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Portug al.
— — Lissabon, 9. Febr. Durch das nach Porto mit Depeschen abgegangene und gestern zuruͤckgekommene Dampfboot haben wir Nachrichten von jener Stadt bis zum ten d. und die Ehronica bis zum 1sten 8. M. erhalten. — Mit Ausnahme der Nachricht von der Ankunft von Lebensmitteln und Munition, 1833. Morgens fe wie eines Verstärkungs-Transports von 500 Mann und 50 21. Febr. 5 Uhr.
und bei dem anhaltenden Frost Eisgang zu erwarten sey.
Nachmitt. 2 Uhr.
. mmm mn. J
236
man unterm 25sten, daß die Gefahr
an der Weichsel voruͤber e in der Nogath vorerst kein
Meteorologische Beobachtung.
Abends (10 Uhr.
Nach einmaliger Beobachtung.
Pferden, haben wir nichts besonders Neues von dort erfahren. — ö Die Chronica vom 1sten d, Nr. 29, enthalt die neue Organisa⸗ Luftdruck. . 332,91 Par. 8331,28 tion der Armee, welche in drei Divisionen, im Ganzen aus 11 Luftwaͤrme Infanterie und 3 Kavallerie⸗Regimentern, 5 Jaͤger⸗ und 4 Frei⸗ Thaupunkt willigen⸗Bataillone und 26 Kanonen, außer dem Reserve⸗Park, Dunstsaͤttg. besteht. Die Iste Division, in 3 Brigaden vertheilt, ist unter dem Kommando des Herzogs von Terceira (Grafen Villaflor). Die 2te Division enthalt 3 Brigaden und wird durch den Gra— fen Saldanha kommandirt, und die Zte endlich, zu welcher der
4 1,7 R 4 0,0 * R. S9 pCt.
Wolkenzug
Reserve- Park gehört, hat 2 Brigaden und wird durch den Ge⸗ er,
neral⸗Lieutenant Stubbs gefuͤhrt. — Je mehr sich die Sache in die Länge zieht, um so weniger scheint, man hier einen guͤnstigen Erfolg von den Waffen Dom Pedro's zu erwarten.
7, 5 ö. R.
3. , . J. 331,0 8 Par Quellwärme 6, 6 9 R. 15099
1.15 R. Flüswärme 2 0 8 Flußwärme 2, 6 z
4 629R. Flußwärn . R Vodenwärme 1,9 9 R.
,, lusdünst. O, O3 6 Rh.
Niederschlag 0.
—
r Börse.
Den 23. Februar 1833.
Amtl. Fonds- und Geld. Cours- Zettel.
(Prem sss. Cour.)
— 7
i,
Meriko.
Englische Blatter enthalten Folgendes in Bezug auf die Mexikanischen Angelegenheiten: „Aus Vera⸗Cruz ist ein Schlff in London angekommen, welches Nachrichten bis zum ITIten Januar mitbringt. Die fruͤheren Berichte von dem Waffenstillstande, die zwischen den Generalen Bustamente und Santana zu Puebla abgeschlossen worden, werden dadurch bestä—⸗ tigt. Der Waffenstillstands-Vertrag wurde den Kammern in Mexiko vorgelegt; sie waren jedoch nicht mit dem General Bu⸗ stamente einverstanden, sondern erklaͤrten ihn fuͤr einen Verraͤ— ther und nahmen ihm den Oberbefehl uͤber die Armee ab. Als
93 105 103
S8
52
Sl. · Schuld - Sch. Pr. Engl. Anl. 18. Pr. Engl. Ayl. 22. Pr. Engl. Ob]. 39. Präm. Seh. d. Seh Kurm. Obl. m. l. C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- Oblig. Königsb. do.
Elbinger do.
Danz do. in Th.
8
— 8 CRE CC
Grolshz. Pos. do. Os pr. Pfandhr.
Pomm. Piandbr.
Kur- u. Neum. daöo. Schlesische do— KRkst. C. d. K.- u. N. . Sch. d. R. u. N.
Holl. vollw. Duk. Neue do. Friedrichsd'or. .
Disconto
. J ; andhr. Bustamente dies erfuhr, vereinigte er sich zu Puebla mit Vesthr. Elen; ö Santana, und Beide setzten sich mit Pedraza nach Mexiko in Marsch. Hier ruͤckten sie am Zten Januar unter dem groͤßten
Wechsel- Cours.
K Preuss. Cour. Brief. Geld.
Enthustasmus der Einwohner ein, Pedraza als Praͤsident und Bustamente als Vice-Praͤsident. Das Haketboot „Skylark“ hat 100,00 Dollars fuͤr Rechnung von Kaufleuten und auch eine Summe fuͤr die Regierung nach England gebracht. Aus dem Innern erwartete man beim Absegeln dieses Bootes von Vera Eruz stündlich drei Conducta's mit Geldsummen, welche das naͤchsse Paketboot, die „Thais“, nach England bringen
sollte.“
ere Amsterdam dito Hamburg dito London Paris
Augsburg Beeslan Leihis . Frankfurt a. M. Petersburg
Warschau
Y anal an d. Berlin, 28. Februar. Zu Breslau wurde am 24 sten
a5
Zahl der Beamten beim
rs Kammer war gestern die Diskussg
In der Pai Artikel des Gesetz-Entwurfes wegen der &
uͤber die einzelnen
aufsichtigung des Frachtfuhrwesens an der Tagesordnung.
diese Materie an sich von keinem Interesse fur das Ausland auch zu keiner irgend erheblichen Debatte fuhrte, so uͤbergeh wir die desfallsigen Berathungen mit Stillschweigen.
Die Deputirten-Kammer setzte gestern ihre Dehn uͤber das Budget des Ministeriums der auswärtigen Angelegn heiten fort. Zuvor aber brachte der Kriegs Minist er ein neuen Gesetz? Entwurf ein, wodurch die Regierung zur A schreibung eines Kontingents von 80,900 Mann von der Kla von 1837 ermaͤchtigt werden soll. Zwei andere Gesetz⸗ Entwin die der Kammer vorgelegt wurden, betrasen die Liquidation ehemaligen Civil-Liste Und die auf dieselbe angewiesene Venn nen⸗Kasse. — Nachdem hierauf Herr F. Délessert den K missions-Bericht uͤber das Gesetz wegen Einfuͤhrung einer stu gen Kontrolle beim Staats⸗Schatze abgestattet hatte, eroͤffnete h Auguis die Berathung uͤber das Eingangs erwähnte B get damit, daß er auf die Kosten der. Central⸗Verwaltun im Gesammt- Betrage von 726,700 Fr., eine Erspan von 115,00 Fr. in Vorschlag brachte. Er fand naͤmlich Ministerium zu stark, und die ihn ausgesetzten Gehalte zu hoch. Der Berichterstatter best dies Ansicht und glaubte, daß die beantragte Ersparniß ni würde gemacht werden konnen, ohne dem Bienste wesentlit Eintrag zu thun. In demselben Sinne aͤußerte sich einer! Königl? Eommissaire, welcher zugleich bemertte, daß das Bung des auswärtigen Departements schon im vorigen Jahre bah tend verkuͤrzt worden, und daß es endlich einmal Zeit sey, Beamten elne fixe Lage zu gewähren, damit sie nicht alljaͤhn um ihre Existenz besorgt zu seyn brauchten. Herr Aug beharrte nichts desto weniger bei seinem Antrage, der ind fammt allen übrigen Reductions-orschlagen gmit Ausni derer der Kommission, die jedoch voͤllig unerheblich waren) n worfen wurde. In dem naͤchsten Kapitel werden 4,279,006 fuͤr die diplomatischen Agenten im Auslande verlangt, H hatte die Kommission auf eine Ersparniß von 65,000 r
1452 1525 1521 6 28 . 163 1033 l 1031
2 Mt. 1031
3 Woch. —
Kurz)
d. M. der am 13ten Januar eröffnete vierte Schlesische Pro⸗ vinzial-Landtag geschlossen, nachdem die von Sr. Majestat dem Koͤnige urspruͤnglich auf vier Wochen bestimmt gewesene Dauer desselben, in Betracht der Unmöglichkeit, die vollstaͤndige Erledi— gung der vorliegenden Geschaäͤfte in dieser Frist zu bewirken, durch die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom 126en d. M. um vier, zehn Tage verlangert worden war. Um 12 Uhr Mittags begab sich eine staͤndische Deputation zu dem Koͤniglichen Kommissarius, Wirkl. Geh. Rath und Ober-WPraͤsidenten Herrn von Merckel, und überreichte demselben die Gutachten des Provinzial⸗Land⸗ tages über die an denselben ergangenen Allerhoͤchsten Propo.⸗ sitions⸗ Dekrete. Um 2 Uhr Nachmittags verfuͤgte sich dar⸗ der Herr Kommissarius in die Mitte des versammelten erklaͤrte diesen fuͤr geschlossen und aufgelöst, und nahm aus den Händen des Herrn Landtags—⸗
Amsterdam
Niederl. wirkl. Schuld 44. 63 100. Russ. (v. 1328) 973. (v. Onsterr. Sz. 33 Spun. 383. 58 d liamhurg.
Oesterr. 53 1
995. Russ. Holl. (v. 1831) — Lan. 703.
Pr
London.
38 Cons 87. Bel Din.
muss. 1041.
221 F 297
aus j Provinzial-⸗Landtages,
Wien. 23 53 Net. 903. Onl 1333. Bank- Actien 1209
55 neue d0. 823.
3 Net. 91. 48 do. S0
48 8035. 18 —.
Aus ÿtyärtige Börsen.
23 Februar. ö Kanz - Bill. 17. 1831) 87. Preuss. Prüm. Seh. 903. 6. 60;
25. Februar.
. Bank- Actien 11943. 2 1 36 euss. Präm. Sch. 1033.
Russ. Engl Poln. 1152. 22 Februar. ; 33. Griech. 34. Nied 453. Mex.
Februar. J ; Loose 21 100 FI. 190 *. Part.
König Freitag, 1. Maͤrz. Portici, große Oper in 5 Abtheil
WMasschalls, Grafen zu Stollberg-Wernigerode auf Peterswal⸗ Fu, die son den Ständen an Se. Majestaͤt gerichtete Schluß⸗ Adresse nebst den dazu gehörigen Anträgen entgegen. Zur Feier des Tages waren sodann die sammtlichen Mitglieder des Land⸗ tages, so wie die vornehmsten Militair⸗ und CLivil⸗Behörden Unß bie angesehensten Einwohner der Stadt, bei dem Herrn Landtags ⸗Kommissarius zu einem festlichen kahle vereinigt. ges:
Der vierte Landtag der Provinz Sach sen zu Merse⸗ burg hat seine Berathungen am 23sten d. M. gleichfalls been⸗ det und ist darauf von dem Koͤnigl. Kommissarius, Herrn Ge⸗ Heinen Staats-Minister von Klewitz, geschlossen worden. Nach beendigter Feierlichkeit waren die Mitglieder der Staͤnde⸗Ver⸗ sammlung, so wie die ersten Militair⸗, Civil⸗, geistlichen und städtischen Behörden, von dem Herrn Landtags? Kommissarius zu einer Mittags⸗-Tafel auf das Schloß geladen.
Man meldet aus Stettin: „Am 2asten d. M. wurde hier das fuͤr Rechnung der Stettiner Dampfschifffahrts⸗Gesell⸗ schaft erbaute neue Dampfschiff vom Stapel gelassen, Dasselbe erregte schon während des Baues die allgemeine Aufmerksamteit 5 s durch die Schoͤnheit seiner Form und die Eigenthuͤmlichkeit sei⸗ ner Construction, erhielt aber noch mehr Veifall, als es beim Ablaufen mit einer seltenen Genauigkeit die Wasserfläche be⸗ rährte und in dieselbe eintauchte. Es ist zum Theil nach Eng— lischen und Amerikanischen Mustern gebaut und von der Gesell⸗ schaft dazu bestimmt, statt des bisherigen Dampsschiffes die ährten von hier nach Swinemuͤnde, Rügen und vielleicht auch mach weiteren Sec-Entfernungen zu leisten, welche es sowohl wegen seines Baues, als wegen der gleichzeitig vorgenommenen; Derbesserungen in dem Dampf⸗-Apparate, kuͤnftig mit bedeutend — arößerer Schnelligkeit zuruͤcklegen duͤrfte, als dies mit dem alten Paris Da mpfschiffe moglich war,“ ö ind Verdi
Nachrichten aus Königsberg zusolge, ist der Eisgang beim Könige. im Pregel unmerklich und ohne Heftigkeit erfolgt, dagegen sollen mit verschiedenen in Litthauen hin und wieder Ueberschwemmungen stattgefunden haben. Die Weichsel war wegen des stattfindenden Eisganges mehrere Tage hindurch nicht zu passiren gewesen, weshalb die , iner Schnell⸗Post, statt am 20sten Vormittags, erst am 22sten Mhends in Koöͤnigsberg eingetroffen war. Aus Elbing meldet
All Bekanntmachungen.
. Sei Der Stadtgerichts-Auskultator Baron von Kanätz Kleidung ist nicht bekagut. at in einem Zwelkampfe seinen Gegner leben szzesühr “ Berlin, den 25. Februar 1833. . ä verwundet, und sich sodann von hier entfernt, ohne! Königl. Kammergerichts-Inguisitoriat. Haß sein Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Da eine , Verhaftung erforderlich ist, so werden alle Volizei⸗ Fhörden biertzurch ersucht, auf ihn vigiliren, ihn . Falle der Errnittelung verhaften, und hierher an die Hauscoigtes⸗Gefaͤngniß-Expedition gegen Erstattung der Kosten abliefrrn zu lassen.
ig nale ment.
Der Stadtgerichts⸗Auskultator Baron von heißt Carl Wilhelm mit Vornamen, erna 5 Fuß 7 bit 8 Zoll groß, hat dun kelblondes etwas Y er — —
1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.
Zu dieser welche mit Donnerstag bezeichne Wegen Unpaͤßlichkeit der
gegeben werden. Es bleiben ab
Im Schauspielhause: comique en 2 actes. 2) L0
a dtis Zum e
sieher Nante im Verhoͤr.
22
—
Februar.
Ministern.
der Departements des Lot, der Obern Vienne, die an den
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r fur
gemeiner Anzeig
SGesichts
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Bekanntmachung.
Gegen den, a Handelsmann Johann Nicolaus Seifert seldt im Schwarzburgschen, ist wegen des Kanitz benen Hausirhanstts mit Arieneimitteln und ander
1 ö '
Auber. (Mad. Taglioni: Fenela.) Preise der Plätze: Ein Platz in den
Vorstellung werden Opernhaus—
Mad. Seidler cidor“ heute noch nicht, sondern erst Mittwoch
Freitag bezeichneten Opernhaus-Bwillet. ; tig; auch werden die zur Oper „Alcidor“ noch zu verkaufenden Billets mit Freitag bezeichnet seyn.
se: 1) La siancée du fleuve,
und Verdun, so wie mehrere Groß
Der Handels-Minister hat unter versch
ö
farbe und ist schlanker hagerer Statur. Er isl beso nders an einer langen Hiehnarbe, welche er auf der linken Seite des Gesichts hat, kenntlich. Seine
seinem Aufenthalte nach unbekannten, aus Hirsch⸗ hier betrie⸗
sst 21 Jahr alt, Sachen ohe Gewerbeschein und danach beschuldigter Hewerbesteuer und Medisinal-Contravention die fit ca⸗ zu seiner Verant⸗
liche Schau spiele. Im Operuhause: Die Stumme von Ballets; Musik von
ungen, mit
t sind.
er die dazu bereits gekauften, mit fuͤr den ten Marz gul—
vaudeville
jen de amour ct du hasard.
6 z ö 2 1 * * * F * 2 comédie en 3 actes et en prose, par Marivanx.
Ich es Theater. M . TX . rstenmale: Der Mann im Feuer „ Lustspiel in 3 Akten, von
Neueste Nachrichten., Der Bischof von
Tagen des 2ten, 3ten,
die Pre wortung uber diese Anshuldigung bor dem Herrn
nann Johann, Nicolaus S
maß nach §5 694, Tit. 20,
§. 26. außer menen Waaren
ihn erkannt werden. in
ken angetragen. Herr Havin verlangte, daß man Botschafter-Posten in Turin, Neapel und Bern gan eingehen lasse und nur Gesandte an diesen Orten halte. Koͤnigl. Commissair, Herr Mignet, bemuͤhte sich, die Un laͤssigkeit dieser Forderung darzustellen. Es kam daruber ng zu keinem Beschlusse, da wegen der vorgeruͤckten Stun e di Fortsetzung der Berathung auf den folgenden Tag verlegt wun
Da Herr Tixier-Lachassagne zum Praͤsidenten des Köni⸗ Gerichtshofes zu Limoges befördert worden ist, und sich de nach in seiner Eigenschaft als Deputirter einer neuen Wahl j terwerfen muß, so ist das dritte Wahl Kollegium des Cre Departements auf den 19. Maͤrz in Bourganeuf zusamn berufen worden, um entweder jenen Deputirten wie derzuern len oder einen Andern statt seiner zu ernennen.
Herr Royer-Collard hat auf das Bureau der Deputit Kammer eine Petition des Barons Hyde-de-Nenville niede legt, worin dieser auf die Abschaffung des politischen E antraͤgt.
Der Cassationshof beschaͤftigte sich gestern mit dem ( tions-Gesuch des jungen Dumonteil, der, nachdem er dem sterstande entsagt, sich ungeachtet des Einspruchs Feines Vn hatte verheirathen wollen, mit seiner Forderung aber von d Königl. Gerichtshofe abgewiesen worden war. Nach einer dy stuͤndigen Berathung wurde das Gesuch des Dumonteil n dem hoͤchsten Gerichtshofe verworsen, der sich in seinem theile darauf berief, daß die eanonische
Logen des ersten Ran⸗ Billets verkauft,
kann die Oper „Al! den tzten Maͤrz
Meaux, Versailles Vikarien, speisten vorgestern Gestern arbeiteten Se. Majestaͤt nach einander
iedene Gemeinden des Tarn und der Garonne, und 4ten und
5Ften d. W. durch Ueberschwemmung stark gelitten haben, die Summe von 15,09 Fr. vertheilen lassen.
ußischen Staate!
den J. Juni d. J, Vormittags um 19 Uhr, Justiz-⸗Rath Nobiling im Stabtgerict Dudeck & Comp. bethende hierstlbs, angesczt worden, zu welchem der Handels- Handlung wird wegen des erfolgten eifert hierdurch vorgeladen Kaufmann M. Dudeck mit den 1. Mat vird. Bei seinem Ausbleiben wird die ihm gemachte Ernst Auschuldigung als zuseständen angesehen und demge-sunter den Erben 3 Theil II. des Allgemeinen Herren Glaͤubiger der Landrechts und nach dem Gesetz vom 28. April 1824 Gesolge des Allgem. Land⸗Recht der Confiseation der in Beschlag genom-em Seq; bei unserm Sp und Zahlung der Gewerbesseuer auf besitzer und Rendanten Hextn Held oder verhaͤltnißmaͤßige Gefaängnißstrafe gegen
Stettin, den 12. Februar 1333. Criminal-Deputation des Koͤniglichen Stadtgerichts.
Graf
Tridentinischen Konziltums gegen die Priesterg um Staats-Gesetze geworden und weder durch das Civil Gr buch, noch durch irgend ein spaͤteres Gesetz entkräftet worden
An die Stelle des Herrn Renouard, der seinen Ats genommen hat, ist Herr Deémonts zum Maire des hies Itten Stadt-Bezirks ernannt worden.
Der Marquis von Palmella ist gestern aus Porto hie getroffen. Die Nachrichten, die er von dort mitbringt, s nichts weniger als befriedigend fuͤr Dom Pedro lauten.
Der Messager des Chambres ist gestern in öffentlicher! tion dem Herrn Hector Couvert, der bereits Eigenthuͤmt Journal du Commerce ist, fuͤr den Preis von 92, 750 Fr.? schlagen worden. Unter den Mitbietenden befand sich aut Geschäftsfuͤhrer des Nouvelliste und Hr. P. Justin; jener aber nur bis 54,000 Fr., dieser bis 66,000 Fr. Der Mis des Chambres zahlt in diesem Augenblick nur 1500 Abonne⸗ wonach der Preis, um den er zugeschlagen worden, als sehr erscheint. Nechnet man dazu noch die Gerichts⸗Kosten und Betrag des Inventariums, so kommt eine Gesammt⸗Sunnmme 116,930 Fr. heraus.
In Lyon hat die Anwesenheit einiger St. Simonianet
Stoͤrung der oͤffentlichen Ruhe veranlaßt, die jedoch bald i pergestellt wurde. Heute schloß proc. R S5. Zproc. pr. npt. 77. 50. sin cour Neap. pr. cοmpt. 88. 2 sin 88. 5pr U 3Zproc. 40.
Bestaͤtigung der Best mungen des
103. 75. sin 77. 60. i . Span.
nle Br. comp. ; ; ö
Frank fu 8e Bg M. gir. proc. S035. 80). . Nctien 1446. 1443. Part. ⸗-Obl. 1337. G. Loose zu 109 .
Br. Holl. proc. Obl. v. 1832 84. 843. Poln. göose 59.
Redaeteur Cotktel.
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Gedruckt bei A. W. Hatz
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und Muller überlassen, und
erfolgen, weshalb die ein gedachten Handlung. s Th. J. Tit. 4 ezial⸗Bevoll machtigten, den Kubik hier n Szychowo bei Gollub, mit ihren Forderungen ] den ergebenst ersucht werden, widrigenfals ij snach Ablguf der gesetzichen Frist sich an jed! nur suͤr ihren Antheil zu halten haben werden Thorn, den 17. Februar 1833.
von Ritt berg. Die Kaufmann Mich l. Dude cih schl
[ mnhlicken haben ihre Schritte mehr Nachdruck.
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36
meine
t Staats⸗-Zeit ung.
Berlin,
Sonnabend den 2ten
ar- =, - = , m . r .
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Amtliche Nachrichten. h
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Ober⸗-AUppellationsgerichts— sath Ryll zu Posen den Charakter als Geheimer Justiz⸗Rath thulegen geruht.
Se. Majestaͤt der Konig haben dem beim Staats-Sekreta—⸗ at angestellten Kanzlei-Diener Schuͤtz das Allgemeine Ehren— ichen zu verleihen geruht.
Bekanntmachung.
Auf Befehl Seiner Majestät des Koͤnigs ist dem Maler Gebauer hierselbst ein Privilegium zur ausschließlichen zrausgabe des, nach einem ahnlichen Bildnisse im Besitze iner Majestaͤt des Koͤnigs, von Schall lithographirten Bild— sse Ihrer Majestaͤ der Hochseligen Koͤnigin, Gemahlin Sei— rw Majestät, fuͤr den ganzen Preußischen Staat ertheilt worden.
Berlin, den 11. Februar 1833. det Minister des Innern fuͤr Der Minister des Innern und
Handel und Gewerbe, der Polizei,
v. Schuckmann. v. Brenn.
Abgereist: Se. Excellenz der Königl. Daͤnische Wirkliche cheme Rath und Hof-⸗Jägermeister, Graf von Hardenberg— Leventlo w, nach Kopenhagen.
heitungs⸗Nachrichten.
.
Frankreich. Paris, 22. Febr. Ueber die gestrige Sitzung der Depu⸗ hen⸗Kammer ist noch folgendes nachzuholen: Der Herzog von
sroglie verlangte 30,001 Fr. fur die jährliche Erhaltung der
seinem Ministerium gehörigen Gebäude und uͤberdies 10, 000 zu einem nothwendigen Bau in dem von ihm bewohnten bc Wagram. Der Baron Roger widersetzte sich der Be—
ligung dieser letzteren Summe und ruͤgte es, daß das Mini⸗ rium der auswaͤrtig
en Angelegenheiten drei Hotels besitze. Hr Minister erwiederte, daß eins dieser Hotels von dem
ssischen Botschafter bewohnt werde, indem auch die Kaiserlich
letztere behauptet die Regierung, indem sie eine Erhöhung der im vorigen Jahre fu sie ausgesetzten Summen verlangt Es ist von Wichtigkeit, da ort n in diesem Kampfe gleiche Waffen mit den ubrigen Maͤchten fuͤhre und wenn die Gehalte der diplomati⸗ schen Agenten Rußlands und Oesterreichs in Bern, Madrid, Turin und Rom hoͤher sind, als die der unserigen, so ist klar, daß die Regierung diesem Uebelstande abhelfen muß.“ Herr Mignet suchte nun durch Zahlen darzuthun, daß eine solche Ungleichheit der Be⸗ soldungen zum Nachtheile der Franzdͤsischen Diplsmaten allerdings stattfinde und bestand demgemäß auf der Bewilligung der von dem Ministerium verlangten Summen. ‚
Die Fortsetzung der Debatte wurde sodann auf den folgen— den Tag verlegt. ᷓ
Bei der gestrigen Erneuerung der Praͤsidenten und Secre— taire der 9 Buͤreaus der Deputirten⸗Kammer sind, mit Ausnahme des Herrn Laurence, der im Sten Buͤreau zum Secretair ernannt wurde, sammtliche Wahlen im ministeriellen Sinne ausgefallen.
Die mit der Pruͤfung des Gesetz-Entwurfes in Betreff der Griechischen Anleihe beauftragte Kommission der Deputirten—
Kammer ließ sich kurzlich in einer ihrer Sitzungen von dem, General Fabvier, den sie zu Rathe gezogen, eine Schilderung
des Zustandes von Griechenland entwerfen.
Der Abbé de Pradt hatte vor einigen Tagen eine mehr— stuͤndige Audienz beim Koͤnige.
Mehrere Blaͤtter melden, der Marschall Marmont habe in einem Schreiben bei dem Marschall Soult angefragt, ob seiner Ruͤckkehr nach Frankreich kein Hinderniß im Wege stehe; zu—⸗ gleich soll er den vorschriftsmaäͤßigen Eid eingesandt und sein Marschalls-⸗ Gehalt in Empfang haben nehmen lassen.
Die Gazette de France macht wieder mehrere Departements und eine Menge von Staͤdten und einzelnen Personen namhaft,
von denen ihr Protestationen gegen die Gefangenhaltung der
ssische Regierung dem Franzoͤsischen Botschafter in St. Pe⸗
Kurg ein solches Hotel eingeräumt habe; er (Broglie) besitze sasch und seine Buüreaus blos das Hotel Wagram und ein msißmdes Gebäude; in diesem Hotel aber sey eine Haupt-⸗Re— grant nothwendig, wenn dasselbe nicht ganz versinken solle, no er werde daher auch auf das naͤchste Budget noch 120,000 . zu diesem Behufe verlangen. Die obgedachten beiden Sum— sen wurden darauf bewilligt. Herr Havin trug demnaͤchst
feine Ersparniß von 315,000 Fr. bei den Gehalten der Bot-
hafter und Gesandten an. Er erinnerte daran, daß im vorigen hähte diese Gehalte fuͤr die Botschafter⸗Posten in London, St. heirtburg, Wien, Rom, Madrid und Bern um 190,000 Fr. utgesetzt worden seyen, welche Summe Herr v. Broglie jetzt leher zu erlangen suche; indessen hoffe er, daß ihm solches nicht lingen werde. Der Koͤnigl. Commissair Herr Mignet erwie— erte darauf Folgendes: J
Herr Havin erhebt sich in seinem Amendement sowohl gegen Titel, als gegen das Gehalt unserer Botschafter; den ersteren llt er fuͤr unnütz, das letztere fuͤr zu hoch; als das beste Mittel, e divlomatischen Unterhandlungen gut zu fuͤhren, erscheint ihm E Macht des repraäsentirten Landes und die Energie in Behaup— ng der Wuͤrde der Nation. Ueber diese Dinge sind wir Alle ein⸗ rstanden, es fragt sich aber nur, welches das angemessenste Mittel um die Macht des Landes den diplomatischen Agenten guf eine frksame und erfolgreiche Weise zu delegiren. Diese Delegation td aber nur durch den Botschafter-Titel eine vollstaͤndige und sirlsame. Derselbe ist weder ein Luxus, noch eine Ostentation; das 19. Maͤrz 1815 zu Wien angenommene Reglement, wel ez den Rang der diplomatischen Agenten im Auslande fest— lt, hat nur den Botschaftern den repraͤsentativen Charakter urkannt, das heißt, die Botschafter werden nicht nur gesandt, um dipiomatischen Angelegenheiten zu fuhren, sondern um ihren siuverain persdnlich in seiner ganzen Macht und Wurde zu revraͤ— ntiren; sie sind hierdurch mit einer Macht und einem Ansehen beklei⸗ t welche den bloßen Gesandten abgehn, sie haben eine hoͤhere Stellung
1 Weinen hoͤhern Einfluß, als diese. In gewohnlichen Zeiten ist ihr Ge=
häistigang leichter, als der der Gesandten und in schwierigen Au— en haben r Es fraͤgt sich nun, „br Botschafter-Titel einer groͤßern Anzahl unserer diplomati⸗ hen Agenten ertheilt, oder ob diese nur den Gesandten-Titel er⸗ ten sollen Hierbei sind die allgemeinen und besonderen politi⸗— bn Interessen Frankreichs zu beruͤcksichtigen. Was die all gemeinen uischen Interessen anlangt, so stellt Niemand, auch Herr Bignon hh, es in Abrede, daß Frankreich an allen Hofen Botschafter ha⸗ n muß, wo die uͤbrigen Machte deren halten. Dahin ge en St. Petersburg und Wien, wo wir, wie die Op⸗ tion selbst zugiebt, Botschafter haben muͤssen; fast ebenso suetsanden ist man uͤber Nom und Konstantinopel; in beiden unstdtzn haben wir wichtige Interessen wahrzunehmen, in der an politisch religidse, in der letztern rein politische, und die nelen Ereignisse im Orient haben die ganze Wichtigkeit eines ihsbsischen Botschafters fuͤhlbar gemacht. Unser Botschafter hat nt den Vortritt vor allen Andern; er genießt eines Einflusses und tt Vorrechte, wie kein Gesandter einer andern Macht. Speeielle, 6 der geographischen Lage herzuleitende Interessen haben die Re⸗ mn bisher bewogen, auch in Bern, Turin und Madrid Bot— 6h zu unterhalten. Was Spanien anlangt, so war es stets ö der Franzöͤsischen Politik, dieses Land fuͤr uns zu haben. ereignisse des 17ten und 18ten Jahrhunderts, welche ein Mitglied ͤ Ransösischen. Hauses auf den Spanischen Thron brachten und ahn ren erhielten, so wie die spaͤteren Vegebenheiten haben das 9 nn unserer Politik, Spanien in unser System zu ziehen, hinrei⸗
ewiesen. Da es sich also beim Botschafter-Titel um politischen
uß und nicht um Luxus und leeren Prunk handelt, so fragt „„ ob die Gehalte derselben zu hoch oder zu niedrig sind. Das
Herzogin von Berry zugekommen sind.
Der Praͤfekt des Mayenne-Departements hat mehreren Pfarrern und Vikaren von Chateaugontier, welche eine Petition zu Gunsten der Herzogin v. Berry unterzeichnet hatten, ihren Gehalt vorenthalten.
In den neuesten Briefen aus Blaye wird als hoͤchst wahr⸗ scheinlich gemeldet, daß dem General Bugeaud das Konimando uͤber die Stadt und Eitadelle, das er erst seit wenigen Wochen bekleidet, wieder werde abgenommen werden, weil die Herzogin v. Berry eine taͤglich wachsende Abneigung gegen denselben zeige. Die Entscheidung des Cassationshofes in der Dumonteil— schen Angelegenheit, welche gestern gegen den Schluß der Sitzung in der Deputirten-Kammer bekannt wurde, erregte in derselben großes Aufsehen, und wird zuf das Schicksal der Proposition des Herrn Portalis, wonach die Gerichte nur die im Eivil— Gesetzbuche angefuͤhrten Hinderungs-Gruͤnde zur Schließung z ö. gelten lassen sollen, wahrscheinlich nicht ohne Ein— uß seyn.
Der ehemalige Geschaͤftsfuͤhrer der Tribune, Herr Bascans, und der Drucker dieses Blattes, Herr Mie, erschienen gestern vor dem hiesigen Assisenhose unter der Anklage, in den Num— mern vom 2. 3. 27 und 29. Juli v. J. in vier Artikeln zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt, den Koͤnig be— leidigt und die Unverletzbarkeit der Person desselben angegriffen
O
zu haben. Die Jury mißbilligte zwar die inkriminirten Artikel,
erklärte aber die Angeklagten dennoch fuͤr nicht schuldig, worauf
diese frei gesprochen wurden.
Der Redacteur des in Bordeaux erscheinenden Journal de. la Guyenne, Herr Lecoutre de Beauvais, ist wegen Aufnahme
eines von dem Grafen Narbonne-Lara verfaßten Artikels uͤber die Gefangenhaltung der Herzogin von Berry unter der Anklage der Anfreizung zu Haß und Verachtung gegen die Regierung vor den dortigen Assisenhof verwiesen worden.
Der neue Praͤfekt des Gironde Departements, Herr de la Coste, ist am 17en d. M. in Bordeaux angekommen.
Großbritan ten und Irland.
Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Sitzung vom 21sten Februar. Graf Grey brachte eine Bill ein, zur Beförderung einer unparteiischen Rechtspflege in Irland, welche die erste Lesung erhielt. Hierauf erstattete der Graf von Shaftesbury den Bericht des Ausschusses uͤber die Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland, der noch einige unbedeu— tende Amendements hinzugefuͤgt und der Druck derselben ange— ordnet und die dritte Lesung auf morgen verschoben wurde.
— Unterhaus. Der Alderman Wood trug auf ein neues Wahl-Ausschreiben fuͤr die City von London an, zur Be— setzung der durch den Tod des Alderman Waithman erledigten Stelle. Zu einer weitlaͤufigen Debatte gab eine von Herrn Attwood uͤberreichte Bittschrift des Londoner Schneider⸗Gewerks Anlaß. Dieselbe war gegen eine Petition gerichtet, welche dem Hause vor einigen Tagen uͤberreicht und von diesem dem zur Pruͤfung des Corporations-Wesens niedergesetzten Ausschusse zu— gewiesen war und worin den Vorstehern jenes Gewerkes der Vorwurf gemacht worden war, die der Corporation gehoͤrigen Gelder zu persoͤnlichen Zwecken verwendet zu haben. Herr Att— wood wies bei dieser Gelegenheit auf den Uebelstand hin, daß so manches Mitglied dem Hause Bittschriften uͤberreiche, ohne sich vor⸗ her mit dem Inhalte derselben genau bekannt gemacht zu haben. Das schoͤne und nützliche Recht der Petition werde dadurch haͤusig auf die unwuͤrdigste Weise gemißbraucht, die Ehre Einzelner gekraͤnkt und das Wohl Vieler unnuͤtzerweise gefaͤhrdet. Er erklaͤrte, nachdem Herr Hill sich der angegriffenen Bittschrift angenommen hatte, daß er in den naͤchsten Tagen zur weiteren Eroͤrterung des Fal⸗ les darauf antragen werde, daß die dem Ausschusse zur Beruͤck sichtigung zugesandte Bittschrift zuruͤckgefordert werde. — Herr Slaney trug darauf an, daß ein besonderer Ausschuß ernannt werde, um die besten Mittel in Ueberlegung zu nehmen, in der unmittelbaren Nähe volkreicher Staͤdte, freie Plaͤtze anzulegen, um die Gesundheit und das Vergnuͤgen der Einwohner zu be— soͤrdern. Einige Mitglieder hatten oͤkonomische Einwendungen gegen diesen Antrag zu machen, der indessen angenommen und der Ausschuß niedergesetzt wurde. — Herr Hall sagte, daß er
schen und Irläͤndischen Verfassung betrachte. ͤ ö
der Schatz⸗Kmammer uͤber einen Gegenstand zu befragen wansche, auf den er einen Antrag zu begruͤnden denke. Es sey vor einiger Zeit in diesem Hause ein Schreiben des jetzigen Königs der Belgier an den edlen Gra— fen (Grey), der sich an der Spitze der Regierung befände, ver— lesen worden, in welchem es geheißen habe, daß es nicht die Absicht des damaligen Prinzen Leopold sey, ein ferneres Ein— kommen aus diesem Lande zu beziehen, und daß das Einkom— men, welches er vom Staate erhalten habe, zum Besten des Landes in den Schatz bezahlt werden solle, sobald gewisse Forderungen befriedigt seyn wuͤrden. Es waͤren seitdem anderthalb Jahre verstossen, und er wuͤnsche daher darauf anzutragen, daß ein Verzeichniß der Summen, welche seitdem fuͤr Rechnung des Prinzen Leopold in den Schatz bezahlt worden waͤren, vorgelegt wuͤrde. — Der Kanzler der Schatz Kammer bemerkte, daß in dem ebenerwähnten Schrei— ben ausdruͤcklich davon die Rede gewesen waͤre, zuvsrderst aus— stehende Schulden zu bezahlen und Claremont zu unterhalten. Der vorige Redner scheine zu glauben, wenn er ihn anders recht verstanden habe, daß die Schulden sich nur auf 19,909 Pfund Sterling beliefen. Er (der Kanzler) wisse aber, daß die Schul—⸗ den sich auf eine groͤßere Summe beliefen, und daß dieselben bis jetzt noch nicht abbezahlt wären. Sobald dies geschehen sein würde, sey kein Zweifel vorhanden, daß das in jenem Schrei— ben angedeutete Arrangement in Kraft treten werde. Nach dieser Bemerkung nahm Herr Hall seinen Antrag zuruͤck. — Herr D. W. Harvey machte den Antrag, daß bei jeder wichtigen Frage die Namen der Mitglieder, wie sie in der Ma⸗ jorltät oder Minoritaͤt gestimmt hätten, verzeichnet werden soll— ten. Es sey, sagte er, in diesem reformirten Parlamente noth— wendig, daß die Waͤhler wuͤßten, wie ihre Repraͤsentanten ge—⸗ stimmt haͤtten. Der Kanzler der Schatz-Kammer und Lord Stormont widersetzten sich dem Antrage, weil derselbe zu viel Zeit wegnehmen wuͤrde. Auch wuͤrde bei wichtigen Gelegen— heiten das Namens-Verzeichniß durch die offentlichen Blatter k bekannt gemacht, und wo dieselben falsch wären, durch Reclamationen berichtigt. Bei der Abstimmung fanden sich 94 Stimmen fuͤr und 142 Stimmen gegen den Antrag, der dem— nach verworsen wurde. Das Haus vertagte sich um ) drei Uhr Morgens.
— Oberhaus. Sitzung vom 22. Febr. Als Graf Grey auf die dritte Lesung der Bill zur Unterdruͤckung der
den sehr ehrenwerthen
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Unruhen in Irland antrug, erhob sich Lord Teynham und
sagte, daß er fuͤr seine Person aus allen Kraͤften gegen diese Bill protestire, da er sie als eine grobe Verletzung der Engli— Die Ur die unverletzliche Union Englands und Irlands verdiene die kraͤf— tigste Unterstuͤtzung aller rechtlich denkenden Männer. Koͤnne aber, frage er, diese Bill wohl zur Befestigung jener Union bei— tragen? Werde sie nicht im Gegentheil den Geist des Wider— standes in allen Theilen von Irland anfachen? Es sey eine Maßregel, welche er innig beklage, und er glaube, daß die Minister — gewiß so rechtliche Minister, wie England de— ren jemals besessen bei Einbringung derselben einer oder der anderen Taͤuschung unterlegen waren. er⸗
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Er
warte von den aufgeklärten und liberalen Gesinnungen der
jetzigen Zeit, daß ein kriegsgerichtliches Verfahren nicht in Wirk— samkeit treten werde. Er halte es fuͤr seine Pflicht seine Stim⸗ me in diesem Hause gegen eine solche Maßregel zu erheben, und habe die sich ihm jetzt dargebotene Gelegenheit nicht unbenutzt voruͤbergehen lassen wollen. — Der Graf von Westmorland erklaͤrte sich mit der Bill einverstanden, und dankte dem Grafen Grey etwas ironisch dafuͤr, daß er jetzt selbst gewissermaßen die Vertheidigung einer Verwaltung uͤbernommen habe, welche un— ter Georg III auf aͤhnliche Maßregeln und aus denselben Gruͤn— den angetragen habe, und deshalb damals von gewissen edlen Lords (den Whigs) hart angegriffen worden sey. — Die Bill erhielt darauf die dritte Lesung, und die Ueberweisung derselben ward an das Unterhaus angeordnet. — Graf Grey trug demnaͤchst auf die zweite Lesung der Bill zur bessern Ausübung der Ju— stiz Pflege in Irland an, und aͤußerte sich folgendermaßen: „Die Nothwendigkeit der vorliegenden Maßregel entsteht aus dem unruhigen Zustand in Irtand und aus der Unzulaͤnglich keit des Gesetzes, wie es jetzt besteht, eine unparteiische Handhabung der Ge— rechtigkeit zu sichern. Alle Maßregeln dieser Art, wo von dem ge⸗ wohnlichen Laufe der Gesetze abgewichen werden soll, muͤssen auf dringende Nothwendigkeit gegründet seyn. Auf diesen Grund, und auf diesen Grund allein, schlage ich die gegenwartige Bill vor. Meines Erachtens muß Jeder, der den Zustand Irland; ins Auge faßt, Jeder, der fuͤr die Sicherheit der getreuen und friedliebenden Unterthanen besorgt ist, — Jeder, der Friede und Ruhe, als Grundlagen jedes Gesetzes und, jeder Regierung aufrecht erhalten zu sehen wuͤnscht, diese Bill als eine teniporaire Maßregel unterstuͤtzen, indem dieselbe zur Unterdruͤckung der jetzt in senem Lande bestehenden Unruhen unumgaͤnglich noth⸗ wendig ist. (Hoͤrt, hört! Ich will jetzt auf die Insinuntionen des edlen Lords (Westmorland) hinsichtlich dessen, was sich früher zuge— tragen hat, nichts erwiedern. Meine Ansichten sind unverandert ge— blieben; und es verträgt sich mit vollkommener Konsequen; sehr wohl, daß man dieselben Maßregeln, denen man sich früher widersetzte, weil man sie fuͤr unndthig hielt, jetzt bei veraͤnderter Lage der Dinge unterstuͤtzt. Die gebieterische Nothwendigkeit ist in dem vorliegenden Falle vorhanden, und ich kann Euren Herrlichkeiten versichern, daß ich niemals eine schmerz— lichere Pflicht erfullt habe, als die, deren ich mich durch Einbrin⸗— gung solcher Maßregeln entledige. (Hort, hoͤrt)) Es existirt in Ir— land ein System der Gewaltthaͤtigkeit und der Einschuͤchterung, welches der gehörigen Ausuͤbung der Gesetze in den Weg tritt und Anklaͤger sowohl wie Zeugen verhindert, ihre Schuldigkeit zu thun Unter diesen traurigen Umstaͤnden schlage ich vor, daß in Fällen, wo es noͤthig seyn sollte, das gerichtliche Verfahren von den Platzen, wo das Verbrechen begangen wurde, nach der angraͤnzenden Grafschaft oder nach der Grafschaft Dublin zu verlegen. In der 11. und 12. Akte Georgs III. vom J. 1772 werden Eure Herrl. Bestimmungen fuͤr gleiche Zwecke finden, und sowohl aus diesen beiden Akten, als aus einer Akte Georgs II. geht hervor, daß die Verbrechen ganz dieselben waren, als gegen die die jetzige Bill gerichtet ist. In der
Akte Georg's III. befindet sich eine Klausel, wodurch festgesetzt wird,