hatte, und seine fruͤhere Meinung, daß der Gefangene wahn— Da sich Niemand eingefunden hatte, der den Gefangenen requirirte oder fuͤr ihn Sorge tragen wollte, so bernahm es der Minister des Innern, fuͤr sein Unterkommen zu sorgen.
— Oberhaus. Sitzung vom 3. April. Der Lord— Kanzler brachte eine Bill zur Verbesserung des Verfahrens auf deren ausfuͤhrlichere Eroͤrte⸗ rung er spaͤterhin zuruͤck zu kommen sich vorbehielt. Die Bill wegen der Groß-Jury in Irland erhielt die dritte Lesung.
— Unterhaus. Sitzung vom 35. April. bet erklärte, daß er seinen auf heute anstehenden Antrag wegen der Stempel-Gebuͤhren bis auf morgen verschiebe, da der Kanz— ler der Schatz⸗Kammer durch Unpaͤßlichkeit verhindert werde, der heutigen Sitzung beizuwohnen. — Herr W. Patten legte meh⸗ rere Bittschriften aus Fabrik-Distrikten vor, worin um Nieder— setzung eines Ausschusses nachgesucht wurde, welcher die Frage wegen der Arbeitsstunden der Kinder Herr Patten trug demzufolge auf Entwerfung zresse an den Koͤnig an, „um eine Kommission nieder— zelche in den Fabrik- Distritten uͤber die Beschaͤftigung der Kinder in den Fabriken und uͤber die Zweckmaͤßigkeit, die tägliche Arbeitszeit kundigungen
sinnig sey, wiederholte.
Kemp Town an.
im Kanzlei-Gerichtshofe ein,
Herr Cob⸗
ö z 1 e 2 2 in den Jabriken genau Die Lords Windford,
verkuͤrzen, genaue Er— beklagte sich uͤber die artéilichteit, mit welcher die fruͤher niebergesetzte Kommis— on zu Werke gegangen sey, und hielt es fuͤr billig, daß beide Seiten der Frage: die Menschlichkeit und das Interesse der Fabrikanten, auf eine gerechte und unparteiische Weise in Er— Lord Ashley widersetzte sich dem Antrage, weil schon mehrere Ausschuͤsse der beiden Haͤuser sich ausführlich und gewissenhaft mit dem in Rede stehenden Gegen stande beschäftigt hätten, und daß die Niedersetzung einer neuen Tommission zu nichts weiter fuͤhren wuͤrde, der bis zur naͤchsten Session 8 Wood bemerkte, daß die Zehn“ Stunden-Bill, wenn man sie annahme, die produktive Kraft des Landes um ein Sechs, theil schwaͤchen, und doch nicht dazu beitragen wuͤrde, die Lage der Kinder zu verbessern. . gegen jede Zoͤgerung, da er glaube, daß das Haus schon auf die Aussage der Aerzte; daß eine mehr als 10stuͤndige Arbeit der Kinder ün hoͤchsten Grade nachtheilig seyn muͤsse, eine hinlängliche Kompetenz zur Entscheidung erhalten habe. Spring Rice sprach fuͤr die Niedersetzung der Kommission, da es erwiesen sey, daß der vorjaͤhrige Ausschuß nur die eine Seite gehört habe, und das Haus auf solche parteiische Aussagen hin Herr Attwood sagte, daß die Fa— brikherren hinlänglich Zeit gehabt hatten, alle ihre Einwendungen vorzubringen, und daß er die Niedersetzung einer Kommisston nur als ein Mittel betrachte, um die Bill zu Gunsten der Kin— ber aus dem Wege zu schaffen. stuͤtzte den Antrag, verwahrte sich aber gegen die Auslegung, daß er es thue, um die Zehn⸗Stunden-Bill zu hintertreiben. die Niedersetzung der Kommission sprachen noch die Herren Len⸗ nard, Robinson, Hardy, Cornish und Lord Morpeth, dafur die Herren Gisborne, W. Wynn, M. Philips, Fergusson und Maxwell. Herr W. Patten fuͤgte seinem Antrage noch die Worte hinzu: „Die Kommissarien sollen mit en, damit das Parlament noch in der gegenwärtigen Session einen Beschluß fassen kann.“ dieser veränderten Abfassung wurde der Antrag mit 7i gegen 72 Die Bill wegen der Disciplinar Stra—⸗ fen erhielt hierauf noch die dritte Lesung und passirte. Das Haus vertagte sich um halb 3 Uhr.
— Oberhaus.
wägung gezogen wuͤrden.
als die Sache wie ö zu verschieben. Herr G. W. wünschen
Dr. Lushington erklaͤrte sich
Gesundheit der
keine Gesetze geben duͤrfe.
Lord John Russell unter—
aͤußerster Eile zu Werke geh
Stimmen angenommen. . gationen hervorbringen.
Sitzung vom 4. April. bas Haus durch eine Botschaft des Unterhauses mehrere v dennselben angenommene Bills empfangen hatte, vertagte es sich auf den Antrag . . von Shaftesbury bis zum Dienstag den 16. April.
,,, Sitzung vom 4. April. Wegen fort— auernder Unpäßlichkeit des Kanzlers der Schatz-Kammer verschob err Cobbett seine Motion in Bezug auf die Stempel⸗Gebuͤh⸗ ren bis nach den Oster-Ferien. Wahl⸗-Ausschreiben fuͤr ein neues Mitglied fuͤr Coventry, an die Edward Ellice an, der das Amt eines Kriegs— Um g auf 6 Uhr Abends
Herr S. Rice trug auf ein
elle des Herrn Secretairs angenommen habe. ö vertagte sich das Haus bis zu Montag den 15ten April.
Se. Majestaͤt kamen am 2ten d. M. Stadt und hielten ein Lever, bei welchem die neu ernannten ster mit ihren Amtssiegeln versehen wurden, und den Hand. Zuerst wurde der neue Staats, Secretair
Ir das Kriegs-Departement und die Kolonieen, / , dann der neue Staats-Secretair für Irland, Hobhouse, hierauf der neue Kriegs-Seeretair, und endlich der neue Großsiegelbe wahrer, Viscount Goderich, dem Koͤnige vorgestellt. Se. Majestaͤt hiel⸗ ten sodann eine Geheimeraths-⸗Versammlung, in welcher Herr Ellice, Lord Stuart de Rothsay und Sir C. Bagot als Geheime⸗ Demnaͤchst ertheilte der Konig dem Grafen Grey und mehreren anderen Ministern und Militair— Bei dem großen Lever machte das ganze iele hohe Personen Sr. Majestaͤt ihre Das nächste Lever wird diesmal nicht kuͤnftigen Mittwoch, sondern erst in der darauf folgenden Woche am Gestern, als am grünen Donnerstage, ; zu Whitehall
London, 5. April.
kuß verrichteten. Der Albion sagt:
Stanler Sir J. * Herr Ellice,
im Albion:
Raäthe vereidigt wurden. aus zuruͤsten.
T — ——
Beamten Audienz. diplomatische Corps und v Aufwartung.
richt von der beabsichtie
stattfinden. der Königlichen . zue Fischen, Rindfleisch, Brod und Bier bestehenden Koͤniglichen Al—
mosen an 68 arme Männer und eben so viel arme Frauen ver⸗ theilt, indem di. Zahl der Empfaͤnger beiderlei G ach den Alters-Jahren des Königs richtet.
ese Armen noch Kleidungsstuͤcke und jede Person einen Nachdem die Geschende von den Tischen entfernt waren, setzten sich die Leute zum Mahl nieder und tranken auf J Schon am Montag und Dienstag wurden kleinere Almosen von Seiten des Koͤnigs unter mehr als ite vertheilt, von denen mehrere in den Neunzigern Mittwoch Abend kehrte der Koͤnig aus den St. der nach Windsor zuruͤck. Das große Bankett, welches der König jährlich den Ritiern des St. Patricks, und des Distel⸗Ordens zu geben pflegt, ist auf den 8. Mai festgesetzt
„Das Pakeiboot,
eschlechts sich Dann erhiel⸗
Silberpsennig. das Wohl Sr. Majestaͤt.
S800 alte Le
James⸗Palast wie
ssen Unpäßlichkeit vorgestern dem Unterhause ist noch nicht wieder besser; er leidet hauptsaͤch⸗ Graf Grey, Herr Spring Elliee und mehrere andere Personen erkundigten sich rn nach seinem Befinden. Sir Robert Peel g elchem der Herzog vo und mehrere andere angese
Lord Althorp, de digt wurde, 9 fortwährendem Schlucken.
Grey habe beschweren wollen. Rice, Herr
Sonntage ein glaͤnzendes Diner, Henry Hardinge
n Wellington, Sir hene Personen eingeladen waren. Vor⸗
gestern hatte der Staats⸗Secretair suͤr die Kosonteen, Herr Stan⸗ ley, in seiner Wohnung ein großes Kabinets-Diner veranstaltet.
Die Brighton Gazette meldet: Devonshire langte am Dienstag Abend in seiner Restdenz zu Leider hoͤren wir, daß der Herzog von einem ernstlichen Unfall, der ihm bald nach seiner Abreise von Brighton begegnete, wo er sich die Sehnen an einem Fuß uͤbersprang, noch nicht ganz genesen ist, so daß er noch immer an Kruͤcken gehen muß.“
Am 2ten d. M. hat Herr Lefevre seine Geschaͤfte als neu ernannter Unter-Staats-Secretair des Kolonial-Amts begonnen. Sir John Hobhouse ist von der Waͤhlerschaft von West— minster wieder zuin Parlaments-Mitgliede gewahlt worden.
Bei der neuen Parlaments-Wahl in Sunderland hat der Alderman Thompson uͤber den ministeriellen Kandidaten Herrn Barclay mit 574 gegen 556ß Stimmen den Sieg davonge—
Roden, Kenyon und Carbery haben einen Protest gegen die zweite Lesung der Irlaͤndischen Jury-Bill unterzeichnet, als dessen Grund sie angeben, daß sie den Grund—⸗ satz, nach welchem der jetzige Gebrauch verändert werden soll, als der einstimmigen Ansicht der zwölf Richter von Irland widersprechend und dem Leben und dem Eigenthum der Bewoh— ner Irlands Gefahr drohend betrachteten.
Die Subseription fuͤr die Irländische Geistlichkeit beläuft sich bereits auf mehr als 40,000 Pfund.
Zu Limerit wurde vorigen Dienstag eine oͤffentliche Ver— sammlung gehalten, und von derselben der Beschluß gefaßt, das Parlament zu ersuchen, daß es eine bestimmte Summe zur
2
Unterstuͤtzung alter und kranker Armen aussetze.
In Bezug auf die Hollaͤndisch-Belgischen Angelegenheiten heißt es im Albion: „Unsere und die Franzoͤsische Regierung scheinen wirklich nun eine Erledigung dieser Sache ernstlich zu Gestern Abend wurde ein Vorschlag an den Konig der Niederlande abgefertigt, zwar nicht zu einer „schließlichen Ausgleichung der Hollaͤndischen Frage“, wie einige Zeitungen wissen wollten, son dern daß Herr Dedel mit hinreichenden Voll— machten versehen werden möchte, um die Sache zum Schluß zu bringen, weil er eine solche Befugniß bis jetzt noch nicht besitzt. Dieser Vorschlag ist in bei weitem versoͤhnüicheren Ausdruͤcken abgefaßt, als die bisherigen Mittheilungen aus Lord Palmer— stons Mixisterium an das Haager Kabinet. Grund vorhanden, zu hoffen, daß das Embargo auf Hollaäͤndische Schiffe in unseren Haͤfen so bald aufgehoben werden moͤchte, wie einige Personen s jetzt hat man noch nicht daran gedacht, das Embargo aufzuheben, außer unter Bedingungen, die der Konig der Niederlande bis— her nicht hat annehmen wollen; und es bietet sich in den Euro⸗ päͤischen Verhaltnissen nichts dar, was ihn bewegen koͤnnte, den Forderungen Frankreichs und Englands beizutreten, welcher Grund ihn auch bestimmen mag, ein entgegengesetztes Verfahren zu be⸗ obach ten.“
Die Times sagt in ihrem Boͤrsen⸗Berichte: „Die Geruͤchte in Betreff der Niederlaͤndischen Angelegenheit scheinen einigen Einfluß auf die auswaͤrtigen Fonds gehabt zu haben, indem sie den Preis der Niederlaͤndischen emporhielten, was uͤbrigens sehr noͤthig ist, denn der hiesige Geldmarkt ist sehr reichlich damit ver— Sollte sich etwas ereignen, wodurch das vorherrschende Vertrauen auf den Kredit der Niederlande eine Erschuͤtterung erlitte, so wuͤrde dies, da derselbe fast zu hoch gestiegen ist, ei— nen panischen Schrecken in dem Handel mit auswärtigen Obli⸗ Und doch ist es bei der Last, die Hol⸗ land jetzt an der Schuld beider Laͤnder zu tragen hat, und wahr— scheinlich noch laͤnger zu tragen haben wird, sehr moͤglich, daß sich uͤber kurz oder lang eine Schwierigkeit in seiner Zinszahlung
der City es
Im Boͤrsen⸗-Berichte der heutigen Zeitungen wird der Nach— richt von der Absendung einer Proposition an den Koͤnig der Niederlande noch Folgendes hinzugesuͤgt: „Dieser Plan ist, wie wir hoͤren, von den anderen hier befindlichen fremden Gesandten genehmigt worden; es konnte daher wohl seyn, daß gegen Ende der naͤchsten Woche das Embargo auf die in unseren Häfen fest— gehaltenen Hollaͤndischen Schiffe aufgehoben wurde. Diese Nach⸗ richt ist der Grund zu der eingetretenen Besserung in den Fonds.“ In der City wollte man der Nachricht, daß ein Franzssisches
Geschwader vor Porto angelangt sey (vergl. Rortug a. Glauben schenken, und man meinte, es sey eine bloße Verwech— selung mit dem Geschwader des Admiral Sartorius. bion vermuthet jedoch, daß es ein nach dem Mittelländlsche
Meere bestimmtes Franzoͤsisches Geschwader gewesen sey.
„Die junge Koͤnigin Donna Maria da Gloria wird am 19ten d. M. majorenn; sie erreicht naͤmlich an diesem Tage ihr vierzehntes Jahr, welches der Zeitpunkt ist, wo sie, den Portugiesischen Gesetzen zufolge, die Zuͤgel der Re⸗ gierung ubernehmen kann.“
Mit Hinsicht auf die Angelegenheiten n: „Wir vernehmen, daß Besehle ertheilt worden sind, in der groͤßten Eil eine Flotte nach dem Mittellaͤndischen Meere Darauf haben wir nun schon seit zwei Monaten bestaͤndig gedrungen, und hoffentlich wird es nicht jetzt schon zu spät seyn, noch gute Dienste zu leisten. Admiralitäͤt, daß die Russischen Schiffe, selbst bei guͤnstigem Winde, Konstantinopel nicht verlassen werden.“
In seinem heutigen Blatt bestaͤtigt der Albion die Nach⸗ Abfertigung eines Britischen Ge⸗ schwaders nach dem Mittellaͤndischen Meere, und setzt hinzu: welches erst am Sonnabend hatte abgehen sollen, erhielt ploͤtzlich Befehl, seine Reise anzutreten, und die Briefe sollen durch den „Malabar“ von 74 Kanonen, eines der in den Archipel zu sendenden Schiffe, befoͤrdert werden. Admiralitaͤt muß äußerst wichtige Depeschen nach dem Mittel— laͤndischen Meer zu senden gehabt haben, sonst ließe sich die Ab— fertigung des Paketbootg ohne Briefe und die langsamere Be— forderung dieser letzteren durch ein Linienschiff durchaus nicht rechtfertigen.“
Der Irlaͤnder Francis Dillon, durch den Sir Robert Peel am Montag Abend im Unterhause in seiner Rede unterbtochen wurde, ward Dienstag Abends von der Polizei verhoͤrt. gab sich, daß er fruͤher in Irland Zoll-Beamter gewesen. bildete sich noch immer ein, daß Graf Grey ihn vergiften wolle, und setne Geistes-Zerrüttung war unverkennbar. weshalb er dem Sir Robert Peel ins Wort gefallen, gab er an, daß er sich bei ihm uber die Handlungsweise des Grafen Er wurde nach dem St. Mar— garethen⸗Arbeitshause gebracht und unter ärztliche Aufsicht gestellt.
In der Exeter-Halle sand am 2ten 8. lung statt, worin uͤber die bei Abschaffung der Sklaverei in den Westindischen Kolonieen zu beobachtenden Maßregeln berathschlagt wurde. Am Zten d. M. wurde eine Versammlung des Londoner
Gemeinde⸗Raths gehalten, in der man Petitionen um der Sklaverei an beide Parlamentshäuser annahm.
Paganini wird in acht oder zehn Ta erwartet und eine dritte Reihe von Ko
Durch Königl. Verfuͤgung vom 26sten v. M. ist der- Lega—⸗ Herr Bangeman Huygens, der bisher inierimi— G mit dem Gesandtschafts-Posten in den Vereinigten Staaten Nord-Amerika bekleidet war, ehrenvoll zuruͤckberufen und Verfuͤgung des Departements der auswaͤrtigen Angelegenhei— Der blsherige interimistische Geschaͤftstraͤ—⸗ in Brasilien, Herr Martint, wurde dagegen zum Niederlaͤn— hen Geschaͤftstraͤger in Washington ernannt.
n Emme neue in Utrecht errichtete Uhlanen-Eskadron ist zur irkung des Heeres nach der Graͤnze abgegangen, wohin ffengattungen fast täglich neue Ersatz⸗
8. Secretair
„Der Herzog von gen wieder in Ln
nzerten im Opern
Aus New, Hork sind Zeitungen bis zum 9. Mar eingegangen, welche die IJInaugural⸗-Rede des General nihalten, die derselbe als neu erwaͤhlter Praͤsident bei 4. März zu Washington erfolgten Schluß der 2 Herrn Clay's Tarif-Bill war mit Amendement im Repraͤsentanten-Hause mit 96 gegen im Senat mit 25 gegen 5 Stimmen angenommen worden.
estelt worden.
Sesston gehalten hat. 1 aupt von allen Wa unschaften sich begeben.
Amsterdamer Blätter enthalten folgende Nachrichten Lillo vom 3. April: „Am 3isten v. M. ist hier mit den einigen Ruder-Böten placirten Kanonen ein Versuch ge— ht worden, der vollkommen nach Wunsch ausgefallen ist. Ein— „Belgier wagen sich fortwaͤhrend an die unferen Forts nahe— genen Ufer, werden jedoch immer durch wenige Schuͤsse rasch uffahrtei-Schiffe fahren zwar die ce hinauf und herunter, doch nur in geringer Anzahl; sie hen nach, wie vor, zwischen hier und Vliessingen durch Hol— iich und zwischen hier und Antwerpen durch Belgische Loor— kowwoyirt. Unsere Truppen, so wie die ausgeschifften See— „lefinden sich saͤmmtlich wohl; obgleich ihr Dienst nicht der schlichste ist, kommen doch nur hin und wieder Kranke vor.“ Durch Dordrecht sind am 30sten v. M. 9 von den Rotter— er Werften kommende neue Kanonierböte, unter dem Befehle Capitain⸗Lieutenants Zwaanhals, passirt.
ö g en.
Bruͤssel, 5. April. Der Schluß der vorgestrigen Sitzung Repräsentanten-Kammer war ungemein stuͤrmisch und lbe endigte mit einer Niederlage der Mi lungen über das von dem Minister des Innern vorgeschla— Gegen⸗Amendement (vergl. das gestrige Blatt der Staats- ng) gaben den Mitgliedern der Opposition noch zu verschie— n Malen Gelegenheit, zu erklären, daß sie das Ministerium h des Amendement der Central— zu setzen oder zu stuͤrzen wuͤnschten, sondern nur die Absicht n, die Regierung zu einem energischeren Auftreten zu Erklarung
gelegt worden.
— — London, 2. April. ersehen haben, daß zwar einige bedeutende Veränderunzn Ministerium stattgefunden, diese jedoch im Personal und Stellung der Parteien nichts wesentlich geandert haben. Lord Durham, seiner schwankenden Gesundheit wegen,“ so fand sich Gelegenheit, Lord Godertz Praͤsidentenstelle beim Kabinet zu uͤbertragen. aber trat der ruͤstige Herr Stanley. Secretairstelle ist, als die der Kolonieen, erledigt, Hobhouse
Sie werden aus den Zeit
anerkannt,
schieden war, die Flucht getrieben.
An seine
für Irland, welche wohl noch wit
befoͤrdert, obgleich noch laͤngst ein halder Radikaler, sich als Seeretair des Mo wesens, welches er nun schon seit beinahe einem Jaht sen, nicht nur als tuͤchtiger Geschäaͤftsmann, tuͤchtiger Vertheidiger alles Bestehenden erwiesen hat. Stanley war O Connell und seiner Partei verhaßt, dagegen Tories als anerkannter Freund der Kirche lieber, als irgend von den Ministern; Hobhouse duͤrfte wohl beiden unwilllem An Herrn H's. Stelle tritt Herr Ellice, ein gesthl Mann, welcher immer der Whig-Partet angehoͤrte. wick, Sohn des Grafen Grey, tritt von dem Unter-Sekren der Kolonieen ab, und an seine Stelle kommt ein tůͤchtj Geschäftsmann, welcher es Herrn Stanley gestatlet, sich mehr Parlaments-Sachen zu widmen, wo Lord Althorp gewiß Beistandes bedarf, wenn anders das Geruͤcht nicht gegruͤnzn daß er ins Oberhaus übergehen und Sir Robert Peel s Stelle im Unterhause uͤbernehmen werde, keine große Wahrscheinlichkeit abzusehen ist. miralitaͤt hat ein verdienter Offizter den Platz eines Schr sohnes des Grafen Grey eingenommen, so daß derselh,) Einschluß des Lors Durham, zwei seiner nächsten Vernn von seiner Administration ausscheiden sieht. setze nach, die Mitglieder des Unterhauses bei der Uehemz gewisser ministerieiler Stellen zugleich ihre Sitze räumen n sen, so giebt dies den Parteien aufs Neue Gelegenheit, ihn genseitige Popularitaͤt einer Probe zu unterwerfen; doc sich, so weit man noch weiß, nur erst gegen Sir J. Höh in Westminster ein Gegner gemeldet, und zwar in der; son des Radikalen, Oberst-Lieutenant Evans, welcher entgegengetreten Man hatte beinahe gefuͤrchtet, daß O Connell und seine p sich die Abwesenheit zweier so geschickten Vertheidiger der laͤndischen Zwangs-Bill, als des vorigen und des jetzigen ländischen Secretairs, zu Nutze machen wuͤrden, um die R setzung der Maßregel bis nach den Oster-Ferien zu verzgn aber entweder aus Dankbarkeit fuͤr die Milderung, welch Minister hatten in der Bill eintreten lassen, oder fuͤr di fernung des Herrn Stanley vom Irlaͤndischen Sekretarial auch aus Achtung vor England, welches diese eben so n als zeitraubende Opposition hoͤchst uͤbel genommen haben m ließen sie es bei einer sehr kurzen Debatte bewenden, und Bill wurde Freitag Nacht durch eine uͤberwiegende Meh vom Unterhause angenommen. gen in derselben gemacht worden waren, seitdem sie vom hause gekommen, so mußte sie erst wieder an dasselbe zur wurden nun die Veranderungen g Abend debattirt, und mit Ausnahme einer einzigen Klausel, wie mit einigen kleinen Veränderungen im Ausdruck, ohne Eine Veraͤnderung war jedoch von Art, daß die Minister sie selbst tadeln mußten; von einem setze nämlich, welches dazu gemacht worden, nicht bloß den ern auch jeder Art von Eigenthum besseren zu gewähren, als unter Umstaͤnden die gewohnlichen Gest vermögen, hatte man specieller Weise den Zehnten ausge men, und so gewissermaßen den Widerstand gegen die Entrich Die Minister sagten zwar, daß dem lichen nach wie vor alle die rechtlichen Mittel zu Gebote ss die er bisher besessen (die aber doch, wie die Erfahrung gel in gar vielen Faͤllen nicht hinlaͤnglich gewesen, ihm sein Cn men zu sichern), konnten aber doch nicht umhin, zuzugeben, jene Ausnahme den schlimmen Eindruck gegen den Zehnten wm ren mußte. Naturlich bedienten sich auch die Tories dieses Umstu sich den Ministern zu widersetzen, welchen es nur darit thun schien, ihre verstümmelte Zwangs-Bill um jeden Preiß vor Ostern zum Gesetz werden zu lassen; sie mußten sih im Oberhause einer Abstimmung gegen die Tories unter wie sie im Unterhause eine gegen die Radikalen hatten; abe Die Bill wird wohl noch heut Königliche Sanction erhalten und das Parlament wird sich nach auch morgen, oder spätestens doch uͤbermorgen, bis auf Mu Wahrscheinlich wird es den Ministen vor noch gluͤcken, die Beschluͤsse wegen der Irlaͤndischen Kü Reform auch noch vorher vom Unterhause angenommen zu Dle Tories leisteten gestern Abend einen kraͤftigen stand, vorzuͤglich aus folgenden Grunden: daß das Path erstlich eben so wenig Recht habe, der Geistlichkeit irgend etwatn rem Einkommen zu entziehen, als Privat⸗Personen, und weil, die Maßregel die Kirche beraube, und so den Kroͤnungs-⸗Eid de nigs, so wie die Grundgesetze der Union der beiden Inseln verlehf Macht der Religion schmälere, allen Besitzthum gefaͤhrde, dabei doch den Armen, welchen damit ein Dienst geschehen auf irgend eine Weise zu nutzen. es sich bloß von der Bildung einer Kommission handelt, indessen ohne Abstimmung angenommen; uͤber die beiden ch aber wird wohl heute und morgen gestritten werden, h Tories es zur Abstimmung kommen lassen, so daß Lord 11 kaum Zeit finden wird, dem Parlamente noch die Negierh Plaͤne hinsichtlich der Umtauschung des Zehnten vorzulegeh.
Nieder lande.
Aus dem Haag, 5. April. aͤlteste Sohn Sr. Koͤnigl. Hoheit des Prinzen von Oran dem Palais Sr. Maj., in Gegenwart der Königl. Famile des Hofstaates, sein Glaubensbetenntniß abgelegt, wonach selbe von seinem Religions-Lehrer, dem Hof-Kapellan Dll als Mitglied der reformirten Gemeinde aufgenommen h Mittags war auf dem Palais Sr. Maj. e
sondern auc
Die Ver⸗
gaͤl
Section nicht in Verlegen—
u indessen ] uch bei dy
Schwerlich ist zufrieden,
das Amendement
sondern bestanden hartr der Central⸗Section ihrige, welches vorher im Minister-Conseil berathen worden annaͤhme und dem Ministerium dadurch einen Beweis des Der Ju stiz-Minister erklaͤrte ausdruͤcklich, bie Verwaltung die Annahme des Amendements der Cen— 'Bection als ein Zeichen betrachten muͤ unbedingte Vertrauen der Kammer besitze. nt des Ministers zur Abstimmung kommen sollte, trug Hr. debien auf die vorläufige Frage an, welche mit 45 Stim— gegen 8 genehmigt, und wonaͤchst das Amendement der al-⸗Section angenommen wurde. te sich darauf in großer Aufregung. n der gestrigen Sitzung der Repräsentanten-Kammer die Abstimmung uͤber das ganze Kriegs-Budget statt, wel⸗ einstimmig angenommen wurde; worauf sich die Kammer m 22sten d. M. vertagte. Man bemerkte, daß gestern in der Repraͤsentanten-Kammer, usnahme des Generals Evain, kein einziger Minister an— d war. Es wird heute viel von der Auflösung des Mini— s gesprochen. Die ministeriellen Blaͤtter außern sich uber die Vorfaͤlle in Repraͤsentanten-⸗ Kammer folgendermaße . porgestern die letzten Kapitel des Kriegs-Budgets votirt, und r allgemeinen Diskussion in Anregung gebrachte eroͤrtert, ob das Budget auf ein Jahr oder nur auf sechs Trotz der Anstrengungen der ister, um die Annahme der letzteren Bestimmung zu verhin— hat sich doch die Kammer mit großer derselben ausgesprochen, und ein Gegen-Amendement der ster wurde mit 45 Stimmen gegen 28 durch die vorlaͤufige
verwerse,
erwarteten. Da nun, den
rauens gabe.
daß sie nicht mehr Als das Amen—
auch bei letzten Wahl
Die Versammlung
wurfs feste, sie in das Leben hinüber sie, daß hierin vorzuͤglich der Wuͤnschen des Landes entsprochen sey. allgemeine, der sicheren Ausfuhrung en unter den Buͤrgern des Landes aufreger leicht nicht zu erreichen waͤre. — In Beschluͤsse gefaßt worden, lerhoͤchste Genehmigung erbitten.“ Dresden, ersten Kammer nahm,
8 8 23.
„Die Kammer
Da indessen viele Veraͤndn 129 j ĩ verde s, 19 Von diesem ate bewilligt werden solle. dehrheit zu Gun— position angenommen.
6 t f cl ns.
Bei den Aktenstuͤcken des jetzigen ages ist nunmehr das Schreiben abgedruckt, womit die all— ne StaͤndeVersammlung den von ihr bearbeiteten Entwurf Staats, Grundgesetzes dem Koͤnigl. Kabinets-Ministerium n 18ten v. M. zuruͤckgesandt hat. g der Gruͤnde der dabei beliebten Abänderungen, das aus ändischen Berathung hervorgegangene Staats- Grundgesetz, olgende Einleitung:
Indem Staͤnde dem Kdͤniglichen Kabinets-Ministerium in der he das Ergebniß ihrer wichtigsten Arbeiten, den Entwurf des s⸗-Grundgesetzes, mit denjenigen Abänderungen, welche sie ha— eschließen müssen, uͤberreichen, konnen sie nicht umhin, einen auf die Laͤnge der Zeit zu werfen, seit welcher dieser Ent⸗ ihrer Berathung vorgelegen hat eine Gegenstand fast alle Krafte in Anspruch genommen, und och laͤngere Zeit ist erforderlich gewefen, durch mehrmals beim sechsten Kapitel iebenten zweimal erneuerte Konferenzen die Verschiedenheiten gleichen, die in den Beschluͤssen beider Kammern sich fanden. ät eine gleich dauernde Arbeit niemals frühere Landtage be— gt, so wird es nicht der Hemerkung bedürfen, daß auch bis wichtigsten, für Verfassung und
sonen, so Hannover, 6. April.
desselben legalisirt. Es enthält eine Dar—
es Orients liest man
Vier Monate hindurch hat
Erfolg war ihnen guͤnstig. gewesen Man weiß jetzt in der vtertenmale,
nach Ostern vertagen.
temals eine solche Fuͤlle d nes Wohl entscheidendsten Grundsatze zu behandeln ö sie das Staats⸗-Grundgesetz darbot, und daß nie Gegenstaͤnde cher Wichtigkeit unter gleich schwierigen Verhaͤltnissen zu be Wenn verschiedene oft entgegengesetzte Interessen n, die abweichendsten Verhaͤltnisse der seit noch sahrzehnten zu einem Koͤnigreiche verbundenen Provinzen schon an sich eine schwere Aufgabe seyn mußte, so wurde noch um Vieles d —
gleichen, wenn
Der ersie Beschluß,
—
Als Grund,
Gestern Vormittags hi auf als Res
Bemerkungen der Deputation.
eine Versamm⸗
; rinnerung des Landes ver— Buͤrgschaft sind, daß ein in Ein—
in Familien d ffden, wie
AI
tracht und Wohlwollen begonnenes Werk werde. — Vor allem Andern haben Staͤnde lebt seyn muͤssin, und wenn es unerwar ihnen nichtsdestoweniger eine bedeuten beschlossen worden, so leben sie der vertrauen zeugung, daß der Beifall ihres er sicherer zu erlangen seyn werde, alles desjenigen, wodurch der Zweck des ernde Begruͤndung des gemeinen Wohls, e J — So haben Staͤnde sich der Grundsaͤtzen entfernt, die in dem ihnen vorge Fast uberall haben sie sich d solche entweder genauer zu begraͤnz spectellere Bestimmungen zu sichern Grundgesetzes noch zu erhohen.
mit der vorigen Staͤnde⸗ Versammlung und Ministerium Grunde liegen, daß dieses verbes setzes⸗Worte vor von jenem
daß das Bestehende dem
ge Bedingung ist, daß genthum des den Geset
bsichten
sfuͤr welche im
Df Die
ir hinsichtlich der Wahl der von der itglieder des Staats⸗-Gerichts—⸗ iuf angetragen, daß nach erfolgter
diese Wahl betreffende Punkte ( freie Besprechung er Wehl zu beruͤcksichtigen, Pr. Deu trich erklärte sich
beim Vorschlagen gemisser Per⸗ fen, indem dadurch die Wahl⸗Frei— enn er schon im gegenwaͤrti— Auf eine Aeußerung Sr. Koͤnigl. es die Absicht der Depu— in geheimer Sitzung
zum Segen gereichen von diesem Gefuͤhl be⸗ tet scheinen moͤchte, daß von de Zahl von Abaͤnder
selbst ihr Recht sprechenden Verwaltung erfordere. Die Depu⸗ tation habe die Grundsaͤtze sehr klar dargestellt, welchen der Ge— setz Entwurf folge. Ihm aber koͤnnten diese nicht genuͤgen: denn außer den Haupt-Ideen, welchen man folge, enthalte der Gesetz⸗ Entwurf auch spezielle Bestimmungen, und nach seiner Ueber— zeugung konne man sich uͤber die letzteren nicht aussprechen, ohne zugleich die Bildung der Abministrativ-Justiz durch Vorlegung des daruber zugesicherten Gesetz-Entwurfs volständig zu kennen. Schließlich gab der Sprecher seine Meinung dahin ab, daß man sich nur uber denjenigen Theil, welcher die allgemeinen Grunbsaͤtze enthalte, berathen, den Beschluß uͤber das Spezielle aber, inso— fern darin eine genaure Bezeichnung der Gränz-Linie zwischen Justiz und Verwaltung enthalten sey, so lange aussetzen moge, bis das Gesetz über die Administrativ-Justiz und die angedeute— ungen vorlägen. Se. Koͤnigl. Hoh. Prinz Johann fand dagegen große Schwierigkeiten in der Trennung ber allge⸗ meinen Prinzipien, uͤber welche der vorige Redner die Berathung eintreten lassen wolle, von den zur Aussetzung empfohlenen spe— ziellen Vorschristen, da dies keinesweges mit der im Gesetze selbst zu findenden Trennung in allgemeine und besondere Bestimmun— gen zusammentreffe. Man ging darauf zu den einzelnen Para— graphen des Gesetz Entwurfes über, nachdem sich die Kammer or auf Anregung des Secretair Hartz daruͤber vereinigt t ach i ung des Gesetzes nach Befinden nicht sofort über dessen Annahme uünd Verwerfung abzustimmen, sondern solche noch auszusetzen, bis die etwa nothwendig erschei⸗ nenden anderweiten Gesetz-Entwuͤrfe vorliegen werden; auch nach Befinden eine Aussetzung des Beschlusses über die einzelnen Pa— ragraphen sich vorzubehalten. 5. 1 und 2 wurde darauf mit ein i⸗ gen Modificationen angenommen.
Frankfurt a. M., 5. April. „Wir fahren fort,“ heißt es in der Ober-Post-Amts-⸗ Zeitung, „aus glaubwürdigen Quellen gesammelte Notizen uͤber die blutigen Ereignisse des 3. April zusammenzustellen. — ü Studenten, die am Angriff auf Wache und Zeughaus Theil nah— nen, Wuͤrzburger und Erlanger. Gießen sollen dabei gewesen seyn. — Die geringe Anzahl hiesi— ger Mitschuldigen ist der deutlichste Beweis, daß die Verschwö— rung zunaͤchst außerhalb angezettelt war. Konstabler⸗Wache war ganz militatrisch geordnet, die zahlreichen Stuͤrmer gaben auf Kommando ein geordhetes Rotten-Feuer, dem die Wache in ihrer bedeutenden Minderzahl natuͤrlich nicht wider— Mehrere Schuͤsse fielen in die Fenster benachbar— ter Wohnungen. — Ein Theil der Meuterer, wahrscheinlich die⸗ jenizen, die in bedeutender Anzahl auf Aschaffenburg zu entflohen, entkam durch Ueberspringung der Planken am Bibliothek Gebäude, wo augenblicklich Bau⸗Vorkehrungen zur Errichtung eines Hospitals getroffen werden. — Man fand bei einigen der Tumultuanten und auf den Promenaden Brand ⸗Raketen, womit sie wahrscheinlich den Bauern, welche gegen die Stadt anmarschirten, und den Zerstoöͤrern der benachbarten Zoll-⸗Staͤtten Signale zu geben beabsichtigten. — Nirgendwo in der Stadt wurde bei diesen Schreckens-Scenen ein Angriff auf das Eigenthum veruͤbt. ben wurde Alles zerstort, was man vorfand. — noch zwei von den Soldaten und einer von den Ruhestoͤrern in Folge der erhaltenen Wunden gestorben. — Die auf den Stra— ßen gefundenen Dolche hatten das s Auch die Schaäaͤrpen der Meuterer hatten diese Farbe. — Die Tumultuanten folgten, wie Augenzeugen berichten, Kommando: uͤberhaupt stellt es sich immer mehr heraus, daß man in Straßburg um das Attentat gewußt habe. — Ein hle— siger, aus dem Theater ruhig heimkehrender Gastwirth erhtelt einen Bajonettstich in den Fuß. — Die Tumultuanten suchten die hiesigen Buͤrger durch den Zuruf zu gewinnen: „Kaͤmpst mit fuͤr die Freiheit! In diesem Augenblick geht es in ganz Deutschland los.“ Indeß hat man bis jetzt noch nicht gehoͤrt, daß ähnliche Attentate anderwärts, außer auf der benachbarten Kurhessischen Zoll⸗-Staͤtte, stattgehaßt.“
Das hiesige Journal gtebt Folgendes aus einem Privat— Schreiben aus Mainz vom gestrigen Tage: „Die Emeute, die sich in Ihrer Stadt ereignete, wußten wir hier fruher, al Sie in Frankfurt. Indessen, obgleich hier sehr erschreckt, wa— ren wir doch weit entfernt, an ein Attentat zu glauben, wobei Blut sloßz uͤberhaupt hielt man es hier weniger bedeutend, als es nach Ihren heutigen Zeitungen wirklich war. Himmel Sie vor einer Wiederholung solcher Greuel Scenen schützen!“
Hanau, 6. April.
ungen des zvollen Ueber⸗ habenen Mongrchen durch nichts freimuͤthige Bezeichnung hochwichtigen Werts, dau⸗ sicherer erreicht wer⸗ in auch wenig von den gelegten Entwurfe nieder— barguf beschraͤnken konnen, en, oder ihre Ausfuhrung durch „und dadurch den Werth dieses n Grundsatz haben sie Koͤniglichem Kabinets— Ganzen zum 1 (ssert, erganzt und durch klare Ge- Zweifel und Angriff gesichert werden muͤsse— n Grundsatze ausgehend, kön eine vollig neue ⸗ ö -Versammlung als nothwendig anzuerkennen, Streben vor Allem dahin gerichtet gewesen, da, des Bestehenden nothwendig war, zumal in der ÜUnterthanen gegen einander, mit md Bestimmungen zu treffen,
als durch
Als ersten ten Verordn
sich nicht ent
Gestaltung der allgemeinen
wo Verbesserung t Verhaͤltnissen mit moglichster Genauigkeit die Besti damit das Gruͤndgesetz der Zwietracht, sondern eine Wohlthat werde. wo das Zweifelhafte klar chältnissen des Koͤnigs zum
haben Stande vor Allem nach Klarheit und
tet, weil nichts nothwendiger ist, als Eintrack
und Unterthanen, und nichts schwerer, al widersprechende Forderungen auf dasselbe
den. — Ueberzeugt, daß die wahre K in gegenseitiger Treue und Liebe, gedachten Systeme beruhe, Ales dasjenige behandelt, was Se, Königliche kuͤnftige Stellung des Koͤnigs zu . wichtigsten Bedenken gaͤr
nicht ein Keim ! Wo aber ergaͤnzt, llt werden sollte, was am ö . in Fall seyn möchte, da zestimmtheit getrach⸗ t jwischen Regierung s diese zu erhalten, wo be Gesetz begruͤndet wer⸗ aft monarchischer Verfassung e und nicht in einem wohl aus haben Staͤnde mit ehrer
nach erfolgter Durchg
Lande der
bietiger Scheu ig Majestaͤt uͤber die beschließen geruht haben; ihre der landesvaͤterlichen Huld . Haben . in dem, e eftmmtere Beschluͤsse gefaßt bird was sie fuͤr das Verfahren und , . . n nothwendigen Schutz der Un echt, die Bildung der Geméinde-Verbaͤr wie des Landes, beschlossen, sich ergeben, daß ihr egierung in den Stand zu setzen, Recht und haben, wozu eine nothwendig
che Freiheit und das Ei gers gesichert sey. Nicht minder wird dasjenige, Formen der Gesetz ;
So viel verlautet, waren die
igste zzlich Sr. Königl. Majestaͤt anheimgestellt. Regierungs⸗Rechte betr doch in Allem er Gerichte,
Auch einige Studiosen aus die Unabhaͤngigkeit iterthanen gegen Un— de, die Rechte der Staͤdte, treben gewesen ist, nung zu hand⸗ auch die persoͤnli⸗ en gehorsamen Buͤr⸗ d as Staͤnde über die F gebung, von dem Entwurfe abweichend, beschlossen, einer weisen Regierung genuͤgende Mittel zur Befoͤrd — r
Wohls geben, und nur dazu d taats⸗-Grundgesetzes zu vermeiden, w hr fuͤr die Ruhe un Die Rechtfertigung ihrer, dem Best luͤsse üuͤber die Composition der allge hoffen Stanze in den Verhandlungen d mission zu finden; und wenn sie bei den Ausgleichung der Rechte, die im Entr Gestalt gegeben; wenn sie die Exemtionen von hebung nur offen gelassen war, ganzlich hinweggeraͤumt; wenn sie uͤber die Gestaltung und die Befugnisse der Gemeinden den Ansichten des Ent— führende Graͤnzen geliehen, so hoffen zr. Koͤnigl. Majestaͤt und den Nicht aber wollten sie durch tbehrende Saͤtze, Anspruͤche t, deren Befriedigung viel⸗ In diesem Sinne sind diesenigen Folgenden Staͤnde die?
Der Angriff auf die
stehen konnte.
ͤ t erung des gemeinen ienen, einen Streit uͤber die As 1 elcher niemals ohne Ge— d Wohlfahrt des Staats gefuͤhrt werden kann. ehenden genau folgenden Be⸗ meinen Staͤnde-Versammlung melt gewesenen Kom⸗ Provinzial-Landschasten der J war, bestimmte Stagtslasten, deren Auf⸗
purf nur angedeute nur ang et Bloß in den Wachstu— Heute sind
chwarzrothgoldne Abzeichen.
, Franzoͤsischen
1 der vorgestrigen Sitzung der Kammer ehe zur Tagesordnung uͤbergegangen das Mitglied von Ziegler ünd Klipphaufen das Wort, und aͤußerte sich unter Anderem dahin: Verfassunge⸗Urkunde unterscheide nern, Zu den Erstern gehore, außer den Eivildienern, auch das ir. Da ein Gesetz uͤber die Verhaͤltnisse der Civil-Staats—
diener nunmehr vorliege, so scheine ein ähnliches fuͤr die Mili—
tair⸗Staatsdiener um so nothwendiger, als das Militair-Straf—
gesetzbuch einer Abaͤnderung gar sehr beduͤrfe. tair muͤsse sich der Wohlthat der Verfassung erfreuen konnen, und er hitte, daß sich die anwesenden Herren Staats-Minister dar— uͤber erklären wollten, was in dieser Hinsicht etwa noch an die gegenwartige Staͤnde⸗Versammlung gelangen duͤrste. auf diese Aeußerungen wies der Staats⸗Min t darauf hin, daß bereits die Veraͤnderungen des
e : Der §. 44 der zwischen Staats- und Hofdie⸗
Auch das Mili—
Moͤge der
In Bezug inister von Zezschwitz der Thronrede Vorschläge uͤber ! Meilitair⸗Strafgesetzbuchs und unfehlbar noch an die gegenwärtige Staͤnde⸗ Was
anlange, so waren Bestimmung die Stande nicht geeignet. — auf zuvorderst zur Berathung uͤber den B putation uͤber das Hoͤchste Dekret vom richtung des Staats-Gerichtshofes betreffend. Deputations- Gutachten w ersten Kammer zu ernennenden M hofes unter Anderem auch dare
Beschlußfassung uͤber mehrere
und vor Bewerkstelligung der Wahl selbst, eine
in geheimer Sitzung uͤber die bei de
den Personen stattfinden moͤchte. mit den Vorschlagen der Deputation einverstanden;
Krug dagegen bemerkte, d Deputation ermaͤchtigt sry, sonen die Initiative zu ergrei heit heschraͤnkt zu werden sscheine, w gen Falle nichts dawider habe. s Prinzen Johann, tation gewesen, bloß die vorzunehmen, einesweges aber den Wahl⸗Akt selbst, bejahte die Kammer einstimmig die vom Praͤsidenten die weitere Besprechung in geheimer t aber in oͤffentlicher Sitzung stattfinden solle? — Auf der heutigen Tagesordnung stand ferner der Bericht der ersten Deputation uͤber den Gesetz-En nisse zwischen Justiz⸗ und Verwalti schlage des Dr. Großmann, die Berathi ng uber jenen Ge— genstand auszusetzen, bis die Behürden, deren Thaͤtigkeit man feststellen wolle, geregelt wären, wi dam Se. Koͤnigl. Hoheit Prinz Johann bestieg dar— nt in dieser Augelegenheit die Reonerbuͤhne, und verlas zuvoͤrderst die allgemeinen Motive der Regierung und die generellen : Dr. Deutrich machte auf die große Wichtigkeit, aber auch auf die große Schwierigkeit des vorliegenden Gegenstandes aufmerksam, welcher die Auffindung eines richtigen Mittelweges zwischen einer durch Rechtsspruͤche der Justiz-Behoͤrde bei jedem Schritte gelaͤhmten und einer sich
Ha! Unsere heutige Zeitung berichtet: „In einigen Exemplaren unsrer gestrigen Zeitung ist der Arti— kel Hanau dahin zu berichtigen, daß das Neben Zollamt Preun— gesheim (nicht Praunheim) in dem Amt Bergen von einem be—⸗ waffneten Haufen uͤberfallen wurde, der unter Trommeln und Pfeifen anruͤckte und, nachdem er die Papiere vernichtet und einen Angestellten mißhandelt hatte, sich in der Richtung nach In mehreren dieser Unruhestifter hat (einem Franksurtischen Orte)
zugesichert Ver samm⸗
en hierüber zu Mittheilungen an Tagesordnung fuͤhrte dar— ericht der ersten De—
X. 3 f * S * 366 Jan. 1833, die Er. Bonames zuruͤckzog.
man Angesessene von Bonames erkannt.“ Darmstadt, 5. April. (Ober⸗Post⸗ Amts- Sobald die Kunde von erd Attentate, welches so viel Erstaunen als anlangte, wurden an den Thorer troffen, der fluͤchtigen Verbrecher habhaft z
Zeitung.) graͤßlichen truͤstung erregte, hier
. ioͤthigen Maßregeln ge—
dem in Frankfur
Professor
z 3 reno 8s 181 an. T J sucht? 911 aß es eine Praͤliminar⸗Frage sey, ob suchte den Poli—
zei Offizianten zu enteinnen, und als dieses mißlang, sich den Kopf durch einen Pistolenschuß zu zerschmettern. ᷣ wollte er sich nun noch die Adern an den Knoͤcheln der Hände durchschneiden, so daß er sehr verletzt, doch nicht toͤdtlich dran, Leider i st Dr. Neunhof, von einem Polizei⸗Beamten nach Frankfurt transportirt, wie man hö demselben entsprungen. Aus Verzweiflung hierüber su
Polizei⸗Beamter, ein schon bejahrter Mann, nach seinem Leben in der hiesigen großen Woge Nähe der Stadt) ein Ende 9 bend wieder herausgezogen. — Man ist sehr nähere Enthüllung des in Frankfürt begangen. chens, welches die Freunde der O 19nn truͤbniß erfuͤllt hat.
Bloß verwundet,
im Hospital liegt.
. daß
Vorbesprechung zer suchte sener 1 einer Ruͤckkehr ; (einem Teiche in der zu machen, wurde jedoch noch le—
gestellten Fragen: ob Sitzung erfolgen, der
begierig auf die wurf uͤber Komperenz⸗-Verhaͤlt— ing s⸗Behoͤrden eu Ordnung mit Abscheu und Be— 8 Hier herrscht dien
Spanten.
Madrid, 26. Mi Vorgestern war des Tages, an welchem Se. M : Gefangenschaft in Handkuß bei Hofe. Granden und die hohen Civil, und Mi ten ihre Gluͤckwuͤnsche dar, welche nur von der Köni da der Konig, obgleich er sich voll— kommen wohl befindet, dennoch aus Vorsicht, 164 ann * terung wegen, das Zimmer huͤlete. ö
Einem Vor—⸗
der Kammer keine ĩ ihres ⸗Feier — , aus . Frankreich zuruͤckkehrten, Das diplomatische C die Minister, n, brach⸗
gegen genommen wurden,
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