1833 / 99 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

T äarke i.

Das Fournat de Smpprne vom 3. Marz enthalt nach⸗ stebende Erzählung der Vorfaͤlle n Smyrna, wobei nicht zu vergessen ist, daß an dem Tage, wo dieser Bericht verfaßt wurde, Emin Efendi noch die Negierungs⸗ Gewalt in jener Stadt usur⸗ pirte: „Am 13. Febr. gegen Abend kam ein Offizier ven . him Pascha's Armee mit Depeschen an Man sur Sare Emin Efendi, ehemaligen Apan und Kiaja⸗Vei Hassan Pascha's, in Smyrna an. Nachdem Emin Efendi Kenntniß von deren In⸗ halt genommen hatte, ließ er den Mollah, die Ayans und eine zroße Zahl von Tuͤrkischen Notabeln zu sich einladen, wo sie alle noch am Abend sich einfanden. Als sie beisammen warrn, kuͤn⸗ digte er ihnen an, daß die Aegyptischen Truppen, die sich bereits / im Besitze von Aidin und Magnesia befanden, ihren Marsch auf Smyrna, wohin ihr Kommandant ein Detaschement zu schicken entschlossen fey, fortzusetzen drohten, wenn. diefe Stadt sich nicht ͤ ͤ unterwerfen wurde. Er theilie ihnen sodann die erhaltenen Depeschen mit, kraft deren er, von Seiten Ibrahim Pa— schas provisorisch mit den Functionen als Gouverneur von Smyrna bekleidet war. Der Mollah, die Avans und sammtliche Notabeln, nachdem sie lange berathschlagt hatten, ent⸗ schieden, daß, indem die Stadt keine Vertheidigungsmittel dar⸗ biete, jeder Schein von Widerstand nicht nur vergeblich seyn wurde, sondern auch noch verderbliche Folgen haben könnte; daß sie es, nachdem Aldin, Magnesia und mehrere andere in besse⸗

Beispiele zu folgen, um 1èv l ; Demonstration entspringen mußte u. s. w. sich unterwerfen und

bar aus einer eitlen e Es wurde demnach beschlossen, daß Smyrna

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der Stelle ein Jilam mit diesem Beschlusse und dessen Beweg⸗

ernannten Gouverneur Tahir Bei ven dem Resultate ; thung der Notabeln der Stadt in Kenntniß. Tahir Bei, die Unmðalichkeit einsehend, sich diesem Akte zu widersetzen, und dessen Vollziehung oder den Truppen Ibrahim Pascha s, wenn sie er⸗ scheinen sollten, den geringsten Widerstand entgegenzustell in, mußte nachgeben; er that es jedoch mit Protestatien und der seierlichen Erklärung, daß er sich, da er keine Instructionen ha⸗ he, die Autorität Mehmed Alt 's anzuerkennen, fortwährend als Gouverneur von Smyrna betrachte und die Stadt nur auf ei⸗ nen Befehl der Pforte verlassen werde. Emin Efendi setzte sich nichtspestowenigei an die Spitze der Verwaltung, die er seit diefer Epoche leitet. Das Binehmen Tahir Beis bei diesem Anlasse ist durchaus tadelsrei gewesen, und er hat Alles gethan, was seine Lage ihm zu thun erlaubte. Ohne Instructionen von seiner Regierung, ohne Truppenmacht zu seiner Disposition, konnte er nichts Änderes thun, als sich in die Umstaͤnde fuͤgen, um in einem Augenblicke der Gährung einen Aufstand zu ver⸗ hindern, und alle ehrliche Leute wissen ihm Dant är die Klugheit, mit der er gehandelt hat. Was Man sur Sade Emin Efendi anlangt, so hat er sich in dieser An⸗ gelegenheit auf eine Act benommen, die ihm die allgemeine Achtung erworben hat. Er hat eine ungeheure Verantwer ung auf seinen Kopf genommen, indem er die

Stadt vor den Uebeln, ) von denen sie heimgesucht werden konnte, zu bewahren suchte. Er hat ein Amt übernommen, welches um so schwieriger zu fuhren war, als die Wesetzung von Aidin und Magnesia die Ge⸗ ; nacher im höchsten Srade erhitzt hatte, und. läßt sich gar nicht berechnen, welche Exzesse hatten veruͤbt werden können, wenn er nicht eingewilligt haͤtte, auf eigene Gefahr die Regie⸗ rungs / Sewalt auszuuͤben. Es unterliegt keinem Zweifel, daß er Undcrdnungen verhütet hat, und man wird es ihm stets zu ver— danken haben, daß er die Aegyptischen Truppen verhindert hat, virrnach Smyrng zu kommen. Die Ruhs dieser Stadt ist durch ein so wichtiges Ereigniß nicht einen Augenblick gestoͤrt worden. Man verdankt dies vielleicht der Klugheit derjenigen, die in einem so kritischen Augenblicke die Zuͤgel der Verwaltung in die Hande eines Eingebornen legen zu muͤssen glaubten, wel⸗ cher den Charakter und die Beduͤrfnisse der Einwohner einer Stadt vollkommen kannte, wo er mehrere Jahre lang eine der

ersten Stellen bekleidet hatte.“

Inland.

Berlin, 8. April. Am ten d. M. fruͤh um auf 1 Uhr endete seine irdische Laufbahn im 58sten Lebent jahre Se. Durch⸗ laucht der Fuͤrst Anton Radziwill, Koͤniglicher Statthalter im ö Großherzogthum Posen, in Folge eines hitzigen Fiebers, dem ö plötzlch din Nervenschlog hinzutrat.

Meteorologische Beobachtung. ö 1833 Morgens Nachmitt. Abends Nach einmaliger J. April. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. 338. var. 337, 6 Par. 337, S Var. Puelhwarme 5,8 9 R. Luftwaͤrm⸗ ( X r w: *I 232 * Flußwärme 5,929 R. Thaupunkt 3, R. 3, R. 3, * 0 R. . Dunsisattg. 73 pCt. A4 pCt. 60 pCt. Bedenwarme a, * R. . der 0 hr 163 sMuutdanst. , *“ Rh. Gllen us 36 Niederschlag C. Der Luftdruck am 6. April war 3335*, 338,“ , 338, .; die Luftwärmeg Mme, s,, 2,; der Thauvunkt . *,, . J,. 3020: bie Dunstsaͤttigung 69, 57; das Wetter heiter; Wind O.;

25 Quellw. 5,4; Flußw. 4,1; Bodenw. 4, ; Ausd. 0, 126; Niederschl. 0

Auswärtige Börsen. Amsterdam. 3 April. Niederl. wirkl. Schuld 455 53 do. S5. Ausesetate Schuld 14 Kanz- zill 20. 68 10tz. Russ. (v. 1828) 89. ( 1831) 85. Prauss. Prämien- Scheim S3. Oesterr. Sn. 38 Span. 43. 536651. ambur g., 6. April. Oeaterr 53 Met. 82z. 43 do. S3. Bank-Actien 1234 Russ. Emnęl. 100. Russ Holl . 1828 zo. do. n Cert. i. Preuss. Prämien.

1 2cte. gourd. piece comique en

randolina.

„Schwerdt und Spindel“

Lustspiel in 3 Akten, Plötz. Hierauf: Truͤbsale einer Pestwagen/⸗Reise, maälde in s Rahmen und 2 Aufzuͤgen, von L. Angely.

Verhoͤr, komische

chen und westlichen Departements wird, so viel man vernimmt, nur drei Wochen dauern, weil Se. der Kammern in Person eroͤffnen wollen, r Orleans und von Nemours werden den König begleiten. Königin wird sich in derselben Zeit nach Bruͤssel begeben und erst nach der Entbindung der Koͤnigin der kehren.

i de befindliche Plaͤtze sich ergeben hatten ; ö . * i ,,. wen , . ugeben und hren Sturzes, den er vorgestern im Boulogner Gehslz vom Pferde das Ungluͤck zu ver uten, was unfehl⸗ gethan, sehr unwohl, indessen befuͤrchtet man keine ernstlichen

Folgen. Minister den Gesetz- Entwurf uͤber die Aus fuhr⸗Praͤmien vom

Mansur Sade Emin Efendi sogleich in der Eigenschaft als pro⸗ , isori lie. Es wurde auf Zucker vor. An der Tagesordnung war darauf die Bera, visorischer Souverneur anerkannt i,, . f chung uͤber den Rechnungs-Abschluß von 1830, womit indessen

eine Viertelstunde gewartet werden mußte,

runden von dem Mollah aufgesetzt und von allen Anwesenden kene ge. Emin Efendi setzte Se. Excellenz den von ö . 3 e ö

einige 20 Pairs eingetroffen, vestieg der Graf von Chabrol die Rednerbuͤhne, um der Versammlung in Kontrahenten der Haitischen z, Sä8, ghä Fr. einige Aufschluͤsse

Kolonisten entschaͤdigt werden sollten, Herrn Laffitte geleisteten Vorschuß verwerfe.

hörte auch die Verwerfung des von der Deputirten⸗ Kammer j einem verschanzten Lager von

MNogent sur Marne, auf 35,000, 600 Lyon haben sich uns durchaus keine die Anlegung einer Festungs-Linie entgegengestellt, und dit beiten werden dort so thaͤtig betrieben,

A08

1) Lacte de naissance. vanudeville en 1 acte.

comédie en

Im Schauspielhause: 3) Le

2) Une monomanie.

1öa2ctg.

In Potsdam: Der Knopf am Flausrock. Hierauf: Mi⸗

der Dlle. Lanz kann das Lustspiel

noch nicht gegeben werden. Königstädtisches Theater.

Dienstag, 9. April. Das Abenteuer in der Neujahrsnacht,

nach Zschokke's Erzählung, von J. von komisches Ge⸗

frei nach dem Franzoͤsischen, Zum Beschlußz: Der Eckensteher Nante im Scene, arrangirt von Herrn Beckmann.

Neueste Nachrichten.

Paris, 2. April. Die Reise des Koͤnigs nach den suͤdli⸗

Wegen Unpaͤßlichkeit

Majestaät die zweite Session Die Herzoge von Die

Belgier hierher zuruͤck⸗

Der Herzog von Nemours befindet sich in Folge eines

In der Patrs- Kammer legte gestern der Handels—⸗

da die Versammlung um Berathschlagen nicht zahlreich genug war.

Bezug auf den, den Anleihe gezahlten Vorschuß von aus der Zeit, wo er Finanz—

Minister gewesen, zu geben. Herr von Villtle sowohl, als er,

hätten stets die Ansicht gehabt, daß wenn die ausgewanderten solches nur auf Kosten der

Republik Haiti, niemals aber fur Rechnung Franzoͤsischer Kapi⸗ talisten geschehen koͤnne. Der Graf von Boissy d'Anglas verlangte, daß man den gedachten, unter dem Ministerium des Die Versammlung

nahm indessen hierauf keine Ruͤcksicht und genehmigte die sammt⸗ lichen Artikel des Gesetz-Entwurses, sammt den Lon der Kom⸗ mission beantragten Verbesserungs⸗Vorschlaͤgen. Zu diesen ge—

ausgegangenen 19ten Artikels, wonach in Faͤllen, wo ein Mini— ster eine ihm von den Kammern nicht bewilligt gewesene Aus— gabe bestritien, er selbst dafuͤr mit seinem Gehalte und seinem Privat Vermögen einstehen und ihm Überlassen bleiben sollie, sich seinerseits an den Empfänger zu halten, Da dieser Artikel nach

bem Antrage der Kommijsion verworfen wurde, so muß der ren beendigt seyn konnen.

Armee von 200,000 Mann, das befestigte 100,000 Mann. gegenwärtigen wondig, als vor einigen Jahren waren? nung um so weniger, als binnen Kurzem bie

Gesetz Entwurf, der hierauf mit 107 gegen 11 Stimmen durch⸗ ging, jetzt noch einmal der Deputirten⸗Kammer vorgelegt wer— den' In derselben Sitzung brachte der Minister des In nern den Gesetz⸗ Entwurf wegen eines Krediis von 142 0,000 Fr. zu geheimen Ausgaben ein.

Die gestrige Sitzung ungewoͤhnlich zahlreich besucht,

denn es handelte sich um eine weite Abstimmung uͤber den Gesetz- Entwurf wegen der politi⸗ schen Fluͤchtlinge, da das Skrutinium om Schlusse der letzten Sitzung fuͤr null und nichtig hatte erklart werden muͤssen. Bei

dem Namens ⸗Aufrufe, der zu diesem Behufe

ders verzeichnet, —⸗ den. Derselbe ergab 350 anwesende Deputirte; in den Wahl— Urnen fanden sich 232 weiße und nur 118 schwarze Kugeln, so daß der betreffende Gesetz⸗ Entwurf mit einer Masoritat von 114 Stim. men angenommen worden ist. Der Praͤsident verlas darsuf

Maas einreichte -

schied als Deputirter des Departements der 4 De

Der General Bertrand wollte jetzt noch einmal auf die batte zuruͤckkommen, die sich am Sch usse der letzten Sitzung / im Laufe der Berathungen uber den oberwahnten Gesetz⸗Entwurf entsponnen hatte; namentlich wollte er dem wärtigen Angelegenheiten antworten. Der P räsident erklrte inzwischen, daß er ihm hierzu das Wort nicht ertheilen konne, indem diefe Berahung nunmehr gesch lossen sey mußte demnach die Rednerbuͤhne unverrichteter verlassen. An der Tagesor nung war der Bericht uber den Gesetz, Entwurf, wodurch den Wittwen Ser Generale Daumesnil, Deratn und Duhesme Penstonen bewilligt werden sellen. Teste, der denselben abstattete, st immte fuͤt die Ver wersung de setzes, indem es nach der bestehnnden Regel suͤr jedes Individuum eines besonderen Entwurfes besürfe. Hierauf wurden die Bera⸗ thunzen uͤber des Busget des Kriegs Ministeriums fertgesetzt. Auf das gte Kapitel, in Betrage von 23,424, 000 Fr. fuͤr vas Artillerie Material, hatte die Kommission eine Ersparniß ron 1,110,000 Fr. in Vorschlag gebracht, wovon allein Slaä,M 9 Fe das Zeughaus zu Lyon treffen sollen, Der Kriegs-Mi— nister vertheidigte diese letztere Aus gabe, indem in Lyon eine Aciillerie⸗Schule errichtet werden muͤsse, um diejenige von Gre— noble zu ersetzen. Der Berichterstatter erwiederte darauf, daß es hiermit keine Eile habe, wogegen der General Delort bemerkte, daß die Unterhandlungen mit der Stadt Lyon, Behuss des Ankaufs eines geeigneten Terrains, bereits ihrem Schlusse nahe wären. Noch ließen sich einige Deputirte, theils fuͤr, theils wiber die Forderung des Kriegs Ministers vernehmen, wor— auf die Reductions-Vorschlaͤge der Kommission mit starker Stimmen⸗Mehrheit angenommen wurden. Das 10te Kapi⸗ tel enthaͤlt 15, 650, 000 Fr. fuͤr das Ingenieur Material. Die Kommission trug hier auf eine Ersparniß von 2, 659, 00 Fr. an, worunter 2 Millionen fuͤr die Befestigung der Hauptstadt.

Sebeine 1063. 43 Preuss Eng]. 90z. Poln. 1145. Dun. 0. London. 2. April. 33 Cons. 87. Bels S8. Bees 6fi. Griech. 3. Niederl. 463.

5303. Russ. 105. a mn St. Petersburg. 39. Mürz.

Hamburg s Mon 4113. Silber- Rubel 362. Kop. 63 Inseript

125. 3 do. Ct. 183) ga. Wien. 3. April.

53 Met. 925. 45 do. S3 7 13 do 215 Loose zu Fl. Part- r Ob]. 1345. Bank. Actien 1215. Köntgliche Schauspiele. ö Dienstag, 9. April. Im Opernhause: Jessonda, Oper in ö. 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von L. Spohr. ¶Dlle. Gruͤn⸗ . baum: Amazili.)

Der General Subervie unterstuͤtzte diesen Reductions, Vor⸗ schlag, indem die Absicht, um Paris Festungswerke zu errichten, nür dazu geeignet sey, unnuͤtze Besorgnisse unter ken Ein woh⸗ nern dor Hauptstadt zu erregen, da die Stadt einem feindlichen Angriffe, wenn soicher mit Umsicht geleitet wurde, dennoch nicht würde widerstehen konnen. Als Napoleon sich von allen Sei⸗ ten bedraͤngt gesehen, sey der Gedanke einer Befestigung von Paris ihm auch nicht im Entferntesten in den Sinn gekommen; warum? weil ihm eine solche Maßregel vollig nutzlos erschienen; man solle fuͤr eine gute Bewaffaung der Nation sorgen, und der Feind werde nie bis zu den Thoren der Hauptstadt vordrin⸗ gen. Gerade der entgegengesetzten Ansicht war der Graf Dela—⸗ horde. Es sey sehr nothwendig, meinte er, die Hauptstadt zu

befestigen, gel einer solchen Befestigung habe sich im Jahre 1814, wo man dem Feinde keine recht fuͤhlbar gemacht; es warde hinreichen, wenn man Pan dergestalt befestigte, indem in diesem Zeitraume leicht ein Armee Eorps zum Em satze wuͤrde herbeieilen koͤnnen. ßerte sich in dem uͤberzeugt, fuͤhren wuͤrde; Behufe gemacht worden, scheine man sich jetzt fuͤr denjenin entschieden zu haben, wonach man um Paris 14 kleine Fon oder Citäadellen errichten wolle; chen Planes wuͤrde aber uͤber 50 der Feind erst vor den Thoren von Hauptstadt dennoch nicht verhindern; Jahre 1814 dient haben, die Tapitulation um wenige Tage zu verzog Der Marschall Soult äußerte sich etwa folgendermaßen: der Konig mir das Kriegs-Ministerium anvertraute, war ma vornehmste Pflicht, unsere Vertheidigungs⸗ eines feindlichen Angriffes, näher zu untersuchen. Das Heer n vom besten Geiste beseelt, treu ergeben, und ich muß hier Gerechtigkeit widerfahren lassen. mit dem Kriegs⸗Material; die festen Platze waren unter der rigen Dynastie sich, Dank den, dem Kriegs-Ministerium bewilligten Summ in gutem Vertheidigungs Zustande, ni erste und die zweite Hauptstadt müsse, einen langen und kräftigen und namentlich untersuchte ich, in nicht Mittel gaͤbe, Nachdem noch ren. erinnerte mich der Inspection, die ich im J. 1814, als Major gẽne der großen Armee, Napoleon der Kaiser damals befestigt wissen wollte. Stellen, fuͤr deren Befestigung späͤterhin im mit der Pruͤfung dieses Gegenstandes beauftragte Kommss

gestimmt, dieselben, auf deren Befestigung wit auch der Rechte der Schriftsteller und Verleger gegen den antragen. Als in den Jahren 1814 und 1815 Frankreich y Nachdruck . . die ,,

den Feinden uͤberschwemmt wurde, war jedesmal Paris du ihrer Unternehmungen, stadt zugleich auch ganz tersuchte daher, ob es nicht moglich sey, verhindern und uͤberzeugte in Vertheidigungs Zustand Festungs-Linie umgehe.

schaͤtzte ich die Ausgabe fuͤr eine solche

der Deputirten- Kammer war reducirt werden soll.“ T ii ductions-Vorschlag der Kommission bekämpfte, und bei den

traͤgen der Regierung beharrte. rabit und Salverte fur, und der Koͤnigl. veranstaltet ward, sprochen, wurde wurden zugleich die Namen der abwesenden Deputirten beson⸗ Sitzung vertagt.

um durch den Moniteur bekannt gemacht zu wer⸗ sch ve land und der Königl. Preußische Gesandte in Bezug

IOrientalischen Angelegenheiten eine Konferenz mit von Broglie, welcher auch der Graf Sebastiani beiwohnte.

ein Schreiben des Herrn Lallemand, wodurch dieser seinen Ar- Sitzung vom vorigen Freitag den Pascha von Aegypten zu Nuͤgliede.

Herr Bertrand 27sten v. M.; sie verkandigen den Sieg des Herrn Zea Gu Tache wieder dez uͤber diejenige Partei des

Herr Gonzalez e s Ge⸗ dez del Pino (der wieder seine Stelle im Rarhe von

ö

wegen verschiedener Artikel

zsten an den Conseils-Praͤsidenten ist Don Jus n Gu

gung Anlaß gegeben.

tu ng vom Absten zufolge, seßten die Infanten Don Can

um sie gegen eln Coup de main zu sichern; der Man,

24 Stunden lang habe widerstehen konnen daß es sich nur 8 bis 14 Tage halten köͤnnm,

Herr B. Délessert su Sinne des Generals Subervie; er so

. , 6

Allgem

99.

eine Befestigung von Paris zu nich von den verschledenen Planen, die zu diesm

daß

die Ausfuhrung dieses laͤchen

(mttliche Nachrichten. e de , Tg 5.

F'e. Masestaͤt der Koͤnig haben dem Ober, Landesgerichts von Schlieben zu Magdeburg den St. Johanniter— nu verleihen geruht.

Millionen kosten und, wen Paris staͤnde, den Fall waͤre die Stadt auch so wurde dies hoͤchstens dazu

befestigt gewesen,

Mittel, fuͤr den

dem Vaterlande und dem Khy seiner trefflichen Organisan Nicht eben so verhielt es s

Per bisherige Land, und Stadtgerichts-Aktuarius, Refe— ius Schrader, ist zum Justiz-Kommissarius bei dem und Stadtgerichte zu Luͤbbecke, mit der Befugniß zur z in Luͤbbeckés und Rahden, bestellt worden.

voͤllig vernachlässigt worden; jetzt befinden

Doch schien mir dies i Das te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus— ich glaubte vielmehr, daß man auch noch fen wird, en haͤlt: unter . des Reichs in den Stand sc ] lut5. das Publications-Patent fuͤr die, zum Deutschen Widerstand leisten zu könm Bunde gehorenden Provinzen der Monarchie uͤber Bezug auf Paris, ah den, von der Deutschen Bündes-Versammlung un— diese Stadt vor einer dritten Einnahme zu bent term 6. September 1832 gefaßten Beschluß, die Si— Ich stüͤtzte mich dabei auf die von mir gemachten Erfahrung cherstellung der Rechte der Schriftsteller und Verle— ger gegen den Nachdruck, betreffend. bruar d. J.; die Veroronung uͤber die Anwendung des, von der Deutschen Bundes- Versammlung unterm 6. Sep— tember 1832 gefaßten Beschlusses, die Sicherstellung

cht hinreichend;

zur Seite gehalten, und der Punkt Es waren dies diess täls. Jahre 1819

heute s

ü il P ; Bunde nicht gehörigen Provinze 5 denn sie sagten sich, daß mit der hu narch ie. n J ö Frankreich in ihrer Macht sey. Mh und die Allerhschsten Kabinets-Ordres, unter n ) dies fuͤr die Zutun itl7. vom 28. Februar d. J, betreffend den Denuncian⸗ mich bald, daß man Pacis allerdi ten⸗-Antheil von Geldstrafen wegen Chaussee-Polizei⸗ versetzen koͤnne, wenn man es mi en Vergehen, und Nach einer ungefähren Berehmm täts. vom 17. Marz d. J., die Einfuͤhrung der revidir⸗ Befestigung, besiehim ten Staäͤdte⸗Orönung vom 17. März 1831 in der Stadt St. Den ys uͤber Romainvill Birnbaum betreffend. . gr. Auch in Vezu Zugleich wird bekannt gemacht, daß mit dem 1sten d. M. Hindernisse in Bezuß euer P—räànumerations- Termin eingetreten ist. Berlin, den 19. April 1833.

Gesetz Sammlungs⸗Debits⸗Comtotr.

daß sie bereits in ] Das befestigte Paris repräsentirt Lyon eine solche Will man mir nun einwenden, daß untn Umständen diese Festungs Bauten minder Ich bin dieser Armee bed Der Minister schloß, indem er den

Abgereist: Der Botschafter der Ottomanischen Pforte am zl. Großbritanischen Hofe, Brigade⸗General Mehmed it Pascha, nach St. Petersburg.

Zeit ungs-Nachrichten. l

89 nr

daris, 2. April. Am Schlusse der Rede, die der Kriegs— ister in der gestrigen Sitzung der Deputirten⸗Kammer zur eidigung des Systems der Befestigung von Paris hielt, te derselbe sich folgendermaßen: „Man behauptet, daß, um lasten der Steuerpflichtigen zu erleichtern, das Budget des 6 Ministeriums ermäßigt werden muͤsse. Hieraus ergiebt sich von eine Reduction des Heeres. Ich frage nun aber, ob es politisch ist, gleichzeitig auch die materiellen Vertheidigungs—⸗ ! des kandes zu vermindern? Die Folgen einer solchen inderung koͤnnten sehr ernst seyn; ich meinerseits glaube

Nachdem noch die Herren General Bernard, Commissair, gegen den Antrag der Rommissio⸗ die Fortsetzung der Debatte bis zur nit

Gestern hatten die Botschafter von Oesterreich und! ö)

alf dem He

Die Königl. geographische Gesellschaft ernannte in

Der

Redacteur der Gazette du Languedec, Herr Rot über die Erklarung der Herzogh

V . Berry, in denen er zu Haß und Verachtung gegen die ] tens und sage es unumwunden, daß sie noch nachthei—

Minister der aus“ rung aufgereizt hatte, zu einmonatlichem Gefäͤngniß und als die Aufiösung der Loire-Armee im Jahre 1865 . , . 5 Ge 1a nekRKoil d- . * . ö Dah 3

Gelbsirafe von 36000 Fr. verurtherlt worden. : Nruͤrden. Ich“ erlaube mir, Sie bel diefer Gelegen—

Die neuesten Nachrichten aus Madrid reichen i daran zu erinnern, daß, als die Armee nach der

scht von Waterloo unter den Mauern von Paris an— men war, und sich außer Stande Jah, die Hauptstadt zu eidigen, die damalige provisorische Regierung mir den Vor— machte, sie nach der Loire zu fuͤhren. Ich verlangte zu weshalb man mir dieses Kommando übergebe. Man e mir kein Geheimniß daraus und sagte mir, daß es ge— t, damit ich dort die Aufloͤsung der Armee bewirke. men zur Linken: „Und Sie nahmen den Auftrag an?“) ich nahm ihn nicht an, und diese Weigerung verschaffte die Ehre, meinen Namen auf der bald darauf angefertigten stiptions,Liste obenan prangen zu sehen. Ich hatte mich meines Betragens zu jener Zeit nicht geruͤhmt, und wuͤrde ß auch heute nicht gethan haben, wenn mir nicht ein An— zu gegeben worden ware. Ich komme jetzt auf die Be— ng von Paris zuruͤck. Die Kommission schlaͤgt Ihnen die zu diesem Behufe verlangte ganze Summe von 21 vnen zu verweigern. Aus dem bisher Gesagten wird die mer ersehen haben, daß ich einer voͤllig entgegengesetzten ung bin. In der That wurde ich die Annahme des Vor— jeh der Kommission als ein Truͤbsal fuͤr das ganze Land hen. Sie wuͤrde noch nachtheiliger wirken, als im Jahre die Aufloͤsung der Loire⸗Armee, zu der ich die Hande nicht wollte, noch nachtheiliger als eine Entwaffnung oder uͤber— ne Reduction des Heeres; ich sage dies nach meiner innig— r r als ein seinem Lande treuergebener Fran— ein solcher Beschluß wuͤrde einer Capitulation gleichkom— und. den guten Eindruck gänzlich wieder verwischen, den hm ltzir ische Haltung bisher im Innern wie im Auslande her— ncht hat. Ich kann mir daher nicht denken, daß irgend Jemand ankreich, noch weniger aber ein Mitglied dieser Kammer, e chen Maßregel die Hände bieten konnte. Was mich betrifft, . hiermit, daß ich es tausendmal vorziehen wuͤrde, in die nn ng zuruͤckzukehren, als in den erwahnten Antrag zu willigen (. erantwortlichkeit dafuͤr zu ubernehmen.“ Eine anhaltende gung folgte auf diese improvisirte Rede. Der Berichterstatter, ** erwiederte die Kommission habe keinesweges den en; utzen einer Befestigung von Paris bestritten; sie sey

deinung, daß die Frage, ob die Hauptstadt befestigt

Ministeriums, die der „M Mäattelst Königlicher Da keen

am meisten zugethan war.

Justiz-Minister an die Stelle des Herrn ̃

zum

einninmih, Don Antonio Martinez zum Finanz-Ministz des Heren Encima de la Piedra (8er das Großkteuz des Eisabeth der Katholischen und eine Pensiou von 16,90 9601 hält) ernannt, der Kriegs-Minister Don José Cruz abet mistisch mit dem Portefeuige des Marine, Ministeriums! Sielle des verabschiedeten Herrn Ulloa belehnt worden. Antonio Fernandez de Urrutia ist zum Secretair des Raths und des Minister-Conseils statt des Marquis von Cast ernannt worden, der als Spanischer Gesandter nach Nin geht General-Polizei⸗Intendant statt des Herrn Matt San-⸗Martin (der sich nach Badajoz in Estremadura begeh⸗ ist Don Matias Herrera Prieto geworden. Durch ch kular Schreiben des Kriegs-Ministers werden sammilich⸗ tair-Chefs in den Procinzen aufgefordert, zur Sichem oͤffentlichen Ruhe im Lande ein wachsames Auge auf die d zu haben, die zum Zwecke politischer Neuerungen schon stehen, oder sich etwa in der Folge noch bilden mochten. jenen Beschluͤssen hat kein einziger in Madrid zu einer Alles war dort am 27sten beim Der Madrider His

des Couriers vollkommen ruhig.

Don Sebastian mit ihren Familien ihre Reise nach n ohne irgend einen Unfall fort.

Heute schloß 5proc. Rente cour. 101. Zproc. pr. compi. 5proc. Neap. pr. compt. 96. —. Span. perp. 713. 3prec. 41

Redaeteur Cortal.

0 m

Gedruckt bel A. W. Sinn

r. compt. 160. 79. 20. sin con] sin Cour. 90. 20

Vom 12. Fe⸗

fuͤrchten sey?

.

werden solle, eine sehr verwickelte sey, und daß sie sonach wuͤn⸗ schen musse, dieselbe durch ein besonderes Gesegz entschieden zu sehen. Marschall Sou lt: „Ich habe das Amendement der Kommission, in so weit dasselbe in der gänzlichen Verweigerung des verlangten Kredits bestand, bekämpft, erkläre aber, daß ich bereit bin, aus den fuͤr die Befestigung von Paris bewilligten Fonds ein besonderes Kapitel im Budget des Kriegs-Ministeriums zu machen. Das Amendement des Hrn. von Laborde entspricht meiner Ansicht vollkommen, und ich trete demselben daher bei.“ Herr Larabit stimmte fuͤr den Antrag der Kommission, und sprach ebenfalls den Wunsch aus, daß ein besonderes Gesetz uͤber den Gegenstand vorgelegt werde. „Ich wuͤnsche“, fuͤgte der Redner hinzu, „daß Paris befestigt werde, und glaube, daß die Nothwendigkeit dieser Maßregel auch allgemein in dieser Kammer anerkannt wird. Paris ist nicht nur die Niederlage unserer Reichthuͤmer, zu welcher wir fremden Armeen den leichten Zutritt versperren muͤssen, sondern auch der Sitz der Regierung und das Centrum der ganzen Verwaltung. Ist ein fremdes Heer einmal im Besitz von Paris, so kann dasselbe sich des ganzen Staats-Vermsogens und der Presse des Moniteurs bemächtigen und am folgenden Tage dem gesammten Lande anzeigen, daß die Regierung veraͤndert worden sey; im Namen der neuen Regierung kann jenes Heer nicht nur der Hauptstadt, sondern auch allen Provinzen Steuern auflegen und ihnen mit großer Leichtigkeit Gesetze geben. Dies ist eine Folge der Centralisation und der langen Gewohnheit, sich in Allem nach der Hauptstadt zu richten. Ist diese aber befestigt, ist die Franzoͤsische Armee in ihren Bewegungen ungehindert und kann

sie in den Flanken und im Ruͤcken des Feindes operiren, ihm die Ver⸗ schen Klubs gesprochen wird?

bindung und die Zuführen abschneiden, so wird sie ihn bald zum Ruͤck⸗ zuge noͤthigen. Der Plan, Paris zu befestigen, ist übrigens nicht neu; Vauban schon hat die Moͤglichkeit eines solchen Unternehmens aufgezeigt und Napoleon dachte im Jahre 1815 daran; er war der Ansicht, daß die befestigte Hauptstadt einer feindlichen Ar— mee von 3 400. 900 Mann die Spitze bieten könne, und machte die sehr richtige Bemerkung, daß es den Staaten nach großen Ungluͤcksfaͤllen zwar an Soldaten, aber nie an Maͤnnern zur Vertheidigung fehlen koͤnne. Jeder National Buͤrger kann, wie die geuͤbtesten Soldaten, hinter befestigten Waͤllen kämpfen, und eben darum wuͤrde ich eine fortlaufende Mauer dem System vereinzelter Forts vorziehen. Ich unter⸗ stuͤtze also den Plan, Parts zu befestigen, wuͤnsche aber, daß es auf eine fuͤr die Vertheidigung vortheilhafte und die öͤffentlichen Freiheiten nicht bedrohende Weise geschehe.“ Der General Ber—

nard, Köoͤnigl. Kommissarius, entgegnete Folgendes: „Der vo

rige Redner hat uber das fur eine große Hauptstadt angemessenste Befestigungs⸗ System gesprochen. Der von der Regierung angenommene Plan ist von allen Militatr— Kommissionen, die sich mit dieser Frage in den Jahren 1820, 1830 und 1832, also zu sehr verschiedenen Zeiten, beschaͤftigt ha— ben, als der beste anerkannt worden. Ein fortlaufender Festungs— wall wurde die Besatzung zu einer passtven, unserem National⸗ Charakter s, , laufenden Vertheidigung zwingen, das Weich— bild der Stadt dem Feinde preisgeben und wenigstens 60 Millionen Fr. kosten; das System der vereinzelten Forts hinge— gen wird ein großes verschanztes Lager bilden, das sich von St. Denis uͤber Eharenton und Auteuil erstreckt; die Armee wird frei operiren koͤnnen und die Vertheidigung nicht innerhalb, son⸗ dern außerhalb Paris geschehen. Die Arbeiten werden nach die— sem System nur 35 Millionen kosten. Auch in den Vereinigten Staaten ist diese Befestigungsweise angenommen worden und das Beispiel einer freien Nation verdient von Frankreich befolgt u werden.“ Als Herr Salverte den General auf der Tribune abloͤste, verließen viele Deputirte, durch die Lange der Debatte ermüdet, ihre Sitze. Der Redner unterstuͤtzte das Amendement der Kommission; die Befestigung der Hauptstadt schien ihm kei— neswegs so dringend, daß man die vielen damit verknuͤpften Uebel⸗ stände unberuͤcksichtigt lassen duͤrfe. Wozu so große Vorsicht, da der Friede gesichert scheine und von den fremden Maäͤchten eine Invasion in Frankreich seit der Juli-Revolution nicht zu be— Das angenommene Befestigungs-System wuͤrde viele Privat-Grundstuͤcke werthlos machen und die Regierung wurde ungeheure Entschaͤdigungs⸗-Gelder auszuzahlen haben. Oh⸗ nehin sey erwiesen, daß es nutzlos sey, die großen Hauptstaͤdte zu befestigen; habe man wohl jemals an die Befestigung von London gedacht? Ein wichtiger Gegengrund sey ferner die Gefahr, welche fuͤr die Freiheiten der Pariser aus der Errichtung vieler einzelner Forts oder eben so vieler neuer Bastillen entstehen koͤnn⸗ ten; man moͤge sich erinnern, daß die Verfassung von 1791 der Regierung nicht gestattet habe, ohne einen Beschlug der Legislatur Truppen nach Paris zu ziehen, und daß die Verfassung von 1795 dem Direktorium dasselbe Verbot auferlegt habe. Herr Salverte schloß seinen Vortrag unter dem Geräusch der Privat⸗ Conversationen. Herr Debelleyme beleuchtete nur den fuͤr den Juristen interessanten Punkt der Frage, naͤmlich die Exmit— tirung der Grund-Eigenthuͤmer, und erinnerte daran, daß er bei der Berathung uͤber den, den letzteren Gegenstand betreffenden Gesetz⸗ Entwurf ein Amendement des Inhalts vorgeschlagen habe, daß die Hauptstadt nur kraft eines Gesetzes solle befestigt werden duͤrfen. Da jenes Amendement damals nicht zur Abstimmung ge⸗ bracht worden, so wiederhole er jetzt dasselbe, und trage darauf an, daß in der nächsten Session den Kammern ein Zesetz⸗ Ent⸗ wurf uͤber die Besestigung von Paris vorgelegt werde; denn er wisse aus Erfahrung, welche Schwierigkeiten Exmittirungen von Grund- Eigenthümern auf den Grund bloßer Königl. Verordnungen finden wurden. Nachdem noch Herr Lamm einen Vortrag gehalten, von welchem man bei dem in der Versamm⸗ lung herrschenden Geräͤusch keine Sylbe verstehen konnte, ward die Fortsetzung der Berathung auf den folgenden Tag an⸗ beraumt.

Die mit der Prufung des Departemental⸗Gesetz⸗ Entwurfs beauftragte Kommission der Pairs-Kammer hat in ihrer gestri⸗ gen Versammlung den von dem Baron Barante abgefaßten Be⸗ richt angenommen; indessen konnte die Vorlesung des ganzen

Gardist, jeder

gegen die Verfassung abzuwarten.

schrieben waren.

lassen. An Leuten, die den besten Willen dazu haben,

Gesetz-Entwurfs mit den von der Kommission vorgeschlagenen Amendements nicht beendigt werden, weshalb morgen noch eine Versammlung stattfinden wird

Die Pairs Kammer hat in ihrer letzten geheimen Sitzung, wo sie sich mit ihrem eigenen Budget beschaͤftigte, beschlossen, ein lebensgroßes Bild des Königs fuͤr ihren Sitzungs⸗Saal an⸗ fertigen zu lassen.

Her Baudet-Lafarge, Deputirter des Bezirks von Riom,

ist aus der Kammer ausgeschieden und hat sich bereits nach Cler⸗

mont begeben. Die Journale sind heute fast ausschließlich mit der auch in

der Deputirten⸗Kammer verhandelten Frage uͤber die Befestigung der Hauptstadt beschaͤftigt, und die Verschiedenheit der Ansichten

uͤber diefen Gegenstand ist unter ihnen nicht minder groß, als unter den Mitgliedern der Kammer.

Der National enthaͤlt einen Artikel, worin er fuͤr jetzt von einem bewaffneten Aufstande gegen die Regierung abraäth und die jungen Leute ermahnt, sich durch keine Herausforderun— gen zu Angriffen gegen die jetzige Ordnung der Dinge verleiten zu lassen, sondern lieber einen direkten Angriff der Regierung Die Tribune enthielt vor einigen Tagen Betrachtungen, welche in demselben Geiste ge⸗ Das Journal de Paris hingegen weist die Beschuldigung, als wuͤnsche das Ministerium einen Volks ⸗Auf⸗ stand und suche einen solchen zu veranlassen, auf folgende Weise zuruͤck: „Wenn die Regierung eines Aufstandes beduͤrste, um sich zu behaupten, so brauchte sie den Dingen nur ihren Lauf zu fehlt es nicht. Weiß man denn nicht, was taͤglich in den angeblichen patrioöti— Wozu diese politischen vollstän⸗

dig organisirten Vereine? Die Narren und die schlechten Buͤr—

ger, welche daran Theil nehmen, machen aus ihren Gesinnungen, Plänen und Komoplotten kein Hehl; sie verheißen uns in ihren Blaͤttern sogar noch etwas mehr als eine Emeute, und drohen uns, damit wir uͤber ihre revolutionnairen Absichten ja nicht im Zweifel bleiben moͤgen, von Zeit zu Zeit mit dem nahe bevor⸗ stehenden Sturze der Monarchie.“

Die Gazette de France stellt heute dem Großsiegelbe— wahrer, Herrn Barthe, unter Berufung auf eine Stelle aus ei⸗ nem von ihm herausgegebenen Werke Mirabeau's, vor, daß er als Justiz-Minister von Frankreich nicht länger die Verantwort— lichkeit fuͤr die willkuͤrliche Gefangenhaltung der Herzogin von Berry uͤbernehmen konne.

Großbritanien und Irland.

e,, Unterhaus. Siz— zung vom 2 April. urch eine Botschaft des Oberhauses wurde dem Sprecher angezeigt, daß Ihre Herrlichkeiten den Amendements des Unterhauses zu der Bill zur Unterdruͤckung der Unruhen in Irland beigetreien waren, In der hierauf fol⸗ genden Bittschrifts, Sitzung nahm Herr G. W. Wood die Ge⸗ legenheit wahr, gegen die Uebertreibungen zu protestiren, welche man sich hinsichtlich der Noth im Lande zu Schulden kommen lasse, und die nur dazu dienen koͤnnten, die Unruhe und Unzufrie⸗ denheit der niederen Volksklassen zu vermehren. Er fuͤhrte namentlich an, daß das ehrenwerthe Mitglied fuͤr Oldham (Herr Cobbett), dessen rechtliche Beweggruͤnde er gewiß aufrichtig anerkenne, als eine That⸗ sache angefuͤhrt habe, daß in der Grafschaft Lancaster 8360 Familien lebten, von denen jede woͤchentlich nur 10 Shillinge zu verzeh— ren habe. Bei genauer Nachforschung ergaͤbe es sich indessen, daß jedes einzelne Mitglied einer Familie woͤchentlich 10 Shil— linge verdiene, was denn doch ein kleiner Unterschied sey. Herr Cobbett sagte, daß, wenn auch vielleicht bei einer einzelnen An⸗ gabe ein Irrthum nachzuweisen sey, das große Elend im Volke doch von Niemandem in Abrede gestellt werden koͤnne. Das einzige Mittel, demselben abzuhelfen, bestehe in Erleichterung der Lasten. Denjenigen, die das fuͤr so sehr schwierig erklärten, wolle er nur einige Faͤlle anfuͤhren. Man habe kurzlich 16,090 Pfund Sterling fuͤr das Britische Museum, oder vielmehr fuͤr die Muͤßiggänger auf dem Britischen Museum, votirt; mit dieser Summe haͤtte man 4960 Personen ihr Arbeitslohn verdoppeln koͤnnen. Es gaͤbe 113 Geheime Raͤthe, welche jähr—⸗ lich eine Summe von 650,009 Pfd. Sterl. unter sich theilten; wenn man diese lieber unter das Volk vertheilen wolle, so wurde damit 180,555 Personen geholfen werden koͤnnen. Solche Be— rechnungen stelle das Volk auch an, und werde dieselben fruher oder später in Ausfuhrung zu bringen wissen. Er glaube wirk— lich nicht, daß die Minister das Geld zu verschleudern wuͤnsch— ten; aber sie wuͤrden dazu gezwungen, weil das Haus sie nicht unterstuͤtze, wie es muͤsse. Das Haus habe die Macht, der Verschwendung der offentlichen Gelder Einhalt zu thun, aber es fehle ihm an Willen dazu. Es sey wirklich zu

verwundern, daß das Volt sich noch so ruhig verhielte. Herr Hume uͤberreichte eine Bittschrift von den .

Distrlkten zu Gloucester zu Gunsten der Bill wegen F age der . Arbeitsstunden in den Fabriken; 8 , . daß er mit dem Inhalt der Bittschrift nicht uͤbereinstimme, da er jede Einmischung zwischen Herren und Diener fuͤr unpassend halte, und außerdem glaube, daß, wenn die Arbeitszeit der Kin— der in den Fabriken auf 10 Stunden täglich beschränkt wurde, dies zur Vermehrung der Noth im Lande beitragen muͤsse. Herr Hyett, als Repraͤsentant des Distrikts, von dem die Bittschrift ausging, erklaͤrte, daß er ganz mit den Ansichten des ehren— werthen Mitgliedes fuͤr Middlesex uͤbereinstimme, und dieselben, e,. ö n,, a. Hause vorliegen werde, weiter er⸗ rter e. a aus vertagte si : ̃ seine

Nachmittags Sitzung. gte sich hierauf bis zu seine

London, 2. April. Der Lord⸗Kanzler gab vorigen Sonn⸗ abend dem Herzog von Devonshire zu Ehren ein glänzendes Diner, zu welchem unter Anderen die Herzoge von Norfolk und Sutherland, der Graf von Uxbridge, die Lords Auckland, Plun—

ket und Melbourne und Herr Stanley eingeladen waren. Gestern Nachmittags versammelten sich einige von den Kon⸗

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