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Neueste Nachrichten.
Paris, 6. Matz. Die Königin und der Herzog von Orleans treten morgen ihre Reise nach Bruͤssel an.
Gestern Abend wurde ein zweistuͤndiger Minister-Nath in den Tuilerieen gehalten.
Die Herren Baude und Dubois haben ihren Abschied er— halten, Ersterer als Mitglied des Staats⸗Raths, Letzterer als Ge— neral-⸗Inspektor des oͤffentlichen Unterrichts. dan mißt diese Maßregel dem Benehmen jener beiden Beamten in der letzten
Sitzung der Deputirten⸗Kammer, wo sie mit der Opposition.
stimmten, bei. (S. unten.)
Unter den General-Finanz-Einnehmern in den Departe⸗
nients haben mehrere Versetzungen stattgefunden.
Hie gestrige Sitzung der Deputirten-Kammer eroͤff⸗ nete Herr Odilen-Barrot mit einem Berichte uͤber die Pro ⸗ position des Herrn Bavour wegen Wiedereinfuͤhrung der Ehe⸗
schtidung. Er beleuchtete die verschiedenen Argumente, die so—
wohl fat als wider diese wichtige Frage aufgestellt worden sind,
und stimmte am Schlusse seines Berichtes fuͤr die Annahme der Proyo ssiion. nächst eine andere. Propesition, worin er begehrte, daß das Pantheon seiner ursprünglichen Bestimmung zuruͤckgegeben werde.
Cr bemerkte, daß dieser Antrag sich auf das 19te Kapitel des t auf die Charte;
Budgets des Handels-Ministeriums gruͤnde, worin eine Summe
von 157,600 Fr. für das Pantheon verlangt werde, ohne daß nöch über die kuͤnftige Bestimmung dieses Gebäudes irgend et⸗ was verfügt worden sey; er muͤsst hiernach wuͤnschen, daß man seiner mr position die Prioritaͤt vor dem gedachten Budget einraͤume. Die Versammlung ging indessen hierauf nicht ein, behielt sich viel ⸗ mehr die nähere Bestin mung des Tages vor, an welchem Hr. Dela⸗ ͤ ung ; gewi borde seinen Autrag entwickeln solle. — An der Tagesordnung war habe die Charte keine Rechte heiligen wollen, die sich auf Dien st⸗ darauf die Berathung uͤber die noch ruͤckstaͤndigen Kapitel des
Budgets des Finanz⸗Ministeriums. Die Versammlung
war Tages zuvor bei dem Kapitel uͤber die dem Staate zuge⸗ hörigen GSalzgruben stehen geblieben, fuͤr deren Bau eine
Summe von 195,900 Fr. verlangt wird. Herr Auguis trug hier auf eite Ersparniß von 68,6090 Fr. an. Voꝛ wurde indessen nach einer langen Debatte, an der die Herren
Saglio, v. Mosbourg, J. Lefebvre und Charamaule
Theil nahmen, verworfen und das gedachte Kapitel unverkuͤrzt bewilligt. Die nachstehenden letzten 5 Kapitel gingen ohne Wei⸗ teres durch: An Restitutionen und Non-Valeurs bei den direk⸗« ten Steuern 25,650,836 Fr.; zur Wiedererstattung der bei
den indirekten Steuern zur Ungebuͤhr erhobenen Summen
1,8418,B000 Fr.; für die Zuruͤckgabe von Geldbußen und Confis⸗ cationen 2,512,000 Fri; zu Ausfuhr-Praͤmien 10,090,600 Fr.; e de nen ahnlichen Vorschlag, wie den obigen des Herrn Bousquet,
an Diskonto bei der Salz-Verbrauch-Steuer und dem Zollwe— sen 1,300 000 Fr. Ein von der Kommission in Vorschlag ge— brachter Zusatz-Artikel folgenden Inhalts: „Alle Königlichen Verordnungen, wodurch eine Zahlung, welche die gesetzlich be— willigten Kredite uͤbersteigt, verfuͤgt wird, muͤssen, nachdem im Minister-Rathe daruber berathschlagt worden, von dem Finanz⸗ Minister und von dem Minister, der auf jene Zahlung angetra— gen hat, kentrasignirt seyn“, wurde von dem Berichterstatter mit dem Demerken zuruͤckgenommen, daß die Kommission es vorziehe, diese Bestimmung in das binnen kurzem zur Berathung kom⸗ mende Gesetz wegen der außerordentlichen Zuschuͤsse zu dem vor⸗ jaͤhrigen Budget einzuschalten. Herr Bous gu et trat hiernaͤchst aufs neue mit dem schon von anderer Seite in der vorigen Session gemachten Antrage hervor, alle in dem Zeitraume vom 14. April 1814 bis zum 29. Juli 1830 bewilligten Pensionen einer Revision u unterwerfen, und nur die fuͤr Dienstleistungen in der Natio⸗
— — — —
Die Berathung daruͤber wurde auf den naͤchsten Sonnabend angesetzt,. — Der Graf De labor de verlas hier⸗
Dieser Vorschlag
3090
nal⸗ Armee ausgesetzten Militair⸗Pensionen unangetastet zu lassen, dagegen aber alle Pensionen fuͤr Dienstleistungen in fremden Heeren oder in der Vendée⸗Armee, ferner fuͤr personliche Dien⸗ ste, welche einzelnen Mitgliedern des aͤlteren Zweiges der Bourbonen geleistet worden, so wie uberhaupt alle sol— che Pensionen, deren Inhaber nicht die gesetzlich ersor⸗ derlichen Eigenschaften in sich vereinigten, zuruͤckzunehmen. Es erhob sich hieruͤber eine äußerst lebhafte Debatte. Der Handels-Minister widersetzte sich dem Antrage, der sich, meinte er, weder auf die Pensionen der Pairie, noch auf die geistlichen Pensionen, noch auf diejenigen der Donatarien erstrecken koͤnne, indem diese alle durch Gesetze festgestellt wären; hiernach blieben nur noch die Militasr-Pensionen uͤbrig, und namentlich diejenigen, die im Jahre 1815 der Loire Armee bewilligt worden; diese beliefen sich jedoch in diesem Augenblicke nur etwa noch auf 1 Millionen, und gewiß werde die Kammer nicht, um einer so kleigen Ersparniß willen, wohlerworbene Rechte kranken wollen, denn man duͤrfe nicht vergessen, daß die Charte alle Civil, und Milltair-Pensionen verbuͤrgt habe. Herr Charlemagne erinnerte dagegen daran, wie verschwenderisch man in den ersten Jahren nach der Wie— derherstellung der vorigen Dynastie mit den Pensionen umge— gangen sey; er selbst kenne persoͤnlich einen Mann, der da⸗ fuͤr, daß er drei Tage in der Vendée gedient, noch jetzt
eine Pension von 1260 Franken beziehe; man berufe sich
wenn indessen einem Minister Fonds zur Befriedigung der Staats-Glaͤubiger angewiesen wurden, so sey er deshalb noch keinesweges befügt, alle von ihm verlangten Summen ohne irgend eine Pruͤfung zu zahlen; vielmehr erhei— sche seine Pflicht, daz er nur das, was ihm als recht und billig erscheine, bewillige; hiernach duͤrfe man auch dem gedachten Artikel der Verfassung keine zu große Ausdehnung geben; gewiß
leistungen gegen die verfassungsmäßige Regierung gruͤndeten; sie ehre wohlerworbene Rechte, aber auch nur solche, und nicht Rechte, die durch einen Mißbrauch des Vertrauens erworben worden; es sey ein zu allen Zeiten anerkannt gewesenes Prinzip, daß ein Gesetz nur solche Rechte schuͤtzen koͤnne, die mit seinen übrigen Bestimmungen nicht im offenbaren Wiyerspruche staͤn— den; so garantire auch die Charte die gesetzlich bestehenden Pen— sionen, aber nicht diejenigen, die den Gesetzen zuwider bewilligt worden seyen. Herr Charlemagne schloß, indem er den Antrag des Herrn Bousquet unterstuͤtzte Herr Dubois, von der Nie— deren Loire (General⸗-Inspektor des offentlichen Unterrichts), äaͤu— ßerte sich in demselben Sinne. Der 6hsste Artikel der Charte, wodurch die Pensionen verbuͤrgt wuͤrden, sey in die neue Charte uͤbergegangen, ohne daß man uͤber den Inhalt desselben irgend nachgedacht; hätte am 7. August 1830 einer der Deputirten ei— gemacht, so wuͤrde auch nicht eine Stimme in der Kammer sich zu Gunsten der Pensionen erhoben haben, welche von der vori— gen Dynastie den Feinden der National-Unabhaͤngigkeit bewilligt worden. Herr Thiers berief sich im Allgemeinen darauf, daß die Charte heilig gehalten werden muͤsse, wogegen Herr Odilon⸗Barrot den Bousquet'schen Antrag unterstuͤtzte. Herr Giraud ließ sich in eine ausführliche Erörterung des 60sten Artikels der Charte ein, und behauptete, daß derselbe sich auf alle Pensionen ohne Ausnahme beziehe. err Mauguin erlaubte sich dagegen die Bemerkung, daß die Charte das Werk von 5 oder 6 Stunden gewesen sey, und veranlaßte dadurch ei— nen gewaltigen Laͤrm in der Versammlung. „Was wahr ist, bleibt wahr“, fuhr er indeß ruhig sort; „die Berathu 4 uber die Charte vom 7. August hat nicht laͤnger als 5 oder 6 Siun— den gedauert, und uͤber die einzelnen Artikel desselben ist gar
der Pension nicht mehr ausgezahlt erhalte. — Nach diese
sehr schwacher Stimmenmehrheit verworfen wurde. Wih
dieser Gegenstand von neuem zur Sprach
702.
ga.
nicht abgestimmt worden; eine eigentliche Berathung hat uͤber die veraͤnderten Artikel stattgefun den. Die setzige Charte is
mals in extenso publicirt worden. (Unterbrechung) Schlagen
die Gesetz⸗Sammlung nach, befragen Sie die Protokoll Kammer, und Sie werden sehen, daß ich Recht habe. n die unverändert gebliebenen Artikel der alten Charte ist gat berathschlagt worden.“ Mehrere Stimmen fielen hier
Mauguin in die Rede und fragten ihn, ob er denn die j
Charite wieder in Frage stellen wolle; andere verlangten, zt .
zur Ordnung verwiesen werde. Der Präsident weigern dessen aber, indem der Nenner bloße Thatsechen anfuͤhre, d (der Praͤsident) um so weniger in Abrede stellen könne, g
selbst damals ben Kommissions Bericht uͤber die veraͤnderten
tikel der Charte abgestattet habe. Herr Mauguin daher bei seiner Behauptung, daß nur die von der z mer votirten Artikel der Charte bindende Kraft haͤtten, andern aber noch der Charte von 1814 angehoͤrten ungültig wären. Unter den Ausbruͤchen des lautesten willens verließ er endlich die NRednerbuͤhne, auf der ihn fort der Staatsraihh Baude folgte, der gleichfalls Bousquetschen Antrag unterstuͤtzte, und es unter And als einen unverantwortlichen Mißbrauch bezeichnete, daß auf Pensions-Liste noch der Name des Generals Clou et fig der vor der Schlacht von Waterloo zum Feinde uͤbergegn sey, in der letzteren Zeit in der Vendée unter den Chobuen fochten habe, und dafuͤr ein Jahrgeld von 3550 Fri ziehe. Herr Thiers erwiederte, daß, nachdem dieser neral wegen seiner Theilnahme an den letzten Unruhn Vendée von den Assisen kondemnirt worden, er
*
gemein stuͤrmischen Debatte, und nachdem sich noch Herre
verte ganz in dem Sinne des Hin. Mauguin uͤber tin
tens der Kammer nicht erfolgte Sanction der under anten bliebenen Artikel der Charte gusgzesprochen hatte, kam es i
zum Schlusse, wor nuf der von Hrn. Baude amendirte des Hrn. Bousquet nach einer zweimalizen Abstimmum darauf ein Theil der Versammlung rief: „Es lebe die (in nannte der andere den gefaßten Beschluß einen wahren e dal, eine Schande, und erklärte, daß in der nan .
e gebracht werden s
Der hiesige Assisenhof velurtheilte gestern den verͤnd
lichen Herausgeber der Gazette, Herrn Aubry Foucault, ng Angriffs auf die Rechte, die der König dem Volke ven sechsmonatlicher Haft und einer Gelͤͤbuße von 1000 ft. A Drucker des inkriminirten Artikels wurde freigesprochen—
derselben Sitzung wurde der Herausgeber des Nationl,
Paulin, wegen eines Preßvergehens in ontumuaciani git zu sechsmonagtlicher Haft und einer Geldstrafe von lll
kondemnirt. — Heute schloß 5yroc. Rente vr. 105. 10. 3proc. Pr. cam nt. 78
8 Un
cour. 79. 5. i pr ee. Span
78. 85. Neap. pr. compt. 91. 15 in cour. 91. 35. Zproc. 443. 5proc. Bela. Anl. 89). Frankfurt a. M., 9. Maͤrz. Oesterr. 5proc. Metal) proc. S ar. 835. 2Boroc. 48. proc. 214. G. Actien 1497. 494. Part. Obi. 166 1353. Loose zu 1006 Holl. Hproc. Obl. v. 1832 86. G. Poin. Loose —.
Redacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Hayn.
—
3
Allgemeiner Anzeiger fur vie P.
* .
—— *
eu ßischen Staaten.
compt. 104. 95. fin c
proc. Rom. S
Bekanntmachungen.
Bekanntmachung
Zur Fertsttzung der Subhastation des Guter , nn, , . Kreise, ist ein anderwei⸗ ter peremtorischer Termin auf den 21. Juni d. J. Vormittag; um 10 uhr, vor dem Deputato Herrn Ober⸗Landesgerichts-Rath Braun anberaumt worden. Kauflustige werden dahe eingelaben in jenem Termin auf dem hiesigen Schloß zu erscheinen.
Glozau, den 15. Februar 1833.
Kinigl. Ober⸗-Landetgericht von Nieder—
Schlesien und ver
Lausitz. 1. 8.)
Gi tze.
A u S ju g. ; Durch die, den Stralsunder Heitungen vollstaͤndig einge ückten Ladunzen vom heutigen Tage, werden alle Diejenigen, welche an die Verlassenschaft des Küniel. Hofgerichts-Protonotairs, Hofraths Carl Fa⸗ Ur eins, aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Anspreüche zu haben vermeinen, zu deren Anmel⸗ dung und Nachweisung in terminis ; den 22. Marz, 22. April und 24 Mai d. J. unter dem ordnungemaͤßigen Rechtsnachtheile aufge⸗ fordert, daß sie 66 durch den am 1. Juli d. J. zu publizirenden Praclusiv⸗Abschied fuͤr immer damit werden abgewiesen werden. Greift wald, den 22. Februar 1833. Königl. Preuß. Hofgericht von Poolnm ern und Rügen. v. Möller, Praeses.
E diet a l⸗ Ladung
des abwesenden Lieutenants Kindler.
Johann Wachim Heinrich Kindler aus Wismar, ist im Jahre 1812 als Artillerie⸗-Lieutenant mit den Wessphllischen Truppen nach Rußland marschirt, ohne angeblich seit dem 14. September desselben Jahres von seinem Leben oder Aufenthalte weitere Nachricht gegeben iu haben.
Seine nächsten Intestat-⸗ Erben haben dahier um dessen Todeserklaͤrung nachgesucht, und es wird daher
der genannte Johann Joachim Heinrich Kindler hier⸗ mit oͤsentlich aufgefordert, in dem auf Donnerstag den 9. Mai d. J. aneesezten Termine vor der unterzeichneten Behörde entweder versoönlich oder durch einen gehdrig Bevoll— maͤchtigten unter dem Rechtsnachtheile zu erscheinen, daß sonst dem Gesuche der erwaͤhnten Intestat⸗Erben um Todes⸗Erklarung stattgegeben werde. Kassel, am 5. Februar 1833.
Knurhessisches Obergericht Civil⸗Genat. Nom mel.
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August Wundisch Faͤrbergeselle aus Pegnitz, Ober⸗ Mainkreis des Koͤnigreichs Bayern, wird hierdurch aufgefordert — Nachricht von sich, seinem Leben und Aufenthalte zu geben — auch so schnell ihm moͤglich nach Hause zurückjukehren.
Von seinem Vater . Thomas Wündisch, Färberei-Besitzer.
Zugleich bittet dieser alle Menschenfreunde, vor allem aber die verehrlichen Behoͤrden und werthen Standes— genessen, wenn solche etwas Bestimmtes von dem ungen Menschen (der das letzte Mal am 8. Septbr. 1831 aus Landskron in Gallizien, Nachrichten von sich seben) aus einer spaͤteren Zeit anzugeben wissen, solches ihm, der sich um Ersatz der erwachsenden üla—⸗ kosten bereit erklart, mitzutheisen. j Pegnitz, am 15. Februar 1833.
Der Obige.
Deutsch- Amerikanischer- Bergwerks- Verein.
Die 15. General- Versammlung hat am 22. Februar d. J. nach vorgängiger Ausfiebung der, hinsichtlich der Schluls-Yubulse, frülier getrossenen Bestimmung eine neue Jubuls- Zahlung von fünf Procent auf den Nominal - Betrag der Aktien, zalilbar in Baar drei Monat nach Erscheinung unserer Aufforderung in den, durch die Statuten vorgeschriebenen Zeitungen. beschlossen, und zwar mit der ausdrücklichen Bestim- mung, dals, wer dieser Aufsorderung in der vorge- schriebenen Frist keine Folge leisten sollte, nach dem 5§. 3 der Statuten das Recht seiner Aktien verliert. Wir fordern daher hiermit smmtliche Aktionäre des Vereins auf, diesem Beschlusse Folge zu leisten, und sind ermäcluigt zu erklären, dass es denjenigen Aktionären, welehe an dem bewussten sreiwilligen Darlehn Theil genommen, auch srei stelit, diesen ihren Antheil an dem Darlehn, bei dicser Zahlung bis zuin Belauf ihrer Zubuss-Rate, verrechnen und anweisen, zu können. Dersanige Inhaber von Aktien aber, wel- cher dieser unserer Aussorderung in der oben benann— ten Frist keine Folge leistet, und in derselben diese fünf Prozent weder in Baar, nocli in Anweisung auf deinen Antheil an jenem Darlehn bezahlt, ver- liert nach §. 3 der Statuten und den Beschlüssen der General Versammlung das Recht seiner Aktien. Elberseld, am 1. Marz 1833. Die Direction des Deutseh-Amerikani- chen- Berg werk- Verein.
Bekanntmachung.
Um den Anfragen über den gegenwärtigen Umsanz der eim dem 2 März 1825 aus Gegenseitigkeit gegrün- deten Hagelschaden und Mobiliar- Brand- Veraiclierungs- Gearllachast zu Schwedt zu genügen, machen die unter-
jedes Societätsjahres recipirten Mitglieder und einge- tragenen Fonds bekannt. A. Gegen llagelschaden waren versichert: am 2. Märr 1827. 141 Mitglieder mit einem Hands von am 2 März 1828. 330 Miiglieder mit einem Fands von 1,717,575 Thlr, ö ami 2. März 1829, 519 Mitglieder mit einem Fonds von 23591, S75 Thlr., 21In 2. M rz 1830., 659 Mürglieder mit einem Fonds von 3,275,850 Thlr., am 2 März 1831, S05 Mitglieder mit einem Fonds von 3,912,225 n n 32. 1121 Mittzlieder mit cinem Fonds von 5031, 900 Thlr., a m 2. März 1833. , 1445 Mitglieder mit einem Fonds von 6,53, 150 Thlr, k. Gegen Feuerseliaden: am 2 März 1827. 113 Mitglieder mit einem Fonds von am 2 März 18238. 303 Mitglieder mit einem Fands von am 2. März 1829. , 511 Miiglieder mit einem Fonds von am 2. März 1830. 591 Mitglieder mit einem Fonds von 7,608, 150 Thlr, am 2. März 1831, 698 Mitglieder mit einem Fonds von am 2. Mürz 1832., S44 Mitglieder mit einem Fonds von 10,557. 975 Thlr., = am 2. März 1833. 1163 Mitglieder mit einem Fonds von 14,906,900 Thlr, Den géchrten Mitgliedern zeigen wir gleichzeitig an, dass der heute sestgestellie Beitrag zur Vergätigung der in dem Zeitraume vom 2. September 1832 bis 2. März 1833 vorgefallenen Brandschäden — 2 Silbergroschen 4 Pfennige vom Hundert der Versicherungs Summe beträgt, dessen ungesäumte Einzalilung an die Socie- lätskasse, nach Empsange der spPeciellen Berechnung. wir denselben mit Bezugnahme auf § 73. eic. des be- tressenden Statuts dringend empsehilen. Schwedt, den 3 März 1833.
Die lIILzupt- Direction der Hazgelschaden- und Mobiliar-Brand- Veraicherungs- Gesell- schaft zu Schwedt
v. Rieben, A. v. Wedell-Parla w, Kreis Deputirter. Landraih. C. F. Saenger, Koppe, Oberamimann. Oberamimann.
Zinszahlung der König Spanischen 3 pro— centigen Rente.
Die am 1. April d. J. faͤllia werdenden Zinsen der Königl. Spanischen 3 procent. Rente, koͤnnen von heute ab, bis jum 15. Arril c, bei uns erhoben werden.
Berlin, den 1. März 1833.
Hirschseld und Wolff,
709, 175 Thlr.,
Thlr.]
t, iCꝛ, i5 Thule,
3, 500, 25 Thlr.,
8. 961, 775 Thlr,
6, 329. 600 Thlr.,
Literarische Anzeigen.
Repertoire des Connaissances usuelles: Dicrionnaire de la Conversation et d Lecture. 24 volumes in svo à denx column, Lieserung 1 — 3 Ausiage, sind vertzrissen, werten aber in einitzen! in Ar unveränderter Ausgabe zu liaben seyn = die Lieserunt ist sui eben angekommen Subʒerj ind bis zum 4. April noch auSzenommen. . spectus gratis. A. Asher, Linden No!
In der Lüderitz schen Buch- und Kunstha E. H Schroeder) in Berlin, Koͤnigsstraße M sst eben eischienen und durch alle Buch- und handlungen zu beziehen: 3 Portrait des Fürsten W. M. zu Pu sach Krüger gest von Rosmaesler“ Papler 10 sgr., Chinesis. Papier 15 sjt. Portrait des Prof. E. Osann. Nach Kn gest. ven Rosmaesler. Velin⸗-Papler Chinesis. Papier 135 sgr. ö Portrait des Red.“ Raths Dr. J X. Cn Gej. von Lowenstein, lithogr. von St Fol. Velin⸗Vapier 223 syr. Chinesis. Pap. Vor einigen Monaten erschien das so beifälll genommene: 4 Portrait Gust av Adolphs, König Schweden. Nach Merian lithographin Schall. Fol. 15 sagr.
Conversations⸗Werke fuͤr das Pianoj zu 2 Yänden, von C. F. Muällter in Beil Die Subfeription auf obige Samm sehr gifaͤllizer und groͤßtentheils leichter Or Tompositsonen des geschaͤtzten Herrn Verfassert, einige 30 Bogen betragt und in einer Lleferun den höoͤchst billigen Preis von 2 Thlr. 15 spt. au ben wird, hoͤrt mit Ende dieses Monat;! Fur das hiesize geehrte Publikum liegt bis in der Kunsthandlung des Herrn Kuhr, Uulh linden Nr. 33, noch der Subsersptiong⸗Bög Unterschrift bereit. Die geehrten Theilnehm) außerhalb aber wollen so geneigt seyn, ihre zen nicht über Tie fe Zeit hinauezuschiebel, mit dem 1. April der Preis von 5 Thlr. 20 6 tritt, und eine Berüͤcksichtigung derselben ium sersptions-Preise von da ab nicht mehr siattfinden Berlin, den 5. Marz 1833 j Die Wagen fühl she Buch- und. Muss handlung in Berlin, Leipiigerstraße Nr. 30, bern jede Bostellung, welche in Betreff obigen Went
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1oichug nn Haupidirectores hierdurch die am Sehluie
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bis zum 1. April d. J. bei ihr eingeht.
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Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Ge. Majestaͤt der König haben dem bei der Schleuse zu Lindow am Friedrich Wilhelms⸗Kanal angestellten Schleu⸗ aster Braunitz das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen
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Ihre Koͤnigl. Hoheiten der Großherzog und die Groß— zgin von Mecklenburg-Strelitz sind nach Neu⸗ it zuruͤckge kehrt. me kannt m g ch ung. Nach einer Anzeige des Ober⸗-Post-Amts zu Hamburg tritt höchentlich zweite Post-Verbindung zwischen Hamburg und on mittelst Dampfboots, vom naͤchsten Dienstage den Tter gab, fuͤr das laufende Jahr wieder ein. Von diesem Tage eht das Dampfschiff nach ö Diensteagf ö n ) Abends aus Hamburg ab, und wird an denselben Tagen auch aus London abgesandt. Hefoͤrderung mit dem Dampfboote nach London muß die eßndenz aus Der un abgehen Sonntag Mittwoch Abende, trist auf diesem Wege aus London in Berlin ein Sonntag ] öh Rittwoch J fruͤh. Berlin, den 9. Maͤrz 1833. General ⸗Post⸗Amt. Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung u Merseburg ist der bisherige Ober-Prediger und Su— endent Hyaitzsch zu Gerbstedt als Superintendent der s Ermsleben bestätigt worden; u Oppeln ist . eln g. Lokalist Uherek zu Budko—
zum Pfarrer daselbst befördert worden.
gekommen: Der Fuͤrst Maximilian Barclay de a, von Ludwigslust.
di General-Major und Commandeur der 7ten Division, zhile, von Magdeburg.
Wbgereist: Se. Durchlaucht der Fuͤrst Heinrich LX. i⸗Schleitz-Koöͤstritz, nach Koͤthen.
Der Fuͤrst Konstantin zu Loöͤwenstein-Wertheim— senberg, und
8e. Ercellenz der Königl. Saͤchsische Staats-Minister der nen, von Zeschau, nach Dresden.
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9 ron dvetn ch.
Paris, z. März. Das Journaldes Débats äußert uͤber gestrige Sizung der Deputirten-Kammer: „Die wichtige je uͤber die Pensionen, welche man nach der Entscheidung, im vorigen Jahre daruͤber ersolgte, fur abgemacht halten te, veranlaßte gestern eine äußerst lebhafte Diskussion, und Ergebniß der Abstimmung war einen Augenblick zweifelhaft. E das Amendement des Herrn Bousquet angenommen wor— so haͤtte das ganze Pensions-Rechnungswesen revidirt wer— muͤssen, um diejenigen Pensionen zu streichen, welche Ven— „Emigranten und anderen Personen fuͤr Dienste, die sie älteren Zweige der Bourbonen vor 1814 geleistet, verliehen hen sind; — eine ungeheuere, ja unmoͤgliche Arbeit, denn huͤtte zu diesem Behufe hunderttausend Akttenstoͤß? durch ern muͤssen, und die Ersparniß, die man mit so viel Muhe t haben wuͤrbe, ware, wie Herr Thiers bewiesen hat, hoͤchst deutend gewesen. Es handelte sich also um keine Er par sondern um eine Reactions-Maßregel, und zwar eine von schlimmsten Gattung, weil sie viele Familien in ihren Hat, Interessen verletzt haben würde. Die Frage ist nicht, e Emigranten Recht daran geihan, auszuwandern, oder ob dendẽer Recht thaten, sich gegen die Republik zu empoͤren, oh die Restauration wohl gethan, die den Bourbonen vor erwiesenen Dienste unter die dem Staate geleisteten Dienste
lchnen; sondern es handelt sich darum, ob bei jeder neuen dlution in einem Lande, welches deren so viele seit vierzig ßen erfahren hat, die Unter der vorhergegangenen Regierung benen Rechte in Frage gestellt werden sollen. Betraͤte man öl die Bahn, welche gestern vorgeschlagen worden, so wuͤrde nicht nur einige unerhebliche Pensionen, sondern auch alle der Restauration cingegangene Verpflichtungen annulliren
die Milliarde der Emigranten-Entschädigung, so wie die dert Millionen fuͤr den Spanischen Krieg, streichen muͤssen. n einmal eine Reaction stattfinden soll, so ware eine se, welche dem Staatsschatze Erleichterung gewaͤhrte, besser, tine, welche nur einige hundert Familien unglücklich hen würde. Der Restauration wird Jeder die Gerech— ü widerfahren lassen, daß sie bie von der Kaiserlichen Re— * Iingegangenen Verpflichtungen gewissenhaft erfüllte; sie vehlerworbene Rechte, ohne sich n den Ursprung dersel—
ou belümmern, und ließ sich hickin von keinem Reactions Allerdings beguͤnstigte die Restauration die Emi—
ie Vendéer zu sehr; das war aber ganz natuͤrlich;
tzung einer neuen Regierung stroͤmen ihr die Freunde
zu; alle Welt will seine Dienste geltend machen
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von hoher Wichtigkeit.
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und es liegt im Interesse jeder neuen Regierung, freigebig zu seyn. Dles ist ein Uebelstand, dem am besten dadurch abge⸗
holfen wird, daß man mit der Regierung so selten als moͤg—
lich wechselt. Aber ein noch groͤßeres Uebel wuͤrde es seyn, wenn man jede politische Umwälzung auch zu einer häuslichen machen und in jeder Familie die Fackel des Parteigeistes anzuͤnden wollte. Unter diesem Gesichtspunkte ist die Frage uͤber die Pensionen Dem Staate, den Steuerpflichtigen und der Juli-Regierung liegt wenig daran, ob die Na— men einiger Emigranten von der Pensions-Liste gestrichen werden, sondern die Frage ist, ob die Juli-Revolution die er— worbenen Rechte ehren oder nicht ehren, und ob sie eine Reac— tion beginnen oder vermeiden will. Die Opposition, welche die Revolution von 18390 auf den politischen Zustand von Europa reagiren lassen wollte, beabsichtigte im Innern ebenfalls eine Reaction gegen die unter der Restauration entstandenen Rechte und Interessen. Die Opposition ist konsequent; man muß zwi—
schen einer durchaus revolutionnairen Regierung mit ihrer gan—
ben,
der Herzogin von Berry verbreitet. gene Nummer des Memorial bordelais vom 3Zten 8d. M. enthalt indessen zur Widerlegung dieser Geruͤchte solgende, ihm
zen Tyrannei, und zwischen einer durchweg gesetzlichen und ge— maͤßigten Regierung wahlen; eine Mitte ist nicht moglich. Eine Wahl zwischen beiden ist, Gott sey Dank, durch die Charte von 1836 getroffen worden; durch sie war die Frage entschieden. Die Opposttion fuͤhlte dies und bemuͤhte sich, den betreffenden Arti— kel der Charte zu beseitigen. seiner gewohnten Geschicklichkeit, indem er den Artikel 60 aus der neuen Charte in die alte zuruͤckwies, als wenn die Charte
von 1830 den aus der alten Charte entlehnten Artikeln nicht
neue Kraft verliehen hätte; Herr Mauguin und Herr Salverte gingen noch weiter; ihnen zufolge waͤre der die Pensionen be— treffende Artikel aus Versehen unbemerkt durchgegangen und gar nicht überlegt worden.
Charte selbst abzielen. mit der bewundernswerthen Beredtsamkeit und Lebhaftigkeit des Geistes geleitet, die er stets auf der Rednerbuͤhne entwickelt. Die Kammer verwarf das Boutquer'sche Amendement allerdings nur
mit schwacher Majoritat, denn die Opposition hatte alle ihre Kräfte auf diesem Punkte konzentrirt und viele der ubrigen De⸗ putirten betrachteten die Frage so, wie wenn es sich um Beguͤn⸗
stigungen, nicht aber um die Achtung vor wohlerworbenen Rech⸗ ten handle. Dennoch trug die gute Sache diesmal noch den
Sieg uͤber den Reactionsgeist davon.“ — Die Oppositions- blätter hingegen sind aͤußerst aufgebracht gegen das Ministerium . auf 1,527,560 Fr. belaufen; im Februar v. J. betrug dieselbe
und die Kammer. Der National sagt z. B. unter Anderem: „Das Ministerium hat keinen Anstand genommen, sich fuͤr die Choöuans und die Emigranten zu erklaͤren, es wußte aber nicht recht, wem es die Vertheidigung derselben uͤbertragen sollte. Der
Praͤsident des Minister⸗Raths war durch seine Schwaͤchlichkeit
genoͤthigt, passiver Zuschauer zu bleiben; wenn er aber auch im Stande gewesen waͤre, auf der Tribune an das Denkmal von Quiberon erinnert haben. Herrn Guizot hätte man fragen konnen: in Gent?““ Zu Herrn von Broglie hätte man sagen konnen:
„„Das Herz hat Dir uͤber die Entthronung Karls X. geblutet““ und
zu Herrn von Argout: „„Du warst der Unterhändler Karls X. am 30. Juli 1830 ““ und Allen hatte man zurufen koͤnnen: „„Ihr seyd Doctrinairs und aus Neigung wie durch Erinnerungen an die Restauration geknuͤpft.““ Es blieben also nur die Herren Barthe und Thiers uͤbrig; der Erstere war un— brauchbar und die Minister schickten daher Herrn Thiers auf die
Rednerbuͤhne, um die Beihehaltung der skandaloͤsen, den Feinden
des Staais ertheilten Pensionen zu verlangen.“
Die Bubget⸗Kommission hat sich seit mehr denn acht Tagen nicht versammelt. Der Bericht uͤber das Einnahme, Budget wird im Laufe dieser Woche von Herrn Gouin abgestattet werden. Die Kammer hat noch die Berichte über das Budget der Marine, des Herrn Gillon uͤber das des offentlichen Unterrichts und des Herrn Camille Périer uͤber das des Krieges zu vernehmen.
An der gestrigen Börse war das Gerücht von dem Tode Die neueste hier eingegan—
von dem Adjutanten des General Bugeaud mitgetheilten Anga— ben: „Die drei Aerzte, die sich von Bordeaux nach Blaye bega— waren nicht ofsiziell von dem Gouverneur dahin gerufen, sondern dazu von dem Doktor Gintrac aufgefordert worden, der
zu seiner eigenen Beruhigung den Beistand einiger seiner Kol—
legen wuͤnschte.
Die Herzogin von Verry ist zwar nicht bedenk— lich krank, aber
auch eben so wenig voskommen gesund,
da ihre Brust, die von jeher sehr empfindlich und reizbar
war, noch immer von den Beschwerden leidet, welche die
Prinzessin in der Vendée ertragen hat, und von denen ein hart⸗
näckiger Husten zuruͤckgeblieben ist. Ohnehin weiß man, daß der
amtlich nicht bekannt gemachte Bericht der Doktoren Orstla, Auvity, Gintrae und Barthez dahin lautete, die Herzogin sen zu einer organischen Lungen-Krankheit sehr prädisponirt und alle ihre Vorfahren seyen an der Lungensucht gestorben. Gestern früh sind die vier Aerzte wieder nach Borbeaur zuruͤckgekehrt. Das von mehreren Blaͤttern verbreitete Geruͤcht, daß eine junge schwangere Frau in die Citadelle gebracht worden, ist vollkem— men ungegrüundet; im Gegentheil hat der General Bugeaud seit der von der Herzogin abgegebenen Erklärung alle jungen Frauen zimmer aus der Citadelle entfernen lassen, so daß nur noch Kin— der und einige hochbejahrte Frauen in derselben zuruͤckgeblieben sind. Die Herzogin schenkt dem General Bugeaud ihr ganzes Vertrauen, und ist in den Stunden, wo sie nicht leidet, ruhig und selbst heiter.“ — Die Gazette de France und mehrere andere royalistische Blatter bemerken: „Es ist ein schriftliches Gutachten von Aerzten daruͤber vorhanden, daß das Gefängniß und die Luft von Bloye fuͤr die Herzogin von Berty gefaͤhrlich werden kann. Die Verantwortlichkeit der Regierung ist ungeheuer; die Thore von Blaye muͤssen sich oͤffnen, wenn dieses Gefaͤngniß kein Grab werden soll.“ Gestern Abend um 10 Uhr hatte der Mi—
Herr Odilon-Barrot that dies mit z Herausgeber der Broschuͤre „Madame, Nantes, Blaye, Paris;
Die Kammer erhob sich mit Necht gegen r teur Behauptungen, die auf nichts Geringeres, als den Ruin der Herrn Paulin, der kurz zuvor erst zu halbjähriger Haft und Die Debatte wurde von Herrn Thiers eines
u sprechen, so wuͤrde sein Erscheinen
„„Was machten Sie
des Herrn Karl Dupin es thun wird.
Angriffs au
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nister des Innern eine Unterredung mit dem Herzog v. Broglie, in deren Folge ein Courier nach Blaye abgefertigt wurde.
Das Fräulein v. Kersabier, die bekannte Gesellschasterin der Herzogin in der Vendée, und die Demoiselles Duguigny aus Nantes, in deren Hause die Prinzessin verhaftet wurde, sind hier angekommen. ⸗
„Aus Prag schreibt man“, sagt die Auotidlenne, „daß zu den Unterrichtsstunden, welche Herr v. Barante, ehemaliger Zögling der polytechnischen Schule, dem Herzoge v. Bort eaux ertheilt, Jedermann der Zutritt gestattet ist. Personen, die dem— selben beigewohnt haben und unlaängst hier angekommen sind, er— zaͤhlen, daß die Erziehung des Herzogs sehr gut geleitet werde und die erfceulichsten Nesultate liefere.“ .
Herr Périer der Sohn ist zum Legations- Secretair in
Bruͤssel ernannt worden.
Der Baron Nothschild hatte vorgestern mit dem Minister
der auswärtigen Angelegenheiten und dem Marschall Soult
wieder eine Konferenz in Bezug auf die Griechische Anleihe. Die Akademie der Wissenschaften waͤhlte in ihrer gestrigen Sitzung Herrn Robert Brown in London zu ihrem auswaͤrti / gen Mitgliede. Vor dem hiesigen Assisenhofe erschienen gestern der Redae⸗
teur des Brid'oison, Herr Chollet, und der Buchhaͤndler Hivert
unter der Anklage, der Erstere als Verfasser, der Zweile als
zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt und die Rechte, welche der König dem Willen der Nation verdankt, angegriffen zu haben. Beide wurden von den Geschwornen fuͤr schuldig erkannt und demgemäß Jeder zu e nn, Haft und einer Geldstrafe von 1000 Fr. verurtheilt. In derselben Sitzung kondemnirten die Assisen den Redacteur des National,
einer Geldbuße von 1060 Fr. verurtheilt worden war, wegen weiten Artikels, worin die Geschwornen die Vergehen der . u Haß und Verachtung der Regierung, so wie des
e Rechte des Königs erkannten, in contumaciam abermals zu gleicher Geld- und Gefangnißstrafe.
Vor dem Assisenhofe von Montbrison wurde am 2ten, Iten und 4ten d. M. das Zeugen⸗Verhör in dem Prozesse gegen die Passagiere des „Carlo Alberto“ und gegen die Theilnehmer an
Aufte
dem Marseiller Aufstande sortgesetzt. Keiner der Zeugen erkannte
die Angeklagten wieder. Die Zoll- Einnahme in Havre hat sich im vorigen Monat
74, 760 Fr. mehr.
Aus Toulon schreibt man vom 27sten v. M.: „Die Last⸗ Korvetten „Oise“, „Var“ und „Garonne“ laden gegenwaͤrttg im hiesigen Hafen eine Menge Kanonenkugeln, Pulverkasten und anderes Artillerie Geräth ein, welches für Bona bestimmt ist. Man glaubt, daß die so oft angekuͤndigte Expedition nach Konstantine in diesem Jahre bestimmt stattfinden werde.“
Großbritanien und Irland.
London, 5. Marz. Vorgestern fand in der Wohnung des Grafen Grey ein Kabinets⸗Rath statt. Der Preußische und der Belgische Gesandte und der Oesterreichische außerordentliche Gesandte hatten an demselben Tage eine Konferenz mit dem Fuͤrsten Talleyrand und der Oesterreichische Geschaͤftsträger mit Lord Palmerston.
Der Staats- Secretair fuͤr Irland, Herr Stanley, hatte vorgestern eine Audienz bei Sr. Majestaͤt, die uͤber zwei Stun— den dauerte.
Im Globe liest man: „Die Tory-Blaͤtter wiederholen die Unwahrheit, daß Lord Althorp in der vorigen Woche dem Koͤnige seine Entlassung eingereicht habe. Lord Althorp that nichts der Art, noch ist irgend eine Aussicht vorhanden, daß er So lange das Unterhaus in ihn und seine Kol— legen Vertrauen setzt, werden sie nicht von ihren Posten wei—
chen und das Land nicht der Gefahr der Anarchie aussetzen. Bemerkenswerth ist es, daß gestern Abend mehrere Irlaäͤndische
Mitglieder mit großem Eifer und Talent zu Gunsten der mini— sterlellen Maßregel sprachen. Wir machen auf eine Petition des Magistrats, der Geistlichkeit, des niederen Adels, der Banquiers, Kaufleute und Kraͤmer von Birmingham aufmerksam, die dem Unterhause überreicht wurde und sich auf den Schutz bezieht,
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den man den friedlichen Einwohnern Irlands gewähren soll!
Sie ist ein treffliches Gegenstuͤck zu der neulich in derselben Stadt zusammengebrauten Bitischrift.“
Am vergangenen Freitage hatte die Baronin van Zuylen van Nyevelt eine Audienz bei Ihrer Majestät, worin sie sich der Königin vor ihrer Abreise nach den Niederlanden empfahl.
Nach Mittheilung der Antwort der Niederlaäͤndischen Re— gierung auf die Note Englands und Frankreichs vom 141ten v. M. bemerkt der Globe: „Wir geben diese Antwort mehr des—
halß, weil wir es als eine Pflicht betrachten, keinesweges aber
in der Ueberzeugung, daß sie irgend ein neues Licht auf die Streitigkeiten wuͤrfe. Man setzt sanguinische Hoffnungen auf die Mission des Herrn Dedel, indem man glaubt, sie werde zu
einer baldigen Verständigung mit Großbritanien und Frankreich filhren, und dann werde auch die Genehmlgung der anderen
drei Mächte folgen.“
Der Graf Bentinck, Kammerherr des Königs der Nieder— lande, kam gestern mit dem Rotterdamer Dampfboot hier an. Er ist Ueberbringer von Depeschen fuͤr den Baron van Zuylen. „Es scheint“, sagt der Globe, „daß die Abreise des Ritter Dedel noch um einige Tage aufgeschoben worden ist.“
Der Sprecher des Unterhauses gab vorigen Sonnabend sein drittes parlamentarisches Diner, zu welchem unter Anderen auch die Herren H. und E. Bulwer, H. und J. Grattan, T. Att— wood, Grote, Ruthven, O Dwyer, Maurice und Daniel O Con— nell eingeladben waren. Letzterer lehnte jedoch die Einladung ab, weil er an demselben Tage einer politischen Versammlung in der Kron- und Anker⸗Tavern beiwohnte. An diesem Tage gab auch Lord Althorp mehreren Mitgliedern des Unterhausesg ein Diner.