1833 / 90 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sun, 31 Mar 1833 18:00:01 GMT) scan diff

Tinaoul Autztenz. Um 4 uhr Nachmittags kehrten Ihre Maje⸗ staͤten nach Windsor zuruͤck, nachdem die Königin vorher noch die Prinzessin Auguste mit einem Besuch beehrt hatte.

Der Niederläͤndische Botschafter, der Fuͤrst Talleyrand und der Belgische Gesandte besuchten gestern den Lord Palmerston im aus waͤrtigen Amte.

Die Morning-Post enthaͤlt Folgendes: „Wir glauben, daß Nachstehendes ein genauer Bericht der Umstände ist, welche zu der Sendung des Herrn Dedel Anlaß gegeben haben: Der Baron van Zuylen hatte zu verschiedenenmalen um seine Zuruͤck⸗ berufung gebeten, und als die Regierung endlich sein Gesuch ge— w hrte, wurde dem Englischen Kabinette und dem Fuͤrsten Tal lehrand eine Mittheilung gemacht, um zu vernehmen, ob sie einen andern Bevollmaͤchtigten empfangen wuͤrden, der mit DZollingchten von dem Könige der Niederlande zur Unterhand— ung eines Praͤliminar-Traktates versehen seyn würde, da Se. Masjestat sich nicht fuͤr berechtigt hielten, ohne Theilnahme aller inf Maͤchte einen Desinitiv⸗ Traktat abzuschließen. Ueber Gegen⸗ stande, welche Frankreich und England unmittelbar betrafen, glaube der König der Niederlande sich mit ihnen in eine varlaͤufige Convention einlassen zu konnen; dahin rechne er z. B. die Auslieferung der in der Citadelle von Antwerpen gefangen genommenen Hollander, die Schifffahrt auf der Schelbe unter gewissen Bedingungen,

and andere Gegenstaͤnde, welche allein die Englisch-Französtsche Mlianz heträfen; wobei die Theilung der Schuld und andere Gegen rände, bei welchen die fünf Mächte ein gemeinschaftliches und gleiches Interesse haͤtten, mittelst des definitiven Traktates geordnet werden sollten. Eine Mittheilung dieser Art wurde ab— öandt, und als Antwort darauf eine Note empfangen, worin England und Frankreich erklärten, daß sie bereit waren, den ge— machtzn Andeutungen gemäß zu unterhandeln. Wir erfahren in der That, daß der Faͤrst Tallchrand noch bis zu diesem Augen— Ilick dazu bereit ist; aber der ewig zoͤgernde Lord Palmerston soll jetzt einige Einwendungen machen, deren hauptsaͤchlichste darin bestehen soll, daß, wenn er einwillige, er auch die hoͤchst ungerechte und unpolitische Maßregel des Embargo aufheben, und die Hol— laͤndischen Schiffe ihren rechtmaͤßigen Eigenthuͤmern zuruͤckstellen müsse. Lord Palmerston's Einwendungen sind' indessen noch nicht soͤrmlich ausgesprechen worden; denn Herr Dedel, obgleich er bereits mehrere Konserenzen mit verschledenen Mitgliedern un⸗ serer Regierung und mit dem Fuͤrsten Talleyrand gehabt, hat doch bis jetzt kaum den Zweck seiner Sendung berührt. Herr Dedel hat wiederholentlich erklaͤrt, daß, wenn der Anfang seiner Unterhandlungen nicht zufriedenstellend seyn sollte, sein hiesiger Aufenthalt nur von sehr kurzer Dauer seyn würde.“ „Nachrich⸗

Die Times meldet in ihrem Boͤrsen, Bericht: ten aus Madrid zufolge, soll der Einfluß des Herrn Zea Ber— mudez sehr abgenommen haben, und man erwartete, daß er sich in Kurzem gensthigt sehen würde, sein Amt aufzugeben. Ge⸗ stern früh wurden die mit dem Lissabonner Packelboot hier an⸗ gelangten Briefe ausgegeben; sie sind vom Aten d. M., enthal— ten aber wenig Neues. Ueber das Abtreten des General Santa Martha vom Oher-Kommando der Armee waren verschledene Gerüchte im Umlauf. Die Ernennung des Generals San Lou— renzo zum Ober⸗Befehlshaber hatte einige Unzufriedenheit erregt, und man erwartete, daß Telles Jordao, dem dieser Posten ge⸗ buͤhrt hatte, da er der Zweite im Kommando war, in Folge dessen ab⸗ danken wurde, Dom Miguel befand sich am 26sten v. M. noch zu Braga. Ein Brief vom Capitain Glascock aus Porto vom Aten b. M. meldet, daß die Affaire dieses Tages durch einen Angriff von Seiten der Miguelistischen Armee herbeigefuͤhrt wurde, nicht durch einen Ausfall der Truppen Dom Pedros, wie es erst hieß, und daß dieser Angriff mit einem Verlust von 600 Nann auf Seiten der Miguelisten zuruͤckgeschlagen worden. Die Truppen Dom Pedro's hatten verhaͤltnißmäßig nur gerin— gen Verlust erlitten. Am meisten verlor das Schottische Corps unter den Befehlen des Major Shaw; ein Offizier desselben Ill getöbtet und fast alle andere Offiziere, mit Ausnahme des Major Shaw selbst, sollen verwundet worden seyn. Der ganze Verlust an Todten und Verwundeten auf Seiten der Constitu— tionnellen wird auf 100 angegeben; aber man hielt die beider⸗ sitigen Angaben für uͤbertriehen. Die Epidemie hatte sich in Porto nicht vermehrt, aber große Noth soll aus Mangel an Lebensmitteln in der Stadt herrschen.“

Der Courier schildert in einem ausfuͤhrlichen Artikel den Stand der Parteien in Frankreich und ihre Umtriebe gegen die bestehende Ordnung der Dinge daselbst. Er schließt mit folgen⸗ den Betrachtungen: „Dles sind die Resultate der vernichteten Hoffnungen, welche die Jult-Revolution angeregt hatte. Alle shlechten Leidenschaften aller unruhigen Geister in Frankreich sind gegen die Konsolidirung einer Macht verbunden, durch de— ren Errichtung sie besiegt und in Wuth gesetzt worden sind. Die— ser unaufhörliche Kampf traͤgt natuͤrlich nicht dazu bei, die Last einer Krone zu erleichtern; aber die Achtung der Vernuͤnftigen und Gemaͤßigten, das Bewußtseyn au— ter Absicht, und der Ruhm, Frankreich den Vortheil feeier In— situgionen verschafft zu haben, muͤssen das Oberhaupt eines Rei— ches bei seiner muͤhsamen Aufgabe troͤsten und aufrichten. Auch kann er nicht ohne die hoͤchste Genugthuung auf den Erfolg sei— ner Regierung blicken, der sich, trotz aller in den Weg gelegten Schwierigkeiten, durch die innere Ruhe Frankreichs, durch das Aufblühen seines Handels und durch die hohe Stellung, welche es unter den Voͤlkern einnimmt, darstellt. Diese wesentlichen Vortheise, welche Frankreich unter der friedlichen Regierung Lud— wig Philipps erlangt hat, antworten besser als Worte es köͤnn— ten, auf die erbaͤrmlichen Verleumdungen der Factionen, welche ich noch immer bemuͤhen, Frankreich aufzuregen, und welche dem Throne und dem Lande gemeinschaftlichen Untergang bereiten möchten, um in diesem Chaos der Zerstoͤrung Gelegenheit zu eigenem Emporkommen zu finden.“

Dasselbe Blatt enthaͤlt folgende Betrachtungen uͤber den Zustand des Landes: „Der ganze Handel befindet sich in einer Ulchen Zerrüttung, daß ein nahe bevorstehendes Unheil zu be— fürchten ist. Einige Leute wollen behaupten, daß das jetzige Steigen der Preise ein Beweis des zunehmenden Wohlstandes ist. Aber ein allzemeines Steigen der Preise war auch das Vorspiel des panischen Schreckens im Jahre 1625. Steigen der Preise beweist gar nichts fuͤr den allgemeinen Wohlstand des Landes. Zu jeder Zeit kann man einen solchen kuͤnstlichen Schein der Besserung hervorbringen, wie er jetzt durch vermehrte Ver— ausgabungen von Seiten der Bank hervorgebracht ist. Und in der That, je hoͤher die Preise, desto größer die Gefahr, und desto druckender das Ungluͤck, wenn diese Banknoten plötzlich ein gezogen werden, wie es vor dem panischen Schrecken des Jah, es 1525 geschah. Jemehr der Gewerbfleiß durch Tine hwankende Vermehrung des, Verkehr- Mittels aufgemun⸗ tert wird, um Jdesto mehr ist die Reactlon zu fuͤrch⸗ ten. In einem Augenblicke kann ein Steigen des Gold—

Werthes die Bank von England nöthigen, ihr Diekonto k ver⸗ mindern und ihre Verausgabungen einzuschraͤnken; und fogleich

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fallen die kuͤnstlichen hohen Preise, die eine temporaire Vermeh⸗ rung des Verkehr-Mittels in die Hohe geschraäubt hatte. Wenn die Bank von England ihre Noten im Umlauf laffen könnte, dann wäre Alles gut; denn fiele die Ursache nicht hinweg, so wuͤrde die Wirkung fortdauern; aber das kann die Bank nicht; sie ist die Stladin eines Systems, von dem sie nicht loslassen kann. Die Legislatur hat gesagt: die Anstrengungen des Ge— werbfleißes sollen auf den Belauf des Goldes, welches zu Ver— tretung derselben aufgebracht werben kann, zuruͤckgefüͤhrt werden. Die Folge davon ist, daß die Industrie eingeschraͤnkt wird; und das ganze Land befinden sich in dem Zustande der Noth, wie er in der Versammlang am 19ten dein Lord-Kanzler dargestellt wurde.“

Von dem W des Professor Babhage uͤber Maschinen— wesen und Manufakturen ist bereits eine dritte Ausgabe erschle⸗ nen. Die erste Auflage belief sich auf 3000 Exemplare, und diese waren in nicht zwei Monaten vergriffen. Wie viel Exem⸗ plare von der zweiten Ausgabe abgezogen wurden, wird nicht gesagt, aber aus der Vorrede der jetziz vom 11. Febr. datirt i

. YM 5 .

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Ein einziger Geschäftsmann von London ist der alleinige Ei—

genthuͤmer von vier Zeitungen, Morning Chrontele, Obser—

ver, Englishman und Bells Life in London. Während die Morning Chronicle war der Observer Ultra-Tory und Bells Life in London ein ge⸗ maͤßigter Tory mit einem leichten Anstriche von Liberalismus. Der Englishman asst⸗ eine leichte Verschiedenheit in der Anordnung der Gegenstaͤnde. Als der Observer später die Zahl seiner Abonnenten schmelzen sah, wurde er wuͤthenh vor Radikalismus; allein Bells Life blieb seiner Politik getreu. Heute ist der Observer wieder Ultra-⸗Tory geworden; dafur hat aber Bells Life die radikalen Farben ange⸗ nommen. In allen diesem Mischmasch (bemerkt ein oͤffentliches Blatt) liegt kein Funke von Würde, Ueberzeugung und Vater— landsliebe. Alles ist nur eine durch eitel Dampf getriebene Fa— brik Arbeit, wobet der Fabrikant keinen anderen Zweck hat, als Erzeugnisse zu liefern, die dem Geschmacke seiner Kunden ange— messen sind.

Im vorigen Jahre sind von der hiesigen Polizei 77,543 Personen aufgegriffen worden, worunter 25,707 wegen Trunken heit; 23,458 wurden polizeilich bestraft, und 3656 wegen Kri⸗ minal-Verbrechen an die Gerichte abgegeben, von welchen 2309 verurtheilt wurden.

Man rechnet, daß in England und Wales 36 Millionen Schafe gehalten werden, welche jährlich 144 Millionen Pfund Wolle geben. Das Pfund zu 7.400, 000 Pfund Sterling, und zu nen Pfund Sterling.

Nach Briefen aus Inbien sollte der letzte noch uͤbrige Theil der von der Birmanischen Regierung zu zahlenden Kriegs-Con— tribution, etwa 5 Lak Rupien, ehesténs abgetragen werben.

* *

Niederlande.

Aus dem Haag, 25. März. In Bliessingen wurden am 22sten d. zwei neuerbaute Kriegeschiffe vom Stapel gelassen und zwar die Korvette „Voreas“ fuͤr 28 Kanonen und das die Annahme desselben entschieden,

Advis-Fahrzeug „de Snelheid“ fuͤr 14 Kanonen gebohrt.

Das Linienschiff „de Zeeuw“ und die Korvette „Pollux / zu ver⸗

haben Befehl erhalten, den Dock von Vlülessingen sosort lassen und sich die Schelde hinauf zu begeben.

Hier ist dieser Tage beim Vuchhaͤndler Frank ein Werk

uͤber den Geist der Revolution im Allgemeinen und uber den von Frankreich insbesondere erschienen.

verurtheilten Ministern Karl's X., genannt. f geist ist es (sagt der Verf. in der Einleitung seines Werks), der zweimal hinnen 40 Jahren in Frankreich Älles von unten nach oben gekehrt hat und damit auch das uͤbrige Eurepa bedroht; er hat die Leidenschasten des Volks geweckt und genaͤhrt, das Souverainerecht der Menge proklamirt, und ihr, unter der

saske der Freiheit, ein Schuͤler-System geschenkt, das die

Fruͤchte der Freiheit aufzehrt und sie ihrer Buͤrgschaften beraubt,

indem es in seiner Zerstörungswuth alle Arbeiten einer tausend— jaͤhrigen Erfahrung zerträmmert oher wirkungslos macht.“ * Auch uͤber die Holländisch-Belaischen Angelegenheiten spricht sich der Verf. aus, der sich sehr entschieden gegen das System der Protokolle erklart.

ginn

Antwerpen, 24. Maͤrz. Das hiesige Journal be— merkt uͤber den Kostenpunkt der letzten Franzoͤsischen Expedition nach Belgien: „Frankreich hat uns zweifelsohne einen großen Dienst geleistet, indem es das Belgische Gebiet frei machte und uns von einem laͤstigen Nachbar befreite. Allein wie geneigt zur Erkenntlichkeit wir auch seyn mogen, so wußten wir im Voraus (und jetzt haben wir die Erfahrung davon), daß diefe Expedition gar keinen entscheidenden Einfluß auf unfere IAngele— genheiten haben wurde. Die Franzoͤsische Regierung hat, indem sie dieselbe unternahm, der Partei der Bewegung ein Zuge— staͤndniß gemacht; sie hat den Ruhm ihrer Armee erhoht und

den offentlichen Geist eines nach militairischen Erfolgen begieri—

gen Volkes zu ihren Gunsten gelenkt. Die Einnahme der Cita— delle hat die Monarchie Ludwig Philipps befestigt, und seit dieser Zeit lebt der Handel, die Industrie und das Vertrauen wieder auf. Was uns Antwerpener anbelangt, so hat dieses Ereig⸗

eine andere Richtung vorgezogen werden, welche Mecheln Luͤttich zu heruͤhren hat.

Zeitung Stockholms Dagligt Allehanda genehmigt. Dagltgt Allehanda i Stockholm, und unter dein M

Redacteur des eingezogenen Beiblattes: ligt, Allehanda, hat oͤffentlich angezeigt, er werde den

dem Constithtions-Ausschusse anklagen.

Gefangenen auf der seines Postens

den gluͤhendsten Radikalismus bekannte,

dem Ooserver nach, und beobachtete nur

wiederhergestellt.

eingetroffen und auf keine Weise ist noch ein Nachklang stürmischen Januar- und Februar-Tage und Nächte zu spin Einige, als nicht wohlrenommirte 1 Shilling, gewähren diese Tuch verarbeitet 20 Millio⸗

Weimar.

Als Verfasser wird von den hiesigen Blättern der Baron von Capelle, einer von den „Der Revolutions⸗ werden sollte, demselben wenigstens nicht durch abgeholfen werden, uͤberhaupt aber die

1

niß uns in derselben Lage gelassen. Det Seehandel stut. Lusch der Akten gegenseitig bewirkt wentger vor, als nach der Einnahme dieser Festung. 39. le Kammer, den dessallsigen Mitch Eigenthum hat dasselbe gar keinen Einfluß gehabt, und 9 en Kammer erst entgegenzusehen, gemeine Ungemach ist dasselbe. Die Ungewißheit uͤher Schicksal und das Ende unserer Opfer hat sich nicht dein Wes die Sicherheit der Stadt hetrifft, so wurde dieses durch die Besorgniß vor Feindseltgkeiten gegen die Citadel stört; denn wir haben nie befuͤrchtet, die Festung moͤcht Herartaforderung feindselig gegen uns handeln. Und man sy uns nicht von dem Bombardement von 1830, wozu, wie eg . zu einem revolutionnairen Zweck gereizt ward, wenn man Einfluß bhieses Ereignisses auf die Meinung in Frankresz Belgien erwägt. Die revolutionnairen Bläiter haben sich

mn Gegenstand. Schwei etsammelten Staͤnde die Erklaͤrung

suftragt hatte, die Regierungen der hickung ihrer Gesandischaften einzul

werden möchte, so beschloß eilungen der Wirrtembergi— und uͤberging so ohne De—

tten diesen seitdem bereits von einer andern Seite her erledig⸗

8.

Schwyz, 21. Maͤrz. Nachdem die Mehrheit der in Zuͤrich

ihrer in Schwyz vereinig—

n Mitstaͤnde ad acta zu legen beschlossen und den Vorort be

fehlenden Stande zur Ab.

aden, erwiederten diese Re—

M',

rungen, daß ihre von den Instructions⸗Behöͤrden bevollmaͤch—⸗

tels mit Rnem Erfolge bedient, der ihre Hoffnunge! Hen Gesandtschaften sich in Sch oy, befanden ! un sie denselben

stiegen hat. Indem sie die Wahrheit, d. h. die direkt sorderung, verbargen, täͤuschten und verfaͤlschten sie die M eines Theils von Europa.“

Tine Eisenbahn von hier nach Koͤln uͤber Sittard win ner Berechnung der Herren Simons und Ridder in Brlsf folge, 15,500, 009 Fr. kosten, auf welcher die Tonne vnn werpen nach Koͤln 24 28 Fr. kosten und die Fahrt kurzer als 2 Stunden dauern würde. Da aber diese Straße das Hollaͤndische Gebiet beruͤhren, uͤberdies ein ; durchschneiden wuͤrde, das durchaus nicht industriell ist, sy

buen und Vollmachten zu handeln.

S6. E. den Hen. Buͤrgermeister J. Erh versammelten Abgeordneten. Wrorts vom 12. Maͤrz pEnladung, uns nach der in Zuͤr htheben, wurde uns uͤbermacht,

ĩ Von Luͤttich wuͤrde sie sich dur Thal der Vesdre, Chenén, Verviers, Dolhain und Eupen Achen wenden.

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 19. Marz. Se. Maj. der Koͤnig hahn Staats-Rathe die vom Hof-Kanzler anbefohlene Einziehun

inmte Wille der Staͤnde, die wir

Isandten der so geheißenen Regierun ssn werden. hne hervorgehoben, die eben so bedauerl

gen muß, da sie die Aufloͤsung der

Zeitung ist jedoch de haft herbeizuführen geeignet ist, un

unter dem sehr wenig veraͤnderten g

wieder herausgekommen. ] Bihang til

eines andern Redacteurs heute poi . ĩ nisssche Tagsatzung anerkennen,

lich fuͤr irgend einen eidgenßzssisch Kanzler wegen dieser Einziehung am nächsten Reichs tay⸗ gegen das Ausland verwahrten. 66. unserer Instructionen und

ssen wir ihrem ganzen Inhalt nach schdruck bestaäͤtigen, jetzt, da mit V borstellungen und der . von fsen von Wallis einge

inde darauf bestanden haben, als und zu erkennen, der sich nur dur treuen Mitstandes gebildet hat, eine solche Verbindung derjen

Graf Wedel⸗Jarlsberg, der wegen Miß handlung c Festung Aggerhus, angeklagt worn als Kommandant dieser Festung entlassen.

Deutschlan d.

Hannover, 26. März. Ihre Königl. Heheit die Hi gin von Cambridge ist, auf die betruͤbende Nachricht voh Erkrankung Ihres Herrn Vaters, des Landgrafen Fritz Durchlaucht, gestern Nachmittags eiligst von hier nach Num heim abgereist.

In der hiesigen Residenzstadt sind im abgewichenen R 8Gä Kinder geboren (incl. 8 Tostgeborner), 12 mehr ch Jahre 13831. Gestorben sind dagegen 752 Menschen, 47 als im Jahre 1831. Konfirmirt sind 435 Kinder und loy 235 Ehe⸗Paare.

Jena, 5. März. (Leipziger Zeitung.) Wie wir Weimar veruehmen, wird der Landtags -Abschied noch im! dieser Woche statt finden. Beruͤcksichtigt man den Inhalt si licher uͤber die Verhandlungen des diesjährigen Landtags nommenen, durch den Druck zur Kenntniß des Publi'um kommenen Protokolle, so ist demselben das Zeugniß besond Thätigkeit in Berathung wichtiger Gegenstaͤnde und Ge seß⸗ wuͤrfe nicht zu versagen. Zur Anlage neuer und in standsetzung begonnener Chausseen hat der Landtag 100 Rihlr. verwilligt. Die Ruhe ist in unserer Stadt gan Mehrere Studirende, die sich während! Excesse und deren Untersuchung entfernt hatten, sind wieder)

1

haupten, daß unser Fernehalten voh mit. Kraft laut und 6 zuruͤck. r uns weigern, die Verletzung des

ruhigstem Gewissen, im Vertrauen tgegensehen. Es ist der gesunde,

jetzt Alles zerstbrenden Erschuüͤtteru

seine Freiheit hatten ihre ut fuͤr das gegebene Wort und es er unversehrt zu erhalten wsssen. unsere Antwort den dort anwese inde vorzulegen, benutzen

ej 1333.“ sen Erklärung.) Span i

Subjekte bekannte Buͤrge Madrid, 14. Mitz. Folgend

. Excellenz! an unsere betreffenden Regierungen mit

iht, dieselbe unverzuͤglich zu beantworten, ipiederung auf unsere Erklarung vom 9 Maͤkcz und das Begleit— schteiben des regierenden Landam manns von jarteten, Wir haben am g. Maͤrz erklart, daß zu vertreten die Ehre haben, uns bitten, den Sitz in einer Tagsatzung zu nehmen, in welcher die

Wir haben die schweren

wir unsern Standen feierlich alle Rech . Dlese Erklarung, welche wir

E will türlich, Entziehung unserer VBundespflichten scy. laut und oͤffentlich jeden derartigen Vorwurf von Wie? wir sollten eine Bundespflicht verleugnen, wenn

fhweizer⸗-Volks, wenn einmal wieder besonnene

Rand der Abgrundes gebrgcht hat, treten wird. 3e ü feste Begruͤndung in der heiligen Ehr⸗

se Einladungen uͤbersenden würden, um kraft ihrer Justeuc—

In Folge dieser Be—

zlmächtigung haben nun die in Schwyz versammelten Staͤnde sgende Antwort an den Vorort erlassen'

„Die Abgesandten der Stande Uri, d nud dem Wald, Basel und Neuenburg zu Schwyz versammelt,

Schwyz, Unterwalden ob

J. Heß, za Handen der in Die Zuschrift des

ich versammelten Tagfatzung und wir rechnen es unz zur obschon wir noch die

Schwyz mit Recht der ausdruͤcklich be⸗

g von Basel⸗Landschaft zuge— Folgen einer solchen Mäß⸗ ich in ihrer Ursache, welche eine

rletzung des beschwornen Bundes ist, sose in ihren Wirkungen sich er⸗

Schweizerischen Eidgenossen⸗ d endlich haben wir erklart,

ß wir eine gesetzwidrig gebildet Versammlung nie als eine eid⸗ noch ihre Beschluͤsse als ver— en Stand ansehen werden, so

Rechte im Innern sowohl, Vollmachten crlassen haben, erneitern und mit Kraft und erhohnung aller unserer Ge

unseren treuen Bundesge—

egten dringenden Begehren noch 11

einen ihrer Genossen einen ch gewaltsame Zerreißung ei⸗ die es ohne Bedenken wag—

igen alter Eidgenossen dein

nde mit den drei Stiftern der Schweizerischen Freiheit vorzu— hen. Es ist gegen Recht und Gerechtigkeit, wenn diese Staͤnde

einer solchen Versammlung Wir sto⸗

Bundes

durch unsere Gegen—

rt zu bekraͤftigen? Ueber Alles dieses rufen wir einen Richter an, unsere Gegner nicht ablehnen können, und dessen Urtheil wir auf den Gott unserer Vaͤter,

redliche, biedere Sinn des Ruhe an die Stelle ug, welche das Vaterland an Sein Ruhm

wird das kosthare Erbe seiner Indem wir E. E. ersuchen, nden Abgeordneten der hohen

wir diesen Anlaß, Hochdieselben unfe— vollks nmensten Hochachtung zu verst ern. (Folgen die saämmtlichen Unterschriften, wie in der

Schwyz, den 21.

e n.

ßen ihre Voreiligkeit, an jenen Freveln mehr oder mindert äsidenten des Ministerraths gerichtete Dekret, worin die Ah'

theil genommen oder sich durch strafwuͤrdige Reden und Hi

der Landwirthschaft betreffend. Die Deputation, deren Neft in dieser Angelegenheit der Abgeordnete Atenstädt war, sich in ihrem Berichte über jenen Entwurf im Allgemeinen Infanten aufgehört hat. Ich da dieses Gesetz nur aussss . Meine Einwilligung und na selben beigetreten, habe Ich

was C. 28 der Verfassungs-Urkunde bereits verbuͤrgt habe, et ihrer Abreise anberaumt Uns

beiden Gesetze auch nur fuͤr den vorübergehenden Zweck erls werden wären, der Landwirthschaft die wenigen arbeitsu Hande zu sichern, die ein langer erschoͤpfender Krieg dan übrig gelassen . inmittelst aber das Gleichgewicht zwit . Ansuchen die Erlaubnitz ertheil den mit dem Ackerbau und den mit Gewerbe sich . nate zu hegleiten. tigenden längst wieder hergestellt worden, in den Gegn ö es den betreffenden Behörden n endlich, wo ein spolches Mißverhaͤltniß noch setzt vers jene Ge nstegeln getroffen werden. Meiner Reise durch Katalonlen auf der Durchreise der am 13. Maͤrz. 1833.“

Afrik

Fortdauer eines chen natuͤrlichen Dienstzwanges der Kinder der Bauern saatsrechtlicher Hinsicht nicht mehr zu rechtfertigen seyn diff Die Deputation schlug jedoch, vornehmlich in Bezug auf Verhaltnisse der Lausitz, die in dem Entwurf keine Rucksich funden hatten, eine veränderte Fassung des Gesetzes vor. gleich theilte der Referent mit, daß gegen dieses Deputati Gutachten das Mitglied des Ausschusses, von Friesen, sich

Alg ier. 26. Febr. haltenen Schreiben eines Deuts

verpflichtet gehalten, darauf aufmerksam zu machen, daß die iin aus dem jetzt von ein? mn Franzosen bewohnten Hause ei, paar sehr elegant meubltrte, Ich schreibe daher in einem schen Empfang-FZimmer, auf demmfelben Diban, worauf einst

reichen Arabers, worin ich ein

setze, deren Aufhebung gegenwaͤrtig in Frage gestellt werde, h dunkle Kammern bewohne.

ohne Nutzen fuͤr den Ackerbau seyn durften, und es des halb reifliche Erwaͤgung verdienen würde, ob nicht die Bestimmun der Gesetze vom 6. November 1766 und 31. Maͤrz 1767 b behalten seyn mochten. Bei einer darauf entstandlnen Di htschun sion über dies Separat⸗Votum des Abgeordneten von Friesen shast der wohlhabenden merkte der Abgeordnete Sache zu Gunsten des Gesetz- Enn mt auf direktem Wege gar nicht fes es werde durch das vorliegende Gesetz ein lange gell auf Seitenwegen durch die Unrecht gegen den Bauernstand wieder gutgemacht. Vie an b

nigen Orten z. B. noch geltende Gesinde - Schau sey eine Ra tirung, und zwar eine doppelte, die Manner und Frauen til Nachdem sich noch mehrere Mitglieder fuͤr die Zweckmaͤßigkeit Entwurfes geäußert, wurde derselbe, bei der durch Name Aufruf bewirkten Abstimmung, mit einigen Modificationen hin Fachte, o J lich des 5. 5. fast einstimmig von der Kammer angenommfäuba, und will es Lersuchen, Man schritt darauf zur Erwaͤgung des ebenfalls heut üilz ein Bild von dieser der Tagesordnung befindlichen Protokoll-Extrakts der Kammer, den Austausch der Landtags-Akten mit der Wulrtte bergischen ersten Kammer betreffend. Da von der mer der Vorschlag gemacht worden, daß der vollständige i gekommen ist. Seine Hohe

igenthüͤmer die Halfte seines L

n mit Goldquasten gehoͤrten ein

ist.

Zugaben neu Man

se der Prinzessin von Beira nach lungen vergangen zu haben, im Kriminal⸗-Gerichts⸗-Gesangn Durch ein aus Braga vom S3. Mir Mein erlauchter Vetter, der Dresden, 23. Marz. In ihrer gestrigen Sitzung beschls hn lebhaften Wunsch zu erkennen gegeben, daß die sch die zweite Kammer mit der auf der Tagesordnung stehn n Beira, seine Sch oester und Berathung uber den Entwurf, die Aufhebung der beiden setze von 176 und 1757 wegen der vierjährigen Dienstzel kehren moge, nachdem die Vormundschaft nfanten Don Sebastian, welche ihre Ankunft und ihren

senthalt in Spanien veranlaßte, in Folge der Verheicathung gab diesem gerechten Wun⸗

zusine, in jenes Königreich, in den Schoß ihrer

einem theuern und geliebten Bruder, so fanten Don Sebastian mit ihrem beide eitigen

icherheit und Wuͤrde so Hoher

8 Feuerfarbe der ßen bunten Orientalischen Blumen der Teppiche und Fayance— sdrate, womit die Wände geschmückt fut.

rfen, das wenigstens in dieser Form und mit

Februar datirtès Schreiben König von Portugal, sei— Meine theuere und geliebte

für ihren Sohn,

chdem auch die Prinzessin den 16zten dieses Monats dem Infanten Don Carlos, wie dem

t, die Prinzessin auf zupei

nitthrilen und damit alle fuͤr Reisenden nothwendigen

Doch untersage Ich, wie Ich es

that, daß min ihnen zu Eh⸗

Feierlichkeiten veranstalte, welche die La— Unterthanen vermehren kzunten. Im Koͤniglichen Pal—

a.

(Aus einem in oͤffentlichen Blattern

chen.) Sie erhalten diese

ebens mit seiner

Pfeife und

zubrachte, was . auch ein Geschaäͤsft, aber nur ein eüte ist.

Das Licht der Sonne in diese Gemächer, es spielt Verhaänge und

Drei von diesen st dem Bey von Titery, der

luxuribs war und das dolce far niente so weit trieb, daß nen . Nachmlttag regungslos ne muͤde zu werden.

nit uͤberkreuzten Beinen Ich komme eben von der

Ihnen mit einigen historischen

Stadt und Gegend zu

me i⸗

weiß ja gar nicht, wie

ersten M itlich der Dey Hussein zu der Ertheilung der famssen Ohr,

it, sagte mir der Arabische

U / / ͤ

Portugal angezeigt wird:

Prinzessin

Familie zun

n genannten Familien auf

Ich zeige Ihnen dies hiermit an, damit

hat 3 . stoͤßt. es ist das Koͤniglr, an den

375

Kastellan, der etwas Franzoͤsisch syrlcht, ist ein sehr einsichtsvol⸗

ler, ordnungsliebender

und auch rechtlicher Mann.

Er wohnte

fast alle Tage den Gerichten bei, und ging in aller Fruͤhe durch die Appartements, die Sie jenseits der großen Platane sehen,

um die Verwaltungs⸗Beamten zu inspiziren.

Es war sein Wille

nicht, den Franken zu schlagen, was doch wohl schon oft geschehen

ist, vielmehr ließ er sich von ihm Vorw

*

irfe machen. „Duval“,

horte ich ihn sagen, „ist gut in meine Ansichten eingegangen.

Er ist ein froͤhlicher, aber gerader

bei mir behalten.“ Ich handelte, und deshalb

sogar mit einigen seiner

i Meensch, und ich werde ihn weiß es, daß er ihn freundschaftlich be⸗ Offigiere zerfiel,

die ossen behaupteten, eine intime Ser inntschaft mit einem Manne

solcher Art muͤsse böͤse

sallen, als er schlecht von

er wuͤrde es in Paris nicht besser mit mir machen. zige, was ich ihm zu nahe that, wort auf vier Briese verlangte, Konig von Paris geschickt hatte. denn ich beantwortè alle meine Briefe. gleich, daß dle Freundschaft Scheingolb war. „Mein Koͤnig hat mehr zu thun, als

sandte erwiederte mie:

Antworten an Deinesgleichen zu schreiben.“ Man kann mir nicht zuͤrnen, daß ich, ein

oder war es hoͤflich? Greis an

her r hi Folgen haben. Hoheit, „fing am Ende des Ramadham

Jahren, darob erboste. auch ein Konig, und duͤrfe den schuldigen

„Duval“, sagte Seine erst an, mir zu miß— Ich dachte, Das Ein⸗ bestand darin, haß ich eine Ant— bie ich nach und nach an den

Und das war doch Recht,

seinem Sonverain sprach.

Der tuͤckische Ge⸗ War das Recht?

ein, ich sey Respekt fordern.

Ich bildete mir

Dies habe ich dem Franken aber vergeblich vorgestellt, und ihn zuletzt schweigen oder fortgehen heißen, was er auch nicht that, worauf ich, außer mir vor Zorn, ihn mit dem Fliegenwedel ins

Gesicht schlug.“ Dies,

schloß der Muselmann, ist die genaue

Wahrheit, und es sind hier Leute genug, die sie bezeugen kon⸗

nen. erhöhte Terrasse, die mit

Er fuͤhrte mich aus dem Appartement des Dey auf eine

Cederstämmnen unterstuͤtzs wird, und zu

einem roth und gruͤndekorirten Pavillon mit muffelinenen Gardi—

nen fuͤhrt, u eigte mer der Gesandischaften, Untergang eines Reiches

und zeigte mir daselbst die Stelle im Empfangs Zim—

wo der ungluͤckliche Fliegenwedel den herbeifuͤhrte.

wurde spaͤter, als schon die Franzoͤsische Escadre vor dem Hafen

an den Forts lag, von dem Sultan das Könige von Frankreich die verlangte Satisfaction

Gesuch uͤberbracht, dem zu geben, wel—

ches aber nicht mehr geschehen konnte, da bereits' die Capitula⸗

tion abgeschlossen war.

wollen und sagte spaͤter, wie mein „Man hat mir oft nach Paris zu schicken, ohne daß ich es than wollte die Vor—

sehung wollte, wie es scheint, mich dafuͤr selbst hinschicken.“ Dies

schoͤne Worte:

war am Tage vor seiner der Hoͤhe der

In der That hat

Cassauba sie

lichkeit mit dieser Residenz, da sie eben

Der Eigensinnige hatte sich nicht fuͤgen Custode bemerkt, die sehr gerathen, einen Gesandten

Abreise. Die Stadt habe ich von Neapolitanisch schoͤn gefunden. der Lage nach etwas Aehn⸗ so am Berge liegt, von

ergen und Thälern umgeben, und durch einen befestigten Molo

en douhle port umgeben ist.

der Casauba schon eine

tigsten und festesten Seeplaͤtze machen.

merkwürdige Gebäude, Staats⸗Raths, dem der

Man toͤnnte die Stadt, die in große Veste besitzt, zu einem der wich— Das einzige artistische der moꝛerne Theil des Divans oder Dey hinter einem Damast-⸗Vorhang in

einer Gallerie beizuwohnen pflegte, ist durch die Bomben zerstoöͤrt

worden.

1 Der Herzog von Rovigo hat die kanelirten schoͤnen Saͤulentruͤmmer im Hofe der sieht dahinter das Bethaus des Dey's, die große Burg-⸗Moschee

Casauba aufstellen lassen. Man

und den Staatsschatz, von welchem bekannt ist, daß er nur an

sechs Tagen geöffnet war, in den, Huss

zwar von seinem Gelde war. Er nahm noch

trotz seiner geruͤhmsen Ehrlichkeit. bloß aus Porzellanstuͤcken gebaute

Schlosses erꝗoͤtzt, der und an die Vo Er wurde von

.

ein am siebenten selber und ausbezahlte, was indeß bloß eine Form

r und buntgesaͤrbter Flügel des auch eine Art Englischen Gartens rraths . Magazine und das Gebirge einer Tochter Hussein's, Lala- Fiche,

bewohnt, die an den Aga Sidi Ibrahim vermählt war, der—

selbe, der seinen Souverain 7m In diesem Gebäude in

Man erblickt dicht hinter den Gallerien und dem gewürfelten Kiosk der Resisenz

galt. Algier.

Kalassig, dessen Name

herruͤhrt, der bekanntlich diesen Festungswerken liegen die sie von der Gebirgs-Kette

auf der Landzunge, die um die Stadt selbst nou po, welche heide die

nebst der Casauba jetzt mit Daß Alzier sehr alt ist und vielᷣ Ferdinand, und Lord Exmouth haben gang gedroht, aber vergeblich

lebte, ill bekannt.

hlelt sogar den Namen: Dey hat am laäͤngsten bin sehr begierig, zu se tird; denn

zem die Fehden wieder auf

Der Atlas hat sich ganz

h unsere windbeutelnden Franzosen, mödie spielen, zu Gericht sitzen und die fremden, als sich aneignen und he das Kolonisiren bestimmt zu seyn. schlechteste Corps von der Welt, und ich befuͤrchte, daß in Kur— allen Punkten losbrechen werden.

Stiche ließ, als es zu handeln der schoͤnste Arabische Saal von

das hochgelegene Fort Sultan Kaiserburg bedeutet Und von Karl V.

ebenfalls Algier belagerte. Außer noch mehrere in der Umgegend und

hat eine Sternschanze und das Castell—

gegenuber liegenden Hähen schuͤtzen, die zahllosem Geschuͤtze bepflanzt ist. abenteuerliche Schicksale er⸗ Karl V., Ludwig XIV., Doria ihm unter Andern schon den Unter— der Raubßstaat hielt sich und er— „Die kriegerische Stadt.“ Der letzte ich en, was das Endschicksal Algiers seyn 5 die hier Ko— Einwohner mehr ent- freunden, scheinen nicht für Die Afrikaner bilden das

und besten regiert. Genug,

mit Schnee bedeckt. Selbst die Kuͤsten⸗

berge von 3000 Fuß Hoͤhe glänzen ganz weiß am Horizonte.

Ju lan d.

Berlin, 30. Marz. Am 2lsten d. M. wurde in Stral— sund der Grundstein zu einem neuen Schauspielhause geltrgt, und, außer den jetzt coursirenden Muͤnzen, in denselben eine

Käpferplatte mit folgender Inschrift gethan:

am 21. Maͤrz, unter der

nigs von Preußen, ward zu einen

sellschaft aus der Stadt

„Im Jahre 1833, Friedrich Wilhelms III., Ko— neuen, von einer Actien⸗Ge— und Umgegend, mit Unterstuͤtzung der

Regierung

Kommune gestifteten Schauspielhause in Stralsund der Grund⸗

siein gelegt, durch Lübke. Zu dieser Zeit

Vorpommern Malte, Fuͤrst zu Putbus

die Baumeister H. G. Michaelis und J. M.

waren General-Gouverneur von Neu⸗ z Regierungs-Praͤsident

Leopold von Rohr; Festungs⸗ Kommandant E. H. E. v. Borstell,

General⸗Lieutenant;

Buͤrgermeister D.

L. Kuhl und C. G.

Schwing.“ (Eine ausfuͤhrlichere Beschreibung dieser Feierlichkeit

behalten wir uns vor.)

Die Koͤlnische Zeitung meldet aus Bonn vom

24sten d. M.:

„Das angtomische Museum zu Bonn erhielt z

dieser Tage durch Herrn Studtosüs Schiffgens' eine Pfauhenne

zum Geschenke, welche, gelegt hatte, maͤnnliches Pfauhahn an die Seite

nachdem sie einmal und zwar drei Eier Gefieder bekam und nun dem schoͤnsten gestellt werden kann. Ueber dieses raäͤth—

Hämus trennt,

BVolkenzug

Hier wußte ich aber

Amtl. Fonds- und Geld. Cours. Zettel. 5 iel.

EKöuigsh. da.

In eben diesem Pavillon

r. , . Amsterdam

selhafte Phänsmen kann nur bie auatomlsche Untersuchung Licht verbreiten. Man hät ähnliche Fälle bei Fasanen, dem Puter und dem gemeinen Huhn bemerkt. Gutsbesitzer, unter deren Gefluͤgel sich etwa solche Seltenheiten befinden, würden der Wis— senschaft einen Dienst leisten, wenn sie dieselben käuflich oder als Geschenk an den Direktor des anatomischen Museums zu Bonn, Herrn Prof. Mayer, einsenden wollten.“

Meteorologische Beobachtung. Morgens Nachmiit. Abends Ifach einmaliger 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

337,2 o Par. 336. 3**ar. 335, 2 war ́uellwarme 5,9 6 R. 4 h. R. 4 10,1 6 R. 4 5, 9 R. jFlußwarme 3,3 0 R. 1, R. 4 0,0 0 R. 4 0,9 0 MN. J Vodenwarme 3,99 N.

Dunstfaͤttg. S3 vCt 47 pCt. 72 pCt. Nusdiinst. 0, os“ Rb.

Wetter... heiter. heiter halbheiter. Niederschlag 0.

Bind O. SD. SD. Abends Hof

NW Mond.

1833. 29. Maͤrz.

Luftdruck. Euftwaͤrme Thaupunkt

um den

w Den 30. März 1833. (Pre ss. Cour.)

714 ne

Urolshz. Los. do. 4 1099 EQstpi. Hfandhe.

bomm. Pfandbr.

Kanr. u. Neum. do. Sehlesische do. Rat. C. d. R. u. X. L. Seh. d. R. u. N.

Holl. voll. Dunk. Neue do. Friedrichsd'or..

27. Brief. Geld.] wee,

82 Si. · Schuld · Sch. 4 J37 Ip Pr. Engl. Abl. 153 5

Er. Engl. Aul. 22. Pr. Engl. Ohl. 39. Prüm. Geh. d. Se eh Knrm. GhlI. m. J. C. Neum Int. Sch. do. herl. Siad- Oblig.

1 Q ———

& - - - 14

.

Elbinger .

Lanz. do. in Ih. Westpr. Pfaudhr. Disconto .. . .. Mar a mtr O Q ö

Wechsel- Cours,

. 82 & e = 1

b H rens / 9. Con.

Hriejsi. Geld. . am 1457 145 1521 151 6b 28

2650 1. 250 EI. 300 NL. 300 PI.

Kurz dito ; llamhurg dito London Paris

einmal so viel wieder, wenn er Lust hatte, Sehr hat mich ein neuer, fast

bunt⸗

1035

Augsburg 7 322

Breslau . Leipzig ö 100 hl. 1031 1 , 1031 Petersburg 100 Rhl. Warschau ur

Auswärtige Börsen. Amsterdam., 25 März.

Niederl. virkl. Schuld 46. 583 do. S5zs. Anagesetzte Schuld L*. Kang - Bill. 203. 63 10143. Rass. (. 1828) 99. (v. 1831) 883. Preuss. Prämien-Scheine 81. Gesterr. S3. 33 Span. 433. 53 65. Hamberg, 28. Mirz.

Oesterr. 58 Met. 931. 48 de. 835. Bank-Actien 1212. Russ. Engl. 1061. do. in Cęrt. 9oß. Russ Holl. (rv. 1828) . Ereusa. Prämien- Sehreine 1963. Poln. il5z. Län. 706.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 17. Febr. Im Operuhause: Die Dame auf Schloß Avenel, Oper in 3 Abtheilungen, mi Tanz; Musik von Boyeldieu.

Wegen Unpaͤßlichkeit der Herren Bader und Hammermei⸗ ster, so wie der Dlle. Lentz, koͤnnen die Opern „Alcidor“ und „Die Zaubersldte“ heute nicht gegeben werden. Eg sind nun die dazu bereits geloͤsten Billers Schloß Avenel“ guͤltig.

U Im Schauspielhause;: Clavigo, Trauerspiel in 5 Ahtheilun⸗/ gen, von Gothe. (Hr. Porth: Tarlos.) Hierauf: Der Secre— air und der Koch, Lustspiel in 1 Akt, von C. Blum. (Hr. Porth; Blasebalg, als Gastrolle.)

Montag, 1. April. Im Schauspielhause: Emilta Galotti, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von G. E. Lessing.

t: Die Nasen⸗ cene. Zum Beschluß: Der

che Scene.

Neueste Nachrichten.

Paris, 24 März. Vorgestern Abend fahrte der Konig den Vorsitz im Minister⸗Rathe.

Die Pairs-Kammer hielt gestern wieder eine oͤffentliche Sitzung, die jedoch nur eine Stunde dauerte und bei deren Er⸗ oͤfnung taum 30 Mitglieder zugegen waren. Der Marschall Grouchy gab seine Verwunderung darüber zu erkennen, daß die mit der Prufung des Departemental⸗ Gesetzes beauftragte Kommission ihren Bericht noch nicht abgestattet habe. Der Mar⸗ quis von Dreux⸗Brézés beschwerte sich seinerseits wieder, daß der Gesetz-Entwurf uͤber den Belagerungs⸗Zustand gaͤnzlich bei Seite gelegt worden sey, indem die betreffende Kommission noch immer nicht das Resultat der Pruͤfung der zu diesem Gesetze ge⸗ machten Verbesserungs-Vorschlaͤge der Kammer mitgetheilt habe. „Nicht aus Vorliebe fuͤr diefes Gesetz“, äußerte er, „verlange ich, daß man sich mit demselben beschäftige; Sie wissen, daß ich es nach allen meinen Kraͤften bekaͤmpft habe, und ich wurde dies auch ferner thun, wenn man aufs Neue damit hervortraͤte. Das Gese muß aber zuruͤckgenommen oder eroͤrtert werden, und das Mi nisterium darf nicht seine Niederlage in der Registratur der Kammer verbergen.“ Der Graf Dejean erklaͤrte, daß er sich dem Antrage des vorigen Redners anschließe, jedoch aus einem

voͤllig entgegengesetzten Motive, indem er sfeinerseitz das in Ren

zu der Oper „Die Dame auf

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