Punkte der eine, die Haupt⸗Wache bestuͤrmende Trupp auszog, um feine Operationen zu beginnen. Spaͤterhin hat man hei Durchsuchung der Voß kun? jenes Mediziners, die in Folge des Vorganges angestellt wurde, allerlei Apparate zur Fertigung von Patronen und sonstige Kriegs-Bedurfnisse gefunden. Auch heißt es, daß man an eben dem Orte Briefschaften und andere zum Theil freilich zerrissene, Papiere zu Händen bekommen habe, deren Inhalt wichtige Auskunft uͤber den Plan der Aufruͤhrer, die Verzweigungen des Anschlags und dessen nahe und entfernte Theilhaber und Beguͤnstiger ertheilt. In Betreff senes Planes nun hoͤrt man im Publikum behaupten, — ohne daß sie freilich diese Be⸗ hauptung auf eine guͤltige Autoritaͤt zu beziehen vermochte, — es sey bei dem ganzen Unternehmen auf nichts weniger abgezielt gewesen, als von Frankfurt aus den Impuls zur Wiedergeburt Deutsch— lands und der Herstellung seiner Einheit zu geben. Man habe zur Ausfuͤhrung dieser Idee fuͤrs erste auf die zureichende Mit⸗ wirkung eines Theils der hiesigen Bevölkerung gerechnet, um sich mittelst derselben in den Besitz der Stadt zu setzen und sich einer beträchtlichen Summe Geldes, die sich dermalen im Bun. destags-Palais hinterlegt befinden soll, zu bemächtigen. Zwei oder drei Individuen, die man als hiesige Haupt- Theilnehmer an der Emeute bezeichnet, wuͤrden sofort in ihrer Person eine provisorische Central-Regierung konstituirt haben; ein anderes Individuum haͤtte das General-Kommando der ins Leben zu ru— fenden Waffen⸗Macht uͤbernommen. Dlese aber alsbald auf eine Achtung gebletende Stärke zu bringen, dazu hatte man sich durch den Beitritt der Bevölkeruͤng aus den benachbarten Gegenden desto größere Hoffnung gemacht, da man annehmen zu köͤnnen glaubt, es herrsche daselbst große Unzufriedenheit mit der beste⸗ henden Ordnung der Dinge.“
Karlsruhe, 5. April. Der Lithograph Rudolph Schlicht in Mannheim hat eine neue Steindrucker⸗Presse erfunden. Sie wurde von einem zahlreichen Verein sachverstaͤndiger Maͤnner ge⸗ pruͤft, und ihc das einstimmige Zeugniß gegeben, daß sie sich durch eine uͤberraschende Einfachheit in der Construction, durch Dauerhaftigkeit und Schnelligkeit im Gebrauch, und noch vor⸗ zuͤglich dadurch wesentlich auszeichne, daß die ganze Presse dem Siein beim Drucken nachglebt und ihn dadurch vor dem Zer— springen schuͤtzt. — Se. Koͤnigl. Hoheit der Großherzog von Baden hat den Erfinder (in einer ihm ertheilten Privat Audienz) mit der goldenen Preis-⸗Medaille fuͤr Kunst und Gewerbe zu be— lohnen geruht.
8 ren g g.
Die Lissaboner Zeitungen vom 27. März melden: „Ihre Königl. Hoheiten die Infanten Don Carlos und Don Sebastian mit ihren erlauchten Familien, welche Ihre Hoheit die Prinzessin Donna Maria Theresia begleiten, sind am 21 sten d. M. im besten Wohlseyn in Elvas angelangt, wo sie mit allen ihrem Range gebührenden Ehren empfangen wurden. Die Ho— hen Reisenden verließen jene Stadt am 23sten, um uͤber Villa Vinosa die Reise nach Lissabon fortzusetzen.“ (Neueren Nach⸗ richten aus Lissabon (vom 29. , ,, sind dieselben be⸗ reits dort eingetroffen und bei ihrer Ankunft, als sie uͤber den Tajo fuhren, von den im Hafen liegenden Geschwadern Eng—⸗ lands, Frankreichs und Portugals durch Kanonenschuͤsse begruͤßt
worden. Marz in Lissabon
Der reiche Graf von Povoa ist am 27. it Tode abgegangen. . 9 . Hof⸗Zeitung theilt die Abschrift einer Depesche des Ober⸗Befehlshaber der Zten Division an den Gra⸗ fen von San Lourenco mit, welche folgendermaßen lautet. „Senhor, ich habe die Ehre, Ew Exeellenz zu benachrichtigen, daß heute Morgen um 6 Uhr ein Schiff, welches keine Flagge eigte, den Versuch machte, die Barre des Duero zu forciten; un, ** Battericen eröffneten ihr Feuer, und zwangen es, in der Bai von Eantereira vor Anker zu gehen; die Mannschaft rettete sich nach dem rechten, Ufer. Kurze Zeit darauf wurde dasselbe nebst einigen den Rebellen gehoͤrigen Böͤten in den Grund gebohrt; letztere dienten wahrscheinlich dazu, von den Schiffen außerhalb der Barre Vorräthe ans Ufer zu bringen. Um 11 Uhr machte eine Brigg Denselben Versuch, und erfuhr dasselbe Schicksal, die Mannschaft rettete fich ebenfalls ans Ufer. Das Schif sank nahe dei Arginho, nachdem es bedeutend beschaͤdigt worden war Beide Schiffe waren mit Vorräthen für die Rebellen beladen. Waͤhrend des Feuerz riß eins der feindlichen Bote vom Anker los und fiel in unsere Haͤnde. Hauptquartier Villa Novg, 17. Maͤrz. .. — . (gez) I Antonio d'Azevedo Lemos.“ Die selbe Zeitung theilt auch noch nachstehende Depesche des Grafen San Lourenco an den Visconde von Santarem mit, welchs aus dem Hauptquartier San Mamede da Infesta vom 4 tirt ist: ö öl, 6 ich habe die Ehre, Ew. Exeellenz zu benachrichtigen, daß, da mir heute gemeldet wurde, die Rebellen hatten eine Redoute auf dem Berge bei Antas errichtet, ich es fuͤr angemessen hielt, den Befehl zu ertheilen, daß jenes Werk zerstoͤrt wuͤrde, und bestimmte zur Ausfuhrung dieses Planes die mobile Kolonne und die te und 4te Brigade der 4ten Qivision, da der Berg ihrem Lager gerade egenüber liegt, Jene Truppen bemachtigten sich in der That der di sthen Stellung mit Muth und Schnelligkeit und zerstoͤrten und perbrannten alle Barrikaden. Sie unterhielten beinahe die ganze Nacht hindurch ein . Gewehrfeuer, worauf ich den Nuͤckzug efahl. . (gez. Der Graf v. San Lo uren eo. Die Hof-Zeitung meldet aus Mamede da Infesta vom 22. März: „An unseren Werken auf der rechten dinie wird fortwährend mit großer Thätigkeit gearbeitet, und es ist sehr selten, daß man an der Kuͤste wahrend des Tages etwas wahrnimmt. Der Monte de Castro hat auf seinem Gipfel eine Redoute von 4 Stuͤck Geschuͤtz; in der Mitte auf der Seite nach der See zu ist eine andere Batterie von Bierundz wan ig⸗ Pfündern, von denen 3 nach der Kuͤste und einer nach la Luz u gerichtet sind. Von dieser Batterie aus geht ein Graben, 1 dem die Arbeiter jetzt beschaͤftigt sind, und der sich bis nach der anderen Seite erstreckt, und bei der Casas de Carreiros in einer Redoute mit vier Stück schwerem Geschuͤtz endigt. Von bort aus geht ein bedeckter Weg, der im Zickzack anfaͤngt, und wahrscheinlich dazu dienen soll, eine Batterie zu errichten, um la . und den Landungsplatz zu bestreichen. Vor der Haupt— Redoute befindet sich eine erhoͤhte Batterie mit zwei Zwoͤlspfuͤn⸗ dern. Die Redouten von Papos und Lastros sind durch starke Perschanzungen verbunden, in deren Mitte sich eine Batterie erhebt, die das Thal, welches jene beiden Berge bilden, den
Marte de Ervilha und la Luz bestreicht⸗“
.
erreichische Beobachter meldet: „Berichten aus 5 vom 24. Marz, welche durch außeror⸗ dentliche Gelegenheit eingelaufen sind, zufolge, war die Franzoͤ— sische e, Ghee Fla Mesange“, an deren Bord sich der Ad— satänt des Admirals Roussin, Hr, Olivier, in Gemaͤßheit der von diesem Admiral am 21. Februar mit der Pforte abgeschlos—
A3 4
senen Convention, nach Alexandrien eingeschifft hatte, am vor— hergehenden Tage, nach einer vierzehntaͤgigen Fahrt, wieder in den Dardanellen eingetroffen, und hatte die Nachricht mitgebracht, daß die von dem Abmiral Ronssin dem Pascha von Aegypten gemachten Vorschlaͤge dessen Zustimmung nicht erhalten haben. — Auf demselben Fahrzeuge ist der Ameddschi-Esendi Kabine ts⸗ Secretair des Reis-Efendi), welcher Halil Pascha auf seiner Sendung nach Alexandrien begleitet hatte, gleichfalls nach Kon— stantinopel zuruͤckgekehrt. Gleich nach seiner Ankunft empfing ihn der Großherr, bei welchem er den ganzen Abend bis tief in die Nacht verweilte. — Am 2a. fruͤh Morgens versammelten sich sammtliche Pforten⸗Minister, und im Augenblicke, als der Cou⸗ rier abging (6 Uhr Nachmittags), saß der Divan noch im Ra⸗ the. — Die Kaiserl. Russische Escadre lag fortwaͤhrend bei Bu⸗ jukdere vor Anker. ö
Briefe aus Alexandrien vom 20. Maͤrz, die auf direk— tem Wege durch ein Handels -Schiff nach Triest gelangt sind, be— staͤtigen die Weigerung Mehmed Ali's, sich den ihm von dem Admiral Roussin vorgelegten Bedingungen zu unterwerfen, und fägen hinzu, daß der Vice⸗-König erklart habe, keine andern als die von ihm selbst gegen Halil Pascha ausgesprochenen Behin— gungen annehmen zu wollen. T
Am Tage des Abgangs des oben * . . . R 2 ; erwähnten Handels Schiffes aus Alexandrien lag die Aegypiische
Flotte noch d aselbst vor Anker
8 e che hn l a nh
eine Zeitung berichtet unter Triest, 2. April: iz ven Korfü in neun Tagen hier eingetrof. bringt auch Briefe aus Nau— ꝛ; Nach den
Die Allge
„Das am 31. Maͤrz fene Kaiserl. Königl. Paketboot 8 Bri plia vom 13. und aus Patras vom 18. Maͤrz. setzten waren am 13ten zu Hatras 100 Mann Koͤnigl. Bayeri— scher Truppen unter dem Obersten Michel angekommen und hat— ten die Stadt und das Fort in Besitz genommen; ein Theil Zavellas hatte Pa—
*
zeste seinen Truppen nach N 1 zu huldigen; sein Bruder war ihm bereits dahin vorangegangen. Die Ankunst der Bayerischen Truppen hatte zu Patras die groͤßte Freude erregt; man erblickte darin die Ruͤckkehr der Ordnung und das Wieder-Aufleben des Handels. — Die Briefe aus Nau plia vom 13. März melden die Erscheinung verschiedener Dekrete. Nach dem ersten sollen alle Griechen von gesetzmäßigem Alter folgenden Eid leisten: „Ich schwoöͤre bet der allerheiligsten Drei⸗ aeinigkeit und über Christi heiligen Evangelium, meinem Koͤnige Otto treu und den Gesetzen des Königreichs Griechenland ge— horsam zu seyn.“ Durch ein anderes Dekret wird eine m mission von vier Mitgliedern, worunter Kanaris und Sachturis, niedergesetzt, um ein genaues Verzeichniß der Kriegsfahrzeuge und Schiffs-Vorraͤthe, welche zur Zeit des Grafen Capodistrias existirten, und ein zweites der jetzt vorhandenen, aufzunehmen. Nach denselben Briefen waren 400 Mann regulairer Truppen nach Nauplia entboten, um dort neu organisirt zu werden; an⸗ dere 000 Mann Natlonal⸗Milizen sollen, nachdem sie gleichfalls organisirt sind, nach der Landes-Graͤnze ziehen, um dort Gar— nisonen zu bilden. — Nach Briefen aus Korfu ist in den der Pforte unterworfen gebliebenen Griechischen Provinzen ein Be— fehl erschienen, der bei strenger Strafe die Auswanderung der Griechischen Familien verbietet, nur den erwachsenen Mannern soll es erlaubt seyn, in Geschaͤften das Gebiet des benachbarten Staates zu betreten.“ e pon Pariser Blatter enthalten folgendes Privat Schreiben aus Alerandrien vom 11. Marz: „Die Orientalischen Ange— legenheiten scheinen sich zu verwickeln und der Friedens-Abschluß noch nicht nahe zu seyn. Der Pascha von Aegypten verlangte die vier Paschaliks von Syrien und zwei Distrikte von Kara— manien, und die Befugniß, eine Land— d
Kom⸗
5* 11
und Seemacht von d Stärke zu halten, die er fuͤr angemessen erachten werde. Außer
daß also nach seinem Tode er seinerseits erklärte sich Der Sultan
man von
sein Sohn Ibrahim ihm dagegen bereit, der Psorte diese Bedingun—
8 j ‚ . der Vermittelung
werde, nachfolge; einen Tribut zu zahlen. gen nicht angenommen,
wie
; K
ö 1 — — 2 . ö zie Ereignisse haben die Lage z kam die Goelette „Mesange“
sind aber getäuscht worden; d der Dinge verändert. Am 3. Marz t ; ‚ — von Konstantinopel hier an; am Bord derselben befand sich der Korvetten-Capitain Olivier, der die Friedens- Bedingungen uͤber⸗ brachte, zu beren Annahme den Hascha von Aegypten zu bewe— gen, der Admiral Roussin im Namen Frankreichs sich auheischig gemacht hat, und gegen welche er die Entfernung der Russischen Flotte und den Ruͤckmarsch des Huͤlfc⸗Heeres verlangte. Sr. Oli vier hatte eine Audienz bei Mehmed, in welcher er diesem die Friedens-Bedingungen mittheilte, deren Ueberbringer er war Diesen Bedingungen zufolge, würde der Sultan in Raramanien abtreten, sondern nur die beiden Daschaliks St. Jean—
und Tripoli, nebst den beiden Städten Jerusa— und Naplusa, an den Pascha von Aegypten abtre⸗ ten. Der Admiral Roussin hatte Herrn Glivier aufgetra— gen, daß er, wenn Mehmed gegen seine Erwartung Die Bedingungen nicht annehmen solte,
ö.
nichts d Acre lem
er hinzufügen tonne, daß Frankreich und vielleicht sogar England ein Geschwader fenden wurden, um ihn dazu zu zwingen. Diese Drohungen schüchter— ten indessen den Pascha nicht ein, er weigerte sich vielmehr ent— schieden, den vorgeschlagenen Bedingungen seine Zustimmung zu ertheilen und entgegnete: ein solcher Vertrag sey fuͤr ihn zu de— muͤthigend, er verlange, daß man ihm einen Theil der mit den Waffen von ihm eroberten Vortheile bewillige; mit schmerzlichem Gefuͤhle sehe er, daß die beiden großen Maͤchte, mit denen er bis jetzt in freundschaftlichen Beziehungen gestanden, feindselige Gesinnungen gegen ihn äußerten; er erkenne an, daß er der Schwaͤchere sen, sen aher entschlossen, nicht nachzugeben; sein gan⸗ zes Leben sey ruhmwvoll gewesen, sein Tod solle es auch seyn, er sey alt, habe aber noch Kraft genug, mit den Waffen in der Hand zu sterben. Halil Pascha, den der Sultan
als Friedens Unterhändler gesandt, hatte vor der Ankunft der
„Mésange“ die von Mehmed angebotenen Bedingungen ange— nommeu; ein Courier war nach Konstantinopel abgefertigt, um den Vertrag dem Sultan zur Genehmigung zu uͤberbringen, und man zweifelte nicht an der Abschließung eines Definitiv Vertra⸗ ges, als die Ankunft der Korvette „Mésange“, die sich mit dem wickelte. Sobald Halil Pascha, der sich in Kairo befand, wo er in einem Palaste des Vice⸗Königs die Antwort des Sultans ab—
wartete, diese Nachrichten erfuhr, kehrte er sofort nach Aleran⸗
drien zuruͤck; er bat Mehmed, keinen verzweifelten Entschluß zu fassen, die Versicherung hinzufuͤgend, daß noch nicht Alles ver⸗ loren sey, daß er einen seiner Secretaire nach Konstantinopel senden werde und viel von diesem Schritte erwarte. In der That
50, 00 bis 54,000 Mann.
3 . Luftdruck. . Luftwaͤrme
dem verlangte er, daß seine Regierung in seiner Familie erblich
Frankreichs und Englands gehofft hatte. Diese Hoffnungen
rx 1. Zeitgeist, Possenspiel
Courier Mehmeds kreuzte, die Angelegenheiten aufs neue ver⸗
ging die „Mésange“ gestern mit einem Secretair Halil Past nach Konstantinopel unter Segel. Man ist hier der An daß der Botschafter sich etwas zu sehr beeilt hat, gegen Pforte eine Verpflichtung einzugehen, die er nicht wird ht koͤnnen; er muß sich uͤber die Krafte Mehmeds getaͤusch dessen Vertheidigungsmittel zu Wasser und zu Lande fuͤr so bedeutend gehalten haben, als sie sind. Die Aegyptische Armee ist 193,937 Mann stark, worunter 211. Mogtth 5370 Beduinen, 15 Franzosen, 3435 Mann irregulairer tischer Kavallerie, 25, 143 Marine-⸗Soldaten, 6357 Artillen 3942 Sapeurs und Pioniers, 7962 Mann regulairer Kath 37,9938 Mann regulairer Infanterie, 0, 09 Mann irregh Infanterie und Kavallerie u. s. w. Die Armee Ibrahim Lager von Kiutahia besteht aus 14 Infanterie., 12 Kawn Regimentern und anderthalb Regimentern Artillerie, im 6 Die Kriegs-Flotte besteht in; nienschiff zu 110, 2 zu 100, 1 zu 90 Kanonen, 6 Fregai 5ß Kanonen, 1 Fregatte zu 60 K., 6 Korvetten zu 7 Briggs zu 16 — 18 K., 4 Brandern und 1 Kutter; im zen 30 Kriegsschiffe mit 1201 Kanonen. Auf den Werften K gegenwartig A Linienschiffe, worunter 3 zu 100 Kanonen... . f ] ; ö ö — Tie Diiese oischen hir Und end die ses S oimnmers vort tiglich zweimal d Majestaͤt der König habn Der erste Voler gang ersol aus Grtirlin um ? ; .
aus Charlottenburg zurück um 1 Uhr Nachmittags. Der zweite 3
Amtliche
Kronik
werden auch um 15. Oktober rich hesondere Bortengänne bestellt wer Berlin, 14. April. Se PolizeiRNath Merker fuͤr die Ueberreichung eines Erem seiner Schrift. „Ueber den Erwerb der Heimath“ eine g Medaille zustellen zu lassen geruht Aus Wittenberg meldet man unterm 12ten ). „Das eben verflossene Oster-Fest war fuͤr die Bewohner Stadt, und die Mitglieder der Militair⸗Gemeinde insbess Meder Voten gang wird in durch die vaͤterltche Huld und Fuͤrsorge Sr. Majestaͤt dil werden wird die Korr nz zwischen hier nigs doppelt festlich. Unsere berühmte Schloß-Kirche war burg nach wie vor mit sämmilichen Hamburger Posten he— niemals Pfarr⸗Kirche; Se. Majestaäͤt haben sie zu einer sal t. . . fuͤr die Militaie, Gemeinde bestimmt und sie zu diesem Berlin, den 13. mit einem Taufstein von Guß-Eisen mit Marmor⸗-Sockel,) silbernen Taufbecken, einem Crucifix und zweien Altar Lag von bronckrtem Guß-Eisen, einem silbernen Kelche und silbernen Tellern gnadigst ausgestattet. ft
— I RKe Gew 1688 **
Uhr Nachmitta 6,
ef nn nm, L. — 151 s i .
rück um * Uhr Abends. , a e , Stunden zurückzelegt.
denz 1wische! ion 1nd Char⸗
rTloitenburg
5 . 6 . * . 28 : r Johann Joseph Vo— Haaren zum Pfarrer in Schevenhuͤtte an die Stelle zten Pfarrers Lauterbern ernannt worden.
32
Am ersten Oster waren diese reichen und trefflich gearbeiteten Geschen M zu n z3 Garnison-Gottesdienste zum erstenmale aufgestellt, um n ich Gierath vers⸗ deren Zweck und Bedeutung der zahlreich versammelten Gun unter herzlichen Gebeten für den Hohen Geber dargeler 9 dachtige Stille der Versammlung war ein sprechender M tn Ir . ihrer Empfindungen. Am Tage darauf wurde die erst bgerei t: Der Gener handlung an dem neuen Taufsteine verrichtet (wenige N igade, von in der Belagerungs Zeit ausgenommen, uͤberhaupt die erst handlung in dieser Kirche), und dabei besonders hervorgh daß das erste zur heiligen Taufe hierhergebrachte Kind, ein o ik iu na des Copitains v. Horn, der Enkel zweier hochverdienten 95 ; ßischen Generale und ein Abksmmling im Kampfe s A us von dieser Kirche aus verbreitete evangelische Lehre so ha . ö gewordenen gleichnamigen Schwedischen Heerführers im m Die Allgemeine Zeitung sährigen Kriege sey. Gott lasse dieses Kind, seines Ei ben aus Paris vom 4 M. Folgendes: würdig, im Glauben fuüͤr Koͤnig und Vaterland lebe Hierzehn Tagen werden dußerordenttiche Maßregetn in wirken!“ genommen, um irgend einen Ausbruch der Klubs zu ver— K — ! = . Der eigentliche große Klub, der Jakobiner-Klub, dessen Meteorologische Beobachtung. me die Tribune vorstellt, ist heute ganz ein Insirument in den 1333. Morgens Nachmitt. Abends — Nach einn n der Fa nilie Buüonaparte; Joseph und Luzian, die sich in 15 April.. 6 Uhr. Uhr 19 Uhr J JBeobad d aufhalten, sind auf das genaueste mit den Fuͤhrern dieses V, , d unden, und erklären sich unumwunden für Republika— 331,07 Par. 330, per, 331.4 bar Quelwärme M Ein gewisser Hr. Belmontet foll ein Haupt⸗Agent der Buo— . n , ig e , ,, J e . I Fluß wa 2e Annäherung unsrer Pseudo⸗Republikaner Thaupunkt ⸗ 2, 89 R. 4 1,690 R. Aber da alle bedeutenden Männer der alte Sansisaͤttg. = 85 pCt Aber le 66 e n. n . . alten truͤbe heiter ; ‚. allein, sondern die bekannten Ge— W W. Hö „ cqueminot, Bejol u. s. w., von diesen Buonaparte's , ie auch die bedeutenderen Civil⸗— n Admi istration, Bassano u. s. w., ug angeschlessen haben; da Jo— . und in der großen Bz ö rs en. ol gut wie unbekannt sind; da dieser Anschluß ꝛ öpril. R meuterischen Jakobiner dem Burger ein Abscheu ist, so wirkl. Schuld 4553. 53 do. Soz. Ausgesetre! die Buonaparte's zu kurz in ihren Intriguen, und was
Der General-Major und Commandeur Drigade, von Grabow, von Erfurt.
s 6 —4* * Ange kon men Infanteri 1
al-Major und Commandeur Zollicoffer, nach Magdeburg.
Kavallerie Bi
1 7 2
des
enthäͤlt in einem Privat— „Seit acht
—
Wetter. . Wind. Wolkenzug *
Der Barometerstand vom 12
16k Gn ö =. Uhr Ab. war ⸗—
— 1* . 1 ö cht populair
A uswärtig ] r
nsteriam
ung an er wuünschtesten kommen konnte, ware gerade
der RI 8. Norm C 5 würd
23 3. uch der Klubs: der Buͤrger e diesmal rasen und r geben. bwohl die Klubs ihre Mannschaft bis außerordentlich uͤber— versichert man doch, es gebe nur zwei tau— bewaffnet waren, und der Rest suche sich hen kann und mit der Zeit. Diese
nutzt, wie naturlich, die Opposttion, um der ersen, sie suche durch ihre Vorsichts- und
ͤ Vorwand zur Anstiftung von Meutereien, izdann machiavpelistisch benutzen wolle, um sich uͤber die es ist wahr, die Klubs, in ihrer Zeitung
predigen gewaltig und prahlen folge ist wahr, sie denken Poli⸗
nnen,
die se sich
en die Klubs in ihrer eigenen
rein von diesen Buonaparti—
1Pinl.
4 2 1 - Actien 1199 g ; gen, welches noch
1
Es ist ch a mi ,, ; Im Schauspvielhause: Die Ra huldigen ko Malesherbes, Lustspiel in 1 Akr Hieraus ann zu den Waffe in 4 Abtheilungen, von E. Raupach ze so fortzieh Im Opernhause, zum erstenmal keit verrauchen. Ganz Schloß Candra, heroisch?'romantische Oper in 3 Abthe Nisch agen dem plumpen Republikanismus der Tri— mit Tanz; Musik von J. Wolfram. mit ih em Ideal von Sanscualottismus, erhält sich der Na— Im Schauspielhause: Franzoͤsische Vorstellung. . Dieses Jouraal und dessen Haupt-Verfasser sind Spar— w gesnnt und aller Psbelhaftigkeit abhold. Die Tribune F hnsgst s ·ẽ·ẽit l r unter der Hand, und durch die Kl Montag, 15. April. Fra Diavolo, oder: Das Wir J nd f zu Terracina, komische Oper in 3 Abtheilungen, von in dem sie schon künftigen Neben-Konsul ihrer er— Musik von Auber. (Mad. Schodel, Kaiserl. Koͤnigl. Hos n Rerublit die Spitze saͤngerin zu Wien: Zerlina, als dritte Gastrolle. Hr, len wuͤnschte, z Der Na— vom ständischen Theater zu Prag: Fra Diavolo, als ert i, da er zu abgesondert stand, und die Lafayertisten ihn rolle.) odoptiren il f f
konnten, weil sie ihrer Hoffnung auf Ludwig ö / // t n mo
86 9.7
rn von
9
* . . — J Freitag, 19. April.
o5lver 186 . stark Am . 12 9 1 r* . 8 * 3 8r* NY errn dem ß f Ry* ö
11190
p noch nicht ganz entslagt haben ir nudthig ßen, die von verachteré Tribune und den rohen nus 232 ——
mus etwas in ü ; 1 hmen, Ur igen Veista! d zu spekuliren: e int ab
11d 1 1 dedꝭ nt 1 686 . 61
gen . er keine Bruͤcke moͤg— pischen den wahren Gesinnn
cour. 100. 95. 3proc. pr. Compt. 76. 95. fin cour (l , en der Herren Marr st und „die ganz verschiedenartige Geister stnd, wenn Marrast
proc. Neap. ir. Compt. 90. 30. n eour. 90. uupt ein ib; lige r
Span. perp. 713. Zproc. 425. 5proc. Belg. Anl. sI... . e Gig htl ere enn g die set Klubs
Roͤm. Anl. —. Foigendes; ihre Frankfurt a.
927. 4proc. S3 a.
Actien 1459. 1457.
Holl. 5proc. Obl. v.
28 * 11, inte hin endlich
d auf ihren
KREvESTE EQ RSEN-HACIIRICHIEI
Parts, 8. April. proc. Nene pr. compt. IS.
* v x — . und kost Um 11e 1 P ara z M., 11. April. Oesterr. 5proc. Mul sfeste des Che iste f. ,, n, S213. 21proc. 50. Iproc. 22, Vt, ch uns Oh Mltenthr , ,,, n . Part.“ Obl. 136. Loose
!
. üb dvstern; die ganze h
6 n g n Art von politischem Bacchangl aus.
n, Tue ammenkünfte erschienen sie förmlich mit rothen zin lünnten sich citoyens, und ganz Unbekannte duzten
1 eriten )s. 6aI2I4 . . . — 12 F 2 . * liche eh (Aunblick. In dieser Rohheit gefallen sie sich;
nn, , , , mm , n. . ; R . o wee für Familienzucht und kindliche Pflicht e die außerste Verachtung. Dagegen sprechen sie
zu 100 i! eilige W 1332 867. Poln. Loose 581. Br.
— * 0 —
aa 2 3* * al G] 9 * Gedruckt hei AU. U Y ;
der
der
/ .
Da ᷓ 11 so ri
Allgemeine
e Sta
—— — —— — — 42
den Ap ri
diel von Erhebung und Bildung des gemeinen Mannes, wobei sie nichts Anderes im Sinne haben, als die oberste Genölt ihm scheinbar in die Haͤnde zu spielen. Aber, wie gesagt, die Tag— Arbester her Hauptstadt und die Bauern der Umgegend, heson— 36 je Tek tere . hre Wu 2
ders die Letzteren, haben eine wahre Wuth gegen aile diese An— lockungen, und beurkunden in dieser Hinsicht viel gesünden Sinn. klubistischen Jugend ich in die
116 see n 2
ichke Art von koketter Eleganz verzichten zu wol⸗ len, so komt der Arbeittzmann bald hinter diesen Kunstgriff, verhöhnt die weißen Gesichter, läßt sich die weißen Hä .
ande zeigen,
und viele von denen, welche sich in diesem Kostuͤmm der Prole⸗
tarier auf das Land gewagt hatten, sind tuͤchtig ausgepruͤgelt worden. „Ihr seyd nicht wie unser eins“, hieß es; „Ihr ar—⸗ beitet nicht; Ihr habt andere Mittel, Euch Euer Brod zu er— werben; bleibt bei Euern Mitteln und Euerm Stande, und pfüscht nicht uns ins Gewerbe.“ — Eine bessere Lection onnte
Großbritanien und Irland.
London, 9. April. Mehrere Minister waren in den letzT ten Tagen ernstlich unwohl. „Wir haben“, sagt der Globe, „in den Wohnungen der Patienten Erkundigungen einziehen lassen, und finden dieselben alle wiederhergestellt. Lord Asthorp verließ schoön am Sonnabend die Stadt; Lord J. Russell wird morgen aufs Land gehen, und auch Lord Palmerston befindet sich viel besser.“
h. Die Fuͤrstin Lieven wird im Monat Juni eine Reise nach Moskau antreten, und drei Monate spaͤter wieder nach England zuruͤckkehren.
Sir P. Malcolm war in der vergangenen Woche in der Stadt und hatte mehrere lange Konferenzen mit den Ministern, welche sich, wie man glaubt, auf die Belgisch-Holländischen An⸗ gelegenheiten bezogen.
Bei Ankuͤndigung einer kuͤrzlich erschienenen Broschuͤre uͤber die Holländisch-Belgischen Angelegenheiten, sagt der Courier: „Wir muͤssen unsere Leser damit bekannt machen, daß allgemein versichert wird, der auf dem Titel befindliche Name des Verfas⸗— secrs: „F. Gouban von Rospoul“ sey ein pseudonymer, unter welchem der Belgische Gesandte Gelegenheit genommen habe, eine allgemeine Uebersicht der Unterhandlungen zu geben, um die
Beschluͤsse der Konferenz, denen Holland bis jetzt nicht beitreten
will, zu rechtfertigen.“
Das Transportschiff „Manlius“ ist am 5. d. M. von Porto in Portsmouth angekommen; es war am 1. d. M. von dort abgesegelt, nachdem es 279 Mann gelandet hatte. Am 27. v. M. hatten ungefahr 30 Schiffe ihre Ladungen ans Land gebracht. Mehrere Offiziere von der Armee Dom Pedro's waren am Bord des „Manlius“ gewesen, und hatten die Sache der jungen Koͤ— nigin als in einem ziemlich guten Zustande befindlich dargestellt. Sartorius war mit so viel Geld versehen worden, daß er sich in den Stand gesetzt sah, die Korvetten „Constitution“ und „Portuenza“ und die Brigg „Villa Flor“ zu bezahlen; diese drei Schiffe kreuzten vor Porto. Am 2s. v. M. wurde wieder durch ein Dampfschiff Geld an die Flotte abgesandt, und Sar— torius wurde mit allen seinen Schiffen stuͤndlich in Porto er— wartet. Dom Pedro's Streitkräfte wurden von den Offizieren auf 22,000 Mann angegeben. Seit dem 24. v. M. hat kein bedeutendes Gefecht stattgefunden, obgleich täglich kleine Schar— muͤtzel vorfallen, und die Miguelisten ununterbrochen auf das Fort da Foz feuern. Die Pedroisten sammelten in einem Tage [79 Kugeln, und werden auf diese Weise mit Munition ver—
sehen. ö Der Portsmouth Herald vom 6ten d. sagt, daß dem Contre-Admiral Parker, welcher die Flotte bei Lissabon kom—
mandirt, Befehle zugegangen sind, den „St. Vincent“ und die
„Britania“, jedes von 120 Kanonen, nach dem Mittellaͤndi—
soꝛllte
schen Meere zu senden. Der „Malabar“ von 76 Kanonen
am
abgehen.
Der Globe will wissen, daß der Marquis Palmella auf,
gefordert worden sey, wieder in das Ministerium Dom Pedro's einzutreten.
waͤren, und versichern, daß Dom Pedro im Stande seyn
bs, so wie durch
Die Agenten Dom Pedro's in der City setzen ihre Be— müͤhungen noch immer fort. Der „Mercury“ mit 500 Mann und 609 Faͤsser Pulver segelte gestern von den Duͤnen nach Porto. Die Agenten sagen, daß bedeutende Baar-⸗Sendungen abgegangen
den Admiral Sartorius zu befriedigen. In einem vom Courier :
ö yr Mstzn üg Bas ; ⸗ . sabon vom 2I9gsten Maͤrz heißt es: „Man
111 n 121 *
in aber zeigt sich jetzt täglich n Berke gegangen ist. In ) kaun beunruhigt, aber nicht vertrieben werden; n hren Vorr e dann keinen en Zufluchts-Ort gehabt hätte. mit kaum Mann, und hat jetzt 17,000 Mann Truppen; ährend Dom Miguel jetzt etwa besizt,
denen sich 8000 J l Tr finden.“
Porto ist
110
Giigen des Landes, ungefahr 800) Englische Meilen von Caleut! stellt ist, und auf einer Urlaubs-Reise begriffen war. Es heißt in demselben unter Anderem: „Auf einer Reise nach d . Praͤ⸗ sidentschaft Calcutta begriffen, besinde ich mich seit drei Tagen in meinem Boot auf dem Ganges, und darf nicht hoffen, vor 14 Tagen meine Bestimmung zu erreichen, oder ein weißes Ge— sicht zu sehen. Inmitten dieser Stille und Einsamkeit kann ich nichts Besseres thun, als Dir meine Schuld abtragen, und mich
zum Empfang Deines Schreibens vom 29. Januar 1831 beken—
nen. Ich wuͤnschte, daß es mir, nach meiner jetzigen Tour von 80 Meilen, die Umstände erlaubten, noch 14,009 Meilen weiter zu reisen, um das gluͤckliche Alt England wiederzusehen; aber
.
würde,
eit n
2 ᷣ— ⏑—půůyy
Tittel kleidet, ohne auf
ng
km **
1833 59e. é, e den en, mn, dn, e n lg gane mn 8 2 — 8 — — *
3 — — * —
——
leider ist mit dies für jetzt nicht gestaͤrtet. Fuͤr meine jetz ige Reise habe ich mir ein kleines Boot gemiethet, welches ö Raum für ein Felobett, einen Tisch und einen Stuhl hat Ich kann kaum aufrecht in , Dei Tage ist glühende Hitze, aber die Nächte sind sehr kalt. Ich muß ! . einer Hut seyn,;
da kurzlich ein Aufstand unter den Bergbewohnern in meiner unmittelbaren Nachbarschaft ausgebrochen ist, und bereits meh—⸗ rere Bote angehalten und gepluͤndert worden sind. Ich werde ungesähr einen Monat in Calcutta zubringen, und dann in mei⸗ nem Palankin die Ruͤckreise antreten. Du kennst ohne Zweifel
unsere Art, im Palankin zu reisen, wir werden von 8 Trägern getragen, welche sich ungefähr alle 19 (Engl) Meilen ablosen.
Wenn fie ihre Station zuruͤckgelegt haben, so legen sie den Pa—⸗
lankin auf die Schultern der schon auf dem Wege bereitstehen⸗
den Manner, und sort geht es ohne den geringsten Aufenthalt;
bes Nachts leuchten zwei Fackelträger vor, und so legt nian un—
a, ö gefaͤhr à Englische Meilen in einer Stunde zuruͤck. Die Kosten diesen fratzenhaften Karrikatur⸗Menschen nicht gegeben werden.“ ; ei j
meiner Ruͤckreise von 800 Meilen werden auf diese Weise un—
gefaͤhr 25 Pfd. Sterling betragen.
Die Singapore Chronicles vom 8. und 15. Nov. sind gestern hier eingegangen. Die ansaͤssigen Kaufleute fuhren große Klagen uber den Schaden, der dem Handel der Nieder lassung durch die Seeraäuberei zugefuͤgt wird, und es wurde be— absichtigt, eine Bittschrift um bessern Schutz nach England zu senden. Die in Singapore eingegangenen Nachrichten aus Can⸗ ton reichten bis . 3. Nov., und hatten in kommerzieller Hin⸗ sicht insofern einiges Interesse, als der Bericht einiger versuchs⸗ weise abgeschickten Schiffe die Aussicht eröffnete, daß ein vor— theilhafter Handel mit den oͤstlichen Chinesischen Haͤfen eingelei— tet werden koͤnnte. Ein ziemlich ausfuͤhrlicher Bericht des von dem Herrn Majoribanks abgesandten „Amherst“, um die Ge— sinnungen der Eingebornen langs der Kuͤste zu erforschen, ist bekannt gemacht worden. Im Laufe der Reise uͤberzeugte man sich, daß die Chinesen im Allgemeinen sehr bereit sind, freundschaftliche Verhaͤltnisse zu pflegen und Handels-Verbin⸗ dungen anzuknuͤpfen. Zu gleicher Zeit fand man, daß die in den Hafen liegenden Schiffe nicht im Stande seyn wuͤrden, ei⸗ nem gut bewaffneten Kauffahrteischiffe Widerstand zu leisten.“) Es hieß in Canton allgemein, daß die Kaiserlichen Truppen sich auf dem Ruͤckmarsche nach der Hauptstadt befänden, da die Re⸗
bellion durch einen Vergleich beendigt worden sey.
Die gestern hier e, . Nord ⸗Amerikanischen Zeitungen enthalten wenig Bemerkenswerthes mit Ausnahme der (bereits mitgetheilten) Rede des Präsidenten Jackson. Der Kongreß vertagte sich am 2. v. M. Die drei großen Maßre—⸗ geln, welche in dieser Session angenommen wurden, sind: die Bill zur ,, des Tarifs, eine Bill, um die Zoͤlle des , , Tarifs nöthigenfalls mit Gewalt einzutreiben, und eine Bill, um die Einnahmen von den offentlichen Ländereien unter die verschiedenen Staaten zu vertheilen. Diese letztere Bill hat der Praͤsident nicht genehmigt. Die Amerikanischen Zeitungen sagen, daß die Bill zur gewaltsamen Eintreibung der Zoöͤlle so viel gehässige Bestimmungen enthalte, und daß bei An⸗ nahme derselben der Unwille in den suͤdlichen Staaten so groß gewesen sey, daß zu befuͤrchten stehe, dieselbe wuͤrde den guͤnsti⸗ gen Eindruck wieder verwischen, den die versshnende Maßregel des modifizirten Tarifs hervorgebracht habe.
Niederlande.
Aus dem ang, 10. April. Gestern fuͤhrte der Konig den Vorsitz in einem Kabinets-Rathe, so daß Se. Majestaͤt als wiederhergestellt betrachtet werden konnen.
Aus Saint-Omer sind hier Nachrichten bis zum 31 sten v. M. eingegangen, aus denen erhellt, daß die dort, so wie in
Sonnabend mit Depeschen an Sir H. Hotham
er beim 70090
unter
Bethune und Aire in Kriegs⸗Gefangenschaft befindlichen Hollän— dischen Soldaten und Matrosen im Allgemeinen fortdauernd ei⸗ nes guten Gesundheits-Zustandes genießen und sich uͤber ihre Wohnung und Beköͤstigung nicht zu beklagen haben. Dem Man⸗ gel an 6 und 6 der bei einigen Abtheilungen fühlbar zu werden begann, ist zum Theil abgeholfen worden. Der Helen he e Zum des General Chassö laßt noch Manches ju wuͤnschen uͤbrig; der wuͤrdige Greis wird fortdauernd von Flebern heimgesucht, so daß er seine Wohnung in Saint Omer nicht verlassen kann, wie sehr er sich auch nach dem Genusse der frischen Lust sehnen mag. Ferner ergiebt sich aus jenen Briefen, daß das von mehreren Niederlaäͤndischen Blattern gemeldete Ge— rüͤcht, als sollten unsere gefangenen Landsleute aus ihren gegen—⸗ wärtigen Garnisonen nach Toulon gebracht werden, vollig grund— les ist. Am vorigen Sonnabend wurden auf den Rotterdamer Werften die beiden neuen Briggs „Mercur“ und „Postillon“ n resp. 18 und 16 Kanonen von Stapel gelassen. Vor eini— zen Tagen sind von dort zehn Kanonierböte, vonständig be— nannt und fuͤr den aktiven Dienst ausgeruͤstet, nach der Schelde ibgegangen; jedes derselben war mit einem langen Sechsund— dreißigpfüͤnder, 2 Zwoͤlfpfuͤndern und einem Mortler bewaffnet. Nach Berichten uͤber den Zustand der reformirten Kirche in Belgien werden die Functionen eines Predigers in Dender— monde, Aalst und St. Bernard durch den reformirten Geistli⸗
chen in Gent versehen. In den Gefängnissen der beiden letztge—
Arztes in Innern ange⸗
nannten Orte soll kuͤnftig auch in Franzoͤsischer Sprache gepre— digt werden, da viele neu angekommene Straͤflinge kein Hol— ländisch verstehen.
Belgten.
Brüssel, 10. April. Der hiesige Moniteur theilt eine Liste der in Folge des Embargo in den Engltschen Häfen festgehaltenen Holländischen Schiffe mit. Diese Liste enthält die seit dem 10ten Nov. bis zum 30sten Maͤrz d. J wegge— nommenen vorzuͤglichsten Schiffe, mit Angabe ihrer Namen,
) Vergl. uͤber das Resultat und die Beruͤhrungs-Punkt« dieser Reise das in unserem heutigen Blatte befindliche interessante Schrei⸗ hen des Herrn Karl Guͤtzlaff.
7 j ? m. 65 z z 88 * m
878 ö
35
.
2 —
, ,
ö
.
.
ware
i
— 60 00 mm, ,
— — — —— —
/ / / ///
.