.
dem far itzn nicht derselbe Grund wie fuͤr Herrn Viennet Weigerung.
In den Urnen sich 168 weiße und 179 schwarze Kugeln, so daß die einfache Tagesordnung nur mit einer Majoritaͤt von 11 Stim⸗ Es leidet hiernach kaum einen Zweifel, daß die motivirte Tagesordnung, uͤber die am sol⸗ genden Tage abgestimmt werden sollte, durchgehen und somit die Vorladung des Herrn Lionne nicht stattfinden wird.
Der Kaiserl. Oesterreichische Botschafter gab vorgestern eine glänzende Soirée; unter den anwesenden Mitgliedern des diplo— matischen Corps bemerkte man den Russischen Boischafter und sey ische Bolts, ĩ : Keiner der Franzoͤsischen Minister tersagen, man moͤge doch die Herren Barthe, Gisquet und meh—
spreche, er blieb indessen bei seiner Zahl der Abstimmenden belief sich auf 347. fanden
men verworfen worden ist.
den Preußischen Gesandten. war zugegen.
Der Constitutionnel will mit Bestimmtheit wissen, daß kas Ministerium unmittelbar nachdem es von den Vorfallen in
Frankfurt a. M. Kenntniß erhalten, den in den Franzssischen kzcänzstädten befindlichen Deutschen Fluͤchtlingen die Weisung theilt habe, sich nach dem Innern von Frankreich zu begeben.
Die Mitglieder des über ganz Frankreich verbreiteten roöya⸗ listischen Vereins fuͤr politische Emancipation und fuͤr eine Par⸗ U laments-Referm haben aus ihrer Mitte eine Kommission mit
den Auftrage gewählt, ein großes Central-Comité
Die Mitgltedelt der Kommisston sind: der Herzog von Fitz Ja⸗ mes, der Marquis von Dreux-Brézsé, die Vicomtes d Arubrap und Conny, die Barone von Briän' und Genoude, Redacteure der Quotiotenne und der Gazette, und Herr Berryer. ; Gestern wurde vor dem hiesigen Assisenhofe der Prozeß ge— gen den republikanischen Verein der sogenannten Volksfreunde verhandelt, und zwar erschienen der Literat Desjardins und der Weinhänd er Donneaud; der Erstere war angeklagt, in einem von der Regierung nicht genehmigten politischen Verein von
mehr denn zwanzig Personen, der sich an bestimmten Tagen versammelte, den Vorsitz gefuͤhrt, der Zweite, das Lokal zu die— sen Versammlungen geliehen zu haben. Die beiden Angeklagten vertheidigten sich selbst; Desjaͤrdins entwickelte in seinem Plai— doyer die republikanischen Grundsätze des genannten Vereins und die denselben entsprechenden Regierungs formen; da indessen dieser Vortrag mehrere hoͤchst feindselige Aeußerungen gegen die jötzige Regierung enthielt, so unterbrach ihn der Praͤsident und der Gerichtshof entzog Desjardins das Wort. Donneand erinnerte in sei⸗ ner Vertheidigungs-Rede daran, daß die jetzige Regierung aus einem Volks-Aufstande hervorgegangen, und folgerte daraus, daß dieselbe nicht berechtigt sey, pelitische Volks-Vereine zu un—
Die
rere Andere fragen, welche Ansichten sie unter der Restauratton
glieder von solchen gewesen. „Ich spreche mit Sachkenntniß,“
en fe ststand,
so wurden dennoch beide Inkulpaten hach viertelstäandiger Be— 3 ö . 5 * . 6 * 91 rathung der Jury freigesproche n. — In derselben Sitzung
des Assisenhofes erschienen die beiden Vorsteher der Sekte St. Simonianer, Enfantin und Chevalier, ebenfalls t der Anklage, von der Regierung nicht autoristrte Versamm lungen gehalten zu haben. Nachdem Herr Enfantin, der soge— nannte oberste Vater, der nebst den vielen anwesenden dern und Frauen des Vereins im Kostuͤm war, die religiosen Grundsaͤtze der Sekte entwickelt, wurden beise Angeklagte von den Geschwornen fuͤr nicht schuldig erklärt urd demgemäß frei— gesprochen.
Der beruͤhmte Griechisch Philoloze, Aramantios Korai, der durch seine Schriften und den Einfluß, den er auf die Hel— lenische Jugend ausgeuͤbt, so viel zur Wiedergeburt seines Va—
zu organistren.
557 Mit glie⸗
terlandes beigetragen und der seit langer Zeit in großer Zun
sten Widerstand vollzogen worden war. In Madrid her
K /// /// / // / . —
gezogenheit in Paris lebte, ist vor einigen Tagen, 85 Jehr mit Tode abgegangen. Gestern fand fuͤr ihn ein feierliches ten-Amt in der hiesigen Griechischen Kapelle statt, woher; Leichen Rede in Neugriechische . seine treffliche und bandereiche Buͤcher⸗Sammluüng seinem In lande vermacht.
Der Herzog Karl von Braunschweig hat der Redacti National fuͤr die Laffitte'sche Subseription 20600 Fr. uͤ
Es sind hier Nachrichten aus Madeid bis zum lsaa M. eingegangen. In Saragossa haben von Seiten der Kn Freiwilligen einige Versuche, Unruhen zu veranlassen, statn⸗ den; der dortige General-Capitain vefahl sofort die Entwasn derselben, die auch bereits an 1709 von ihnen ohne den g;
' . 2, * 6.
die vollkommenste Ruhe. . — Heute schloß 5proc. Rente wr.
ur. 106 —. Iproc. pr. Cοονι 7. —. sin cour 7) 262 . . w nrerr G 75 1 9 90 z 5proc. Jeap. Pe. eo mpt. Kii 75 Un cour. 60 96 n
— — ——
Bekanntmachungen.
Es wird der Hammerschmidtgesell Heinrich Neinke, welcher fruͤher hier, dann in Nordhausen und zuletzt in Neustadt⸗-Eberswalde gewohnt, sich jedoch von dort entfernt, und seit 5 Jahren von seinein Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, auf die, wegen boͤslicher Verlassung gegen ihn angebrachte Scheidungeklage sei⸗ ner Ehefrau Charlotte, gebornen Werkmeister, dergestalt vorgeladen, daß er sich binnen 3 Monaten, und spaͤte= stens in dem auf
den 18. Mai e Vormittags 11. Uhr, vor dem Herrn Justiz⸗Rath am Ende auf dem Stadt⸗ gerichtshause hierseibst angesetzten Termine, entweder persoͤnlich oder durch einen Bevollmaͤchtigten, wozu ihm die Jusiiz-Commissarien: Matthias, Voeltz und Pappritz in Vorschlag gebracht werden, melden muß; widrigenfalls die Ehe getrennt, und er fuͤr den schul— digen Theil erklart werden wird.
Danzig, den 22 Januar 1853.
Konig! Preuß. Land- und Stabtgericht.
— —
ie ragle dit nt dn.
Die Feau des hier wohnhaft gewesenen Bedienten Wilhelm Ludwig Strott, Dorothee? Sophie geborne Schmiht, hat wegen boͤslicher Verlassung die Ehe— scheidungs-Klage bei uns angestellt, weshalb der ze. Strott hierdurch aufgefordert wird, innerhalb dreier Monate, spaͤtestens aber in dem
am 3 Septemher d. J., Vorm. 10 Uhr, vor dem Deputtrten, Referendarius Sachse anstehen— den Termine üder seinen jetzigen Aufenthalt in Per— son oder durch einen zulaͤssizen und gehdrig bevoll⸗ mächtigten Mantatarius, wozu ihm die Juftiz⸗Kom⸗ missarien Hannemann, Jechmus und Mehlisch vor⸗ geschlagen werden, Auskunft zu geben, und sich auf bie Klage einzulassen, widrigenfalls die Ehe getrennt und der '. Strott fuͤr den schuldigen Theil erklart werden wird.
Frankfurt a. d. O., den 14. Maͤrz 18353. Koͤnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Ueber das Vermoͤgen der hiesigen Kaufleute Edel und Jacobi und ihrer unter der Firma Edel & Comp— hier Jefahrten Soecietaͤtshandlung ist bereits durch die Verfügung vom 12. Januar 1825 der Concurs erdfsnet, das Verfahren aber spaäterhin nicht fortgesetzt, sondern erst jetzt reassumirt und demzufolge ein General-Li⸗ quidations⸗ Termin auf ͤ
den 8. Juli .,, Vormittags Ruhr,
vor unserm Deputirten, Land- und Stadtgerichts⸗ Assessor Kreich angesetzt zu welchem die Glaͤubiger der genannten Gemeinschuldner vorgeladen werden, um ihre Anspruͤche an die Masse anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen. Denjenigen, welche am per— soͤnlichen Erscheinen verhindert sind, werden in Er— mangelung anderer Bekanntschaft der Aktuarius Leitzke und Kalkulatur⸗Assistent Jahnke hierselbst als Bevoll⸗ maͤchtigte in Vorschlag gebracht, diejenigen Glaͤubiger aber, welche sich in dem gedachten Termine weder in Person noch durch einen zulaͤssigen Berollmaͤchtigten melden, sollen mit allen ihren Anspruͤchen an die Masse durch ein gleich nach Abhaltung des Termins abzufassendes Praͤklusions⸗Erkenntniß ausgeschlossen und ihnen deehalb gegen die uͤbrigen Glaͤubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.
Swinemünde, den 20 Februar 1833.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Dampf⸗Packetfahrt zwischen
Pe ter é b urr g und Lübeck; wobei die Insel Ruͤgen angelaufen wird.
Die Abfahrt der beiden privilegirten schͤnen und grohen Dampfschiffe, von Läbeck nach St. Petersburg, ssi für das Jahr 1833 auf folgende Tage festgesetzt:
ö Capitain N. W. Stahl. Dienftag den 14. Mai, Donnerstag den 390. Mai, Dienstag den 18. Juni, Donnerstag den 4. Juli, Dlenstag den 23. Juli, h Donnerstag den 8. August, Fienstag den 27. Auaust, Donnerstag den 12. September, Dienstag den 1. Oktober, Donnerstag den 17. Oktober,
St.
neuen Stoyls.
Allgemeiner Anzeiger für die
5106.
ll meine
Nachrichten
. . . Kroni e des Tages
* 1 * . . * ** 1 Syan. per Droe. 422 proc. Belg. ul. —. . . ö . ö ö öyroe. Beg. . der König haben dem Audite und Reg Röoͤm. Anl. — . ̃ r ,, ö. 41 1 1ster K vpel eim wHersitner Invaliden⸗VBa V ; ‚. ; r grkRer J d I terter Gsasse n F ** r R 1419 6a 88 , oy olhen Adler⸗LHoröen vt Klasse zu verteihen gernht Fra furt a. M. April. Oesterr. proc. Metal I den ; r ;. ; . e . ö h a 46 564 ; 17 ' 3 71 ö . 5 71 * ) Des 2 5nin sg V 197 4 I den Mitimei er 82 Und 924. 4proc. 8233 S823. 21Iproc. 50. proc. 229 Br 9 i 9 ; . , , 2 ; * , Sent 126 332 998 n 1 Mä Gbesitzer r. H ufeland zum Landrath oes Schweidnitzer Actien 1456 1453. Part.“ Ohl. 136. 1353. Loose zu 10 Fl. 11 Jbl g ; Henirb? Breslau, zu ernennen aeruhr. 2. k , ,, nn,. . i Regierungs Bezirk? Breslau, zu ergennen geruht. Br. Sol. Gp d. Obl. v. 1832 S6. 86. Poln. Loose 58. Mt im ? ; 5 3 1 g ) 7 8 ö. ü ' — — . J 4 1. derm Land ⸗ 118 * 1drfHeerichę⸗ n KGserlo 2 8. Redacteur Cottel Dei t dem Land ⸗ Ut 8 Stadtgerichte Ih Iller Ion ange⸗ ü. 18 dd 3 . 14 4 K 1 Is 43 M 5 eęrweng 19 zu glei d Irm Soy net * GFustiz Kemmissarin overn it zugieth zum Jegtar — 0 — zicke des Yber⸗Lan d esgerichts zu Hamm ernannt worden. E. f H Gedruckt bei A. W. Hayn ö. J . 1 Bezirke der Königl. Regierung un 9 9g ist dem bisherigen Pꝛznörrer Nadrowski , , , r rm ere, ne dere me. ̃ * s 1 ie Goeęarrstel Ber Kirche 1u wulörsenr r. n r ei schofst die wfarrstellt an der Kirche zu Muldbzen ver— Rg m g j ßüis el e CC n . breußischen Staaten e, , 4 1 12 ; ü i 4 k. 2 * Der Könial. Bayperische zimmer uß ög 6 2— * Kon 314 hm⸗w4419 21 ü che KR Ammerer, außeror⸗
Aleee 1. and ra. ö Karl Rappo. Ueber dessen h- rkulisch athletisclie Die e ur op aischen V erf a ssungn che Gesandte u id bevollmächtigte Minister am hiesigen Capitain J. C. Diets. Darstellungen und Gewandheitsspiele in Breslau, seit dem Jahre 1785 Graf von Lurxbdurg, und Dienstag den at. Mai, k bis auf die irn st« Zeit. Der Ksnigl. Hannoversche Geheime Kammer-Rath, außer— ö . mi. Mit eeschichtlichen Einleitungen und Erlgutn liche Gesandie bevollmächtigte Minister am hiesigen — e. n 2 2646 J J . von Karl Heinrich Ludwig Polt Freiherr von Münchhausen, nach Deesden. * 2 985 1222 . . 33. k ä 2 ; 8 ; 6 . ö ö . sz Oesterreichische militairische Zeitschrift 1833. 3weite, seuzeordne r, berichtigte und eigälnt n De roher ogs. Meckle burg, Schiwzrimsch⸗ Ober⸗Hosmei⸗ 71. — Zwei 3 y 9 — 9 i Mo ven . 2 46 ö z J 9 * ö 2 Zweites Heft. In drei Bänden. üußerordentliche Gesandte 8d be lmäch Minister Donnerstag den 15. AÄugust, ö Dieses Heft is 9 7 ., s am lle! Ertter nn d,, ,, ,, , adte und bevolln ächtigte Minister am die (den *, September 8 Döieses Heft ist so eben erschienen, und an alle Erser Band, die gesam men Versssn Hofe, Freiherr von Latzo m, nach Ludwigslust Dienstag den 8 Serge h 2 Buchhandlungen versendet worden. gen des dent scheß Gin nn ne . . Donner stag den . September, I * Inhalt: J. Biographische Stizze des K. K. Hof-stend. Zwei Abtheilungen. Gr. Sro. 784 h — — —— Dienstag den 8. Aktaber, Kriegsraths-Praͤside nten Grafen Ignaz Gyulai (Schluß) Subseriptionspreis 4 Thlr. 25 sgr Donnerstag den 24 Cltaber, II. Die niederlaͤndischen Polders Cin 23 fran zur Leipzig, im März 1333 ; J ittags 12 U ie Schiffe ande r le lie derlandischen Polders, ten , , m nn,, r J Mittags 12 Uhr gehen die Schiffe von Travemünde Millcatr- Topographie der Rreberlande III. Der Feld— S. A. Broch Zelt ung 8 ⸗ Na ch richten.
ab. — Anmeldungen geschehen im
in Lubeck ꝛe. — Spatherbst 1735. quellen. Erster Abschnitt. V.
cm ere er me, dee m. 2
Literarische Anzeigen. der K. K. Wichtige Anzeige Armee. VII. Neueste , , . 2 k Jeder Jahrgang dieser Zeitschrift k Ause eine ; Sachs. Wer die Jahl gans 18g bir Voltaire's und Rousseau's auserlesenen Sin“ iM al abnimmt, erhaͤlt dieselbe r seiler als der Ladenpreis. en fehlen iüe e erf, welche in wöchentlichen Lieferungen, jede von 6 Druck ⸗ a4 bogen in Umschlag geheftet zu 4 sar,. erscheint, und Y G. 9 ö! wovon sowohl ein ausfüßrlicher Prospectus vertheil — wird, als auch Druck- und Papierproben einzusehen ö ; ö . sind, nimmt Subseription an . Literatur des Preußischen die Stuhr 'sche Buchhandlung in Berlin, in Eduard Branden . Schloßplatz Nr. 2. Ober⸗Wallstraße sen zu bez ehen:
ᷣ 6 zug des K. K. Feldzeug-Meisters Prinzen von Sachsen D 6 C 2711 1 19 ö —— z ĩ. . 8 6 Eomtoir der Ja mpfschiffahrts-Ge sellsch aft zildöurghausen' rr, sü Vor nien Schluß. IV. QAperationen der Oesterreicher am linken Rheinufer im Nach Ocesterreichischen Hriginal—
setzung des Ehrenspiegels der K. K. Oesttrreichischen
Nr. 6, Und durch alle
IV. Die ö * Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burt Nr. 8, ist so even erschienen:
zuin Gebrauch in lementatschnlen. Zaettel gesehtne Aufl. 8Svo, geh. 3 PBegen 1832 2 sgr. (2 agr.) in Parthieen nur 2 sgr. 1 eischen erste 2660 Exemolare starke Auflage nnn nm doch
1derungen
ostet 8 Thlr. inel. 1832 gus n um g wohl Die
E agätan
. wird kemerkt, daß die mehrfach gewuͤnschten U . 8 *. . j K ö schriften über den Hauptabschnerren zur leichterung des Behaltens und Nach schlagt in Rich
Buch haͤndler.
hen Antrag mit
binnen 3 Jahren vergriffen und lauter guͤnstit Gefühle bestie empfehtender Beurtheilung zu erfreuen gehabt. de der verfass
n 8 1 and.
Fran
16 —
Litera VI. Fort⸗ Kurze und faßliche Geschichte Dr. Ma ö. ⸗ ;
Literatur Fort 36 . 6 , k Haris, 9. Apri Ueber die gestrigen Verhandlungen der 1 v U ' 3 11 6 ] * ; 5 j ö * ez * 1. 4 a 6 ; Gyr ; f ; firten Kammer ist folgendes Wesentlichere nachzuholen: Der
v. Laroche foucauld begann die Debatte uͤber den einer Rede, worin er sagte: „Meine ich diese Rednerbuͤhne mit einem so pein—
wie heute; mit Bedauern sehe ich die smäßigen Monarchie eine Bahn einschla⸗
nie hab
auf welcher eine Dynastie von neun Jahrhunderten ihren gefunden
hat. Ich werde, um dem Urtheile der in keiner Weise vorzugreifen, die inkriminirten
8 bei dieser neuen Auflage eingeschaltet worden sin ᷣ . 4 . 1 4 . Rechts, 1 6 ; EL bei Seite lassen, und statt dessen tiefer auf die Sache ige zu Berlin, e , e, m mmm, hen. Mehrere wichtige Fragen drängen sich uns in diesem
th's, O., Dorsfpfarrer zu WM mnhblie fir d in dre Sprachen,
englisch, n er richtertnich
n getrennt seyn, welcher als solcher die Be—
ö. Juristische Zeitung fuͤr die Königlich Preuß 2 3. . : R ; d H era 5 g e s e tz t e r 9; re . 8 . S 19ren ven 18 2 168 e 591 en Jahre zos Ich U nd beutsch mit i laäuternden am na al n d Terbrechen u ter 477 Kön en wir, 37 2. run rn 81 ö . C ür 121 1 8 ö . ‚ z 9 w oᷓnin (. —— ; ö 9 J ⸗ h = ; 1 en n . . — 7 1 11. Hera ngege J n Dr 2. M. Will — z J Richter 1 n Runs Um Coneurrenz zu bogen nen, ist: Dammii novum (Durch alle Postamter zu beziehen), pro Jahrgan wn, n, ,, . : Richter zugleich, koͤnnen wir, . . 2 ng. er Sro Nuraberg, bel Hau btns nech meh 1 wunserer eigenen Sache seyn? ericon graecum vols, ro. Svo. Velinp. Glasguac 4 Thi . ö Die sez he u dreutkichen Blältern vonnhe ; . . ; 1823 von 3 Liy. (20 Thlr.) auf 5 Thlr. W. 3. herad⸗ Geßbt hren⸗ Taxe. (Nr. J) für saͤmmtl. Landes e . ö . wwarle o ᷓ 25 ; nie ö 9 ird m ; ! diese monstrüse Gesetzgebung . 8. h * . 3 23 , 1 6 ö Rm o ꝶ 9a sE2 — Rn 1 1 Wilt, 3 De — . 4. ist 14 5 * 1è11IrP (BHT HBI um DwVest in os gesetzt und fur die sen Preis durch mich zu beziehen. Justi Collegia. Von J. E. Weikert. 12 Bog Subser ö , ,, ,, Ich gilt; ich h , zur Ehre wie zum Besten meines . 1 921 6 m nom on ,. 1e * Dr 1 . d ; ) 9 ak C 216 * 1 dy; Berlin. Asher. zr. an der 8 t. lö sgr. . lä . . fer dle Snalisch? und Fram andes be können, ß sie nicht gilt. Die Preß⸗ ; für die Sfadt- auch Land- und Stadt-Jles Halfsmittel fär alle Snlisch- und Srns e at dene Eyochen durchgemacht J 9 für tiè Siadt . nd⸗ und Staht⸗ . und iugleich Lehr 359 * ler I t hat b 16 tedene pcchen durchgemacht; 9 2 1er großen Staͤdten 12 * ogen zr Xr lüsibe i 1nd iugleich XI 6r hren Ce nenn d z * 8 . z 1M gi bh Claren. —ovgen gi ui lbenperyes3 mn inręrass a3 Puch d dem K 2 nicht vorhanden die Four ; , . . ; , = sittenbildenderes und interessanteres Buch in dle l Ra ma gar nicht vorhandeh; die Jout & . zireh hne . 1 2** . 8 Ney ö Hor 8 C ; 168 1 1 2. d ; . ; In allen guten Buchhandlungen, namentlich in der vo ftet 15 sgr. a ̃ ber lelnh f dienen,
— (Nr. III.) suùᷣ geheftel. 15 sor. — (Nr. IV.) fur die tarien geheftet. 10 sar. Vorstehende 4 Gebuͤhren⸗Taxen in
1 Thlr. 15 sgr. Mathis juriß sche Monateschrift 1 Reaist. 8 Thlr. ⸗ Bau-pPolizeigesetze für die 10 sgr.
Stuhr'schen zu Berlin, Schloßplatz Nr. 2, und b sonders beim Herausgeber ist sortwährend zu haben: 1) S chulatl g
fuͤr den ersten Unterricht in der Geographie, zweite vermehrte und verbesserte Auflage, enthaltend 19 Kar— ten gr. 4to. sauber illuminirt und auf großes starkes Nedian⸗Schreibpapier gedruckt, herausgegeben von J. D. N. Kirchner. Preis 15 sgr.
k
drei- und vierstimmiger Gesaͤnge für Schulen und Singechore, zusammengetragen von J. D. N.
; Kirchner. ; r Erster Theil. Preis 1 Thlr. 15 sar. K. F. V. Hoffmanns A Zweiter Theil.
Preis 1 Thlr. 15 ar. N sla solid Muchhand lunge sᷣ
Erste Stimme des ersten Theil. Preis s st. 8 . . , Zweite Stimme des ersten Theil. Preis 6 sgr. ,, . Erste Stimme des zweiten Theils. Preis 7] sar. Zweite Stimme des zweiten Theil. Preis 7] sar.
Die Gesaͤnge sind auf großes startes Median⸗Schreib⸗ bearbeitet von K. F. papier gedruckt. W. Pobuda und J. Re Der erste Theil enthalt 55 chorartige Gesaͤnge und Erste Hälfte, 35 Choraͤle. (enthaltend: Nr. 1 und 2 .
Der zweite Theil enthaͤlt 13 chorartige Gesaͤnge Halbkugel; Nr. 3 Afrika: Nr. 4 Asia: und 17 Thoraͤle. Ni. 7 Guͤd⸗Amerika; Nr. 8 Austral Die Partitur des ersten Theils ist 19 Bogen und Bayern; nebst dazu gehörenden 7 Erle jede einzelne Stimme desselben 5! Bogen stark.
C. —
V. Hoffmann
jede einzelne Stimme desselben 7 Bogen stark. Die 2te Halfte: wird außer Haupt— Meine Absicht bei der Herausgabe dieses Werkes rede enthalten: Nr. 6 Nordamerit
war vorzuͤglich die, das füt Schuler 6 Lehrer so teleu 1836 Nr. 10 Deutschland; Rt . . Es ist dieses Wert reich; Nr. 2 Preußen mit den norddeutschen Bun⸗ ej . J. “ r fer den Linden Nr . nd! Lede, el pen geb itge, F. A. Herbig, unter den Lind
der Wohlfeilheit der eingelnen Stimmen ist gewiß Schweiß, Tyrol; Nr. itz Würtem berg und junge zu hben;
lästige Notenschreiben abzuschaffen. ieses bereits in viele Schulen eingefuhrt, und in Hinsicht desstaaten; Nr. 14
Alles geschehen, um den Schülern den Ankauf der, Baden. . selben zu erleichtern. . Bis zu Erscheinen der 2ten Haͤlfte, ö
drei- und vierstimmiger Gesaͤnge für Maän⸗stions-Preis von 2 Thlr. 15 sgr. fuͤr das ganze Werk amn, Paris und Petersburg.
offen.
Wr Verleger enthaͤlt sich aller A
wiederholt nur, daß er ein Pra
sprochen — Sachverstaͤndige moͤgen
er sein Wort gehalten hat. Stuttgart, im Febraͤar 1833
nerchore. Dritter Theil. Preis 1 Thlr. 15 sar. Dieser Theil enthaͤlt 51 chorartige Gesaͤnge und ist ebenfalls 12 Bogen stark. ch Die heiligen zehn Gebote in Kunstschrift ausgeführt. Preis 10 sor. Wer sich an mich selbst wendet, erhaͤlt einen an— gemessenen Rabait. . 6. N Kirchner jun.
7 Schullehrer zu Berlin, Invalidenstraße Nr. 3
So eben erscheint hei mir und ist
Bei L. Hold in Berlin, Königstralse No 62, neben und Kunsthandlung (. H. Schroede
dar Port ist zu haben: Nr. 37, zu erhalten:
sammil che Unterge
kustiz⸗-Kommisszrien und No—
Allgemeiner Atlas uber alle Theile der Erde für Schulen und zum Selbstunterricht;
die oͤstliche und wesiliche
— — 3 Bogen . tern; im Ganzen also 15 Blot, Die Partitur des jweiten Theils ist 12 Bogen und In Umschlag cartonnirt. Meis 2 FI. — 1 Thlr. 7) sar. digkeiten reiche Stadt genauer Fen nen zu lermch
tem größter Theil fertig ist, bleibt der Praͤnum era⸗ in Deutschland, der Scmhweis, nach Venedig,
Carl Hoffmann
handlungen, in Berlin in der Luͤderitz' schen Buch—
geben koͤnnen, so erlaubt sich der Verleger, 6h ders allen Lehranstalten zu empfehlen und enbltta bei gleichzeitiger Bestellung von 19 Exempl. ein tisexempl. zu bewilligen. Laden-Preis 1 Tilt. In Berlin zu haben in der Enslin'schen
ung (F. Mlle r), Breite str ße Nr. 23.
erichte. 12 Bog. . * ß ward
ach die
P R in die
Band gebunden. 16 Baͤnde und Berlin.
er Mißb Man e it eintreét n kann,
So eben erschien und ist in Berlin bei Dun und Humblot, Franzoͤsischestraße Nr. A). I Breslau und dessen Umgebungen, Beschteibung alles Wissenswärdigsten für Einhem von Fr. Noͤsselt. te, sehr verbesserte und mit einem lim nach Breslau versehene Ausgabe.
Stadt
r und Fremde tlas. 2m e, . versandt, NM. 37
lusd e uck Gr. 12mo 359 Cl 23 Preis gebunden 1 Thlr. 15 sar.
Seit dem Erscheinen der eren Ausgahe 1813 sich in Brerlau so Vieles geandert und so vielen war hinzugefommen, daß der Verleger den] Verfasser veranlaßte, sich einer Revision des zu unterziehen. Zugleich ist, als eine sehr nothnt Zugabe, dem Buche ein neuer sehr sauber li bhirter Plan beigegeben, der auch besonders eist sund fär den Preis von 12 sgr. illumin rt iu! ißt. — Und nun so glaubt er sowohl seinen R gern als den Fremden ein treffliches Mittel Hand gegeben zu haben, die an so vielen Mä
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Nr 5 Europa: ia und Nr. 13 iuterungs⸗Blaͤt⸗
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7; Nr. 9 Rit. Breslau, den 25. Januar 1833.
Wilhelm Gottlieb Ko
auptzwe und da Beschraͤ dieses
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deren bei nei Reichard's Passagier auf dei a
Mit besonderer ken
sichtigung der Badeörter, den' Keise nach den f
npreisung, und und Riesengebirge, der Donau-— und Rheinsen
chtwerf ver keisehan db uch für Jedermann Siebente =
beurtheilen, ob tigte und selir vermelirte Auflage. Mit einer n Postkarte 712 S. Sv0o. Geb. im Futter 57
8 . 9 269 J
die sicherste Empsehlung für dieses Reise:
sse gergt berlegenh e richten
Bei Friedrich Vieweg in Dram schwe gh! eit, m. in allen Buch- und ist in allen Buchhandlungen in Berlin zl llh ung jene
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r), Koͤnigestraße alte Cha
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8 * ö. . 2 111 ö
zien d —iIreh
aͤßigen Freiheit erscheint lt durch Gesetze beschrä kt wurde, je nachdem die Negierung hr oder weniger Kraft zutraute Bald trafen die Beschränkungen
111
ng vom 7 reßfreiheit rtikel der
einander seyn, m. H.; * F 19 1 w 95
Sie werden mir Alle zugeben, daß Sie einen Mißbrauch sreßfreiheit bestrafen wollen. tration und im ich gesch
e Wahrheit seyn.
Rechts
ber geringste durch Konfiszirung bestraft Die Restauration Preßfreiheit, e fand aser ein Zwitter⸗System; sie das Recht harten, ihre
den Druck bekannt zu machen, fuͤgte aber hinzu, rauch dieser Freiheit durch Gesetze bestraft werden rkannte hieraus sogleich, daß keine wirkliche Preß— en wurde, da der Eine das als einen Mißbrauch was dem Andern nur als eine Ausuͤbung jener Daher kam es auch, daß die Preß⸗
die Franzose 1
bald gestattete man in einem dicken Bande,
üre verboten war; kurz, unaufhoͤrlich wurden mit gsrlichkeit die Preßgesetze verändert Dieses Sy— die Juli Revolution aufgehoben worden; in der
Aug. 1830 ward verkündet, daß der Mißbrauch nicht mehr durch Gesetze bestrast werden solle, und alten Charte, weicher der Regierung dieses Recht d in der neuen gestrichen. Wir wollen aufrichtig D.; was beabsichtigen Sie gegenwaͤr—
was
Aber dasselbe wollte auch die der alten Charte stand dies aus erinnere Sie daran, daß es gerade
aus der neuen Charte war, in 1digte, die Charte werde von nun Die Beschraͤnkung der Preßfreiheit war ck der beruͤhmten Verordnungen vom 25. Juli her ward unmittelbar ĩ̃ nkungs⸗ Recht Das Auf⸗ war eine der Grund-Bedingungen, uen Regierung gestellt wurden. Soll man nun chterstatter Ihrer Kommission sagen, daß das Ge—
541918 1
ieben. Ich
98 die ses Artikels
che man ank
1
der Regierung entzogen. sogar
2 Marz 1822 noch besteht, weil es durch das Gesetz . ktober 1830 erneuert worden? Es ist uberhaupt eine o wichtige als schwierige Frage, ob ein der Charte zuwider— des Gesetz
noch Gultigkeit haben kann; denn bei jedem hen, wenn dies der Fall ist, die Geschworenen in eit, ob sie sich nach dem Gesetze oder nach der sollen. Sie befinden sich heute in derselben Un— Ha; bedenken Sie die Gefahren, welche die Bei— s Gesetzes haben wurde. Denn so wie ein beruͤhm—
hriftsteller schon sunfzehn Jahre vorhergesehen hat, daß die
rte, kraft des Artikels 14, vernichtet werden könne,
*
—
Berlin, mit den 17ten April
— === ,.
— *
so laßt sich auch jetzt voraussehen, daß, kraft des Gesetzes vom 55.
Der folgende Redner, Herr Petit, süchte,
ke auf. Muß die gesetzgebende Gewalt im Staate nicht
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Maͤrz, die ganze Preßfreiheit aufgehoben werden kann,. Sehen Sie also M ob es nicht besser ist, auf der Bahn der Revyolurten vo 11830 arten und das Gesetz vom 25. Matz 1322 für immer zu hmähen, da es dem Buchstaben wie bem Geiste der Charte
é zuwider ist. Sie haben bereits yor zwei Jahren ein schoͤnes Seispiel dieser Art gegeben; einer unserer Kollegen trug damals, durch die Zuͤgellosigkeit der Presse gereizt, auf Unter— drückungs⸗Maßregeln an, und in der That war er, so wie die
ganze Kammer arg beschimpft worden; inan hatte sogar gesagt, die Wahlen seyen fuͤr die Deputirten, was die Stricke fur die Gefangenen seyen. Damals lachten Sie uͤber dergleichen Aeu— ßerungen und ich hoffe, Sie werden diesmal eben so klug han— deln. Ich stimme deimngemäß gegen die beantragte Vorladung.“ — ; : im Widerspruch mit dem vorigen, zu beweisen, daß die Preßgesetze von 1822 und 1330 noch in voller Gultigkeit waren und keines weges mit der Charte im Widerspruch ständen; er behauptete ferner, daß es in dem vor— liegenden Falle die Pflicht der Kammer sey, den angeklagten Zeitungs schreiber zu verurtheilen und berief sich in die ser Beziehung auf die Prinzipien, welche Herr Royper⸗Collard in der Sitzung der De— puattrten Kammer vom 21. Februar 1827 über diesen Gegenstand aufgestellt. Die Ueberzeugung von der Straffälligkeit des Ange— klagten, habe Jener a Len gesagt, sey nicht hinreichend, sondern es muͤsse auch noch ein politischer Grund hinzutreten und ein solcher sey in der Gefahr zu suchen, die aus den unterbrechenen Angriffen einer feindseligen Gewalt auf die bestehende Orbnung der Dinge hervorgehe. Ein solcher politischer Grund, fuhr Herr Petit fort, sey aber gegenwärtig offenbar vorhanden; man moͤge daher die Zeitungsschreiber, welche die materiellen Interessen be— einträchtigten und zu direkten Angriffen gegen die jetzige gesell— schaftliche Ordnung aufreizten, nicht schonen. „Weir entfernt,“ so schloß der Redner, „die Gesetze zu streng zu finden, wuͤrde ich sogar kein Bedenken tragen, dem Strafbaren einen erhoͤhten Platz anzuweisen, damit das Publikum ihn gehoͤrig in Augen—
schein nehmen koͤnne. Die Kammer wurde, wenn sie sich nicht streng zeigte, das Vertrauen des Volkes verlieren, und dadurch die ihr anvertrauten Freiheiten Preis geben, fuͤr die sie dem Lande Rechenschaft schuldig ist.“ —
Herr Salverte ließ sich in folgender Weise vernehmen: „M. H., der Ihnen vorliegende Antrag beruft Sie Alle, als Ge— schworne und Richter uͤber einen inkriminirten Artikel zu ent— scheiden; ich enthalte mich daher jedes Urtheils uber die Tendenz desselben. Ein ehrenwerther Deputirter hat diesen Artikel als einen Angriff auf die Wurde der Kammer denuncirt. Die An— gelegenheit ist also eine rein politische, und es fragt sich zunächst, ob Grund zu einer Anklage vorhanden sey, und zweitens, ob die— selbe bei den Gerichten anhängig zu machen, oder ob die Kammer ihre Waͤrde selbst vertheidigen solle? Nach meiner An— sicht ist kein Grund zu einer Anklage vorhanden, und wenn dennoch dieselbe beliebt werden sollte, so scheint mir die Verwei—
vor die Gerichte die einfachste, dem gemeinen Rechte wie dem Buchstaben der Charte angeniessenste Maßregel zu seyn.
Man wird einwenden, die Kammer wuͤrde durch eine solche Ue⸗ berweisung ihre eigene Wurde dem Urtheil der Gerichte unter— ordnen und dadurch von ihrer hohen Stellung heruntersteigen; eine Unterwerfung unter das gemeine Recht kann aber nie eine Erniedrigung seyn. Zum Beweise dafuͤr kann ich anfuͤh—⸗ ren, daß vor den Gerichten häufig Prozesse wegen Beleidigung der Person des Koͤnigs verhandelt werden; glauben Sie aber, daß darum der Koöͤnig sich den Gerichten unterordnet, weil vor diesen die Frage erörtert wird, ob derselbe beleidigt worden sey oder nicht, und weil die Angeklagten oft freigesprochen werden?
Die Behoͤrden, die Gerichtshoͤfe, die Richter sind fur alle Mit—
glieder der Gesellschast die nämlichen;
warum sollen wir jetzt eine Ausnahme machen? Ohnehin läßt Ihnen das Gesetz von 1822, selbst wenn man es als guͤltig anerkennen will, freie Wahl, indem es Ihnen nicht die Verpflichtung auflegt, selbst zu rich— ten; ware dies der Fall, so wuͤrde ich mich genoͤthigt sehen, un— gehorsam zu seyn, denn ich kann nicht in meiner eigenen Sache Kläger und Richter zugleich seyn. Ich halte mich keines— weges fuͤr berufen, die an die Kammer gerichteten Schmaͤ— hungen zu bestrafen. Der vorige Redner hat von der Nothwendigkeit einer exemplaͤrischen Bestrafung und, wenn ich ihn recht verstanden, von der Schlaffheit der Staate-Gewalten ge— sprochen. Sie wurden aber die Ansicht von dieser Schlaffheit nur noch mehr bestärken, wenn Sie sich selbst Gerechtigkeit ver— schaffen wollten. Erinnern Sie sich jener Aeußerung des Kai— sers Theodosius, der, als ihm gemeldet wurde, daß seine Bild⸗ säule verstuͤmmelt worden, sich mit der Hand an den Kopf faßte und fagte: Ich fuͤhle keine Verletzung an mir. Damit umsere
müht volle Session nicht durch einen Prozeß unterbrochen werde,
nach der Juli-Revolution
den ich fuͤr Ihrer unwuͤrdig halte, trage ich darauf an, daß die Kammer den von der Kommission vorgeschlagenen Be—
schluf durch die Tagesordnung heseitige.“ Herr Pa taille hingegen drang auf Versetzung des Geschäftsfuhrers
der Tribune in den Anklagestand und auf strenge Bestra fung desselben. Die Beleidigung habe in dem voeliegenden Falle einen ganz anderen Charakeer, als den im Straf-⸗GSes angegebenen; der inkriminirte Zeitungs-Artikel sey ein verwegener Schritt einer gegen die ganze politische Ordnung der Dinge und gegen die Kammer organisirten Verschwoörung, denn die Faction, von welcher der Artikel ausgegangen, trete mit frecher Stirn auf und sage zur Kammer: „Huͤtet Euch, in meinen Angriffen bloße Beleidigungen zu erblicken; nein, der Krieg, ein Krieg auf Leben und Tod ist es, den ich Euch erklaͤre; mit dem Schwerdte der Preßfreiheit bewaffnet, das mich uͤber Euch stellt, werde ich meine Angriffe fortsetzen, bis ich Euch gestuͤrzt habe.
zesetzbuche
Ich habe das Recht, den Willen und die Kraft dazu, und um
es fuͤr Alle offenkundig zu machen, fange ich damit an, daß ich Euch durch meine Verachtung demuͤthige.“ Diese Stellung, welche der Redacteur der Tribune sich selbst anweise, sey keine bloße Beleidigung, sondern der offene Angriff einer furchtbaren Faction auf die Autsritaͤt der Kammer, und für einen solchen Fall sey
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werde zuletzt geschmaͤlert.
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ische Stagts-Zeitung.
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im Jahre 1826 bei dem damaligen Prozesse gegen die Tribune selbst von den Oppositions⸗-Deputirten, unter Andern von Herrn Humann, dem jetzigen Finanz-⸗Minister, der Kammer dir Befug⸗ niß zuerkangt worden, das Richter⸗Amt zu üben. Die perio⸗ dische Presse wolle sich zur herrschenden Staats-Gewalt machen und unbeschraͤnkte Tyrannei ausüben und es frage sich nun, ob die Repräsentanten Frankreichs Willens seyen, sich unter dieses Joch zu beugen. — Herr Laurence, welcher gegen den An— trag stimmte, behauptete, daß die Kammer durch einen so klein— lichen Prozeß nicht an Ansehen und Wuͤrde gewinnen und daß sie, statt den Einfluß der periodischen Presse zu beschraͤnken, den⸗ selben nur noch erhohen wuͤrde; denn wer oft genoͤthigt sey, seine Autoritaͤt gegen Angriffe zu vertheidigen, dessen Ansehen ; ⸗ Der Redner citirte als Belege fuͤr seine Ansicht die gleichlautenden Bemerkungen des Grafen Sebastiani und des Herrn Humann in der Session von 1836 bei Gelegenheit des Prozesses gegen das Jeurnal du Commerce, und stimmte gegen den Antrag, zu dessen Vertheidigung jetzt Herr Remufat auftrat. Er betrachtete die Sache von dem po— litischen Standpunkte aus und in ihrem Zusammenhange mit der allgemeinen Lage des Landes. „Wir haben es“, aͤußerte er un⸗ ter Anderm, „hier keinesweges mit einem Preß-Prozesse, mit einem Angriffe gegen die Preßfreiheit zu thun, zu dem ich der Kammer niemals rathen wuͤrde; sondern die Frage ist wesent ich folgende: „Soll die Kammer, die man als die Partei des Widerstandes bezeichnet, vor der Partei des Um stur⸗ zes zurückweichen, oder soll sie den ubrigen Staats-Ge— walten mit einem guten Beispiele vorangehen? Bemerken Sie, meine Herren, den Gang, welchen die Partei des Umstiurzes befolgt hat, gegen die wir seit zwei Jahren kämpfen. Sie werden sich erinnern, daß die Täuschungen der Kammer nur kurze Zeit dauerten; wir freuten uns uͤber die vollkommene Eintracht, welche unmittelbar nach der Jult-Revolution die ganze National-Partei zu beseelen schien; aber bald trat Zwie— spalt und Unzufriedenheit ein. Letztere enisprang aus der bis zu einem gewissen Grade gegruͤndeten Vermuthung, daß die Revo— lution nicht alle von ihr im Juli gemachten Versprechungen werde halten koͤnnen; Andere waren der Ansicht, daß die Kam— mer sich nach der Juli-Revolution, gleichsam gegen diese Revo— lution, aus der sie hervorgegangen, gewendet habe, und man ging so weit, die dreitaͤgige Revolution einen großen Betrug zu nen— nen. Wir hingegen, und ich glaube hiermit die wahre Ansicht der Kammer auszusprechen, hielten jene Unzufriedenheit nur für eine Folge der durch die Revolution hervorgebrachten Exaltation. Diese Umwälzung hatte eine große Aufregung in den Gemuͤthern hervorgebracht und einer Menge neuer Theorieen das Daseyn gegeben, und weil durch Gewalt eine Dynastie gestuͤrzt und eine neue Regierung gegruͤndet worden war, so glaubte man, nichts werde dieser Bewegung Widerstand zu leisten vermögen. Man sagt Ihnen nun jetzt, daß Sie durch ein Urtheil uͤber die Ihnen zugefuͤgte Beleidigung die Gemüther reizen und die Opposition in Feindseligkeiten verwandeln wurden. Glauben Sie aber die Partei des Umsturzes durch Milde zu entwaffnen; die Tribune nennt sich das Blatt des Umsturzes, ruͤhmt sich dessen alle Tage und bekennt laut und unumwunden die Absicht, unser ganzes Regierungs-System zu ändern, um die Republik zu gruͤnden. Der Haupt-Einwand gegen den Antrag, daß namlich die Kam⸗ mer nicht Kläger und Richter in ihrer eigenen Sache seyn koͤnne, findet auf eine politische Gewalt gar keine Anwen— dung; es ist vielmehr das gemeinsame Schicksal aller politischen Gewalten, Richter in ihrer eigenen Sache zu seyn; denn sie ha— ben keine anderen Richter, als sich selb' und die Zukunft. In allen constitutionnellen Staaten haben die gesetzgebenden Kam— mern stets eine solche Befugniß gehabt. Ohne von dem Engli— schen Parlamente zu reden, dessen ausgedehnte Besugnisse in die⸗ ser Beziehung allgemein bekannt sind, berufe ich mich auf das Beispiel der Vereinigten Staaten, wo sich das Recht der gesetz⸗ gebenden Kammern, uͤber die ihnen zugefügten Beleidigungen selbst zu richten, allmälig von selbst eingefuhrt hat, ob— gleich kein Gesetz daruͤber vorhanden ist. Diese einzelnen Beispiele finden sich in einer von Jefferson veranstalteten Sammlung aller Reglements der gesetzgebenden Versammlungen der Vereinigten Staaten. Jener Gemeinplatz, daß eine bera— thende Versammlung in ihrer eigenen Sache nicht Kläger und Richter zugleich seyn konne, hat also auf die freieste Nation der Welt keinen Eindruck gemacht. Auch die Behauptung, daß wir Beleidigungen geduldig hinnehmen sollen, ist nicht haltbar; christliche Demuth ist niemals eine politische Tugend gewesen.“ Nachdem der Redner noch die Behauptung aufgestellt, daß die setzige Kammer die wahrhafte Repräsentantin des Landes sey und sich als solche der Billigung desselben versichert halten duͤrfe, schloß er mit folgenden Worten. „Wenn Sie, m. H. unter dem Vorwande, Beleidigungen zu verachten, dieselben unge⸗ straft lassen, so werden Sie fernerhin noch unzählige Beschimpfungen zu ertragen haben. Diejenigen, welche Ihnen gegen die Partei des Umsturzes zur Schonung rathen, und hoffen, daß man dieselbe durch Vergessen und Milde werde beschwichtigen können, kennen das menschliche Herz nicht und ich werde keinen Anstand nehmen, ihnen unumwunden zu sagen. Wenn Ihr in einem solchen Augenblicke zuruͤck weicht, so seyd Ihr nicht zum Regie⸗ len herufen und nicht zum Befehlen geboren.“ — Herr von Rumilln stimmte hingegen fuͤr die Tagesordnung. Der Ar— titel der Tribune sey um so weniger zu fuͤrchten, als er in aro— ben Ausdruͤcken abgefaßt sey. Der geistreiche Paul Louis Cour— rier sey unter der Restauration viel gefaͤhrlicher gewesen, als Schriftsteller, die sich poͤbelhafter Ausdruͤcke bedienten. Wenn man sich auf das Beispiel des Englischen Parlaments berufe, so moge man nicht vergessen, daß dieses selten von seinem Rechte Gebrauch mache, obschon es taglich der Bestechlich— keit angeklagt werde. Der jetzige Großsiegelbewahrer, Herr Barthe, habe im Jahre 18245, als Vertheidiger des Journal du Commerce, die seltsamsten Dinge erzählt, und uber haupt habe sich die damalige Kammer durch mehrere Stellen seines Plaidoyers nichts weniger als geschmeichelt fühlen können,
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