Griechenland.
Mehrere in Triest eingelaufene Griechische Schiffer machen eine sehr interessante Beschreibung von dem Einzuge des Koͤnigs Otto in Nauplia. Da der junge Fuͤrst noch acht Tage nach seiner Ankunft an Bord der Fregatte Madagascar“ geblieben war, um den Truppen Zeit zur Ausschiffung zu lassen, und zugleich das Noöthige wegen des Ceremoniells bei der Landung, und. Huldigung zu reguliren, so hatte sich in der Zwischenzeit aus der Nähe uͤnd Ferne eine unermeßliche Volksmenge bei Nauplia versammelt, die, von einem hei— tern Himmel begunstigt, im Freien bivouakirte, und den ersehnten Fuͤrsten bei seiner Erscheinung mit unbeschreiblichem Enthusiasmus empfing. Sehr Viele warfen sich zu Boden und vergossen Thränen. Eben so war das Meer mit unzaͤhl⸗ baren Schiffen jeder Große angefuͤllt, die von allen Inseln des Archipels herbeigekommen waren. Der Einzug, der Rirchenbe— such, das Tedeum, die Anreden, die Eidesleistungen und Audien⸗ zen fanden in der vom Programm vorher bestimmten Form statt. Die Thorschluͤssel wurden dem Koͤnige von dem Franzoͤsischen Kommandanten auf einer silbernen Schuͤffel uͤberreicht. Nach Beendigung der Ceremonien begab sich Se. Majestaͤt noch ein ⸗ mal an Bord der Englischen Fregatte zum Mittagsmahl, und kehrte Abends nach dem Lande zurück, stets unter dem lautesten Freudengeschrei einer unzaͤhlbaren Volksmenge. — In den sol⸗ Luftdruck. genden Tagen brach der größte Theil der Bayerischen Truppen Luftwarme zur Besitznahme der verschiedenen Festungen auf, welche ihnen Thauyunkt e ; ꝛ von den Franzosen uͤbergeben werden sollten; 300 blieben n Sunsisättg. des Maßes von Sicherheit bei Ausleihung von Pupillen, und Nauplia. In ganz Griechenland, auch in Maina, herrschte die Wrtter . anderen unter öffentlicher Verwaltung stehenden Geldern, wor⸗ vollkommenste Ruhe. ; nach die Pfleger ermächtigt werden, gegen zweifache gerichtliche Vollenzua Versicherung, ohne besondere Legitimation, Gelder auszuleihen; 3 n land gegen 1Ifache aßer nur mit Legitimatibn der Aufsichts / Behörde. ö Derselbe wurde der Justiz⸗Gesetzgebungs, Kommisston uͤberwiesen. Berlin, 17. Marz. Se. Mejestat der Konig haben dem Vor dem Uebergang zur Tagesordnung erbat sich der Bischof Hofrath Dr. F. Förster far das Allerhoͤchst Ihnen zugeeignete v. Keller das Wort, um die Ursachen auseinander zu setzen, Brama; Gu st av Ado lh, eine goldene Medaille unter Bezeu— warum er bisher uͤber die vom Freiherrn v. Hornstein und gung des Allerhöͤchsten Wohlgefallens zustellen zu lassen geruͤht. Hamburg, 15. März. dem Abgeordneten Pflanz entwickelten Motionen, die katho—⸗ Eine gleiche ehrenvolle Anerkennung ist dem Verfasser durch Se. Orsterr. 5Z Net. 93. 43 do. S3, Bank- Actien 1255. Hul liche Kirche betreffend, ein Stillschweigen beobachtet habe. Najestät den König von Schweben, welcher ihm die auf die Hof. urg, Holl. Cr 128 bi. de, (r. ist — Frenz. Nachdem er diese Urfachen in einer weitlaͤufigen Rede zer⸗ Saͤkular⸗ Feier des Todestages Gustav Adolphs gepraͤgte Denk⸗ Scheine o. Poln. ii n nt, Mir: gliedert hatte, nahm der Freiherr von Horn ste'nn muͤnze in Gold, Silber un? Bronze äber sendet, und. durch des 35 Cons. 8s. B . . . C. 1823 das Wort, und erklärte sich darüber zufrieden, daß der Bischof Großherzogs von Sachsen⸗Weimar Koͤnigl. Hoheit zu Theil ge. 503. leren e se , r e. ire, gr , g 3 k teller ein gestanden habe, die Königl. Vererdnung vom 39. worden, weicher dem Dichter die von des velstorhen?n Großher⸗ n ö. lr r ern e fs! g litt,, Jan. 1839 habe die Freiheit der katholischen Kirche beeintraͤché zogs August Königl. Hoheit gestiftete goldene Preis Medaille Hlanihurg Non. z. x. Silber. Ruhel 354. Kop. test, und daß er sich veranlaßt gesehen, eine Verwahrung dagegen ⸗
r verliehen hat. Wien, 12 März. einzureichen. Er bemerkte aber, daß der Bischof nicht bloß eine In Pillau ist im Laufe des vorigen Monats ein Schiff 48 do. S83z. Loose zu FI. 1903. Par, l Fill, sondern eine öffentliche Verwahrung einlegen muͤsse; ge⸗
fill ndern . mit Stück-Guͤtern eingelaufen, und funf, wovon eins mit Ge— schähe dies nicht, so wuͤrde er selbst, vermoöͤge seines Glaubens,
Allgemeine
um das mehrjährige, oft schon aufgefallene und jedem ruhigen verstorbenen Sohn
und besonnenen Bewohner der Stadt widerwaͤrtige Treiben jener Maäntzer vorerst nur polizeilich untersuchen zu lassen. Das Ergebniß dieser Untersuchung ist noch nicht bekannt, wohl aber, daß vor einigen agen o der Angeschuldigten zu weiterer Untersuchung nach Weimar in das Kriminal- Gericht gebracht worden sind. Jeder, der es wohl meint mit unserer Universitätstadt, muß sich freuen, wenn ehe unberufenen Welt⸗Verbesserer uͤber falsch verstandene und in ihrer irrigen Anwendung nur Unheil bringenden Ansichten auf— geklaͤrt und zu einer ihrer Stellung im buͤrgerlichen Verein und ihrer Bildung angemessenen Thaͤtigkeit zuruͤckgefuͤhrt werden knen, damit die große Mehrzahl ruhiger und achtbarer Bur⸗ Jer nicht durch Einzelne einer ungerechten Beurtheilung forthin ausgesetzt ei. — Uebrigens besteht auf hiesiger Üniversitaͤt fei mehreren Wochen schon die vollkommenste, schnell wieder herge⸗ stellte Ruhe und auch dieser dauernde Erfolg der getroffenen Maßregeln bestaͤtigt es, daß man es nur mit einer kleinen Zahl Unruhiger, Unfleißiger und Ungesitteter zu thun gehabt hat. Leipzig, 14. Maͤrz. In Lichtenste in starb am ten d. N. der ehemalige Königl. Preußische Regierungs⸗Praͤsident zu 4 Heinrich XI-VII. Graf Reuß, im 7Tösten Jahre sei— nes Alters. Stuttgart, 12. Marz. In der gestrigen Sitzung der / Tammer der Abgeordneten uͤbergab der Departements / Chef des Inneren der Kammer einen Gesetz⸗ Entwurf wegen der Enischaͤ⸗ digungen für die Aufhebung der Leibeigenschafts Gefälle, weicher der Feudal-Kommission zugewiesen wurde. Der Departements Chef der Justiz übergab sodann einen Gesetz⸗ Entwurf in Betreff
[e. wurde. — Die Chinesen komm großer Anzahl von Tchaou, schow⸗ fu, dem oͤstlichsten zn Provinz Canton. Sie treiben meist Ackerbau, während ij 9 derer Cantoner Stamm, Kih genannt, hauptfächlich aus 84 ' .
werkern besteht. Die aus der Provinz Hainan Ausgew. R —
ten sind groͤßtentheils Hausirer und Fischer, und bilden vn 2 ‚ 9 9e.
die ärmste, aber auch die zufriedenste Klasse. Sie finde 2 8. 9 * Vergnuͤgen daran, im Elend und im Schmutz zu lehen öh. . ,. die . . . Siamesen an.
nigen en, wenn sie in eheliche Verbindungen mit ; ; 91 — teren treten, werden sie auch Siamesen der Kleidung ö Berlin, Dienstag den 19ten Maͤrz die matten, gleichguͤltigen, religibsen Grundsaͤtze der G i , 6 ö r . : nicht wesentlich von denen der Siamesen abweichen, so r / —
nen sie sich leicht gegenseitig an ihren Gottesdienst, und sie Kinder haben, so beschneiden sie diese oft und lassen s eine gewisse Zeit. Siamesische Priester werden. Nach zw drei Generationen werden alle unterscheidende Zeichen de⸗ nesischen Charakters gaͤnzlich verschwunden, und eine Nan so hartnäckig an ihren National⸗Gebraͤuchen hing, wird g Giamesen verwandelt seyn.“
Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmitt. Abends Nach einn 6 Uhr. 2 uhr. 10 uhx. Beobacht
333, 3 * par. 333, Par. Z3 3.0 Par Nouenuwarm· ö 1,16 R. - 2,585 R. 4 1,6 0 R. BFlusßwärmt l, 4 0,72 R. 4 1,70 R. 4 1, 0 R. Vodenwärmt /
87 pCt. 95 pCt. g8 pCt. Ausdunst. , on neblig truͤbe. neblig. Niederschlag he . 5.
1833.
K /
. N. r ä 2 —— —
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—— — — — ——— —— ———
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages. Des Koͤnigs Majestaͤt haben geruht, den Ober-Landesgerichts—
h Goßler zu Stettin in gleicher Eigenschaft an das Ober— detgericht zu Ratibor zu versetzen.
zug zu machen; wenn aber dies auch zugestanden werden sollte, so bleibt immer noch die Frage, wie die Einschiffung und Trans⸗ gende: der Courrier de Lyon, das Echo de la Fabrique, die portirung der unglücklichen Leute, welche in seinen Dienst geleckt Gazette du Lyonnais, die Glaneuse, das Journal du Com— worden sind, bewerkstelligt werden soll. Ohne Schiffe und ohne merce, das Journal des petites Affiches, der Papillon und der Geld, Transport Fahrzeuge zu miethen, kann eine solche Opera⸗ Précurseur. Zunaͤchst folt Marseille mit sieben Journa“ tion nur nach und nach vor sich gehen; in der Zwischen⸗ len, namlich: die Feuille du Commerce, der Garde Natio— Ei aber wird das Elend unter den Truppen gränzenlos nal, die Gazette du Midi, das Journal de jurisprudence seyn. Die Britische Regierung, welche leider die Absichten commerciale et maritime, der Messager de Marseille, le Mistral der Invasions-Armee zu begunstigen scheint, muß ihren Bei und der Semaphore; Toulouse mit derselben Zahl, namlich: stand leihen, um den Rest unserer Landsleute, welche in eine so der Abeille Chrätienne, der Clochette de la Haute Garonne, ungerechte und abgeschmackte Expedition verwickelt sind, aus ih— der France Meridlonale, der Gaßette du Languedoc, dem Jour“ rer gefaͤhrlichen und verzweifelten Lage zu befreien.“ ö. nal de la Haute Garonne, dem Patriote de Juillet und der Re— Die neue Anleihe fuͤr Dom Miguel ist jetzt an der Boͤrse vue du Midi; dann kommt Bordeaux mit sechs Zeitungen, publizirt worden. Agenten fuͤr dieselbe sind die Herren Outre— gquin und Jauge in Paris, und die Herren A. A. Gower Nef—
naͤmlich: den Affiches, der Boussole du Commerce, dem Indica⸗ d ; v teur, dem Journal de la Guyenne, dem Memorial bordelats fen u. Comp. in London. Der zu erhebende Belauf ist zu 40
und dem nouveau Kaleidoscope; Rouen mit einer gleichen An. Mill. Fr. berechnet, die jährlich 5 pCt. Zinsen tragen und in zahl, und zwar: dem Bulletin de Rouen, dem Echo de Rouen, der 32 Serien eingetheilt werden sollen. Als Garantie sind die Gazette de Normandie, dem Journal de Rouen, den petites Affiches Kriegs-Steuern von Lissabon und Porto, noͤthigenfalls alle Ein— und der Revue; in Amiens, Lille, Casn und Nantes er- kuͤnfte des Koͤnigreichs, verpfändet. 1. scheinen vier und in einer Menge anderer Städte drei und zwei Aus Portsmouth meldet man vom gten d. M.“ Blatter. In Paris kommen im Ganzen 217 politische, litera—
rische, belletristische u. s. w. Journale heraus. Zu bedauern ist, e nach daß sich aus der statistischen Uebersicht der Herren Bresson und i⸗ Bourgoin die politische Farbe der einzelnen Provinzial-Blaͤtter,
also . interessanteste Punkt einer Journal-Uebersicht, nicht
ergiebt. Das Hauptquartier des General Tiburtius Sebastiant ist von Amiens nach Calais verlegt worden.
Herr von Lasteyrie, Enkel des General Lafayette, der von Porto hierher zuruͤckgekehrt war, ist abermals dahin abgegangen. Der Prospektus zu einer Anleihe von 40 Millionen Fr. fuͤr Dom Miguel wird an der hiesigen Böͤrse aufs neue in ei⸗ ner Menge von Exemplaren ausgetheilt. Mehrere Bewohner
ist natuͤrlich auch diejenige Stadt, wo in der Provinz die meisten Journale herauskommen, naͤmlich acht; es sind fol—
1835. 16. Marz.
Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung
zu Duüsseldorf ist der Kandidat Wilhelm Karl Esch Vluyn zum Pfarrer der evangelischen Gemeinde in Neu— derich und der Pfarrer Eb. Rudolf Spieß in Hůͤckeswa⸗ zum zweiten Pfarrer der evangelisch-⸗reformirten Gemeinde langenberg erwählt, dem zu der erledigten Pfarrstelle an der blischen Gemeinde zu Hamm praäsentirten bisherigen Kapel— Anton Giesen aber das landesherrliche Placitüum ertheilt n;
hf Konig sGUöberg ist der Predigt⸗Amts⸗Kandidat Julius dolph Harder zum Pfarrer an der evangelischen Kicche in hrau berufen worden.
Vor und 9 sehr neblig
— . — . —
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 12 März. Niederl. virkl. Schuld 46ũ 2. 58 do. Soz. Ausgezetꝛte M Kanz - Bill 195. 63 1013. Russ. (v. 1828) 99. (v le) Preuss Prämien. Scheine 92. Gesterr. 8983. 33 Spun. 43]
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Franke i⸗ch. Paris, 17. Maͤrz. Die Budget⸗-Kommission der Deputirten⸗ mmer wird heute den Bericht des Herrn Camille Périer uͤber das dget des Kriegs⸗Ministeriums und den des Herrn Gillon uͤber das oͤffentlichen Unterrichts vernehmen. Herr Guizot hat in den erigen Sitzungen der Spezial-Kommission fuͤr das Budget
ich te
55 Met. 933. Bank- AActien 12313.
Königliche Schauspiele.
treide, zwei mit Flachs und Garn und eins mit Holz⸗Waaren sich dazu veranlaßt sehen. — Es wurde darauf der Haupt⸗Gegen⸗ stand der heutigen Tagesordnung, der Bericht der staatsrecht— lichen Kommission uͤber das Geheime-Raths-Reskript vom 25. Febr. d. Ir, die Motien des Abgeordneten Pfizer uͤber die Bun— bestags⸗Beschlüsse vom 28. Juni 1832 betreffend, in Berathung
beladen, das fuͤnfte aber beballastet war, sind aus jenem Hafen ausgelaufen. In Memel sind zwei Schiffe mit Ballast einge⸗ gangen, und sechs von dort ausgelaufen, wovon fuͤnf mit Holz und eins mit Flachs beladen waren.
Montag, 18. März. Im Schauspielhause: Der Won Lustspiel in 4 Abtheilungen, von H. Clauren. Hr. U Amtsrath Herbert.) Hierauf: Humoristische Stublen, Ech in 2 Abtheilungen, von C. Lebrün. Hr. La Roche: gin
öffentlichen Unterrichts die Gehalte der Herren Villemain Cousin, welche die Kommission verkuͤrzen wollte, mit aller rme persoͤnlicher Freundschaft vertheidigt. Der Bericht des on Karl Dupin über das Budget des Marine-Ministeriums net sich durch seine ungeheure Länge aus; die Vorlesung
statt seiner den General Guilleminot zum
des Faubcurg Saint-Germain haben fuͤr mehr oder weniger be⸗ deutende Summen unterzeichnet.
Der Constitutionnel behauptet, es sey ernstlich davon die Rede, den General Savary aus Algier zuruͤckzurufen und ber ⸗ Befehlshaber
ten, für die ministerielle Maßregel zur gänzlichen Vernichtung der Freiheit unserer Mitunterthanen in Irland gestimmt hat,
trotz seiner fruheren feierlichen und ost wiederholten Versicherun⸗ gen vom Gegentheil, und wir bitten daher Ew. Herrlichkeit, uns so bald als möglich Guildhall zu unserem Gebrauch zu erlauben,
l strolle. ) — l als Gastrolle.) Elben hat zwei ganze Sitzungen ausgefuͤllt. . König städti sches Theater Der Nouvelliste meldet, der ministerielle Deputirten⸗
Montag, 18. Marz. Des Adlers Horst, romanjserein habe sich gestern fruͤh in seinem Lokal in der Rivoli—
; kaße versammelt und sich mit dem angeblichen Plane der Op⸗ mische Hper in 3 Atten, von Karl v. Holtet; Musll vn lions-Partei beschästigt, eine zweite diesjährige Session zu
Neuere Nachrichten von dem Preußischen Missio⸗ nair Karl Guͤtz laff.
. Eine Chinesische Zeitung 3 nachstehenden Auszug
orlegung in naͤchster Sitzung zu aus dem Tagebuche des Missionairs Karl Guͤtzlaff waͤhrend sei⸗
nes Aufenthaltes in Siam; „Durch die allmächtige Vorsehung
genommen, und nach langer Debatte mit 53 gegen 31 Stimmen beschlossen, die vom Abgeordneten Uhland entworfene Adresse mit einigen Abänderungen ,, nn und die Kommission mit
der Kolonie zu machen. um eine Versammlung der ganzen Waͤhlerschaft der City von- 2 London daselbst zu veranstalten, in der Absicht, daruͤber zu be—
Großbrttanten und Irland. raihschlagen, gb es nicht angemessen sey, Sir John Key zu au— London, 12. März. Die Hof-Zeitung meldet die An— genblicklicher Räumung seines Parlaments Sitzes aufzufordern.“
deren neuer Redaction und
eauftragen.
Kiel, 11. Maͤrz. Am Sten d. M. starb hier der Etats—⸗ rath und Archiater J. L. Fischer, seit 1794 ordentlicher Prof. der Anatomie und Chirurgie an der hiesigen Universitaͤt, fruͤher einer der ausgezeichnetsten praktischen Chirurgen. Er ist der secsse ordentliche Professor, den unsere Untversttaͤt in den letzten funf Vierteljahren durch den Tod verloren hat.
Schweiz.
Basel, 9. März. Der Kanton Zuͤrich hat auf eine aus Liestal datirte Zuschrift der im Kanton Basel befindlichen eidgensssischen Kommissarien, „daß namlich mehrere in juͤngster Zeit daselbst vorgekommene Erscheinungen so sehr als je unruhige Auftritte, ja selbst einen neuerlichen Versuch zur Stoͤrung des Landfriedens besorgen lassen,“ beschlossen, eine i,. Scharf⸗ schützen nach jenem Kanton abzusenden, und diesen Beschluß dikch Krels⸗chreiben vom 5ten sammtlichen Bundesgliedern mit⸗ getheilt. — Der Kanton Basel protestirt dagegen in einem Schrei—⸗ ben an den Vorort Zuͤrich unterm 7. d., uͤnd verlangt, da durch⸗ aus keine Beranlassung zu einem solchen Schritte in den treuge— bliebenen Gemeinden vorliege, daß dieselben von der Einquarti⸗ rungs- Last bei dieser Truppen⸗Sendung verschont bleiben.
a a r z. Der Oesterreichische Beobachter meldet: „Durch au—
hßerordentliche Gelegenheit sind wir im Besitze von Nachrichten
aus Konstantinopel vom 2Zästen Februar. — Die wesentlich— sten Ereignisse im Verlaufe der vorhergehenden Tage beschraäͤn, ken sich auf folgende Thatsachen:
„Am 15. Februar haben Tartaren in funszehn Tagen aus Alexandrien der Pforte die ersten Berichte Rifaat Halil Pa— schas, vebst einem Schreiben Mehmed Al's an den Großherrn se bst, berbracht. Nach dem Eintreffen dieser Depeschen wen— dete sich der Reis-Efendi mit der Bitte an den Kaiserl. . schen Gesandten, die Abfahrt der von der Pforte verlanglen Gäadre aus Sebastopol, als fuͤr den Augenblick unnoͤthig, einzu⸗ stellen, die Ezcadre jedoch daselbst im sters segelfertigen Zustande zu erhalten. Herr von Butenieff willfahrte dem Ansinnen ohne Fitverlust; das, was jedoch vorherzusehen war, traf ein; denn bereits am- 0. Februar wurde die aus vier Linienschiffen, vier Fre⸗ gatten und einer Brigg bestehende Escadre am Eingange des Hesphörus signalisirt; am nämlichen Tage legte sich dieselbe bei Bujutdere vor Anker.“
„Nachrichten aus Klein-Asien zufolge, hat die Armee Ibra— ims seit dem Eintreffen der Befehle Mehmed Ali's keinen Scheitt vorwärts gemacht. Ibrahim soll sein Hauptquartier von Kiutahia nach Karahissar (zwischen ersterer Stadt und Ko— nieh) zuruückoerlegt haben.“
„In der Zwischenzeit war der neue Fran zoͤsische Botschaf— ter, Abmiral Roussin, zu Konstantinopet angelangt. Nach meh— reren mit dem Divan gepflogenen Konferenzen hat derselbe den Fiecden zwischen Mehmed Ali und der Pforte, unter den Be— dingungen, welche letztere ausgesprochen hat, unterzeichnet. Cou— riere mit dieser Nachricht wurden sogleich nach dem Hauptquar⸗ tier Ibrahim Pascha's und nach Alexandrien abgefertigt.“
„Vermöge eines Einverständnisses zwischen dein Divan und dem Kaiserl. Russischen Gesandten erwartete die zur Deckung ber Haupttadt des Tuͤrkischen Reiches herbeigeeilte Kaiserl. Rus⸗ sische Tecadre nur den ersten guͤnstigen Suͤdwind, um, unter den veränderten Unständen, den Bosphorus zu verlassen und bis auf weiteren Befehl fich in den Hafen von Sisseboli zu begeben,
n, , e ö Sreshherrn ke Befehle e derelt wle,
enlassen wöt ori sind.
r ,
beschuͤtzltn, hatte ich gleichen Zutritt zu den Palaäͤsten und zu den Hutten, und wurde oft gegen meine Neigung in die ersteren gerufen. Tschow fa nui, der juͤngere Bruder des verstorbenen Koͤnigs und rechtmaͤßiger Thron -Erbe, ist ein Jüngling von un— gefaͤhr 23 Jahren und besitzt einige Geschicklichkeiten, die aber von einem kindischen Wesen begleitet sind. Er spricht Englisch, kann ein wenig schreiben, versteht einige Europaͤische Handwerke, und ist ein entschiedener Freund der Europaischen Wissenschaften und des Christenthums.
Europaers, unterhalt sich und sucht zu lernen, was er kann.
Er wirb von der gan—
ist, wird noch mehr geliebt.
vielleicht zu ploͤtzlich seyn. Der Sohn des Phra-Kijang, oder h h 9
ihn furchtbar bei Hofe und gefaͤhrlich für die Fremden macht.
vor jedem Einzelnen, durch den er gelangen glaubt. Tschow⸗nia, der ein junger Mann von Talent, der heit, Opium zu rauchen, schadet. bene Bruder
theilen konnte. Stunden in der Unterredung mit ihm zu;
uns hauptsaͤchlich uͤber das Christenthum und den Charakter der Britischen Nation. seitig gebildeter Mann war, so ersuchte er mich doch, seinen
Auf seine soͤrmliche Einladung brachte ich ganze
höoͤchsten Personen des Königreiches fuͤr den christlichen Glauben das Christenthum; aber er lebte nicht so lange, um es zu lesen, denn er verbrannte im Jahre 1831 in seinem Palaste. Kroma— chan, Schwager des vorigen Königs, ein kräftiger alter Mann, litt an einem Krebsschaden an der linken Seite, und wollte mei—
starb bald darauf. mich Sr. Majestät dem mich beschwor, auf keinen Fall das Königreich zu verlassen, sondern lieher Beamter in zu
ian fc n n 9 . seinen siegreichen Zuͤgen zurückkehrte, mit Königlichen Gunst⸗
, . .
Sohn verachtete die Huͤlfe eines ; Selbst jetzigen Könige zu empfehlen, der Eigenschaft
Paya⸗mih tap, der Ober ⸗Befehls haber Armee in dem Kriege gegen die Laos, wurde, als
werden.
Eine heftige Krankheit veran—
Bezeugungen uͤberhauft. Er versprach mir Gold als
laßte ihn, mich zu sich zu rufen.
Belohnung für meine Dienste, zahlte es aber niemals aus, und
als er wiederhergestellt war, ließ er sich so weit herab, mir einen Platz zum Sitzen neben sich anzubieten und sich mit mir uͤber verschiedene wichtige Gegenstaͤnse zu unterhalten. Paya⸗rak, ein Mann, der von dem ganzen Siamesischen Adel wegen seines Betragens und wegen seines intriguanten Geistes gehaßt wird, forderte mich auf, ihm das Evangelium zu erklären, und da ihm meine Rede gefiel, so machte er mir ein Geschenk von gedoöͤrrten Fischen. Die Mutter des Prinzen Kroma— zorin, eine der Frauen des verstorbenen Koͤnigs, hatte einen Tempe fuͤr die Priester von Buoha bauen lassen; in diesem horte stẽ aber auch die Messe mit an, welche fur ihren kuͤrzlich
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Sohn zu erziehen, indem er dies fuͤr das beste Mittel hielt, die ] t kleinere Fahrzeuge sollen dem „Superbe“ unverzuͤglich
u gewinnen. Auf seine Aufforderung schrieb ich ein Werk über : Aldvokat Hennequin die Vertheidigung des Herrn von Men
Er buhlt um die Freundschaft jedes offen und ungezwungen mit ihm, E überreichte gestern dem Könige in einer Privat Audlen
zen Nation geliebt, die durch schwere Abgaben niedergedrückt
ist; aber sein aͤlterer Bruder Tschow fangay, der jetzt Pri⸗ser
Wenn sie den Thron besteigen, so
werden die Veraäͤnderungen in allen Institutionen groß, aber
beim Könige.
Minister der auswaärligen Angelegenheiten, ist ein Mann von
großem Verstande, hat aber eine Neigung zur Intrigue, welche auswärtigen Angelegenheiten eine Konferenz in Bezug af
Er blickt mit Verachtung auf seine ganze Nation, kriecht aber
u irgend einem Einfluß zu tiefbruder des Koͤnigs, ist
sich aber durch seine Gewohn
Kroma-son ton, der verstor⸗
des Königs und Oberrichter des Koͤnigreiches, war
der Mann, durch den ich meine Gesinnungen dem Koͤnige mit.
wir unterhielten
oft auch uͤber Obgleich er selbst ein viel⸗ gewoͤhnlicher Befehle keine Linienschiffe zu wahlen pflegt.
pellmeister Franz Glaͤser.
Dienstag, jg. Marz. Zum erstenmale wieberholt: G sinn aus Liebe, Lustspiel in 3 Akten, nach dem Franzdsis von Kurlaͤnder. Hierauf: Der Dachdecker, komisches Gan
in 5 Rahmen, von L. Angely.
Neue ste Paris, 12. Maͤrz.
Nachrichten. Der Königl. Bayerische Gi
Antwortschreiben seines Souverains auf das Rekreditiv dei her als diesseitiger Gesandter am Muͤnchener Hofe beglu gewesenen Barons von Mortier.
Herr Dupin hatte gestern eine zweistuͤndige Privat Au
Der Herzog v. Broglie, die Marschaͤlle Sonlt und Ge und der Belgische Gesandte hielten gestern im Ministeriun
von Herrn Mauguin in der vorgestrigen Sitzung erhobene wer . Kosten fuͤr die beiden Expeditionen nach Belgien gen soll.
Der Requetenmeister Vicomte von Janzé ist zum rath im ordentlichen Dienste ernannt worden.
Nach Toulon ist unterm 4ten d. M. durch den Ul phen der Befehl ergangen, das Linienschiff „le Superbe“ fertig zu halten, um auf den ersten Befehl in See gehn koͤnnen. Dieser Befehl soll am 7ten ertheilt worden Welche Bestimmung das Schiff hat, ist zur Zeit noch unbh doch muß es eine wichtige seyn, da man zur Ueberbri
Linienschiff „Marengo“, die Fregatte „Herminia“ und
sol Vor den Assisen zu Montbrison fuͤhrte am gien d. ö
Herr Tocqueville, der Anwalt eines anderen Angeschub erhielt, da er in seinem Plaidoyer die Achtung gegen den
nen medizinischen Beistand in Anspruch nehmen; aber sein stolzer Barbaren, auch wollten die Koͤniglichen Aerzte meinen Rath nicht annehmen, und der Mann ein Unfall dieser Art diente nur dazu, der
eines Arztes der
20. fin eour. coup. deét. 192. 25. 3proc. pr. compt, Bp
richtshof aus den Augen setzte, von dem Präsidenten einen weis. Am 10ten war die Reihe an dem Vertheidiger des h von Kergorlay. Man glaubte, daß am I2ten das Urlhs sprochen werden wuͤrde.
Der Baron Deseze hat im Auftrage der Schwestt Herzogs von Bordeaux den beiden Vendéer Mädchen, Nu Marie Bossi und Charlotte Moreau, die sich geweigert, di . von Berry zu verrathen, die Summe von 1500 Fr.
ezahlt.
J. Die Europaͤische Bevölkerung von Algier betrug am!
v. M. 5168 Seelen. a1 — Heute schloß 5proc. Rente pr. Compt. coup. de
* s
sin cour 78. 75. 5proc. Neap. pr. compt. 91. 10 lin 91. 25. 5proc. Span. perp. 59. Zproc. 133. proc. Beh 903. 5proc. Roͤm. 873.
Frankfurt a. M., 14. Maͤrz. Oesterr. proc. Mul, gi. 4proc. 853. 85. 2pproc. 193. proc. 22. G. ö Actien 152. 1517. Part. “„ Obl. 136; G. Toose zu 109 8 B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 873. Poln. Loose 56. 6.
Nedaeteur Co ttel.
— ——— Gedruckt bei A. B. Hayn
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ndern, und zu diesem Behufe die Debatten in die Lange zu
oder bei der Eroͤffnung der zweiten Session in Masse ileiben. Der genannte Verein habe einstimmig beschlossen, p Ministerium in dem Vorhaben, gleich nach dem Schlusse sezigen Session die Kammern zu einer zweiten zusammen berufen, zu bestärken, weil durch dieses Mittel allein dem pro— vrischen Zustan de der Finanzen ein Ende gemacht werden ne. Einige Mitglieder hätten vorgeschlagen, sich schriftlich derpflichten, für die zweite Session gleich in Paris zu blei f, was indessen von der Versammlung fuͤr uͤberflunsig erklart den sey, da es sich hier um die Erfuͤllung einer Pflicht han⸗ f, welche keiner von ihnen vernachlaässigen werde.
Der abgesetzte Herr Dubois wirs, wie der Constitution— wissen will, nur durch den Umstand, daß Madame Guizot äͤhrlich krank liegt, abgehalten, ven Herin Guizot die Zuruͤck⸗ hie, der Absetzang zu verlangen und ihn vor das Roͤnigl. terrichis-Conseil zu iaden, wo Herr Dubois seine Rechte als iwersitaͤts Beamter geltend machen will. Herr Royer⸗Col— d soll zu Herrn Dubois geäußert haben: „Geben Sie nicht ch; Ihr Recht ist unbessreitbar; Sie konnen nur von dem idimischen Rath gerichtet werden und ich, der ich Praͤsident elben gewesen bin, muß seine Statuten kennen.“ — Die itrioten von Nantes haben eine Adresse an Herrn Dubois l worin sie ihm fuͤr sein Benehmen in der Kammer en.
Das Journal des Débats enthaͤlt einen langen Artikel ir die Holländisch-Belgische Frage, welcher eine Uebersicht er bisherigen Bemühungen der Diplomatie, diese Angelegen— k zu Ende zu bringen, giebt, ohne hinzuzufuͤgen, was nun nerhin geschehen soll, um Gieses Ziel zu erreichen.
Zu den Sicherheits-Maßregeln, welche die Behoͤrde gegen⸗ ttig tressen laßt, gehort, daß mehrere Wachthaͤuser der Gar— ng unter anderen die auf dem Platze Maubert und dem Ba— le⸗Platze, Schießscharten erhalten; auch sollen sie mit einem ei— zen Gitter umgeben werden.
Die Tribune enthaͤlt eine mit 200 Unterschriften versehene hesse der Republikaner von Toulon an die hiesigen Republi⸗ „ain Bezug auf die vor einiger Zeit hier stattgefundenen lle zwischen Legitimisten und Republikanern.
Aus den neuesten Lyoner Blättern erhellt, daß dort noch mer Zwietracht zwischen den Fabrikanten und den Arbeitern vischt Die Letzteren fahren fort, Vereine zu bilden. — Der färrier de Lyon, ein ministertelles Journal, sordert die Fa⸗ llanten auf, sich auch ihrerfeits zu koalisiren und sein Rath bereits befolgt worden; eine Menge von Beitragen sind fuͤr ssen Zweck gesammelt; auch soll ein die Interessen der Fabri⸗ nten vertheidigendes Blatt herausgegeben werden.
ie Assisen von Bourges haben von 37, wegen Theil—
n den vorjährigen Unruhen in der Vend6e vor ihnen er⸗ . en Indmwiduen, nur sechs verurtheilt und zwar die beiden 55 von Briequeville zu fuͤnsjährigem Gefaͤngniß, Herrn von ven * zweijähriger, Herrn von Mandavi zu einjaͤhriger und
„auen aus der Vendée zu zweijähriger Hast; außerdem
erkennung des Herrn Richard Godeffroy als Großherzogl. Ba, dischen Konsul in London; die Ernennung des Herrn Balfour zum Gouverneur der Bahama-Inseln, und des pormaligen Kriegs— Secretairs, Sir Henry Hardinge, zum Obersten des 97sten Re— giments, Er ist zwar einer der juͤngsten General-Majore, hat aber fast an allen Schlachten der Spanischen Feldzuͤge und des Krieges von 1815 Theil genommen und in der Schlacht bei Ligny den linken Arm verloren. Die Herzogin von Dino ist von ihrer Unpaͤßlichkeit wieder genesen und wird nächsten Freitag die erste Abend⸗-Gesellschaft ge⸗ ben. Es werden sodann alle Freitage Soirée's bei ihr statt— nden. s Fuͤr den noͤrdlichen Theil der Grafschaft Northampton ist Lord Milton an die Stelle seines Vaters, des jetzt in das Ober⸗ haus eingetretenen Grafen Fitzwilliam, ohne Opposition zum Parlaments-Mitglied erwählt worden.
Dieser Tage wurde im Hause des neuen Pairs, Lord Western, eine Versammlung gehalten, in welcher die Bildung eines Klubs zur Vermehrung des Geld-Umlaufs (Currency- Club) zur Sprache kam. Die Theilnehmer sind sehr wohl⸗ habende Leute und wuͤnschen die Emission kleiner Banknoten.
Admiral Codrington hatte neulich zu Gunsten der Minister gegen Herrn Hume's Antrag, wegen Abschaffung der Sinekuren in der Armee und Marine gestimmt. Ein Theil seiner Consti—
ner fruher ertheilten Versprechungen angesehen, weshalb der Ad— miral sich bewogen gefunden, ein Schreihen in eine zu Ply⸗ mouth erscheinende Zeitung einruͤcken zu lassen. Er erklart dar— in, die Frage der Sinekuren werde naͤchstens im Unterhause vor— kommen, und dann werde sich schon zeigen, wie er seine Ver— sprechungen halte: der Grund, weshalb er nicht mit Herrn Hume gestimmt, liege darin, daß er den Ministern keinen unnoͤthigen Stoß beibringen wolle. „Ich bin nicht — schreibt der Admiral — mit der gegenwärtigen Regierung eng verbunden; aber bei den Neckereien, welche die Minister erfahren, die ihnen einen Ueberdruß gegen ihre Aemter eingefloͤßt haben, wie man ihn sel⸗ ten bei Machthabern findet, lag es mir und noch Andern ob, zu bedenken, ob unsere Angelegenheiten von den Herren Hume, Cob— bett und O'Connell einerseits, oder von den Tories und Anti— Reformers andererseits, besser gefuͤhrt werden wuͤrden.“
Der Albion aͤußert sich uber die Portugiesischen Angele— genheiten folgendermaßen: „Die von anderen Blaͤttern mitge⸗ theilten Nachrichten aus Porto, so wie die verschiedenen Pri⸗ vat⸗Briefe von dorther, welche wir gelesen haben, bestaͤtigen unsere gestrigen Mittheilungen über die verzweifelte Lage Dom Pe— dro's volltommen. Die Nicht-Zahlung des Soldes an die Land— und See⸗-Truppen und das Ausbleiben der Lebensmittel scheinen eine Unzufriedenheit unter den Truppen hervorgebracht zu haben, die an Revolte graͤnzt, und Streitigkeiten unter den Offizieren veranlaßt zu haben, welche den Erfolg seines Unternehmens im höͤchsten Grade gefährden. Zu gleicher Zeit wuͤrden die Thaͤtig— keit der Royalisten und ihre immer wachsenden Streitkräfte den Operationen der Invasions,Armee unuͤbersteigliche Hindernisse in den Weg gelegt haben, wenn selbst der Zustand derselben an und fur sich
mig seder derselben nach Ablauf der Strafzeit fuͤr einen glei—
Vitrqum unter polizeiliche Aufsicht gestellt werden. sche n tren Bresson und Bourgoin, Direktoren der hier tic I Ollice - Correspondance, haben abermals ein Ber— . mmhiicher in den Departements erscheinenden politi— i h on deren oͤffentlichen Blaͤttern herausgegeben. Nach i. e desselben beläuft sich die Gesammt, Zahl aller dieser
nicht so trübselig geworden wäre. Selbst die Elemente scheinen sich gegen Dom Pedro verschworen zu haben, und so weit wir uns aus den uͤbereinstimmenden Berichten eine Meinung bilden koͤnnen, so scheint es uns nicht wahrscheinlich, daß Dom Pedro sich noch laͤnger, als einige Tage in Porto wird behaupten koͤn⸗ nen. Die gaͤnzliche Hoffnungslosigkeit seiner Sache wird Dom
ler auf 243. Lhon, die zweite Hauptstadt des Reiches,
Pedro wahrscheinlich veranlassen, den Vorschlag zum freien Ab—
tuenten zu Plymouth hat dieses Votum als eine Verletzung sei—
In den Grafschaften Louth und Londonderry haben Ver— sammlungen stattgefunden, um Petitionen gegen die Irlaͤndische Zwangs-Bill anzufertigen. Sie waren jedoch, den Irlaändi— schen Zeitungen zufolge, nicht sehr zahlreich besucht.
Zu Manchester wurde vorigen Montag eine Versammlung von 4000 Menschen gehalten und Bitischriften gegen die Irlaͤn— dische Bill beschlossen.
Vergangenen Mittwoch haranguirte ein Irlaͤndischer Ad—
vokat, Herr Lalor, eine Menge Volks zu Huddertfield in dem V) 6 *
Saal der radikalen Union mit Hinsicht auf die Irlaͤndische Zwangs-Bill. Herr Lalor ist auf einer Agitator-Reise begriffen, und sein Zweck soll darin bestehen, in den verschiedenen Stad— ten, die er besucht, Korrespondenzen, Comité's und Vereine zu gründen und das Englische Volk gegen die Irlaͤndische Zwangs— Bill aufzuregen. Seine zu Huddersfield gehaltene Rede war aͤußerst heftig; der Saal aber war kaum halb gefuͤllt.
Als vor kurzem in der Grafschaft Waterford das Eigenthum von sechs Paͤchtern wegen ruͤckständiger Zehnten oͤffentlich ver— steigert werden sollte, fund sich Niemand, der darauf geboten haͤtte, und die Auction mußte vertagt werden.
Ein Edinburger Blatt sagt: „Dem Vernehmen nach ist die Partei der Zehnpfund-Freisassen, durch deren Einfluß die Wahl fuͤr die Grafschaft Rexburg hauptsaͤchlich entschieden wurde, hoͤchstlich unzufrieden mit ihrem Repraͤsentanten, dem Capitain Elliot, weil derselbe gegen die letzten Anträge des Herrn Hume auf Ersparungen gestimmt hat. Sie haben dem tapferen Tapi— tain nicht nur heftige Vorwuͤrfe gemacht, sondern ihn auch auf— gesordert, auf seinen Parlaments-Sitz Verzicht zu leisten.“
Der Albion meldete dieser Tage, daß Herr Thomas Att— wood von dem literarischen Verein verworfen worden sey; Letzte⸗ rer entgegnet hierauf, daß er Niemand beauftragt habe, ihn zum Mitgliede dieses Vereins vorzuschlagen, indem politische Vereine die einzigen Klubs waren, zu denen er gehören wolle,
Der Konig der Franzosen hat dem Baronet Sir Astley Cooper den Orden der Ehren, Legion verliehen, der diesem durch den Fuͤrsten Talleyrand eingehaͤndigt wurde.
Die Kirchspiels-Vorsteher von Marylebone, welche ersucht worden sind, den Transport einer Anzahl armer Kinder nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung zu gestatten, haben die Regie— rung vorher um die Zusicherung gebeten, daß diese expatriirten Kinder auch hinreichenden und sicheren Schutz dort erhalten warden.
Ein hiesiges Blatt giebt nachstehenden Auszug aus dem Bericht der Amerikanischen Maͤßigkeits⸗ Gesellschaft; „Es sind jetzt 21 Maͤßigkeits-Gesellschaften in voller Thaͤtigkeit, von denen 1000 Töchter - Gesellschaften abhaͤngen. Mehr als 500,00 Per, sonen in den Vereinigten Staaten haben die Verpflichtung uͤber nommen, sich aller starken Getränke zu enthalten, und mehr als Millionen seisten darauf Verzicht, ohne sich durch ein foͤrm⸗ iches Versprechen gebunden zu haben. Ueber 60, Schiffe lau, fen jährlich aus den Hafen der Vereinigten Staaten aus, ohne geistige Getränke fuͤr die Mannschaft am Bord zu haben. Ueber 1000 Brennereien haben geschlossen werden müssen, und mehr als 4090 Branntwein-Verkäuser haben ihren Handel aufgegeben. Man berechnet, daß uͤber 4500 dem Trunke ergebene Personen von die em Laster geheilt worden sind.
Der Glasgow-Courier enthalt ein Schreiben aus Cuba, worin es heißt: „Cuba nimmt auf eine unglaubliche Weise an Wichtigkeit zu. Die Ausfuhr der einzigen Zucker-Ernte im Jahre 1830 belief sich auf 196 Millionen Pfund, und die Sklaven-Bevoͤlkerung vermehrte sich in den beiden Jahren 1828 und 1829 um 179,060! Porto Rico gewinnt ebenfalls sehr an