1833 / 70 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ingen nach Kopenhagen und B nd, da das Fahrwasser nunmehr

Meteorologische Beoba . Nachmitt. Abends 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr.

339, 3 * Par. 38, 9 par. 338, 3 Par uelharme 6,9 9 R. 3, 9 R. 1, 2 R. 2, 8 0 R. 4,19 R. 4,0 R. 3,* 0 R.

35 pCt. pCt. Schnee. heiter. Nd. NDO.

1833. 8. Maͤrz. ͤ Luftdruck. Luftwaͤrme Thaupunkt k Wetter...

Flußwärme 1,8 R.

Nodenwärme 2, 9 R.

Wolkenzug

6 6 r .

Den 9g. März, 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours-BEettel. IJ. Tric Geld. I Grolshvz. Pos. do. 1992 ) Ostpr. Pfandhr. 99 99 Pre. Engl. Anl. 22. Pomm. Pfandbr. 105 104 Er. Engl. Obl. 39. 905 Kuc. un. Neum. do. 105 Prim. Seh. d. Seeh. 53 ö Schlesische do. 1953 Kurnmi. Ohl. m. I. C. Rkst. C. d. R. u. X. 5178 Noeum. Int. Sch. do. z Sch. d. RK. u. N. 59 59 Berl. Stadi-Oblig.

Königsb. do.

Holl. vollw. Du. ö Elbinger do.

Neue do. Hanz. do. in Th.

Friedrichsd'or.. 13 MWestpr. Pfandbr

Disconto 49 ü

Preussgs. Cour. X * ö —— Wechsel- Cours. Pri, sGerã.

1451 145

(Preusis. Cour.)

SI. Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18.

Amsterdam dito Ilamburg.

3 Woch.

Kurz

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Petersburg.... Warschau

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 4. März. iederl. wirkl. Schuld 4·ę3. 53 neue do. Sar. Kanz- Bill. 185

63 1003. Kuss. S. 1828) 983. Cr,; 1831) 88. Preuss. Präm. Sch. SI.

Oesterr. 89. 33 Span. 423. 53 do. 641.

Hamburg., J. Märæ. OCesterr. 53 Met. 93. 48 do. S2. Bank-Actien 1247. Russ. Enęl

1008 Russ. Holl. (v. 1831) 90. Preuss. Präm. Sch. 104. Poln. 1153.

Königliche Schau spiele.

Sonntag, 10. März. Im Opernhause: Die Jungfrau von

Orleans, romantische Tragödie in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Frzul. v. Hagn: Johanna, als zweites Debut)

Im Schauspielhause: 1) Le conserit, vaudeville en 1 acte. 7) La premiere représentalion de: Camilla, ou: La soeur et

nase, par MM. Seribe et Baxard. a- propos vaude ville nouveau en 1 acte.

Lustspiel in 4 Abtheilungen,

WMorlachl, vorgetragen von Dlle. Fuͤrst. Studien, Schwank in 2 Roche: Kalinsko, als Gastrolle.)

„grandel“.

, 77 ,

In— einer derselben verlangte ein gewisser N

vor einiger Zeit der Pairs-Kammer vorgelegt, von dieser aber

widmete ihnen nicht die geringste Aufmerksamkeit. zur Ruhe zu ermahnen. als der Kriegs-Minister das Wort verlangte.

Herrn Entwurfes wegen der Veteranen-Kasse und der Liquidirung der

All gemeiner

Bekanntmachungen. C bietal⸗Citgtign.

nand Heimsaat, richt von sich gegeben haben, oder deren unbekannte Erben, für welche ein Vermoͤgen von 182 Thlr. 4 sqr. J pf. sich in deposito befindet, hierdurch öffentlich vor⸗ feladen, sich binnen 9 Monaten, und spaͤtestens im

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Anzeiger fuͤr die Preußi—

gen Vermoͤgen desselben in obbemeldetem Termine vor unterzeichneten Gerichte entweder in Person oder didurch hinlänglich Bevollmächtigte anjumelden und ge— Bei dem unterschriebenen Gericht werden die beiden hörig zu begruͤnden, auch zugleich einen Guͤterpfleger, zebrüder Johann Friedrich und Johann Jacob Ferdi wozu Linstwelen der Herr Consistorialsecretair Abvokat die' seit dem Jahre 1500 keine Rach Strack hierselbst bestellt morden ist, ju wahlen. Erk. Buͤckeburg, 27. Februsr 1833. Büärgermeister und Rath daselbst.

le krre, vaudeville nouveau en 1 acte, du théatre du Gym— 3) Robert le diable,

Montag, 11. Marz. Im Schauspielhause: Der Wollmarkt, von H. Clauren. (Hr. La Roche: Chor, komponirt von

Amtsrath Herbert.) Hierauf: Arie mit ö Und: Humoristische

Dienstag, 12. Maͤrz. Im Schauspielhause; Emilia Ga⸗ lotti, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing. Dlle.

Hirschmann: Emilia, als Gastrolle. Mad. Crelinger wird in

der Rolle der Gräfin Orsina wieder auftreten.) Mittwoch, 13. Maͤrz. Im Opernhause; Aleidor, Zauber⸗ Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini. Königstädtisches Theater. Sonntag, 10. Marz. Der Hagelschlag, Lustspiel in 1 Akt, von A. vom Thale. Hierauf, zum erstenmale wiederholt: Der

Mann im Feuer, oder: Der Bräutigam auf der Probe, Lustspiel

(Fräulein von Hagn: Agnes.) Zum Beschluß: Der Ecken⸗ arrangirt von Hrn.

in 3 Akten, von F. L. Schmidt. Dann solgt: Die Nasen⸗Harmonika. steher Nante im Verhsr, komische Scene,

Beckmann.

Montag, 11. Naͤrz Zum Benefiz des Komponisten und

ö. unter dessen Leitung: Welusina, große romantische Oper in 3 At— Ausdünst. ), 4 Rh.

Niederschlag 0, o 27 Rh.

ten, von Grillparzer; Musik von Konradin Kreutzer, Kapellmei—⸗ ster des Kaiserl. Koͤnigl. Hof-Operntheaters in Wien.

gestrigen Blatte der Staats,Zeitung ü. lies „illiberalste“ statt „libe— Z. 21 v. o. lies „g radue!“ statt

Berichtigung. Im S. 231, Sp. 3, 3. 51 v. ralste l S. 287, Sp. 2,

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u e st e 6 H.

Paris, 3. Maͤrz. Der Koͤnig ertheilte gestern den schaͤllön Gérard und Elauzel und den General“ Lleutenants Or—

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k Mear⸗

nano und Morand Privat⸗-A Audienzen.

In der Deputirten-Kammer wurde gestern unter dem Vorsitze des Vice-Praͤsidenten, Herrn Barenger, uͤber verschie⸗ dene bei derselben eingelaufene Bittschriften Vortrag gehalten. darquet, Friedens— Richter zu Issoudun, ernstliche Mtaßregeln gegen den Zweikampf.

Herr Taillandier unterstuͤtzte den Antrag, indem gesetzlich über

das Duell gar nichts Bestimmtes feststehe, und mehrere Königl. Gerichtshoͤfe, sogar auch der Cassationshof, widersprechende Ur— theile uͤber diesen Gegenstand gefallt hätten. Herr Bapoux. erinnerte daran, daß ein Gesetz-Entwurf uͤber den Zweikampf

nicht beruͤcksichtigt worden sey. Die Eingabe des Marquet wurde darauf durch die Tages-Ordnung beseirigt. Die uͤbrigen Bitt— schriften, woruͤber Bericht erstattet wurde, betrafen bloße Privat⸗ Reclamationen oder zrtliche Interessen und die Versammlung Der Prä⸗ sident sah sich hierdurch wiederholt veranlaßt, seine Kollegen Anfangs gelang ihm solches auch, bald aber wurde die Conversation wieder allgemein und ließ erst nach, Derselbe der Koͤnig des Ge se z⸗

Kammer an, daß der Vertheidigung

der mit

kuͤndigte zuwvoͤrderst

von Schonen

ehemaligen Civil-Liste beauftragt habe. Sodann legte er einen Gesetz-Entwurf vor, wonach den Wittwen der General⸗Lieute⸗ nants Daumeenil, Decaen und Duhesme, welcher Letztere be— reits im Jahre 1815 gestorben ist, ausnahmsweise eine lebenslaͤngliche Pension von 6000 Fr. bewilligt werden soll.

Gleich nach dem Marschall Soult bestieg Herr Du pin der

Aeltere die Rednerbuͤhne und entwickelte eine, gleichfalls auf die Wittwe des Generals Daumesnil bezuͤgliche Proposition. „Als ich“, aͤußerte er, „diese Proposition duf das Bureau der Kam— mer niederlegte, war meine Absicht, ein feierliches Versprechen zu loͤsen, das die Waffengefaͤhrten des braven General Dau⸗ mesnil auf seinem Grabhuͤgel der hinterbliebenen Wittwe gege— ben hatten. Wohl kenne ich die Lasten, die der Staat bereits zu tragen hat; wohl weiß ich, daß schon jetzt nicht weniger als 112 Millionen an Pensionen auf den Schatz angewiesen sind,

Frankreich.

Scenen aus Korsika.

Berger. sein Spanischer Hof.

Termin

den 24. Dezember d. J., Vorm. 11. Uhr, n des Unterschriebenen Wohnung allhier sich einju⸗ snden, von ihrem Leben und Aufenthalt Anzeige zu machen, widrigenfalls sie fur todt erklart, und ihr Vermögen, Falls sich kein Erbe dazu legitimiren sollte, Ils bonum vacans dem Fisco zugesprochen werden wird

Prenzlau, den 24. Februar 1833.

über Gerswalde. Hugo.

ieee; n g,

seinen Creditoren mißlungen und daher der foͤrmliche goncurs über des Ersteren Vermoͤgen erkannt worden, so hat derselbe um Anbezielung eines nochmaligen Termins zum Versuch eines gaͤrlichen Arrangements gebeten. Diesem Antrage gemaͤß wird dazu aberma⸗ liger Termin auf Freitag, den 29. Märj d. J., Morgens 10 Uhr, angesetzt und werden die Creditoren bez Räaufmanns Wußtenfeldt aufgefordert, sich alsdann über die neuen Zahlungsvorschlaͤge desselben vor un— terzeichnetem Gerichte bestinmt zu erklaͤren.

enten Gute alle diejenigen, welche aus irgend einem

z ser Zeitschrift gelieserten Artikel:

Rechtsgrunde Forderungen an den Kaufmann Wuͤsten⸗ seldt zu haben glauben, peremtorisch geladen, solche

m, me. . m, mmm , J . 7 , . 2 9 ;

Rheinisch⸗Westindische Kompagnie. Vorlaͤufige Anzeige.

Die gewohnlich im Monat Maͤrz Statt findende General⸗Versammlung und, Rechnungs⸗Ablage, ist in Folge Beschlusses der Direktion und des Direktorial— Raths fuͤr dieses Jahr ein paar Monate hinausgerückt, A kel avons Artz iin ches Patrimonialgericht weil die, wahrend der- Dauer des anz en letzten Zar

) in den Vereinigten Staaten von Mexiko geherrschten, nach den fuͤngsten Berichten vom 2. Januar nun mehr beseitigten Keiegs-Unruhen, die zeitige Einsendung der zum hiesigen Bücher-Abschlusse noͤthigen Materialien Nachdem die unterm 15. d. M. versüchte gutliche verhindert haben. Mittelst der im Statut vorge—

vebereinkunft des Kaufmanns Wuͤstenfeldt daher mit zeichneten offentlichen Blaͤtter wird der Zeitpunkt der abzuhaltenden General⸗Versammlung den Herren

Theilhabern in Kurzem naͤher angekündigt werden. Elberfeld, im Februar 1833 we t i d n.

Literarische Anzeigen. Ru ß

m1 n , für die Literatur des Auslandes. E. werden aber auf den Fall öder wieder fehlschla⸗Inhalts-Verzeichniß der im Monat Februar von die⸗

ö Sevilla. Von der Herjogin v. Abrantes. Bib⸗ bei Strafe des Äusschlusses von dem gesammten jetzi⸗ liographische nner

in 19 Nummern. Yt eien.

England.

John Flaxmann.

ben und die Zeit Miltons.

Holland.

phische Mittheilungen. Polen.

er. ö ) graphische Mittheilungen. ? and.

,, . Mittheilungen.

Spanien. sche . drei Nummer.

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e , mr w , ,, , i, n n,, .

Abtheilungen, von C. Lebruͤn. (Hr. La

demselben mit Vergnuͤgen an.

werden 122,500

Holl. proc. Obl. v. 1832 871. 57.

schen

Jules Janin's Ürtheil über den gegenw stand von Kunst und Poesie in Frankreich. (Schluß.) Von der Graͤfin von Bradi. = Bilder aus dem suͤdlichen Frankreich. (Orgon, Mar⸗ seille und das Mittellaͤndische Meer) Luerezig Borgia, von Vietor Hugo. Jules Janin uͤber sich selbst Und seine literarsische Laufbahn. Joseph Napoleon und graphische Mittheilungen. Von Abel Hugo. Decazes Wirksamkeit wahrend der Restauration. nisterium Dessolle. Bibliographische Mittheilungen

neu aufgesundene Gemaͤlde des Giulio Romano in Lebenden. Ritter's Nantuaga. Dalmatische Hochzeits Gebrduche. Bibliographische Mittheilungen in 2 Nummern.

Ueber das Wesen der Geister-Erscheinungen. Skizze eines Kuünstler-Lebens. Amerika und die Amerikaner. Von einem Weltbürger. Bilder aus Jamaika. Ibrahim Pascha. Ein Tag in Sir Walter Scott's Besellschaft. Das Le—⸗ Von Joseph Ivimay. Bibliographische Mittheilungen in 7 Nummern.

Das Jahr 1833, aͤls eines der merkwuͤrdigsten Saͤ— kular⸗Jahre der Christenheit dargestellt. Bibhliogra—⸗ Ueber die komische Dichtkunst in Polen. Biblio—⸗

Des Pater Hyaeinth Beschreibung der Mongolei.

5 riechen lan. d. Ueber den Zustand und die Verhaͤltnisse der Grie⸗ chischen Nation unter der Herrschaft der Osmanen. Aus dem Neugriechischen des Kumas. Bibliographi⸗

Der Gottesdienst der Hindus. Vom Radschah Ram⸗

und daß man sonach diese Summe eher zu vermindern n erhohen suchen sollte. Halten Sie sich indessen uͤberzeugt, Herren, daß bei dem Penstonswesen ein Mißbrauch niem befürchten seyn wird, wenn man auf die Erkenntlichkeit der) solche Anspruͤche geltend machen kann, wie die des Generals Da nil.“ Der Redner gab hier einen kurzen Ueberblick von den zahn Dienstleistungen des Generals, der, nachdem ihm das Vos Beinamen Holzbein gegeben, im Jahre 1814 auf die A derung, die Citadelle von Vincennes zu uͤbergeben, geanth

habe: „Ich werde Euch den Platz uͤbergeben, sobald Ih

mein Bein zuruͤckgebt!“ Herr Dupin schloß mit dem

ken, daß er seine (bereits vor fuͤnf Wochen eingereichte) sition nicht habe entwickeln wollen, bevor nicht der Kriegt

nister im Stande seyn wuͤrde, an der desfallsigen Bern Theil zu nehmen; er freue sich, daß der Marschall jetzt

muthet einen ähnlichen Gesetz-Entwurf vorlege und schlitz Der eben erwähnte Gesch, wurf wurde darauf den Bureau's zur Pruͤfung uͤberwiesn

Der Minister des offentlichen Unterrichts brach

dann zwei andere Gesetz-Entwuͤrse ein, nach deren Inh

Wittwen und Kindern von Cuvier, Champollion, Abel sat, St. Martin und Chzy verschiedene Unterstuͤtzung

Theil werden sollen. So soll z. B. die Wittwe Cuvpien Pension von 6000 Fr. erhalten und es soll ihr die Bihl

ihres verstorbenen Gatten abgekauft und im Ministeriun

offentlichen Unterrichts aufgestellt werden. Ferner soll die Champollions eine Pension von 3009 Fr. erhalten und o deinselben hinterlassenen kostbaren Manuskripte sollen vg Staate fuͤr 50,000 Fr., welche Summe seiner Tochter m langter Volljaͤhrigkeit uͤbergeben werden soll, angekaust n

Endlich soll eine jede der Wittwen der uͤbrigen obgenannth lehrten ebenfalls eine Pension von 3009 Fr. erhalten. Fi

Ankauf der gedachten Bibliothek und Manuskripten-Sam Franken verlangt. Nachdem auh Gesetz-Entwuͤrfe an die Bureau's verwiesen worden, die Bersammlung zu einer zweiten Abstimmung uͤber den

zuvor im Laufe der Berathung uͤber das Finanz-Budgz

Herrn Auguis gemachten Reductions-Vorschlag im Betrng

137,000 Fr. Dieser Vorschlag wurde mit 267 gegen men angenommen, so daß das letzte Kapitel des gedachten gets in Betreff der Forst-Verwaltung sich auf 2, 93) stellt. An der Tages-Ordnung war darauf die Ben uber die Proposition des Herrn von Cercelles, wonach ein Deputirter, der bereits Mitglied zweier Kommisstnn zu einer dritten nicht soll gewahlt werden duͤrfen, ben n eine der beiden andern ihren Bericht abgestattet hat ln

nommen von dieser Bestimmung sollen die Mitglieder än tabilitaͤts- und der Petitions-Kommission seyn.

61 Diesn schlag wurde nach einer vollig unerheblichen Debatte ang men. Herr Isambert entwickelte eine andere Proyss

wonach die Konzepte aller Koͤnigl. Verordnungen uͤber n

tungs-Gegenstaͤnde, mit Ausnahme derer, die das Kriege

Seewesen betreffen, gleich nach deren Erlaß dem Großsig wahrer zugestellt werden sollten, damit dieser unter per

Verantwortlichkeit fuͤr die sofortige Publication derselben ? trage. Dieser Vorschlag wurde indessen, nach einigen & kungen des Herrn Barthe, verworfen. Am Gchlus Sitzung wurden die Bittschriften⸗Berichte wieder aufgenom worauf die Kammer sich bis zum naͤchsten Montag vertaglt

Herr Odilon-Barrot wird morgen seinen Bericht ibeLe-⸗Admiral Pataniotti, Proposition des Herrn Bavoux wegen Wieder-Einfuͤhrung

Ehescheidung der Kommission vorlesen und denselben am O⸗ stag in öffentlicher Sitzung vortragen.

In Boulogne haben sich vor einigen Tagen abermals Mann fuͤr Dom Pedro angeworbener Truppen, zum Fluͤchtlinge aus allen Laͤndern, nach Porto eingeschifft. Em siges Handlungshaus hat es, dem Journal du Commerer folge, uͤbernommen, noch 15060 Mann fuͤr denselben Zwcc zuwerben.

Frankfurt a. M., aͤrz g33. 4proc. 833. 83. oc. 481. G. ; Actien 1488. 1486. Part. bl. 13563. Lob se zu 100 J Poln. Loose Redaeteur Cottel. * 4 * 6

Gedruckt bei A. W. Hay

/ /

Staaten mohun Roy. Vergleichung der Indus und des Ganges. Morgenländische Literatur, Kodex der Persischen Frauen. Madazassische Der Hof des Kaisers von Solo auf Jada J aoͤttliche Verehrung der Schlange. Vergli der Wassermassen des Indus und Ganges.

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j Wassermasi

aͤrtigen Zu⸗

N ot de Amer i La. I. Das Mi⸗ Notizen uͤber Süͤd⸗Karolina. (Aus Stuart'z R Bibliographische Mittheilungen. Deut fch« Literatur im Auslande Sinclair und sein Dentscher Kritiker. Iriesn Erdkunde in Franzdͤsischer beitung. ( , Mannigfeltig et. Muthiger Widerstand gegen Riuber. Gral Kuͤche in England. Atmosphaͤrisches Phaͤnom. Slade's Bemerkungen uͤber die Janitscharen,.— rikanische Hirsch⸗Jagd. Byron uͤber seinen Juan. Villa Riea. Hallam und Robert Anblick von Konstantinopel! Zustand der Vul Miß Harriet Martineau. Unsere Abhüh von fremßen Meinungen. Tuͤrkische Cra Die Eingebornch auf Madagabkar. Get! Jeußerung. William Moorcroft. Lord? uͤber Wilter Scott. Pariser Postwesen. = Von dieser zeirschrift erscheinein mächents Nummern in klein Folio, zum viertel jaͤhrliche⸗ numerations⸗-Preise von 5 Thlr., wofür sie in durch die Exprdition der Allgem. Preuß. Stall tung, (Mohrenstraße Nr. 34) und in der Problh alle Königl. Preuß. Post⸗-Aëemter zu beziehen i sind nur noch einige vollstaͤndige Exemplare vom 1 d. J. ab, vorraͤthig.

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Bei L. Michelsen ist eben erschienen, n allen Buchhandlungen zu haben:

Grammaire frangaise à Pusage des lein

Pensionnat de Madame Carry à Preale

Brochirt. 1 Thlr.

berg“

s Pyr 2 f 186i 7*1* hen Provinzen des Reichs so unerläßlich sind.

serbeiführte, den

itien.

5. 4 D ö = Amtliche Nachricht

des Tages 1 Kri

Hes Königs Majestaͤt haben det iminal-Richter Rich—⸗

. ö z 8. i; NS 19

u Königsberg zum Kriminal-Rath, und den Land, und Braunsberg, so wie den Land⸗—

Utzerichts-Assesser Harlan zu Sr . Rastenburg in Ostpteußen, zu 8 *

Stadt⸗Richter Schenkel zu

sij⸗Raͤthen zu ernennen geruht.

Der Land und Stadt⸗Richter Wilmanns ist zum Direk—⸗

des Land- und Stadt⸗-Gerichts zu Hattingen ernannt worden.

Der bisherige Kammergerichts⸗Assessor Au gu st Theodor ert ist zum Justiz-Kommissarius bei dem hiesigen Koͤnig⸗

n' Kammergzerichte bestellt worden.

Koͤnigliche Bibliothek.

r naͤchsten Woche vom 18. bis 23. März sindet, dem gedruckten Auszugs aus dem Reglement gemaͤß, Zuruͤcklteferung aller entliehenen Buͤcher in die

Zibüothek statt. Es werden daher alle diejenigen,

Im Bezirk der Königlichen Regierung

Achen ist die durch Versetzung des Pfarrers nkr Muͤntz vakant gewordene Pfarrstelle zu Titz dem bisherigen t zu Guͤsten, Christian Wirtz, zugetheilt worden;

zu Danzig ist zu der neu gegruͤndeten evangelischen Pfarr⸗ se in Neufahrwasser der bisherige Pfarrer in Rheinfeld, Gu⸗ p Tennstadt, und zu der erledigten Pfarrstelle in Sobbo⸗ der bisherige Pfarrer in Neukirch, Herrmann Ohlert,

ählt worden.

Nachrichten. 3

Rußland.

St. Petersburg, 2. Marz. Se. Majestaͤt haben dem dem Contre-⸗Admiral Lasareff J. und Schiffs- Commandeurs des in Sebastopol aus geruͤ ste⸗ Geschwaders fuͤr die Unermüdlichkeit und Schnelligkeit, vn die Ausruͤstung, trotz des strengen Winters, von ihnen nien worden, Allerhöchstihr Wohlwollen zu erkennen gegeben. Der General⸗Major rersten Armee, hat von Sr. M gezeichneten Dienst-Eifers den St. Annen Orden ster Klasse halten. ; . .

Der General der Infanterie, Baron Jomini, hat zur Wie— serstellung seiner Gesundheit Urlaub nach dem Auslande er [len.

Der General-Adjutant Graf von der Pahlen ist nach Riga der Chef des Generalstabes der ersten Armee, General ⸗Ad⸗ lant Kassowski, nach Kiew von hier abgereist.

Einem am 25. Januar hestätigten und durch Allerhoͤchsen

kit vom 26. Februgr zur oͤffentlichen Kenntniß gebrachten Re— ment zufolge, wird das abgesonderte Grenadier-Corps in 12 cgimem̃er eingetheilt. Die üiste Division hesteht aus den Gre— dier Regimentern „Kronprinz von Preußen“, „Graf Arak— hesef “, „Samonitlen“ und dem Karabinier-Negiment „Fuͤrst sarclah de Toll“; die 2te Diviston aus den Grenadier-Regi— fntern „Kiew“, „J katerinoslaw“, „Prinz Eugen von Wuͤrt— dem Karabinier-Regiment „Prinz Paul von

Zte Division aus den Grenadier- Regimentern Graf. Rumjanzoff⸗Sadunaiski⸗,

1 „Astrachanischen“ Kuͤrassier-Re—

y und

becklenburg“; die zibirien“, „Feldmarschall ßͤüͤrst Suworoff“ und den nent.

Dem Leibgarde-Bataillon der Finnischen Scharfschuͤtzen ha—⸗ n Se. Masestat der Kaiser zur Belohnung seiner aus gezeich⸗ ten Tapferkeit in dem Kriege gegen dig Polnischen Insurgen— und namentlich bei Erstürmung der Schanzen vor Warschau

h. und 7. September 1831, eine mit einem huldvollen

schteiben begleitete Ehrenfahne verliehen. Das Fte und 6G6te der aufgeloͤsten Bataillone der Finnischen tarfschuͤtzen haben ihre Musit Kassen zu Stipendien für ludirend? an der Aleranders-Universität in Finnland darge acht.

Das Journal de St. Petersbourg enthält folgenden nikel: „eit dem Abschluß des Traktats von Adrianopel sind er drei Jahre verflossen, waͤhrend welcher Rußland in Sicher⸗ it der Vortheile genoß, die ihm dieser ruhmäeiche Frieden ver— affe. Ihren Versprechungen getreu, hat die Ottomanische

zen uns eingegangenen Verbindlich—

welche sie unserem Handel

, wurden zur geleistet. Die ersten Kriegs-Contribution sind berichtigt. ie velche die Existenz Griechenlands gegrändet ist,

(in ihrer ganzen Ausdehnung vollzogen. hurch den taktat von Adrianopel der Flagge aller Nationen garantir—

reie Schifffahrt ist gewissenhaft respektirt ih der Handel auf dem Schwarzen Meere das Vertrauen und e Sschet heit gewonnen hat, welche fuͤr das Gedeihen der suͤd—

Ty; 6

zur Ehre der Pforte nicht unerwähnt bleiben, daß sie waͤh— end der ernsten Ereignisse, welche die Polnische Insurrection . Insinuationen der Agenten des Aufstandes un⸗ shänglich blieb, fie zog die Freundschast unserer Regierung den . Versprechungen diese; Männer des Unheils und Aus— „Urs vor, die damals ganz offen gegen Rußlands Macht konspi⸗ olcher Art war das Benehmen, welches die Tuͤrkei in

Montag de

. 3 264 32

fuͤllt. Dieser Grundsatz der Gerechtigkeit und de iung diente den Entschluͤssen des Kaisers beim Ausbruch der

ten von den wohlwollenden Gesinnungen des Kaisers wurde vom Sultan mit lebhafter Erkenntlichkeit aufgenommen und erzeugte in seinem Geist den Gedanken, im Fall der Noth sich an Ruß—

Sie erfuͤllte, und

neral seiner Bestimmung entgegeneilte, Armee von Erfolg zu Erfolg Isenkrahe einer

Weyrauch J., General⸗Quartiermeister Majestät zur Belohnung seines Donau zur Vertheidigung der Hauptstadt vorruͤcken sollte. Räßlands Ehre forderte es, daß der Sultan sich in seinem Ver⸗ trauen nicht getaͤuscht sähe. Diese Ansicht gebot die Antwort,

welche das Kaiserl.

bewahren.

Ziel gesetzt werden muß, den wiederherzustellen. Von diesem Geist gingen die Schritte aus, welche von allen Seiten zu Alexandrien gethan wurden. Die Eintracht und das gegenseitige Vertrauen, welche in den einmuͤthig auf ein gleiches Ziel gerichteten Bestrebungen der ver—

worden, so

Bezug auf uns beobachtete, und das sich auch unter den schwie— rigsten Verhaͤltnissen nicht verleugnete. Insofern sie diesem System treu bleibt, erheischt es zweifelsohne

J e die Loyalitaͤt unse⸗ rẽs Kabinets, so wie das wohlverstandene Interesse des Reichs,

freimuͤthig zu der Erhaltung eines Staats mitzuwirken, der die

durch unsere Vertraͤge ihm auferlegten Verpflichtungen redlich er⸗ der Erhal—

Aegyptischen Empörung zur Norm. Sobald dieses Ereig- niß zur Kenntniß Sr. Masestaͤt gelangte, befehlen Höͤchst— dieselßben dem Russischen Konsul zu Alexandrien, Aegyp— augenblicklich zu verlassen. Dieses freiwillige Zeugniß

land um Hälfe zu wenden. Fuͤr Se. Majestaͤt reichte es hin,

von dieser Stimmung zu hoͤren, um ihr mit Offenheit entge— genzukommen.

Hoͤchstdieselben glaubten, daß Sie durch einen dem Sultan geleisteten wesentlichen Dienst auf eine noch feier⸗ lichere Weise die Entruͤstung, womit die Empdrung Aegyptens Ihre Besorgniß fuͤr die Ruhe des Hrients In dieser Absicht war der General— Mission nach Kon— Waͤhrend dieser Ge⸗ ruͤckte die Aegyptische vor, uͤberschwemmte Klein— Asien und schien Konstantinopel selbst zu bedrohen, Bei solchen Lage der Dinge waͤre eine freundschaftliche Vermittelung nicht hinreichend gewesen, um die Gefahr zu be—⸗

an den Tag legen wurden. s Lieutenant Murawieff mit einer besonderen stantinopel und Alexandrien beauftragt.

schwoöoͤren. Der Kaiser entschloß sich also, eine Abtheilung der Flotte des Schwarzen Meeres fuͤr den Fall, daß die Kriegs⸗Bege— benheiten die Sicherheit der Hauptstadt des Osmanischen Reichs selbst gefaͤhrden sollten, zur Verfuͤgung des Sultans zu stellen. Dieses Anerbieten, welches im Lauf des Dezember Monats

zu Konstantinopel gemacht ward, wurde seinem ganzen Werth

nach gewürdigt. Aber die Pforte schmelchelte sich noch, daß die

Friedensworte, welche sie an Mehmed Ali gerichtet hatte, einen

Vergleich herbeifuͤhren und den Fortgang der militairischen Ope⸗

rationen suspendiren wuͤrden. Wir warteten den Erfolg die⸗ ses Verfahrens und den Ausgang der Mission des General Mu—

rawieff ab, als ein Courier aus Konstantinopel anlangte und uns die Nachricht uͤberbrachte, daß der Großherr, von dem weiteren Vordringen der Aegyptischen Armee auf der Straße von Brussa

in Kenntniß gesetzt, die gebieterische Nothwendigkeit erkannt habe, zu dem unmittelbaren Beistande Rußlands seine Zuflucht zu neh⸗ men. Zu diesem Zweck hat der Reis-Efendi am 21. Januar (2. Februar) unserem Gesandten eine Note zugestellt, worin er soͤrnlich um die Sendung des Geschwaders mit 4 oder 5000 Mann Landungs-Truppen und außerdem um ein Huͤlfs-Corps von 25 30,600 Mann nachsucht, welches von den Ufern der

Kabinet auf das Verlangen der Pforte zu geben hatte. Der Kaiser empfing das Gesuch am 12. (24. ) Fe⸗ bruar, und an demselben Tage ward der Befehl ertheilt, die von

dem Sultan in Anspruch genommenen Sicherheits-Maßregeln zu beschleunigen. Während man noch mit Abfertigung dieser

Befehle beschäftigt war, ging die Nachricht ein, daß das von dem Eontre-Admiral Lasareff kommandirte Geschwader auf die erste Anzeige, die es durch unseren Gesandten erhalten hatte, den fuͤr alle Falle ihm ertheilten Instructionen gemäß, am 2. (14.) Febr. unter Segel gegangen war. Gern wollen wir glauben, daß seine Anwesenheit in Verbindung mit den auf den Wunsch der Pforte getroffenen Verfuͤgungen dazu dienen wird, den Fortschritten der Aegyptischen Armee Einhalt zu thun und solchergestalt den Orient vor einer ihm drohenden Katastrophe zu Der Kaiser ist sich bewußt, daß er Alles gethan hat, was in seiner Macht stand, um diesem Ungluͤck vorzubeugen. Auch duͤrfen wir uns schmeicheln, daß unsere Vemuͤhungen und Maßregeln

zur Erreichung dieses Zweckes nicht ohne Erfolg bleiben werden. Was ns noch mehr in dieser Hoffnung bestärkt, ist der Gedanke, daß alle

Mächte Europens, von demselben Grundsatz der Erhaltung ge— leitet, eben so wie wir von der Nothwendigkeit überzeugt sind, daß den ehrgeizigen Planen des Vice-Königs von Aegypten ein um im Orient baldigst Ruhe und Frie⸗

schiedenen Kabinette vorwalten muͤssen, werden, wir zweifeln nicht daran, das sichere Unterpfand ihres Erfolgs seyn. lanb, seinerselts von der Wichtigkeit der ihm obliegenden Auf

Ruß⸗

gabe durchdrungen, glaubte ohne Zogerung von sreien Stuͤcken

einen Beweis von der Reinheit seiner Absichten geben zu muͤssen, und macht daher hiermit die Ruͤcksichten bekannt, welche seine Politik bei gegenwaͤrtiger Gelegenheit leiten, so wie den Beweggrund zu den Entschluͤssen, die es auf foͤrmliches Ansuchen der Ottomanischen Pforte

gefaßt hat. —— In dem Augenblick, wo vorstehender Artikel der achte ein am 26. Januar eg. folgende

voras⸗ 16 *L VL

s * Horn (* ein

Am

Endlich darf 4.

fehle die Bewegungen Halt gemacht habe. sultat erreicht ist, steht zu hoffen,

——— ——

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Staatsraͤthe Vivien, Duchatel und Legrand und

Staatsraih und der Nechnungshof in Masse in der Platz nehmen. bedeutenden Theil des Budgets an Gehalten beziehen,

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Waͤrme, und heute haben wir Regen. Grippe oder .

weise sichert , . 1

gleich den Unruhen, welche dos Oemanische Reich erschuͤttern, ein Ende machen wird. Wenn diese Hoffnung sich verwirktichte, so wären die Wunsche des Kaisers gekrönt. In diesem Fall und sobald der Sultan ernlärt, daß die Ursachen, welche ihn veran— laßten, Rußlanhs Beistand in Anspruch zu nehmen, nicht mehr vorhanden sind, wird das Geschwader, das sich schon zu Kon⸗

stantinopel befinden muß, den Befehl erhalten, nach Sebastopol

zuruͤckzukehren, und wird auch der Marsch der Landtruppen ein— gestellt wer den.“

In Moskau erscheint seit Anfang bieses Jahres ein „Jour⸗ nal für Schafzuͤchter“ in zweimonatlichen Heften.

Unterm 5. Februar wird aus Reval geschrieben: „Die strengste Kälte hatten wir hier am 31sten Januar, namlich 20 Grad bei Schneegestoͤber. Vorgestern war schon 1 Grad Die Folge dieses Wit— terungs-Wechseis ist ein besonders in den letzten Tagen einge— tretenes schnelles Umsichgreifen der katarrhalisch- epidemischen besonders unter denjenigen, die am meisten der freien Luft ausgesetzt sind, den Arbeitern auf den Straßen, dem Militair und der Schuljugend, Keine Lebens Kopf, Hals und Brust leiden am mei— e sind hier gelinder, dort strenger; Den hef— Heilung zu folgen. Die Militair⸗ die Schulen theils leer, theils ge—

sten. Die Anfaͤ tigsten pflegt die schnellste Hospitaͤler sind uͤberfuͤllt, schlossen.

In einem Schreiben aus Riga vom 19. Febr. heißt es. „Die Witterung ist jetzt wie im Frühlinge, die Luft truͤbe und warm. Dadurch werden häufige Krankheiten erzeugt, so daß manche Schule geschlossen werden mußte, weil Lehrer und Schuͤ⸗ ler daniederlagen. Am meisten herrscht die Influenza in der Stadt; in der Umgegend grassiren auch die Pocken, vielleicht weil die fruͤhere Impfung hin und wieder nicht den gehoͤrigen Erfolg gehabt, vielleicht auch, weil sie, was schon einige Aerzte behaupten, nur auf eine Reihe von Jahren sichert. Es lassen sich daher viele Personen zum zweitenmale impfen. Die mei— sten Räuber von der Bande, welche im vorigen Jahre so viel Unfug in Kurland veruͤbte, sind zwar gefangen, ihres Anfuͤhrers aber, Namens Lesnitschonek, ist man noch nicht habhaft geworden.“

Freankreich.

Paris, 3. Marz. Der heutige Moniteur enthalt einen Immediat- Bericht des Kriegs-Ministers und in Folge dessen eine Königl. Verordnung, wodurch der Generalstab der Armee eine neue Organisation erhaͤlt. Die Anzahl der Offiziere dessel⸗ ben, welche mit Einschluß der Ingenieur Geographen in der letz ten Zeit sich auf 759 beiief, wird durch obige Verordnung auf 560 reducirt, namlich 30 Obersten, 30 Oberst-Lieutenants, 109 Eskadrons⸗Chefs, 300 Capitaine und 100 Lieutenants. Die Lieu— tenants des Generalstabes sollen aus der Klasse der Unter-Lieu— tenants gewaͤhlt werden, welche Zoͤglinge der Applications⸗ Schule des Generalstabes sind; die Anzahl dieser Zoͤglinge ist auf funf— zig bestimmt, welche theils aus den bei der Armee in aktivem Dienst befindlichen Unter-Lieutenants, theils aus den Zöglingen der polytechnischen, theils aus denen der Kriegs-Schule genommen werden sollen. Die Offiziere aller Waffen vom Capitain abwärts köͤn⸗ nen, wenn sie die Anforderungen erfuͤllen, die bei der Abgangs⸗Pruͤ⸗ fung in der Applications⸗Schule gemacht werden, mit den ihrem Gra⸗ de entsprechenden Offizieren im Generalstabe tauschen und umgekehrt. Die Obersten, yl nh Lieutenants, Eskadrons-Chess und Capi— taine des Generalstabs sollen auch kuͤnftig als Chefs des Stabs, als Stabs-Offiziere und Adjutanten, ferner beim Kriegs-Depot fuͤr die Anfertigung der großen Karte von Frankreich und an— dere aͤhnliche Arbeiten gebraucht werden. Auch konnen Offiziere des Generalstabes zur Verfugung des Ministers der auswaäͤrti— gen Angelegenheiten gestellt werden, um bei den Gesandtschasten attachirt oder zu diplomatischen Missionen gebraucht zu werden. Die Lieutenants des Generalstabes sollen als Offiziere à Ia suile detachirt werden und zwar zwei Jahre bei der Infanterie und dann zwei Jahre bei der Kavallerie. Nach diesem vierjaͤhrigen Dienste können sie noch ein Jahr zu einem Artillerie- eder Ingenieur-Regimente ebenfalls als Offiziere I la snite gesandt werden. Sold und Uniform saͤmmtlicher Offiziere des General— stabes hleiben dieselben, wie bisher.

Der Umstand, daß der Herzog Decazes vorgestern wieder zweimal nach den Tuilerieen gerusen wurde, ist Schuld daran, daß man sich neuerdings mit dem Geruͤchte von dem Eintritt des Herzogs in das Kabinet herumtraͤgt.

Der Messager des Chambres fordert die Oppositions Partei in der Deputirten Kammer auf, sich zu einer zweiten Session, gleich nach dem Schlusse der gegenwärtigen, nur unter der Bedingung zu verstehn, daß die Regierung ihr gewisse Zu— gestaͤndnisse mache, und namentlich die Wahl-Befugnisse erweitere

Der National klagt uͤber die Bestechung der Deputirten— Wähler: „Die Vorfaͤlle in mehreren Wahl Kollegien“, sagt er, „heweisen, daß die Bestechung den ganzen Wahl-⸗-Korper durch drungen hat, und wenn man nicht vorbeugt, so wird die Kam mer bald nur noch aus Beamten bestehen. Nach dem Beispiele Englands sollte auch bei uns eine Untersuchung angestellt wer den, wie viele Deputirten als Koͤnigliche Beamte Gehalte aus dem Staats-Schatze beziehen. Die Anzahl derselben wächst fortwaͤhrend; so haben wir in wenigen Tagen gesehen, daß die der Rech⸗ Bald werden der Kammer ost einen so die Aus gaben streng kontrolliren? Jedem Deputirten müßte gesetzlich verboten seyn, ein oͤffentliches Amt zu bekleiden; bis dahin wer den wir immer nur ein bestochenes Parlament haben.“

Der Nouvelliste sucht das Ministerium wegen Bekanm— machung der Erklaͤrung der Herzogin von Berry zu rechtferti— gen. „Wahrend“, sagt er in dieser Beziehung, „Über die Er eignisse in Blaye Ungewißheit herrschte, beschwerten sich die Or— gane zweier einander entgegengesetzten Parteien darüber, daß

nungsrath Bessieres gewählt worden sind.

Wie köoͤnnen Deputirte, welche s