— — — — —
ben zur Einsicht bereit liegen.
Neueste Nachrichten.
Paris, 28. Maͤrz. In der gestrigen Sitzung der Deputir⸗
ten⸗Kammer verlangte gleich nach der Vorlesung Herr Chatry-Lafosse das Wort, um sich daruber daß Taoes zuvor unter die Mitglieder der Kammer eine
die Gerhaftung der Herzogin von Berry vertheilt worden sey, wel⸗ che die gröͤbsten Schmaͤhungen auf die Juli⸗Revolution und die
jetzige Dynastie enthalte. Herr Fulchiron fuhrte wogegen Herr Garnier-Pageäs schenswerth fand, daß die Kammer von allen im
nenden Flugschriften Kenntniß erhalte. Ueberdie
warten, daß, wenn man Vorkehrungen treffen wollte, um die
Vertheilung solcher Broschuͤren an die Deputirten tritte in den Sitzungs⸗Saal zu verhindern, solche geschickt werden wuͤrden; das Einfachste sey
nicht lese.
fentliches Aergerniß sey, wenn an demselben Orte, wo die präsentanten Frankreichs vem Könige und der * Eid der Treue geschworen, Schriften vertheilt wuͤrder 2 schennngtles angriffen. Der Praͤsident, Herr Dupind. Aelt., bemerkte, daß dies nicht der Fall seyn wurde, wenn er eben so
iel t Jar z im Saale selbst Herr Petou mit 400 Fr nmel Macht vor den Thären des Saales als im Saale selbst Detou 0 Sr., U Si 6 3 5 ,. a Herren von Mosbourg, Lascazes der Vater, Gouin, Hernoux
hätte; es möchte vielleicht gut seyn, fügte er hin
Reglement der Kammer in dieser Hinsicht mobisizirt würde. Hiermit hatte diese Erörterung ein Ende. Nachdem Hr. Dupin den Präsiben⸗ 36, , f w, Her tenstuhl an Hrn. Etienne abgetreten, beschaͤfligte die Lersammlung sich sind Sußbscriptions Listen ausgele
es ganz natuͤrlich, ja wuͤn⸗
Nachdem die fuͤnf einzelnen Arti
des Protokolls zu beschweren, Broschuͤre uͤber
650, 000 Fr. zu Praͤmien fuͤr angenommen. — Am Schlusse d Entwurf von oͤrtlichem Interesse Tage sollte die Debatte uͤber da riums beginnen.
Der Graf Sebastiani begab der auswärtigen Angelegenheiten, di Borgo und dem Freiherrn v renz hatte.
Der Graf v. Meannars soll
die selbe Klage,
Druck erschei⸗ lasse sich er⸗
zei ihrem Ein⸗ bei i hnen ins Haus
*.
Unter den Mitgliedern der zer fassung den den, die Beide
getragen.
Gene zu, wenn das H n s Lascc mit 200 Fr., Herr Odilon⸗Ba
160 Jr. M se w.
mit dem Gesetz Entwurfe wegen eines außerordentlichen Zuschusses parte hat ven Lonton aus an d von 1,500, 000 Fr. zu den Militair⸗Pensionen. Die Berathung, Fr. fuͤr denselben Zweck eingesan
Bekanntmachungen.
Sekanntm a chung.
Die im 2 Jerichowschen Kreise des hiesigen Re⸗ gierung? - Bezirks an der Elbe belegenen Koͤnial. Do⸗ mainen, Vorwerke Derben und Ferchland, sollen in Folge höherer Bestimmung von Trinitatis 1833 ah, au den ,, ,. . 12 Jahre anderweit in Zeitpacht auigeboten werden.
9 Außer den erforderlichen, in gutem Zustande sich be⸗ sindeuden Wohn⸗ und Wirthschafts Gebäuden ah vorhanden: A Bei dem Vorwerke Derben: 954 Morg. 89 Ruth. Acker, 1 4181 Wiesen, . 6 Garten,
nebst Huͤtungen, einer Holistrecke und Brau- und
Brandtwein⸗ Brennerei. E. Bei dem Vorwerke Ferchland: 9839 Morg. 26 Ruth. Acker, 181 16 Wiesen, 7 152 9 Garten,
nebst Hätungen und einer Holistrecke.
, . beider Vorwerke ist ein nochma⸗ liger Termin auf .
den 6. Mai é, Vormittags 11 Uhr,
hier in unserm Conferenz⸗Zimmer, vor dem Herrn Regierung Assessor Schuli anberaumt, zu welchem quasifiztrte Pachtiustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Pacht-Bedingungen sowohl in ug⸗ serer Domainen⸗Registratur, als auf dem Amte Der⸗
Magdeburg, den 22 Maͤr 1833. Kpnigl!l Regierung. . Abtheil. für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
Bekanntmachung. . Das apert gewordene von Willisensche Nannlehngut zu Tilleda ain Kiffhaͤuser Berge im Sangerhe nse KRreife, 14 Meile von Sangerhausen und 3 Meile von en wel, wozu außer Wohn- und Wirthschaftẽ, baͤuden ⸗ 4 100 Morg. 69 MRuth. Ackerlaͤnderei, 1 Wiesen, . SHsuaͤͤrten, 521 Weidenpflan zung, nebst Natural⸗ und Geld⸗Gefaͤllen und Jagd⸗Berech⸗ tiaung gehören, soll mit der Ritterguts- Qualitat im Ganzen im Wege des Meistgebois öffentlich veräußert den. ᷣ egen haben hierzu einen Termin vor unserm Depu⸗ tirlen, dem Herrn Regierungs⸗-Rath Fleischhauer, auf dem Domainen⸗Amt Kelbra auf. ven 1. Mai d. J, Vormittags 19 uhr, angesetzt, zu welchem erwerbsfaͤhige Kauflustige mit dem Bemerken eingelaben werden, daß die seüßgesegten Veraͤußerungs- Bedingungen und Veraͤußerungs⸗Nach—⸗ weisnngen auf dem gedachten Domainen-Aunt vom 15. April e, ab eingesehen werden Sonnen. Den Kauflustigen liegt ob, sich über ein zu dem Kauf hin— langliches Vermögen im Termin genugend aurzun ei= sen und zur Sicherheit des abgegebenen Gebot? den Ften Theil desselben soaleich bei dem Rent-A Amt zu Sangerhausen zu deponiren. — Merseburg, den 22 Februar 1833. Königl. Preuß. Regierung... Abtheilung für die Verwaltung der direk— ten Steuern, Domainen und Forßen.
die darüber stattfand, war von keinem erheblichen Interesse,
nommen worden, ging der ganze Entwurf mit 222 gegen 20 Stimmen durch. — An der Tagesordnung war darauf die Be⸗ rathung uber den Gesetz Entwurf wegen eines Kredits von
wurde ohne i'gend eine Debatte mit 222 gegen 15 Stimmen
daß man seinem Gesuch um Erlaubniß zur Ruͤckkehr nach Blaye von der Heute . 3 g35eCen. Regierung zuruͤckaewiesen rden 5 diejenigen Schriften, die kein Interesse fuͤr die Kammer hütcen,ů Negierung zuruͤckgewiesen worder Herr Fulchiron meinte, daß es jedenfalls ein 6f—
Ne, jetzt für die Laffittesche Subscription 12, 140 Fr. eingekommen. s— 96 D
Bann folgen der General Lafayette,
von Bryas, die Grafen Duchaffault rind Girardin, Marschall * *** 15 4 . 6 . Q . . 6 85 Clauzel, General Thiard und Herr Eh 1cles, Jeder mit 500 Fe,
*, 13 / 2. rn nurn f 4 .at eg Am meisten hat Herr von Grammont, nämlich 201 j 8 X
L
kel des Gesetz-Entwurfes ange— von London in
draͤngten sich e den Stockfischfang. Derselbe sehen. er Sitzung kam noch ein Gesetz— zum Vortrag. Am folgenden 8 Budget des Kriegs-Ministe⸗
sich vorgestern nach dem Hotel wo er mit dem Grafen Pozo on Werther eine lange Konse—
sich in Parls besinden und mit guͤnstig.
* 2
cour. 106. 25 proc. Neap.
1 seyn.
Deputirten⸗ Kammer sind bis
en nt Fe,, bei.
) er Marquis
Frank fur — M ö 40 — ü . 8 14 ral Simmer mit 30 Fr., bie zu 100 Fl. 190
rrot und mehrere Andere mit
Bei den Herren Odilon-Barrot und Havin
x
gt. — Der junge Louis Bona— ie Redoction des National 600 dt.
Span. perp. 701. Nom. Ant. 873.
t a. M., 31. Maͤrz. proc! 835. Band- Actien 1486. Part.“ Obl. 1363. G.)
Doktor Antommarchi ist mit der Original⸗Gyps⸗M. welche von Napoleon nach seinem Tode abgenommen Als die Kiste, in w
die Maske sich befand, auf dem Zoll-Amte geoͤffnet wu
Calais angekommen.
wun
ine Menge Neugieriger hinzu, um ditsel
Die Lissaboner Hof⸗-Zeitung vom 13ten d. M., haͤlt einen Bericht uͤber das tapfere Benehmen der Trun welche die Batterie von Comdal bei Porto gegen den einer Brigg Dom Pedro's „Der 23ste Juli“ von 18 Kanm zuruͤckwiesen und dieselbe in den Grund bohrten. der Batterie kommandirende Offizier ist zu einem hoͤhern C befoͤrdert worden. Dem neuesten Berichte des Hber⸗Befehs bers der Operations-Armee, Grafen von San-Lorenzo, zus ist der Gesundheits-Zustand der Miguelistischen Armee an
schloß 5proc. Rente pr. compt. 1901. 2 3proc. pr. Compt. 77 895 sin conr. 7] pr. comßt. 90. 40 flu cour. 90. 45. 3 Zpröoöc. 445 5proc. Belg. Anl. 89.
Desterr. Hproc. Metall.
Poln. Loose 583. Br.
Redactenr Cotta! — 6 —
Gedruckt bei A. W. Hayn
n,, Allzt iger
sein Leben und Aufenthalt ohne Nachricht n,
Auf deren Antrag wird daher er oder seine Leibes⸗ erben zur Empfangnahme des, bis jetzt vormundschaft⸗ lich verwalteten, nicht unbeträchtlichen Vermoͤgens auf
Freitag den 5. Juli d. J, Vorm. 9. Uhr, hierhin vorgeladen, unter dem Nachtheil, daß dasselbe sonst, in Gemäßheit der Kurtriersehen Verordnung vom 3. Febr. 1761, den aufgetretenen naͤchsten In= testat⸗Erben ohne Caution ausgeantwortet werden wird.
Ehrenbreitenstein, den 21. März 1833.
Konigl. Preuß. Ju stis⸗-Amt.
Neumann.
Fur Ber Rn cht ig ung.
Durch geeignete Gefangene werden in der hiesizen Straf⸗Anstalt mathematische Instrumente, Apotheker— Wagen und Wetter-Anzeiger, außerst sauber und accurat gearbeitet, so haß zeither viele Bestellungen aus der Umgegend gemacht wurden. Auch besiszt ein Straͤfling außerordentliche Fertigkeit im Steinschneiden.
Wir sind im Stande, die billigsen Preise Festzu⸗ setzen und rechnen daher auf recht vielfache Pestellun⸗, gen, die wir jederzeit streng nach der Reihefolge be⸗= rücksichtigen werden. Nur muͤssen wir bitten, alle Bestellungen portofrei uns zugehen zu lassen. Goͤrlitz, den 23. Maͤrz 1833. . Koͤnigl. Preuß. Zuchthaus Direktion.
Verschollenheits⸗ Erklarung. Nachdem weder der seit dem Jahre 1812 vermißte Koͤnigl. Lieutenant des leichten Ʒnfanter ie⸗Hataillont (Scherer) August von Bernklau, noch dessen allen— fallsige Descendenz innerhalb der in der Edietal-Ladung vom 8. Mai v. J. bestim ten sechs monatlichen Frist von ihrem Leben und Auseuthalts-Orte eine Rachricht anher gegeben hahen, so wird genannter August von Berntlau nunmehr als verschollen er— klaͤrt, und mit der Extradition des väterlichen Erk— theiles an seine Geschwister gegen Caution vorgeschrit⸗ ten werden.
Den 5. Maͤrz 1833 Koͤnigl. Bayerisches Kreis- u. Stadtgericht Munchen.
Allweyer, Director.
ö r a dh u n g . Die dahier unbekannten Erben des auf der Richele= dorfer Huͤtte verstorbenen Huͤttenschreibers Lüders, werden hierdurch oͤffentlich vorgeladen: den 23. April d. J. Vormittags, vor hiesigem Amte zu erscheinen, ihte Erhznsprüche an dem, einstweilen ünter Siegel gelegten, Ludersschen Nachlasse beim Rechtsnachtheile der Aueschließung geltend zu machen und darüber, daß sie die einzigen Erben des Verstorbenen sind, glaubhafte Nachweisun— gen vorzulegen. Nentershausen, am 26. Tebruar 1833. Kurhesfisches Justiz-Amt hierselbst. Claus. pt. Badenhausen.
Edi et le Lg ad n hg.
Nach erfolgtem Absterben des Generals der Ka⸗ vallerie und Gouverneurs von Dallwigk zu Dillich, trat dessen hinterlassener einziger Sohn, der Ritt⸗ meister und nachherlger General-Abjutant Wilhelm
Subhasations-Patent.
Wir machen hierdurch bekannt, daß die sub, Nr. 594 hier seibst gelegene, auf soßi Thlr. 29 sar. 4 pf. ab⸗ deschätzte, zum Nachlaß des Kattunfabrikant Johann Jacob Hutten gehörige Bleiche nebst Bleichplünen in termĩini⸗ .
den 17. Maise,
den 19. Muli e und
den 16. Sep rember e.. al dem letzten Bietungs- Termine, vor dem Kom. missarius Kreis-Justiz-Reth, Herrin von Roͤune (u Wege der nothwendigen Suphastation öffentlich ver— kauft werden sell. .
Hirschberg, den . 56 .
Cuil. Breuß. Land- und Stadtgericht.
ea,. v. Ronnt.
— —
Aufforderung.
von Dallwiak, die vͤͤterliche Erbschaft nur cum bene sicio legĩs ac inventarii an, und die hierüber von dem Benzficial-Erben bei Kurfürstlicher Regierung zu Kassel abgegebene Erklarung veranlaßte unterm 20. Maͤrz 1865 die Edietal-Ladung des verstorbenen Erblassers Gläubiger zur Liquidation ihrer Forderungen und An— spruͤche an der Erhschafss masst. 36.
Das Verfahren hleruͤber, welches zuerst bei dem Negierungs-Seeretartus, Rath Ruppel zu Kassel, als berorduet gewesener Komnmissar, wegen „ Abschließ ang eines pacti remissorii, her un, wurde später, als Eéin Nachlaßvertrag uicht zu Stande geteommen war, nach dem Entritte der wesphälischen erfassung, bei dem Districts-Trißungie erster Instanz zu Hersfeld als da— mals zustaͤndigen Gerichtebehöror fertgesetzt, und von Kurfuͤrslicher Regierung zu Kessel, als wohin nach Wiederherstellung ber vaterlandischen Verfassung diese Debitsache wieder gelangte, die weitere gechtliche Ent⸗ scheidung dem Stabtgerichte zu Kassel übertragen, in ber Folge aber von dem Kurhessischen Obergericht der Probinz Niederhessen das Commissorium auf das
(en
d. Amte mit der Ausbehnung — in dieser Debitsache allenthalben w. N. ju erkennen, — ercheilt.
Gestuͤtzt auf diesen Auftrag Kurfürstltchen Oberge⸗ richts zu Kassel werden, da der Genergl-A Adjutant Wilhelm von Dallvigk im Jahre 1814 ebenfalls mit Tode abgegangen ist, J
1) dessen dem eommittirten Amte unbekannte In—
testat-Erben hiermit aufgefordert, binnen zwei—
monatlicher Frist, vom Tage der ersten Ein— ruckung dieser Ezietal-Lazung in die Kasselsche
Allgemeine Zeitung angerechnet, laͤngstens aber
in termine
Rehn dl Mei J.
uber die Antretung der Erbschaft entweder in
Person oder durch hinlaͤnglich Bevollmaͤchtigte
sich so gewiß zu erklaren, als widrigenfalls, nach
erfolgter Reproduction der Edietalien, eine Ver⸗ zichtteistung, bezüglich Ausschlagung der Erbschaft wird angenommen werden, und weil hei der vorhandellen bedegtenden Uedberschuldung der
Erbschaf:smasse, eine Antrerung der Erbschaft
nicht zu erwarten steht;
2) die Glaͤubiger des gedachten Generals der Ka— vallerie und Gouverneurs von Dallwigk — sie moͤgen bereits ihre Forderungen liquidirt haben, oder nicht — hierdurch vorgeladen, in termino den 28. Juni d. J., Morgens 9 uhr, entweder in Person oder durch Spezialbevoll— maͤchtiate zu erscheinen ihre Forderungen, wenn's noch nicht geschehen seyn sollte, zu liquidiren,
bezuglich rechtlich zu begruͤnden und unter Vor-
segung des Verzeichnisses uͤber den Massen destand von Seiten des Gerichts, zur Abwendung des sonst unvermeiblichsg Concureprozesses dem Ver⸗ suche der Guͤte unter sich und über den Umfang der Erbschaft beizuwohnen. Die nicht erscheinenden Glaͤubiger werden den schlusse der Mehrzahl als beitretend angesehnn. gleich aber dient dem Glaͤubigercorts, was ? angegebene Ueberschuldung der Eibschaftt zur Nachricht, daß nach eine ter, Burg? ten Uebersicht, e t masse ungefaͤhr 8300 Thlr. um fassen wird, und die hiergegen liqudirten Forderungen in someit selbige fuͤr liquid erkannt worden sind, jetzt schon 39535 Thlr. 25 Alb. 7 Hir. betragen. Homberg, am 8 Maͤrz 1833. Kurhessisches Justiz-Amt hierselbf. Pfeiffer v. c. Zur Beglaubienng Limberger.
= — —
. Es sind seit einigen Wochen eine so große Anzahi Schlesischer Caussce⸗Arbeiter und Fuhrwerke auf en hiesigen Chaussee⸗ anten eingetroffen, daß is unmoͤg⸗ lich wird dieselben kuͤnftig noch zu beschaͤftigrn, viel— mehr jedes Fuhrwerk oder Arbeiter dieser Arz unfehl— bar ohne Anstellung in seine Heimath zurückkehret muß. Die Wohlloͤbl. Orts⸗-Behörden, insbesondere auf der Tour von Glogau nach Berlin, so wie von Hunzlau nach Halle oder Leipzig, sehe ich mich daher veranlaßt zu ersuchen, alle Personen, welche bie Ab— sicht haben aus dortigen Gegenden in Erwartung einer Anstellung bei den hiesigen Chaussr-Bauten hierher zu gehen, auf diese Bekanntmachung aufmerksam und bemerklich zu machen, daß wenn dennoch ein Fuhrwerk oder ein Albeiter kuͤnftig hier eintreffen sollte, ohne spejiell hierher bestellt zu seyn, in keiner Art von mir eine Unterstüͤtzung zu Rückreise zu er— warten ist. Muͤnster, 26. Maͤrz 1833
Pfeil, Major 9. D.
em.
; . . Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn, Zimmerstraße Nr. 29, erschien, und ist daseihst so wie in allen Buchhandlungen zu haben: Der wribgt er et gtr, zin praklishes Handbuch zur Abfassung aller Arten don Brie fen, Nostellungen, Klageschristen, Berichten, Protokollen, Vertraͤgen, und vielen andern Geschaͤfte⸗ Aufsaͤtzen, mit den, dabei zu beobachtenden, gesetzlichen Vorschriften und Klugheitsregeln, nehst einer Auswahl wichtiger, ins taͤgliche Leben eingreifender, Gesetzge⸗ bungen, fuͤr die Bewohner des Preuß. Staates. Von J. D. F. Rumpf. Preis 15 Thlr.
Vollständiges Woͤrterbuch
Jacob Groschop von hier, 10 Jahre alt, seit lan
lan⸗ Landgericht daher fransseribirt, und nunmehr, nach des⸗ ger Zeit abwesend, hat bieher seine Verwandten uͤber sen erfolgter Aufloͤsung, dem unterzeichneten Justij—
K / ///
2 .
Stadlten.
gangs-Sprache eingeschlichenen fremden Aug nebst Erklarung der wichrigsten sinn verwandten M Ein Sprachschatz fuͤr Alle, die im Deutsch⸗-Schtz und Sprechen sich rein, richtig und edel ausfnun wünschen. Von J. D. F. Rumpf, Koͤnig in Hofrath. Preis 13 Thlr.
—
Ansichten der Rheinufer, von Tomh in London, Stahlstiche mit deutschem Lext, inch h (Doppelheft) enthaltend das Panorama des Rhein- Mainz bis Cöln, so wie vollständige EWxetrnpl. der tional Gallery, Heft 1 bis 6, 10 sgr. und Ho No. 1 und 2, à 10 6gr. empfing so eben wieder
A. Asher, Linden No]
Bei H. L. Broͤnner in Frankfurt a. M, eben erschienen und in allen Buchlandlungen zu in Berlin bei C. F. Pl ahn, (Jaͤgerstraße Nr. Carovè, Dr. F. W. Ueber das Coͤlibatz des roͤm. kathol. Clerus. 2. Abtheil Auch unter dem Titel:
Vollstaͤndige Sammlung der Coͤlih— setze ür die kathol. Weitgeistlichen, den alte sten his auf die neue sten Z mit Anmerkungen. 494 Bog. Gr. 8y Preis 3 Thlr. 3 sar. (Die 1. Abthei/ ung 2 Thlr. J] sgr.)
*
Von den
6 ( ö . . Ansichten des Schlosses Marienh deren Dedication Sr. Königl. Hoheit Kronprin? anzunehmen geruhet., ist nun
die 2 Abtheilung erschienen und kann von
W- resp. Ilerren Subscribenten vogleich in Emplu l nommen werden.
Um den Wünschen entfernter Kunstfreunde
fi, nügen, zeige ich zugleich an, dals der äulserst!
. Su bs criptionspreis von 2 Thlr., für alle sechs!
1 reo = . — 4 —⸗— * * 1 * sten auf Schweizer-Velin, und 3 Thlr. auf chin
dier nur noch bis zur Ostermesse d. J. best Alle Buch- und Kunsthandlungen nehmen Bes gen hierauf an. Elbing, im März 1833. A Rahn Vollständige Exemplare à 2 und 3 Thlr. zin räthig und zu haben in der Ricolaischen Buchhandlunz in a (Brüderstrasse No. 13) und len
Nur i ß sJͤͤee velche bei Eduardo Brandenburg in Verlin,! Wallstraße Nr. 6, zu billigen Preisen zu haben
v. Kamptz, Annalen der Preuß. innern E
Verwaltung von Anfang 1817 bis 1832.
Preis 321 Thlr) 20 Thlr.
Mathis jurist. Monateschrift, 11 Bde. und!
8 Thlr.
Hitzig's Zeitschrift f. d. Preuß. Krim. Rechth vom 1. bis 24. Hefte inel. (Ladenpreis Al
12 Thlr.
Dessen Annalen der Krim. Rechtspflege,
Heft, schoͤn gebunden. 12 Thlr. .
ESisenherg und Stengel's Beitraͤge, h und Regist. 15 Thlr.
Beneckendorf, economia sorens. 8 V 5 Thli. — M ylius, Corp. Const. March. his 1750 ine
8 Thlr.
v. Strombeck' s Ergaͤnzungen zu den Pen setzbuͤcher n, hilliast. s. Sap lgny, Geschichte des Rom. Recht6
Hfjbd. neu. 10 Thlr.
Englische Stahlstliche, Sg ehen erhielt ich wieder Exemplare von den uͤberaus billigen Werken: National Gallery. Das Heft mit 2 hh schoͤnen Stahlstichen. 10 sar. National Views of London. Eine k lung in Stahl gestochener Ansichten von und der Umgegend; 5 auf einem Blatt mi Erklaͤrung bilden 1 Heft. ö Der beispiellos billige Preis ven für das Heft kann nur durch den bedeuten satz, welchen dieses Unternehmen bereits fand, werden. Buchhaͤndler erhalten einen Rabatt.
zur Verdeutschung der in unsere Schrift- und Um—
George Gropius, Schloßplih
Ang Der
r
Allgemeine
69ts⸗Zeitun
Donner st ag den 4 ten April
r J —— =. 8
Abends
r
5
n
Kronik des
Berlin, den 4. April
seute, als am gruͤnen Donnerstage, haben Se. Majestaͤt sinig das heilige Abendmahl in der Kapelle des Koͤniglichen sa aus den Haͤnden des Bischofs Dr. Eylert empfangen. Der fuͤr den Bezirk des Landgerichts zu Eisleben ange— fee Justiz-Kommissarius und Buͤrgermeister HeWydenreich Artern ist zugleich zum Notarius publicus im Departement Ober Landesgerichts zu Naumburg ernannt worden.
. Im Bezirk der Koͤnigl. Regierung
ju Er furt ist die erledigte katholische Lokal-Kapellanstelle Peißenborn, im Kreise Worbis, dem bisherigen Huͤlfsgeist— h Georg Franz Osburg, und die katholische Stadbt— hillanei zu Worbis, im Kretse Worbis, dem Huͤlfsgeistlichen gelhardt verliehen worden.
Angekommen: Der General-Major, Freiherr von ow J., von Torgau.
Abgereist: Se. Excellenz der Koͤnigl. Saͤchsische Staats— snister der Finanzen, von Zeschau, nach Dresden.
rte gestern im Mi—
Paris, 28. März. Der Koͤnig präsid ö. v. Orleans
er Nathe. Herr Dupin machte dem Herzoge
e Aufwartung.
Mehrere Blätter wollen wissen, daß das Ministerium nach
Eintritte des Grafen Sebastiani, den Plan einer zweiten jaͤhrigen Session aufgegeben habe.
In dem Lobe, welches die France nouvelle der viel— srochenen Rede des Herrn Viennet ertheilte, wollte die Ga—
de France den Beweis finden, daß das Ministerium mit atsstreichen oder mindestens mit Angriffen gegen die persoͤn—
Freiheit, die Jury und die periodische Presse umi—
Gegen eine Schlußfolgerung dieser Art sucht sich die nee nouvelle nunmehr zu verwahren. „Wir erklaͤren es fuͤr sgruͤndet“, sagt dieselbe, „daß wir den Plan zu irgend einem natsstreich gebilltgt hätten; vielmehr haben wir gegen jede kletzung der Charte protestirt und Herrn Viennet in dieser scht nur gegen eine falsche Auslegung seiner Worte verthei— . Wir haben sogar die Ansicht des ehrenwerthen Deputir „ daß die von ihm verlangten Modificationen einiger Gesetze gend seyen, bekaͤmpft. Gesetzt aber auch, wir haͤtten se Modificationen für dringend nothwendig erklart, so
n man darin d keine Drohung eines Staats— iches erblicken. Wuͤr es eine Verletzung der Charte
, wenn die Kammern und die Regierung sich ihrer politischen rrechte bedienen wollten, um Gesetze zu verbessern, die ihrem ecke und den Hoffnungen ihrer Urheher nicht ganz entsprochen hen, und wuͤrde es ein Staatsstreich seyn, wenn ein Amen— nent zu den Gesetzen uͤber die politischen Vereine und uͤber
Jury in verfassungsmäßiger Form in Vorschlag gebracht rde? Soll es etwa verboten seyn, im Interesse der oͤffent— en Ruhe Maßregeln gegen die Zuͤgellosigkeit der Demagogie, r zum Schutze der Unabhaͤngigkeit der Geschwornen Vorkeh— ngen gegen die Gewaltthaͤtigkeiten der Factionen zu treffen?“
Der Streit uͤber die Gultigkeit der Vota der Pairs-Kam— r dauert unter den hiesigen Journalen noch immer fort. Das durnal des Déäbats widmet dieser Frage einen drei Spal—
langen Aufsatz und fuͤhrt als Hauptgrund suͤr die Gesetzlich—
der Vota, an denen nur ein Drittheil der Pairs-Kammer seil genommen, an, daß bis jetzt gegen diese seit 1814 beste— de Bestimmung des Reglements der Pairs-Kammer noch mand Einwendungen erhoben habe; außerdem nimmt das annte Blatt fuͤr die bisherigen Vota der Pairs-Kammer das tsäͤhrungs⸗Recht in Anspruch. — Der Con stitutionnel be—
‚pst dagegen die von den ministeriellen Blättern und nament—
von dem Journal des Debats und dem Nouvpel— E hieruͤber aufgestellten Behauptungen. — Der Na— nal tritt diesen Angriffen bei und zieht daraus den shluß, daß die Pairs-Kammer uͤberhaupt eine ganz verfehlte, haltbare Institution sey. „Die Unguͤltigkeit der legislativen za der Pairs-Kammer“, sagt er unter Anderem, „auf welche
Organe des tiers- parti gegenwärtig aufmerksam machen, ist uns etwas Altes und trifft nach unserer Ansicht die ganze nrichtung der Pairs-Kamnier, d. h. mit anderen Worten, r sind etwas radikaler, als der tiers parti; was in unseren Jen bereits seit anderthalb Jahren unguͤltig war, ist fuͤr diese rtei erst seit einigen Wochen unguͤltig. Wir haben uns in tduld gefaßt und mit der Zeit ist der fiers parti zu denselben gerungen gelangt, wie wir.“
Im Laufe der kurzen Debatte, welche in der gestrigen Siz— hg der Deputirten-Kammer durch die unter die Mitglieder sgetheilten Broschuͤren zu Gunsten der Herzogin von Berry kanlaßt wurde, ergriff nach Herrn Fulchiron, Herr Thouvenel, es der Mitglieder ber liberalen Gpposition, das Wort und Bte: „Es ist eine vollkommen erlaubte Handlung, eine Bro— ire zu drucken und zu vertheilen, in welcher bewiesen wird, 5 die Gefangenhaltung der Herzogin von Berry eine Willtuͤr „man darf sie nicht ohne Urtheil und Recht gefangen halten
wenn man es thut, so ist dies ein Attentat gegen die per— nliche Freiheit, die Charte und die Gesetze. Ich verlange“ „Genug! genug! riefen hier eine Menge von Stim— kn, so daß der Redner sich genoͤthigt sah, die Red—
nerbuͤhne zu verlassen. — Die Gazette de France nimmt hiervon zu folgenden Bemerkungen Anlaß: „Eine un— abhaͤngige Stimme hat sich in der gestrigen Sitzung der De— putirten⸗ Kammer vernehmen lassen; obgleich sie durch den Ruf: „Genug!“ bedeckt wurde, so bleibt es dennoch eine Thatsache, daß sie gegen die Bastille von Blaye protestirt hat. Herrn Thouvenel gereicht diese Protestation zu hoher Ehre; er hat in den wenigen Worten, bie man ihn sprechen ließ, die Ungerech—
tigkeit charatterisirt, von der uns jetzt eine im Namen der Frei⸗
heit unternommene Revolution ein Beispiel giebt. Die Charte von 1830 ist verletzt und zwar von denen, die im Jahre 1829 behaupteten, man koͤnne und muͤsse im Falle einer Verletzung der Charte die Entrichtung der Steuern verweigern. Es wird
noch Jedermann im Gedaͤchtniß seyn, daß im Jahr 1829, auf
den bloßen Verdacht, daß das Ministerium bis zu einer Ver— letzung der Charte sort gehen konnte, sich in der Bretagne ein Verein zur Steuer-Verweigerung bildete, daß diese wichtige Frage vor die Gerichte kam und daß diese einstimmig erklaͤr— ten, eine solche Verweigerung sey im Falle einer Verletzung der Verfassung gesetzlich.“
Die neuesten Nachrichten aus Blaye lauten widersprechend; während der Indicateur de Bordeaur vom 24sten d. M. versichert, die Herzogin von Berry befinde sich seit einigen Ta— gen bei weitem besser, bleibt das Journal de la Guyenne bei der Behauptung, daß dieselbe noch immer sehr krank sey.
Herr Lewit Harris ist von dem Präsidenten der Vereinig— ten Staaten von Nord-Amerika zum Geschaͤftsträger bei der diesseitigen Regierung ernannt worden.
Der General⸗-Lieutenant Compèêre, Commandeur des Ordens der Ehrenlegion, ist gestern hierselbst mit Tode abgegangen.
Fuͤr die Laffittesche Subscription sind bis jetzt bei der Re— daction des Courrier frangais 121,435 Fr., und bei der des Constitutionnel 8809 Fr. eingegangen. Eines der ministeriellen Blaͤtter will wissen, daß die in obiger Summe des Courrier frangais mitbegriffenen 190,090 Fr. des Herrn Aguado, von die— sem nicht baar eingezahlt worden, sondern daß das Geschenk nur
in der Ruͤcksendung eines Schuldscheins von jenem Betrag
bestanden habe.
Vor dem hiesigen Assisenhofe werden in der ersten Halfte des nächsten Monats mehrere politische Prozesse verhandelt wer— den, unter anderen der gegen einige Mitglieder des Vereins der Volksfreunde, so wie der Gesellschaft fr die Menschenrechte, welche angeklagt sind, ohne Erlaubniß der Regierung politische Versammlungen gehalten zu haben; serner der Prozeß gegen die Herren Enfantin und Chevalier, als Vorsteher der St. Simoni— stischen Sekte.
Am vorigen Sonnabend wurde im Saale Ventadour ein Ball zum Besten der Cholera⸗Waisen des hiesigen 9ten Bezirks gegeben, welcher 25,000 Fr. eintrug.
Die ministeriellen Blatter in Loon, Nimes und Marseille enthalten seit einiger Zeit haufig direkte Angriffe gegen die Ge— schwornen⸗Gerichte.
In Toulouse entspann sich vor Kurzem nach der Auffuͤh— rung der Tragödie „Lucretia Borgia“, von Victor Hugo, zwi— schen einem Bewunderer dieses Werkes und Einem, der dasselbe hatte auspochen helfen, ein Streit, der zu einem Duell fuͤhrte, in welchem einer der Kämpfenden toͤdtlich verwundet wurde.
In Boulogne sind abermals in kleinen Detaschements 620 Mann fuüuͤr Dom Pedro angeworbener Truppen angekommen, welche sich am Ihsten d. nach Porto einschiffen wollen.
ö
Aus dem Haag, 30. Maͤrz. Aus dem Feldlager bei Breda mweldet man vom 27sten d. M.: „Aus guter Hand ver— nehmen wir, daß im Ansang des Monats April wieder ein Wechsel mit den Standquartieren der Truppen vorgenommen werden soll. Es soll sich derselbe nicht allein auf die kantonni— renden Truppen beschränken, sondern auch die Festungs-Garni— sonen duͤrsten einem Wechsel unterworfen werden. Obgleich die meisten der auf 14 Tage Beurlaubten wieder bei ihren Corps
eingetroffen sind, so sind doch viele auf unbestimmte oder langere
Zeit Beurlaubte noch abwesend, und scheinen diese auch noch keinen Befehl zur Ruͤckkehr erhalten zu haben. — Wie man hier erzählt, hatten unsere Truppen vor einigen Tagen an der Graͤnze einen Geld-Transport von 75,900 Gulden angehalten.“
— — Am sterdam, 30. Maͤrz. Die Nachrichten aus Klein⸗ ien, welche auf den Wiener Fonds-Markt einen unguͤnstigen Ein— fluß uͤbten und denen zufolge hier bedeutende Verkckufe geschahen,
fuͤhrten wahrend der abgelaufenen Woche wieder erhebliche Schwan
kungen in den Coursen der Staats⸗-Paplere herbei. Die anfaͤnglich gehegten Besorgnisse scheinen jedoch wieder gewichen, indem gestern wieder mehrere Auftraͤge zum Einkauf fuͤr Deutsche und Englische Rechnung ausgefuhrt wurden, wodurch die Preise neuerdings eine steigende Richtung erhielten. Viele Geschaͤfte sind in Spanischen Cortes -Obligationen gemacht, denn man behauptete, daß suͤr diesel ben etwas Guͤnstiges im Werke sey; diese Aussicht wurde jedoch bald durch die niedrigen Notirungen aus Paris merklich geschwaͤcht und die Course sind wieder merklich gewichen. In Hollaͤndischen Kanz Billets war bedeutender Handel waͤhrend der beiden letzten Tage, wodurch deren Preise einen erhoͤheten Stand eingenommen haben. — Am Getreide-Markt behaͤlt eine flaue Stimmung die Oberhand und fortwaͤhrend beschraͤnkt sich der Handel auf kleine Beduͤrsnisse der Verbraucher; schoͤner Polnischer Weizen wird zuruͤchgehalten, rothe Sorten dagegen sind haͤufig asgeboten; von neuem Roggen ist eine kleine Partie niedriger abgegeben. Bewilligt wurde gestern fuͤr 13 pfuͤnd. weißbunten Polnischen Weizen 238 Fl.; fuͤr (27pfuͤnd. dito 270 Fl.; fuͤr 127. 128pfuͤnd. bunten 269. 265 Fl.; fuͤr 121pfuͤnd. rothbunten 215 Fl.; fuͤr 125pfuͤnd. alten Maͤrkischen 215 Fl.; fuͤr 125pfuͤnd, neuen Lübecker 195 Fl; füͤr 1241pfuͤnd. St. Petersburger 170 Fl.; fuͤr 131pfuͤnd. Kubanka 238 Fl.; fuͤr 119pfuͤnd. Preußischen Roggen 179 Fl.; fuͤr 122pfuͤnd. schoͤnen neuen Mecklenburger 170 Fl; fuͤr 86pfuͤnd. dicken Hafer 82 Fl.; fuͤr 73pfuͤnd. Futter Hafer 11 Fi
; . Bruͤssel, 30. März. In der gestrigen Sitzung der Re— präsentanten-Kammer war zuerst die von Herrn von Ro—
4
baulx auf das Bureau niedergelegte Aufforderung (s. das strige Blatt der Staats- Zeitung) an der Tagesordnung. Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten erklaͤrte, daß er seiner gestrigen Antwort nichts weiter hinzuzufuͤgen habe. — Herr von Robaulxr „Alle Erklaͤrungen des Ministers ha— ben sich darauf beschraͤnkt, daß er uns keine bestimmte Ant— worten geben koͤnne. Ich will deshalb auch keine neue Fra— gen stellen; aber ich beharre bei meinem Vorschlage, daß das Budget des Kriegs-Ministers nur fuͤr drei Monate be willigt, und in dieser Zwischenzeit eine bestimmte Er klärung von den Maͤchten hinsichtlich des Traktates vom 15 Nov. verlangt werde.“ — Herr Pir son unterstuͤtzte diese Antrag, und brachte bei dieser Gelegenheit die durch die Franzoͤsischen Zeitungen mitgetheilte Nachricht zur Sprache, daß Herr von Broglie den Belgischen Gesandten in Paris habe ru— fen lassen, und ihn über die Aeußerungen des Herrn Goblet in Bezug auf die Kriegskosten zur Rede gestellt habe. nister der auswärtigen Angelegenheiten antwortete: „Obgleich es nicht die Pflicht der Minister ist, hier Zeitungs— Artikel zu widerlegen oder zu berichtigen, so glaube ich mich doch uͤber die in Rede stehende Thatsache auslassen und erklären zu duͤrfen, daß das in den Blaͤttern Mitgetheilte falsch ist. Mir ist nichts uͤber eine Diskussion, welche Herr Lehen mit Herrn von Broglie gehabt haben soll, bekannt geworden. Dieselben Blaͤtter sprechen von einer Eroͤrterung zwischen mir und dem Franzoͤsischen Gesandten in Belgien. Die Unwahrhelt dieser Behauptung geht aber schon aus dem Datum hervor; denn zu der Zeit, von welcher gesprochen wird, war der Fran— zoͤsische Gesandte gar nicht in Bruͤssel anwesend.“ — Die Kam⸗— mer entschied hierauf, daß das Amendement des Herrn von Re— baulx erst bei dem Budget selbst zur Berathung kommen solle. — Hierauf ging man zur Eroͤrterung des Gesetz-Entwurfes uͤber, durch welchen der Kriegs-Minister einen provisorischen Kredit von 5 Millionen Fres. fuͤr den Monat April verlangt. Dieser Kre— dit wurde bewilligt, und dann beschlossen, zunächst die Berathung uͤber das Budget des Kriegs-Ministeriums zu Ende zu bringen.
In Gemaͤßheit einer Königl. Verordnung vom 2ssten d. M. hoͤrt die Leitung des Moniteur Belge auf, zum Mini— sterium des Innern zu gehoͤren, und ressortirt jetzt vom Justiz— Ministerium.
In Bruͤssel wird nach dem Vorbilde von London und Pa— ris ein Etablissement unter dem Namen Braͤsseler Lloyds errichtet werden.
Im Journal d' Anvers liest man: „So sehr man auch an die ministeriellen Taͤuschungen gewohnt ist, so konnte man doch die kuͤhne Hyperbel des Herrn Lebeau nicht erwarten, der gestern in der Kammer sagte, daß sich Antwerpen in einem bluͤ— henden Zustand befinde. Man kann die Leichtglaͤubigkeit eines Volkes nicht unverschaͤmter mißbrauchen. Antwerpen, welches eines der großen Europaäͤischen Entrepots war, hat keinen aus— wärtigen Handel mehr; seine Bassins stehen leer. Wir kaufen Kaffee in Amsterdam, und unser Handelsstand nimmt uͤber Ostende seine Zuflucht zu dem Londoner Markte. Der kleine Handel befindet sich im eigentlichsten Sinne des Worts im Elende, und aller Miethswerth hat sich vermindert. Vor der Revolu— tion war nichts seltener, als ein leeres, unvermiethetes Haus; jetzt ist nichts haufiger.“ ; ö
D ente sch⸗ů i gh en
Dresden, 30. Maͤrz Se. Koͤnigl. Hoheit der regierende Herzog von Lucca ist von Berlin wieder hierher zuruͤckgektehrt.
In der Sitzung der ersten Kammer vom 2Asten dieses Monats kamen zwei vom Professor Krug eingereichte Petitio— nen, und zwar die des Hofraths Hr. Heinroth, die vom Hr. Groh—⸗ mann beantragte Abschaffung der Todesstrafe betreffend, und die der israelttischen Gemeinde zu Dresden, hinsichtlich der Hewilligung des Buͤrgerrechts an eingeborne Israeliten, zur Mittheilung. Zur Bevorwortung dieser Eingabe nahm der Professor Krug das Wort und aͤußerte sich vornehmlich zur Unterstuͤtzung der Frage uͤber die Emancipation der Juden ausfuͤhrlicher. Er machte darauf aufmerksam, wie die Lage der Juden in Sachsen schlech— ter sey, als in irgend einem andern Lande. Sie seyen sogar einer Art Leib-Zoll unterworfen. Wenn namlich ein Jude nach einer bekannten Bergstadt (Freiberg) komme, so werde ihm ein Polizei-Diener als Begleiter mitgegeben, den er noch obendrein aus seinen Mitteln bezahlen muͤsse. Dies sey doch nichts anderes, als ein versteckter Leib⸗Zoll. Außerdem duͤrften sie keine Grund— stuͤcke erwerben, mußten ihre Kinder, wenn sie Handwerke erler— nen sollten, nach Boͤhmen schicken u. s w. So konne es unniöglich bleiben. Schließlich appellirte der Redner an das Rechtsgefaͤhl, die Menschlichkeit und christliche Liebe der Kammer. — Auf der Tages ordnung stand abermals die Fortsetzung der Berathung uͤber den Gesetz⸗Entwurf, die Verhaͤltnisse der Civil⸗Staatsdiener betreffend. §. 27 hinsichtlich des Verfahrens der Dienst⸗Behsrde bei Vergehen der Staatsdiener gab zu einigen Erörterungen Anlaß. In Ruͤck— sicht auf den Vorschlag der Deputation, die Bestimmüngen des §. 29 in den §. 27 mitaufzunehmen, bemerkte der Staats- Mini— ster von Köͤnneritz, daß er sich damit nicht einverstanden erklaͤ— ren koͤnne, weil der 5. 29 nicht bloß wegen des Verfahrens bei der Entlassung, sondern auch wegen der Entsetzung vom Dienst eine Schaͤdenklage gestatte, daher die Aufnahme in den §. 27, wo nur von Dienst Entlassung die Rede sey, eine Beschränkung enthalten wuͤrde. Die Kammer beschloß endlich, die Bestimmun— gen des §. 29 in §5. 27 nach dem Vorschlage der Deputation mit— aufzunehmen. §. 28, von den Folgen der Dienst-Entlassung handelnd, gab zu keinen besonderen Bemerkungen Anlaß. Hin— sichtlich des §. 29, betreffend den Wegfall der Berechtigung ines Staats dieners zur Civil⸗Klage wegen seiner Dienst⸗Entlassung, wurde beschlossen, die weitere Berathung daruͤber bis zu 8. 50 auszusetzen. §. 30, uͤber die Entlassungs⸗Dekrete der Staatsdiener, wurde un veran⸗ dert angenommen. S. Il, von den Pensionen der mit Ehren ent— lassenen Staatsdiener handelnd, hatte der Deputation zu dem Vorschlage Anlaß gegeben, es moͤchte jeder der einzelnen im Ent—
20 z
Der Mi⸗
2
.
2 ,, e, er,,
= ,, re, ,,.