Fer!rn er Bü Deu 13. April 18353.
In der gestrigen Sitzung der Deputirten-Kammer stat— tete zunächst Herr Estancelin vor fast leeren Banken (es waren kaum 20 Mitglieder im Saale) einen Bittschriften-Bericht ab. Nach Beendigung desselben wurden hinter einander noch drei Be— richterstatter der Petitions⸗Kommission auf die Rednerbuͤhne beru— fen; keiner von ihnen war aber zugegen. Herr Charlemagne meinte, es sey ohnehin besser zu warten, denn wenn auch die Versammlung zu den Bittschriften-Berichten reglementsmäßig nicht vollzaͤhlög zu seyn brauche, so konne man sich mit diesem Gegenstande doch nicht fuͤglich in einer Wuͤstenei beschäftigen. Um die Zeit nicht unnuͤtz zu verbringen, ergriff der Finanz- Minister das Wort und legte der , den Entwurf zu einem Handels-Traktate mit den Nord-Ameritanischen Frei— staaten vor. Hiernächst ward der Bericht uͤber den Gesetz— Entwurf wegen der, den politischen Fluͤchtlingen zu gewahrenden Unterstuͤtzungen abgestattet, und die Berathung daruber auf den naͤchsten Dienstag angesetzt. Sodann wurden die Bittschriften— Berichte wieder aufgenommen. Eine Forderung von 1 Millio—
Sitzenbleiben abstimmen zu lassen. Nachdem solches jetzt m traͤglich geschehen, entstand die Frage, ob die obige Abstimm mittelst Kugelwahl guͤltig sey. Die Mehrzahl verneinte ) Frage, so daß das Scrutinium wiederholt werden mußte. Resultat desselben war die Annahme des Budgets mit 186 h 78 Stimmen. — Zwei Gesetz-Entwuͤrfe von örtlichem Inten gingen darauf mit 212 gegen 18 Stimmen durch. — 5 auf beschaͤftigte die Kammer sich mit dem Gesetz⸗ Entwin wodurch den Wittwen von Abel Rämusat, Chézy, Saint-R tin, Cuvter und dem jĩuͤngeren Chalapollion Pensionen bewis werden sollen. Hinsichtlich der Penstonirung der drei erst hatte die Kommission auf eine Vertagung, hinsichtlich der ben letzteren aber auf eine Theilung des Gesetz-Entwurfs in 4 . . einzelne Entwuͤrfe angetragen. Der erstere, wonach vier's Bibliothek mit 72,500 Fr. fuͤr den Staat angann Berlin,
und dessen Wittwe mit einer Pension von hoh k 9. ne, m e m, mmm e.
Allgemeine
Prenßische Staats—
If. Iννν·. Geld.]
Tf. rie /. Geld a 2 2 Q Q x ö ma —Q&ůͤὴnrnCæaxxx xx) rx), Si. . Schusd - Sch. 96 95 . Pos. do. 4
777
! Pr. äingl. Anl. 18. 104 Ostpr. Planudhr. 4 Pr. Hinz. Anl. 22. 104 Hounn. do. 14 Pr. Enzl. Ohl. 30. gii Kur- u. Naum. do. 4 Prüm. Solid SRcꝑedh. - 53 1 Kärns. (bl. m ]. C. 95 947 Deum. Iui. Seh. da. 469 — Berl. Stadt- Obl. 1 958 Khnigslö. do.
Flibing. (. Danz. do, in Ih Westpe. pfandhr.
Schlesische do Rkst. C. . K.- u. N. — 6. Séeh. d. R. 11. N. —
Zeitung.
4 . Holl. voll. Duk. — 43 — Neue t, . 4
e 1e .
— Fried nrichsd om 1 — BPDisgont⸗⸗ . 1 41
bedacht werden soll, ging wieder mit 212 gegen 183, nn ed n, ,. . mr en wu. zweite aber, wonach die Manuskripte, Zeichnungen und Bl S* / : ; —
, mae, meme, me m, Freuss. Cour.
Wechscl- Gurs.
inst erm w 16 * 66 *
Hen hburg. In MR. il
Londen
ars .
Wien i M Kr....
A nur
Breslau
Leipzig
Franksurt 2. M. W Z. . . ..
Neœlershurg
Warschau
16 hi. 3 Tas 15 n 2 Mt. 1909 ll B Moch,
Kurz
=
Köontgltiche Schausptele. Sonntag, 14. April. Im Opernhause: Othello, Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musik von Rossini. (Hr. Hoffmann: Othello.) Im Schauspielhause: Der Empfindliche, Lustspiel in 1 Akt, von C. Lebruͤn. Hierauf: Mirandolina, Lustspiel in 3 Abthei— lungen, von C. Blum. Und: Der schwarze Mann, Posse in 2
Abtheilungen, von Gotter.
Montag, 15. April. Im Schauspielhause: Welcher ist mein Vetter? Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Zeitgeist, Possenspiel in 3 Abtheilungen, ven E. Raupach.
Dienstag, 16. April. Im Schauspielhause, auf Begeh— ren: Iphigenia auf Tauris, Schauspiel in 5 Abtheilungen, von
Gothe.
Köntagstädtisches Theater.
Sonntag, 14. April. Die gefesselte Phantasie, Original⸗ Zauberspiel in 2 Akten, von F. Raimund; Musik von W. Muller.
Montag, 135. April. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshaus u Terracina, komische Oper in 3 Abtheilungen, von Scribe; Musik von Auber. (Mad. Schodel, Kaiserl. Königl. Hof⸗Opern— saͤngerin zu Wien: Zerlina, als dritte Gastrolle. Hr. Dams, . . Theater zu Prag: Fra Diavolo, als erste Gast⸗ tolle.
Neueste Nachrichten.
ri, e,,
nen, die ein Bordeauxer Handlungshaus an die Spanische Re— gierung aus den Jahren 1818 — 1822 für Schiffsmiethe macht, wurde dem Praͤsidenten des Minister-Raths Hberwiesen.
Mehrere Einwohner von Chalons sur Saone führten darnher
Beschwerde, daß ihr Praͤfekt (Herr Saladin), aus Verdruß
daruber, daß ihm im August. v. J., gleich nach seinem Amts— Antritte, hei seinem Besuche in Chalons eine Spottmusik ge— bracht worden, die bewaffnete Macht kommandirt und dadurch einen Konflikt zwischen dem Militair und den Buͤrgern herbei⸗ gefuhrt habe. Die Kommisston stimmte für die Ueberweisung dieser Eingabe an den Minister des Innern, welchem Antrage sich
Hr. Fulchiron nachdruͤcklich widersetzte. Es sey erwiesen, äußerte
er, daß damals ernste Unruhen in Chalons stattgefunden, und man koͤnne wohl mit Recht Diejenigen Aufrührer nennen, die z. B.
den Herzog von Orleans ausgepfiffen hätten. „Das Faktum ist uner⸗ Der Mi⸗
wiesen!“ rief bei diesen Wotten der General Thiard. 41 n. 3. 1 56 a nister des Innern äußerte sich ganz in dem Sinne des Herrn
Fulchiron, waͤhrend Herr Garnier-Pagüs dem Antrage der
Kommission beipflichtete. Es sey endlich einmal Zeit, daß man erfahre, meinte er, ob die Regierung berechtigt sey, bei dem ge— ringsten Unfuge immer gleich die bewaffnete Macht einschreiten zu lassen, während in der Regel die National-Garde hinreiche, um die Ruhe wieder herzuste len. Als es hierauf zur Abstim— mung kam, wurde die betreffende Vorstellung, dem Vorschlage des Ministers des Innern gemaͤß, durch die Tagesordnung be— seitigt. —Da es mittlerweile 7 Uhr geworden war, so wollte die Ver— sammlung, wie Tages zuvor, in einen geheimen Ausschuß zusammen treten, um ihre Berathung ger das besoß dere Budget der Kammer sortzusetzen. Mehrere Mitglieder waren indessen der Meinung, daß der Praͤsident aufs Neue die Frage stellen muͤsse, ob die Sitzung geheim seyn solle. Mitglieder solches verlangen. Es meldete sich indessen hierzu nur Einer, naͤmlich der Graf Jaubert, so daß die gedachte Debatte in öffentlicher Sitzung fortgesetzt wurde. Dieselbe war uͤbrigens ohne alles Interesse. Nachdem die letzten Artikel des besonderen Etats der Kammer, der einen integrirenden Theil des Budgets des Finanz-Ministeriums ausmacht und sich pro 1833 auf 622,000 Fr. belaͤuft, angenommen worden, sollte uͤber das gesammte Ausgabe-⸗Budget, woruͤber die Debatte nun— mehr beendigt ist, mittelst Kugelwahl abgestimmt werden, und es wurde zu diesem Behufe der Namens Ausruf veranstal— tet. In dem Augenblicke aber, wo die Wahl Urne geoͤffnet werden sollte, bemerkte der Präasident, daß er vergessen
Paris, 7. April. Der Konig ließ sich gestern nach dem habe, uͤber das 1ste und 2Ate Kapitel des Budgets (worin die ge—
Befinden des meuchelmörderisch verwundeten Generals Fririen, zweiten Gouverneurs des Invalidenhauses, erkundigen.
Fr. und 156,123,293 Fr. angesetzt sind) durch Aufstehen
wöhnlichen und außerordentlichen Ausgaben resp. mit 961, 161,511
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn, Zimmerstr. Nr. 29, ist erschienen und daselbst, so wie in allen Buchhandlungen, zu haben:
Allgemeiner Anzeig *
Handbuch Sprache und Literatur, oder Auswalil in teressanter, cironologisch geordneter StinOcke aus den besten neueren französischen Prosaisten und Dichtern, nebst Nachrichten von den Versassern
7
französischen
3
7
Sterne, VWaorks. 10 vol mit Kupf. kerzbd. S Thlr. Fielding, Works. 12 vol.
6 Thlr.
der neueren
Bekanntlich muͤssen mindestens 5
und! 6. * * 2 4 — .
1 1 * 8 987 — a ) i 9 * 26 b 9 6 323 2 1. 1. 6 3 1h ( n ö 1 1. Svo. London. Velinpap Lond.
Ie warks of ihe english poets from Changer to
mit Marginalien des süngeren Herrn Champollion fuͤr z Fr. erstanden werden, und seiner Wittwe ein Jahrgeld von Fr. zu Theil werden soll, mit 197 gegen 37 Stimmen durch Ein anderer Gesetz-Entwurf betraf die Penstonirung der wen der General- Lieutenants Daumesnil, Decaen Duhesme, auf dessen Verwerfung die betreffende Kom sion angetragen hatt, indem es zu einer seden sa Penstons⸗Bewilllgung eines besonderen Gesetzes hen Nach einer kurzen Debatte wurde beschlossen, diesen Gegenn noch einmal an die Kommisston zu verweisen. — Die Beramh äber die beiden Gesetz-Entwüurfe in Betreff der Kolonial Gh gebung wurde bis zum nächsten Sonnabend vertagt. — Anm Tagesordnung war darauf die Debatte uͤber einen Gesetzz wurf von oͤrtlichem Interesse; die selbe konnte inzwischen, M Bersammlung bereits unvollzählig war, nicht mehr berndigt! den; die Fortsetzung derselhen wurde daher gleichfalls auf kuͤnftigen Sonnabend verlegt und die Sitzung aufgehoben.
Die Kommission, die von der Pairs-Kammer mit der] fung der Proposition wegen Wieder-Einfuͤhrung der Ehehg dung beauftragt worden, hat immer ihren Berichterstatter nicht ernannt, so daß dieser Gegenstand in der gegen wit Session schwerlich noch zur Entscheidung kommen duͤrfte. J will uͤbrigens wissen, daß jene Kommission, wie im vag Jahre, so auch diesmal, fuͤr die Verwerfung jenes Ann stimmen werde.
Der Moniteur publizirt heute mehrere von den Kann in ihren letzteren Sitzungen angenommene Gesetze.
Die Akademie der moralischen und politischen Wissensch hat an Dacier's Stelle den Deputirten Herrn Jouffroy z rem Mitgliede erwaͤhlt.
Der Herausgeber der Tribune, Hr. Lionne, wird sich, sofern er wirklich vor die Barre der Kammer geladen wan sollte, von Hrn. Cavaignac vertheidigen lassen.
Das Journal des Débats giebt in seinem neut Blatte einen Nekrolog von Michael Beer.
Wegen des heutigen Oster-Festes werden die meisten hin Zeitungen morgen nicht erscheinen.
Frankfurt a. M., 10. April. Oesterr. 5proc. Metal. 928. 4proc. 835. 83. 24proc. 50. proc. 223. Br. M Actien 1461. 1459. Part.“ Obl. 136. Loose zu 105 Fl. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 86. S6 J. Poln. Loose 583
Redarteur Cottal.
* Eengtor Wassi ltschikow,
1
Gedruckt bei A. W. Hayn
K X 2 16
kn. und General-Superintendent der Provinz Sach Her Dr. Dra seke, folgendermaßen:
„Der Aufforderung, uber eine neue Wochenshh welche zu Berlin, an jedem Sonnabend, auf ih zalhen Bogen, seit Anfange dieses Jahres, unler
*. ae , .
.
Svo. Hlbfrabd
. h Hoͤltgen erledigten
dert worden.
Die franzoͤsische Sprache in ihren vollstaͤndigen Regeln nach den muster⸗ gültigen Schriftstellern der Nation. Hearbeitet von . J. Frings, ordentl. Lehrer der franz. Sprache an mehreren K. Gymnasien in Berlin. 48 Bog. Lex.“ Format. Preis 1 Thlr. 20 sgr.
Chrestomathie
der französischen Sprache für Anfänger und Geübtiene. Von M. J. Frings, ordentl. Lehrer der franz. Sprache für die obern Klassen des Königl. Friedrich -Wishelms-, des Berlin. Gymna- giums zum Grauen Kloster und anderer Königl. Inatitute. Erater Theil. Erater u. zweiter Curaus, Pr. 1 Thlr. Die Aussprache
aller Wörter und Silben der franzGecidehen Sprache für Deutache. Von M. J. Frings, ordentl. Lehrer der franz Sprache für die obern Klassen des Königl. Friedrich -Wishelins-, des Berlin. Gymna-
ziums zum Graues Kloster und anderer Königl. Institute. T
Gab. Preis J Thlr.
Für Konfirmanden.
Im Verlage von J. D. Sauerländer sind er— schienen and durch alle solide Buchhandlungen zu be— ziehen, in Berlin bei Ludwig Oehmigke, Burg—⸗ straße Nr. 8;
Friedrich, Dr. S, Serena. Die Jungfrau bei und nach ihrem Eintritte in die West. Ein Er—⸗ bauungsbuch fur religiös gebildete Tochter. Vierte umgearb. und verm. Aufl. 2 Theile. Mit 2 Kupf. . 1 Thlr. 26 sgr. Velinpapier 2 Thlr.
59 . 2. . Heliodor.
Des Juünglings Lehrjahre. n,, .
Sohne. Mit 1 Kupftr 1 Thlr. 22 sgr. ö
Hufnagel, Er, das Leben Jesu von Naza— reth. Für kindliches Herz, Bedurfniß nnd TLe— ben. 2 Theile. Mit 2 Kupf. 3 Thir.
Serrius, Dr. A, Eloa. Werihestunden der An— dacht und des Gebets. Mit 1 Kupfer v. Fleisch⸗ mann. 15 sgr.
Im Verlage von Duncker und Humblot, Fran- rösischeztralge No. 20 2, ict ao eben erachienen und
und ihren Werken. Friedr. Herrmann. 1 Thlr. 10 agr.
Dieses Werk, welches auch als eine Fortsetzung des bekannten und geschätzten Handbuchs der sranz. Sprache und Liter. von Ideler und Nolte betrach- tet werden ann, enthält nach einer Einleitung: Ueber— sicht der prosaischen Literatur der Franzosen seit 1789, die Biographien folgender Autoren nebst Bruch- stücken aus deren Werken: Barante, Bignon, Bouilly, Capesigue, Chateaubriand, B. Constant, Mad. Cottin, Courier, Cousin, Cuvier, Daru, Degärando, Matth- Dumas, Dupin ain Foy, Guizot, V. Hugo, Alex, von Humboldt. Jouy, Ch. Lacretelle, La Mennais, Michaud, Mignet, Mirabâau, Nodier, Saint-Pierre, Salvandæ, L. Ph. Ségur, P P. Sgur, Simandi, Mad. e Sousæ ⸗. Mad. de Staâl, Thierry, Thiers, Vign), Villemain, Volney.
Von Karl Büchner und
Prosaischer Theil. Preis:
Socioty for ihe diffusion of useful kn ow-=
. ledge. ö , , g seit 19 Monaten ,. dem Gallery e ortraits', eine Sammlun von Biln nissen roher Maͤuner aller Natsonen . Zeiten, heraus Monatlich erschernt ein Heft in Im- perial'Sro., 3 Portraits und beschreikenden Text ent— haltend, den Letztern zieren Holzschnitte der ersten Meister, und die Bildnisse seln'st sind wohl dem Ge—⸗ lungensten, was der Stahlstich bisher geliefert, an die Seite zu setzen. Ein ungemein siarker Absatz macht es moglich das Heft zu 273 sgr liefern zu können. A. Asher, Linden Nr. 20
Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober Wallstraße Nr. 6, sind folgende werthvolle Werke bis— lig ju haben:
Calderon, las comedias del cclebre poeta. II vl.
Autos sacrament. 6 vol. Madrid 1766-63. 17 1.
4to. 34 Thlr.
Shakespeares Plays in 8 vol. Lond. 1811. 12. mit schönen Vignetten. 6 Thli—
Voltzire, Oeuvres compl. édit. de Reaumarchals. 70 Bände gr. 8vo- Velinpap. Ein lPrachterempl. 40 Thlr.
Ariosto, Orlando furioso. 5 Thlr.
Frédéric II, les euvres de, ompl. 8 Thlr.
Bonnet, Charles de, Collection complete des deuvres de, Neuschatel, 10 vol. 410. (45 Ikhlr.)
Milland 1812.
5 1 61.
25 vol
jn allen Bachlraadlungen zu liahen:
neu sär 135 Thlr.
gesandt.
Cowper, by A. Chalmers. Loud linpa]⸗ 21 vol. (150 Thlr.) 60 Thlr.
Parnasso degl'italiani viventi. Pisa. 24 vol Halb-
frzꝛbd. 8S Thlr.
Teatro italiano antico. 10 vol. Milano mit Kups.
10 Thlr.
Joöcher' s Gelehrten-Lexikon, compl. mit Fortsetz. Thlr.) 365 Thlr.
— die ersten 4 Bande fuͤr sich bestehend. (A. — 2.)
in 10 Hlöfezbd. 40. (Ladenpr. 72
8 Thlr.
Vom 1 Januar 1833 an wird bei uns, wo Verbindunß mit der Administration in Paris, geben:
Journal des connoissances utiles.
2 Thaler par année.
4
Diese wichtige Teitsechfrilt, Wovon eden Monat cin
Heft in gr. Svo., erscheint, hat iu Frankreich
150,000 Abonnenten.
Journal zur Verbreitung gemeinnütziger,
Kenntnisse. Monatliche Hefte, gr. Yo. in zwei Spalten gedruckt, mit Kupfern und Lirhographieen. Pränumerationspreis jährlich 2 Thaler. Auflage 80.000. Von diesen beiden Zeiischriften werden Prohehlaͤt— ter an alle Buchhandlungen nach Berlin an C F.
Plahn Gaͤgerstraße Nr. 37), und an alle Pestaͤmter Es wird ferner, da sie von allen Zeitschriften
in Europa die am meisten verbreiteten sind, ein lite— rarisches Heiblatt dazu erscheinen.
Dieses Beiblatt wird demnach monatlich an 250 000
Ahonnenten ausgegeden werden, und der Preis der Inserate ist für 1 Zeile zu 3 Gr. festgesetzt. Dleser Preis kann etwas hoch erscheinen, aber bei der außer— ordentlich starken Auflage und dem Stempel, dem in
Frankreich die Zeitungen unterworfen sind, wird man finden, deß er dennoch weit geringer ist, als hei allen andern Journalen, und die Anzeigen demungeachtet viel weiter verbreitet werden.
Allgemeine nie derl. Buchhandlung.
kö Sine christlich-religißse Wochenschrift. Berlin, bei C. W. Fröhlich & Comp.
leber hieselbe aͤußert sich der evangelische Bischof
1810 — 21. Ve-
auch
uUusSgC—
ler an. complert zu besitzen wuͤnschen, kömen qäegen Enn
Tuel der Sonutagsgast herauskommt, Un deren verantwortlicher Herausgeber Dr Kall Dit
reitwilliger hierdurch entsprochen, als die erwin
Probeblättern zu urtheilen, ihren Zweck durch geh volle kurze
nig begleitet, man kann sagen (ommentirt. Der Preis ist verhältnißmaͤßig billig.
hinwesen lassen, werden freundlich den Sonntagh zu sich einladen und ihm eine Staͤtte bereiten.
Magdedurg, am 265. Februar 1833 —ͤ
Der Pischof der evangelischen K
De. J. H. G. R rgäsel
Alle Buchhandlungen und alle Postaͤmter den
und Rusfandes nehmen anf dieses Blatt die vin
jährliche Praͤnumeratio« mit Einem viertel
Neu hinzutretende Abonnenten, welch
lung von Einem halben Thaler für den) ber Jahrgang von Janugr bis Juli nch ersten 14 Nummern nachgeliefert erhalten; nun den sie wohlthun, sich bei dem resp Postamt; der Buchhandlung ihres Wohnorts unverzͤalit melden, da, wegen des sich stark mehrt Absatzes, vollstaͤndige Exemplare bald n mehr geliefert werden können.
Der Eckensteher Nante als Klaͤger n dramatischer Scherz, herausgegeben von Hin Dornbasch, ist in allen Buchhandlung haben. Preis 5 sar.
— ———
In der Schlesinger' schen Buch- und Musilin
lung, unter den Linden No- 34, ist soCr eben erschien
livre des cent - et- un. Die früher erschienenen 9 Bände noch zum Preis von 25 Ssr pro Band 2zu ul
Panis 911 16
5 886 r.
No 109. en 1710, 10 58r.
, ; j Coméd. hist. en 2 Actes, par Dup
Victor Hugo, 15 51
daselbst sich nennt, zu ihrer weitern Bekanntwen und Verbreitung ein Wort zu sagen, wird um sy
Schrift lediglich dem christlich-religioͤsen mm dient, dieses wecken und unterhalten will, nach!
Aufsaͤtze, Betrachtungen, Eriaͤhlutg Gnomen ü. s. w. verfolgt, dabei das Kirchenjaht;
en. . Leser, die durch leichte, lose Lektuüͤre noch nicht vorläusig Bestellungen darauf angenommen werden, in wohnt sind, eben so gern nachdenken als phantast fuͤr das Höhere Sinn haben und auf die heilt Angelegenheiten ihres Lebens sich ohne Wiedersth
si éäpertoire du ithél‚tre francais à Berl . ö *. 7 La Puritaine ou la cour d Anglel⸗
No. 110. Lucrüèce Borgia Praline]
U entscheiden
m ntli che NMachri de 8 Tag W
Des Koͤnigs Majestaͤt haben dem Ober. Nenststorial⸗Rathe P professor der Theologie, Dr. Augu sti in Bonn, das Praͤ— nw eines Konsistorial— Direktors beizulegen und das fur ihn hefertiate Patent Allerhoͤchstselbst zu vollziehen geruht. gefertigt Paꝛe 1 ier doeh ö ö de ( ö Ge. Königliche Majestat haben geruht, den bisherigen Ap— satsonsgerichts⸗Assessor Gerhard Me rem zu . ier zum dgerichts-Nath in Kleve, und die . Assessoren Johann org August Krause zu Achen, Wilhelm Andreas elweg zu Köln, Friedrich von Uechtritz zu Duͤsseldorf d Franz Anton Hermann von Solemacher zu Trier schfalls zu Landgerichts-Raͤthen zu ernennen.
Se. Koͤnig nist heute Abend nach
sttenberg abgereist.
. 189 10
Hoheit der Prinz Albrecht von Preu— der Gegend von Brandenburg und
81 =
Tao NIK C MonRNonseRo on rw. friedrichs-Werderschen Gym— zum Direktor
worden
des hiesigen sums, Professor Pr. Engelhardt, mnasiums in Danzig erwählt und best
des
— D3Insas ro . z der Königl. Regierung
der durch den Tod des Franz Jo— arrstelle an der katholischen Gemeinde Muͤlheim an der Ruhr der bisherige Kapellan an der Duͤsseldorfer ßrimilians-Kirche und Doktor der Theologie, Alexander von seger, ernannt und die durch Befoͤrderung des Geistlichen abe zur Erledigung gekommene Kapellanie-Stelle bei der holischen Kirchen-Gemeinde zu Lennep dem bisherigen Vikar Gräfrath, Bernhard Degreck, verliehen worden; 5 sx , n nne, ,,, 23 zu Oppeln ist der Superintendent Berweser der Diozes mptsch, Pastor Bock, zum wirklichen Superintendenten, der arrer Schubert in Zembowitz zum Erzpriester des Rosen— ger Sprengels in die Stelle des wegen Altersschwäche in den shestand versetzten Erzpriester Gruͤbler, undzder zeitherige Koo⸗ ator Jonas Werner zum Pfarrer in Groß-Hoschuͤtz be
— c zu Duͤsse
Angekommen: Der Kaiserl. Russische Geheime Rath und — von St. Petersburg.
Aögereist: Se. Excellenz der General Lieutenant und in— mistisch kommandirende General des Vten Armee⸗-Corps, von rolman, nach Posen.
Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der n Division, von Rüchel-Kleist, nach Stargard.
1 . 8 e v Sex ei tung s Nachrich
a R u ß nnd.
St. Petersburg, April. Se. ben dem Minister des oͤffentlichen Unterrichts, General der fanterie, Fuͤrsten Lieven, Kraͤnklichkeits halber, auf dessen kite seine Entlassung bewilligt und an seine Stelle den Ge— imen Rath Uwaroff, als Minister Kollegen, die Verwaltung jenes inisteriums uͤbertragen; f Lieven verbleibt jedoch Mit— ed des Reichs⸗Raths
Das Journal de klärung .
Der am 3. (15.) Maͤrz publicir ischen der Risssischen Gesandtschaf en Pforte gefaßten Beschluß dmiral Lasareff befehligte Geschwader hen zu lassen. Diese Maßregel war durch die in der Lage der inge zu Konstantinopel vor der Ankunft dieses Geschwaders getretene guͤnstige Veranderung motivirt worden. Die Aegyp che Armee hatte in der That ihren Marsch eingestellt, und Al s schien eine nahe Ausgleichung zu versprechen. Diese That⸗ che, welche der Artikel vom 3. C15.) Maͤrz solchergestalt ur entlichen Kenntniß brachte, ist von mehreren Französischen Zei— ngen seltsam entstellt worden. Sie schreiben die mit Hinsicht f das Kaiserliche Geschwader getroffene Entscheidung den Schrit h zu, die der Franzoͤsische Botschafter, Admiral Roussin, nach iner Ankunft in Konstantinopel bei der Psorte gethan haben soll. Eine solche Behauptung, die mit den zwischen Rußland und ankreich obwaltenden Verhältnissen nicht uͤbereinstimmen wuͤr erfordert eine Berichtigung. Der Thatbestand der Ereig— sse ist folzgender: Am 21. Jan. (2. Febr.) richtete die Pforte, unruhigt durch Ibrahim Pascha's Marsch gegen Brussa, eine fizelle Note an den Russischen Gesandten, um den Kaiser icht nur um eine Unterstuͤtzung zur See, sondern uch um eine gleichzeitige Absendung von Landtrup— en zu ersuchen. Am 75. Jan. (6. Febr.) kehrte der Ge tral⸗ Lieutenant Murawieff nach Konstantinopel zuruͤck. An dem— lben Tage erhielt die Pforte die Nachricht, daß Ibrahim zu lutahia stehen geblleben sey. Der Eindruck, den diese Nach— cht auf den Divan machte, zeigte sich bei der ersten Zusam— enkunft, in welcher der General Lieutenant Murawieff den Er— Ag seiner Mission auselnandersekte. In dieser Zusammen— uft, welche am 27sten Januar (8ten Februar) statthatte, gte der Reis-Efendi die Frage vor, „ob es bei dem jetzigen,
Masestaͤt der Kaiser
Fuͤrst St. Petersbourg enthalt folgende 36 etBesl Rat voite R Artikel hat bereits den
und der Ottomani
angekündigt, das vom Contre—
jeit großere Sicherheit fur die Pforte versprechenden, Zustande
er Dinge nicht zweckmäßig sey, die Unterstuͤtzung, welche sie . Tage vorher in Anspruch genommen hatte, als sie sich och von einer nahen Gefahr bedroht glaubte, abzulehnen.“
Herr von Butenieff erwiederte, daß der Sultan allein daruͤber ö habe, ob es angemessen wäre, die noch eben erst
it solcher Inständigkeit nachgesuchten heilbringenden Maßregeln
. ufʒuschiebeñn, er machte jedoch bemerklich, daß die Ankunft des
Butenieff, ließ ihm der Reis- Efendi am 5. (17. Memorandum zustellen Minister in der Zusammenkunft vom 2
tete
tische t 4 t,
zu Sisipolis vor Anker
Burgas aufstelle.“ —
kier
Geschwaders schwerlich abzuwenden Sebastopol schon verlassen hätte, wie man zu glauben allen Grund habe; aber daß es vielleicht angehen wurde, wenn man es auf der See anträfe, dasselbe in den Meerbusen von Burgas einlaufen zu lassen, damit selbiges fuͤr den Fall, daß die Umstande seine Gegenwart noch erfordern sollten, stets
im Stande waͤre, der Hauptstadt sogleich zu Huͤlfe zu eilen. Er forderte den Reis-Esendi zu gleiche
Zeit auf, den Wunsch, den er, mit Bezug auf den, unserem Geschwader zu ertheilenden Gegenbefehl, ausgesprochen, schriftlich abzugeben; zugleich er— suchte er diesen Minister, ein Dampfschiff oder ein leichtes Fahr—
zeug zur Verfugung der Kaiserlichen Gesandtschaft zu stellen, und es unserer Flotte entgegen zu senden. —
In Folge dieser Unterredung und nach dem förmlichen Ersuchen des Herrn von Februar ein worin der von dem Ottomanischen J. Januar (8. Februar) ausgesprochene Wunsch aufgesetzt war. = Dieses Aktenstuͤck ist zu wich⸗ tig, als daß man es nicht woͤrtlich bekannt machen sollte, so wie auch die von Herrn von Butenieff an den Reis-Efendi gerich— Antwort, die an demselben Tage, dem 5. ( 17.) Februar, uͤbergeben wurde. Siehe weiter unten.) Diese Aufschluͤsse zu⸗ sammengenommen werden hinreichen, um die Thatsachen in ihrer
strengen Wahrheit festzustellen; es ergiebt sich daraus: daß die
Anwesenheit des Kaiserlichen Geschwaders im Bosporus von dem Augenblick an, wo die Gefahren, welche die Hauptstadt bedroht hatten, entfernt schienen, namentlich seitdem die Aegyp Armee ihren Marsch eingestellt hat, ein Resul welches nach dem förmlichen Eingeständniß der Pforte demm Einfluß der heilsamen Absichten Sr. Majestaät des Kaisers zu verdanken ist — nicht mehr fuͤr nothig erach— tet wurde; daß der Russische Gesandte, von dem Gefuͤhl sei— ner Pflicht geleitet, den Willen Sr. Masestäͤt des Kaisers im
voraus erkannte, als er ohne Zaudern den Wuͤnschen des Sul—
tans nachgab, und daß er in dieser Ueberzeugung der Erste war, welcher dem Ottomanischen Minister den Vorschlag machte,
das Russische Geschwader in den Meerbusen von Burgas ein—
laufen zu lassen, damit es stets in Bereitschaft sey, der Haupt⸗
stadt zu Huͤlfe zu kommen, wenn deren Sicherheit etwa noch einmal
zwischen dem Reis ⸗ Efendi
wurde; — daß diese Erklärungen
und
bedroht dem Russischen Bevollmaͤchtigten
am 27. Januar (8. Februar) gewechselt wurden, wahrend der Admiral Roussin, der am 5. (17. Februar in Konstantinopel anlangte, seine erste Unterredung mit dem Ottomanischen Mini⸗
ster nicht eher als am 7. (19.) Februar hatte; — daß Herr von Butenieff es war, welcher am 27. Jan. (8. Febr.) die Pforte
aufforderte, ein leichtes Fahrzeug zur Verfuͤgung der Kaiserl.
Gesandtschaft zu stellen, um es unserem Geschwader entgegenzu— schicken, und nicht, wie gewisse Zeitungen faͤlschlich berichtet ha— ben, der Franzoͤsische Botschaster, der diese Absendung ver langt und durchgesetzt hatte; — endlich, daß der Gedanke,
dem herbeieilenden Kaiserlichen Geschwader vor seinem Einlau—
fen in den Bosporus Gegenbefehle entgegenzuschicken und es im Meerbusen von Burgas vor Anker gehen zu lassen, schon gefaßt war, ohne daß Admiral Roussin sich im geringsten deshalb zu bemühen oder die geringste Drohung an die Pforte ergehen zu lassen brauchte; und zwar aus dem ganz einfachen Grunde, weil dieses Arrangement von freien Stuͤcken durch den Russischen Gesandten bereits neun Tage vor der Ankunft des Franzoͤsischen Botschafters vorgeschlagen worden war.
Die neue Bestimmung unseres Geschwaders war sonach im
voraus durch die von Herrn von Buteniesf, in der Konferenz
gemachten Anerbietungen ange— als unsere bei Bu⸗
vom 27. Januar (8. Februar gen . deutet worden, und dieser Minister konnte also, Schiffs Division am Morgen des 8. (20.) Februar
jukdere vor Anker ging, uͤber den zu fassenden Entschluß keinen
Augenblick zweifelhaft seyn. Er beeilte sich, dasjenige zu bestaͤti— gen, was er bereits am 27. Januar gesagt, „daß er namlich glaube, den Wuͤnschen des Großherrn genuͤgen zu muͤssen, indem
ir darein willige, daß das Kaiserliche Geschwader sich, bis zum
dem Golf von Russi⸗ Seiner
Befehle Sr. Majestät, in In diesem Sinne druͤckte der
sche Gesandte sich gegen den General-Adsjutanten Hoheit, Muschir-Achmet-Pascha und gegen den Seras— Chosrew⸗ Pascha bei dem Besuche aus, den diese vertrauten Rathgeber des Sultans unserm Minister am Sten (20sten) und am 109ten (22sten) Februar mach⸗ ten. Als Antwort wurde ihm die feierliche Erklärung zu Theil, daß, obgleich der Sultan sich noch immer der
Eingange fernerer
beiden
Hoffnung hingebe, daß die Aegyptischen Angelegen— heiten sich friedlich und ohne eine neue Verwickelung
endigen würden, er gleichwohl in allen Fällen be harrlich auf den hochherzigen Beistand des Kaisers rechne. — Um dieselbe Zeit uͤbernahm der Franzoͤsische Botschaf— ter, in der Absicht, auch seinerseits die Pforte von der Sorge seiner Regierung fuͤr die Interessen des Großherrn zu uͤberzeu— gen, die Verpflichtung, bei dem Pascha von Aegypten auf die Annahme der von Sr. Hoheit vorgeschlagenen Friedens-Bedin— gungen zu dringen. Sollte dieser Schritt mit Erfolg gekrönt werden, so wird das Kaiserl. Kabinet sich gewiß zuerst und aufrichtig dazu Glück wuͤnschen, denn ein solches Resultat wuͤrde den Absichten voll— kommen entsprechen, die sowohl die Sendung des General⸗Lieu— tenants Murawieff nach Alexandrien, als die Abfertigung eines Geschwaders nach Konstantinopel eingegeben haben. — Bis daß
aber der Pascha von Aegypten sich den ihm aufgelegten Bedin⸗
gungen unterworfen und sie ohne Umschweife erfuͤllt hatg er⸗ heischt die Vorsicht, der Aufrichtigkeit der Versprechungen Meh⸗ med Ali's nicht allzusehr zu trauen. Was diese Vorsicht noch nothwendiger macht und uns in unserer Ueberzeugung bestaͤtigt, ist das neuere Betragen Ibrahim's, der, mit Hintansetzung sei— ner eigenen Zusicherungen, und im offenbaren Widerspruche mit den dem General-Lieutenant Murawieff gemachten Verheißun⸗ gen, seine militairischen Operationen noch weiter auszudehnen, die Tuͤrkischen Behörden von Smyrna abzusetzen, und sich der
seyn würde, wenn es
in Odessa vorbereitete Expedition, sammt den Landungs unter der Bedeckung einer Abtheilung der Flotte, befehligt von
Diese Expedition ging in der That am 17. (29 Uhr Morgens unter Segel.
Städte Magnesla und Balikeser zu bemaͤchtigen gewagt hat. Hierzu kommt noch, daß wahrend auf diese Weise die Aeghptische Armee eine Stellung einnimmt, die je mehr und mehr die Ruhe der Hauptstadt des Ottomanischen Reiches bedroht, Mehmed Alt seine Kriegs -Ruͤstungen thätig foribetreibt, und sich anschickt, dem Ibrahim neue Verstarkungen zugehen zu lassen. — Diese stachrichten hatten der Pforte lebhafte Besorgnisse eingeflößt, und ließen sie einen noch um so größeren Werth auf die Gegenwart unseres Geschwaders legen. — Gleich nachdem solche am 28. März hier eingegangen, ertheilte der Kaiser dem General⸗Gou⸗ verneur von e, e Hand! Grafen Woronzow, den Vęgfehl die Truppen,
dem Contre⸗Admiral Kumani, unverzuͤglich abgehen zu lassen. März um 6 Ihre Ankunft wurde in Kenstan— tinopel mit Ungeduld erwartet, und die Ottomanische Re— gierung hatte schon fruͤher die noͤthigen Befehle ertheilt, um sie mit Lebensmitteln und Allem, was sie sonst bedäͤrfen möchte, zu versehen. Hiernach werden bald hinreichende Krafte vorhanden seyn, um die Hauptstadt des Ottomanischen Reiches, wenn sie ferner noch bedroht werden sollte, o vertheidigen, oder die mit dem Pascha von Aegypten angeknuͤpften Unterhandlun— gen zu unterstützen. — Nachdem diese militairischen Maßregeln getroffen worden sind, hat der Kaiser, um durch eine feierliche Verkündigung seiner Beschluͤsse den ehrgeizigen Plänen Mehmed Alis einen Damm entgegenzusetzen, seinen Minister in Kon— stantinopel beauftragt, auf das Bestimmteste zu erklären: daß das dem Sultan, auf das ausdruͤckliche Verlangen dieses Sou— verains, zum Beistande gesandte Geschwader und Truppen⸗ Corps den Befehl habe, in der von ihnen eingenommenen Stellung bis zu dem n,, zu bleiben, wo Ibrahim Klein— Asien geräumt haben, über den Taurus zuruͤckgegangen seyn, und der Pascha von Aegypten in die von der Pforte vorgeschla— genen Bedingungen gewilligt haben wird.“ — Sobald dieser doppelte Zweck erreicht worden, werden Se. Kaiserl. Majestäͤt, wie Sie solches unterm 17. Februar laut verkuͤndigt haben, Ih— rer Flotte und Ihren Truppen den Befehl ertheilen, nach Ruß land zuruͤckzukehren. . uebersetzüng eines Memorandums der Ottomanischen Pforte, übergeben den 5 (17) Februar 12333
Nachdem Se. Maj, der Kaiser von Rußland dem Sultan das Anerbieten eines Beistandes zur See zu machen die Güte gehabt ein Anerbieten, das von Sr. Hoheit freudig angenommen worden, hatte man sich kurzlich mit Sr. Excellen; dem Heren von Bute nieff uber die Mittel, dasselbe in möͤglichster Geschwindigkeit indem der Fall dringend zu seyn schien) ins Wert zu richten, besprochen und sogar schon die Maßregeln, die zu diesem Behufe für nothig erachtet wurden, festgestellt. In Betracht jedoch der gegenwaͤrti gen Lage der Dinge, naͤmlich der Ruͤckkehr Sr. Excellenz des Ge neral - Lieutenants Murawieff aus Aegypten, wohin er sich im Auftrage Seiner Majestaͤt des Kaisers begeben, in Betracht der Mittheilungen, die ihm von Mehmed Ali Pascha ge macht worden, so wie der Nachrichten aus dem Hauptquartier Ibrahim Pascha's, welcher der hohen Pforte ankuͤndigt, daß er in seiner Position stehen bleiben und nicht weiter vorrücken werde in Betracht endlich, daß dieses Resultat dem Einflusse der von Sr. Ma jestat dem Kaiser geqͤußerten heilsamen Absichten zu verdanken ist,
halten wir es für unsere Pflicht, unsere lebhafteste Erkenntlichkeit
und das tiefe Dankgefuͤhl, von dem wir durchdrungen sind, an den Tag zu legen. — Doch bietet sich jetzt eine neue Betrachtung in Betreff der verlangten Huͤlfe dar. Ohne Zweifel darf man sich nicht allzufruͤh einer vollkommenen Zuversicht, hinsichtlich der Handlun gen unserer Gegenpart uͤberlassen; da es sich aber eben so gut zu tragen konnte, daß die unbedingte und schleunige Ausfuͤhrung der obgedachten Vorsichts Maßregel vdswillige Disvositionen erzeugte und den Wiederanfang der Feindseligkeiten herbeifuͤhrte, so ist es, als dem Interesse einer gesunden Politik gemaß befunden worden, die in Rede stehende Maßregel nicht ganz und gar aufzugeben, son— dern insgeheim die Mittel zu verabreden, wie solche noöͤthigenfalls in Ausfuhrung gebracht werden konnte Diese Mittel sind daß die verlangte Flotte sich bereit halte, mit jedem Augenblicke unter Segel zu gehen, ohne jedoch schon jetzt die Anker zu lichten daß sie vielmehr zu diesem Behufe die weiteren Befehle abwarte, um sobald ihre Gegenwart fur noͤthig befunden worden unverzüglich aufbrechen und rasch ankommen zu können daß ber Bujukdere vor dem Palaste der Russischen Gesandtschaft bestandig ein Paketboor bereit stehe, um erforderlichenfalls der Flotte den noͤthigen Wint geben zu koͤnnen. — Die Ausführung dieser Matzregeln steht Si Excellenz dem Russischen Gesandten zu; und in Betracht der von Sr. Maj. dem Kaiser geaͤußerten gütigen Gesinnungen glaubt man, daß es, um die gehegte Absicht vollstandig zu erreichen nothwendig sey auch hinsichtlich der verlangten Landmacht eine ähnliche Vorkehrung wie mit der Flotte zu treffen, damit dieses Hülfs Corps noöthigen falls in der That disponibel sey und, rücküchtlich seines Einflusses und Nutzens, hinter der Hülfe zur See nicht zurückbleibe Mag diefes Armer Corps sich also schon jetzt in Bewegung setzen langs der Donau vorgeben und der Anweisungen gewärtig seyn die ihm binnen Kurzem nach Lage der Umstände durch unseren Freund, den Herrn Gesandten, den man davon in Kenntuin setzen wird, zugeben werden; mag endlich der Herr Gesandte sich zu die sem Behufe mit dem Herrn General Kisselef in Verbindung setzen — Dies ist der Gegenstand des gegenwärtigen Memorandums, das man Sr. Excellenz dem Russischen Herrn Gesandten übergiebt Memorandum, am 5. (17) Februar 1833 von dem Russi
schen Gesandten an die Hohe Pforte gerichtet
Ich habe von dem Memorandum Kenntniß genommen, wel ches Se. Execellenz der Reis- Efendi dem Russischen Dragoman zu gefertigt hat, und ich beeile mich, darauf zu antworten Die von Sr. Hoheit dem Sultan fuͤr die aufrichtige Freundschaft, von wel cher der Kaiser ihm durch die Sendung des Generals Murawiess und durch das Anerbieten einer Unterstuͤtzung zur See Beweise gegeben hat, an den Tag gelegten Dankbezeigungen werden ich bin davon überzeugt, von Sr. Kaiserlichen Maiestaͤt mit großer Zufriedenheit aufgenommen werden Ich werde nicht er mangeln, zugleich die in dem besagten Memorandum ausgesproche nen Modificationen in Betreff der von der Pforte nacgesuchten Huͤlfe von Russischen Landtruppen von der Seite der Donau her zur Kenntniß des Kaiserlichen Hofes zu bringen. — Was die in dem Memorandum angegebenen Modificationen mit Hinsicht auf die Ab sendung des Geschwaders im Schwarzen Meere anbetrifft, so werde ich mich ebenfalls beeilen, dem Herrn Admiral Greigh durch dir
. e e, , .