zuruͤck
eine von der lische Auffuͤh
nety, worin Beide ein juͤngere die Schuld haupten einer schrieb, den irektor in der Pensions-Anstalt von Reusse, begab mich nach der Verhaftung Bergeron's,
Instructions⸗Richter, um die Erlaubniß zu einige nothwendige Gegenstände rgerie zu besuchen.
B und Freundes, zum erhalten, bringen wollte, in der Concie immer des Richters fand ich mehrere Zeugen, ruder Bergerons und den alteren Janety, sprachen; ich konnte ihre Unterredung hoͤren. der schien dem Anderen Vorwuͤr nachtheiligen erschöͤpft und eingeschuͤchtert, daß war und Alles sagte, Stunden auf den Beinen und so verwirrt, sey zu gleicher Zeit auf dem Pont⸗Neuf und Arts gewesen. Das Ungluͤck ist nur, unterzeichnet habe und sie allein nicht Janety erklaͤrte dieses gan Erfindung, wogegen Herr
Antw. Lebon.“
an?“
n.. habe diesen Brief nur vorlesen lassen niß zwischen Alix und dem Briessteller zu beweisen. Der Er⸗ re beharrte, von dem Praͤsidenten nochmals befragt, bei seiner ussage, und Janety eben so bei dem Leugnen. Jachdem noch mehrere Zeugen vernommen worden, deren Aussagen sur gen Collet und Cantineau sehr unguͤnstig lauteten, Heute wird der General-Prokurator
eschrieben: „Die orgfalt behandelt, welche Gelegenheit hatten, mit Bugeaud besitzt zwei Tage lang Zimmer huͤten mußte, Befinden erkundigen.“ „Wir haben iemlich ruhig,
zwei Chouans einen vierten zu
Sitzung aufgehoben. sein Requisitorium halten. Aus Blaye wird vom 13ten d. M. Herzogin von Berry wird mit der größten und sie selbst hat den Offizieren, ihr zu sprechen, dafuͤr gedankt. ihr ganzes Vertrauen und als derselbe ein oder wegen eines leichten Augen-Uebels das ließ die Prinzessin sich mehrmals nach seinem Das Journal de la Nachricht uͤber das Befinden der Herzogin; sie ist sieht aber außerordentlich bleich und traurig Der Assisenhof von Bourbon⸗Vendée hat ur Deportation, einen dritten zum Tode und
echsjährigem Gefaͤngniß verurtheilt. hen 3. Hmer wird gemeldet, daß die dert befindlichen
Holläͤndischen Unter / Offizier! und Soldaten in Folge einiger
ö
. ö ö 6 ö — ö , , . . * 597 2 3 1 1 ,, ,
sie drohten mir, mich in ist eine wahre Inquisition will aber meine Aus sage men.““ Fr. „Wandten Zwang an, um ihn zu die „Nein, wir zwin befinden sich' no dem 28. Obtober ehnmonatlichem Gefan aronde begann seine In fanterie / Li ternehmen in den fand ich mich in Billard, als Collet, j habe ihm g nehmen werde.“ bin verurtheilt worden, weil a zergeanten einen Mordversuch bei mich machten. Ich bezeuge ebenfall und fuͤge hinzu, daß er, ehe keinen Sou in der Tasche lich damit versehen war u Pastete holen ließ.“ ließ er sich ein Paar Beinkleider kau der Confrontation mit allen die sen falsch. Jetzt wurden mehrere Zeugen eitig mit Danlier in der Kranken-Anstalt der Ma esnoy befunden und deren Au Danlier sich mehrmals erbote wetten, daß der Pistolenschuß Polizei angestiftete Komödie sey. inng Danliers lauteten alle Aus sehr unguͤnstig. Der Prästdent verlas demn Aussage einer zweiten Schwester ber erklaͤrt, ihr älterer Bruder sey leichtsi ten. Ein dritter Onkel der Bruͤder Ja Neffen falschen Zeugnisses
jenen,
Antw. „Ja.“ — Na
r
einen sinstern Kerker zu werfen; das viel schlimmer als in Spanien, ich morgen in der Tribunt zuruͤckneh— Sie keinen moralischen oder ph ser Zuruͤcknahm en Niemand in Sainte⸗ in diesem Gefaͤngnisse?“ Antw. „Ja, seit J.; ich bin wegen meiner Lieder zu funf⸗ ß und 500 Fr. Geldstrafe verurtheilt.“ Aussage in folgender Weise: „Ich bin Ste. Pelagie, weil unser Un, Im Dez. v. J. be⸗
zwingen?“ agie.“ — Fr. „Sie
lant und sitze in ni⸗Tagen nicht gelang. te, Pelagie in dem Zimmer des Buͤegers ei⸗Agent, eintrat und d ussagen abgedrungen, die er tze in Ste. Pelagie at v. J. die Stadt der Vendome Saule gegen s, daß Collet dies gesagt hat er zum Instructions Richter ging, hatte, als er aber zuruͤckkehrte, reich- nd sich ein gebratenes Huhn und eine „An dem nämlichen Tage Collet erklaͤrte bei Zeugen ihre Aussagen für vernommen, die
etziger Poli ewaltsam Levayer: „Ich
Bergeron:
sich gleich; dame De⸗ ssagen darin uͤbereinstimmten, daß n, 100 Fr. gegen 160 Sous zu auf dem Pont / Royal nichts als Ueber die mora—⸗ sagen dieser Zeugen ächst die schrifiliche Gebruͤder Janety, worin die se g und erfinde gern Geschich⸗ nety erklärte, er halte beide fuͤr unfaͤhig; die moraltsche Auffuͤh— rung des aͤltern sey aber sehr tadelnswerth. Hierauf erhob sich eine heftige Debatte zwischen dem älteren und dem jüngeren Ja⸗ ander gegenseitig der Luge ziehen und der der Hartnaͤckigkeit seines Bruders im Be— salschen Aussage nur dem unheilvollen Einflusse Madame Edouard auf ihn ausüͤbe. Alir, Unter, sagte aus: „Ich meines Gefaͤhrten
In dem Vor— unter ihnen den die mit einander Bergeron's Bru⸗ fe wegen semner fuͤr den Angeklagten age zu machen; Janety erwiederte: „J ich meiner fast nicht mehr bewußt was man nur verlangte; ich war seit drei daß ich erklärte, ich auf dem Pont ⸗des⸗ daß ich meine Aussage iruͤcknehmen kann.““ espräch suͤr eine reine lix bemerkte, er erscheine zum er— sten Mal vor Gericht, und sey unsahig, dieses erste Auftreten durch eine Luͤge zu bezeichnen. zu Alix: „Sie sind der vertraute Freund Berzeron s?“ Antw. „Ich kenne ihn und liebe ihn, wie alle Welt ihn liebt.“ Fr. „Hat er Ihnen nicht Briefe an andere Personen anvertraut?“ „Er gab mir eines Tages einen Brief an einen Herrn
Der General⸗Prokurator zu Bergeron: „Erkennen Sie diesen Brief hier, der wegen unvollstaͤndiger Adresse auf der
Post zuruͤckgeblieben und geöffnet worden ist, fuͤr den Ihrigen ch einigen Erörterungen zwischen dem General-Prokurator und den Abvokaten der beiden Ange— klagten, welche uͤher Verletzung. des Brief-Geheimnisses klag— ten, las der Praͤsident, auf das eigene Verlangen Bergeron's, diesen Brief vor, welcher folgendermaßen lautet: Adresse an Mein Herr! Ihr guͤtiges Schreiben habe ich mit außerordentlichem Vergnuͤgen empfangen. Ihre Theilnahme ist mir sehr schaͤtzenswerth und ich wiederhole die Versicherung, daß ich alle meine Kräfte aufbieten werde, um dieselbe zu rechtfertigen. Sie wissen ohne Zweifel, hinausgeschoben worden ist; Herr Joly konnte nicht plaldiren, da er die Akten noch nicht vollständig kannte; er setz te Freisprechung außer Zwelfel, glaubte aber in der Ei Prozesse nicht allen Vortheil ziehen zu konnen, den er davon hosste. Die volumindsen Akten meines Prozesses sollen eine reiche Fundgruße seyn, die sich zu Gunsten unseres politischen Glau— bens benutzen läßt; unter diesen Umstaͤnden ergab ich mich in eine Verlängerung meiner Gefangenschaft um einen Monat. betruͤbt mich lebhaft, daß dieser unerwartete gen Schritte bei den Geschworenen nutzlos g weiß, daß Sie nicht unthaͤtig geblieben sind. Dies ist fuͤ mich ein neuer Grund zur Dankbarkeit. n Benoit's, der uns große Theilnahme beweist, hat mich, wie Sie auch gethan, des hruͤderlichen Wohlwollens der Redacteure des National, und namentlich des Herrn Chambol, versichert, dem ich Sie in meinem Namen Bergeron.“ Der
angebliche
zen eral⸗Prokurator
weshalb mein Prozeß
war meine e aus dem
Aufschub Ihre guͤti⸗ emacht hat, denn ich
Herr Moulin, Vertheidiger
Empfangen Sie Prokurator fuͤgte hinzu, er um das genaue Verhaͤlt⸗
u danken
wurde die
Der General
Guyenne meldbet:
mm nem M
318
in den dortigen Wirthshaͤusern stattgesundenen Streitigkeiten ihre Kasernen nicht mehr verlassen.
Großbrttanien un d Irland.
Parlaments Verhandlungen. Unterhaus. Siz— zung vom 15. März. In der Vormittags⸗-Sitzung wurde eine Unzahl von Bittschristen gegen die Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland vorgelegl. Es wurde von verschiedenen Mitgliedern die Frage aufgeworsen, ob es nicht paffend seyn duͤrfte, auch andere Bittschriften uͤber bestimmte Gegenstaͤnde an bestimmten Tagen einreichen zu lassen. Ein Mitglied wollte ei— nen Tag fuͤr die Bittschriften zur besseren Beobachtung der Sonntags-Feier, der General-Anwalt einen für die Bitt—⸗ schriften zu Gunsten der Juden, deren er mehrere zu uͤberrei⸗ chen habe, und Herr Warburton wieder einen ahderen fuͤr die Bittschristen in Betreff der Bier-Bill festgesetzt haben. Es kam indessen hieruͤber zu keiner Entscheidung. — Nachdem sich das Haus in einen Ausschuß her die Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland verwan— delt hatte, machte Herr O Connell noch einen Versuch, der ersten Klausel noch ein Amendement hinzuzufügen. Er schlug naͤmlich vor, daß der Lord-Lteutenant gesetzlich nicht dle Macht haben solle, irgend eine friedlich zusammengetretene und geleitete Versammlung zu unterdruͤcken, welche ausschließlich den Zweck habe, Bittschriften an den König oder das Parlament wegen Ab⸗ stellung von hona siche Beschwerden in Kirche und Staat zu richten. Er fordere, sagte er, das Haus auf, die vorliegende despotische Maßregel in diesem geringen Grade zu mildern. Wenn man dieses Amendement verwerse, so koͤnne kein Zwelfel mehr obwalten, daß die Bill nur den Zweck habe, die Irlaͤndi⸗ schen Katholiken zur Zahlung der Zehnten an die protestantische Kirche ,. — Lord Aithorp widersetzte sich dem vorgeschlagenen
mendement, weil durch dasselbe die Klausel ihren eigentlichen Zweck verlieren wuͤrde; denn unter dem Vorwande, gegen Beschwerden fu petltiontren, könnten alsdann die gefährlichsten Versamm— ungen stattfinden, und das dem Lord-Lieutenant zuerkannte
. J e . 5 ö . 6 n ü .
Recht wuͤrbe alsdann ganz illusorisch werden. Herr H. Grat⸗
tan wuͤnschte das Amenbement des Herrn O'Connell dahin ab— geändert, daß der Lord, LmiDeutenant keine Versammlung zur Ab— fassung von Bittschriften solle verbieten durfen, wenn die Auf⸗ forderung dazu vorher von wenigstens 20 Haus-Eigenthuͤmern unterzeichnet und zweien in der Nachbarschaft wohnenden Ma— gistrats, Personen mitgetheilt worden wäre. Der General- Anwalt sagte, daß das von Herrn O'. vorgeschlagene Amen—⸗ dement ganz unverträglich mit dem Geist der Klausel sey. Es solle durch dasselbe jeder beliebigen Anzahl von Personen er— laubt werden, sich zu versamineln, vorausgesetzt, daß es ihr Zweck sey, gegen eine Beschwerde zu petitioniren. Wer solle nun aber entscheiden, was eine Beschwerde sey? Des ehrenwerthe und gelehrte Mitglied halle die be— stehende Kirche fuͤr eine Beschwerde; Andere machten die Ab— wesenheit der Grund⸗-Besitzer aus dem Lande, und wieder Andere den Mangel an Armen⸗Gesetzen zum Gegenstand riner Beschwerde. Als im Jahre 1825 eine Bill zur Unterdruͤckung der ungesetzli— chen Associationen in Itland angenommen worden sey, habe man auch die jetzt in Vorschlag gebrachte Ausnahme eingeschaͤltet, und dadurch die ganze Bill unwirksam gemacht. Er räume ein, daß bie Klausel despotisch sey; aber wenn die Umstände dieselbe er— heischten, wenn es nothwendig sey, der Association der Freiwilli= en ein Ende zu machen, so muͤsse sie in ihrer urspruͤnglichen rh sas ng verbleiben. Uebrigens moͤge man nie vergessen, daß der Lord⸗Lteutenant die ihm anvertraute Gewalt auf eigene Ver— antwortlichkeit ausüben, und fuͤr einen etwaigen Mißbrauch der— selben bestraft werden wuͤrde. — Herr O'Connell erklärte sich be—⸗ reit, sein Amendement nach den Bemerkungen des ehrenwerthen Mitgliedes fuͤr Meath dahin abzuändern, daß von Versamm⸗— lungen in Dublin 3 Tage, und im Lande 10 Tage zuvor die gehörige Anzeige gemacht werden muͤsse. — Herr Hume sagte, daß, wenn man dem Volke gebieten wolle, sich zu versammeln und sich uͤber seine Leiden zu berathen, so würde die Verweige— rung dieses constitutionnellen Rechtes immer mehr und mehr zu Ungehorsam und Unruhen Anlaß geben; und der an—
gebliche Zweck der Minister, die Ruhe in Irland wieder—
herzustellen, koͤnne durch eine solche despotische Maß—
regel, welche das Mißvergnügen aufs hoͤchste treiben muͤsse, un⸗
moͤglich erreicht werden. Als im Jahre 1826 die Bill zur Un—
terdruͤckung der katholischen Association eingebracht worden sey, habe der jetzige Lord Brougham sich in Bezug auf jene Maß,
regel folgendermaßen geaͤußert: „Ich trete als Vertheidiger des Rechtes des Irländischen Volkes auf, sich zu versammeln, zu be— rathen, Plaͤne zu entwerfen, zu petitionirten, Vorstellungen zu machen, zu fordern; und meine offene Meinung ist, — eine Meinung, welche, wie ich hoffe, von ganz Irland und von ganz England vernommen werden wird, — daß, je energtscher ihre Vorstellungen, vorausgesetzt, daß sie friedlich sind, — und je stärker ihre Sprache, vorausgesetzt, daß sie ehrerbietig ist, — je sester ihre Haltung, je kuͤhner ihr Betragen, um so gewisser sie ihre Interessen foͤrdern werden.“ Sey es nun moͤglich, daß Jemand, der so gesprochen habe, eines der Mitglieder des jetzi⸗ gen Ministeriums, jetzt einer Maßregel seine Zustimmung geben konne, welche die wichtigste Freiheit des Volkes, das Petitions—
Recht, vernichtt? Diese Maßregel koͤnne möglicherweise eine augenblickliche Ruhe zu Wege bringen; aber in der kuͤnftigen
Zeit wuͤrden die, welche ein solches System unterstuͤtzt hätten, wegen dieses Eingriffes in die Rechte des Volkes zu einer stren, gen Rechenschaft gezogen werden. Nachdem noch Herr Stan-; ley darauf aufmerksam gemacht hatte, daß die Bill gar nicht he⸗ zwecke, alle Versammlungen zu Entwerfung von Bittschriften oder zu ahnlichen friedlichen Zwecken zu untersagen, sondern nur dem Lord-Lieutenant die Gewalt verliehen werden solle, die Ver⸗ sammlungen zu verbieten, welche er mit Gefahr fur die öffent— liche Ruhe verbunden glaube, wurde uͤber den Antrag des Herrn O Connell zur Abstimmung geschritten. Es ergaben sich: Fuͤr das Amendement.... 85 Stimmen, ö ⸗ Majoritaͤt.. 66 Stimmen. Auf die Frage, ob nunmehr die erste Klausel als ein Theil der Bill betrachtet werden solle, nahmen die Irlaͤndischen Mitglie— der wiederum Veranlassung, auf alle Weife gegen die Bill zu protestiren, wobei namentlich Herr O Connell von der Befug— niß, im Ausschusse so oft das Wort nehmen zu konnen, als jedes Mitglied will, im vollen Maße Gebrauch machte. Die Abstimmung ergab folgendes Nesultat:
R , . 322 Stimmen, Gegen dieselbe ... ö 70 —
; Majoritlt J Sim . Hierauf wurden noch die zweite und dritte Klaufel ohne Ab—
stimmung angenommen, wonach sich das Haus bis zum kuͤnffti, gen Montag vertagte ;
. a ,, , e, worm m , , m , , , m w m . w. 5 . J z . s
thew, sind schon vor ihm verstorben.
.
Lonbon, 16. März. Bei dem Lever, welches der J wahrend Artlkel von größerem und gerlngerem Umfange. — döorigen. Mittwoch in St. James, Palast hielt, wurde! hömööpathisch. Heilmeihode wird, aüch vielsach Sffentlich beU Majestaͤt eine Abresse des Adels der Grafschaft Hertg Hen, wenn gleich die Persönliche Richtung, welche dergleichen den Krieg mit Holland überreicht. 6 andlungen in Tagesbläͤttern zu nehmen pflegt, nicht dazu Der Marquis von Lansbowne, der Herzog von Richn Jen kann, das Publikum uͤber die wahre Ratur des Strelt, Herr C. Grant, Sir James Graham und Viscount Gn sstandes außuklaͤren. hatten vorgestern mit Lord Althorp im Schatz Amte eine h lus Mariboe schreibt man, daß die Sterblichkeit der bei— ung, die er eing Stunde dauerte, Dieselben Ministe Kbten Jahre ein solches Abnehmen des arbeitsfähigen Vol,
teten darauf, in Begleitung des Lord Althorp, dem Grafen in Folge gehabt habe, daß es den Landleuten schwer falle, einen 86 ab. ; ö ; . trafen Arbeit zu vollenden. Besonders an Dreschern fehlt ec.
In Globe liest man. „Es gereicht gewissen Zein Gesundheits-Zustand ist noch immer nicht der beste. Die Fchreibern eben nicht zu großem BVerdienst, ein Geruch In Indtoituen, welche im verwichenen Jahr am Fieber dar, f‚nden hatten, ohne daß sie selbst oder das Publikum ein Hat sich das Fieber wieder eingestellt.
. 6 eine noch 64 ,, , zeig Deutsch land urch die Anführung der Staatsmänner, welche an 6. e n —⸗ c . Dresden, 20. Maͤrz. In der vorgestrigen Sitzung der
Nachfolger der setzigen Minister seyn sollten.“ ] n irn, , , n Kammer wurde die Berathung uͤber das Gesetz, die Ver⸗
Demselben Blatt zufolge, waͤre nicht das gern w n Wahre an dem Geruͤcht, daß Sir Charles Wetherell wei Hifse der Civil⸗Staats-Diener betreffend, foꝛtgesetzt. Referent Herr v. Carlowitz las den 5.7 des Gesetz . Ent
sicht habe, als Parlaments-Kandidat für Oxford aufzutr— f sich ö f ! euer 6, hinsichtlich der Eidesleistungen der Staats diener, nebst
6 K f h In eben diesem Blatte heißt es: „Die Stimme . . . 9 litefenden Motiven, und das Gutachten der Deputation
bei der Parlaments-Wahl von Marylebone, die jetzt in ⸗ Gange ist, fällt, dem Vernehmen nach, fur Herrn Nurre wor, Das Deputations, Gutachten ging vornehmlich dar, in, die Moglichkeit eines Konflikts, zu dem dieser Para—
guͤnstig aus. Es steht demselben nur ein einziger Tory⸗ e . dat in dem Wahl Kampf gegenuͤber; aber bieser ist sehr vn nleß geben kann, anschaulich zu machen, da nach dem gend, und seine Freunde üben auf die Waͤhler großen EM t desslben jeder Staatsdiener beschwöͤren soll, daß er die aus. Andererseits haben jedoch die Neformer mehrere KM s WVerfassung streng beobachten, nebenbei aber auch, daß er n; Und die Tories hoffen zuversichtlich auf den Sleg, wa Int unter genauer Beachtung der gesetzlichen Vorschriften Stimmen ihrer Gegner sich zersplittern. Indeß das Kitt en Anordnungen seiner Vorgesetzten gemäß verwalten wolle. WMarhlebone wird gewiß alle seine Kraͤfte vereinigen, un Petracht, daß Falle eintreten können, to die Anordnungen Tory aus dein Felde zu schlagen.“ zorgesttzten nicht mit der Verfassung und den Gesetzen in Heute wird das erste parlamentarische Lever bei dem M ng seyn duͤrsten, hatte die Deputation auf eine veränderte cher des Unterhauses fur diese Session stattfinden. ng der Eides-Formel angetragen, und hinsichtlich der Be⸗ Durch das Ableben des Grafen von Llandaff in Q i der Vorschriften der Vorgesetzten den Zufatz in den 5. Und dessen Titel und Würden erloschen, indem derfelbe ] Kehmen vorgeschlagen: Sinsoiv'it die leßteren den aus; Nachkommen oder nähere Ver wandten hinterläßt. Seine M ichen und unbestrittenen Bestimmungen der Landes-Verfes— sängeren Brüder, der General Mathew und Herr George Und Gesetze nicht entgegen laufen.“ Der Referent theilte ch eine andere, von einem Mitgliede der Deputation, Sr. Der General Masor Evans murde vor einigen Taga Hoheit dem Prinzen Johann, in Vörschlag gebracht; seinem Zimmer mit dem Antlitz auf der Erde liegend gefün s des Eides mit, wonach derselbe folgendermaßen lauten bald darauf gab er seinen Geist auf. Der hinzugerufene „daß er dem Koͤnige treu und gehorsam seyn, die Landes Ver⸗ erklärte, ba eine Kongestion des Blutes im Gehirn die UM R streng beobachten, das ihm übertragene, so wie jedes ihm kuͤnf⸗ dieses plötzlichen Todes gewesen sey. Nach gehaltener TM lbertragende Aint und jede Verrichtung im öffentlichen Dienst Beschauung über den Leichnam fällte die Jury das Verdit,] genauer Befolgung der gesetzlichen Vorschriften und den General sey in Folge einer Heimsuchung Gottes gestoͤrben nungen seiner Vorgesetzten gemaß, nach seinem besten Die General- Majors Sir J. Lon und Sir J. Cam] h und Gewissen verwalten und die Beförderung der Wehl— Smyth sild ven den Siadthalterschaften Barbadoes und Mes Staats sich nach Kräften angelcgen seyn lassen wolle.“ ma Zurückberufen worden, weil die Minister beschlossen d Hinigl. Hoheit der Prinz Johann bemerkte darauf zur die Zahl der Ober-Befehlshaber in Westindien zu vermin suͤtzung seines Separat-Votums; es sey allerdings nichts
Herr Zownley Balfour wird nun als Gouverneur nach Bin zu sagen, wenn man dem Diener ein Verhalten fuͤr ma gehen. ; sonsfaͤlle , . wolle, nur habe er geglaubt, daß dies
Ueber die Spanischen Angelegenheiten äußert der Glu in der Eides formel selbst geschehen duͤrfe, weil es aͤngstliche „Die Nachrichten aus Spanien lauten sehr guͤnstig fur dit sen gäbe, die sich dadurch gieichsam aufgefordert sinden
vierung der Königin. Eine aus den Herren Clemencla, Ren ln, die Anordnungen ihrer Vorgesetzzten ner bestaͤndigen
und Gonsalez bestehende Kommission sst beauftragt worden, zu unterwerfen. Es sey bedenklich, eine solche Kasuistik Präcedenzfälle und Gesetze hinsichtlich der Zusammenberis de anzubringen; und ein der Befolgung Hoͤherer Anord⸗ der Cortes in Erwägung zu ziehen, und sie hat bereits in vorhergehendes Prüfen und Erwaͤgen durfte leicht eine große Bericht darüber abgestattet. Die talentvoll geschriebenen ung in den Geschaͤften hervorbringen.“ Der Königl. Kom⸗ furchtlosen Naisonneinents, welche eine Spanische Zeitung, ius Dr, Mer bach nahm hierauf das Wort und äußerte, der man glaußt, daß sie das Vertrauen der Regierung Fe age, wie sich ein Staatsdiener zu verhalten habe, dem ein zegen die Absolutisten und ihr setziges Benehmen enthalt, KH darüber beigehe, ob die Vorschriften des Vorgesetzten mit weisen, um wie viel freier die Mabrider Presse jetzt ist, cls Pfassung im Einklang stehen, sey in der That nicht nur in es sonst zu seyn pflegte; und die in der Hof,Zeitung pubizin sischstaats rechtlicher Hinsicht, sondern noch weit mehr fuͤr das Königlichen Verordnungen, wodurch Kommissionen ernannt'n che Staats leben von hoͤchster Wichtigkeit. Werde aber die von den, u8m die noöͤthigen Maßregeln zur Einrichtung von Sch hwutgtion vorgeschlagene Formel angenommen, so inmpfe man des gegenseitigen Unterrichts, zur Ausbesserung der Landstras Gewissen einen Stachel ein, der aͤngstliche Gemuͤther bei zur Aufmunterung der Fabriken und des Ackerbaues und Gelegenheiten drücken konne. Daher halte er es nicht für Rr nderung der Lurch die langwäerigen Prozesse verursech n, die Honslikt Jällz im Cide sellst zu erwähnen. Auch Ausgahen vermittelst Abkürzung des gerichtlichen Verfahren n dadurch die Behörden selbst ohne Zweifäl vorwitzigen BVorschlag zu bringen, zeigen, daß die Regierung den geeignn Len ihter Befehle unablaͤsstig ausgesetzt seyn, und es könne Weg einschligt, um die Freiheit zu befördern und die wee Weise eine gänzliche Auflͤsung der Staats, Ordnung, Wohlfahrt ihrer Unterthanen zu begründen.“ zefuͤhrt werden. Es sey daher völlig genug geschehen, wenn Das allgemeine Dankfest fuͤr das Aufhören der Cholet, Gesez Entwurf dem gesunden Uctheile eines Jeden uͤber⸗ Großbritgnien ist vom 12. Mai, an welchem Tage es erst in sedem zweifelhaften Falle die überwiegendé Pflicht zu sinden sollte, auf den 14. April verlegt worden. „ledech zur Erhaltng des Ansehns der Vorgesetzten ihren — dungen nachzugehen vorschreibe, und zur Beruhigung der
Nieder land e. ssen in solchen Fallen die Verantwortlichkeit auf die Vor—
Aus dem Haag, 19g. März. Aus Harlem schreibt n in lege, Nach mehreren Bemerkungen anderer Mitalleder daß die Englisch Fran s ische 63 6 3 d. w bei M n die schriftlich eingereichten Amendements zum §. 7 vor— wind, dicht unter der Hollaͤndischen Kuͤste, sich gezeigt . Professor Krug trug in dem seinem daͤrauf an, daß
zegen Mittag seyen jedoch die meisten Schiffe! wieder aus M WVessormel der Staatsdiener in folgender Art gefaßt werde; Besicht verschwunden gewesen und man habe nur ein Kt Htaatsdiener schwoͤrt: „Daß er dem Könige treu und
Schiff noch bemerkt, mit dem Steven nach Suͤden gewendel des i ö
Eben so schreiöt man vom Helber, daß man an Lern selten dn äberirg gene, so wie jedes ihm tünstig zu übertragende
dert eine Flotte, bestehend aus vier Englischen und drei Fran , . e, e.
ischen großen Kriegsschiffen, gesehen habe. flichen tlten und den Anordnungen
sischen große eg se ö ö ; . h Vorgesetzten gemäß, nach seinem besten Wissen und Ge— e lg hen.
verwalten wolle.“ Professor Krug ließ sich darauf zur Brüssel, 19. Marz. Einer Koͤnigl. Verordnung zue Kirung seines Amendements noch einmal im Allgemeinen soll der Beschluß vom 206. Januar in Betreff der Entschäbign bn . des Entwurfes vernehmen, indem er sich zugleich welche den fremden Deserteuren, die vollständig equipirt auf das Deputations-Gutachten erklärte. Im Verfolg feiner gischem Boden anlangen, zugesichert ist, von
ͤ jetzt an allein kannte er die von Sr. Koͤniglichen Höheit dem Prinzen die Hollaͤndischen Deserteure Anwendung finden.
n vorgeschlagene Formel fur die vorzuͤglichste an, und Im Journal d' Anvers vom 18ten d. liest man- „M
k . den Wegfall 3. letzten Satzes , n. Schließ⸗ gestern kam ein Holländisches Dampfschiff, zweifelsohne 1 merkte er, sein Antrag gehe au nnahme e⸗ Vliessingen, zu Lillo an. Dasselbe i d g große Bote rm, wie auch die von ihim übergebene schriftliche Schlepptau, und fuhr, nachdem es diese dem Kommandan k! zeige, welche nur die chlußworte jenes Amen, der Forts übergeben, sogleich wieder den Fluß hinab. Di 6 weggelassen habe. Prinz Johann erklärte sich Umstand konnte bei unseren Militair-Chefs einige Ausmerhst 9 von, dem Sprecher vorgeschlagenen Veränderungen keit und Bewegung veranlassen. Allein wir glauben nicht, essormel ganz einverstanden. So auch por, Großmann, derselbe Feindseligkelten oder offenstve Anstalten enzeigt, die bemerkte, durch die Worte „nach beem Wissen und Ge— der gegenwärtigen Lage der Dinge ganz unwahrfheiniich su sey der Staatsdiener schon darauf hingewiesen, daß der Die fraglichen Fahrzeüge kamen leer an und können jedes ein
ö den man von ihm fordere, weder ein blinder, noch funszig Mann enthalten, welche zu einem Verbindungs- Di wävischer seyn solle. Bei der Abstimmung sprach sich die zwischen den Forts bestimmt zu seyn scheinen.“
theit der Kammer gegen die von der Deputation vorge⸗ ene Eides formel aus.
Dänemark . eb die Kammer die von Sr. K. H. dem Prinzen Jo—
Kopenhagen, 15. Marz. Die Klagen, die in der 1 . dem Professor Krug vorgeschlagene Formel anneh⸗ burger Zeitung uͤber den 3. des staͤdtischen Handels lu 73 Diese Frage wurde von der Mehrheit bejaht, wurden, werden nun auch in andern Provinzial⸗Blättern win es einige vom Grafen Vitzthum und v. Zedtwiß halt? elonders ber das Einfkühren unwvergeiter baren il renz Unter, Amcndemnents asnit angensmmön. Däk die Schleswiger Gränze durch wandernde Krämer klagt min, h ging nunmehr zu dem Theile des Deputation, Gut— der Skanderburger Zeitung wird die Aufhebung des Zolls h sanber, worin en Zusatz hinsichtlich des von richterlichen schen beiden Provinzen als das sicherste Mittei angegeben, die g len zu leiten den Eides in Vorschlag gebracht wird. Der Staats⸗ Treiben ein Ende zu machen. Auch Cie ere nne F, . . Könnerttz aͤußerte in Bezug auf diesen Vokschlag, den Städten erscheint dem Einsender verderblich für den sinnn ö. Ain be sonbrer Richter -Eid filr nothwendig gehalten schen Kaufmann, indem dem Verkauf auf dem Lande dann so dlc scheine ihm Uunnsthig, da der allgemeine Diener, Eid Vorschub geleistet werde. — gefaßt sey, daß Jeder, der ihn leiste, bereits dadurch lleber des CGrosstzers Nathanson Schrift, den „Hande M wartzlichtzit verßichte: werde, Prinz Johann be— das Finanzwesen“ Dänemarks betreffend, enthalten unsers Vl mes sey nicht die Ahsicht, einen besondern' Richter Eid ein,
. . mn . . . . imm , ,,,, mn, m, ,
sim seyn, die Landes-Verfassung streng' beobachten,
319
zufuͤhren, sondern, um diesen zu ersparen, wolle man jeden Juristen, der in den Staatsdienst trete, eventuell für den Falk, daß er ein Rich⸗ ter⸗Amt uͤbernehme, durch den vorgeschlagenen Zusatz zum allgemei⸗ nen Diener⸗Eide verpflichten. Der Staats⸗Minister v. Kon neritz entgegnete darauf, eine solche Einfuͤhrung einer doppelten Eides formel fuͤr richterliche und andere Beamte wurde zu dem Schlusse fuͤh— ren, als wenn andere, als richterliche Beanite, nicht auch unpar⸗ teilich seyn mußten. Auch der Staats- Minister Dr. Müller war der Ansicht, daß eine solche Unterscheidung zwischen richter lichen und andern Staats-Beamten fuͤr die Letzteken eiwas Krän— kendes haben würde. Nachdem sich noch mehrere Stimmen fuͤr und wider den vorgeschlagenen Zusatz erhoben hatten, stellte der Präsident die Frage, ob überhaupt in Bezug auf die Ueber⸗ nahme eines Richter⸗Amtes ein besonderer Eld stattfinden solle? Bei der Abstimmung erklaͤrte sich nur Professor Krug dage- gen. Es gelangte hierauf die anderweite Frage zur Abstim⸗ mung, ob ein solcher Eid sofort bei dem Eintritte“ eins juristisch Befaͤhigten in den Staatsdienst uͤberhaäupt geleistet werden solle. Dies ward von 26 Stimmen verneint, und somit beschlossen, daß ein solcher Eid erst dei der Uebernahme des Richter⸗Amts selbst ge⸗ leistet werden solle. Aus der vorgeschlagenen Formel diefes Eides wurde die das Protokolliren und Registriren betreffenden Worte wegzulassen, durch Stimmenmehrheit beschlossen. Zugleich erhiel⸗ ten einige in Vorschlag gebrachte Amendements die Zustimmung der Kammer, und so wurde unter diesen Modificationen der §. 7.
des Gesetz-Entwurfes angenommen. Kassel, 20. Marz. Folgendes ist das Ausschreiben des
Ministertums des Innern vom 9. Marz 1833, die Zusammen— berufung der näaͤchsten Staͤnde⸗Versammlung und die Wahlen der Abgeordneten zu derselben betreffend:
„Seine Hoheit der Kurprinz und Mitregent haben, zu Vollztehung des 5. 2 Hoöͤchstihrer erordnung vom 18. d. M., die Einberufung der naͤchsten Stände⸗Versammlung auf den 15. April dieses Jahres gnaädigst bestimmt. — Indem solches hier⸗ durch zur oͤffentlichen Kunde gebracht wird, ergehet an saͤmmtli⸗ che wahlberechtigte Körperschaften und Wahl⸗Kommisssonen mit Hinweisung auf den §. 3 des Gesetzes vom 16. Februar 1831, über die Wahlen der Abgeordneten zu den Landtagen, die Auf— forderung, unverzuglich zu den gebachten Wahlen zu schreiten, und sie unter sorgfältiger Beobachtung der Vorschriften des vor— erwähnten Wahl Gesetzes, so wie des Gesetzes vom 25. Nov. 1831, so schleunig als moͤglich zu bewirken, — so wie an alle zur Theilnahme an der Staͤnde-Versammlung Berechtigten die Einladung, an dem obenbemerkten Tage hierselbst einzutreffen und uͤbrigens der Geschäfts-Ordnung der Staͤnde⸗Versammlung vom 16. Februar 1831 gehörig nachzukommen. Kassel, am 19.
Maͤrz 1833. Kurfuͤrstliches Ministerium des Innnern. (unterz) Hassenpflug.“
Kammer der Abgeordneten wurden mehrere Petitionen, welche vornehmlich Gehalts-Reclamationen betrafen, erledigt. Der Ab⸗ geordnete Wieß verlas darauf seine Motion auf Nevision des Gesetzes uͤber die Wiedereinfuͤhrung des Kommun-⸗Wiloschuͤtzen⸗
lich erbat sich der Abgeordnete v. Zwergern das Wort, und verlas einen Artikel aus dem Schwaäͤbischen Merkur, welcher die Kammer einer systematischen Oppositions⸗Richtung beschuldigte.
eie
„Rom, 5. Maͤrz. (Allgem. Zeitung.) Der neue Fran⸗ zoͤsische Botschafter langte heute aus Neapel an. Gleich in den ersten Wochen nach dem Regierungs⸗Anteitte des gegenwartigen Papstes kam Graf Latour⸗Maubourg von seinem Posten in Nea⸗ pel hierher, um Sr. Heiligkeit zur Thronbesteigung zu gratuli— ren, und, in der damaligen kritischen Zeit, wichtige Konferenzen zu halten. Nach 14 Tagen, noch vor der Ankunft des Grafen St. Aulaire, begab er sich nach Neapel zuruͤck. Graf Latour— Maubourg gemeßt den Ruf eines Mannes von strenger Recht⸗ schaffenheit, und hinterließ hier den Eindruck von großer Festig⸗ keit und Charakterstärke. — Heute reiste Hr. Temple, der neue Englische Minister in Neapel, hier durch zu seiner Bestimmung. = leber die wachsenden Gerüchte von einem Abzuge aller frem— der Truppen läßt sich schwerlich etwas bestimmen. Es scheint
die Furcht ist groß. — Man erwartet die Creation von zwei neuen Kardinälen: der alte NRoͤmische Prinz Mattei, der ketzte seines Stammes, und ein Neapolitanischer Prinz sind die Kan⸗ didaten des Purpurs.
Spanien.
Madrid, 7. Marz. Da sich in der Portugiesischen Pro⸗ vinz Beira, den von der diesseitigen Regierung empfangenen amtlichen Berichten zufolge, Krankheiten mit den Symptomen der Cholera gezeigt haben, so sind Spanischer Sests folgende neue Sanitaͤts⸗ Maßregeln angeordnet worden: 1) Alle aus den Portugiesischen Provinzen Beira, Tras os, Montes und Entre⸗ Minho⸗y⸗Duero kommende Reisenden haben sich an der Graͤnze in gehöriger Form daruͤber auszuweisen, daß sie in einer vier Meilen von der Graͤnze gelegenen, noch nicht angesteckten Por⸗ tugiesischen Stadt eine funfzehntaͤgige Observations,⸗Quaranfaine uͤberstanden und muͤssen sich dann einer abermaligen Quaran⸗ taine von gleicher Dauer in einer der Spanischen Anstalten unterwerfen. 2) Fuͤr die von andern nicht in den genannten drei Provinzen liegenden und 20 Meilen von Porto entfernten Orten Kommenden sind die obigen beiden Quarantainen, jede auf 10 Tage, ermäßigt. 3) Der Art. à der Verordnung vom 15. Februar dieses Jahres, wonach den Portugiesischen Gränzbewoh⸗ nern in einem Umtreise von à Meilen freier Eintritt in Spanien bewil⸗ ligt wurde, wenn sie ihn in Interessen der Nachbarschaft verlangten, ist aufgehoben. 4) Die Spanischen Behoͤrden und die Vorsteher der QuarantaineAnstalten an der Gränze haben die Effekten der aus Portugal kommenden Reisenden mit der groͤßten Sorgfalt zu reinigen und sind fuͤr jede Nachlaͤssigkeit in dieser Hinsicht verantwortlich. 5) Die Schiffe, welche von der Portugitsischen Kuͤste, von der Graͤne Galiziens an bis fünf Meilen südlich von Figueira, kommen, werden in den Spanischen Hafen nicht zuge⸗ lassen, bevor sie nicht in dem Lazareth von Mahon strenge Qua⸗ rantaine gehalten. 6) Die von der fünf Meilen suͤdlich von Fi— gueira liegenden Kuͤste Portugals kommenden Schiffe sollen nach 2taͤgiger Observatiöons-Quarantaine in die Spanischen Haͤfen zugelassen werden, wenn sie weder mit dem sm vorigen K. bezeichneten Kustenstriche, noch mit den von dort kommenden Schiffen kommunizlrt haben; ist dies der Fall gewesen, so haben sie auch die strenge Auarantaine in Mahon zu halten. 7) Die von der Galizischen Kuͤste, von der Vorn erg. Graͤnze an bis fuͤnf Meilen nördlich von Muros, kommenden Schiff? müͤssen
sich in den Spanischen Hafen einer Observations, Quarantalne von 20 Tagen unterwerfen, da sich in Vigo und Muros einige
Stuttgart, 19. März. In der gestrigen Sitzung der
Instituts, zur Abwendung von Wildschaden. Dieselbe wurde an die Forst- und landwirthschaftliche Kommission verwiesen. Schließ⸗
—
ö ,
eine noch sehr schwankende Sache. Der Wille ist gut — allein
verdächtige Krankheitsfälle gezeigt haben. Ole Negierung hat die unterrichtetsten Aerzte dahln tzeschickt, um die Natur dieser Krankheit zu untersuchen.
66. Der Oesterreichische Beobachter meldet: „Die mit
der gewohnlichen Post eingelaufenen Berichte aus Konstanti—⸗— nopel vom 25. Februar bestaäͤtigen die fruͤher 1. Nr. 77 der St. Ztg.) mitgetheilten Nachrichten aus dieser
mentlich von der am 20sten gedachten Monats erfolgten Ankunft der Russischen Escadre im Bosphorus, die jedoch, da sich die Wünsche und Bemuhungen aller großen Europälschen Höfe so kraͤfti und einstimmig zu Gunsten der Pforte und einer guͤtli⸗ chen Beilegung ihres Streites mit Mehmed Ali ausgesprochen haben, daß selbige für den Augenblick dieser Hülfe nicht weiter bedarf, bei den veränderten Umstaͤnden mit dem ersten Sädwinde zen Bosphorus verlassen und sich in den Hafen von Sistpolis begeben wird.“ ;
auptstadt, na⸗
„An die Stelle des in der Schlacht von Konieh in die Ge⸗ sangenschaft der Aegyptier gerathenen Groß⸗Wesirs Reschid Meh⸗ med Pascha ist Elhadsch Mehemmed Emin Réuf Pascha, welcher schon einmal dieses Amt bekleidet hatte, zum GroßWesir ernannt worden. Er hatte in dieser Eg a hal am 18. Februar seine Audienz beim Sultan und wurde von Sr. Hoheit in Beiseyn des Mufti mit vieler Auszeichnung empfangen.“
„Die Tewdschihat⸗ oder Aemter⸗Verleihungs Liste, die . nach dem Bairams,⸗Feste erscheint und in der Tärkischen eitung abgedruckt ist, enthält außer der Ernennung des Salih Efendi zum Tsauschbaschi oder Reichs, Marschall und des Aarif Bet Efendi zum Kuͤtschat Teskeredschi, oder zweiten Maitre des re- Juétes, keine Veraͤnderungen in den höhern Staats- Aemtern.
ie Liste fuͤr die Statthalterschaften war noch nicht bekannt ge— macht worden.“
Kurz vor Abgang der Post hatte man in Konstantinopel die Nachricht erhalten, daß eine Abtheilung Aegyptischer Trup⸗ pen zu Magnesia und Smprna eingeruͤckt sey.“
— Die Schlesische Zeitung berichtet aus Konstanti— nopel von demselben Tage: „Die Aegyptier sind auf allen Seiten vorgeruͤckt; nur wußte man bisher nicht, daß dies bloß in Folge der
ihrem Anfuͤhrer wegen Mangel an Lebensmitteln und Fourage
nothwendig erschienenen Dislocatlon der Armee, nicht aber in feindlicher Absicht geschah. So hat eine Abtheilung derselben, die, wie ich damals meldete, nur noch einen Tagemarsch von Smyrna entfernt stand, diese Stadt wirklich besetzt. Dies macht aber nun, nachdem man von dem Zwecke der twegun⸗ gen unterrichtet ist, sehr wenig Aufsehen, da Jedermann einsteht, daß die Verbindung mit der See einer Armee, welche schon so
lange auf einer kleinen Strecke steht, beinahe nothwendig ist,
um sich ihre Beduͤrfnisse leichter verschaffen zu konnen. Eben so bestaͤtigte sich die Meldung von dem Entschlusse des Sultans, einen neuen Groß⸗Wesir zu ernennen; die Wahl ist bereits ge⸗ troffen und auf Räuf saslha gefallen. Ueber den Fortgang der Unterhandlungen ist nichts Neues mitzutheilen.“
Griechenland.
Nauplia, 2. Febr. (Allgemeine Zeitung.) Ein Au— zen ren g. des Gesechtes, das zu Argos am 16. Jan. zwischen ei⸗ ner Abtheilung Französischer Truppen und Griechischer In sur⸗ genten stattfand, r g dasselbe, uͤbereinstimmend mit den Aus— sagen der Franzoͤsischen Offiziere, auf nachfolgende Weise: Das erste Bataillon des Französischen leichten In anterie⸗Regiments Nr. 21 traf am 15. Jan., von Tripolizza kommend, in Argos ein. Als der Kommandirende die Fahne des Bataillons, von einem Zuge begleitet, nach seiner Wohnung sandte und diese ge— schlossen gefunden wurde, ohne daß sich Jemand gezeigt hatte, sie zu oͤffnen, umging sie der Zugs-Kommandant mit seinen Leuten, um den Eintritt auf der Ruckseite zu versuchen; hier fand er je⸗ doch den Balkon des Hauses mit einer Anzahl Palikaren bisetzt, welche, die Gewehre im Anschlage, ihm zuriefen, sich zuruͤckzu⸗ lehen. Der Zugs Kommandant beeilte sich, eine Meldung a. Vorfalls an den Obersten zu senden und erhielt den Befehl, den Eintritt in das Haus zu erzwingen; ihm wurde so schnelle dolg⸗ geleistet, daß die Palikaren kaum Zeit fanden, ihre Gewehre ab⸗ zufeuern, worauf sie sich in allen Winkeln des Hauses versteck⸗ ten, und von den Franzosen hervorgezogen, entwaffnet und zu Gefangenen gemacht wuͤrden; unter denselben fand man Kalis⸗ gouro, fruͤher Adjutant des beruͤchtigten Kalergi, des Besitzers dieses Hauses. Es scheint, daß man von Franzoͤsischer Seite diesem Vorfalle zu wenig Aufmerksamkeit schenkte, da man we⸗ der patrouilliren ließ, noch die Mannschaft in der Kaserne so in Bereitschaft hielt, daß sie bei der unbedeutendsten Unordnung thaͤtig einschreiten konnte. Mit derselben Sorglosigkeit versam⸗ melten sich die Franzoͤsischen Offiziere am 18ten fast ganz unbe— waffnet in der Wohnung des Obersten zum Mittagétische und zerstreuten sich hierauf in der Stadt. ald darauf hörte man da und dort Schuͤsse fallen, und als die Offiziere in die Stra— ßen herabkamen, wurden sie von allen Seiten mit Gewehrschus⸗ sen aus den Häusern empfangen, in welche sich die nun zahl⸗ reichen Rebellen geworfen hatten. Sie erreichten mit großer Muͤhe die Kaserne, vor welcher sie bereits mehrere hundert Pa⸗ likaren versammelt fanden; eine schnell zusammengeraffte Ab⸗ theilung der Mannschaft wurde dlesen entgegengeworfen, und wahrend sie gegenseitig Schuͤsse wechselten, das Bataillon zum Angriffe formirt, dem die Rebellen nur einen Augenblick auf freiem Platze widerstanden. Eben so unmaͤchtig war ihr Ver such, den Kampf aus den Fenstern der zunächstliegenden Häu, ser fortzusetzen; sie wurden sogleich von den Franzoͤsischen Trup⸗ pen erstürmt, und wer Waffen trug, schonungslos mit dem Ba— sonnette niedergestoßen. In diesem Gefechte blieben gegen dritt halbhundert Rebellen; die Franzoͤsischen Truppen zählten vier Todte und funfzehn Verwundete. Kalisgouro und zwei der kuͤhnsten Palikaren wurden noch denselben Tag vor Kalergis Hause erschossen. So endete der, wie wir gern glauben wollen, letzte Versuch einer bisher von Außen unterstuͤtzten und er— munterten Partei, sich der oͤffentlichen Gewalt in Griechenland zu bemächtigen. Es ist noch nicht ganz klar, was die Rebellen bei dem Angriffe auf Argos beabsichtigten; man weiß in. dessen,
daß Kolokotroni in der letzten Zeit die Häuptlinge der verschie⸗
denen Parteien durch Geld und Versprechungen fur seine Plane gewonnen hatte; daß sie sich zu einem gemeinsamen Zwecke vor Argos versammeln sollten; daß man diese Stadt zum Sitze der Regierung von Griechenland erheben, eine National Versamm⸗ lung berufen, und, wie Viele glauben, den Konig bei seiner Landung zwingen wollte, in Argos zu residiren, und dem Lande jene Verfassung zu geben, welche der Neigung und dem Vor⸗ theile der Partel⸗Haupter am meisten zusagte. Der Mangel an Einigkeit, der sich ubrigens seit der Vertreibung der Tuͤrken bei allen Unternehmungen der Griechen zeigt, war, wie es scheint, auch diesesmal Ursache, daß die muthmaßliche Absicht der Ne⸗ bellen in ihrer Entstehung scheiterte; waren sie in groͤßerer An⸗
8
—