handlungen uber die vorliegende Bill einzustellen und ihre Aus— merksambeit auf andere und dringendere Gegenstände zu rich— ten. Er halte sich um so mehr zu dieser Aufforderung berechtigt, da die neuesten Berichte aus Irland meldeten, daß daselbst setzt alles ruhig sey. (Oh, oh!) Scy es etwa nicht notorisch, daß 19 Personen, der Ermordung des Herrn Leonard angeklagt, zu gefänglicher Haft gebracht worden wären? Meldeten etwa nicht alle Zeitungen, daß die Assisen ruhig und ungestoͤrt ihre Sitzungen hielten? Er glaube daher, daß die Verschiebung der Berathungen uͤber die vorliegende Maßregel mit keiner Art von Gefahr verbunden sey. Herr Hume unterstuͤtzte das Amende— ment. — Herr Stanley sagte, daß er naturlich nicht wissen konne, aus welcher Quelle das ehrenwerthe Mitglied fuͤr Birmin⸗ ham seine Nachrichten uͤber den Zustand Irlands schoöͤpfe, so viel sey aber gewiß, daß die Nachrichten, die ihm (Herrn St.) auf. amtlichem Wege zugingen, sehr verschiedener Art waren. Diesen Nachrichten zufolge, stellte sich die Ruhe in Irland nicht allein nicht wieder her, sondern der Zustand in den unruhigen Distrikten ware jetzt schlimmer, als jemals. Obgleich die jetzt versammelten Assisen mehrere Urtheile gefällt haͤtten, so muüsse er doch leider anzeigen, daß die Gewaltthätigkeiten eher zu⸗ als abnaͤhmen; und aus den ihm zugegangenen Berichten uͤberzeuge er sich, daß jeder Tag, um den die vorliegende Bill verschoben werde, die Gefahr und Unsicherheit fuͤr Irland vermehre. — Herr D. W. Harvey sagte, wenn die Irlaͤndischen Mitglieder die Gesuͤhle des Englischen Volkes für sich gewinnen wollten, so koͤnnten sie diesen Zweck nicht besser erreichen, als wenn sie den ewi— gen Erörterungen uͤber diese Bill ein Ende machten. Er hoffe, daß diejenigen, welche sich der Bill bis hierher auf eine rechtliche und geschickte Weise widersetzt haͤt— ten, jetzt ihre Feindseligkeit aufgeben, und die Maßregel mit all ihrer Strenge und mit all ihrer Verantwortlichkeit denen uͤberlassen wurden, welche dieselbe eingefuͤhrt haͤtten und in Ausuͤbung bringen wollten. — Herr O Tonnell erklaͤrte, von einem solchen Rathe nichts wissen zu wollen. Er wurde es fuͤr eine Verletzung seiner heiligsten , halten, wenn er nicht aus allen Krästen und bis zum letzten Augenblick jeder einzelnen Bestimmung dieser grausamen Bill Widerstand leistete. Was die Bemerkungen des sehr ehrenwerthen Secretairs fur Irland betreffe, so leugne er, daß die Gewaltthaͤtigkeiten in Irland kürzlich zugenommen haͤtten; aber darin stimmten seine Nachrichten leider auch uͤberein, daß jetzt ein schlimmerer Geist
Irland herrsche, als zu irgend einer fruͤheren Zeit; ein des Abscheus gegen alle hoheren Klassen habe sich deren bemaͤchtigt, weil sie vermutheten, daß jene die Un— terdruͤckung des Volkes beguͤnstigten. Die Gerichte gingen in⸗ dessen jetzt ihren regelmäßigen Gang, Geschworene und Zeugen thaͤten ihre Schuldigkeit, und wären vielleicht jetzt, anstatt daß sie sonst zu mild gewesen, eher etwas zu streng. Nachdem noch die Herren H. Grattan und C. Fergusson ebenfalls gegen den Rath, ihre Opposition gegen die Bill einzustellen, protestirt hatten, wurde das Amendement des Herrn Attwood ohne Ab— stimmung verworfen. — Der Ausschuß ging nun zur Berathung der gten Klausel uber, welche dem Lord-Leutenant oder Graf, schafte⸗Ezouverneurs das Recht giebt, Versammlungen, die ihnen gefährlich fuͤr die öffentliche Ruhe scheinen, zu verbieten. Herr Stanley erklärte, daß sich die Regierung auf das Ansuchen mehrerer Mitglieder habe bereit finden lassen, auch diese Klau⸗ sel einigen Modificationen zu unterwerfen. Er werde hinter derselben eine neue 10te Klausel einschalten, welche festsetzen solle, daß dem Lord-Lieutenant nicht das Recht zustehen solle, Versammlungen zu verbieten, die von der oberen Magistrats— Person der Stadt oder Grafschaft erlaubt worden waren; da— gegen sollten an solchen Versammlungen nur die wirklichen Ein— wohner des Distrikts, und keine Fremde Theil nehmen durfen. Ferner trug Herr Stanley noch darauf an, daß der letzte Theil der gien Klausel, wodurch die Uebertreter des Verbots vor ein Kriegs-Gericht gestellt werden sollten, dahin abgeaͤndert werden mochte, daß dieselben den gewohnlichen Gerichten anheimfielen. Dieses Amendement und demnäachst die ganze Klausel wur— den ohne Abstimmung angenommen. — Die näͤchste Klausel, eine der wichtigsten der ganzen Bill, indem sie die Einfuͤhrung von Kriegs-Gerichten in Irland betrifft, gab zu einer weitlaͤuf—
auf einen Ausschuß des ganzen Hauses zur Berathung derselben
Vorwande erhoben, daß sie zur Fuͤhrung des Krieges nothwendig
Zustande des Handels dieser großen Stadt zu versichern, daß
ner beruͤckshtigen wird.
tigen Debatte Anlaß. Zuvoͤrderst gab Herr Stanley noch ein—
mal eine Urbersicht der (bereits erwahnten) Modificationen, welche
26
2 ches niedergesetzt worden war, um den in Bezug auf die Bill hinsichtlich der Kirchen-Reform in Irland eingeschlagenen Weg zu prüfen. Die Meinung des Comtté's lautete dahin, daß die Bill eine Abgaben-Bill sey, und daher zusrderst einem Aus— schusse des ganzen Hauses haͤtte vorgelegt werden muͤssen. Lord Althorp verschob demnach die auf heute angesetzte zweite Le— sung jener Bill, und zeigte an, daß er am kuͤnftigen Montag
antragen werde. — Das Haus vertagte sich um 3 Uhr Morgens.
London, 20. Maͤrz. Gestern versammelten sich, einer fruͤ— heren Anzeige gemäß, die Deputationen aus verschiedenen Thei— len der Hauptstadt und der Umgegend in dem British Hotel, und begaben sich von da nach Downing-Street, um dem Kanz— ler der Schatzkammer die Nothwendigkeit der Aufhebung der so— genannten Assessed Taxes (worunter hauptsachlich die Thuͤr- und Fenster⸗Steuern verstanden werden) darzustellen. Die Gesammt— Deputation bestand ungefaͤhr aus 106 Personen, unter man Sir F. Burdett, Herrn Byng, Herrn Hume, Sir J. Key, den Aldermen Wood, Herrn Grote, Herrn Briscoe u. s. w.
21 bemerkte. Die Deputation wurde von Lord Althorp und dem Sir J. C. Hobhouse empfangen.
dos denen
Herr Corder fuhrte das Wort, und äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen:
„Mylord! Die Deputation, welche Sie hier versammelt sehen, ist von ihren Mithuͤrgern beauftragt worden, Eurer Herrlichkeit vor— zustellen, wie druͤckend und unerträglich die Haus- und Fenster⸗ Steuern auf ihnen lasten. — Wir bitten Ew. Herrlichkeit, uͤberzeugt zu seyn, daß kein Theil des Volkes mit groͤßerem Entzuͤcken die ö große Maßregel begruͤßte, welche die gegenwaͤrtige Verwaltung zur Verbesserung der Volks- Repraͤsentation einbrachte, als die unge— heure Bevölkerung der Distrikte, von denen wir jetzt deputirt sind. Aber wir muͤssen bekennen, Mylord, daß, als wir in der Stun de der Noth
und Gefahr den Ministern Beistand leisteten, wir die wohlbegruͤndete Hoffnung hegten, daß eine Parlaments-Reform zu einer schleunigen Erleichterung der Lasten des Volkes führen wurde. Kein Theil der Unterthanen, Mylord, bedarf einer solchen Erleichterung mehr, als die Haus-Eigenthuͤmer, eine Klasse, welche wahrend des letzten lan. gen und kostspieligen Krieges Lasten getragen hatte, die verhaͤlt⸗ nißmäͤßig von andern Klassen gar nicht gefuͤhlt wurden. Die Steuern, um deren Abschaffung wir jetzt bitten, wurden unter dem
waren, und die damaligen Minister verpsichteten sich ausdruck lich, daß dieselben zwei Jahre nach Abschluß des Friedens auf— hoͤren sollten. (Hoͤrt, hoͤrt!) haben jetzt 18 Jahre lang Frieden gehabt, und kommen nun, um die Regierung zur Erfüͤl⸗ lung des damals gegebenen Versprechens aufzufordern. — Es ist eine Mylord, aus eigener Kenntniß von dem
die
Wir
schmerzliche Pflicht fuͤr uns, My
Franzoͤsische Flotte am 18ten
und suchte darzuthun, daß seine Zustimmung zu den in AM gebrachten Reduclionen von 6,040, 8:3 Fres. nicht im . ch mit seinen fruͤher aufgestellten Anschlaͤgen stehe, um
Die Druck verordnet.
Der Franzoͤsische Gesandte, Herr von Latour⸗Maubout heute von hier nach Paris abgereist.
Aus Antwerpen wird gemeldet, daß ein am 20stz selbst angekommener Daͤnischer Schiffs-Capitain die Eng d. M. auf der Hoͤhe von gesehen habe.
Schweden und Norwegen.
Christiania, 14ten März. Vorgestern gab im g thing eine Vorstellung des Capt. Christie, den gegenw Zustand und die Verwaltung der Norwegischen Marine! fend, Anlaß zu weitlaͤuftigen Debatten uber deren Behonn weise. Am Schlusse ward der vorläufige Druck derselba 35 gegen 11 Stimmen beschlossen. Herr Christensen rs daß der Verfasser sich durch eine edle Freimucthigkeit vm gewöhnlichen Subordinations-Zwange losgerissen habe, ein
Den e f ch lan esden, 22. März. In ihrer vorgestrigen Sitzun ste Kammer mit der auf der Tagesordnung stehendg
Staatsdiener sort.
einigen Erlaͤuterungen angenommen. S5. 13, wonach kein ee
diener ohne Genehmigung der Anstellungs-Behoͤrde eine
beschäftigung betreiben darf, und zugleich eine Beschraͤnkun
sichtlich der Freiheit desselben, Grundstuͤcke zu erwerben,
deutet wird, gab dem Dr. Deutrich Anlaß, auf den dieser letzten Bestimmung anzutragen. Dieser Antrag!
—— *
vom Professor Krug unterstuͤtzt, welcher bemerkte, es schein
1 1 8
eine willkürliche Beschraͤnkung ber Erwerbs-Freiheit zu
der Besitz eines Grundstuͤcks werde den Staatsdiener
Ausuͤbung seiner Pflichten nicht hindern; auch sey die mung leicht dadurch zu umgehen, daß man des Grundsth
61
einen anderen Namen schreiben lasse. Nachdem dar
Staats-⸗Minister von Köonneritz entgegnet und die Abs
Einwohner nicht länger im Stande sind, jene Steuern zu bezahlen;
und wir bitten daher Ewr. Herrlichkeit, uns nicht ohne die Ver—
sicherung zu entlassen, daß die Regierung die Wuͤnsche der Einwoh⸗
herrschende Aufregung beschwichtigen, und Mißvergnügen und Ver⸗ zweiflung in Zufriedenheit und Freude verwandeln.“ Lord Althorp erwiederte, daß er die Versammlung nur un⸗
gern in dem jetzigen Augenblick von dem angeregten Gegenstand
unterhalte, obgleich er denselben in reiflichste Erwägung gezogen und nach allen Seiten hin beleuchtet habe. Aber eben weil er den Gegenstand so reiflich durchdacht, sey er vielleicht mehr als jeder Andere von den sich an denselben knuüͤpfenden Schwierig
keiten durchdrungen; und Alle, die ihn jetzt hoͤrten, mußten zu—
geben, daß es hoͤchst unpassend und ihm in der That unmoͤglich wäre, wenn er, als einzelnes Mitglied der Verwaltung, uͤber die Zweckmäßigkeit, irgend einen Zweig des oͤffentlichen Einkommens abzuschaffen, ein Urtheil fällen wolle. Er fürchte daher, daß er der Deputation keine zufriedenstellende Auskunft uͤber den von der Regierung einzuschlagenden Weg geben konne; und daß die zahlreiche Versammlung, welche er jetzt anzureden die Ehre habe, mit dieser Erklärung nicht zufrieden seyn wuͤrde. (Nein, nein!) Er habe aber in seiner Stellung noch andere Pflichten zu erfuͤllen, und so zahlreich und ehrenwerth auch die Versammlung wäre, so wisse er doch seine Mittheilung in den Graͤnzen zu halten, welche ihm seine Stellung als Mitglied des Kabinettes vorschreibe. — Nachdem noch einige Mitglieder der Deputation Bemerkungen uͤber den fraglichen Gegenstand gemacht hatten, von dem Lord Althorp aber keine deutlicheren und bestimmteren
Sie werden dadurch, Mylord, die jetzt
ihrer Mitte wählten und sich aufloͤsten.
Erklaͤrungen erlangen konnten, kam man gegenseitig uͤberein, die
ferneren Erörterungen uͤber diesen Gegenstand so lange zu ver— schieben, bis derselbe im Parlamente zur Sprache kommen wuͤrde.
die Regierung in dieser und in einigen anderen die Kriegs-Ge« Getreide-Durchschnittspreise in vergangener Woche.
richte betreffenden Klauseln eintreten lassen wollte. Besonders hob er es noch einmal hervor, daß kein Civil-Prozeß irgend einer Art vor die Kriegs-Gerichte gebracht werden solle, und gab die Hoffnung zu erkennen, daß die ehrenwerthen Mitglie— der, die, obgleich die Nothwendigkeit der Bill einräumend, doch die Einfuhrung der Kriegs-Gerichte nicht unterstuͤtzen zu durfen glaubten, durch die von der Regierung vorge— nommenen Veranderungen sich nunmehr zur Unterstuͤtzung veranlaßt finden wurden. Diese Klausel fand indessen von vie— len Seiten und aus verschiedenen Ruͤcksichten einen ungewoͤhn— lich lebhaften Widerstand. Die Irlaͤndischen Mitglieder griffen
dieselben mit den alten Argumenten an. Sie klagten uͤber Ver⸗
letzung der Constitution, Über die offenbare Absicht, Irland ei—
nem militairischen Despotismus zu unterwerfen, und suchten be—
sonders aus dem jetzigen ruhigen Gang der Assisen-Verhandlun—
gen die Nutzlosigkeit der Kriegs-Gerichte zu erweisen. Meh⸗
rere Freunde des Ministeriums, unter ihnen die Herren Aber—
cromby und Fergusson erklaͤrten, daß sie sich der Klausel
widersetzen mußten, da ihnen ein solcher Eingriff in die
constitutionnellen Rechte des Volkes nicht hinlaͤnglich ge—
rechtfertigt erscheine. Viele andere Mitglieder, namentlich die
Lords Darlington, Chandos, Ingestrie, Hotham und
die Herren Duncombe, C. Forester und H. Baring er—
klärten, daß sie gegen die Klausel stimmen wuͤrden, weil dieselbe
und mithin die ganze Bill durch die von den Ministern zuge—
standenen Modificationen ihre ganze Wirksamkeit verloren n.
Die Abstimmung ergab folgendes Resultat:
Fuͤr die Klausel. .. . 20 Stimmen
Gegen dieselbe .. 130 =
Masoritaͤt fuͤr die Minister II Stimmen.
Zur 11ten Klausel schlug Herr Wason als Amendement vor, daß die Urtheile der Kriegs,Gerichte, gleichviel aus wie viel Mitgliedern dieselben beständen, immer einstimmig gefaͤllt werden müßten. Lord Althorp widersetzte sich diesem Amendement, weil er glaubte, daß die in dieser Hinsicht festgesetzten Bestim⸗ mungen dem Angeklagten hinlangliche Sicherheit gewährten. Bei der Abstimmung waren:
Fuͤr das Amendement 12 Stimmen Gegen dasselbe ..... ..... 146
ᷣ ——— Majoritàt .. 1904 Stimmen.
Nachdem hierauf noch die 11e Klausel angenommen wor⸗ den war, vertagte sich der Ausschuß — Sir M. W. Ridley
erstattete dem
2
Wöͤchentl. Sechswoͤchentl. Zoll. Weizen 52 Shill. 52 Shill. 6P. 34 Shill. 8 P. Gerste 26 ⸗ 5 ' 8 7 10 Hafer 16 z 9 ; 9 Roggen 32 = 10 3 Bohnen 29 ⸗— ? n — 3 Erbsen 32 84 4 ⸗ 3
Nied rl gh de, Aus dem Haag, 22. Maͤrz.
der zweiten Kammer der Generalstaaten erstattete die Central— Kommission Bericht uͤber den das Erbrecht betreffenden Titel 12. des zweiten Buches des Civil-Todex. Nach einer Debatte, an welcher die Herren Donker-Curtius, van Reenen, Sytzama, op
den Hooff, van Dam und Luzat Theil nahmen, ward der Ge—
, ,
X
Kammer bis auf weitere schriftliche Einladung vertagt.
In einem Briefe aus Saint-Omer vom 19ten d. M., von einem unserer dortigen Offiziere geschrieben, heißt es: „Viel— leicht ist dies der letzte Brief, den ich von hier aus schreibe, denn man glaubt allgemein, daß wir, wenn die Hollaͤndisch-Belgische Angelegenheit nicht binnen drei Wochen abgemacht ist, nach dem suͤdlichen Frankreich, vielleicht nach Toulon, werden gebracht wer— den. Inbessen hofft hier Jedermann, daß ein Arrangement, wenn auch nur ein vorläufiges, nahe bevorstehe. Wir haben nur eine sehr geringe Anzahl der Unsrigen im Lazareth; auch das Befinden unseres braven Ober⸗Befehlshabers bessert sich mit jedem Tage, und von Zeit zu Zeit geht er sogar aue; man sieht alsdann viele der hiesigen Buͤrger ans Fenster treten, um den General zu gruͤßen. Unsere Soldaten werden sehr gut mit den Franzosen fertig und es ist belustigend, sie mit einander umgehen zu sehen; manche der Unsrigen, die bei ihrer Ankunft in Frankreich kein Wert Franzoͤsisch verstanden, haben sich eine Sprache gebildet, durch die sie sich verständlich zu machen wissen. Wir haben unsere Appell's, wie in der Garnison, und alle acht Tage Parade, wo—
u sich eine Menge von Zuschauern einfindet, welche das gute heuc chen unserer Truppen bewundern, worin diese die hiesige
Franzoͤsische Besatzung uͤbertreffen.“
Belgien.
Bruͤssel, 22. Maͤrz. In der gestrigen Sitzung der Re— präsentanten-⸗Kammer ging der Kriegs-Minister in einem ausführlichen Vortrage die Ersparnisse durch, welche von den
ause nun noch den Bericht des Comité's, wel—
Secttonen auf sein Budget in Vorschlag gebracht worden waren,
2
setz⸗Entwurf mit 36 gegen 4 Stimmen angenommen und die
ͤ
1 J
HZesetzes zu rechtfertigen gesucht, kam es uͤber das Amen
Dr. Deutrich zur Absttimmung, wobei sich eine Git „Stimmen (29 gegen 20) ergab, so daß nach der Lm ö g diese Frage bis zur nächsten Sitzung unentst gelassen werden mußte. Dr. Großmann erbat sich! noch eine Aufklärung daruͤber, ob zu den Nebenbes welche nach 5. 13 den Beamten nicht gestaltt
1
* ö *
31
gungen,
sollten, auch die schriftstellerischen Arbeiten zu rechnen senn
ten? In Bezug hierauf bemerkte der Staats- Ministe Koͤnneritz, daß nach dem Sinne des Paragraphen nur
Neobenbeschaftigungen unerlaubt seyn sollten, die als ein
251
Erwerbszweig anzusehen wären. Insofern nun die liter Thätigkeit allerdings auch zu einem Erwerbszweig werden!
o dürfte auch diese, z. B. die Redaction einer Zeitschrift,
iel Zeit in Anspruch nehme, zu den hier benannten N Es wurden hierauf die fol einige
Frankfurt a. M., 23. März. Die Rhein- und M Zeitung meldet: „So eben erhalten wir aus glaubwit uuelle die Nachricht von der gestern durch Königlichen Be anbefohlenen und stattgefundenen Auflssung der Wuͤrttemt schen Stände⸗Versammlung. Nach einem strengen Tadel
ihr Benehmen, von Seiten der Regierung, wurde das N
verlesen, worauf die Staͤnde einen permanenten Aueschuj Die neue Staͤnde sammlung ist auf den Monat Mai einberufen.“ ; Herr Hofrath Berlh hielt gestern im hiesigen Museun allgemein ansprechende Vorlesung über das Leben Friedrich Königs von Preußen, zu der ihm zunaͤchst die kuͤrzlich ersch Biographie dieses Monarchen, von Preuß, Anlaß gegeben hr
Luxemburg, 20. März. Mit Hinsicht auf die in! ren Brüsseler Zeitungen enthaltene Bemerkung, daß der sche Minister des Innern auf die Nachricht vom Wien brach der Cholera in Luxemburg und in mehreren Franz Gemeinden die Kommunal-Verwaltungen zu aller mi Vorkehr gegen die Einschleppung jener Krankheit aufg habe, sagt das hie sige Journal; „Wir wissen nicht, der Belgische Herr Minister seine Erkundigungen einzieh
wiß hat er aus Krakau die Nachricht von dem Wiedererst
der Eholera zu Luxemburg erhalten. Niemals erfreute st
In der gestrigen Sitzung sere Stadt eines besseren Gesundheits-Zustandes. Wenn li
heilvolle Epidemie von neuem in unseren Mauern auth sollte, wurden wir es uns zur Pflicht machen, es sogleich eigen.“
2a Wie es heißt, hat der Konig Leopold zum zweitenma Summe von 164006 Fr. zur Verfuͤgung der Arloner Nen gestellt, um dieselbe zur Aufmunterung der Fabriken um nufakturen in der Provinz Luxemburg zu verwenden.
Oester reich.
Preßburg, 18. Maͤrz. In der Sitzung der Ma am 14ten d. ward der Entwurf der RNepraͤsentation, wor Masestaäͤt gebeten werden, einen Theil des Jahres Alle hren Aufenthalt im Lande zu nehmen, auch. huldreichst nehmigen, daß Se. Majestät der juͤngere Konig in der der getreuen Ungarischen Nation wohnen moͤchte, berath mit wenigen Veränderungen im Style einstimmig angeno
Schweiz.
Zurich, 17. Marz. Folgendes sind die Ergebn Tagsutzungs-Verhandlung vom 14ten d. NM. 1) Die d der Kömmissarien' im Kanton Basel, betreffend die Einba einer Scharfschüͤtzen⸗Compagnie in diesen Kanton, wurm lesen und mit ziemlicher Mehrheit diese Einberufung h thige Maßregél gemißbilligt. 2) Appellationsrath Es Kommissar im Kanton Basel, wurde auf Verlangen d gierung von Luzern von der Kommissariats-Stelle den, um der Berufung zur Gesandtschaft seines e Genüge zu leisten. 3) In Zusammenhang mit dieser gung wurde der Beschluß gefaßt (mit 13 Ständen), ö genoͤssische Kommissariat im Kanton Basel ganz aufuheb die einberufenen Truppen zuruͤckzuziehen. Der Vorort Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt. 4) Mit 12 men wurde beschlossen, es solle den 15ten d. M. eine
sion gewählt werden, um ein Gutachten uͤber das Versih
Berathung der Bundes ⸗Urtunde zu stellen. . ori: ats rn ge lam es zu keinem Beschlusse, weil keine Mehr zu Stande kam; es teurde alfo en, nach Gutbefinden die Anträgen mehrerer Stande soll je lach den Um Sai ss⸗ . 4 — . 35 z * 6 důcfnissen diese Angelegenheit zur Sprache gebracht werden. Folgendes ist die Erklärung, welche n von Schwyz, als Praäͤsider
.
s nz, an die in Zurich versannnelte ung uͤbersandt hat: „Die Abgeorbneten der Staͤnde Uri, r wa
/ ) ob und nid dem .
8
68
233 nasr 361 vt, nl
1
13 1
Heiligkeit des . . ,. Desto tirfer war Echmerz, diesen Bund, der die 22 Schtoeizerischen inen! zu
em gegebenen Worte.
n gemginsamen Paterlande, verbindet, im Kreife der Eidgenn sen' ssn güngstez Zeit oSflter verletze zu sehen. — Ju folge diefen Bun. Vertrage ist die Gewahrleiuͤng durch . je tongl-⸗Verfassung zugesichert, sobald, fie von der höchsten Ge?
der Kantone angenommen worden ist und nichts Bundeswi ts enthalt. Die Tagsatz hat unterm 19 Juli isi aner
t, daß die vom Stande Basel am 23. Febr. 1351 durch die große
2
6 8o** zn Yo 2. * 1 * 6 s; s; rheit der Burgerschaft zu Stadt und Land auf gesetzlichem Wege
nommene Verfassung beide dieser lben durch die Mehrheit der Stande wirklich au gesprochen bögengunten Stände erklärten bei den geeigneten spa teren zAn⸗ und namentlich unterm 17. Dez. 1835, daß die se Gewährle gehandhabt und das gegebene Wor: alten ? wir Eben so enthaͤlt der 5. j. des Bundes-Vertraas die gegen—⸗ 1 Gewaͤhrleistung des Gebietes aller Kantone, nz nach? Vyr⸗ ft diese: Satzung hatzen obige Stande ohne Unteriaß behauptet, integritat des Gebietes des Katttons Basel muͤsse unverletzt er⸗ n, werden. Die Tagsatzung selbst hatte einstimmig ind aus lich diese Vundes⸗Verpflichtung erhaͤrtet, als sie am 27. Ju beschloß: es solle der Bezirt Gersau, sch getrẽ als ein unablöslicher dem
Bedingnisse erfuͤlle und
in Gemaͤß
8 58**M
935. R . — * * Hestandtheil dem Kanton Schwyz fuͤr
mieden zinBgernfeihk vary dar ,, . . or 9 , , , werden. Sie hielten dafür, es enispring em Bündes-Verirage fur die Tagsatzung des ; ichen Verbindlichkeiten, wie fuͤr s Sie behaupteten, daß der Bund der getrennten Gemeinden im die Integritaͤt der Kantonsz-Gebiete bildet die Haut e e ( daend fentchaft. n ren e,, ,, pelche die ibgenosse! (haft, in ihrer Beitritts⸗Urkur des Wiener Kongressesz, verheißen hat, und jener lich auf diese Verhandlung, so wie Die obigen Stande konnten dem als wollte die Eidgenossenschaft die leu he sie selost vrotlami t hatte, und Vertrage brechen, wodurch ntegritat des Gebietes der ganzen Schweiz und ihre ewige ralitaͤt gewahrleistet sind. Sie huldigen dem unwidersprechli⸗
Jahres 1
die Tagsatzuüng des zu deren Erfuͤllung in Kanton Basel verpflichtet
erpsi
und allgemein anerkannten Grundsatze, daß in einer frei ge— ssenen Bundesgenossenschaft von souverainen Staaten kein neues
'esglied aufgenommen werden kann, es sey denn mit allseitiger illigung der saͤmmtlichen Glieder des Bundes. Auch diejer sdsatz wurde durch die That erhcrtet, indem nur unter Genc) ag aher Stände, selbst Nidwalden, dieser uralt eidgendfsische und einer der ersten Stifter der Freiheit, am 55. August in den dermaligen Eidgenossen Bund rintrat. daher waren sie
ein so geheißener Stand
der üeberzeugung, daß niemalz - Landschaft in den Bund aufgenommen werden Fönne, Züstimmung. Auf diese so un—
Fals mit freier einmuͤthiger
nubar im Bunde liegenden Grundlage siuütz l di Bun Legen Hründläagen gestuüßtzt, haben Die
ndten der Staͤnde Ursf, Schwyz, ö ;
tten Gemeinden der Baselschen Landschaft getrennt und als haͤngiger Staat und eidgenofsischer Stand anerkannt werden; tand Basel hinwieder, nachdem sesnem wiederholten 36 eh m Handhabung der durch die Mehrheit Tugfatzung gr leiseten Verfassung nicht entsprochen
der Tagsatzung ĩ R ö z ö h worden und die Regie—
sich durch die Umgehung des Bundes in die Unmoglichkeit
ͤkt sah, die gesetzliche Oronung aufrecht zu erhalten, wollt seltener Hingebun; seine . nh testen beer r eh e her. ig der Nuhe in der Eidgenoffenschaft unterordnen und in Eine nung der insurgirten Gemeinden einwilligen, wenn die Re— ngen einer solchen Trennung dergestalt festgefetzt w daß sic seine Zustimmung erhalten könnten; * die mindeste Ruͤcsichtsnahme ward die Anerkennung Mehrheit der Tagsatzung beschlossen und Basel-Land— das Recht eingerdunit, in ver naͤchsten Tagsatzung sich durch Abordnung verkreten zu lassen. indten faͤ cher nten Stande legten nun unterm 11. und 22. September und ktober 1322 foͤrmliche, mit Beweggruͤnden versehene Protesta— a. . ⸗ . C FPedolesi gegen diesen Machtspruch theils im Schoße der Tahsaß ung 4theils wurden selbige durch Kreis Schresben den Ständen ‚ Gin llebereinstimmung mit einer Verwahrung, welche sie cike zr inen 3 Maͤrz gleichen Jahres abgegeben hatten,
che Jewandtniß, n irken von Schwyz. Auch hier wurde eine faktische ung erleichtert, eine provisorische Regierung geduldet, und Es bis jetzt noch nicht zur foͤrmlichen Anerkennung eines Kan? ichwyz aͤnußeres Land gekommen ist, so erdfnet doch daz Ein⸗ 6-Schreiben des Vororts Zuͤrich zur Tagsatzung vom 11ten welches zu durchgreifenden Instruckionen ruft, weng erfren 1ssichten, zumgl auch eine Gesandtschaft von Bafel⸗Land⸗ jum Entscheid in dieser Sache einberufen ist. Die endliche snahme der gedachten fünf Staͤnpe 9 j eg. gegebenen Protestationen ihrer (Gzesandifchäften“ sind ö. worden. Jaden sie die von der Mehrheit der Kan— gefaßten Beschlüsse vom 14. September und 5. Skt ber . mn erg betrachten, werden sie nicht zugeben, daß ihre Ge— ö 6 Gesandten von Rasel-Landschaft und den dußeren ‚ 9m Schwyj in der Tagsatzung Sitz und Stimme nehmen. . Ertlrung⸗ welche die Abgeordneten der in Schwyz i. 8 an die hohen Mitstande, welche die den Bund 1 ihrn schluüsse. gefaßt haben, zu erlassen sich verpflichtet füh⸗ . . wird es nun abhangen, die Einigkeit in der Cibge— Dee i der het ustellen was einzig geschieht, wenn sie von a len abst hen; wenn lie, auf den Pfad des Rechts zu⸗ * ö en Ru hrsidrern in den sich aufgelehnten aͤußeren Be . aten Schw und in den Gemeinden des Kantons * n (ite ken. Vorsch b, kein. unterstützung mehr angedei⸗ ieh auf diese Weise eine Wiedervereinigün moglich ma *. 9 3. Lande Schwyz, von wo alle Eidgenossenschaft aber, . ungen die Abgeordneten der Staͤnde liri, Schwyz, n gt und nid dem Wald, Basel und Neuenburg auch * 3. echt haltunʒ des beschworenen Bundes von 1815, der ma mmung aller Bundes Glieder abgeändert werden t und bundesbrüderlich geben sie noch einmal zu be—
Ueber die ih ry S fe ; ,, dem Praͤsidenten ber Baseler Frage vorzunehmen. Nach sänden und der regierende Landam—
om an enn, . ian n fe. d dent der daselbst versammelten KRon⸗
außerordentliche Tag—⸗
35
den Bund einer jeden
Aner e J , 1 4 , . Anerkennung wurde die eidgendssische Gewaäͤhrleistung
treu gehalten werden
* z 6. 1
welcher sich getrennt
Unte walden 9 5 und nid err M. . . . 973 6 8 . 4. 15 * ö und, Neuenburg aus allen Kraͤften sich widerseht, daß die
von
Die Gesandten faͤmmtlicher
zahrend fie diesen, Beschluß fuͤr sich un verbindlich betrachteten, en Re ihren Regiernngen die endliche Schlaͤßnahnte vor, Eine wie mit Basel-Landschaft, hat es mit den
ist nun erfolgt, und die
26
363
sie ist der Keim gelegt. Es v 791 5 n 9. . 2 h
. us ihr allein kann Eintracht, Festigkeit und senschaft wiederkehren. Wurden ssie sich in der
noch auß. die Bundestreue ihrer eidgenßssischen Bräber Trauen, ge
erhalten, daß
gelassen werde, so erklaͤren ste des Ferneren, lung in
Zuͤrich nicht als eine recht-
setzte Tagsatzung anse wahren ihren Standen feierlich alle Re sow
) ö. ! . — . 7 / sowohl m gegen das Ausland, , Staats⸗Vertraͤge,
welche der Bundez wodurch der auf diesen Bund konstituirten Eid
genossenschaft einne ehrenvolle und sichere Stellung im Euroxrdischen t. Welches aber auch n Zaͤrlch ligten Staͤnde seyn moge, so hwyß versammelten Stande es sich angelegen
32 5IFerRNIcI ö . . ö . BVöoͤlkerrecht angewiesen wurde, ihnen zusichert. die Schlußnahne der in Zuͤrich vereinigten werden doch die in Sc Kum g' emüäit (hne auf, freunpschaftlichem Fu ße forlzulehen, ner ben den Bund von 1515 sorgfaͤltig beobachten n in , , , . ; . 'gfalttg beobachten und jeder; zu lem Hand bieten, was sed rzeit 1 Al schen wird. Gegeben zu Schwyz, den . Maͤrz 1333 (Folgen die Unterschriften.
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* (61 3.
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Jahreszeit in Aranjuez zuzubringen. ganz in der Nähe li l erbauen.
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mern eine Menge von Dank-Adressen, Berhandlungen der Cortes en sind; unter diesen Al
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2 — a 42930 2 daipz, Cem n sMM ,, d n, . than ng, Van joz, Saragossa, Zamora und 29 anderen Siaͤdten.
36 77. Tor ,,, En nens n Mö'ys⸗ ; X . n, an der hiesigen Boͤrse im Steigen. proc. ‚. 26864 796 * 4141 1152 6 26 6. ö iproc. Rente hat sich von 411 heute auf 42 gehoben. F 6 ĩ ü kei. o nstantinopel, 23. Februar. h Sroß⸗Muftz ertrantrte anke; S-. 589 5 9 um Groß, Mustt ertäantite Jasindschi Sadeh Esseid Abdul Ve— b Efendi, der dieses wichtige Amt würdig äs fali vur , 7 ö J 421 83 * 66. würdig dus fuũlite, wurde E letzten Zeit oft durch Krankheit und Altersschwaͤche an RSH. . 7 on RSM 26. . J . richtung seiner Geschaͤfte verhindert, und am Ende ge— noöoͤthigt, sich zuruͤckuziehen, um die ß genießen. i eines Groß⸗Musti auf Merk zu uͤbertragen, der sich nun Posten berufen sieht. Der 7. setäzung des neuen Mufti bestimmt. Diese se ö 5 84 kö - 1 3. ö 9 walast Sr. Hoheit stattfinden, und gyasast⸗ Mchmer Fo gg ich t; 5 Palastes, Achmer Fewzi Pascha, benachrichtigte den Kaintakam
Die
ihm unerlaͤßliche Ruhe zu
Sade k Soönmn sAn, 68 f Sadeh WMustapha Asim Efend
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ö. . ⸗ 28 8
davon. Der mit der Privat ⸗Korrespondenz des Palastes beauf⸗ . ba s
, . Mek. baesandt, um ihn von seiner Ernennung zu benachrichtigen und ihn fur denselben 1
tragte Saib Bey Esendi wurde an Mekti Sadeh
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283 5 69 6 h ⸗ Taz um 14 Uhr Morgens in das Serail einzuladen. Der Kaima—
kam war ihm vorangeeilt, und als
eim der Auflbsung in den Körper der Eidgenossenschaft erlangt vor Allem der hestehende Bund seine Erfuͤllung. Würde der Eidgeno Hoffnung, womit sie
Sir fel ser 43 . 539 1 5 9 1 . 167. . 9 ä tauscht , . leine unnmwundene Zusicherung von denselben halten, daß leine Gesandtschaft weder der sogenannten Bafel⸗Land= / schaft noch der äußern Bezirke des Kantons Schwyz zur Tagsatzung / daß sie die Versamm— is t- und bundesgemäß zufammenge— hte eigne anschen, noch ihre Besch lüsse dis verbindlich fur U trgend einen eidgenbssischen Stand anerkennen werden, und sie ver⸗ te / sa Innern, als Akte von 1815 und die
das Heil des gemeinsamen Vaterlandes erhri—
rz, Tagen des kuͤnftigen af die Hauptstadt verlassen, um die schöne ringen. Die Königin laßt in dem egenden Vista-Alegre einen schoͤnen Palast
Hof⸗Zeitung enthält in ihren beiden neuesten Num ⸗ welche wegen Bekannt— von 1789 an den König 6 er d Adressen befinden sich die des ains von Galicien, Grafen von Karthagena (Mo— 8 Valencia, der Bischoͤfe von Cadir, ia, Tarragong, Tortosa, Toledo, Burgos, Car⸗
Der im Februar 1928
Die se Nö e r gen e ö * 8 ; Diele Rück sichten bewogen den Sultan, die Wüuürbe
zum drittenmal auf diesen hohen Februgr war zur Feier der Ein, sollte, wie gewoͤhnlich,
der Militair-Rath des
Mek ki 2. . 82. . ö. . Mekki Sadeh ankam, ward ,,, , von dem Ober-Ceremonienmeister eimpfan— sen,sder ihn in die Zimmer Achmet,Pascha's einführte. Als er
ward der Groß-Wesir in den Großherrlichen Audienz⸗Saal eingefuͤhrt. Er wurde von Sr. Hoheit mit den lebhaf
. J Zelten des Wohlwollens und der Zuneigung em— än en, Den Sultan übergab ihm eigenhändig das Großherr— r Feger, gend auf Def gl Sr. Hehe iberteicht im A. net Vaschg großen Orden in Brillanten und einen sehr rostaren Säbel. Kurz darauf bekleidete ihn der Ober-Ceremo⸗ nienmeister mit dem Westr-⸗Mantel, dessen Agraffen in Brillan— ö. gefaßt waren. Ruff Pascha empfing auch ein seiner Wuͤrde ,. arg de dez. Zu gleicher Zeit ließ der Sultan dem e i , ,. ister Klasse zustellen. Die deiden ö , . .. Erlaubniß, sich zu setzen, der Groß⸗ öellt gechis, und, der Groß⸗Mußsti links vom Sultan. Nach iner Geheimera hs⸗Sitzung, die ziemlich lange dauerte, beur— aubten sich Beide von Sr Hoheit? Ber ihre? Entfernung aus dem Palast gingen sie mitten durch ein auf ihrem Wege aufge⸗ stelltes Gar de-⸗Bataillon, und, begleitet von den beiten mit dem Yalast dient brauftragten Garde⸗Divisions-Generalen, schiff— ten y. in den für sie bereit gehaltenen Parade⸗Fahrzeugen ein. Im Alten Serall von Byzanz angelangt, stiegen sie ans Länd und Pe—
gaben sich zu Pferde und mit Gefolge nach der hohen Pforte,
we die Min ister sie empfingen, um sie in den Audtenzfaal zu
r, , fanden die gewöhnlichen Leremonien stätt, und
er Groß. rusti kehrte in sein Hotel zuruͤck. Das Corps der
Hlemas und die Vorsteher der Großherrlichen Moscheen, die
sich an demselben Tage in den Palast der hohen Pforte begeben
hatten, um den Kaimakam Pascha bei Gelegenheit des Balram— is n beglückwuͤnschen, wurden vorgelassen, Um dem Groß—
Wesir ihre Huldigungen darzubringen. — Gewoͤhnlich hat die
Ernennung eines neuen Groß-Westrs eine neue Besetzung aller offentlichen Aemter zur Folge. Da jedoch der Tag nicht mehr
fern war, wo jährlich die neuen Ernennungen und Bestätigun—
gen in den verschiedenen Verwaltungs-Posten stattfinden, so wurde die Ceremonie der neuen Investitur noch aufgehoben, und die Minister, Direktoren, General⸗Inspektoren und anderen
Beamten wurden nur in den Pforten⸗Pallast berufen, um dem Groß Wesir ihre Gluͤckwuͤnsche darzubringen.“
. In Folge der Gefangennehmung des Groß ⸗Wesirs Reschid Pascha sind verschiedene Posten, die er in seiner r son vereinigte, neu besetzt worden. So ist die General, Statt— halterschast von Rumelien dem Kavano's Sadeh Hussein Pascha, die Sandschakate Janina, Awlonia und Delwina sind dem Sohn des Groß⸗Wesirs, Emin Pascha, anvertraut; der Statthalter von Sälonichi, Wetzhi Pascha, ist zum Rang eines Wesirs erhoben und tritt an Hussein Pascha's Stelle zu Belgrad; der Ex⸗Statt⸗ halter von Negroponte, Omer Pascha, ist zum Statthalter von Salenichi und Ali Pascha von Stolitza, der sich in diesem Au— genblicke bei der Armee in Klein-Asien befindet, zum Statthal— ter des in Bosnien belegenen Sandbschakats Herzeg ernannt.
Unter den Schiffen der in den Dardancll«-“ vor Anker lie— genden Großherrlichen Flotte bedurften einige bedeutende Aus— besserungen, und der Kapudan Tahir Pascha hat daher ein Li— nienschiff, z Fregatten, 6 Korvetten, 3 Briggs und eine Goe— leite im Ganzen 14 Fahrzeuge, vor das Arsenal bringen lassen, wo sie unverzuͤglich ausgebessert und in den Stand gesetzt wer⸗ den sollen, im nächsten Fruͤhjahr wieder in See zu gehen.
ö Mit dem Schluß des vorigen Jahres sind mährere neue Regierungs-Bauten in Konstantinopel beendigt worden, unte— anderen eine neue Garde-Kaserne und eine Kapelle; neu aufge⸗ baut wurden der Thurm von Galata und der eanders, Thurm.
sich hier einige Y ; f sich hier einige Augenblicke ausgeruht, führte ihn dieser in die
* ** 7 r* 61 * 66 . inneren Gemächer, wohin er vom Kaimäctam begleitet wurde.
Sodann wurde Mekki Sadeh vor den Sultan in den Audienz; brachte dem Souverain in der blichen Forin
Saal gefuͤhrt, seine Haldigungen dar und ward sogleich durch den Ober⸗-Cere— ionienme ter mit dem zu seiner neuen Wuͤrde gehörigen weiße wgantel bekseide ö 85 6, , n,. . ,. , . Er legte zum zweiten Male seine Huldigun⸗ gen zu den Fuͤßen des Sultans nieder und dankte fuͤr das hohe errrauern . 1s* 2 . n m y 9 ⸗ Ve terauen, won it ihn Sc. Heheit beehre. Hierauf wurde ihm Selaubt, lich zur Rechten des Sultans zu setzen. Der Kaima— = raRkr 6 N;nt⸗ 2 ** . 2 * . * . 251 5 kam n hm zur Linken Platz Nach einer zieinlich langen Konfe⸗ renz mit dem Sultan erhielten diese Beamten die Erlaubniß, sich ir nuck ii: ieke 1735 M 161 (S, (5 schiee . . * — ] ö . garüczuzie hen, und Meret Gade ciffte sich in Achinet⸗Pascha's Parahe „Dahrzeug ein, waͤhrend Jener sich neben ihn setzte. Der Kaimakam folgte ihnen. Am Jali-Kiosk an der außer sten 23 25 8 C zr II(R2 * P . 2. ; ö. 5. des . vor Vyjanz angekommen, bestieg der Groß— DWinfti ein für ihn in Derettschaft gehaltenes reich schi !. !. 1 = ö elde gehn tenes rec e sch tr . Pferd, welches ; — , ,, langte, von einem großen 3 mgel ; an inem großen Zuge umgeber er hohen Pfor an, wo der Minister . 9 . . ., hehen Ylarte . Minister des Innern ihn der Freitreppe e ,, In ihn an der Feeitreppe empfing . den udien saen geleitete. Als er hier Platz genommen atte, lachen ihm alle Pforten-Beamten ihre Huldigungen dar und tüßten sein Gewand. ĩ ]
; Unterdessen de 9 Tschausch-Baschi⸗A , e, er . chi Aga an den ehemaligen Groß-Mufti 632 o0sest?AEe ‚e‚. . . . gel J P N abgeschickt, um ihm ö u fi
l anzukuͤndigen, daß S ih seine Entlassung gegeben und? es ihin ,, . in der Stadt oder auf dem Lande wohnen wolle. Als dieser Befehl dem Vorgaͤnger Mekki Sadeh's notifizirt worden war, uͤberreichte der Ober- Ceremonienmeister Ee. tzrem den weißen Mantel, in einen kostbaren Stoff gehn, , ,, welches die hohe Pforte gewöhnlich dem neuen Würdenträger darzubieten pflegt. Bald darauf verließ der Groß— Mußti den Pforten⸗Palast, und begab sich in das zur Residen des Oberhaupts der Gefetze bestinnnte Hotel. Sonst war . bei der Ernennung des Groß-Mufti's uͤblich, daß dieser Beamt nach den so eben geschilderten Ceremonien, sich nur in Begleitung einer Ordonnanz und seines Privat⸗Gesolges in seine Wohnung begab Aber da das jetzige Hotel der Nezierung! gehoct, ebenso wie das der hohen Pforte, und in einem Stadtviertel liegt, wo sich ein zahlreicher Zug leicht aushreiten kann, so geleiteten die Pforten⸗Beamten den neuen Mufti bis in seine Wohnung und fuhrten ihn daselbst ein. . i ng
Die Ernennung des neuen Groß-Wesirs wird vom Moni— h Ottoma 1 folgendermaßen gemeldet: „Mehmed-⸗Reschid⸗ Hascha war seit mehreren Jahren als Groß⸗Wesir mit dem Großh⸗ rrlichen Siegel bekleidet. Da es ihm aber die Kriegs Ereignisse unmöglich gemacht haben, seine Functionen fortzu⸗ sectzen, so wurde es noͤthig, seinen Posten durch einen Anderen bekleiden zu lassen. Seine Hoheit hat den Elhatz Mehmed Emin Ruff Pascha hierzu gewählt, der diesem Amte schon einmal vor⸗ stand und zuletzt eneral⸗Statthalter von Klein⸗Asten war. Der 18. Februar war zu seinem Empfang bestimmt. Der im Dienst Sr. Hoheit angestellte Beamte Riza⸗ Efendi wurde abgesandt um den Réuff Pascha einzuladen, sich in das Seratl von Lsche⸗ ragan zu begeben, wo Achmet Fewzi und Achmet Fethi-⸗Pascha, n Begleitung des Ober- Ceremontenmeisters und Gald Bey s Chefs des geheimen Kabinets, ihn am Landungs⸗Platz empfingen und in das Zimmer führten, in welchein ihn der neue
„„welche verderblichen Folgen? die Auerk f
d aern ne wverderblichen Folgen die Anerkennung gufgelehn⸗
öh nnter. Kantonztheile als selbststaͤndige Schweißer Gtag⸗ gemeinsame Vaterland nach sich ziehen wird; Durch
Groß Mesti . * 14. Groß⸗usti erwartete, der zu diesem Zweck nach dem Se—
i rail beschieden war. Nach einigen Augenblicken der Ruhe
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ü . . 8 3 2 2 MJ ihm der Sultan zum Geschenk machte, und
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un 8 Narz, Am 21sten d. M. Morgens um 3 r ist die Stadt Bacharach am Rhein, seit hundert Jahren zum erstenmale, von einer großen Feuersbrunst heimgesucht wor— den. Sechzehn Haͤuser, worunter einige sehr bedeutende Gebäude, sind ein Raub der Flammen geworden; sie waren nur sehr nie— drig versichert, was den Verlüst um so hoͤher stellt.
Literarische Nachrichten. Beitrage zur Kenntniß des General von Scharn— horst uünd seiner amtlichen Thätigkeit in den Jahren 1868 bis 1813, von H. von Bopen, Kö“ nigh Preußischen Kriegs⸗Minister außer Dienst. Berlin, bei Duͤmmler, 1833. Ueber die nächte Veranlassung zu dieser Schrift äußert ich 3 Herr Verfasser gleich im Eingange derselben in folgen⸗ Die eben so durch großartige Gesinnungen als ruͤhmliche Tha⸗ ten, besonders fuͤr Preußen, denkwuͤcdigen Jahre von 1813 und [alt treten, durch neue Begebenheiten verdraͤngt, mit jedem Tage mmer qhehr in den Kreis der Vergangenheit, fie werden jetzt der Gegenstand schriftstellerischer Thaͤtigkeit, die, sey es in einzelnen Lebensbeschreibungeh oder allgemeinen Umrissen, die Refsultate ihrer Forschungen in das Buch der Geschichte eintraͤgt. ʒ Bei dem Anfange einer solchen uebergangs-Periode kann es wohl nicht ausbleiben, daß zuweilen wider prehende ürtheile uͤber einzelne Maͤnner oder Handlungen erscheinen, bis die bFentliche Meinung das Fur und Wider dieser persoͤnlichen Ansichten gepruft hat und sich endlich auf diesem Wege ein festes Urtheil ausbildet. n. Diese Verschieden heit der Meinungen, die einen und denselben Meunschen bald hoch, bald niedrig stellen, liegt tief in unserer Na⸗ tur, fordert in dem dadurch entstandenen Austaufch der Ansichten den Gewinn der Wahrheit, obgleich sie doch auch zuwellen, beson⸗ ders bei den noch lebenden Genossen einer solchen Zeit', peinliche Augenblicke erzeugt, wenn diese namlich auf einmal Männer, die im Leben freundlich Hand in Hand wirkten, gegen cinander ze⸗ stellt erblicken, den einen vielleicht auf Kosten dez andern zu' söor no, sehen. w ine solche truͤbe Empfindung ergriff mich, ich mag es nich leugnen, als ich vor wenig Lag in , n ft Volgt herausgegebenen Biographie des verewigten Ninister Grasen zu Dohna. ünerwartet ein, meiner Meinung Rach, zu scharf aus!. sprochenes Urtheil uͤber die kriegerischen Kenntnisse des General von Scharnhorst, und sein Benehmen im Jahre 1813 in Breslau, fand jg, diese Empfindung ward noch verstaͤrkt durch meinen verfonlichen Standyunkt zu den o ben erwahnten Mannern. Von gan em Her zen ehre ich die Fatriotischen, großartigen Gesinnungen der in jcher Biographie erwaͤhnten beiden Grafen Dohna, fortdanernd gaben sie 2. nur Beweise ihres freundschaftlichen Wohlwollens, ich sch tze mich gli lich, unter den lebenden Mitgliedern dieses ehrenwerthen Gesch lech tes theure Freunde zu zaͤhlen. Aver auch Scharn horst ist ein Gegenstand e innigen Verehrung, und das um so niehr, da ich in jenen 1 n . Jahren durch meine damalige amtliche Stellung ihm ehr nahe stand, eine Menge von bier wichtigen Verhaltnissen ge— nauer . viele Andere kennen lernt? Dicser lettẽ mstand beson ders wird mir ein Bestimmungsgrund, vbgleich ich mich font we— nig zum Schriftsteller geeignei fuͤhle, den Versuch zu wagen. die
Das Leben des Könie reußis⸗ S . sters, Fri
Das * des (Fönig! Ureußischen Staats-Ministers, Friederich Ferdi— wen, eichs burggrafen und Graren zu Doha S ' i dr 21 Jeneral dan dichafts Direktor von Ost⸗Preußen, Rister des Großen Rothen didler⸗
Ardens und des eisernen Kr ; J ; 86 ar ** e ee. 3 eee dare . 61 22866 b. dis t — deioz ij
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