Stellen auf, daß von unten auf gedient werden muͤsse, wenn nicht hoͤ⸗ here Nuͤcksichten hin und wieder Ausnahmen noͤthig machen sollten. In Folge dieses Berichts hat der Konig zwei Verordnungen resp. vom Iten und 5ten 5. M. erlassen. Der Haupt-Inhalt der er stern ist schon gestern mitgetheilt worden und es bleibt nur noch zu bemerken, daß dem Minister darin die Befugniß vorbehalten wird, Beamte des Departements der auswaͤrtigen Angelegen⸗ heiten unter dem Titel von IAlttaché's den Misstonen in Tu— rin, Neapel, Bruͤssel, Frankfurt, Hamburg, Karlsruhe, Nau— plia, Washington und Rio Janeirö beizugeben. Diese Atta⸗ ché s konturriren, gemeinschaftlich mit den Expedienten der po— litischen Abtheilung des Ministeriums, zu den Legations-Secre— tairs⸗Posten zweiter Klasse. Die obgedachte zweite Königl Ver— ordnung vom 5ten d. M. verfuͤgt die nachstehende Versetzung unter den Legations-Seęretairen: Herr von Tallenay ist von Bruͤssel nach Rom, der Graf Hippolyt von Larochefoucauld von Berlin nach Wien, Neapel nach Madrid, der Baron Billing von Madrid nach Neapel, der Baron von Belleval von Dresden nach Bern, der
Graf von Sercey von Muͤnchen nach Berlin, sammtlich als er ste Gesandschafts⸗Secretaire, versetzt. — Als Legations⸗Secre⸗
taire sind versetzt; Graf Roger von Madrid nach Dresden, Herr von Grouchy von Neapel nach Frankfurt a. M, Herr von Langs— dorff von Turin nach Muͤnchen, Baron Reinhard von Franksurt a. M. nach Stuttgart, Herr Easimir Périer von London nach Brüͤssel und Herr von Hailly von Stuttgart nach Rio-Ja— neiro. — Als zweite Gesandtschafts-Sectketaire gehen: Herr Sonntag von Washington nach London, e von Berlin nach Madrid und Herr Julius Roux de Rochelle von Karlsruhe nach Berlin. Herr von Montigny ist zum Se— cretair⸗Dolmetscher und Kanzler der Gesandtschaft in Bern ernannt.
In der Gazette de France liest man Folgendes: „Der
Messager meldet, daß ein Hotel und ein Landgut des Herrn Laffitte zu verkaufen sind. Der National beschwert sich daruber, daßz der Kriegs,-Minister mit der polytechnischen Schule, gegen welche die Juli-Revolution doch Pflichten der Dankbarkeit zu erfuͤllen habe, hoͤchst willkuͤrlich verfahren und aus einer Bil— dungs-Anstalt eine Kaserne machen wolle. Der Courrier fran— Lais zählt einige der Notabilitäten der Juli-Revolution auf, welche seitdem abgesetzt worden sind, als? die Herren Odilon—
Barrot, Lafayette, Dupont v. d. Eure, Joly, Laurence, Coul-⸗
mann, Cordier, Jousselin, Duboys⸗Aymé, Dubois von Nantes und Baude, und behauptet, daß auch an Herrn Dupin bald die Reihe kommen werde. Also dahin sind wir gekommen; die letzten drei Jahre haben die drei Tage ausgeloͤscht“
Das Journal du Commerce sagt? „Es kann Nieman— den entgehen, daß die parlamentarischen Ereignisse der vorigen Woche die Lage des Ministeriums verändert haben. Das Ka— binet hat die Majorität bei einigen Fragen verloren und dieselbe
bei anderen nur mit großer Muͤhe davon getragen, und es wird immer klarer, daß entweder das Ministerium geandert, oder die
Kammer aufgeloͤst werden muß. Vtelleicht wird man bald eines von beiden sehen. Der Ton, den das ministerielle Blatt der Nou vel— liste, heute Abend anstimmt, scheint eine Aufloͤsung anzukuͤndigen;
er greift die in der Mitte zwischen der Opposition und den Mi⸗
nisteriellen stehende Partei heftig an, behauptet, das Ministerium
habe die Majoritaͤt, weil es dieselbe bei der Adresse gehabt und
diese Majorität werde das Kabinet vertheidigen. Indessen denkt das Ministerium dennoch an den Fall, daß die Majorität der Stimme der Weisheit kein Gehoͤr geben und sich den inconse— quenten Royalisten nähern koͤnnte und ruft durch das Organ des Nouvelliste aus: „Wir werden dann an Frankreich appelliren und der Genius des Landes wird mit uns seyn!“
Herr von Barante ist in der Pairs-Kammer zum Bericht— erstatter üͤber das Departemental⸗-Gesetz ernannt worden. Die Kommission, welche dasselbe zu pruͤfen hat, wird darauf antragen, einige Bestimmungen aus dem ursprünglichen Entwurfe in den von der Deputirten-Kammer angenommenen aufzunehmen.
Die mit der Untersuchung des Keßnerschen Defekts beauf— tragte Kommission hat Herrn Martin, einen ministeriellen De— putirten, zum Berichterstatter ernannt. In dem Berichte soll
war Bedauern uͤber jenen Defekt ausgesprochen, indessen kein utrag gemacht werden, der den vorigen Finanz⸗Minister, Baron Louis, unter welchem der Defekt geschah, beunruhigen könnte.
Herr Roper-Collard soll in der Kammer und in Gesellschaft seine Mißbilligung uͤber den Minister des offentlichen Unterrichts wegen der Absetzung des Herrn Dubois ausgesprochen haben.
Das Memorial bordelais enthaͤlt ein neues Schreiben des General Bugeaud, in welchem dieser erklaͤrt, daß es aus eigenem Antriebe geschehen sey, wenn er fuͤnf Mitglieder der legitimistischen Partei aufgefordert habe, in die Eltadelle zu
kommen. „Die Regierung“, sagt er, „steht zu hoch und ist zu
oft und zu ungerecht angegriffen worden, als daß sie sich dazu herablassen konnte, sich auf diese Weise bei den Unterzeichnern von Protestationen zu rechtfertigen. konnte es thun, und das Schreiben des Herrn Ravez beweist trefflich, daß ich gut daran gethan. Hätte man das Anerbieten
angenommen, so wuͤrde die Wahrheit auch denen, die sie jetzt
leugnen, offenbar geworden seyn; man nimmt das Anerbieten nicht an, das heißt so viel als: wir wollen uns von der Wahr— heit nicht uͤberzeugen. Ueberlegt man aber auch, was man thut, in—⸗ dem man offenbare Thatsachen leugnet? Durch diese absichtliche Ungläubigkeit konnte man der Herzogin von Berry selbst scha— den, indem man die Regierung zwaäͤnge, von der Zeit, wenn nicht bessere, so doch vollstaͤndigere Beweise abzuwarten. Aber das Interesse fuͤr die hohe Gefangene scheint Manchem weniger am Herzen zu liegen, als das des Parteigeistes.“ — Dasselbe Blatt enthalt ein Faesimile von folgendem Billette: „Die Graͤfin von Hautefort gruͤßt den General Bugeaud tausend Mal und sendet ihm anliegend ein Papier, welches die Herzogin von Berry ihr aufgetragen hat, ihm zuzustellen. Citadelle von Blaye, 22. Februar.“ „Dieses Billet“, fuͤgt das Memorial hinzu, „be— gleitete die Erklaͤrung der Herzogin uͤber ihre heimliche Vermaͤh— lung. Liegt in dem Styl desselben eine Andeutung, daß Gewalt oder List angewandt worden, um jene Erklaͤrung zu erlangen?“ — Auch das royalistische Journal de la Gupenne sagt: „Der Parteigeist, wenn man uͤbrigens den Royalismus eine Partei— meinung nennen kann, wird uns niemals ungerecht gegen Je— mand machen. Wir wiederholen es gern, weil wir aufs Neue die Gewißheit davon erlangt zu haben glauben, daß General Bugeaud gegen die Herzogin von Berry alle Rucksich— ten und alle, Schonung beobachtet, die man von einem Französischen Offzier, der einen strengen Auftrag zu erfuͤllen hat, nur immer erwarten darf. Ein anderes rohalistisches Blatt, die Gazette du Psérigord, meldet, die Herzogin habe zu den sie ümgebenden Aerzten geaͤußert; „Vor allen Dingen bhe⸗ darf ich der Freiheit und des Klima's meines Geburtslandes.“ — Das neueste aus Blaye vom 5ten d. M. datirte Bulletin lautet: die Herzogin befinde sich ziemlich wohl und werde an die—
sem Tage einen Spaziergang machen.
der Graf Polydore von Larochefoucauld von
Herr Eugen Périer
318
Einem Beschlusse des Kriegs-Ministers zufolge, sollen in der Armee abermals einjaͤhrige Beurlaubungen staztfinden, und zwar bei den Infanterie-Regimentern zu vier Bataillonen 32, bei denen zu drei Bataillonen 24, und bei den Kavallerie⸗Regi— mentern 13.
Der Marschall Clauzel wird, dem Journaldu Commerce zufolge, an die Spitze der gegen Konstantine beabsichtigten Expe— dition treten und auch der General Bachelu eine Anstellung bei derselben erhalten.
Der Nord-Amerikanische Konsul, Herr Barnett, ist gestern hier mit Tode abgegangen.
morgen an fuͤr die naͤchsten Tage bereit zu halten, um auf das erste Signal unter die Waffen treten zu koͤnnen. Man vermu— thet, die in diesen Tagen vor dem hiesigen Assisenhof beginnen— den Verhandlungen in dem Prozesse wegen des Attentats vom 19 November v. J. seyen die Veranlassung zu dieser Vorsichts— Maßregel.
Großbritanien und Irland. Parlaments Verhandlungen. Oberhaus. Siz⸗ zung vom 7. Marz. Der Lord-Kanzler brachte eine Bill ein zur Verbesserung des Verfahrens in den Gerichtshoͤfen, und
um den Gang der Rechtsoflege zu beschleunigen und bie Kosten
zu vermindern. Diese Bill ward ohne weitere Debatte zum erstenmale verlesen und zum Druck verordnet.
q — Unterhaus. Sitzung vom 7. März. Herr O Con— nell bat um die Erlaubniß, eine Bill zur Verbesserung der Ge— setze in Bezug auf die Geschwornen⸗-Gerichte in Irland einbrin—
Ge⸗ dem
his aber
diesen
daher nicht
Falle
Bill uͤber und stellte es er seine Antraͤge entgegengesetzten
gierung binnen kurzer Zeit eine genstand vorzulegen gedenke, vorigen Redner anheim, ob
dahin verschieben wolle. Im
O Connell erwiederte, daß das, was man bisher von der' be— absichtigten Maßregel der Regierung in Erfahrung gebracht habe, seiner Ansicht nach nicht meit genug ginge, weshalb er bei sei— nem Antrage beharren wolle. Er erhielt darauf die Erlaubniß zur Einbringung der Bill. — Herr Hudson machte den An— trag, daß das Haus einen Vorschlag machen solle, saͤmmtliche oͤffentliche Besoldungen und Pensionen nach einer gewissen Stu—
2000 Psd. 15 pCt., und von denen zwischen 2 — 4000 Pfd. 25 pCt. abgezogen werden. — Herr T. Attwood unterstuͤtzte die—
sen Antrah. empfindlich treffen wurde. bedeutende Verringerung in ihren Einnahmen erfahren haͤtten, so sey es doch wohl endlich Zeit, daß die aus dem oͤffentlichen schlössen. — Herr Hume widersetzte sich dem Antrage aus dem
von 160 pCt. nicht füͤglich ertragen koͤnnten, wogegen, seiner An— sicht nach, bei den hoͤheren Besoldungen eine weit großere Re—
welche ganz und gar abgeschafft werden koͤnnten. — Lord Al—
thorp sagte, daß, als er und seine Kollegen ins Amt getreten
wären, sie ihre Gehaste zuerst einer Reviston unterworfen haͤt⸗ ten, damit sie mit um so größerer Billigkeit die Besolgungen Anderer haͤtten revidiren koͤnnen. Er stinime vollkommen mit dem Grundsatze uͤberein, daß die Regierung so billig als moglich bedien! werden muͤsse. Auch seyen in der letzten Zeit nicht unbedeu— tende Reductionen vorgenommen worden. Er führte mehrere der—⸗ selben an, versicherte, daß keine Gelegenheit voruͤbergelassen wer— den solle, zweckmäßige und passende Einschraͤnkungen stattsinden
ten ließ sich Herr Hud son dazu bereit finden. — Herr Hume
besonderen Ausschuß zu ernennen, der uͤber die Zweckmäßigkeit, ein neues Gebäude fuͤr die Sitzungen des Unterhauses zu er— bauen, Bericht erstatten solle. Er macht in einem launigen Vor— trag auf die Maͤngel des gegenwartigen Lokals aufmerk—
Ich als bloßer Militair
sam. Herr Warburton unterstuͤtzte den Antrag und gab durch die Bemerkung, daß der Sprecher bei der jetzigen Einrichtung des Hauses nothwendig wie der Janus zwei Koͤpfe haben muͤsse, um alle Mitglieder äberschauen zu können, zu schal⸗ lendem Gelaͤchter Anlaß. Lord Althorp räumte ein, daß die setzige Einrichtung des Hauses mancherlei Unbequemlichkeit dar— boͤte, und daß er sich deshalb der Niedersetzung eines Ausschus⸗— ses nicht zu widersetzen gedenke. Einige Mitglieder wollten von einer Veränderung des Unterhauses nichts wissen, indem sie be— merkten, daß man an die historischen Erinnerungen, welche sich an diese Räume knuͤpften, nicht leichtsinnig Hand anlegen duͤrfte, sondern dieselben, selbst auf die Gefahr einiger Unbequemlichkeiten, der jetzigen und den kuͤnftigen Generationen erhalten muͤsse. — Herr O'Connell meinte, daß an manchen Erinnerungen, die sich an dieses Haus kwuͤpf— ten, gar nicht so sehr viel gelegen sey, und daß die Bequemlich— keit der Mitglieder weit mehr Beruͤcksichtigung verdiene, als alte Traditionen. Wolle man aber mit dem Hause keine Veräͤnde— rung vornehmen, so bleibe noch ein anderes, sehr einfaches Mit— tel uͤbrig, man moge 105 Mitglieder nach Irland zurück senden. (Großes Gelaͤchter. Der Antrag wurde hierauf genehmigt. — Herr Hume erhob sich, um, wie er sagte, Aufklärung uͤber einen sehr wichtigen Gegenstand zu erhalten. Aus den Armee— Listen gehe hervor, daß England 90,060 Mann Truppen unter den Waffen habe. Nun wuͤnsche er zu wissen, auf welche Weise dieselben vertheilt waͤren, um danach die Zweckmäßigkeit einer Reduction zu beurtheilen. Er trage deshalb auf die Vor— legung der Papiere an, woraus die Vertheilung sämmtlicher Truppen ersichtlich sey. Lord Althorp sagte, daß dergleichen Papiere dem Hause allerdings schon oͤfter vorgelegt worden wä— ren; seit 12 Jahren sey dies indessen nicht mehr geschehen, und die Regierung muͤsse wuͤnschen, daß auch dieser Gebrauch nicht wieder eingefuͤhrt wuͤrde, da es Falle geben konne, wo der— gleichen Nachweisungen die Sicherheit des Landes gefahr— den duͤrften. Außerdem erklaͤre er auf seine Verantwortlich— keit als Minister, daß gegenwartig Umstaͤnde vorwalteten, bei denen eine solche Veroffentlichung der Vertheilung der Britischen Streitkraͤste mit Nachtheilen fuͤr den oͤffentli⸗ chen Dienst verbunden seyn duͤrften. Er widersetzte sich deshalb dem Antrage. — Der Oberst Davies bemerkte, daß er nicht geglaubt habe, daß gegen den Antrag eine Einwendung ge— macht werden wuͤrde. Man befinde sich im tiefen Frieden. Es sey keine Gefahr vorhanden, daß irgend eine der fremden Briti⸗
Die hiesige National-Garde hat Befehl erhalten, sich von
Irland eroͤffnet.
nisse in den Weg lege.
mancherlei Veränderungen antragen wuͤrde.
fenfolge zu rebuziren; und zwar solle von allen Besoldungen unn rnisse ; unter 1660 Pfo. Sterl. 10 pCt., von denen zwischen 160 und noch mehrere Mitglieder theils fuͤr, theils gegen du nn ment ausgesprochen hatten, erhob sich Herr Warburthn
sagte, daß sein ehrenwerther Freund, das Mitglied fuͤr Rh Er raͤumte zwar ein, daß eine solche Reduction ; . 1 * . . . e . 7 11M ** 35 Rar 2 — manche Personen, und namentlich die geringer besoldeten, sehr sandt habe. („Oh, oh! Er sey uͤberzeugt, daß die hn Da aber alle arbeitenden Klassen eine then Herren seinen Freund wegen seiner Abwesenheit i dein wuͤrden, wenn sie erfuhren, daß dieselbe durch die jn Krankheit eines Mitgliedes dieses Hauses veranlaßt wor Schatze Besoldeten sich auch zu einigen Einschraͤnkungen ent, Sein Freund habe ihm aufgetragen, zu erklären, daß z sey, Grunde, daß die sehr gering besoldeten Beamten eine Reduction einer - — Sir
duction eintreten muͤsse und es Gehalte von 3 — 4006 Pfd. gaͤbe, uͤbernommen habe.
des Landes in einem hohen Grade erworben habe. Dam es indeß vorsichtig genug gewesen, nur uͤber Dinge zu sp die es verstehe. (Gelaͤchter. ) Jetzt aber koͤnne kein Gegm in Hause zur Sprache gebracht, keine Frage innerer obe
entwickelte demnaͤchst seinen feuͤher angekündigten Antrag, einen
schen Besitzungen angegriffen werde, und selbst in solchen ware dies nur eine leere Entschuldigung, denn wenn ein Macht die Staͤrke einer Garnison zu wissen wuͤnsche, sp sie sich daruͤber, aller Vorsicht zum Trotz, Aufklärung veis koͤnnen. Er wuͤnsche zu wissen, aus welchem Grunde n Vertheilung der Papiere verweigere. — Sir J.
dieselbe zum Nachtheile Englands benutzen koͤnnten. ů Herr Hume ließ es uͤber diesen Gegenstand zur Abstu kommen, welche folgendes Resultat ergab:
Fuͤr den Antrag
Gegen denselben
Masjoritäͤt fuͤr die Minister .... 173 87
Das Haus verwandelte sich darauf in einen Ausschuß
Mittel und Wege.
— Unterhaus. Sitzung vom 8. März. Es
heute nach einer kurzen Bittschrifes-Sitzung die Debattz
die zweite Lesung der Bill zur Unterdrückung der Unm Herr Hume widersetzte sich der N aufs heftigste, weil, wie er sagte, kein hinreichender Gui die Nothwendigkeit derselben angegeben worden sey. R selbst zugaͤbe, daß Gewaltthaͤtigkeiten in Irland veruͤbt
so hatten dieselben lediglich ihren Grund in der gemg Art, wie man die Zehnten eintreibe, und dieselben wuͤrzg
hören, wenn man die Beschwerden abstelle. Er trug Amendement des Inhalts an, daß das Haus ohne genau
6e. n 1 . — * 8 2 ö v SI ner in 2st j gen zu dürsen, und bemerkte, daß diese Bill hauptsächlich den tersuchung einer Bill seine Zustimmung nicht geben konnt
Zweck habe, Irland in Betreff jener Gesetze auf gleichen Fuß mit England zu stellen. Lord Althorp zeigte an, daß die Re⸗ Alderman Ward unterstuͤtzte den Antrag mit der Bem daß er die Masregel fuͤr viel zu
Irland dem Shutze der Britischen Verfassung entzöcht
streng und d halte. Herr Tankred schrieb den gegenwartigen Irlands mehr moralischen und physischen Gruͤnden, q
schen Beschwerden zu, und hielt die Bill fuͤr nothwen wurde er (Lord A.) sich denselben nicht widersetzen. — Herr zuwvoͤrderst der gesetzlosen Aufregung ein Ende U machen, , der Anwendung heilsamer Maßregeln unuͤberwindliche
Sir John Key erklaͤrte, daß fuͤr die zweite Lesung der Bill stimme, aber im Aussch ; Lord Ii machte die Bemerkung, daß das ehrenwerthe Mitglied ff
dleser durch sein Amendement, welches jedenfalls weit besirh
dritten Lesung der Bill seine Stelle gesunden haben wuͤrh, Mn handlungen nur unnuͤtze Hindernisse in den Weg lege. Achn
das Haug bereits verlassen, ihm aber so eben eine Bolscht
sein Amendement fuͤr jetzt zuruͤckzunehmen, um späteren passenderen Gelegenheit wieder vorzuhn J. Sebright gab sein Erstaunen zu ert daß ein ehrenwerthes Mitglied eine solche Botschaft an dat Das ehrenwerthe Mitglied fuͤr 3
Und s
wenn es anwesend sey, dem Haufe auf eine Wens⸗Gesctz wie solches niemals von irgend einem andern Mitgliede
nehme die Zeit des Hauses hinlaͤnglich in Anspruch,
worden sey. (Beifall.) Es habe allerdings eine Jeit geg
wo das ehrenwerthe Mitglied sich den Beifall des Haufen amil
waͤrtiger Politik, keine noch so verwickelte constitutionnelt
zu lassen und ersuchte das ehrenwerthe Mitglied, seinen Antrag eroͤrtert werden, woruͤber das ehrenwerthe , ,, zuruͤckzunehmen. — Nach einigen Bemerkungen von beiden Sei- und natuͤrlich nicht immer auf die erleuchtetste Weise. Nm
das ehrenwerthe Mitglied aber noch durch Vollmacht sp das sey denn doch aber gar zu viel. — Der Spreche sich veranlaßt, den vorigen Redner auf das Ordnungswihth ner Bemerkungen aufmerksam zu machen, indem das ehren Mitglied fuͤr Middlesex durch Zuruͤcknahme seines Amen offenbar nur eine Zeit⸗Ersparung im Auge gehabt habe, n gebuͤhrend anzuerkennen sey. Die Berathung uͤber die Lesung der Bill wurde auf kuͤnftigen Montag verschoben. — Unterhaus. Sitzung vom 11. Marz. 3 heutigen Vormittags-Sitzung wurde sestgesetzt, daß mut schriften entgegengenommen werden sollten, die sich auf di zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland bezögen, a Haus sich im Laufe des Tages mit der zweiten Lesung de beschaͤftigen wuͤrde. Herr Eobbett allein legte dem Hu solcher Bittschriften vor und sagte, daß deren Zahl not großer seyn wuͤrde, wenn er nicht mehrere, da sie un fran wesen waͤren, haͤtte zuruͤcksenden muͤssen. Er wolle, sagte n Hause nicht durch die Details dieser Bittschriften laͤstig fal bemerke nur, daß eine derselben 130 Fuß lang sey (Ge und wies auf die groze Zahl der Unterschristen hin, um darzut sehr die in Rede stehende Maßregel von dem groͤßten The Unterthanen gemißbilligt würde. Mehrere Irlaͤndische der legten aͤhnliche Bittschriften vor. Bei Eroͤffnung den mittags-Sitzung legte Lord Althorp die Bill wegen der 5 Reform in Irland vor und trug darauf an, daß diest gleich zum erstenmale und am kuͤnftigen Mittwoch zum male verlesen werde. Die erste Lesung wurde ohne weilen nehmigt. Bei der Frage aber, ob die Bill übermorge zweitenmale verlesen werden solle, erhob sich Sir r und protestirte mit großer Warme gegen diese Hast, Er sagte er, daß den Mitgliedern eine hinlaͤngliche . lassen werde, um die Maßregel ruhig und relflich 9 zu konnen. Ein solcher Vorschlag, wie der, welchen ᷣ Lord eben gemacht habe, sey niemals von einer Regierth Unterhause und niemals von diesem der Regierung zug
morden. Vor der ersten Lesung der Bill in Betreff . 3. Maßregeln habe man 5 Nächte lang debattirt und .
sung der jetzt eingebrachten, sey ohne irgend eine * laubt worden. Er wuͤnsche der vorliegenden Dil een, Zoͤgerungen in den Weg zu legen, aber er uͤberlasse .
rechtigkeits⸗Gefuͤhle der edlen Lords, ob er nicht n in
Robert) Antrage beitreten wolle, die zweite Lesung au
Montag zu verschieben. Die Bill sey darauf berechnet,
der groͤßten Vorsicht eroͤrtert und nicht auf eine so hal
betrieben werden duͤrfe. Lord Althorp bemerkte, 3 glieder schon so lange mit dem Grundsatze der Bill ltr ren, daß die vorgeschlagene Zeit ihm hinreichend gur, 66 der Maßregel erscheine, weshalb er bei seinem Antrag
. n , . J. Hotz sagte, daß es die groͤßte Unvorsichtigkeit seyn wuͤrde, wen die Regierung zwaͤnge, die verlangten Nachweisungen vorn indem dadurch zugleich denen eine Auskunft gegeben wiünn
hajoritaͤt für die zweite Lesung
te.
ngen.
so aug Veranderungen in dem Kirchen⸗Eigenthume einzunehmen n
Baring unterstuͤtzte den Antrag des Sir Robert Peel, aer Lord John Russell sich demselben widersetzte. Bei Abstimmung ergaben sich; fir den Antrag des Sir Robert Peel . . . . 46 Stimmen, Hegen denselben .. 7 =
363 Stimmen.
Bill wurde hierauf zum zweitenmale verlesen und festge—
„daß dieselbe kuͤnftigen Mittwoch durch den Ausschuß gehen
London, 12. Maͤrz.
am Abend wieder nach Windsor zuruͤckkehren.
Vorgestern Nachmittags wurde in der Wohnung des Gra Grey ein Kabinets-Rath gehalten, der von 2 bis 5 Uhr
Lord Durham sah sich durch eine Unpäßlichkeit verhin— Folge der wiederholten und unaufhoͤrlichen Forderungen von Gdld!
demselben beizuwohnen.
Die hiesigen Zeitungen enthalten mehrere
E murigen Lage befindet Die Times bereitet ihre Leser m barauf vor, daß sie naͤchstens von der Vereitelung der Ex—
gab; die eine, wo der Schultheiß dem Capitain Thornton sagt:
hut Euch nicht schuͤtzen;“ und die andere,
ih Rashleigh: „er Tag der Rechenschaft ist nabe; Ihr habt Job nen Pirscher und Ning Sontag und die H
Roy noch nicht uͤberwaͤltigt.“ Nicht minder laut wurde von der
sen Erklaͤrung beklatscht, in Erfüllung seiner Koͤnig und sein Vaterland sterben zu wollen.
dem Kopfe habe.“ Von London sind dieser Tage große Summen Goldes an die Banken in Irland abgegangen, und die dortigen Bankiers haben erklart, sosort alles Diskontiren einstellen zu wollen, wenn
nicht so viele Militgir-Personen, als sonst wohl bei ahnlichen Gelegenheiten. Der Empfang, den der Marzuis von Anglesey fand, war ein ungemein achtungsvoller und freundlicher. Von? der Galle? rie vernahm man natuͤrlich einiges Zischen; aber der Beifall aus den Logen und dem dichtgedraͤngten Parterre schlug jeden Versuch theilweiser Aeußerungen bon Mißfallen vollkommen nieder, und wurde dadurch noch auffallender, daß man hier und da einige der bekanntesten Agitatoren mit ihren Huͤten auf dem Kopfe sitzen blei— ben sah, wahrend ihre unmittelbare Umgebung um so langer und nachdrücklicher ihre entgegengesetzten Gesinnungen zu erkennen gab. Das Stuͤck ging bis zum Ende des ersten Aktes ohne Unterbrechung fort, als, eben da der Gallerie ein dreimaliges Bivat fuͤr O'Connell verlangte. Aufforderung wurde mit stuͤrmischem Beifall Folge worauf Einzelne im Parterre mit Zischen antworteten. zweiten und dritten Akt waren es besonders folgende Stellen, bei welchen die Gallerie die Anwendung, die sie da von zu machen nicht verfehlte, durch lauten Beifall zu erkennen
Dieser
„Wenn Ihr mich beleidigt, so sollen Euer Scharlachrock und Stutz—
andern Seite die Herausforderung des Englischen Offiziers und des⸗ Pflicht gegen seinen
Im Uebrigen ging der Abend ruhig hin, wenn man etwa ausnehmen will, daß Einer, der bei dem Spielen des God save the kins den Hut nicht hatte abnehmen wollen, von seinen Nachbarn auf handgresfliche Weise uͤberzeugt wurde,
man aus Partei-Absichten die Bank wegen Gold bedraͤngen werde.
Die erste Wirkung hiervon wuͤrde fuͤr die Bauern selbst ver⸗ nichtend seyn, denn der Umsatz auf den Landmaͤrkten wird haupt saͤchlich durch die Erleichterungen befördert, welche das Diskon⸗ benden Posten zu uͤberrumpeln; die Schildwache gab jedoch
tiren der Banken darbietet.
lion Dom Pedro's und von der Einnahme Porto's durch
Truppen hoͤren wuͤrden.
m Miguel's Anderem:
t sagt unter
Das genannte „Es verursacht uns großen
Hhnerz, melden zu muͤssen, daß die traurigsten Naͤchrich⸗
von Porto hier mit dem allgemeinen
uber die gt sind.
Lage Dom Pedro's Wenn die Details
iht uͤbereinstimmen, so hat ohne Zweifel der Kaiser jetzt
ft schon verlassen und die Truppen feines Bruders Miguel den sich dann bereits im Besitz von Porto. Ist dies der „so wird hoffentlich eine Capitulation, welche die Constitu— nellen von der regulairen Armee Dom Miguels zu fordern chtigt sind, die Pluͤnderung der Stadt durch die wuͤthenden erillas verhindert haben.“ Dem Albion zufolge, will man ch in der City diesen Nachrichten noch nicht ganz Glauben nlen, obgleich so viel gewiß sey, daß Dom Pedro sich in kei, angenehmen Lage befinde.
In ihrem neusten Blatte enthält die Times Folgendes: le Geruͤchte von dem traurigen Zustand der Dinge in Porto n heute morgen unter den Freunden der constitutionnellen che die äußerste Bestuͤrzung hervorgebracht, und da dieselben ch keine der gewöoͤhnlichen Quellen der Nachrichten aus Por⸗
an ⸗
il bestaͤtigt wurden, so herrschte ein schmerzlicher Zustand des
nffels und der Ungewißheit über diesen Gegenstand. schifungen fuͤr die Armee Dom Pedro's sind einstweilen
ge in Portugal eingegangen seyn werden.“
Alle um
tren O C soglei hendirt worden, bis gewissere Nachrichten uͤber die Lage der Herten & Lonnell, und Hume sogleich mit
Der Liverpool Standard Jagt: „Die Meinung gewinnt nd, daß gewisse finanzielle Veraͤnderungen unvermeidlich
Ohne Zweifel muß etwas zur Erleichterung des Landes ä neuer Belebung von Handel und Fabriken geschehen. se Erleichterung kann nur lie auf dem Gewerbfleiß
Im Courier liest man! „Unsere Briefe aus Irland ent—
halten die fuͤrchterlichsten Besorgnisse über die Folgen der Gold—⸗ Forderungen, welche schon bei vielen Banken in jenem Lande be—
gaonnen haben.
Wenn sich auch jede Bank in
Maßregel.
der Zweck; der Zweck ist, politische Verlegenheiten herbeizu fuͤh⸗
279 Stimmen.
Maßregel seines zirkulirenden Mediums. Das unmlttelbare Re ⸗
Morgen werden Se. Majestaͤt zur dt kommen, um ein Lever im St. James-Palast zu halten,
Aus Porto sind Nachrichten bis zum 18. Febr. hier ein.
Privat ⸗ reiben von dort, welche uͤber die Begebenheiten waͤhrend der n Hälfte des vorigen Monats Bericht erstatten, und aus smallen hervorzugehen scheint, daß sich Dom Pedro in einer
zu Stande gebracht werden, wenn und die auf den Mittelklassen am
herten lastenden Abgaben reduzirt, oder wenn man das
nhium des zirkulirenden Geldes vermehrt und dadurch den h 3m g
2 n nicht zu sehr uͤber nommen. Vermehrter Gewinn vermehrt die zu sehr uͤberhand genommen große Nachfrage nach Arbeit hat
Erhohung des Arbeitslohnes und Vermin⸗
At des Landes erhoͤht.
gstage nach Arbeit, und lerlei zur Folge, ng der Armen, Taxen.“ Um zu zeigen, uischieden gegen
daß die Stimmung in Irland keineswegs die beabsichtigte Zwangs-Maßregel sey, wie
Itlandischen Hppositto 6. Mꝛitglicder behaupten, theilt der tier ein Privat, Schreiben aus Dublin dom 5ten dieses mit,
hes im Wesentlichen Folgendes enthalt: a tenen i, die hier im Lande vorherrschen soll, wahr, so wurde ein rperiment nicht sehr vernünftig gewesen seyn. Die Frei⸗ deren unsere
att.
teren Gallerie seit, unden klichen Zeiten genießt, sind
fußerungen politischer Gefuͤhle immer sehr guͤnstig gewesen;
tam, daß der T ̃ he e ibi Tag, ein b, Gel
n genheiten genug zu Anwendungen aller Art darbietet,
Gbtter unserer Gallerie ausnchniend sch nell llc diese Umstaͤnde trugen dazu bei,
ein Montag, bei uns der am melsten de⸗ Janzen Woche ist, und das Stuͤck selbst, „Rob
zu machen dem Besuche
ts eine höhere politische Wichtigkeit zu geben, in
stab schaͤrften, nach welchem die vorherrschenden bzunehmen. t. war bei seinem Eintritt von den ersten
seines gif, (tabes begleitet, im Ganjen sah man
jedoch
Das Haus war gedraͤngt voll; der
(
Kopf zerschmettert hatte.
ren. Das Unglück eines Einziehens des Goldes ist unverzuͤglich und gewiß; es beraubt Irland fuͤr die Zeit der Dauer dieser
sultat muß seyn, nicht ein paar Arbeitern, sondern ganzen Mas⸗ sen der Irländischen Bevolkerung ihre Beschaͤftigung zu entzie⸗ hen. Welches Unheil daraus unter den gegenwärtigen Umstaͤn⸗ den entstehen kann, bedarf keiner ausfuͤhrlichen Auseinander⸗ setzung.“
In Bezug auf den letzten, in obigem Schreiben erwähnten Umstand, liest man in der Dubliner Evening⸗Post: „In
hat in Kilkenny ein voͤlliges Rennen danach begonnen. Aber die National- und Provinzial-Banken haben Ueberfluß an die— sem kostbaren Metall, und das einzig Laͤstige bei der Sache ist, daß sie sich genoͤthigt sehen, Barren nach ihren verschiedenen Stationen zu transportiren. bereits begonnen. Filial⸗Banken zu begegnen.
versucht hat, und seine hiesigen Lehrlinge lassen sich es angelegen seyn, ihm nachzueifern.“
dortigen Korrespondenten geschrieben: „Ich habe diesen Morgen
von einem bei der Stadt New-Roß in der Grasfschast Wexford begangenen furchtbaren Morde Nachricht erhalten.
dieser blutigen That war Herr Joseph Leonard, der einige Mei⸗ len von jener Stadt entfernt ein Gut besaß. zu begeben, wo er seit einiger Zeit wohnte; er Lurz vor 13 Uhr muß er Glanmore⸗-Hill, etwa 3 Meil'n vom Ziel seiner Reise, erreicht haben; hler ward er uͤberfallen und ermordet. Man fand ihn todt in seinem Wagen liegen, dessen Boden ganz mit Steinen angefuͤllt war, womit man ihm den ꝛ Sein rechter Arm war zerbrochen, eines seiner Ohren abgeschnitten und sein ganzer Koͤrper schreck— lich zugerichtet. Man brachte den Leichnam nach Roß.
liche einige Pächter der Umgegend wegen ruͤckstaͤndigen Pacht⸗ zinses hatte pfaͤnden lassen. in Irland bestehenden Freiheit und Verfassung sich zu Herzen nehmen. Ware es ein des Zehnten willen gepfaͤndet
dies hätte, so wuͤrden einer Entschuldi⸗ gung bereit gewesen seyn; was aber werden sie in Fall segen? In der Grafschaft Kilkenny wurden letzten Tagen sechs Weißfuͤßler mit Waffen in der tet und mit auf den Ruͤcken gebundenen in die Stadt gebracht.
in den
g Armen von der Poltzei QꝘ. 6 . 9 (
Ihre Verhaftung kommt sehr zu gele⸗ beginnen. Es kann an
ihnen machen.
treide noch andere Vorraͤthe einzukaufen, bis dieses Gold-Einfor⸗ , nig, ĩ ) ehe, einzukaufen, bis dieses Gold⸗Einfor⸗ gungs⸗-Sache zu völliger Erledigung gekommen, Und die
Arbeiten in den naͤchsten Tagen beendigt seyn können,
dern aufgehört haben wurde.“
Mit Hinsicht auf das Embargo heißt es im Neweastle Journal: „Unsere Fabrikanten verlieren allen Vortheil, den sie aus dem Handel mit Holland ziehen koͤnnten.
man sonst in den Laäaͤden und Waaren-Lagern unserer Hollaͤndi—
schen Freunde die Zeuge von Manchester, Halifax und Norwich . h ö ö le Eri . 8 M . MWijrm 5 S Bef⸗ „ie gestrige Vörstellung im' Theater fand auf Befehl des und die Eisen, und Stahl Waaren von Birmingham und Shef— Waͤren die Berichte uͤber die große Unzun n . gro in Deutschlands und Belgiens Fabrikaten angefuͤllt.
field fand, sind diese Laͤden und Waaren- Lager jetzt mit werden als Contrebande uͤber gelt. Der Kohlenhandel leidet durch diese des Verkehrs mit Holland noch mehr und
; e . liegt so danieder, wie es noch niemals der Fall war.
Im verflossenen
im Januar in London eingeführt wurden, aus Neweastle und Sunderland in die Hollaͤndischen Häfen ausgefuͤhrt; in diesem
Jahre aber ist auch noch nicht eine Kohle dorthin ausgefuhrt
worden, nicht zu gedenken, daß unseren leidenden Schiffs-Eigen— thuͤmern durch das Stocken der Ausssuhr Britischer ein großer Theil Beschaͤftigung entzogen wurde. Aber die Aus,;
fuhr Britischer Produkte und Fabrikate und die Beschäfligung!
Vorhang niederfallen sollte, hemand von der
geleistet, Im beide . sie an die Brugnoli. Da⸗ Publikum besetzt.
— Deutschen Op die Worte Margregors
daß er den Hut schicklicher in der Hand als auf
Sich
Courier nach derselben Bestimmung abgehen lassen.
Man hat auch in der That hiermit Auf Wagen wurde Gold in Menge fortge⸗ schafft, um den Forderungen bei den
Kilkenny ist der erste Ort, wo Herr O Connel sein Kunststuͤck
Der
vermeintliche Grund zu diesem Morde war, d . . ; = ᷣ ö . ; ar, daß der Ungluͤck.⸗ Heeres uͤberhaupt nicht ferner als eine Last einzelner Gemein,
Wogen die Vermhe idis setzt den und Stände, sondern als Staatslast angesehen und daher zdgen die Pertheidiger der etzt u Natural⸗Einquartierung zwar nach den Umständen fernerhin,
9 . sedo i e 3 9. n N 8 9 Pfarrer gewesen, der sedoch nur gegen eine angemessene von dem ganze Lande aufzu—
die
Erzengnisse
der Britischen Rhederei kuͤmmern den Fuͤrsten Talleyrand nich und also auch nicht den Lord Palmerston.“ .
Die Dlles. Therese und Fanny Elsler traten vorigen Sonn⸗ abend zum erstenmale auf. Ein hiesiges Blatt Üußert sich uͤber dieselben folgendermaßen: „Diese beiden Taͤnzerinnen sind in jedem Fall eine treffliche Erscheinung im Fache des Ballets. Beide Schwestern sind graziös; Therese auffallend groß und schlank, Fanny) anmuthig und gewandt. Ihr Ballet⸗Styl ist sehr verschiedener Art, aber gleich gefällig und eindrucksvoll. Die Stärke der Ersteren, die mit ausgezeichnetem Geschmack tanzt, scheint in den ruhigeren Bewegungen zu bestehen, welche sie mit der höchsten Eleganz und Zartheit ausfuͤhrt. Die Letz tere zeichnet sich durch Beweglichkeit aus, und ihr Tanz hat einen ganz eigenchümlichen Reiz. In mancher Hinsicht erinnert
x i von dem elegantesten
ö 4 Mei Menz.
Haus war
noch in dieser Woche die Eroͤffnung der
Man da
glauht, de ß Aper mit Webers „Freischuͤtz“ stattfinden werde, nter ihnen die Da—
die Deutschen Sanger und Saͤngerinnen, unte zerren Blume und
4
Binder, schon in London eingetroffen sind.
Niederlande.
Aus dem Haag, 11. Maͤrz. Hr. Dedel, von dem Käͤ— nige mit einer außerordentlichen Sendung nach London beauf— tragt, ist heute Nachmittag aus dieser Residenz nach Helvoet— sluts abgegangen, um von dort seine Reise auf dem Dampfboot Batavier“ fortzusetzen. Es heißt, daß Hr. van Zuylen van Nyevelt mit demselben Dampfboote zurückkehren werde.
Dem Vernehmen nach soll die Regierung beabsichtigen, mit der Organisation des Landsturmes und den Waffen⸗-Uebungen des zweiten Bannes der Schutterei vorlaufig einzuhalten.
Aus Lillo wird unterm 9. d. gemeldet, daß in der Nacht vorher eine Belgische Patrouille sich an die Nord-Schleuse de Forts hinangeschlichen und versucht habe, den dort Wache ha—
Feuer, welches durch vier feindliche Flintenschuͤsse beantwortet ward; da die Belgier sich indessen entdeckt sahen, so kehrten sie in ihren fruuͤheren Hinterhalt zuruͤck, aus welchem sie durch Irland als zah⸗
lungsfähig ausweisen sollte, so ist doch ein solches Einziehen des Goldes an und fuͤr sich eine hoͤchst verderbliche von der Zahlungsfaͤhigkeit der Banken zu uͤberzeugen, ist nicht
drei Kanonenschuͤsse vertrießen werden mußten.
.
Bruͤssel, 12. März. Gestern Abend beehrten JJ. MM. die Königin der Franzosen, der Koͤnig und die Königin der Bel—
ier in Begleitung des Herzogs von Orleans und der Prinzes—
sin Marie das Theater mit Ihrer Gegenwart, und wurden von dem zahlreich versammelten Publikum mit lautem Zuruf be—
gruͤßt.
Die Repräsentanten-Kammer hat in ihrer gestrigen
Sitzung das Chaussée-Gesetz mit 55 gegen 7 Stimmin ange— nommen.
Der Independant enthaͤlt Folgendes: „Der Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten, welcher am Sonnabend Abend einen Courier von Paris erhalten und denselben in der Nacht wieder dahin zuruüͤckgeschickt hatte, hat Sonntag einen zweiten Man ver⸗ sichert, daß er die Nachricht von einem von Herrn Mauguin ge—
machten Vorschlage erhalten hatte, die Kosten der Expeditionen
von 1831 und 1832 Belgien zur Last zu stellen, und daß er un— serm Gesandten zu Paris, Herrn Le Hon, befohlen, zu erkläͤ— ren, die Belgische Regierung wuͤrde in keinem Falle zahlen, wie auch die Entscheidung der Franzoͤsischen Kammern ausfallen moͤge.“
Antwerpen, 10. Maͤrz. Man meldet vom Doel vom 9. d.:
„Die Holländische Flotte hat gestern Nachmittag eine Bewegung
vorwärts gemacht. Außer den neun Kononierboöͤten, welche sich
D ö i ö ĩ 21n Aus Dublin wird dem Albion unterm gten d. von seinem seit einiger Zeit zwischen den Forts Lillo und Lleföenghoet be—
fanden, haben zwei Corvetten, worunter das Bom bardierschiff,
ats Cher ein Dampfschiff und zwei Kanonierböͤte vom Dorfe Doel bis zum alten Doel Stellung genommen.“ — Gestern Abend gegen
ö Er schein Warer⸗ 10 Uhr hoͤrte man in dieser Richtung Kanonenschusse.
ford gestern Morgen verlassen zu haben, um sich nach New⸗Roß
reist ganz allein.
Dentsch land,
Hannover, 13. Marz. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer erfolgte die dritte und letzte Abstimmung und die Annahme des ganzen Staats-Grundgesetzes, in— dem bei der Abstimmung nur die fruheren drei Stimmen fehl— ten. Sodann wurden die Konferenz⸗Vorschlaͤge uber die Natu⸗
e
ral⸗Bequartierung der Kavallerie u;nd den Infanterie Servis
einstimmig angenommen, welche der Hauptsache nach dahingehen, daß, vom 1sten Juli 1834 an, die Unterhaltung des stehenden
bringende Geld-⸗Entschaͤdigung geleistet werden soll. Dabei fallen alle bisherigen Befreiungen von der Kavallerie Bequactierung
dlesem ohne Entschadigung hinweg; die Last wird um 900 Quartier— ; Portionen und den Betrag von 80, 600 Rthlr. vermindert, und Hand verhaf⸗ auch den Städten, welche mit Infanterie belegt, sehr unverhäͤlt⸗ = n, nißmäßige Summen an Servis zu entrichten hatten, durch gleich⸗ mäßige Vertheilung dieser Last eine bedeutende Erleichterung zu a, , ü. 9j Theil werden ü gener Zeit, da heute die Assisen von Kilkenny ihre Sitz e e ee w g , n. ᷣ ̃ . en,. e, , , . Vereinigung der Regierung ü der beiden Kammern . ;. X ö ö ! . 2 ) 5 2. zes 26 ĩ. . 3er fehlen, und man wird daher wahrscheinlich kurzen Prozeß mit n, n, n, n bret nn far Das Rennen nach Gold dauert‘ fort, aber hat Die Kaufleute von Cork
hielten vorgestern eine Versammlung und beschlossen, weder Ge;
Auch dieses nunmehr ebenfalls aus der freien hervorge⸗ das Land, dessen Er— wartungen dadurch nicht allein erfüllt, sondern uͤbertroffen wer— den. — Nachdem nun alle dem Landtage vorliegenden Haupt⸗Ge⸗ schaͤfte, das Staats-Grundgesetz, die Ablssunge-Ordnüng' das Budget mit den Ersparungs-Planen und die Kavallerie ⸗Verpfle⸗ uh rigen wird in
w; . ; Ministerium
der morgenden Sitzung der Antrag an Könial.
. g auf Vertag ung der allgemeinen Stäͤnde-Versammlung zur Be daß h h 3. ‚ 3341 * Anstatt deß rathung gestellt werden.
Kassel, 13. März. Gleich nach Eroͤffaung der heutigen Sitzung der Stände-⸗Versammlung verküͤndigte der Prafiden t,
daß, bevor die in letzter Sitzung fuͤr die heutige Tagesordnung
Die letz, vorbehaltenen Gegenstaͤnde zur Erörterung kommen, eine verirnu— die Graͤnze gesmug⸗ liche Sitzung von etwa einer halben Stunde Unterbrechung sehr 3
n : h erforderlich sey. Das Publikum entfernte sich. Spaͤter erhielt man aus dem Siz⸗ ungs⸗ Saale die Nachricht, daß die vertrauliche Sitzung sich ver, laͤngern und die Zulassung des Publikums heute nicht mehr ein
Jahre wurden ungefaͤhr 120, 900 Tonnen Steinkohlen, mehr als / treten duͤrfte.
Jena, 12. Marz. Da bei den neulichen unruhigen Auf⸗ tritten in unserer Stadt, besonders am 14. Januar, auch einige Buͤrger in dem Haufen bemerkt worden wären, welche es sich zum Geschaͤft zu machen schienen, an den Studenten ⸗Angelegen⸗/ heiten völlig unberufen Antheil zu nehmen, hielt unsere Staats— Regierung es für angemessen, in der Person des Landes-⸗Direrc— tions⸗Rathes Gille einen eigenen Commissair hierher zu senden,