1833 / 57 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wie gefährlich es seyn wuͤrde, diese Sache jetzt in Suspenso zu lassen und nur die, welche dabei betheiligt sind, daß der Friede Europa's gestoͤrt werde, machen sich zu Fuͤrsprechern des stb⸗litus quo. Wenn Lord Palmerston glaubt, daß die Hollaͤndische Par⸗ tei in beiden Haͤusern und die Zeitungen, welche die Forderun— gen des Koͤnigs von Holland vertheidigen, die Gefuͤhle und An— sichten des Landes aussprechen, so irrt er gar sehr.“

Am 11ten d. fand eine Versammlung der dem Alderman Venables geneigten Waͤhler der City statt, um Maßregeln zur Befoͤrderung seiner Wahl zu ergreifen. Herr Hicks, der den Vorsitz fuͤhrte, empfahl Herrn Venables namentlich deshalb, weil ihn die City schon im letzten Parlament, wo er einer ihrer Vertreter gewesen, als einen eifrigen und einflußreichen Unter— stuͤtzer der Referm innerhalb und außerhalb des Hauses erprobt, weil er Alles gethan, was man von ihm gefordert, und weil Alles, was er gethan, sich des Beifalls seiner Kommittenten er— freut habe. Alderman Venables ließ sich nun selbst vernehmen und wurde mit großem Beifall empfangen. Er sagte unter Anderem:

. Seit meinem ersten Eintritt in das öffentliche Leben waren eine gute und wohlfeile Administration, buͤrgerliche und religidse

einzugehen bereit sey‚, koͤnnen wir unseren Lesern nicht bes⸗ ser als mittelst der nachstehenden offiziellen Note, welche der Freiherr von Ottenfels am Tten d. M. an den Neis— Efendi erlassen hat, und zu deren Mittheilung wir ermaͤchtigt sind, bekannt geben: Rote des K. K. Internuntius Freiherrn von Otten⸗ feis an den Reis-Efendi— ; „Ich beeile mich, Ew. Excellenz zu benachrichtigen, daß ich durch den Kaiserl. Russischen Herrn General⸗Lieutenant von Murawieff, der von Alexandrien zuruͤckgekehrt ist, Berichte von dem dortigen K. K. General-Konsul erhalten habe, worin mich derselbe von der Art und Weise in Kenntniß setzt, wie er die ihm von mir auf Befehl des Kaiserl. Oesterreichischen Hofes unterm t. Januar ertheilten Instructionen, die ich dem Otto⸗ manischen Ministerium mitzutheilen die Ehre hatte, vollzo⸗ gen hat.“ „Diese Instructionen sind von Hrn. von Acerbi durch eine Kaiserl. Königl. Korvette noch fruͤh genug zugekommen, um seine Schritte mit denen des General-Lieutenants von Murawieff zu vereinigen und solchergestalt Mehmed Ali von der vollkom— rnenen Uebereinstimmung der Ansichten der beiden, dem Otto⸗ manischen Reiche benachbarten Kaiser⸗Hoͤfe hinsichtlich seines Be⸗ nehmens gegen Se. Hoheit den Großherrn, von der unwandel⸗ baren Freundschaft des Kaisers, meines erlauchten Gebieters, fuͤr diesen Souverain, und von dem lebhaften Antheil, den Er an Allem nimmt, was das Wohl dieses Reiches betrifft, zu uͤber⸗ eugen.“ e ne Ali hat dem Desterreichischen General ⸗Konsul bereit sey, sich seinem rechtmäßigen Sou⸗ erwarte, zu unterwerfen, daß

und Jeder, Einheimischer und Gast, muß gestehen, daß es Lin Fest ö. 6 freudigsten Art war, welches Se. König, 57 heit der Prinz Friedrich von Preußen, der hohe Goͤnner e. ben, mit Hoͤchstseiner Gegenwart beehrte. Schon die Fa . Kappenfahrt am Sonnabende gab die beste Hoffnung 'n. * lingen des Uebrigen; und diese Hoffnung wurde nicht e n. ; Die letzte General⸗Versammlung, durch den Besuch Sr. K fn Hoheit verherrlicht, sprach der Sache des Koͤhnischen . nevals vor den“ fremden Gaͤsten das beste Zeugniß, 6 gab den Kölnern willkommne Gelegenheit, die Gefuͤhle der 6. ehrung und Liebe fuͤr den Landesvater und Sein Erhabene Haus jubelnd auszudruͤcken. Der Ball auf dem Guͤrzenich war einer der glaͤnzendsten und frohesten, die wir gesehen; eine au⸗ ßerordentliche Menschenmenge durchwogte bis fruͤh , , herrlich ausgeschmuͤckten Saal, auf welchem mehrere Schau h⸗ nen ꝛc. zur Darstellung der Masken⸗Spiele errichtet waren; ein trefflicher Geist des Frohsinns und der ununterbrochenen mun⸗ tern Laune herrschte über Alle. Der oͤffentlichen Freude an zen! Herden albern Tagen war das Wetter zwar zicht gůnstig hinderte sie aber auch nicht. Besonders prachtvoll war unter Anderem das am Montage auf dem Neumarkt abgebrannte Feuer⸗ werk.“ 8 Aus Muͤnster meldet man unterm 2hsten d. M.: „Der von dem verdlenstvollen Professor Dr. Haindorf gegruͤndete 5 dirigirte, seit dem Jahre 1825 hier bestehende „Verein zur . richtung einer Schul⸗Anstalt, worin kuͤnftige ZJuͤdische Schul⸗ Lehrer ausgebildet und arme und verwaiste Kinder unterrichtet werden sollen, wie auch zur Beförderung von Handwerken und Kuͤnsten unter den Juden“, hat im vorigen Monate seinen sechsten Jahres⸗-Bericht bekannt gemacht, aus welchem sich aber⸗ mals die erfreulichsten Resultate uͤber die Wirksamkeit und das Gedeihen dieses Instituts ergeben. Außer vier Israelitischen Knaben, die neuerdings aufgenommen wurden, erhielten im vo— rigen Jahre 383 arme Kinder, ohne Unterschied der Konfession, unentgeltlichen Unterricht. Entlassen wurden 10, wovon 2 ur Hand, lung und Z zu verschiedenen Gewerben uͤbergingen, als Thierarzt zu Vreden, 1 als Musikus zu Hamm sich niederließen, und 3 Lehrerstellen angetreten haben. Neun in den verflossenen Jahren schon aus der Anstalt hervorgegangene Lehrer wirken n Oesterreichische Hof an der Wiederherstellung des Friedens und den ihnen angewiesenen, meist von ihnen selbst ,, . der Ruhe im Ottomanischen Reiche nimmt, und von der Auf⸗ len, mit Eifer und Liebe. Von den fruͤher zu . . . richtigkeit und Wirksamkeit seiner Anstrengungen finden werden, Handwerken uͤbergegangenen Zöglingen der Anstalt 3. . 3 hierzu, so viel von ihm abhangt, beizutragen.“ jetzt noch 5 bei verschiedenen Meistern in der 3 rer „Ich ergreife mit Vergnuͤgen diesen Anlaß c. aus derfelben entlassen und traten entweder, mit ihr , . Otten fels.“ fen und Wohlverhaltungs⸗„eugnissen versehen und vom Vexeine unterstuͤtzt, die Wanderschaft an, oder verblieben ferner als Gesellen bei ihren Lehrherren. Zwei andere Handwerker haben sich bereits als Meister niedergelassen und betreiben ihr Handwerk mit gutem Erfolge. Dem, dem obigen Jahres⸗-Berichte beigefuͤgten Kassen Auszuge zu, folge, betrug die Ausgabe des Vereins im vorigen Jahre 2742 Rehlr. 25 Sgr. 1 Pf, waͤhrend derselbe, einschließlich eines fruͤ heren KassenBestandes von 868 Rthlr. 3 Sgr. ] Pf., 3645 Rthlr. 28 Sgr. 6 Pf. einnahm. Schließlich erwaͤhnen wir noch, daß der seit 7 Jahren zu ? dinden für den dortigen Regie— rungs⸗Bezirk bestehende „Verein zur Befoͤrderung von Hand⸗ werken Und Kuͤnsten unter den Ju den gemaͤß gemein schaftli chen Uebereinkommens sich im Monat Dezember v. J. mit dem hiesigen Verein vereinigt hat, so daß letzterer nun mit seiner Thätigkeit die ganze Provinz Westphalen umfaßt und den . men „Verein fuͤr die Provinz Westphalen zur Bildung von Ele⸗— mentar-Lehrern und Befoͤrderung von Handwerken und Kuͤnsten

kurzen Bemerkungen, die ich Ihnen mitzutheilen hatte; die

Gr 59 eines Schreibens gestatten mir nicht, mehr zu sagen.

Die Frage, wo in den Julitagen die Royalisten gewesen seyen,

kann ich nicht fuͤr ernst halten; jedenfalls scheint mir die Ant—

wort darauf leicht zu seyn. Die Royalisten, die in den verschie—

denen Verwaltungs-Zweigen Aemter bekleideten, befanden sich

l , ihrem Posten und haben redlich ihre Pflicht gethan; , wan keine Stelle angewiesen und konnte keine ange— eyn. Was wuͤrde man von einer Regierung sagen, die

außer den gesetzlichen, ihr zu Gebote stehenden Streitkraäͤften, ih hoch, heimlich einen ansehnlichen Theil der Burger anwer— m g, oder was wuͤrde man von einem Zustande sagen, in 7 . eine Anzahl von Buͤrgern sich mit oder ohne Wissen drr d n, . bewaffneten unabhängigen Corps bilden n mn, , würde zum Burgerkriege, der letztere zur i , . ren, jede Negierung aber muß diese llebel entfernt zu ten suchen. Um die Anarchie abzuwenden, wurden die Juli—

h erordnungen erlassen, und in der Hoffnung, den Buͤrgerkrieg zu vermeiden, glaubte Karl X. in Rambouillet das Schreiben an seinen Vetter unterzeichnen zu muͤssen. Ohne diesen letztern Akt wuͤrde der Buͤrgerkrieg in Frankreich ausgebrochen seyn und man würde nicht mehr gefragt haben: Wo waren die Royalisten?“

Aus der Citadelle von Blaye wird den royalistischen Blaͤt— tern unterm 13ten d. M. geschrieben: „Der kleine Pavillon, der auf dem Festungs⸗Walle für die Herzogin von Berry erbaut worden, um ihr zum Ruhepunkte auf ihren Promenaden zu dienen. sst beendigt; die Prinzessin hat aber noch nicht Besitz davon nehmen konnen, weil sie den neuen Gouverneur General Bugeaud nicht vorlassen will, und lieber auf die Spaziergaͤnge auf den Waͤllen verzichtet, auf denen sie nur in Beglemung des Gouverneurs erscheinen darf.“ Der Doktor Meinier ist von hier nach Blaye gesandt, um der Herzogin ärztlichen Beistand zu leisten.

Der National bemerkt: „Die Anklage-Kammer des hie— sigen Koͤnigl. Gerichtshofes hat den Vicomte von Chateaubriand und die Redacteure verschiedener legitimistischer Blatter in An⸗ klagestand versetzt und vor den Assisenhof verwiesen. Herr von Chateaubriand wird wegen seiner letzten Broschuͤre verfolgt. So beklagenswerth auch nach unserer AÄnsicht der falsche Gebrauch ist, den das groͤßte Talent des Vaterlandes bei dieser Gelegen— heit von demselben gemacht hat, so hat doch Herr von Chateau⸗ briand so viel fuͤr die Preßfreiheit gethan, daß man es wohl verzeihlich finden kann, wenn er sich einer Waffe, deren Gebrauch er bei uns heimisch gemacht hat, nach seiner Art bediente. In Preß-Angelegenheiten mußte die Person des Herrn von Cha⸗ teaubriand für eine Regierung, die aus einer Revolution der periodischen Presse hervorgegangen ist, unverletzlich seyn⸗“

Der Adbokat Herr Hennequin ist von hier nach Montbri— son abgereist, um die Passagiere des Sardinischen Dampfbootes

hinaufgeschwungen hatte. Da die Citadelle erst im Jahr; ani Caan ge, gr j erbaut? worden ist, so muß jenem General wohl . fie von vorzüglichen Jnteresse, erhalten 2Scr' af. er Ehre des Begraäͤbnisses an dieser Stelle erzeigt wo , znig haben diesem Museum eine Reihe von Zimmern auf der hre des Beg se dieser Stelle erzeigt worden seyn ristiansburg, wo sich auch die Bilder- Gallerie befindet, ein⸗ Man versichert, daß sich in der Kirche noch einige andere] en lassen ber aͤhnlicher Art befinden, und es wäre zu wuͤnschen, ing n für Island sehr schmerzlicher Verlust ist der fruͤhe Behoͤrde die Nachforschungen unter Aufsicht von Persont 6 gh. 3 ö Schriftsteller . Kit gen . , as fuͤr die Geschichte (sduin Einarsen, der mit großen Kenntnissen eine ungemeine . . . trarische Thätigkeit verband. , n,, ,, n als eine Min] Im Jahre 1832 sind 12,202 Schiffe durch den Sund, 1372 l . iche n Dersnn . den großen Belt, 775 durch den kleinen Belt und 2654 9 16 ** 9 1 . 9 1 6. 1 ) 2 1. * 1 6 = i, n, , ,,, ,,, ö. den Schleswig, Holsteinischen Kanal passirt. Man spricht von der Anlegung einer Eisenbahn von) kh 8 Rang dp nach Bruͤssel, uͤber Arras, Douai, Lille und Tournay. Deutschhan d. osten⸗Ans⸗ [ sic z Mill Tr , . zuf i Mil, Fr; belaufen inn Hannover, 20. Febr. In der Sitzung der ersten Kam⸗ 4610 4 * ß . j 9 2X9 O XL. ; . 6 136 Un ö * . auch die , ,. fuͤr Handel ö Ihdusn er an Sten Februar wurde züerst die Mittheilung der zweiten 5yante . 9 1 fer ö. ö i160 J *. 9 9 . . . , . a nrlche n ammer wegen landesherrlicher Bestätigung des General⸗Feld⸗ ,,, ,, auf einer Eisenbahn aber 1649 Kilt sgmeisters von der Decken als Vice? Praͤsidenten der ersten ö n,, . 354 , ,, . ülsg gen mmer und wegen Aussetzung einer Summe im Budget zur ,. . e ,. ler ö Sh gh „besserung des Volks-Schuͤlwesens entgegengenommen. Es ka— r . und an demselben Aben ö fla nbi Konfercn, Vor schläge Übzr die Verordnung we ; . J n igid wieder im Kreise seiner Familie befinden. , , , nnn 2 e. Freiheit die großen politischen Grundsaͤtze, von denen ich mich in . 9. nde der Erbenzins, und Erbpacht, Verhaͤlinisse zur Berathung. en fg ,, ö ließ; indem ich cine starke Regierung Schweden und Norwegen. ch einer Diskussion uͤber die Abloͤsbarkeit oder Unabloͤsbar⸗ wünsche, wuͤnsche ich zugleich, daß sie durch die einstimmige Zunei⸗ 9. 9 4 ö. . t Erbenzins, und Erbpachtguͤter, wurde bei der Abstim— Ka 343 , ; 9e Su Stos gg. a ene Lit der Erbenzins- und Erbpachtguͤter, wurde bei d bstin gung des Velks stark seyn und daß das Belk selbst alle jene Seg⸗ ur , 15. . Das Hof. Gericht hot gestn ung ein . uͤber den Entwurf der Verordnung im Gan— nungen genießen inöge, die ihm eine vaͤterliche Gesetzgebung zu spen— Urtheil der Freiherren v. Vegesack und v. Düben vert n von §5. 1 bis I inkl. gefaßt und der Konferenz ⸗Voꝛrschlag mit ben bern ag. Ueber bie gros n Fragen, mweiche gegehwertig bie Cent. Se. Maj. der Koͤnig haben dasselbe bestaͤtigt. Der Freihn f ,, i, . g, ? liche Aufmerksamkejt beschaͤftigen, habe ich mir eine feste Meinung gegen? 1 abgelehnt.

Vegesack wird demzufolge auf ein halbes Jahr in Festung 21, ; , gte . Be gebildet, und ich glaube, daß diese Meinung mit dem offentlichen gebracht, um binnen dieser Zeit zum Gestanbnisse 2 In der di len Kammer sand m 13ten de M. eine Ve Willen üͤbereinstimmt und sich dem bͤffentlichen Interesse unterord⸗ werden, ob er den mehrer wähnten Brief aus Berlin gesch schung über die Konferenz, Vorschlage zum Reglement fur die net. Aber es giebt andere Fragen, die uͤber kurz oder läng die Auf- habe. Die gerichtliche Unterfuchung in Vetreff de Bemeine Stände⸗-Versammlung, des Königreichs Hannover statt. merksaͤmkeit des Publikums in AÄnfpruch nehmen möchten, und deren Hochverraths amzekla . ö, , , wull Nuk dem 5. z8 wurde als Additional-Paragraph vorgeschlagen: Vor hellt rere ghd eithornl fs lnlan h erleh uralt ketten abhzngen Föoch' enn ane ehen wet zem Refs; PLäovinz Nel bie Beschlüsse der anderen Kammer werben gleich jedem an, kann, daß es weder ' klug nach hutraglich wart, darüber cin besßimin.- Pzt geschlss n., Hir Aften sind dem Hof Gerichte üb raten Anträge in Beziehung auf eine landesherrliche Proposition tes ürtheil auszusprechen. Ueber solche Gegenstaͤnde muß ich mir den, worauf der Fiskal-Abvohgt auf die Strafe des Angeln V 6 6. as Anträge angesehen, und ist darüber zuerst ab⸗ uneingeschraͤnkten Raum, nach meiner Einsicht zu denken und zu der indessen fortwährend in Haft sitzt, antragen wird, , , . klaͤrte ; ich uf de 6 der er⸗ handeln, vorbehalten und werde mich daruber je nach ihrer Dem Bischofe Franzén, einem unserer vorzuglichsten stimmen. i, n, n . ärten sig ö 4 sch w . . . Gerechtigkeit oder Üngcrechti keit, zweckmaßtgkeit oder ünzweck lehrten und Dichter, ist von der lu ssischen Regler ung n derlichen Selbststandigkeit jeder Kammer, die Abgeordneten maͤßigkekt entscheiden. Ich kann mich für nichts verbüͤrgen, trag gemacht worden, als Erzbischof in Finnland an ell räst ia ni, Lüntet und Freädenthil, während der alk, worüber ich inir noch feine feste Ansicht gebildet. Ich liebe werden. Der Bischo/ w, ,, ,,, geboren ist un ordnete Stüve denselben vertheidigte, und darin eine Annaͤ— nicht die unbestimmten Versprechungen in Bausch und Bo- Presessor bei der U sberstth inne anges deer, sen, rung beider Kammer erblickte. gen. Solche Pfaͤnder verengen nothwendiger Weise die Sphaͤre z , . . angestellt gewesen, s 8 des Urtheils, erniedrigen ben Geist und sind eine Last fuͤr das Ge— 369 e. ihm ,,, Burde abgelehnt haben, 6464 Stuttgart, 2b. Feb; In der gestr gen Sib ung 3 wissen. (Beifall. Mein politisches Leben ist den Bürgern bekannt; Als ein Beweis der Weitläuftigkeit unserer Reichstag kr der Abgeordneten wurde die Ernennung des Abgeordneten ste billigen es, und ich kann nur so viel fagen, daß ich siets der— handlungen dient, daß der Druck der Protokolle des Euerlein zum Vice⸗-Praͤsidenten der Kammer angezeigt. Ein elbe bleiben werde. (Beifall.. Von Herrn Lhall, den ich seit lange kenne, und der viele schätzenswerthe Eigenschaften besitzt, will ich mit aller Achtung sprechen; aber wenn sch seine politischen Grund⸗ saͤtze in Betracht ziehe, so frage ich, ob die City von London nach all ihren Kaͤmpfen zu Gunsten der Freiheit, sich selbst so bethöͤren koͤnnte, um ihre Interessen einem Mann anzuvertrauen, der in sei⸗ nen Ansichten von denen der Majoritaͤt der Buͤrger so weit ab—

4 ö ; 8 28 2 Reif ) 3 2 ist sin M . ist 15 =. dentsi ĩ 43 da Sr 2A . . , ,, , n, Die bedeutendsten Buchhaͤndler der Hauptstadt versammel⸗ Beziehung zu dem Handels Interesse bi run khafte n e m , n, . Norwegischen Regierung? Namens Sr. Mun

ten sic gestern, uni cine Biltschrift an don Minister des In, Faß er der gieren fan! 3. 6 ,, . kan er 9 des ,,, folgender Th ron⸗ R e de eröffnet: . nern in Bezug auf den immer mehr in Frankreich um sich grei⸗ glaube, daß ich, der ich Ein- und Ausfuhr Händel betreibe, in haben 33 . n n, nnn, . an ,, fenden Nachdluck und die gegen denselben zu treffenden Maß naͤherer Beziehung zu dem Handels Interesse siche, als Herr Lyall, n fe un d, , n,, c ö ,, regeln abzufassen. Die auf der Aus uhr aus dem Londoner Hafen ruhenden Lasten sind h . , lch er. lt. , ,. . In Ser hiesigen Buchhandlung von Paulin wird nächstens nicht, nurekkin, dzrtheil, sondern ein Drück für das allgemein? In. In Her he ung ne ce r ol k eine lÜebersetzung von Fichtes „Bestimmung des Menschen“ er— teresse des Handel. Ich, aber, werde kein einzelnes Interesse auf tet hat, uns nur wenig fühlen nasfen gr r Ihnen Muth 39 scheinen, welcher bald eine Uebertragung der wichtigsten Schel— len ght , , n, n sondern Das die Annaherung dieser Geisel mit chriflicher Hingebtng zu lingschen Werke folgen soll. Der * Professor Tissot, von der foͤrgern. Ich will zur Abschaffung aller auf. der In. ten. Aller Handel Norwegens hat, wig der des Übrigen Emm nicht nur den Druck allgemeiner Umstaͤnde, sondern auch

; ,, dustrie lastenden Abga namentlich der Haus- und Fenster⸗ Steller hiesigen Universitaͤt, ist mit einer Uebersetzung der Kantschen 1 Ich nn, ,. , nr ein ü. eine . . h ** Werke beschaͤftigt. 2 . ; 26 einem gewissen Grade den der ortlichen Maßregeln gefuͤhlt, dig

foͤrmlich erklaͤrt, daß er verain, dessen weitere Befehle er t te er den Muschir Rifaat Halil Pascha, den Se. Hoheit an ihn, um ihre Absichten zu eroͤffnen, abzusenden geruht haͤtten, mit den groͤßten Auszeichnungen und El renbezeigungen empfan⸗ gen werde, und daß er mittlerweile seinem Sohne Ibrahim den Befehl uͤberschickt habe, die Feindseligkeiten einzustellen und nicht weiter vorzuruͤcken?“

„Indem ich diese Nachrichten zur Kenntniß Ew. Excellenz bringe, wage ich es, mir zu schmeicheln, daß Sie darin einen neuen Beweis von dem wahren Interesse, welches der Kaiserl.

. 6 . . 23 *

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6.

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Reichstags 90,000 Rthlr. Beo. gekostet hat. n' dem Abgeordneten Uhland verlesener Bericht der Ge— Aus Fahlun wird gemeldet, daß die Einstuͤrze äfts⸗Ordnungs-Kommission über die Frage: ob die Beschluͤsse

H Kammer, in Beziehung auf die Geschaäͤfts-Ordnung, an die

stimmung der Regierung gebunden seyn? verneinte diese Frage

Allgemeinen, sprach aber zugleich die Meinung aus, daß ein— sne Punkte bei der Revision der Geschaäfts-Ordnung, so wie mmentlich die Bildung der Sectionen, dem Königl. Geheimen athe angezeigt werden mußten. Hierauf wurde von dem Ab⸗ ordneten Pfizer ein Bericht der Kommission fuͤr die Ein—

D , mn.

Italie n.

Neapel, 8. Februar. (Allgemeine Zeitung.) Der neue Direktor der Finanzen in Sicilien, Herr Fortunato, ist bereits zu seiner Bestimmung abgegangen. Man verspricht sich . 6 . . ; viel von den Talenten dieses Stagtsmannes fuͤr die Verwaltung eilung der Geschäfte, in Beziehung auf die fuͤr den gegenwär⸗ der Hulfsqueslen der gesegneten Insel. . Ge. Königliche Ho, hen Landtag zu ernennenden Kommissionen verlesen, Ein von heit der Kronprin; von Bayern wird gleich nach dem Karneval

g e ü ĩ ö ir Antraa i e ; 2 iali mn Abgeordneten Heigélin verlesener Antrag in Vetresf der eine Reife nach Sicilien unternehmen. Se, Königliche Ho— streinigung im Ständesaal und der den Journalisten auf der heit der Prinz Tugust von Preußen, welchem Se Majestat allerie einzuraumenden Sitze wurde genehmigt. Der Kriegs— heit Reh, renn lb elchcn'gzen Janucrius verliehen, hat heute Linister trug einen Gesetzes⸗-Entwurf in Betreff der Aushe— ö . in erf. . d, nd Ptsa' angetreten. Ing von 3500 Rekruten, je auf die näͤchsten 3 Jahre vor, wor— Wahrend ö. eigen Kärnchals! rethen sich Balle und Feste

. o 8 5 de ense . P end ö 2 3 . 9 3 J n 66 ö ** enschafts Y d ts Der festat des Königs und der beiden Königinnen beehrt werden. , tn fn. ; So wohnten sie, außer den Festen der fremden Gesandten, auch

faͤhrlich werden. Christiania, 13. Febr. Heute wurde hier det sehe

Eigenthums unterstuͤtzen und dafuͤr sti daß jedes Kirchspiel g . z h h fuͤr stimmen, daß jedes Kirchspie Der gestrige erste Faschingstag ist ohne Unruhen und Ex—

cesse voruͤbergegangen. Die Polizei hatte an allen Straßen und auf den Platzen Posten und Gendarmen aufgestellt und bewachte auch die Theater strenger. Das Volk uͤberließ sich der ungebundensten Freude.

Drei- bis vierhundert Polnische Fluͤchtlinge sind im Begriff, mit Erlaubniß der Regierung das Depot von Bourges zu ver— lassen und ihren künftigen Wohnsitz in andern Städten nach ihrer freien Wahl aufzuschlagen. Mehreren ist gestattet worden, nach Paris zu kommen, um bei der juristischen und medizini— schen Fakultat Vorlesungen zu hoͤren.

Nächst Havre gehen auch aus den andern am Allantischen Ocean gelegenen Häsen Nachrichten uͤber die Verwuͤstungen ein, die der Sturm in der Nacht vom 14ten auf den 15ten d. M. dort angerichtet hat; im Hafen von Cherbourg wurden die bei— den dort liegenden Fregatten „la Forte“ und „la Reine blanche“ bedeutend beschaͤdigt.

Die Franzoͤsischen Truppen in Afrika sollten nach der bis— herigen Anordnung alle zwei Jahre durch neue abgeloͤst werden. Da aber die Erfahrung gezeigt hat, daß gerade dieser Zeitraum erforderlich ist, um dieselben an das Afrikanische Klima zu ge— wohnen, so ist der Aufenthalt der Truppen in der Kolonie Al— gier auf vier Jahre verlaͤngert worden.

Großbritanien und Irland.

London, 16. Februar. Als Se. Majestaͤt nach der Eroͤff⸗ nung des Parlaments am vorigen Dienstage Nachmittags wie— der in den Staatswagen steigen wollten, wurde eines der Pferde stͤtig und schlug den Direktor der Gestuͤte, Capitain Horaz Seymour, der ihm in den Zuͤgel griff, mit den Vorderfuͤßen auf die Schultern, so daß dieser zu Boden stuͤrzte und unter das Thier gerieth. Der Köoͤnig zeigte sich äußerst besorgt fuͤr den Capitain, als er dessen Unfall gewahrte, erhielt jedoch zur Antwort, daß derselbe nicht bedeutend verletzt worden sey, ob— gleich ihn das Pferd mit den Fuͤßen getreten hatte.

Der Sun enthalt Folgendes: „Wir meldeten vor einigen Tagen, daß die letzte, dem Lord Palmerston uͤbergebene Note Hollaͤndischerseits nichis weniger als zufriedenstellend gewesen. Heute vernehmen wir, daß, nachdem diese Note von Lord Palmerston und dem Fuͤrsten von Talleyrand in Untersuchung genommen worden, diese beiden Diplomaten erklart haben, daß sie schlechthin unannehmbar sey, und so ist die Sache so unklar wie je. Man versichert, es sey eine Antwort auf diese Note nach dem Haag gesandt, aber wegen des Mangels an Einklang wischen dem Englischen und dem Franzoͤsischen Kabinet uͤber die

sathsamkeit einer neuen feindseligen Demonstration wider Hol— land sey diese Antwort nicht der Art, daß sie eine wesentliche Aenderung in der Politik Frankreichs bewirken koͤnne. Das Franzöͤsische Ministerium wuͤnscht energischere Maßregeln, als sie Lord Palmerston wegen der Schwierigkeiten, die er im Unterhause und in der Nation in Betreff solcher Maßregeln antreffen möchte, zugestehen will. Wir glauben, daß Se. . sich uͤber den Stand der offentlichen Meinung und uͤber die Kraft und den Einfluß der Minister der Krone im Unterhause irrt. Alle Maßregeln, welche dahin zielen wurden, die Hollaͤndisch⸗Belgische Frage wirklich zu beendig'n, wuͤrden durch eine starke Mehrheit der Repraͤsentanten der Nation unterstuͤtzt werden, und obgleich es eine allgemein verbreitete Ansicht ist, daß wir von vorn herein nicht haͤtten einschretten sollen, sieht doch jeder Nachdenkende ein,

einen gehdrig bhesoldeten Geistlichen erhalte. Ich werde endlich fuͤr

die Emancipation der Juden stimmen, wenn ich auch die Unter⸗ stuͤtzung der saͤramtlichen Waͤhlerschaft von London dadurch ver! dee, denn am meisten liegt es mir am Herzen, bei meinen Grundsaͤtzen

religioser Toleranz unerschuͤtterlich zu beharren und das Rechte zu

(Großer Beifall.) Niederlande. Aus dem Haag, 20. Februar.

thun.“

Oranien gefeiert.

Die zweite Kammer der Generalstaaten war gestern zu einer offentlichen Sitzung vereinigt, in welcher der Bericht über die Gesetz-Entwuͤrfe wegen Aenderungen im zweiten Buche des Civil-Kodex erstattet und die eingegangenen Bittschriften ver⸗

lesen wurden.

Den hier von der Schelde eingegangenen Berichten zufolge,

ist die Schwedische Brigg „Concordia“, welche durch den Vei— stand Hollaͤndischer Schiffe schon einmal flott gemacht worden

war, bei dem fuͤrchterlichen Sturm, der am 15ten d. M. auf

der Schelde wuͤthete, und das Wasser 5 bis 6 Fuß uͤber die gewoͤhnliche Fluthhshe trieb, aufs neue festgerathen, wobei das Schiff seine ganze Takelage mit Ausnahme des Bugspriets ver— loren hat. Der See⸗Capitain Lucas ist gleich mit dem Dampf⸗ schiff „die Börse von Amsterdam“ die Schelde hinaufgefah—

ren, um den Zustand der Schwedischen Brigg in Augenschein Ladung

zu nehmen. Er hat gefunden, daß die ganze des Schiffes geloͤscht werden muß, und dazu die noͤgöhigen Anordnungen getroffen. Auch nach der Ausladung, meinte er, muͤßte eine ungewoͤhnlich hohe Fluth eintreten, um das Schiff wieder flott zu machen. Das Hollaͤndische Kanonierboot, wel— ches durch den Sturm an der Saftinger Bank auf den Grund gestoßen hat, ist die von dem Lieutenant N. J. van Voß kom— mandirte Nr. 29. Auch den Zustand dieses Bootes hat der Ca—

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pitain Lucas persoͤnlich untersucht, und die noͤthigen Maßregeln

angeordnet, um dasselbe auf Rollen zu bringen, und auf diese Weise wieder flott zu machen. Uebrigens hat man bei dem furchtbaren Unwetter, welches auf der Schelde geherrscht hat,

kein weiteres Ungluͤck an Hollaͤndischen Schiffen zu beklagen, Das Damp sschiff „Moerdyk“, welches bei Gorishoek an den Strand getrieben war, ist gleich wieder flott gemacht worden, und schon am 16ten Abends gluͤcklich beim Fort Bath angekommen.

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Bruͤssel, 20. Febr. Herr Felix von Merode ist vorge— stern von hier nach Paris abgereist.

Der Antwerpener Phare enthaͤlt Folgendes: „Man setzt die Reinigungs-Arbeiten in der Citadelle fort. Unter dem Hochaltar der alten Kirche, welche die Hollander zuerst in einen protestan— tischen Tempel und dann in ein Magazin verwandelt hatten, be— merkte man einen Leichenstein; man grub weiter und stieß auf einen fast ganz vermoderten hoͤlzernen Sarg. Das darin be— findliche Skelet war ziemlich gut erhalten; es trug auf den Bei— nen zwei lange Stiefeln, welche bis uͤber das Knie gingen; nur die Fuͤße derselben waren verwittert. Zwei goldene Sporen wurden ebenfalls vorgefunden, und ein großes seidenes Leichen tuch, welches vorne zugeknoͤpft war. Aus der Inschrift auf dem Steine ergiebt sich, daß der Todte ein Spanischer General, Namens Selva, war, gestorben im Jahre 1500, der sich vom gemeinen Soldaten zum Rang eines Generals

. . Gestern wurde hier der sechszehnte Geburtstag Sr. Königl. Hoheit des Erbprinzen von

die Ansteckung getroffen werden mußten. Nichtsdestoweniger ha Geldwesen, worauf der Wohlstand der Nation, wie der Einzeln ruhet, seinen Kredit bewahrt, und der Cours unserer Bank- sentation hat sich unter unbedeutenden Veranderungen auf dem Stanzpun te, wie beim Schlusse der letzten Sitzung, erhalten. Zoll-Einkuͤnfte waren großer, als im Budget berechnet, und großer, als unguͤnstige Umstande uns zu erwarten erlaubten. saͤhrlichen Zinsen und der Abtrag unserer Staats-Schuld sind nn lich bezahlt worden. Jedes schwindende Jahr versichert uns gluͤcklichen Zukunft, und wenn wir unser angenommenes Systn folgen, und nicht von einem Kriege oder von einem anderen um hergesehenen Ungluͤck betroffen werden, gehen wir schnell der gung unserer Stagts-Schuld entgegen. Die unerwartete Aust der Silbergruben Kongsbergs ist ein neuer augenscheinlichet Aq von der Beschuͤtzung der Vorsehung. Die, Landes⸗-Verfasin treulich beachtet worden. In Norwegen, wie in Schweden i Grund⸗Hesetz die Aegide des Staates, wie der einzelnen Fam Sie wissen es, Meine Herren! daß Meine Regierum keiner Gelegenheit weder mittelbar noch unmittelbar die Wi des Volks zu leiten gesucht hat, und Ich habe geglaubt, dn

Liebe des Volks zur Freiheit und zur Ordnung, die deren ii

pfand ist, am besten gedeiht, wenn es in dieser Hinsicht seintz

nen Leitung uͤberlassen ist. Das Ziel des menschlichen Lebens 6

stimmt, das der Volker ist es nicht; aber die Dauer ihrer Nith

litaͤt beruht vorzuͤglich auf der positiven Gesetzgebung, als ein

Regel der Pflichten Aller, auf den Eigenschaften und Buͤrget⸗

genden ihrer Volks⸗-Vertretungen, auf der Voraussicht ihrer iz

rungen. Ein Vorschlag, wird Ihnen gemacht werden, um di A

nizipal⸗Angelegenheiten in den Staͤdten, wie auf dem Lande sl ttt nen. Ihnen, Meine Herren, liegt es ob, Meine Regierung an terstuͤtzen, damit durch ihren fortschreitenden Gang Norwogn bestimmtes Ziel erreichen moͤge: die Erhaltung seiner Selbstztim keit und zu zeigen, was die Vereiniqung zweier Volker ver

deren Gluͤck hauptsaͤchlich auf gegenseitiger Achtung und Zuttm beruht. Seyen wir, Meine Herren, vereinigt in gutem Willen t fassungsmaͤßig berechtigt, unter Beobachtung vorgeschriebent. men, unsrem Grund-Gesetze die Verbesserungen zu geben, det

bedürfen möchte, wollen wir uns niemals von seinen Grund entfernen. Aus dem Berichte uͤber die Lage des Reichs, den In mitgetheilt werden wird, werden Sie den Erfolg der Regierin Veranstaltungen in den letzten drei Jahren erfahren. Dieset richt wird Ihnen die angenehme Gewißheit geben, daß Ich geachtet schlechter Ernten und anderer druͤckender Umstaͤnde, . noͤthig gehabt habe, den Kredit zu benutzen, den das letzte Stobth Mir auf die Bank eroͤffnet hatte: Unsere Verhaͤltnisse zu Mächten tragen das Gepraͤge von Treue und Redlichkeit, widme. Meine ganze Sorgfalt der Erhaltung dieser alůcklty Uebereinstimmung, und schätze Mich gluͤcklich, daß, obgleich! zelne Verwaltungs⸗Zweige grebßere Ausgaben erfordern, del

berschuß unserer Einkuͤnfte und unsere friedliche Lage Mich der Ml wendigkeit enthebt, Ihnen hohere Abgaben abzufordern. Ich reh immer, Meine Herren, auf Ihre Mitwirkung zur Erhlting⸗ stagtsbürgerlichen Eintracht, dieser Erhalterin unserer Rechte, D Rechte sind unveraͤußerlich, und das getreue Norwegische Voll nn sie nimmer verkennen, dafuͤr buͤrgt Mir die Mir von diesem Vl immer erwiescne kindliche Hingebung, deren neuliche Beweise 21 Alter verschbnern. Ich erneuere Ihnen, Meine Herren, die Vn sicherung Meines Koͤniglichen Wohlwollens.“

ü

Kopenhagen, 19. Febr. Durch verschiedene Vertrage das Abzugsrecht zwischen Dänemark und dem Koͤnigreiche Wi temberg und den Fuͤrstenthuͤmern Anhalt-Dessau und Schall burg-⸗Lippe aufgehoben.

Daß hier bestehende Museum suͤr Nordische Alterthüj hat im vorigen Jahre einen Zuwachs von 100 Stuͤcken, wou

225. gab zu einer Debatte über die Einrichtung der Wai⸗ nhäuser Anlaß. Ein Antrag des Dekan Muͤnch, eine groͤ— te Zahl von Waisen auf dem Lande erziehen zu lassen, wurde n den Abgeordneten Stängel, Pflanz und Scholl unter⸗ stzt, und dabei der zu hohe Kosten-Betrag von 130 Fl. jaͤhrlich ir ein im Institute erzogenes Waisenkind bemerklich gemacht, ogegen der Ober-Reglerungs-Rath von Koͤstlin die Vor— ige der laͤndlichen Erziehung in Zweifel zu ziehen suchte. derselbe gab auf die Frage des Abgeordneten Came⸗ rw iber die Grundsaͤtze, welche bei Aufnahme der Zoͤg— nge von der Regierung beobachtet werden, die Auskunft: die Zahl der Aufgenommenen sich nach der direkten Steuer r Ober Aemter richte, und berechnete alsdann die Kosten auf

ie Erziehung eines Waisenkindes ausschließlich, ohne Besol⸗

lungen ꝛc. auf jahrlich 57 Fl. Darauf theilte er im Verfolg

er Debatte naͤhere Daten uͤber die Bildungs⸗Gegenstände in Der Abgeordnete von Autenrieth. Privat ⸗Anstalten

en Waisenhäusern mit. rach fuͤr letztere, wuͤnschte sie aber mit den

Verbindung gesetzt zu sehen. Der Abgeordnete Wiest er⸗ rte sich fuͤr die Erziehung der Waisen auf dem Lande, und it die Aufhebung der Waisenhäuser. Der Praͤlat von Pahl ichte darauf aufmerksam, daß bei der Aufhebung der Waisen⸗ ufer viele Stiftungs-Kapitalien verloren gehen wuͤrden. der 5. 226. „Kommission zu Regulirung der Gehalte der evan— fischen Geistlichkelt“ gab dem Praͤlaten von Märklin An⸗ , über die bisherigen Verhandlungen umstaͤndliche Auskunft ertheilen, und mehrere Anstände, die sich dabei ergeben, zu

iihten. Der Geheime Rath von Herdegen, Staatsrath von

BSchlaher, Praͤlat von Pahl, die Abgeordneten Scholl, von zbergern, von Hornstein, Praͤlat von Kapf und von Psister, pwie die Abgeordneten Pflanz und Schott sprachen uͤber die⸗ n Gegenstand. Frankfurt a.

M., 22. Febr. Der Fuͤrst von Hohenzol⸗

2 sm-Hechingen hat den Hof- und Regierungs-Rath von Paur

mm Geheimen Rath befoͤrdert, dem Hof.? und Regierungs—

hath von Giegling die Direction der Fürstlichen Hof-Kammer

ertragen, und seinen Kabinets-Secretair, Grafen von Zeppelin,

m Hof- und Regierungs-Rath ernannt.

o eterges ch.

„Wien, 21. Februar. Ein am Sten d. M. von dem K. K. nternuntius bei der Ottomanischen Pforte Freiherrn v. Ot— enfels abgefertigter Courier, hat heute die Nachricht hierher cbracht, daß der Kaiserl. Nussische General—⸗Lieutenant Herr v. kurawieff von Alexandrien zuruͤck am 5ten d. M. bei n Dardanellen eingetroffen war. Da ein starker Nordwind Ie Durchfahrt erschwerte, wurde derselbe durch ein ihm von herrn von Butenieff entgegengesendetes Boot nach Konstan— mopel gefuͤhrt.

Die von dem Kaiserlich Russischen General- Lieutenant v. J urawieff mitgebrachten Nachrichten, welche bereits ihre volle besttigung durch die der Pforte aus Klein-zAsien zugekemmene iel. Anzeige erhalten haben, daß Ibrahim Pascha sein brruͤchen zu Kiutahia, wo ihn die Befehle Mehmed Ali's reichten, eingestellt habe,) und einen Waffenstillstand

i

13

Ear! Einem in der Allgemeinen Zeitung befindlichen alteren ien aus Konstankinopel zufolge, hatte Ibrahim Pascha seinem Heere eine Bewegung gegen Brussa gemacht.

einem schoͤnen kostumirten Balle bei, den der Marquis von Hertfort vorigen Dienstag, und einem, den, die Lady Drum— mond gestern gegeben. Von hiesiger Seite ist bereits ein Konsul in Griechenland ernannt. Es ist ein junger Mann, der im Departement der auswaͤrtigen Angelegenheiten angestellt war und des Neu-Griechischen voͤllig maͤchtig seyn soll. Man hofft die einst so bluͤhenden Handels Verbindungen mit Griechenland wieder aufleben zu sehen. In diesen Tagen ist der Duca di Gallo, beruͤhmt durch seine diplomatische Laufbahn am Ende des vorigen und Anfang des jetzigen Jahrhunderts, in ho⸗ hem Alter mit Tode abgegangen. Im Roͤmischen Staate auf der Straße nach Toskana sind neuerlich wieder mehrere Reisende mörderisch angefallen und beraubt worden. So bei Eivita; Castellana Lady Berwick, die Wittwe des hier verstorbe⸗ nen Bruders des letzten Englischen Gesandten Herrn Hill, jetzt wobei der Courier, den sie bei sich hatte, durch einen Schuß verwundet wur den. Zu Ende Januars starb hier der ausgezeichnete Astro⸗ nom Karl Brioschi nach einem beinahe zweijaͤhrigen Kranken, lager, erst 51l Jahr alt. Er war aus Mailand gebuͤrtig, wo er einst der Liedlings-Schuͤler des auch erst im vorigen Jahre verstorbenen beruͤhmten Oriani war, und seit 1818 erster Astro— nom bei der hiesigen Sternwarte. Sein Leben enthält Man— ches, was fuͤr die Wissenschaft aufbewahrt zu werden verdient. Es steht zu erwarten, daß der zweite verdiente Astronom, Herr Capocci, dem schon wahrend der langen Krankheit des Verstor⸗ benen die ganze Arveit bei der Sternwarte oblag, in seine Stelle eintreten wird. Er ist unter Anderem auch dadurch ruͤhm⸗ lichst bekannt, daß er bei der von Bessel angeregten und von der Koͤnigl. Akadeinie der Wissenschaften in Berlin in Ausfuͤh⸗ rung gebrachten Durchmusterung des Thier⸗Kreises die uͤbernom, mene XVllite Stunde der geraden Aufsteigung auf eine so mei⸗ sterhafte Art ausgefuͤllt hat, daß der von ihm ausgearbeitete Theil dieser Himmels-Karte nicht nur verhaͤltnißmaͤßig die meisten Sterne enthalten, sondern auch in Ruͤcksicht der Genauigkeit kei⸗ nem andern nachstehen durfte. Der hiesige schoͤne Spazier, wird diesen Sommer schattenlos seyn, da man, wie leider alle drei Jahre hier zu geschehen pflegt, die Baume aller Zweige beraubt hat. Dagegen ist die neuangelegte Berläͤngerung desselben, bis zur Mergellina hin, nun auch mit Bäumen bepflanzt worden.

/ Jonische Inseln.

Auf Korfu starb am 12. Dezember v. J. der Praͤsident des Senats der Jonischen Inseln, Graf Demetrius Foseagrdi. Der TLord⸗Ober⸗Commissair hat an die Stelle des Verstorbenen den Baron Theotoky ernannt. Auf eine unterm 11. Ja⸗ nuar, Seitens des Lord⸗Ober⸗Commissairs (Lord Nugent) an den Senat gerichtete Vorstellung, hat Letzterer die unterm 18. Juli 1821 gegen 7 Individuen (Konst. Melaxa, J. Foceg⸗ Andr. Metaxa, V. Pana, D. Sembrico, P. Strusa und M. Con⸗ futa), wegen verhotener Theilnahme an dem Griechischen Insur⸗ rectlons-Kriege ausgesprochene Verbannung und Guͤter⸗Einzie⸗

*

hung aufgehoben und denselben vollstaͤndige Verzeihung ertheilt.

Lords Berwick, und ihre Kammerjungfser,

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gung der Villa reale

3!

Berlin, 25. Febr. Die Kölner Zeitung berichtet unterm 20sten d. M. „Des Faschings heitere Tage sind voruͤber,

unter den Juden“ angenommen hat.“ ö

In einem Schreiben, das wir nachtraͤglich noch uͤber die unlaͤngst gemachte Entdeckung „Feuer durch kurz geschnitte⸗ nes Stroh zu unterdruͤcken“ aus Habelschwerdt von dem dorti⸗ gen Ober⸗Amtmann, Herrn Ullrich, erhalten, wird der Wirth⸗ schafts⸗Direktor August Liehr, ein geborner Preußisch⸗ Sch lesier gegenwärtig Besitzer der Freischoltisei Gleinitz bei Jordansmuͤhl im Nimptscher Kreise, und zugleich Verwalter der Graͤflich Her⸗ bersteinschen Herrschaft Oppatöwitz in Maͤhren, als der eigent= liche Entdecker jener Loͤsch Methode genannt. „Durch vielfach angestellte Versuche“, heißt es in jenem Schreiben, „hat sich Herr Liehr von der Zuverlaͤssigkeit und Unfehlbarkeit dieses Feuer ⸗Löoͤschmittels uͤberzeugt, und solche auch bereits am Zten Januar d. J. zu Bruͤnn durch mehrere oͤffentlich abgelegte Proben erwiesen.“

Zu der in Nr. 51 der Staats⸗-Zeitung unter der Rubrik Rußland aus dem Journal de St. Petersbourg mitge— theilten Notiz uͤber die in Reval verstorbene Saͤngerin Mara ist zu bemerken, daß die. darin erwaͤhnte Kan⸗ tate fuͤr Chor und Orchester von dem in Holland gebornen, jetzt hier in Berlin lebenden Komponisten K. F. M üller verfaßt, und der Verewigten aus hoher Verehrung und in Hinsicht der freundschaftlichen Verhaͤltnisse, in welcher sie mit seiner Mutter, einer zu ihrer Zeit vielgeschaͤtzten Sängerin, Tochter des ehe⸗ maligen Konzertmeisters Kreß in Gottingen, stand, als Huldi⸗ gung, wie die von Goͤthe und Hummel, dargebracht worden

war. *

Im Verfolg unserer Bekanntmachung vom 2. Juli v. J., seit welchem ahn, Zen for mehr zur Abhülfe der durch die Cholera veranlaßten Noth bei uns eingegangen sind, erfuͤllen wir jetzt, nach— dem die bei unserer Haupt- Kasse zur Verrechnung gekommenen Un⸗ terstuͤtzungs Gelder vollstaͤndig vertheilt worden unseren Vorbe= halt, das Ergebniß dieser Vertheilung zur dffentlichen Kenntniß 8. vg g fr bereits angezeigten Summe der eingegangenen Bei⸗ 16,272 Rtl. 28 Sgr. 6Pf.

kommt das Agio der * ; . . 231 95 S84ar* 5 P (. * * 365 Rthlr. ö Sgr. ; 8 . x 2 so daß solche in Silbergeld uͤberhaupt .. I5, 331 Rtl. 4 Sar. 1Pf. agen haben, . ut rv sind zur Unterstuͤtzung der durch die Cholera verwaisten Kinder nach dem speziellen in obiger Bekanntmachung enthaltenen Nachweise gezahlt worden. 9 In Westpreußischen Pfand - Briefen S550 Rthlr. Nennwerth, welche nach Abzug eines zurück vereinnahmten zin= sen⸗ Betrages S572Rtl. 8 Sgr. 41Pf. gekostet haben und 2) in baarem Gelde 6635

tmr, me.

2

ga, =

Es verblieben also zu andern Zahlungen 6066 Rtl. 3 Sgr. 2Pf. deren Vertheilung unter die Staͤdte und Kreise unseres Verwaͤl⸗ tungs⸗-Bezirks, theils nach eigener Bestimmung der wohlwollenden Einfender, theils nach Maßgabe des augenblicklichen waͤhrend der Cholera⸗Zeit hervorgetretenen Beduͤrfnisses, theils endlich auf Grund

befondercr Antraͤge der Kommunen in nachstehender Art erfolgt ist