1833 / 102 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Das Fischer-Dorf Gilge, am Ausslusse des Gilge⸗ Stromes, 6 dem Kurischen Haff, im Labiauer Kreise, wel⸗ ches aus 22 Fischer-Wirthen und 16 anderen Familien Vatern besteht und eine Bevoͤlkerung von 207 Seelen ahn ist in der Nacht vom 27sten zum 23sten v. M. gaͤnzlich abgebrannt. Ein heftiger Sturm verbreitete schnell und ungufhaltsam die Flammen von Haus zu Haus, und in Zeit von ? Stunden war das ganze ansehnliche Dorf in einen Aschenhaufen verwandelt. Die meisten Bewohner haben von ihren Habseligkeiten wenig oder nichts gerettet, und auch ihr Hauptschatz, das kost bare Fischerei⸗Geraͤthe, ist ein Rautz der Flammen geworden. Leider waren die abge— brannten Gebäude nur mit geringen Summen kei der Feuer⸗ Kasse versichert. . .

Im Regierungs-Bezlrk Trier sind im Lauf, des vori= gen Jahkes 13,4853 Kinder, namlich 7097 Knaben und bas Maͤd⸗ chen, geboren, und dagegen 9gtzsß Personen, nämlich 907 maäͤnn— lichen und 4759 weiblichen Geschlechts, gestorben, woraus sich ein Zuwachs der Bevölkerung von 3822 Seelen ergiebt. Unter den Geburten waren 134 Zwillings-Geburten und 1 Drillings,;

Geburt. Getraut wurden 2951 Paare.

Von Seiten der Königlichen Regierung zu Oppeln sind in neuerer Zeit zur Pruͤfung der in Maͤhren geinachten Ent⸗ deckung, mit Haͤcksel schnell das lebhafteste Feuer zu unterdruͤcken, verschiedene oͤffentliche Versuche über die Zweckmaͤßigkeit und den Erfolg der Anwendung dieses Mittels angeordnet worden. Da

der Gegenstand, namentlich fuͤr den Landinann, nicht ohne. In⸗ teresse 9. duͤrfte, so theilen wir das Resultat dieser Versuche,

wonach das gedachte Löschmittel sich als vollig bewährt erwiesen hat, im Nachstehenden mit: ö.

i) In eine gewöhnliche Schwinge, welche mit Haäͤcksel, der zum Theil aus Weizen-, zum Theil aus Hafer-Stroh geschnitten war, angefüllt wurde, legte man ein bis zum Rothglühen gebrachtes Eifen von erwa 3 Pfund und bedeckte es etwa 2 Zoll hoch mit Haͤcksel. Nur ein schwacher Rauch drang durch den Haͤcksel hin⸗ durch und es entzuͤndete sich derselbe nicht im Gerin .

2) Hierauf wurden auf ebener Erde 35 Pfd, trockenen kiefernen Holzes angezuͤndet und nachdem das Feuer den höchsten Grad seiner Entwickelung erreicht batte, wurde dasselbe mittelst 11 Pfd. da ri ker geschuͤtteten Haͤcksels in Zeit von einer Minute voll kommen geldscht.

3 Es wuͤrden sodann wieder auf ebener Erde 18 Stuck weidene Faschinen, „3 Fuß lang, 1 Fuß stark, angezuͤndet und das Feuer ward, nachdem es feine lebhafteste Ausdehnung erreicht hatte, durch 5 Schwingen Häckscl innerhalb einer Minute vollkommen gedämpft,

Bei allen diesen Versuchen zeigte sich, daß sich in dem das Feuer deckenden Haͤcksel eine , entwickelte, gleichsam als ob der Dampf kochenden Wassers hindurchgezogen wäre, und blieb der Haͤcksel an die in denselben gesteckten Gegenstaͤnde hangen.

I Hiernaͤchst wurden mehrere trockene kieferne Zollbretter auf unterlagen waagerecht neben einander gelegt und ein Raum von 3 Fuß 3 Zoll hoch mit Haͤcksel bedeckt; uͤber diese Flaͤche wurden wiederum trockene kieferne Zollbretter gelegt und auf denselben ein lebhaftes Feuer mittelst trockenen kiefernen Scheitholzes angezündet. Nach Verlauf von 14 Stunde war das Feuer selbst, welches öfters angeschürt wurde, nicht allein niedergebrannt, sondern auch die obere Lage Bretter fast vollkommen verbrannt, ohne daß sich das Feuer weiter unten dem Haͤcksel mitgetheilt batte, als an einzelnen Etellen der Obersfache, wo derselbe verkohlt gefunden wurde, und zwar auch uur an denjenigen Stellen, wo die Bretter nicht dicht auf dem Haäcksel auflagen an den übrigen Stellen war derselbe auch nicht im Geringslen vom Feuer angegriffen. Der Häcksel wurde nun weggefegt, und et zeigte sich, daß die untere Bretterlage vollkom⸗ men fret von jeder Einwirkung des Feuers geblieben war.

3) Endlich wurde noch unter einer 3 Fuß von der Erde ent⸗ fernten porizontalen Brettlage von klefernen Zollbrettern, welche 4 Zoll hoch mit Haͤcksel bedeckt und oben wieder mit Brettern abge— deckt waren, ein lebhaftes Holzfeuer angelegt, dessen Flamme bie Bretter bald von unten ergriff; einige derselben verkohlten an ihrer unteren Scite; nicht ganz gleich ffaͤrk gewählte Bretter brachen nach Verlauf von J Stunden endlich durch, und nur hier wurde der Haͤcksel nach dem Durchbrechen verkohlt gefunden, an den uͤbri⸗ en Stellen hatte das Feuer ihn nicht allein nicht entzuͤndet, son⸗ ern es war auch augenscheinlich wahrzunehmen, daß eine viel laͤn⸗ ere Zeit dazu gehört hatte, um die Bretter zum Durchbrechen zu ringen, als wenn sie nicht mit Haͤcksel beschüttet gewesen waͤren.

Hiernach ergiebt sich ein vollig genüͤgendes Resultat aus den ersten 4 Persuchen, wo ein Feuer vollkommen mit Haͤcksel, wenn auch nur schwaͤch, überdeckt wurde, oder wo dasselbe von oben auf darunter liegenden Haͤcksel wirkte. Ungenuͤgender hingegen fiel der zte Versuch aus, wo ein freieres Feuer unbeschraͤnkt und unter Hin⸗ de,. der . auf einen feuerfangenden mit Haͤcksel bedeckten Ge⸗ enstand wirkte.

. Noch muß bemerkt werden, daß waͤhrend aller dieser Versuche ein ziemlich starker Wind wehte, welcher das Feuer immer lebhaft anfachte.

Berliner Börse.

Göͤthe.

Algier keinesweges so leicht sey, als mehrere Redner, und vor—

Den 11. April 1833. Amtl. Fonds- und Geld- Cours - Zettel. XII. Bbric. Celd.

(Preuss:. Cour.)

XI. Brtej f. Geld c m , mmm,

m m, me, Se Schusd - Sch s a2 s Js7 T S371 IGrosshz. Pos. do. 4 99 Pr. Engl. Anl. 185 i904 Estpr. Pfandbr. 4 999 Pr. Ensl. Anl. 2. 5 i904 Ponim do- 4105 Pr. Enzl. Obl. 306. 4 921 91. Kur- u. Neum. do. 4 1057 prim. Sch. 4 Sr h. 532 553 Schlesische do] 105 Kurm. Obl. m C4 94 Kkst. C. d. K- u. R 63 Neum. Int. Sch. do., 4 6 94 1 EL-Sch. d. K- u. N. 635 Berl. Stadt- Obl. 4 896 Königsb. do. 4 Holl. vollw. Duk. 18 Elbing. do. 4 , Pant. do. in 7 38 Friedrichsd or.. 133 153 Westpr. Pfandbr. . 979 1Disconto— 511 4 Freds. Cour. Wechsel- Cours. NHrias. Geld. ö 250 FI. Kurz 146 1 250 Fl. I2 Mt. 1457 Hamburg 300 Mk. Kurz 152 dito 300 Mk. 2 Mt. 1515 1523 , 1 LSt. 3 Mt. 6 233 6 25 Farin. ö 81] Wien in 20 Ar.... . 150 EI. 2 Mt. tog Augsburg.... 150 El. 2 llt. 1085 1 1 100 Ih. 2 Mt. 993, 1 , 1099 hl. 8 Tage 1051 Frankfart a. H. WE. ...... 150 HI. 2 t- 41403 betersburg... 100 Rbl. 3 Woch. 309 Warrchan ..... 606 Fl. Kurz —— .

Auswärtige Börsen. , Amsterdam. 6. April. Niederl. wirkl. Scculd 455. 53 do. So ne. Austzesetzte Schuld

Meteorologische Beobachtung.

1833. Morgens Nachmitt. Abends Nach einmalig er 10. April. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Luftdruck. 336. Par. 334, 65 Par. 333, 3 Par uellwäarme 5, 9 R. Luftwarme 0, o0 R. 10,89 R. 4 7Toοâ R. Fluß wärme 5,99 R Thaupunkt 4,00 R. 4,00 R. 4. 5,39 R. . Dunstsaͤttg. 70 pCt. 30 vCt. 77 vCt. Bodenwärme 4, 89 R. ö. . 6 . re n. Ausdünst. ), O96 s' Rh. Wolkenzug Miederschlag 0,1 0 Rh.

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Köͤnigliche Schauspiele.

Freitag, 12. April. Im Opernhause: Wohnungen zu ver— miethen, komisches Gemälde in 5 Rahmen, von X. Angely. Hierauf: Die Sylphide, Ballet in 2 Abtheilungen, von Ph. Taglioni. ö .

Im Schauspielhause: 1 Le jeune mari, comédie en 3 actes et en prase, par Mr. MazEres. 2) Le sourd, piece co— mique en 1 acte. ; ;

Sonnabend, 13. April. Im Schauspielhause, auf Begeh⸗— ren: Iphigenia auf Tauris, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von

Königstädtisches Theater.

Freitag, 12. April. Ein Mann hilft dem andern, Lustspiel

in 1 Akt, von Johanna v. Weißenthurn. Hierauf: Das dia—

mantene Kreuz, Original- Lustspiel in 2 Akten, von Deinhard⸗

stein. Zum Beschluß, zum erstenmale: Die Schicksals-Pastete,

Lustspiel in 1 Att, nach Spindler's Erzaͤhlung, von Leopold Bartsch.

Neueste Nachrichten.

Paris, 5. April. Der Kaiserl. Russische Botschafter hatte vorgestern Abend eine Audienz beim Koͤnige. Gestern arbeiteten Se. Majestäͤt mit dem General Sebastiani.

Der Finanz-Minister legte gestern in der Pairs— Kammer den von der Deputirten⸗-Kammer bereits angenommenen Gesetz Entwurf wegen der außerordentlichen Zuschuͤsse zu dem vorjaͤhrigen Budget, im Gesammt Betrage von 53,000,600 Fr., vor, zu dessen Pruͤfung der Präsident, mit Genehmigung der Versammlung, sofort eine aus 7 Mitgliedern bestehende Kom— mission ernannte. Hiernaͤchst hielt der Marschall Macdonald dem juͤngst verstorbenen Grafen Moritz Matthieu de la Redorte eine Gedächtniß⸗Rede, deren Druck von der Kammer beschlossen wurde. Jetzt bestieg der Baron von Barante die Redner⸗ buͤhne, um uͤber den Gesetz-Entwurf wegen der Organisation der General- und der Bezirks -Conseils zu berichten; er trug auf die Annahme desselben an, jedoch mit zahlreichen Amende— ments, die bei der Berathung uͤber diesen Gegenstand, welche jedoch in der gegenwaͤrtigen Session schwerlich noch eroͤffnet wer⸗ den duͤrfte, näher zur Sprache kommen werden. Die Siz— zung schloß mit einigen Berichten im Namen des Bittschriften⸗ Tomitè's.

In der Deputirten⸗-Kammer berichtete gestern zunächst Herr Parant uͤber den Gesetz⸗ Entwurf wegen Regulirung der ehemaligen Civil-Liste. Nach einer ziemlich lebhaften Debatte

wurde die Berathung uͤber diesen Gegenstand bis nech dem Einnahme: Budget verlegt. An der Tagesordnung hierauf der Bericht uber den Gesetz-Entwurf wegen der

Verbuͤrgung der Griechischen Anleihe. Der Oberst Pair hans, der denselben abzustatten hatte, begnuͤgte sich inzwi⸗ schen damit, den Schluß-Antrag der Kommission mitzutheilen. Derselbe lautet also: „Die Kommission stimmt fuüͤr die Annah⸗ me des Gesetz-Entwurfes, weil sie bei der gegenwärtigen Lage der auswärtigen Angelegenheiten innig überzeugt ist, daß das Buͤndniß mit den neuen Griechischen Staaten der Erhaltung des Friedens, so wie dem Interesse und der Wuͤrde Frankreichs nur foͤrderlich seyn kann.“ Jetzt wurden die Berathungen uͤber das Budget des Kriegs-Ministeriums und namentlich über die Kolonie Algier wieder aufgenommen. Der Kriegs⸗Minister, welcher nicht zugegen war, ließ sich bei dieser Debatte durch den Koͤnigl. Commissair, Herr Martineau, vertreten. Dieser be— muͤhete sich namentlich zu beweisen, daß die Kolonisirung von

war

nehmlich der Marschall Clauzel, solches zu verstehen gegeben haͤt— ten. Der Graf Gastan von Laroche foucauld äußerte sich in demselben Sinne. Die Versammlung war aber im Allgemeinen so unaufmerksam und unterhielt sich so lebhaft uͤber andere Dinge, daß selbst die auf den vordersten Bänken sitzenden De— putirten den Redner nur mit Muͤhe verstehen konnten. Der Präsident rief endlich mit Lebhaftigkeit: „Diese Gleichguͤltig— keit der Kammer bei einer so wichtigen Frage ist mir unbegreif— lich. So hoͤren Sie doch auf das, was der Redner Ihnen sagt, um die von demselben bezeichneten Mißbraäͤuche wo möglich abschaffen zu koͤnnen.“ Auf diese Ermahnung stellte sich eine au— genblickliche Ruhe ein, so daß Herr von Larochefoucauld seinen Vortrag fortsetzen konnte. Letzterer lief im Wesentlichen darauf hinaus, daß die Kolonisirung von Algter unmoͤglich sey, so lange dort die Franzöͤsischen Gesetze nicht eingefuͤhrt worben, indem kein Kaufmann sich in Algier niederlassen würde, wenn er stets fuͤr seine persoöͤnliche Freiheit besorgt seyn müßte. Der Ober-Befehls⸗ haber, fuͤgte der Redner hinzu, habe das Recht, jeden Bewohner der Kolonie ohne Urtheil deportiren zu lassen, wie solches noch juͤngst mit einem Privatmanne der Fall gewesen sey, der kein anderes Vergehen begangen, als daß er sich in einen Liebeshandel eingelassen habe. (Gelächter) Der See⸗Mini— ster trat zur Widerlegung des vorigen Redners auf. Er gab zu, daß die Franzosen init den Arabern nicht im besten Ein— verständnisse lebten, und daß zur Handhabung der oͤffentlichen Ruhe und Ordnung vielleicht manche Maßregeln ergriffen wor— den waren, die auf den ersten Blick als willkuͤrlich erscheinen mochten; indessen sey es nothwendig, daß der Ober-Befehlshaber der Kolonie mit einer ausgedehnten Vollmacht versehen werde. Nachdem er noch den Votschlag des Marschall Clauzel, am Fuße des Atlas mehrere einzelne Forts zu errichten, bekämpft hatte, ließ Herr Mauguin sich uͤber diese Materie vernehmen. Als Frankreich die Eroberung von Algier gemacht, bemerkte er, habe Jedermann geglaußt, daß man große Vortheile hieraus zie—⸗ hen wurde; indessen scheine es auch jetzt noch, daß der Besitz von Algier dem Lande mehr koste, als er ihm einbringe. Wenn dieses wirklich der Fall sey, so liege es lediglich an der schlechten

11 Kanz-Bill. Min. 68 1013. Rusa. (. 18253) Sz. (v. 1831) 883. pred Ferien · Sein g. Ocaterr. S8. 3 Span. 433. 53 83

fand.

dazu dienen wuͤrde, ein System des Spionirens einzufih

Handels-Minister zur Bertheidigung des geheimen s

von den verlangten 150,000 Fr. 56,0 0 Fr. zu zufälligen!

fluß erinnerte noch der

Aufmerkfamkeit ihre vornehmste Pflicht wären.

stellen, ob der Angetlagte schuldig sey. batte uͤber diese Frage stimmt die Kämmer in der gewoͤhr

naͤchstön Montag (3

aproc. 843. Bank⸗Actien 1432. Part.“ Obl. 1361. 6. ö uren cindso gender, abelse vernehmen, s, Der ö zu 100 Fl. 189. Poln. Loose 583. Br. 1er wegl dsnärte nent des Herault (Herr Vienne; har 1 Artikel, ohne Ruͤcksicht auf das, was sie fuͤr ihn

a Beleidigendes enthalten iochten, der Kammer als eine

des Seehandels im Allgemeinen und uͤber die Nothwendigh denselben in den verschiedenen Gewaͤssern gehörig zu beschi kam Herr Mauguin noch einmal auf den Besitz von Algier ruͤck. Man duͤrfe diese Kolonie um so weniger wieder aufe aͤußerte er, als das Mitteuändische Meer der Mitteln der Europaͤischen Angelegenheiten geworden sey, Engl aber dasselbe durch Gibraltar und die Jonischen In überwiegend beherrsche. Der Rebner kam hiernaͤchst auf Verwaltung von Algier zu sprechen, die er hoͤchst tadelngt Am Schlusse seines Vortrages fragte er noch, waz

9 , 62. 8. 49 . 3 h w

Allgemeine

ußistzt Staats-Zeitnng.

bedeuten solle, wenn der See-Minister unlängst geäußert, man Algier behalten wuͤrde, insofern die Ehre Frantreicht diesem Vorhaben nicht widersetze; er seinerseits tonne nich greifen, wie Frankreichs Ehre es jemals gestatten konnte,

Berlin,

Sonnabend den 13ten

/ /

2 . Ned * ** ‚. D 8 ö n , F, n. 4

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82 .

Kolonie wieber aufzugeben. Da von den anwesenden Min keiner sich anschicktt, Herrn Mauguin zu antworten, so m die Debatte geschlossen, und der Antrag des Herrn von La foucauld (die für die Kolonie verlangten 605,00 Fr. vorl zu streichen) verworfen. Eben so erging es einem ander ductions-Vorschlage des Generals Leydet, im Betre 120,009 Fr.; derselbe fiel gleichfalls durch. Mehrere verlangten hiernächst auf einmal das Wort, um uͤber den gehn Fonds zu sprechen. Herr Odilon-Barrot, der sich g Gehoͤr verschaffte, widersetzse sich nachtraͤglich jeder Kredün willigung zu geheimen Ausgaben, indem ein solcher Fond

Zeitungs⸗Nachrichten.

ü 1 9 n d.

Rußland. St. Petersburg, 3. April. Se. Kaiserl. Majestaͤt ha—

so versetzt und ihn bei dieser Gelegenheit zum Geheimen Rath Frdert. . Der General der Infanterie, Graf Kuruta, Mitglied des

dieses aber bloß in Kriegszeiten zu rechtfertigen sey. Zwn dere Deputirte äußerten sich in demselben Sinne, währen

auftrat. Auf die Bemerkung des Herrn Martineau, Fangen.

ide am 31. Maͤrz hier in Gegenwart vieler hoher Staats⸗ amten feierlich vorgenommen, und am 1sten d. M. hielt das richt seine erste Sitzung.

Die Handels-Zettung publicirt eine Uebersicht lber

gaben und nur der Rest zu geheünen Ausgaben bestimm fand die Majoritaät sich veranlaßt, das Kapiter un verkärz n willigen. Die Debatte wurde hier durch den Berich Herrn Persil uber den Antrag des Herrn Viennet, den ausgeber der Tribune vor die Barre der Kammer zu laden, terbrochen. Es gab sich sofort eine ungemeine Be vegm( der Versammlung kund, und auch auf den uͤberfulllen in chen Tribunen äußerte sich die lebhafteste Neugier. Zum it Praͤsident die Versammlung daran, Gerichtshofe bilde, Ruse Zunaͤchs ij Herr Persil die angeschuldigten beiden Artikel der Ag (Wir haben den wesentlichen Inhalt derselben bereies ig gen Blaite der St. 3. gegeben.) Sodann theilte er die oh mit, die es der Kommission als wuͤnschenswerther er schelnn ten, den Herausgeber des gedachten Blattes, statt vor dul senhof, vor die Barce der Kammer zu laden. Hierauf h nete er das Verfahren, das die Kammer, insofern sie mit sih Antrage einverstanden seyn sollte, zu befolgen haben wüͤth, endlich schlug er der Versammlung Namens der Komm folgenden Beschluß vor: „Die Kammer verfuͤgt, daß Lionne, der Herausgeber der Trihune, durch einen Thuͤrhuͤter vor ihre Barre geladen werden soll, bam sich über den Inhalt der beiden, in der Nummer Blattes vom 2ten April enthaltenen Artikel näher erklaͤre geeigneten Falls die uͤbee ihn zu verhaͤngende gesetzliche

rsonen, während des Zeitraums von 1826 bis 1832. Die derselben belief sich in den Altai-Gebirgen auf 615 und Gouvernement Tobolsk auf 161. Die Total-Summe des rths der Ausbeute betrug 27 Pud 29 Pfund 52 Solotnik. E Ausbeute von Gold in den Minen des Ural ergab in dem ten Semester von 1832 in den Kron- und Privat-Berg— ken zusammen 168 Pud 28 Pfund 29 Solotnik und die beute von Platina 59 Pud 5 Pfund 22 Solotnik.

da sie sich gewissermaßsen zu einem

10 Uhr Abends eine Luft-Erscheinung, die sich in der Gestalt s Regenbogens von etwa 2 bis 3 Ellen Breite in der Rich— von Osten nach Westen zeigte und in dieser Richtung suͤd— sortbewegte.

Die Rhede von Baltischport ist am 19. Maͤrz von Eis frei orden.

8

chtet das Journal de Francfort:

vernehme. Zugleich einigt sich die Kammer uͤber folgendes atzes in den des Koͤnigreiches geflossen. Eine Summe von fahren: Nachdem sie den Herausgeber des gedachten 3 Nillionen Gulden ist zur Unterstuͤtzung des Landbaues, der

und seinen Defensor vernommen, soll der Prasident die Nach geschlossen

Im Freisprechungs falle ku

Wird dag

Weise mittelst Kugelwahl ab. der Präͤsident die Lossprechung augenblicklich an. : der Angeklagte fuͤr schulbig befunden, so setzt der Praͤsiden

vulbig be 8 der von dem General- Adjutanten Grafen Krassinski Kammer von den gesetzlich bestehenden Straf⸗ Bestimmungn E00 Fl. unter die Einwohner der auf dem Kriegs— Kenntniß, und die Kammer entscheidet alsdann über die Anwen auplatze gelegenen Dörfer vertheilt worden. General!

derselben durch Stimmzettel.“ Nach einem ziemlich lebhaften d war die wechsel wurde die Berathung uͤber diesen Gegenstand bereits alf Nanzesetzt. Hierauf wurde die Dislg uͤber das Budget des Kriegs-Ministeriums wieder ausgenomn Im 15. und letzten Kapitel werden 3,839, 8i8 ür. fuͤr die ver-Fabrication verlangt, eine Summe, welche die Ven lung bei ihrer großen Aufregung ohne Weiteres bewilligte. mit war die Debatte uber das gedachte Budget beendigt. einen Zusatz Artikel des Herrn Luneau mußte die Berg bis zum folzenden Tage verschoben werden, da der Sat mittlerweile fast gänzlich geleert hatte.

Der Minister des oͤffen lichen Unterrichts hat neuen unter verschiedene Departements 24,409 Fr. zur Besbͤen des Elementar -Unterrichts vertheilt.

Das Central⸗Comtté der National⸗Subscription fuͤr ) J. Laffitte (das Herrn Lafayette zum Praͤsidenten, un Herren Dupont von der Eure, Marschall Clauzel, Ooilon rot, Mauguin und Béranger zu Mitgliedern zuͤhlt, bh Herr Chatelain Secretair des Aueschusses ist) hat heut erste Bekanntmachung erlassen, worin es als Hauptzwi Subscription den Rückkauf des Laffitteschen Hotels angichl dasselbe dem Eigenthuͤmer zum Geschenk zu machen.

Der Moniteur berichtet uber einen Sieg, den satzung von Bona am 13ten v. M. uͤber zwei Arabische Er davongetragen hal.

Bei dem qestrigen Leichenbegäͤngniß des Herrn Term Saint-Ouen hielten die Pairs Herren Aug. Périer und seau, und die Deputirten Herren Georg Lafayette um Dupin die Zipfel des Leichentuches. Die Forber der Han hatten sich in corpore mit einer schwarzumflorten Fahne, auf man die Worte las: „Die Franzoͤsischen Faͤrber dem Manufaktur-Inhaber Ternaux“, eingefunden. An det hielten Herr Tisset von der Franzoͤsischen Akademie um Blanqui, Direktor der Handels-Schule und Associs det ses Ternaux, Stand⸗Reden.

Das Konvents-Mitglied Garnier ist in seiner V Adres mit Tode abgegangen.

ssins ki

hige dem die gen,

revolutionnairen Schwindel, Gymnasien wurden aus Mangel an Zuhoͤrern,

so daß die Vor⸗

res 1830 dergestalt hervorgerufen, abzuhelfen, zunaͤchst ihre gfalt darauf gerichtet, daß die vier unteren Kliassen der öSf— ichen Schul⸗Anstalten, wo junge Leute von 12 13 Jahren ereitenden Unterricht erhalten, wieder eroͤffnet werden. Beduͤrfnissen war dieses das dringendste, und die Verwai—

tion aufhörte, ihre Schrecken zu verbreiten, hat auch der ichtsstand in der ganzen Ausdehnung des Landes seine Rechte

von Neuem begonnen und die alten Friedensrichter setzen her ihre Functionen fort. Der Kaiser hat nicht die Ab— „Polen mit dem Schwerdte zu regieren. die Gewalt der Waffen einen permanenten Zustand be— den wollen, so wurbe Er nicht unmittelbar nach Un— erfung des Königreiches die Elite Seiner Truppen zu- zerufen haben. Dadurch, daß Er Sein Heer wieder uͤder Hussische Graͤnze marschiren ließ, hat der Kaiser bewiesen, Er in die Mäßigung wie in die Gesetzlichkeit der von der inistration des Koͤnigreiches zu nehmenden Maßregeln voll⸗ enes Vertrauen setzt. Dieses Vertrauen ist nicht getäͤuscht Heute schloß 5proc. Nente br. compt. io). zn. Die Ruhe, deren sich Polen erfreut, rechtfertigt es in eour. 10 10. jptoc. Br. edinpt. 77. 30. sio cou i Hugen des Kaisers 5proc. Neap. pr. Compt. 90. 70. fla cour. 90. 0. Span. perp. 727. 3proc. coup. dét. 4533. proc. Bthz⸗ coup. dét. S7 7. 5proc. Noͤm. Anl. 89.

8

8 m 5. April. Herr Persil ließ sich in der gestrigen 3 der Dexutirten- Kammer, nachdem er die beiden ange⸗

Frankfurt a. M., 8. April. Oesterr. 5proc. Metal digten Artikel der Tribune vorgelesen, uͤber den Viennet—⸗

e . ! sung ihrer Wurde denuncirt und demgemäß darauf ange—

n, daß der H ; : ses geladen Derausgeber dieses Blattes vor die Barre des

RNRedacteur Cottel.

mar mem e,,

den Hof-Ceremonienmeister Grafen Sollohub in den Ruhe⸗

segs⸗ Raths, ist am 25sten Marz und der Hof-Jaͤgermeister tst Serge Galitzyn am 27sten Marz hierselbst mit Tode ab⸗

Die Einsetzung des St. Petersburger Handels ⸗Gerichts

Entdeckungen von Gold-Lagern in Sibirien, durch Privat⸗

Am 13. Maͤrz bemerkte man zu Lovisa in Finnland von g

geschlossen blieben. Regierung hat, um dem Uebel, welches die Unruhen des

beeilte sich daher, ihm nachzukommen. Seitdem die Re—

her erhalten. Die Civil⸗Tribunale haben die frůͤhere Thaͤtig⸗

Haͤtte Er bloß

und bezeugt es im Angesichte von Europa.“

Artikel auf Sie gemacht hatte, verleiten zu lassen, haben Sie obi⸗ gen Antrag einer Kommisston zur Prufung uͤberwiesen. Dieser boten sich mehrere Fragen dar, und zwar zuvöoͤrderst die, ob es nicht der Wuͤrde der Kammer angemessener seyn würde, Beleidi— gungen, die sie nicht treffen konnten, zu vernichten. Ihre Kommission theilte diese Ansicht nicht; ohne sich in ihrem Entschluß durch die Art von Herausforderung bestimmen zu lassen, welche die Tribune in ihrem Blatte vom JZten d. M. an Sie gerichtet hat, ward sie vielmehr durch hohere Ruͤcksichten geleitet. Eine das Land re—

vraͤsentirende Kammer steht zu hoch, als daß sie Schmaͤͤhungen,

welche von den Parteien gegen sie ausgestoßen werden, beachten sollte; die letzteren beweisen durch ihre Hestigkeit fast immer, daß sie eine Niederlage erlitten haben. Die Kammer kann da her ihren Langmuth ohne Gefahr sehr weit treiben. Wenn aber das Schmaͤhen und Beleidigen systematisch betrieben wird, wenn alle Staats⸗-Beamte, vom höͤchsten bis zum niedrigsten, in der eingestandenen Absicht, eine andere Regierungs« form, als die von uns beschworene, einzufuͤhren, angegriffen werden, dann muͤssen alle konstituirten alle mit einem öffentlichen Amte bekleidete Personen da— hin streben, ihrer Autorität Achtung zu verschaffen. würde sonst Alles zu Grunde gehen; das wuͤrde seinen Einfluß und seine Macht, ihr moralisches Ansehen,

Königthum die Gesetze den ihnen schuldigen Ge—

horsam, und die Richter die Achtung, die sie einfloͤßen muͤssen,

verlieren. Wenn die Ordnung erhalten werden und die Staats

Behoͤrde uͤberhaupt die Macht haben soll, Gutes zu wirken, so

muͤssen die Körperschaften, welche dieselbe konstitüiren, Gefuͤhl genug von ihrer Wuͤrde haben, um sich Achtung zu verschaffen. Wird hierin von oben ein gutes Beispiel gegeben, und wissen

die Kammern gemeine Injurien, die sie geringschaͤtzen, von den⸗

jenigen, welche ihre Wärde und ihr Ansehen verletzen, zu un⸗ terscheiden, indem sie den letzteren gerechte Strafe

trauen und Kraft verleihen. Eine zweite Frage, die im Schoße Ihrer Kommission eroͤrtert worden ist, war, ob die Beleidi—

sehr verwickelt ist und eine weitlaͤuftige Instruction erfordert, zu

Koͤrperschaften und Es

die Kammern wuͤrden

1 zuerkennen, so werden sie dadurch auch den uͤbrigen Staatsgewalten Ver,

ö vor die gewohnlichen Gerichte voraus gesehen, indem es der be. on

berauben. Nach Anhoͤrung des Plaidoyers fuͤr den Angeklagten geht, so schlagen wir vor, die Kammer zur Berathung uͤber, als deren Grundlage wir solgende Proposition machen: „Ist der Angeklagte schuldig?“ Nach geschloͤssener Diskussion wird zum Ab⸗ simmen geschritten; bei der Wichtigkeit des Gegenstandes halten wir das Stimmen durch Aufstehen und Sitzenbleiben für unange— messen und schlagen daher das geheime Skrutinium in der uͤbsi⸗ chen Weise mit schwarzen und weißen Kugeln vor. Stimmt die Kammer fuͤr das „Nichtschuldig„, so hat der Prässdent sofort die Freisprechung zu prollamiren; im entgegengesetzten Fall muß er unmittelbar uͤber die Anwendung der Strafe abstimmen lassen. Hier bieten sich aber neue Schwierigkeiten dar; sollen in Bezug auf die anzuwendende Strafe die Anträge der einzelnen Mitglieder abgewartet werden? Da dit Stufenleiter zwischen dem Maximum und dem Minimum der Strafe sehr groß ist und eben so viele Antraͤge gemacht werden konnten, als es Mo— dificationen derselben giebt, so wuͤrde diese Operation eine end— lose seyn. Um diese Schwierigkeit zu beseitigen, schlaͤgt die Kom⸗ mission das Stimmen mit geschriebenen Zetteln vor; jeder von Ihnen wuͤrde also die Strafe, die er fuͤr anwendbar haͤlt, auf ein Zettelchen zu schreiben haben.“ „Das ist unausfuͤhrbar!“ rie— fen hier mehrere Stimmen; „wie sollen die Stimmen gezaͤhlt werden, was soll geschehen, wenn mehrere Zettel undeutlich ab— gefaßt oder geschrieben sind?“ Hierauf las der Berichterstatter den (gestern mitgetheilten) Beschluß vor, und hiermit war der Bericht beendigt. Als jetzt der Präsident die Frage stellte, wann die Kammer uber diesen Beschluß berathschlagen wolle und viele Stimmen schon den naͤchsten Tag dafuͤr anberaumt wissen wollten, trat Herr Glais-Bizoin auf, um sich diesem Verlangen zu widersetzen; er nannte es beklagenswerth, daß die Kammer, gleich der von 1826, ihre kostbare Zeit, statt auf die Landes-Interessen, auf Fragen verletzter Eigenliebe ver⸗ schwende und trug darauf an, die Diskussion bis nach der An— nahme des Municipal⸗-Gesetzes zu vertagen. Andere Stimmen wollten gar die Debatte bis ins Unendliche verzoͤgert wissen. Herr Salverte brachte die Frage in Anregung, wie viel Stim— men erforderlich seyn sollten, um das „Schuldig“ auszusprechen, worauf mehrere Mitglieder erwiederten, daß dazu wenigstens zwei / Drittel, wie bei der Jurp, noͤthig seyn wuͤrden. Dem Antrage des letztgenannten Deputirten gemäß, ward endlich die Berathung / uͤber diesen Gegenstand auf den naͤchsten Montag anberaumt.

Folgendes ist der Bericht des Moniteur uͤber den miß—

gluͤckten Angriff einiger Beduinen⸗Stämme auf Bona: „In den ersten Tagen des Marg warfen sich die von dem Bey von Konstantine aufgereizten Stamme Beniacub und Charfa auf den Stamm Beniurgine, der bisher den Franzosen standhaft

ergeben gewesen war, und nahmen demselben eine Menge Vieh

weg. Der fuͤnf Stunden von Bona entfernte Wohnsitz der Beniurgine auf dem rechten Ufer der Seybuse, eines Flusses, dessen Uebergang große Schwierigkeiten darbietet, erlaubte nicht, fenen zu rechter Zeit zu Huͤlfe zu kommen. Durch diesen Er, folg ermuthigt und von dem Bey von Konstantine aufgereizt, kehrten die Staͤmme Benigcub und Charfa aus der Umgegend von Konstantine am 13. Maͤrz mit dem Scheikh der Zerdesas, Belle⸗Kahal, und mehreren andern Stämmen, etwa 1206 Pferde stark, zuruͤck. Anfangs erschienen 20) Araber in der Ebene, um die Neerden der Garnison und der Besatzung von Bona wegzufuͤhren. Der Capitain Jussuf warf sich sofort auf sie und ihm folgte zum Gluͤck bald das dritte Regiment der Afrikanischen Jäger und eine Infanterie⸗Kolonne. Die in die Ebene vorgedrungenen 260 Araber zogen sich beim Herannahen des Capitain Jussuf zuruͤck, um ihn in einen Hinterhalt zu locken. Dieser, die Absicht ah— nend, bildete seine Kolonnen jenseits des Defilés, in welches sie gerathen waren, sogleich wieder und griff den Feind aufs Neue in dem Thale an, in welchem derselbe sich durch 200 Pferde ver— staͤrkt hatte. Auch auf diesem Punkte geworfen, zogen die Ara⸗ ber sich hinter die Berge von Hyvone zuruͤck, wo sie 590 andere Pferde zuruͤckgelassen hatten, welche aus einer Bergschlucht hervordrangen und ein Gewehrfeuer begannen. Da der Oberst Perregaux in diesem Augenblicke mit dem drit— ten Jäger-Regiment anlangte, so stuͤrzte sich der Capi— tain Jussuf unverweilt auf den Feind, den er augenblick lich in die Flucht warf und drei Stunden weit verfolgte. Die Araber erlitten eine vollstaͤndige Niederlage und zogen sich

in der groͤßten Unordnung zuruͤck, mehrere Todte zurUcklassend

und eine große Anzahl von Verwundeten mit sich fortfuͤhrend. Die Uled⸗-Atil, die fruͤher von den Beniacub gepluͤndert worden, schlossen sich unseren Truppen an und trugen zum Siege bei, sie nahmen dem Feinde 12 Pferde ab. Die Trüppen und Off; ziere haben sich ausgezeichnet, der Capitain Jussuf hat sich gro

digt finden; sondern das Land ist in seinen Repraͤsentanten durch die beleidigende Aeußerung „ehrlose Kammer“ verletzt; die ganze Gesellschaft wird durch die Bemerkung beschimpft, daß Frankreich von einer verkaͤuflichen Kammer repräsentirt werde. Die Mit— glieder der Kammer werden, indem sie uͤber dieses Vergehen richten, nicht in ihrem eigenen Interesse, sondern in dem der Gesellschaft handeln, welche eine glanzende Benugthuung verlangt, und zwar von der großen Jury, welche Niemand in Frankreich füuͤr inkompetent zu erklaͤren befugt ist. Diese Gruͤnde haben uns bestimmt, Ihnen die Vorladung des Geschaͤftsfuͤhrers der Tribune vor die Barre der Kammer vorzuschlagen. Die Kom⸗ mmissien glaubte sich aber auch mit der Feststellung des bei dem Prozesse zu befolgenden Verfahrens beschaͤftigen zu muͤssen, da das Gesetz, die Anwendung der Strafe ausgenommen, Alles dem Belieben der Kammer anheimstellt. Was das Erscheinen des Angeklagten vor der Barre betrifft, so ist daruͤber weiter nichts zu reguliren; das gemeine Recht uͤberlaͤßt es ihm, sich allein oder unter dem Beistande eines Vertheidigers zu stellen, und wir

haben keinen Grund gefunden, ihn dieser Befugniß zu berauben. Wenn der Journalist in einem benachbarten

Lande in solchen Fällen ohne Vertheidiger erscheinen muß,

werde. Um jede Uebereilung zu vermeiden und

Verwaltung. Nach einigen Betrachtungen uͤber die Wichtigkeit

n . icht von dem ersten Eindrucke, den die Vorlesung jener

Gedruckt bel A. B. Han .

so widerstrebt diese Härte unseren Sitten; wir wuͤrden damit den Angeklagten seines heiligsten Rechtes, das der Vertheidigung,

von Konstantine verleitet worden seyen.

ßer Gefahr ausgesetzt. Bereits haben sich mehrere Stamme un- terworfen, sey es nun in Folge dieses Gefechts oder des Ver— trauens, welches der General von Uzer ihnen einfisßt. Araber bitten um Frieden und erklären, daß sie von dem Bey Der General von Uzer bewilligt den Stämmen, die sich unterwerfen, denselben Schutz, wie denen, die sich uns angeschlossen haben, und so pflanzt das Vertrauen sich von dem einen auf dem anderen fort, wäß— rend der Bey von Konstantine sich die benachbarten Stimme immer mehr entfremdet.“

Unter den Tuilerieen werden gegenwartig unterirdische Gänge gebaut, um von einem Fluͤgel in den andern gelangen zu konnen.

Fuͤr die Laffittesche Subseription sind bis jetzt bei der Re— daction des Courrier frangais 131,851 Fr., bei der des Con— stitutionnel 16,696 Fr., bei der des National 13,009 Fr. einge— gangen. Von Mitgliedern der Deputirten Kammer Haben sich in den letzten Tagen Herr Coudere mit 200 Fr., der Mar, quis von Mornap, Schwiegersohn des Marschäall Soult, und General Pelet, jeder mit 10 Fr. unterzeichnet.

Drei junge Leute, Mitglieder des Vereins für die Menschen— rechte, namlich Petit Jean, Rechtsgelehrter, Milon, Kabriolet. Kutscher und Eugene, Literat, erschienen gestern vor dem hiesigen Assisenhofe unter der Anklage, ohne Erlaubniß der Regierung Versammlungen von mehr denn zwanzig Personen gehalten z.

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