solches fär einen unnuͤtzen Zeitverlust gehalten. Konzesston werde er aber nicht machen, sondern es uͤber den n jeder einzelnen Klausel zur Abstimmung kommen las⸗̊ en. lindischen Volke das theuerste seiner Rechte, den Koͤnig und das Parlament in friedlichen Versammlungen um Abhülfe gerechter Beschwerden zu bitten, zu bewahren. Man solle doch einer Na⸗ tion, der man im Begriff sey Alles zu rauben, wenigstens das töaurige Recht der Klage lassen. otismus doch nicht Herr eines Landes werden, das Petitions- Recht behalte. Pandora's Buͤchse sey uͤber Irland geoͤffnet worden; Herr O'Connor unterstuͤtzte das Aniendernen. * Althorp aͤußerte sein Bedenken, ob das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied in diesem Augenblicke das Recht habe, ein Iolches Amendement vorzuschlagen. Regel aufstellen hören, daß dem Ausschuss segeben werden könnten, die innerhalb der Befugnisse laͤgen, welche er bereits besaͤße; dies sey nun mit dem vorgeschlagenen Amendement unhezweifelt der Fall, und es finde daher, seines Erachtens, erst in Ausschussé felbst seinen eigentlichen Platz. Uebrigens wollte er diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne die irrige Vorauesetzung des ehrenwerthen und gelehrten Mitgliedes, daß durch die erste Klausel der Bill das Petitions⸗Recht ganz unterdrůckt werde, zu widerlegen. Es werde dem Lord-Lieucenant nur die Macht ertheilt, Versammlungen zu verbieten, die ihm gefährlich suͤr die öffentliche Ruhe und unvertraͤglich mit der Haudhabung der Gesetze schienen. Der Antrag des Herrn O Connell wurde hierauf mit 125 gegen 63 Stimmen verwor— fen. (Diese Abstimmung bezog sich also nicht, wie gestern un⸗ ter den Neuesten Nachrichten gemelbet wurde, auf die Amende— ments des Lord Althorp, welche erst spaͤter zur Sprache kommen werden.) Dann wurde uͤber die Frage abgestimmt, ob der Sprecher nun den Praͤsidentenstuhl verlassen solle, und dieselbe mit 15 Stünmen gegen 34 bejahend entschieden. — Im Aus— schusse lautete der erste Antrag des Praͤsibenten dahin, daß die Einleitung der Bill vorlaufig noch nicht eroͤrtert werden solle. — Herr O' Connell wollte, daß diesem Antrage die Worte hinzugefügt wuͤrden: „weil dieselbe unwahre Behauptungen enthält.“ Er rechnete dahin die Art und Weise, wie die Regierung in der Einleitung die Nothwendigkeit der Bill durch die Unzulaͤnglichkeit der bestehenden Gesetze darzuthun suchte, und wiederholte seine fruͤhere Behauptung, daß Special⸗Kom— missionen hingereicht haben wuͤrden, die Nuhe in Irland wieder⸗ herzustellen. Herr O Dwyer erwaͤhnte einer andern, seiner Meinung nach ünwahren Behauptung in der Einleitung der Bill, daß namlich in Irland eine gesaͤhrliche Verschwöoͤrung ge— gen die Rechte des Eigenthums bestehe. — Herr C. Fergusson sagte, daß die Einwendungen gegen die Einleitung der Bill zur gehörigen Zeit sehr gegruͤndet feyn könnten; aber die Verschicbung der Berathung sey nur eine Sache der Form. Diese Ansicht theilte Herr Hume und ersuchte deshalb seinen ehrenwerthen und gelehrten Freund, das Amende— ment bis auf gelegenere Zeit zuruͤckzunehmen, wozu sich Herr O Connell auch bereit finden ließ. Herr H. Grättan nahm noch die Gelegenheit wahr, den Secretair fuͤr Irland aufzufor⸗ dern, sich deutlich und bestimmt daruͤber auszusprechen, ob es die Absicht der Regierung sey, vermittelst der vorliegenden Bill . Zehnten einzutreiben. — Herr Stanley sagte, daß er nur eine
Ganz koͤnne der Des wenn es tu 5 oder ß Amendements Anlaß, die indessen entweder zuruͤckge⸗ d e aber wenn das Petitions- Recht dem Volke bleibe, so bliebe doch immer noch einige dein zn ord
Er habe es immer als eine e keine Anweisungen
Eine fernere brechen in voller
Sein jetziges Amendement habe nur zum Zweck, dem Ir⸗
ruͤhere bestimmte Erklarung wtederholen könne, daß es
namlich nicht die Absicht der Regierung sey, sich dieser Bill zur
Einforderung der Zehnten zu bedienen. (Hört!) Der bloße Wi— derstand gegen die Zahlung der Zehnten solle kein hin— reichender Grund seyn, um die Bill in irgend einem Distrikte zur Anwendung zu bringen: aber in Faͤllen, wo sie in Anwendung gebracht worden sey, habe das Eigenthum der Kirche eben so viel Anspruch auf Schutz wie jedes andere Tigenthum, und diesen Schutz werde die Bill gewähren. (Hoͤrt, hort! Herr Grattan sagte, daß ihm nach dieser Erklärung kein Zweifel übrig bleibe, daß der Hauptzweck der Bill die ge— waltsame Einsammlung der Zehnten sey. Eben so bleibe er bei iner Behauptung, daß in Irland keine Verschwoͤrung gegen die Rechte des Eigenthumes existire. Er verlange zu wissen, was der sehr ehrenwerthe Secretair unter Eigenthüm verstehe; wenn
er in der Einleitung der Bill statt des Wortes Eigenthum,
das Wort Zehnten gesetzt hatte, dann konne er vielleicht Necht
haben. — Herr Stanley: „Der ehrenwerthe Herr fraͤgt mich, was ich anter Rechte des Eigenthumes verstehe? Ich bin fehr bereit, ihm darauf zu antworten. Ich betrachte es als ein Recht des Eigen⸗ thumes, daß Jedermann das Recht hat, sein Land zu verpachten, an wen er will. (Hört, hört Ich betrachte es als ein Recht des Eigenthumes, daß es Jedermann erlaubt ist, Land zu pach⸗ ten, von wem er will. Es ist ein Recht des Eigenthumes, daß Jedermann ruhig und sicher im Genuß seines Hauses und sei— nes Landes seyn kann, ohne den Einfällen und Piunderungen nächtlicher Räuber und Mörder ausgesetzt zu seyn, die den fried— lichen Einwohner in Schrecken setzen, ihm das Haus uͤber den Korf anzünden, oder ihn auf offener Straße ermorden, und dann unbestraft und triumphirend ihres Weges zie⸗ hen. Eigenthums - Rechte! Hat denn der ehrenwerthe Herr den Bericht uber einen in den letzten Tagen veruͤbten Mord gelesen? Ein Katholik ist am hellen Tage in der Graf— schaft Kllkenny an der Graäͤnze von Waterford auf die brutalste Weise ermordet worden, und zwar ganz in der Nähe von dem Woehnort des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr Waterford, welcher noch kurzlich behauptete, daß in jenem Theil des Landes Alles vollkomhmnen ruhig sey. Jener ungluͤckliche Mann, der allgemein im besten Rufe siand, wurde am hellen Mittag auf offener Straße von einer Bande Boͤsewichter angefallen ünd ermordet, ohne daß ihm irgend Jemand zu Hauͤlfe eilte oder Anzeige von dem Verbrechen machte. Nachdein man ihn ermordet hatte, schlug man ihn mit Steinen so lange in's Gesicht, bis seine Zuge vollkom⸗ men unkenntlich geworden waren, und hing dann den Wagen, in welchem er gefahren war, neben der Landstraße auf, als Zeichen des blutigen Gerichtes und zur abschreckenden Warnung. Und was hatte dieser Mann verbrochen? Er hatte es vor zwei Jah⸗ ren gewagt, einen Paͤchter zu entlassen, vnd wollte am'folgenden Tage eine Pfaͤndung wegen ruͤckstaͤndiger Pacht vornehmen las— sen. Ist das nun ein Eingriff in die Rechte des Eigenthumes, oder nicht? Hier ist ein am hellen Tage begangener Mord, der keinen andern Grund hatte, als die Verfolgung eines gesetzlichen Rechtes. Nun sage man mir noch, daß, mit Ausnahme der Zehnten, gegen die sonstigen Rechte des Eigenthumes keine Ver— schwöͤrung existire, und daß Mordthaten und Grauel dieser Art durch die Macht der gewöhnlichen Gesetze unterdrückt werden können!“ (Lauter und lange anhaltender Beifall. — Herr Sh aw bestäͤtigte die Erzählung des vorigen Redners, und sagte, daß ihm nöch einige Details uͤber die erwaͤhnte Mordthat gemeldet worden waͤren, woraus deutlich hervorgehe, daß die Mörder das Ver⸗
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Ueberzeugung begangen haͤtten, daß Niemand wagen wuͤrde, als Zeuge gegen sie aufzutreten. Es sey nicht zu leugnen, daß in Irland weder Geschworne noch Zeugen es wagten, ihre Schuldigkeit zu thun, weil dieselben in den jetzt bestehenden Gesetzen keinen Schutz fuͤr Leben und Eigenthum
faͤnden. — Es wurde hierauf ohne Abstimmung die Berschie—
bung der Einleitung der Bill genehmigt, und der Ausschuß ging nunmehr zur Verathung der einzelnen Klauseln uͤber. Die erste Klausel, welche dem Lord⸗Lteutenant das Recht giebt, oͤffent⸗ liche Versammlungen zu verbieten, gab Herrn O' Connell
nommen oder ohne Abstimmung verworfen wurden, wobei jedoch die Irlaͤndischen Mitglleder ihren eingestandenen Zweck, die De— batten so viel als moͤglich in die Laͤnge zu ziehen, erreichten, in⸗ dem sich schon nach Annahme der ersten Klausel das Haus ver— tagen mußte.
— Oberhaus. Sitzung vom 14. März. Der Lord— Kanzler trug darauf an, eine Botschaft an das Unterhaus zu senden, um die Abschrift gewisser Papiere zu erlangen, welche sich auf den offentlichen Unterricht bezögen, diese Gelegenheit wahr, um die Gruͤnde anzugeben, welche ihn bestimmten, seine Bill uͤber den oͤffentlichen Unter— richt, welche er fruͤher als Mitglied des Ünterhauses
ist, dem Lord Durham in dem Amt des Großsiegelbewa
folgen werde lautet.
hohen Pforte, Namick Pascha, Abschieds⸗ 53 bei Sr. jestaͤt, indem er im Begriff steht, London in diesen Tagen der zu verlassen.
und nahm Zuylen eine gen Amte. im Schatz-Amte eine lange Unterredung mit dem Grafen G
eingebracht habe, nicht wieder in Anregung n bringen. fruͤhere Bill habe besonders zum Zweck geha
zur Befoͤrderung des oͤffentlichen Unterrichtes fuͤr nothwendig gehalten habe. Nach einem allgemeinen Ueberschlag bestaͤnden aber jetzt im ganzen Lande ungefahr 230,000 Schulen, die sich allein durch freiwillige Beitrage erhielten, und 1,030,000 Kinder Unterricht erhielten; und er habe gern zu der Meinung derer bekehrt, die glaubten, es nicht klug seyn wuͤrde, einen Zustand der Dinge, der so herrliche Resultate liefere, zu stoͤren. Der Redner wies dann noch auf einige Mangel hin, die sich in England hinsichtlich des Unterrichts-Systems noch fuͤhlbar machten, und knuͤpfte daran einige Betrachtungen uber den Einfluß der Bildung auf die Moralitaͤt im Allgemeinen. — Lord Ellen— borough faßte einige Aeußerungen des vorigen Redners uber
die auffallende Vernachlaͤssigung in der Erziehung der unteren Klassen in den großen Staͤdten auf, um dieselben den Bemer⸗
kungen gegenuͤber zu stellen, welche bei Gelegenheit der Reform— Bill uͤber die ungemein vorgeschrittene Bildung der unteren Klassen gemacht worden seyen, und wuͤnschte uͤbrigens dem Lord— Kanzler Gluͤck, daß seine fruͤher dem Unterhause vorgelegte Bill uͤber den oͤffentlichen Unterricht nicht angenommen worden sey, da er jetzt selbst deren Unzweckmaͤßigkeit einraͤume. — Der Lord-Kanzler wunderte sich, daß man bei einer solchen Ge— legenheit die Reform-Bill wieder zur Sprache bringe. Der edle Lord solle sich doch erinnern, daß die Minister niemals das all— gemeine Stimmrecht empfohlen haͤtten.
— Unterhaus. Sitzung vom 14. Maͤrz. Als Lard Althorp auf die zweite Lesung der Bill hinsichtlich der Kirchen—
Reform in Irland antrug, erhob sich Herr C. Wynn und be—
merkte, daß die Bill in ihrer gegenwartigen Abfassung auf eine unregelmäßige Weise vor das Haus gebracht worden sey. Es sei nämlich eine alte Bestimmung, daß jede Bill, die dem Lande eine Steuer auflege, nur aus einem Ausschusse des ganzen Hau⸗ ses hervorgehen könne. Am 18. Febr. 1667 habe das Haus folgenden Beschluß gefaßt, der in das Reglement uͤberge— gangen sey: „Wenn dem Hause irgend zu einer oͤffentlichen Auflage gemacht wird, so soll die Berathung und Debatte daruͤber nicht sogleich vorgenom— men, sondern auf einen folgenden Tag ausgesetzt, und dann ei— nem Ausschusse des ganzes Hauses vorgelegt werden. Ueber die Meinung des Ausschusses wird dann Bericht erstattet, bevor ir— gend ein Votum uͤber den Gegenstand stattfinden kann.“ Wenn man nun aber, ohne die obige Bedingung zu erfuͤllen, eine Ab— gabe von 5 bis 15 pCt. auf das Kirchen⸗-Eigenthum legen wolle, so gäbe es keine Buͤrgschaft mehr dafuͤr, daß nicht jedes andere Eigenthum auf ähnliche Weise hesteuert wuͤrde, und er glaube deshalb, daß man, um kein uͤbles vorgaͤngiges Beispiel aufzu⸗ stellen, sich auch bei dieser Gelegenheit an die alten Regeln hal— ten muͤsse, welche darauf berechnet waͤren, allen Steuer? Gegen⸗ staͤnden eine besonders reifliche Erwaͤgung zu sichern. — Lord Althorp sagte, daß es ihn einigermaßen in Verlegenheit setze, auf diesen so plötzlich erhobenen Einwand genuͤgend zu antwor— ten. Es sey wahr, daß die Geld-Klauseln der Bill nicht einem Ausschusse des ganzen Hauses vorgelegt worden wären, und er habe auch bis jetzt daruͤber noch keine Bemerkung machen hören. Es sey allerdings hoͤchst wichtig, daß man keine Parlaments-Bestim— mung verletze, die den besseren Schutz der Unterthanen bezwecke, aber er glaube auch nicht, daß jene Bestimmung auf den vorlie— genden Fall Anwendung finde. Das Wort „Abgabe“ komme freilich in der Bill vor, aber dieselbe solle nicht zum allgemeinen Besten des Landes, sondern zu einem bestimmten Zweck, und nicht von allen Einwohnern, sondern nur von seinem gewissen Kirchen Eigenthum erhoben werden. Auf jeden Fall scheine ihm unter diesen Umstaͤnden die Berathung im Ausschusse bei der dritten Lesung der Bill hinreichend. Die von Hrn. E. Wynn angeregte Frage gab nun zu einer ausfuͤhrlichen Debatte Anlaß, in welcher Sir Robert Peel und seine Freunde, un— terstuͤtzt von den Herren O Connell und Hume, darauf be— standen, daß die zweite Lesung der Bill jetzt nicht stattfinden darfe, weil in der Form gefehlt worden sey. Die ministeriellen Mitglieder suchten dies zwar zu bestreiten, gaben aber zu, daß der Fall allerdings sehr schwierig sey, und forderten den Spre— cher auf, seine Meinung abzugeben. Dieser antwortete indessen ausweichend, indem er in daß es ihm nicht wohl gezieme, eine bestimmte Meinung bei einer solchen Gelegenheit auszuspre⸗ chen. Lord Althorp gab endlich nach. Er trug darauf an, daß die zweite Lesung bis zum kuͤnftigen Montag ausgesetzt, und in der Zwischenzeit ein besonderer Ausschuß ernannt werde, um den Fall genauer zu pruͤfen, und dem Hause einen Bericht dar— Über abzustatten. Hiermit war man allgemein einverstanden, der Ausschuß wurde ernannt, und das Haus vertagte sich nach eini— gen anderen unwichtigen Geschäften um 3 auf 1 Uhr.
London, 16. März. Gestern Nachmittags kamen Se. Majestaͤt aus Windsor nach London und wurden im St. James— Palast vom Herzoge von Cumberland empfangen. Um 3 Uhr wurde der Baron van Zuylen van Nyevelt, außerordentlicher Gesandter des Koͤnigs der Niederlande am hiesigen Hofe und Botschafter bei der Ottomanischen Pforte, von Lord Palmerston bei Sr. Maj. eingefüͤhrt, um sich dem Könige vor seiner Ab— reise von England zu empfehlen. Dann ertheilte der Konig noch dem Grafen von Albemarle und dem Sir William Freemantle Audienz und kehrte Abends nach Windsor zuruͤck.
Nächsten Monat werden Ihre Majestäten, dem Vernehmen nach, einen großen Ball im St. James-Palast geben.
.
Seine zum t, die pecuniairen Mittel der Schulen auf gesetzliche Weise sestzustellen, welches er
in denen sich daß
ein Vorschlag
in der Dublin ] Uhr pochte ein Trupp von 1590 Weißfuͤßlern an das Haus Herrn Sweeny zu Castletown in der Grafschaft Meath verlangte eingelassen zu werden. Mann, fragte erst, was sie wollten, und sie antworteten ihm möge seinem Herrn, Robert Longfield, bei dem er Verwalter sagen, daß dieser drei Personen, einen Vater mit zwei Soͤh Namens Hedge, die seit 30 Jahren bei ihm dienten, fortz solle. die Antwort war, daß die Bewohner des Hauses auf sie fer wurden, wenn sie sich nicht augenblicklich entfernten, und ein Schuß von ihnen funfzig andere aus dem H Longfield, das gegenuber an der Straße liegt, zur Folge h wuͤrde, weil dasselbe eine tuͤchtige Garnison enthalte.
diese Drohungen zogen die Weißfuͤßler ab, Forderung noch einmal wiederholt hatten.
davon uͤberfielen sie das Haus eines Mannes, Namens Du rissen diesen aus seinem Bett und lich. Hause an gaben sie keinen Grund der Mißhandlung an; man glu daß es deshalb geschehen, weil biese sich den Au fri nicht hatten anschlleßen wollen, aber das Schreckens-Sis ist in dieser Gegend so furchtbar, daß die Ungluͤcklichen, h katholischer Religion, es nicht wagten, die Ursache zu bekem Ein Individuum, Namens Bigg, das von den Wettrennen
Se. Majestaͤt haben dem Lord Durham bei seinem
scheiden von dem Amte des Großsiegelbewahrers den Titel n Visceunt Lambton und Grafen von Durham, mit Verenß dieses Titels auf seine maͤnnlichen Nachkommen, verliehen den Contre-Abmiral Sir Thomas Baker zum Commandeur militatrischen Bath⸗-Ordens ernannt.
Es heißt, das Lord Carlisle, der jetzt Mitglied des Kah zetwas Gewisses hat jedoch noch nicht daruͤber Am 13ten 8. M. hatte der außerordentliche Gesandt—
Der Fuͤrst Talleyrand und der Belgische Gesandte
gestern im auswärtigen Amte eine Unterredung mit Lord merston, und eine aus den Herren Lyall, Grote und Alda Wood bestehende Deputatlon der City besprach sich im E. Amte mit Lord Althorp uͤber die Zucker⸗-Foöͤlle.
Herr Dedel hatte vorgestern in Begleitung des Baroht ,, mit Lord Palmerston im auth n demselben Tage hatte der Erzbischof von R
Der Courier sagt: „Da es gestern in der City verlqzh
daß Herr Dedel an diesem Tage mit Lord Palmerston und Fuͤrsten Talleyrand zusammenkommen werde, um die Unter lungen uber die Hoölländisch-Belgische Frage mit ihnen h anzuknuͤpfen, so war man sehr gespannt, den Inhalt der seits zu eröffnenden Vorschlaͤge kennen zu lernen. mehrere Nachrichten daruͤber zugekommen, da wir jedoch! authentische Quelle dafuͤr angeben konnen, so uͤbergehen w lieber ganz mit Stillschweigen. dritte Gesandte, der seit dem Ausbruch der Belgischen Ra tion hierher geschickt wird. Der je gr Secretair der hiesigen laͤndischen Gesandtschaft ist sein
Es sind Uebrigens ist Herr Dedg
etter.“ Die Times äußert: „Nachdem der neue Hollaͤndische
sandte, Herr Dedel, seine Antritts-Audienz gehabt hat, man in der City an, Betrachtungen daruͤber anzustellen, g gluͤcklicher seyn wird, als sein Vorgaͤnger, und ob die lang gen Unterhandlungen nun endlich einmal zum Schluß kon werden. schon uͤberaus sanguinische Hoffnungen macht; jetzt ist es
noch zu fruͤh, eine bestimmte Meinung auszusprechen. Wa politische Interesse der Hollaͤndisch-Belgischen Frage anhh so hat dies ganz aufgehört, aber in kommerzieller ist es immer noch aäͤußerst wuͤnschenswerth, sie recht bald aht oder die andere Weise erledigt zu sehen.“
Wir stimmen nicht mit der Mehrzahl uͤberein, de
Die Parlaments-Mitglieder, welche eine Untersuchum
jetzigen Muͤnz. und Geld⸗Systems mit Hinsicht auf dessen fluß auf den Zustand des Landes wuͤnschen, hatten am I3u wieder eine Zusammenkunft, die noch viel zahlreicher besucht als die fruͤheren zu demselben Zweck gehaltenen. dieser Versammlung war, eine Antwort von Lord Althorh die demselben von hundert Parlaments-Mitgliedern eingeteit Resolutionen entgegenzunehmen. gendermaßen: „l) Daß wir bet Eroͤrterung des wichtigen 3
dieser Versammlung uns gegen die Voraussetzung verwah als gend ein Bestreben, die Regierung Sr. Majestät in V genheit zu setzen, werth ist, eine parlamentarische Untersuchung einzuletten, die
Zeit sen geherrscht hat und noch herrscht, und die jede Art von genthum trifft und gefaͤhrdet, und um zu erfahren, ob diese nicht mit dem jetzigen Muͤnz⸗System in Verbindung steht,! ob dieses System nicht auf irgend eine zweckmaͤßige Weise bessert werden koͤnnte.“ er, nachdem er seine Kollegen uͤber die Sache zu Rathe gez in die Ernennung eines Comité's zu obigem Zweck nicht will koͤnne. wort aus und beschloß einstimmig, daß sie ihr Vorhaben! aufgeben, sondern alles Mögliche anwenden wolle, um zu! gewuͤnschten Ziel zu gelangen.
zur Befoͤrderung ihrer Absichten ein Comité, welches aus an Lord Althorp gesandten Deputation und den Herren J. M. Attwood und Sir Hyde Parker besteht.
Der 3 Jene Beschluͤsse lauteten
laͤge derselben irgend eine Partei⸗Rücksicht oder
zum Grunde. 2) Daß es winsch
ergtuͤnden, welche selt lan
Noth zu und produzirenden K
Ursachen der gewerbtreibenden
unter den Lord Althorp erwiederte darauf,! Die Versammlung druckte ihr Bedauern uͤber diese
Auch ernannte die Versamml
Ueber die letzten Vorfälle in Irland liest man Folgen im es: „Vorigen Sonntag Morgens u
Sweeny, ein entschloss
Darauf forderten sie nochmals, eingelassen zu wer ause des H
nachdem sie Eine Vierteln
serschtagen ihn furt thaten sie dasselbe in einem am
Kurz darauf Namens Weldor. Beiden
einem Manne,
Castle-Court zurückkehrte, wurde von eben derselben Bande
mißhandelt, und nachher sagte ihm ein Weißfuͤßler, daß sie sich i
Person geirrt haͤtten. Man kann sich denken, in weich angstutl Zustande der niedere Adel und die Pächter dieser Gegend st ben. Jedermann giebt zu, daß ein Kriegs-Zustand der jeh Lage dieses Theils von Irland bei weitem . r. wart Als am vergangenen Donnerstag Nachts die Belfaster Land sche vor einem Wirthshause an der Straße nach Drogheda der Grafschaft Louth vorbeifuhr, sah der Kutscher das Haut Brand gerathen. Er hielt sogleich den Wagen an und wi die Bewohner, die von der ihnen drohenden Gefahr nichts ten. Es fand sich nun, daß an drei verschiedenen Stellen Daches glimmender Torf angelegt war. Mit Huͤlfe der r barn wurde das Feuer gelöscht, ohne daß es weiteren Schu anrichtete. Der Eigenthuͤmer des Hauses, Herr Courlin, der Schwiegervater eines gewissen Terney, der vor
.
de, ; 2 teifenden mit in Courkin's Haus schleppte, wo derselbe der
zukte aufzukaufen, als hon eine Stockung eingetreten, und die Landleute kznnen Getreide, Vieh und Butter n
von zwei Maͤnnern auf seinem Heimwege uͤberfallen aber tapferen Widerstand leisteie und einen der
el ausgeliefert wurde. Er hieß Hughes und ward vor den
n nent Attentats wegen zu dreimonatlichem Gefaͤng. verurtheilt. 3 Die Thoren, welche ihre wenigen Banknoten zu Golde
icht haben, werden wahrscheinlich fuͤr ihre Einfalt zu buͤßen n. In Cork haben die
Offenbar war jene Brandstiftung eine Rache
Kaufleute und andere Persoͤnen, die uhr-Handel treiben, den Beschluß gefaßt, so lange keine das Rennen nach Gold dauert. Es d icht an den Mann bringen. Der eide⸗Markt zu Cork ist uͤberfuͤllt, und die Eigenthuͤmer unverrichteter Sache nach Hause zuruͤckkehren muͤssen.“
der Graf von Llandaff ist in Duͤblin plötzlich mit Tode
zungen. m Kolonial⸗Amte gingen gestern Depeschen von dem Afri⸗ chen Reisenden Herrn Lander ein. Das vereinigte Geschwader, bestehend aus den Britischen fen „Donegal“, „Talavera“ und „Malabar“ und en ssschen Schiffen „Satellite“, „Sirene“ und 2 anderen sösschen Fregatten, hat sich am 13ten d. von Deal durch die nach der Nordsee begeben, um dort zu kreuzen. Die Briti⸗ Schiffe „Stag“, „Larne“ und „Scout“ und eine Fran⸗ Ie Fregatte blieben in Deal zuruck. Vor einigen Tagen ereignete sich zu Portsmouth ein Un— ffall, als daselbst das Dampfboot „Camilla“, welches auf Werft ausgebessert worden war, vom Stapel gelassen wer⸗ ollt. Eine große Menschenmenge hatte sich versammelt, les Schauspiel mit anzusehen. Da sich nicht genug Men—⸗ an der Walze befanden, wodurch das Schiff fortbewegt „ so entglitt ihnen diese sammt dem Schiff und nahm Al⸗ it sich fort; 2 Personen kamen dadurch ums Leben, eine wurde schwer verwundet, und mehrere wurden zu Boden fen. Man haͤlt es noch fuͤr ein großes Gluck, daß nicht Menschen u Schaden gekommen sind. Gestern wurde serichtliche Untersuchung uͤber den Vorfall gehalten und der eister mußte eine Geldbuße von 10 Shilling zahlen, weil ; mehr Leute bei der Fortbewegung des Schiffs hinzuge⸗ atte. is Manchester wird gemeldet: „Vorigen Dienstag wurde in von dem Ingenieur Herrn Fairbairn erbautes eisernes sfboot vom Stapel gelassen, welches zur Fahrt auf dem zwischen Ostende und Brügge in Belgten bestimmt ist hen Namen „Koͤnigin der Veiel fuhrt. Es hat sich ch in Belgten eine Compagnie zur Beschiffung der Kanaͤle binnengewaͤsser gebildet, an deren Spitze der Konig Leo— eht. Dies ist das erste zu diesem Zwecke erbaute Boot, 6735 Fuß Länge, 16 Fuß Breite und uͤber 9 Fuß Tiefe d durch den Kanal um Landsend nach Belgien uͤberge⸗ werden soll. Aehntiche von Herrn Fairbairn erbaute fboͤde werden bereits seit zwei Jahren mit dem besten auf den Schottischen Kanälen gebraucht.“ n dem Preise der Portugiesischen Obligationen ist seit ern keine Veraͤnderung vorgegangen, weil man keine neuere ächten aus Porto hat. die Deutschen Opern-Vorstellungen auf dem hiesigen Koͤ⸗ en Theater wurden vorgestern mit Weber's Freischuͤtz er⸗ Die hlesigen Zeitungen fallen ein gußerst guͤnstiges Ur⸗ sir die Ausfuͤhrung dieser Oper, in der die Herren Blume Linder und die Damen Pirscher und Nina Sontag die 1partieen sangen. Im Courier heißt es darũber ünter m: Mad. Pirscher besitzt eine treffliche und wohlgebildete e; Intonation und Ausdruck sind sehr gut. Dlle. Nina ] hat sich seit den vier Jahren, wo sie nicht in England edeutend vervollkommnet. Herr Binder ist ein sicherer sauchbarer Saͤnger, doch fehlt es ihm ein wenig an Kraft lusdruck. Der Stitame des Herrn Blume mangelt es un Umfang, aber er ist ein aͤußerst lebhafter und gewand⸗ chauspieler.“
Niederlande.
msterdam, 18. März. An der hiesigen Boͤrse waren die Fends sehr angeboten. Man hatte nämlich aus Lon— 'E„Nachricht erhalten, daß die kombinirte Englisch⸗Franzoͤ⸗ Flotte nach der Nordsee abgegangen sey (vgl. den Artikel „wonach diese Nachricht zwar richtig ist, doch hat man Londoner Börse gar kein Gewicht darauf gelegt); ja, ollte sie sogar bereits wieder an unseren uͤsten gesehen Privat- Briefen aus London zufolge, sollen zwar die In— nen des Herrn Dedel sehr ö. lauten, doch nicht le Befugniß zur Abschließung eines definittven Traktates n. Das letztere schien indessen von unseren Kaufleuten elt zu werden.
Belg en.
rüssel, 18. Maͤrz. Gestern Abend kehrte die Koͤnigliche von Loͤwen zurück, und heute tritt die Koͤnigin der en ihre Ruͤckreise nach Paris an.
Antwerpen meldet man: „Der General Graf von gguiou ist von der Königin der Franzosen hierher geschickt um die noch hier befindlichen Franzoͤsischen Verwunde— lesuchen und ihnen eine Gratification von 1200 Fr. zu— „die Zahl der Verwundeten belaͤuft sich auf 18. Der hat sich zu gleicher Zeit ein Verzeichniß derjenigen am—
oder schwer verwundeten Soldaten anfertigen lassen, den Orden der Ehren-Legion noch nicht erhalten haben.“
Däne mark.
tpenhagen, 16. März. Das 2zjaͤhrige Regierungs⸗ m unsers geliebten Monarchen ist hier nicht mit öffent⸗ sestlichkeiten gefeiert worden, da Se. Majestaͤt sich alle altungen der Art ausdrücklich verbeten hatten. Allen
nterthanen ist aber der Tag darum nicht minder be— Fvoll gewesen, und wenn der sich an demfelben aufdran, Bedanke an das edle Bemuͤhen unsers Königs fuͤr die ng. des Wohls seines Volkes die Gefühle des Dankes
Liebe verstaͤrkt und aufs neue belebt hat, so ist hier— ne innigere und in ihren Wirkungen bleibendere Feier be⸗ worden, als es durch ein ãußeres Gepränge erreicht waͤre.
Deutschlan d.
anno ver, 19. Marz. (Hannoversche Zeitung.) Abend drei Viertel auf 11 Uhr ward nach fast 3 t Sitzung die jetzige Diat der allgemeinen Staͤnde— mlung beschlossen. In einer Zeit bedeutender Aufregung unter den gespannten Erwartungen des ganzen Lan⸗ pe Mai v. J. einberufen, und aus meistentheils neuen ten zusammengesetzt, hat sie die groͤßten Aufgaben, wel⸗
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che noch einer Staͤnde⸗Versammlung dieses Landes gestellt wa⸗
ren, mit warmer Vaterlandsliebe, ter Ausdauer, mit Kraft, Verstand gedeihlichen Ende gefuhrt. er vielseitiger Pruͤfun
unnachlaͤssigem Eifer, ste⸗ 18 und Maͤßigung zu einem Dasjenige, was nun in ruhi⸗ und friedlicher Vereinigung zwischen
Negierung und beiden Kammern erreicht worden, der bedeutende
Erfolg fuͤr die geistigen und materiellen Interessen aller Staͤnde, darf auf die dankbare Annahme und Anerkennung des ganzen Landes mit Zuversicht rechnen. Was jedoch in den Augen des Vaterlands⸗Freundes dem Erworbenen ben hoͤchsten Werih leiht, es ist die Gesinnung, in welcher Stande Und Regierung am Ende dieser schweren Sitzung von einander geschieden sind. Eine so lange, so wechsesvolle und alle wichtigsten Ver⸗ haͤltnisse des Landes ergreifende Sitzung hat beide uͤber einander vollkommen verständigt. Die Regierung hat abermals erkannt, daß das Land in unverfuͤhrbar treüer und redlicher Ge— sinnung nur das Gute und das Rechte will; die Stände haben sich ͤberzeugt, daß die Regierung in treuer Ausfuͤhrung der lan— desvaͤterlichen Absichten Sr. Maj. unsers allverehrten Königs kein anderes Ziel vor Augen hat, als des Landes Wohl, und dieses mit Klarheit und ausdauernder Thaͤtigkeit zu betreiben versteht. Und so ist, was in manchem anderen Lande Stände nicht zu schätzen, und Reglerungen nicht zu erreichen verstanden oder gluͤcklich genug waren, gegen seittses Vertrauen, die gereifte Frucht des Landtags, in deren Be itz wir, wie die einige Mannschaft eines wohlverwahrten Schiffes, den ruhigen Zeiten wie den Stuͤrmen, welche der Himmel in Zukunft uber uns ver— haͤngen will, in fester und sicherer Gesinnung, unerschrocken ent— gegengehn.
Auf Veranlassung der in London zusammen getretenen Ge— selschaft zur Errichtung eines Denkmals für Sir Walter Scott, welche dessen Wohnsitz Abbotsford, mit der dasigen Bibliothek und den antiquartschen Sammlungen, des Dichters Nachkommen zu erhalten beabsichtigt, hat Se. Koͤnigl. Hoheit, der Vice⸗-Koͤnig Herzog von Cambridge, aus Achtung suͤr die literarischen Ver— dienste und den persoͤnlichen Charakter des Verstorbenen, dem Unternehmen seinen Schutz zu verleihen geruht, und die Bil— dung eines Comité hierfelbst genehmigt, welches die aus dem Königreiche eingehenden Beitrage annehmen und welter befördern wird. — Die htesige Zeitung bemerkt: „Da diese Sub—⸗ scription bei uns wesentlich von dem Gesichte punkte ausgeht, der Nachwelt eine Urkunde von der wetten Verbreitung der Werke Walter Scotts, und der lebendigen Theilnahme, die sie auch au— ßerhalh Großbritanien erregten, zu uͤberliefern, so sollen auch ge⸗ ringe Beitraͤg: gern angenommen, und die Namen der Beit?n— genden, ohne Ruͤcksicht auf die subskribirte Summe, in ein Buch eingetragen werden, welches in der Bibliothek zu Ahbotsford niedergelegt und aufbewahrt werden wird. Die Sammlungen einzelner Beiträge in dem hlesigen Koͤnigreiche nach London zu besorgen, hat der Hof-⸗Buchhaͤndler Hahn sen. uͤbernommen, und ist derselbe bereit, einzelne Beiträge in Empfang zu nehmen.“
Bei der hiesigen Sparkasse sind nach der von der Direction derselben bekannt gemachten Nachricht im Laufe des Jahres 1832 neu angelegt worden: 26, 3095 Rthlr. 22 gGr. 9Pf. und von den fruͤher belegten Kapttalien zuruͤckgeforbert worden: 27,3865 Rthlr. 12 gGr. 9 Pf. Im Ganzen sind bisher gegen 5296 Quittungs⸗ Buͤcher 208,471 Rthlr. 9' g Gr. 2 Pf. angelegt und 146, 68 RNihlr. 18 gꝗGr. 10 Pf. zuruͤckgefordert worsen. Es beläuft sich daher die Summe der hoch bei diefer Kasse angelegten Kapita⸗ ken auf 6a, 2he Rthlr. 44 gGr. 4 Pf, und wenn die en igen Zinsen dieser Summe fur das Jahr 1832, die nicht zuruͤckge⸗
fernte Mitglieder des Vereins
fordert wurden, und die 922 Rthlr. 146 gGr. 10 Pf. ,. zu diesem Kapital geschlagen werden, so belaͤuft . die ganze Summe, die im vorigen Jahre bei der Sparkasse belegt geblie⸗ ben ist, auf 63, 126 Rthlr. 5 gGr. 2 Pf.
Der. Hamburger Korrespondent berichtet in einem Schreiben aus Hannover: „Am Sonnabend Abend mel— deten Briefe aus Gottingen, daß Professor Saalfeld, wel⸗ cher seit 14 Tagen, aus der Staͤnde⸗Versammlung beurlaubt, sich dort aufhaͤlt, in Untersuchung gezogen, und in dem Augen— blicke als er nach Hechingen abzureisen im Begriff gestanden, mit Stadt Arrest belegt worden sey. Da kein Beputirter waͤh⸗ rend der Dauer der landstaͤndischen Sitzungen mit persoͤnlichein r. belegt werden darf, so erwartets man am Montage in er um Aufklaͤrung befragt wuͤrden. Vor Erbͤffnung der Sitzung sah man mehrere Deputirte sich um den Geheimen Kabinetsrath Rose im Sitzungs⸗Saale versammeln, der auf die an ihn gerich— teten Anfragen bereitwillig erklärte, daß allerdings der Professor Saalfeld auf ein des fallsiges Ministerial⸗Restript wegen an oͤffent⸗ licher Wirthstafel zu Hannover Anfangs vorigen Sommers ge⸗ thanen Aeußerungen vom Universitaͤts, Gerichte zu Gottingen
dem Professor Saalfeld auf sein Ansuchen Urlaub zur Reise nach Hechingen ertheilt. Während nun das Ministerium jedoch weder . einem Stadt-Arreste den Befehl ertheilt, noch von einem solchen die geringste Kenntniß erhalten habe, sey dasselbe dagegen davon benachrichtigt, daß der Professor Saalfeld aus freien Stuͤcken die schon zur Abreise verlangten Pferde wieder abbestellt habe. In Folge dieser Deputirten, von denen man eine Anfrage erwartet hatte, von einer weitern foͤrmlichen Eroͤrterung dieses Gegenstandes. “
Weimar, 20. Maͤrz. geruhten, am 17ten d. M. auf Hoöͤchstihrem Residenz⸗Schlosse in einer besonderen Audienz aus den Haͤnden des Barons von
von Sr. Majestät dem Koͤnige der Franzosen als bevollmächtigte Minister am Großherzoglichen Hof⸗ ; tig
Hildburghausen, 16. Maͤrʒ. von dem Saͤnger-Verein, der seinen Mittelpunkt hier hat, eine große Gesang-Auffuͤhrung und zwar diesmal in unserer Stadt⸗ Kirche gegeben. Obgleich die ungünstige Witterung manche ent— l abgehalten hatte, so waren doch an 300 zugegen und die Auffuͤhrung zeugte von der fortwaͤh—⸗ renden Theilnahme und Uebung der Gesangstuͤcke. Der Haupt— gewinn bleibt immer die sich weiter verbreitende Liebe zum
Gesang.
Stuttgart, 18. Maͤrz. In der Stuttgarter Zeitun liest man: „Der Schwaͤbische Merkur n 75 6. 9 einer Beilage Bemerkungen uber die Adresse der Kammer der Abgeordneten vom 11ten d. M. mit der Aufforderung an alle Wuͤrttembergische Patrioten, die den Gegenstand betreffenden Aktenstuͤcke zu lesen und u pruͤfen. Die Wichtigkeit des Ereig⸗ nisses , , der Erwartung, jeder Wurttemberger, dem das Wohl des Vaterlandes am Herzen liegt, werde diese Auf⸗ forderung in sich selbst finden; denn eigenes Prüfen wird Jeden gegen die Vorurtheile sichern, wovon in dieser Sache auch man⸗ che der Verstaͤndigen uͤberrascht worden sind. Seitdem die
beglaubigt worden ist. Auch dieses Jahr wurde
Bourgoing das Kreditiv ite e m mn, wodurch derselbe
fuͤr erklärte, Madchen,
den.
ö
Erklaͤrung abstrahirten die
diesen beiden ist 80 Des Großherzogs Koͤnigl. Hoheit
.
Adresse beschlossen worden ist, trägt man sich hin und wieder
an. ö ö weiten Kammer, daß die Regierungs,Mitglieber hietßber soll an dieler Weigerung großen Theil haben.
rer; die Truppen verfolgen dieselben.
dem Justiz-Palaste vorbeigefuͤhrt wurde:
sogar mit der wunderbaren Meinung, das Königl. Reskript sey uͤbereilt in einer zwiespaltigen Berathung des Geheimen Rathes gefaßt worten und derselbe möge sich nunmehr wegen einer wei⸗ teten Entschließung auf die Adresse der Kammer fn Verlegenheit befinden. Wir koͤnnen von guter Hand versichern, daß, wenn auch, wie natuͤrlich und nothwendig, uͤber wichtige Angelegenhei⸗ len sich oft eine Meinungs⸗-Verschledenheit im Geheimen Rath aͤußert und nicht alle seine Beschluͤsse mit Einhelligkeit gefaßt werden, eine solche doch in dem jetzt befragten Falle wirklich vor⸗ handen war.“
z Darm stadtt, 20. Marz. Ueber die beiden letzten St⸗ zungen der zweiten Kammer der Stande am 14ten und 15ten de, M, wird im Wesentlichen Nachstehendes berichtet? Von neuen Eingaben kam in der Sitzung vom 14ten zur Vorlegung: 1) eine Mittheilung der ersten Kammer, den Rechenschafts⸗Be⸗ richt über den Provinz ial-Straßen⸗Bau in der verflossenen Finanz⸗ P Periode betreffend. Die erste Kammer hatte ihre Zustimmung ausgesprochen, und wurde der Gegenstand an den ersten Aus⸗ schuß verwiesen. 2) Eine Mittheilung der ersten Kammer we⸗ gen des Antrags des Abgeordneten G. E. Hoffmann, die Ab⸗ aͤnderung des Artikels 11. der Verfassungs⸗ Urkunde betreffend, wonach die erste Kammer dem Beschlusse der zweiten beitrat, dem Antrage keine Folge zu geben. Unter den gestellten Anträgen befand sich der des Abgeordneten Dieffenbach, die Abschaffung der Privat- Back Oefen betreffend, und der des Abgeordneten Hardy auf Abloͤsung der Zehnten durch Uebernahme der Gemeinden im Ganzen und deren allmälige Abtragung. Die Berathung uͤber den Gesetz⸗ Entwurf, die Versetzung in den Ruhestand und die Pen⸗ sionnirung der Notare und Gerichts⸗-Boten in Rheinhessen betreffend, ab zu lebhafter Diskusston Anlaß. Die Abgeordneten Brunck und E. E. Hoffmann traten als Redner gegen den Gesetz Entwurf auf, gegen welchen von ihrem Platze aus noch mehrere andere Abgeordnete sprachen, wahrend der Abgeordnete Aull, als Be⸗ richterstatter des Ausschusses, der fuͤr den Gesetz⸗Entwurf berich⸗ tet hatte, so wie der Regierungs⸗Commissair, zu Gunsten des Entwurfes sich aͤußerten. — In der Sitzung vom 15ten d. er⸗ solste unter den neuen Eingaben eine Mittheilung der ersten Kammer uͤber den Antrag des Abgeordneten E. E. Hoffmann, die Abänderung des Artitels 81 der Verfassungs- Udkunde, hin⸗ sichtlich des Petitions-Rechts der Einzelnen und Kommunen in Bezug auf allgemeine politische Interessen, betreffend, wonach die erste Kammer dem Beschlusse der zweiten nicht beitrat. So⸗ dann schritt die Kammer zu Abstimmungen: 1) über den Antrag des Abgeordneten Heß, dle Sicherung der Selbststaͤndigkeit und Unabhängigkeit des Richter⸗-Amts betreffend. Die Kammer, von der Ansicht ausgehend, daß der Antrag bereits in der Verfassungs⸗/ Urkunde begruͤndet, sich vorfinde, entschied, daß vornehmlich demjenigen Theile des Antrags, welcher dahin ging, Se. Köͤ— nigl. Hoheit den Großherzog um Vorlegung eines Gesetz⸗ Entwurfes zu ersuchen, worin der Grundsatz, daß die Berichts-Verfassung des Großherzogthums in allen ihren Be⸗ standttheilen nur durch Gesetze, nicht durch bloße Verordnungen abgeaͤndert werden konne, ausdruͤcklich anerkannt werde, — keine Folge zu geben. Ebenso erklaͤrte sich die Kammer gegen die mei⸗ sten ubrigen Theile des Antrages; 2) uͤber den Antrag des Ab⸗ geordneten E. E. Hoffmann, Verhütung der Feldfrevel betreffend. Die Kammer beschleß einstimmig, nach den Antrag des Aus— schusses, noch auf diesem Landtage die Vorlegung des Straf ⸗ Kodex zu erbitten; 3) uͤber den Antrag des Abgeordneten Neeb, den Schul-Zwang von 7 auf 6 Jahr herabzusetzen. Die Kammer beschloß darauf mit 37 gegen 2 Stimmen, dem Antrag keine Folge zu geben, wogegen sie sich mit 2 gegen 17 Stimmen da⸗ die Regierung zu ersuchen, in Beziehung auf die den Schul Zwang nur bis zum vollendeten drei— zehnten Jahre eintreten zu lassen.
Spanien.
— — Madrid, 6. Maͤrz. Die Akte wegen Zusammen⸗ berufung der Cortes, so wie die bei dieser Gelegenheit an die Spanische Nation zu erlassende Proclamation, sind seit acht Ta— gen fertig und dem Koͤnige von seiner Gemahlin vorgelesen wor⸗ Se. Maj. haben indessen bis setzt Anstand genommen, jene Aktenstuͤcke zu unterzeichnen. Die Portugiesische Angelegenheit Morgen wird der Graf Ofalig dem Koͤnige einen Gesetz⸗ Entwurf über die zu⸗ ruͤckgekehrten Fluͤchtlinge und deren Anstellung in der Armee vorlegen. Aus Corunna schreibt man, daß die in mehreren Ga⸗ llizischen Häfen ausgebrochene Krankheit das gelbe Fieber, und nicht die Cholera sey; die Krankheit soll durch von Gibraltar kommende Schiffe eingeschleppt worden seyn. Die Regierung hat Aerzte an Ort und Stelle gesandt und der General⸗Capitain
vernommen worden; aörtgens sen nach Erlaffung jones Fiete ür der Provinz, General Murlllo, hat die noͤthigen Sanitaͤts⸗Maß⸗
regeln gegen die weitere Verbreitung des Uebels nach dem In⸗ nern des Landes getroffen.
Madrid, 7. Maͤrz. Einer Königl. Verordnung zufolge, soll. das 4àte Linien⸗Kavallerie⸗Regiment hinfuͤhro den Namen der Prinzessin Maria Isabella, der kuͤnftigen Thron-Erbin, fuͤhren.
Barcelona, 8. Maͤrz. Die aufruͤhrerischen Banden, welche sich an der noͤrdlichen Graͤnze unserer Provinz gebildet hatten, sind bis auf zwei auseinander getrieben; die eine von dann stark und wird von einem Capitain der Königl. Freiwilligen, Namens Teller, angefuͤhrt, die andere zaͤhlt 190 Mann und hat einen gewissen Motinero zum Anfuͤh⸗ Der General- Capitain ist von seiner Rundreise durch die Provinz noch nicht zuruͤckge⸗ kehrt. Mehrere der gefangen genommenen Insurgenten sind in die hiesigen Gefaͤngnisse eingebracht worden und follen vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Einer derselben rief, als er vor Der Koͤnig und di Religion lebe, aber Tod der Faction! ? z
Inland.
Berlin, Maͤrz. Der General-Major und Comman⸗ deur der 13ten Infanterie-Brigade, von Schmalensee, zu Muͤnste r, ist uner Beilegung des Charakters als Genetal⸗ Lieutengnt in den Ruhestand versetzt worden. Dersehe hat bei dieser Gelegenheit an die Commandeure des Hten und 15ten Infanterie Regiments ein auf diese Abschieds, Bewilligung be⸗ zugliches Schreiben erlassen, das der Westphälische Merkur vom 19. d. 5 66 Lesern mittheilt
ie rgerschaft zu Rgwitsch hat, im innigen Dank— gefuͤhle fuͤr die der Stadt von Sr. Maj. dem , neue Städte Ordnung, einen Unterstuͤtzungs⸗-Fonds für verarmte, gebrechliche Buͤrger gestiftet, der mit einem durch freiwillige Bei⸗ traͤge zusammengebrachten Anlage- Kapital von 1606 Rthlr. ins Leben getreten ist. . .
— Die Grippe hat sich in Posen und Krotoschin eigt. Am ersteren Orte hat sie in dem dertigen Schullch
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