤffentlicher Audienz die offizielle sagungs-Atte, welche von den Belgischen Kammern für die ĩ zoͤsisch Armee votirt worden ist. Der König empfing du auf dem Thron, von den beiden ältesten Prinzen umgeben Minister, Marschall Gérard und die Generale, welche n seinen Befehlen an der Expedition gegen die Eitadelle von werpen Theil genommen, standen zu beiden Seiten des; nes. An demfelben Tage vor zwei Jahren empfing der 9 im Palais-Royal die Deputation des Belgischen Kongh welche dem Herzoge von Nemours die Krone von Belgien in Das Wahl⸗ Kollegium von Saint Quentin intra im urch bein zweiten Skrutinium den ministeriellen Kandidaten, Fould, mit 107 unter 213 Stimmen zum Deputirten ern der Gppositiens-Kandidat, Hr. Harlé der Sohn, hatte Stimmen, also nur eine weniger, erhalten. — Heute schloß 5proc. Rente hr. Compt. G3 70. sin ! 103. 90. 3proc. pr. compt. 77. 90 sin cour. 78. 5. &
sind, statt dessen
tfenden Artikel der Gesetz⸗ Sammlung Bezug zu nehmen ha— n. 3) Alle seit dem 1. Januar 1832 erlassene Ukasen und erfügungen, die nicht in die Gesetz⸗ Sammlung aufgenommen ö, so ie diesenigen, welche in Zakunft bekannt gemacht wer— n möchten, ; ci der Instruirung von Angelegenheiten angefuͤhrt erden, Dis sie den jährlichen Supplementen der Gesttz⸗Samm⸗ ng eingeschaltet sind. Ehen so soll direkt Bezug genommen unden: 1) auf alle Provinzial-Gesetze, an den Orten, wo seselßen Gülttakeit haben, bis sie in Folge, von des falls ss treffenden Maßregeln in besondere Gesetz-Buͤcher vereinigt rden; 2) auf die den offentlichen Unterricht und die Neap. pr. Compt. S8. 70. sin aur. 88. 75. 5proe- Syan. sihs, Kontrolle betreffenden Gesete, da die beabsichtigte Nor- hä! . Z3proc. 09. Hproc. Belg. Anl. 86. Hproe. Rom. Sal [ung dieser Partieen es noch nig ginn e hat, n, der Frankfurt a. M., 21. Febr. Desterr. 5prec. Metall Fiiften, kraj deren sie verwaltet werden sollen, 3u beendigen; 9giz. 4proc. 81. 804. 23proc. 473. 1proc., 21. Br. M . auf die Gesetze und Verordnungen, welche die seemden Glau⸗ Actien 1153. 1451. Part. Bbl. 133. G. Loose zu 16) gg , ö. 6. K 921 ' 5 339 851 25 4 592. V e ollständiges R us der Geseßge g weder 192. Holl. Sproc. Obl. v. 1832 85. 85. Poln. koose 9] tin Vestimmungen, och in deren Wirksamkeit irgend eine Beunderung hervorbringt, sondern nur Ordnung und Gleich— urmigkeit in dieselben einführt, so wird in Fällen, wo uber den Ginn des Gesetzes Zweifel entsteht, oder wo dasselbe nicht aus— echt, oder wo ein folches ganzlich fehlt, der jetzt vorschriftsmaͤ⸗ iz bestehende Gang zu befolgen seyn, um dasselbe auszulegen zer zu vervollstandigön. — Der dirigtrende Senat wild alle ithiz Verfuͤgungen treffen, um die Vollziehung des Gegen—
Redacteur Cotteæl. — . wm
Gedruckt bei A. W. Hayn
Stallmeister Kosens den St. Alexander Newsti⸗Orden und dem
Klasse verliehen.
der 2te von der Einschreibung von Leuten anderer Klassen in
verschiedener Anstalten handelt.
und Selbstherrscher aller / mehrere Freiheiten und Begunstigungen eingeraͤumt.
wenn am 19. Februar der Landtag beginnt. — und in eine gleichfsrmige und regelmäßige Gesetz ⸗ sich bei dieser Arbeit Großen Ausfuͤhrung
Den Betrag des Nachlasses der Verstorbenen kennt man nech anhaltenden,
ngen. I herbeige fuͤhrten Veranderungen hindurch, bis auf Unsere n, e in Kraft und Wirtsamkeit geblieben sind, wurden je nach
Win Zukunft herbeiführen wird, sol⸗
Gesetz-⸗Buͤcher und mit Verweisung auf
chtigkeit und Ordnung in
1) Die Gesetz Sammlung soll mit dem
sollen unmittelbar nach ihrem Datum und Titel ind citirt
wie der Loyalitaͤt, die den Lauf und das Ziel ihrer Operationen
— ———
die Ereignisse bewiesen haben. Der Einigkeit Frankreichs und Englands verdankt Belgien den vor kurzem erlangten gro⸗ ßen Vortheil, und Europa eine neue Buͤrgschaft der Aufrecht⸗ haltung des Friedens. Meine Soͤhne fuͤhlten sich gluͤcklich, die Thaten unserer tapfern Soldaten unter den Befehlen des wür— digen Marschalls theilen zu können, der die Ehre unserer Zah⸗ nen in so vielen Kämpfen behauptet hat. Ich freue Mich, zu schen, daß sie im Beginn ihrer kriegerischen Laufbahn berusen waren, an einem Ereignisse Theil zu nehmen, welches ein glän— zendes Unterpfand Meiner Treue in Beobachtung der Vertraͤge seyn wird und das die so theuern Bande, die Mich an den Koͤnig der Belgier knuͤpfen, noch fester gezogen hat.“
Der Deputirte Herr Sapey ist zum Rathe am Rechnungs—⸗ hofe ernannt worden.
Morgen wird Herr J. Lefebvre in der Deputirten⸗Kammer den Kommissions-Bericht uͤber das Budget des Finanz⸗Ministe⸗ riums abstatten; die Berichte uͤber die Budgets der Ministerien andels und der Marine werden zunaäͤchst folgen. se vor einigen Tagen in St. Quentin
wärtigen zu sichern. — Gegeben zu St. Petersburg, 31. Jan. (12. Februar) im Jahre des Heils 1835, Unserer Regierung im Sten. (gez. Nikolaus. (gegengez.) Der Praäͤsident des Reichs⸗Raths, Fuͤrst V. Kotschubei.“ Fuͤr ausgezeichneten Diensteifer haben Se. Majestaͤt dem
Feneral⸗ Major Morosoff J. den St. Stanislaus - Orden 1ster
Die Handels-Zeitung macht auf den Ukas Sr. Maje— staͤt des Kaisers vom Iten Januar d. J. aufmerksam, der viele Anordnungen zur Verbesserung des Sraͤdtewesens enthaͤlt, und von dem man? sich, den Ausoruͤcken desselben Blattes zufolge, reiche Fruͤchte fr die Industrie und das Aufbluͤhen der Russi— schen Städte verspricht. Der erwahnte Ukas zerfaͤllt in 6 Ab— schnitte, deren 1ster vom Uebergang der Kron-Bauern in Staͤdte,
der Zte vom Haͤuserbau und der àte des städtischer Landereien zur Anlegung Q 3 4 Ri r sr5 ĩ In Bezug auf die ersten bei⸗ den Punkte werden viele von den bisherigen Beschraͤnkungen aufgehoben; hinsichtlich des dritten und vierten Punktes werden
einen städtischen Stand,
von pachtweiser Ertheilung staitgefundene
Wahl des hiesigen israelitischen Banquiers, Herrn Fould, ist in doppelter Hinsicht merkwürdig; erstens, weil hier zum erstenmale ein Israelit zum Mitgliede der Deputirten⸗Kammer gewählt wor⸗ den, und zweitens, weil sich in einer bedeutenden Fabrikstadt, wie St. Quentin, eine so starke Opposition gegen das Ministe⸗ rium gezeigt hat, denn der Kandidat der aͤußersten Linken, Herr angefangen, wodurch die⸗ Stadt sehr an Lebhaftigkeit gewinnt; Harlé, . nur eine Stimme weniger. Der Con stitution⸗ dieß wird aber in einem noch hoheren Grade der Fall seyn, nel meint, es sey wegen des letztern Umstandes mehr denn Seit zwei Ta, zweifelhaft, daß die Kammer jene Wahl bestaͤtigen werte, gen haben wir hier bedeutende Kälte, im Durchschnitt 1) — 13 Der Courrier frangais faͤllt folgendes Urtheil uber Grad. Um Dorpat soll sie noch strenger seyn. — Nachdem die Herrn Dupin: „Herr Dupin hat treffliche Theorieen für alle Leiche der beruͤhmten Saͤngerin Mara vom 20sten bis zum 27sten nur mogliche Regierungen, und herrliche Gründe, um sedes d. zur Parade ausgestellt gewesen, wurde sie am 28sten nach ih System zu rechtfertigen; Jeder, der Karlist wie der Vepuhli⸗ rer Ruhestaͤtte gebracht. Zwoͤlf Schauspieler trugen den Sarg kaner, kann, nachdem er in dessen Reden mit einiger Sorg alt auf den Leichenwagen und folgten demselben nach dem Kirchhofe. nachgesucht, sagen;: Ich habe Herrn Dupin fuͤr mich?“ . Der Kardinal Herzog von Rohan hat feinen Neffen Josse⸗ lin, Sohn des Fuͤrsten von Leon, zum Universal-Erben eingesetzt. seiner Nichte ein Legat von 250, 666 Fr. als Mitgift, und 57,9090 Fr. jaͤhrlicher Rente der erzbischöflichen Kirche in Besangon und den dazu gehoͤrenden Anstalten vermacht. Der Renovateur, ein royalistisches Blatt, hatte in einer es wurden von ihnen Klagen uͤber die Nichterfuͤllung dieser Ver⸗ seiner letzten Nummern in einem Aufsatze uͤber die Ereianisse der bindlichkeit bei den Gerichten anhaͤngig gemacht. Es ist daher drei Juli⸗Tage, Herrn von Polignac, der damals interimistisch verordnet worden, sogleich ale Gutsherrschaften und Gemeinde⸗ auch mit dem Portefeuille des Krieges beauftragt war, den Vor⸗ gerichte aufzusordern, daß sie deutliche und bestimmte Kontrakte wurf gemacht, er habe Paris von Truppen entblößt gelassen. mit den Bauern abschlteßen sollen, worin anzugehen ist, ob der Zur Widerlegung dieser Behauptung hat Hr. v. Polignae ein aus Herr oder der Bauer die Kopfsteuer und die Kosten suͤr Kran- dem Fort Ham vom 12ten d. datirtes Schreiben an die Gazette kenpflege, aͤrztliche Huͤlfe und Medizin zu tragen habe. Ohne und Quotidienne gesandt, worin er unter Anderem sagt: „Anher einen solchen Kontrakt sollen von diesem Jahre an die Klagen einer uͤber 13,006 Mann starken Garnison mit zwei Battericen, der Bauern nicht mehr als guͤltig betrachtet werden; wenn sich jede von sechs Geschuͤtzen, welche Paris besaß, befanden sich aber ein Gutsbesitzer weigert, dergleichen Kentrakte anfertigen ganz in der Nahe, nämlich in Vincennes, eine Menge zu lassen, so sell dies fuͤr eine Erklärung gelten, daß sie die von Geschuͤtzen,) und in St. Denis, Sevres, Verseilles, Bezahlung der Abgaben an die Krone übernommen haͤtten. Meaux, Fontainebleau, Provins, Melun und Orleans standen Der verabschiedete General⸗Lieutenant Fuͤrst Liewen ist aus Truppen echelonnirt, die bereit waren, der Hauptstadt zu Huͤlse Dorpat hier angekommen. zu eilen, und die in der That am 27. Juli Morgens Besehl Im verflossenen Jahre wurden über das Meskauer Zollamt crhielten, sich dahin zu begeben. Wie wenig gegruͤndet der obige suͤr „497, 209 Rubel Iccispflichtige, für 1,26 1,3 16 Rubel zollfreie Vorwurf ist, beweisen nach meiner Ansicht am besten der von Waaren und fuͤr 263,605 Rubel Gold und Silber-Muͤnzen / dein Ober-Befehlshaber am 28. Juli angenomamene Operations: /
In einem Schreiben aus Reval vom 30. Januar heißt es unter Anderem: „Am Zssten d. haben die Gerichts⸗-Sitzungen
nicht. Ihre Brillanten werden jedoch allein auf 10,000 Rubel geschaͤtzt.“
Ba in Kurland einige Gutsbesitzer die Kopfsteuer fuͤr ihre Bauern bezahlten, so weckte dies bei anderen Bauern den Glauben, daß alle Gutsherrschasten hierzu verpflichtet seyen, und
eingeführt, zusammen also fuͤr den Werth von 6,925, 139 Ru, Plan und seine Aeußerungen nach dem ungluͤcklichen Ausgange bel. An Zöllen gingen ein 236 861 Rubel, und es liegen noch lm 27sten Mor—⸗ mehrere Waaren zu Moskau am Depot, fuͤr welche der Zoll . d Pa⸗ noch nicht entrichtet ist. Der Werth der über das dortige Zoll- piere uͤbergeben, die dem Marschall den äber Amt ausgeführten Wagren belief sich auf 294,5 0. Rubel und sammtliche Truppen der ersten Militair-Diviston ertheilten; ich der davon erhobene Zoll auf 1125 Rubel. Im Jahre 1835 be— aͤberließ ihm, wie dies nicht anders seyn konnte, die trug der Werth der Einfuhr nur 418.52, derjenige der Aus. Wahl der Maßregeln, die er fuͤr angemessen finden wurde; die suhr 73,397? und der Ertrag der Zoll 15,9460 Rubel, woraus lange Erfahrung eines so ausgezeichneten Militairs mustte mir sich also eine bedeutende Zunahme dez Handels bis zum Jahre volles Vertrauen einfloßen. Wie ließe sich annehmen, daß der 1832 ergießt. Jetzt hedienen sich ig Kaufleute der ersten und Ober-Befehlshaber auch nur einen Augenblick hätte daran den— 16 der zweiten Gilde des Entrepots-Rechts in Moskau. „Man ken koͤnnen, in das Centrum einer volkreichen, im Ausstande he—
sindlichen Stadt zu dringen und seine Streitkräfte nach mehre—
des Kampfes, der an diesem Tage stattfand. A gens hatte ich ihm als Praͤsident des Minister⸗Rathes die
— 21 Ober ⸗Befehl
ren Punkten und durch enge, von vielen Barrikaden verspeirte wie so oft behauptet worden itt, nur 1 — 550 Mann zu seiner Verfügung gehabt hatte? Ich
Manufakturen, und wenn der Kaufmann die rohen Stoffe— fuͤr weiß, daß zu einer denkwuͤrdigen Zeit traurigen And entens (am 13. Vendemiaire), Buonaparte mit 5 — 6000 Mann und 6
die Fabriken direkt aus dem Auslande nach Moskau kommen e laͤßt, so kann er sie mehrere Mongte lang im Entrepot liegen Geschuͤtzen den von 25,0609 Mann bewaffneter und equipirser laffen, indem er die Zoͤlle entrichtet, je nachdem er die Wagren National⸗Garden unterstuͤtzten Pariser Sectionen die Spitze betz aus dem Entrepot entnimmt; hierdurch erspart er sich die Kom⸗ er konzentrirte aber seine Streitkräfte auf einen einzigen Punkt missions⸗Kosten und eine Menge anderer Ausgaben, die den und erwartete dort den Aufstand, den er bald bestegte. Einen andern Preis der Waaren steigern. Unsere Kaufleute fangen an, sich Plan befolgte der Ober⸗Befehlshaber am 28. Juli 13830; es ist nicht dieses Vortheils zu bedienen, und die Einfuhr uͤber das Mos— kauer Zoll⸗Amt wuͤrde noch mehr angewachsen seyn, wenn die Russischen Kaufleute direkte Verbindungen mit denen des Aus— landes anknuͤpfen wollten.“
hinzu, „daß der Hauptzweck dieses Etablissements darauf abzielt, die Handels⸗Verhaͤltnisse der Manufaktur⸗Industrie zu erleichtern Die Stadt Moskau ist der Mittelpunkt unserer. Fabriken und
weiß“, fügt das Journalde St. Petersbourg diesen Notizen
Straßen zu senden, wenn er,
einem mißlungenen Unternehmen so leicht; ich ziehe aber dar— aus die Folgerung, daß der Marschall, indem er diesen Plat befolgte, glauben mußte, er habe hinreichende Streickräftä, um den Erfolg zu sichern. Spater, als die unheilvollen Res des 28. Juli bekannt waren, gab er die bestimmteste Versiche⸗ rung, er werde sich in der militairischen Stellung, die er in Paris noch besetzt halte, drei bis vier Wochen behaupten; er wiederholte diese Versicherung gegen die Minister Karls X. und äußerte den Wunsch, daß ich sie dem Koͤnige mittheilen möchte,
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indem er hinzufuͤgte, diese Stellung sey uneinnehmbar. Ich
FJrankreich.
Paris, 18. Febr. Folgendes ist die Antwort, die der Koͤ— nig gestern dem Belgischen Gesandten, Herrn Lehon, bei dem Empfange der Danksagungs-AUkte der Belgischen Kammern er— theilte: „Mit lebhafter Freude, sowohl in Frankreichs als in Meinem Namen, empfange Ich die feierliche Atte, die Sie Mir hinzu . in i von Seiten des Koͤnigs der Belgier uͤuberreichen. Ich sehe in beeilte mich, seinen Wunsch zu erfüllen. Was konnte man von diesem einstimmigen, von Ihrem Souveraine sanctionirten Vo⸗ den Ministern mehr verlangen, als daß sie den Militair⸗Kommandan⸗ tum beider Kammern Ihrer Nation ein Zeichen der Dankbarkeit ten in Stand setzten, seine Stellung in der Hauststadt einen Belgiens gegen Frankreich und eine gerechte Anerkennung der Monat lang zu behaupten, wie furchtbar auch der Aufstand seyn Tapferkeit unserer Armee, ihres helden üthigen Betrazens, so mochte? War diese Zeit nicht hinreichend, um zahlreiche Ber—
a — staͤrkungen noͤthigenfalls herbeizurufen? Acht Tage spaser ware
die Monarchie gerettet gewesen; aber am 29sten Jult Morgens
wurde die Hauptstadt geräumt; der wahre Grund dieses schleu—
nigen Nuückzuges ist mit noch jetzt unbekannt. Dies sind die
In Vincennes waren sechs vollstaͤndig bespannte Batterien,
jede zu 3 Kanonen; sie erhielten erst Marsch-Ordre, als es galt,
sich dem Könige bei Rambouillet anzuschließen. Der Grund davon sst' mir unbekannt. (Note des Hrn. von Polignac.)
Heute vor zwei Jahren sagte ich Ihnen: „Bel gien sey frei und glücklich, es vergesse nie, daß es der Ueberein⸗ stimmung Frankreichs mit den großen Europaͤischen Maͤchten die schnelle Anerkennung seiner nationalen Unabhängigkeit verdankt, — und rechne stets mit Vertrauen auf Meinen Beistand, * wenn es gilt, das Land vor Angriffen, von außen oder vor fremder Einmischung zu bewahren!““ Mit Vergnuͤgen erinnere Ich Sie an diese Worte, deren Aufrichtigkeit
bestimmte.
meine Absicht, ihn deshalb hier zu tadeln; der Tadel ist nach
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