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dienste sich bewerbenden Rechts-Kandidaten betreffend.
war, welche das Unwohlseyn Sr. Majestaͤt erregte, so allgemein äußerte sich auch die Freude uͤber die gaͤnzliche Wiederherstellung des geliebten Landesvaters.
Die Haarlemsche Courant berichtet: „Wie man ver— nimmt, hatte man unsererseits einige Hoffnung genaͤhrt, durch das Anerbieten eines unbeschraͤnkten Waffenstillstandes mit Bel— gien in London den Weg zum Abschlüß eines Präliminar-— Traktates zu bahnen. Dieser Tage soll die Antwort von Seiten Frankreichs und Englands auf den von Herrn Dedel dort ent— wickelten Vorschlag angekommen seyn, worin wieder auf die An— gemessenheit der Abschließung eines Definitiv-Traktates ge— drungen wird, wegen der minderen Wichtigkeit der noch in Frage stehenden Punkte.“ In einem folgenden Artikel fuͤgt dasselbe Blatt hinzu: „Diese Differenz Punkte, welche von den Bevoll—
maͤchtigten jener Mächte als von so untergeordnetem Belange bezeichnet werden, daß sie ihre Befremdung darüber zu erkennen
geben, daß die Nitderlandische Regierung sie nicht vorlsafig zur Seite stelle, betreffen vornehmlich die Scheldefahrt und die Li quidation des Syndikats.“
Man meldet aus Breda vom 11ten d.. „Berichten von der Gränze zufolge, ist es bei unseren Vorposten sehr lebendig.
Belgier sieht man indessen dort nicht. — Gestern ist hier aus Antwerpen der bei der ruhmvollen Vertheidigung der Citadelle verwundete Ingenieur- Lieutenant Braf von Limburg Stirum
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angekommen. langsame Heilung seiner Wunde hatte ihn bisher an der Raͤckreise hierher verhindert.“
In einem Schreiben aus Breda vom 12ten d. M. heißt
es: „Gestern wurde hier wieder ein Belgischer Deserteur ein— gebracht, der zum 12ten Linien-Infanterie⸗Regimente gehörte,
und dasselbe bel Putten verlassen watte. Er ist ein Antwerpener
von Geburt, der fruher bei dem 2ten Regiment der Niederlaͤn⸗
dischen National-Miliz gestanden hatte, ünd wieder in unserer Armee Dienste zu nehmen wünschte, weil es, wie er sagte, bei
dem Mangel an Kriegszucht einem gedienten Militair nicht moͤg— lich sey, es in der Belgischen Armee auszuhalten.“
— Amst er dam, 13. April. Der Stand der Stagts⸗Papiere blieb wahrend der heute brendigten Woche ohne erhebliche Varigtion; auf die Nachricht vom Unwohlseyn Sr. Masestaͤt des Koͤnigs machten die Hollaͤndischen Fonds cine kleine ruͤckgaͤngige Bewegung, welche aber anhielt, sobald die Anzeige einging, daß der Koͤnig sich wieder in erfreulichem Gesundheits-Zustande befinde. In auslaͤndischen Staats- Papieren hat eine allgemeine Geschaͤftslssigkeit geherrscht, welche stets ungünslig auf die Course wirkt. Englisch-Spanische Qbligationen sind etwas niedriger gegangen, und auch Griechische, Mexikanische und andere incouranteé Effekten fanden wenig Nehmer; Columbische allein stellten sich etwas höher, in Folge einer Cours⸗ Verbesserung in London, wo man Aussichten auf ein verbessertes Finanz-System in Columbien erhalten haben will. Das baare Geld
leibt unverandert 2 3 pCt. ausgeboten. — Am gestrigen Getreide⸗ Markte war schoͤner Polnischer Weizen wieder sehr selten, wodurch geringere Sorten besser von der Hand gingen; für nenen rothen, wovon viele Partieen vorhanden, konnte man schwer die letzten Course erlangen. Preußischer Roggen fand mäßig Abnehmer; von neuem Roggen wurden einige Partieen verschlossen. In Hafer sind zu niedrigeren Preisen mehrere Geschäͤfte gemacht worden. Man
jahlte fur 125 1239fuͤnd. weißbunten Polnischen Weizen 250. 230 Fl., fuͤr 127pfuͤndigen bunten, nach Gute, 257. 253 2567 Fl., für
127pfünd. neuen Lübecker 195 Fl., fuͤr 116rfünd, neuen Schwedi— schen 159 Fl., fuͤr 127pfuͤnd. Pernauer 175 Fl.; fuͤr 117. 118pfuͤnd. Preußischen Roggen 74 175 177 Fl., für 120pfuͤnd. neuen Pom⸗ merschen 169 Fl., fuͤr 122pfünd. neuen Mecklenburger 165 Fl.), für 118pfuͤnd. Archangeler 170 Fl., fuͤr 116pfünd. Rigger 165 5; für 71 74pfuͤnd. Friesischen Futter-Hafer 65. 68 Fl, fuͤr 78pfuͤnd. Da nischen dito 723 Fl.
n n. Bruͤssel, 13. Aptil. Gestern Nachmittags gegen 5 Uhr ist Madame Adelaide, Tante der Koöͤnigin der Belgier, in Be— gleitung der Prinzessinnen Marie und Klementine und des Her—
zogs von Nemours, in Bruͤssel eingetroffen. ö In den ersten Tagen der kuͤnftigen Woche wird im hiesigen
Buchhandel ein Werk des ehemaligen Ministers Herrn Nothomb erscheinen, welches den Titel fuͤhrt: „Historischer und politischer
Versuch uber die Belgische Revolution.“ Die hiesigen Blaͤtter
. . geben bereits das Inhalts-Verzeichniß dieses aus 21 Kapiteln Fregatten, 2 Briggs und 1 Kutter bestehend, auf die Rhede von .
bestehenden Werkes. Deutschlan d.
Gotha, 15. April. Heute Vormittag sind des regierenden Herzogs Durchlaucht und Hoͤchstdessen Frau Gemahlin, nebst den Prinzen Alexander und Ernst von Wuͤrttemberg, von hier
nach Koburg gereist, wohin Denselben die Prinzen Ernst und Albrecht am Sonnabend schon vorausgegangen waren. Wegen des zu Arnstadt ersolgten Ablebens der Frau Erbprinzessin von Schwarzburg-Sondershausen ist eine achttaͤgige Hof-⸗Trauer an— geordnet worden.
Munchen, 12. April. Hiesigen Blättern zufolge, wollte unser Durchlauchtigster Kronprinz am 190ten d. M. von Neapel nach Konstantinopel abreisen. j
n Augsburg ward am 11. April, zur Feier der gluͤck— lichen Ankunft Königs Otto in Griechenland, von Offizieren des aten Chevauxlegers-Regiments ein glaͤnzendes Carroussel gehalten.
Das Regierungs-Blatt enthält eine Allerhoͤchste Ent— schließung, die Konkurs-Pruͤfung der um Anstellung im 8e .
iese findet jedesmal am 1. Dezember statt, und der praktische Fall muß ununterbrochen von fruͤh 7 Uhr bis Abends 4 Uhr bearbei⸗ tet werden; erst nach Vollendung der Arbeit wird der Kandidat entlassen.
Durch eine Koͤnigl. Bayerische Verordnung im Regie— rungs-⸗Blatte vom 11. April wird an die Stelle der Extra— Post- Ordnung vom 1. Mai 1824 eine neue eingefuͤhrt, welche vom 1. Mai d. J. an in allen Kreisen des Koͤnigreichs gleich— foͤrmig vollzogen werden soll.
Frankfurt a. M. 13. April. Die fruͤhere Nachricht, daß
auf dem benachbarten Taunus-Gebirge brennende Feuersaͤulen esehen worden, wird jetzt von dem hiesigen Journal dahin ler t daß es bloß Landleute waren, die, auf dem Felde spaͤt beschäftigt, Feuer angezuͤndet hatten.
Ein in der Ober-Post, Amts Zeitung enthaltenes Schreiben aus Stuttgart sucht die Vortheile auseinanderzu— setzen, die mit der Verlegung der Wuͤrttembergischen Landes— Universitaͤt von Tuͤbingen nach Stuttgart verbunden seyn würden.
— — Frankfurt a. M., 13. April, ueber den Gang des Effekten-Handels waͤhrend der ersten Meß- Woche läßt sich nichts Erfreuliches melden. An sich schon waren die Umsätze gehemmt, weil, der juͤdischen Feiertage wegen, am 10. und ii. April viele Spekulanten gar nicht am Markt erschienen. Dabei blieb die wei⸗ chende Tendenz durchaus vorherrschend, so daß die Haupt-Gattun⸗
en Oesterreichischer und Hollaͤndischer Papiere ausgeboten und im Cours gedrückt waren. Vom 8. bis 12. April gingen proc. Me— talligues um J pCt., 4proc. um fast 1 pCt., Actien um 25 Fl. pr.
mn, , an ne e, M nnn, are , m n m mmm mmm mmm ,, 7 77 7 7 Q Q Q 7 , . 86 1n8 nns Stuͤck und Integrale von 465 auf 46 zuruͤck. Auch die Spanischen halen ihre werthvollere Habe bereits eingepackt, um sol ide Schi Kuͤ 1 . 2 , , n , . 90. w , nm,. n, n, , . . e el fremde Schiffe an der Kuͤste erschienen wären, und den vom 121ten zum 13ten bieses Monats langte bie sch⸗ Fonds erlitten im Verhaͤltniß einen kleinen Fall. Der Impuls zu lich in Sicherheit zu bringen, und die Unbestaͤndigkeit 3. e . . haͤtten einen Handel mit Ning⸗Po zu eroͤff⸗ hier an, 9. in das e hie igen Donne ke , . . 2 ö 3 . —
bieser Konjunktur kam uns theils von der Amsterdamer und Parifer Boͤrse, theils aber, und in groͤßerem Maße, von Wien her. Eine am 19. April angelangte Staffette aus letz terer Hauptstadt brachte merklich gesunkene Notirungen und ungünstige Nachrichten über die Wendüng der politischen Angelegenheiten im Orient; darauf hin hatte die Contremine feries Spiel. Die Course saͤmmtlicher dem Tages Verkehr unterliegender Fonds hielten sich flau und weichend; das bagre Geld aber ist im Leberfluß am Platz, es wurden Depot Geschaͤfte zu 35 pCt. Zinfen abgeschlossen und Prolongattonen auf einen Monat fix, oder anch tagliche Liefernng, sind willig zu 33 4 pCt. zu machen. Der Umsatz in Preußischen, Bayerischen und Darmstäͤdt:sche Papieren war nicht von Belang; indesfen sind diese Effekten stets eher gesucht, als ausgeboten. Für aproc. Preußische Staats-Schulbscheine wäre man r * 1 bewilligt haben; es fan— den sich aber keine Verkaͤufer. Im Wechsel Handel war vieles Le— ken Amsterdam, Berlin, Paris, Leipzig und Wien sind sehr ge— sucht; was davon in kurzer Sicht da war, wurde rasch weggekauft. Gute Yiskonto- Briefe sind in Posten zu 2 3 2 v6Ct. anzubringen. — Heute waren, bei schwachem Umsatz, Metalligues und Integrale etwas beliebter, als gestern, Bank-Retien aber gingen, in Folge miehrerer Verkauf⸗Auftraͤge von auswärts, auf 145 zurnck.
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„Frankfurt a. M., 15. April. Das Preußisch-Oester⸗ reichische Truppen-Corps von der Mainzer Garnison ist heute
sowohl hier als auf den übrigen Punkten, die es militairisch orkupiren soll, eingetroffen. Die Wache im Palaste, wo der Bundestag seine Sitzungen haͤlt, ist von Oesterreichern besetzt worden. Das ganze Corps besteht aus etwa 2506 Mann, näni— lich 1 Bataillon Qesterreicher, J Bataillon Preußen (jedes zu 1000 Mann), einer Abtheilung leichter Kavallerie und einer halben Batterie. Die Fonds sind heute etwas weniger ausge— boten, als gestern. ö
Der Oesterreichtsche Beobachter berichtet: Die durch die gewöhnliche Pst aus Konstantinopel vom 27. Maͤrz ein— gelaufenen Nachrichten melden Folgendes: „Laut Berichten aus Alexandrien vom gen d. M., welche durch die Franzoͤsische Kriegt⸗Goelette „la Mesange“ hier angelangt sind, hat Mehmed Ali die letzten ihm durch die Franzoͤsische Botschast in Konstantino— pel, in Folge der am 21. Februar mit der Pforte abgeschlossenen Convention, vorgelegten Bedingungen verworfen, und seinen Ent— schluß erklart, die Feindseligkeiten zu Lande und zu Wasser fort— zusetzen, um den Frieden unter den anfänglich dem Halil Pascha bekannt gemachten Bedingungen, nach welchen ganz Shrien und ein Theil von Karamanien mit seiner Staithalterschast vereinigt werden sollten, zu erzwingen. Der Amedoschi-Efendi, Reschid Bei, welcher am 23sten Abends an Bord obgedachter Goelette in Konstantinopel eingetroffen ist, hat diesen Entschluß Mehmed Ali's zur Kenntniß des Pforten-Ministeriums gebracht, welches am naͤchstfolgenden Tage große Raths⸗Sitzung hielt, um über die, unter diesen Umständen zu ergreifenden Maßregein zu berathschlagen. Ueber die in dieser Raths-Versammlung gefaß⸗ ten Beschluͤsse hat bisher im Publikum nichts verlautet.“
„Am 1äten d. M. hat sich der K. K. Internuntius, Frei— herr von Ottenfels, der sich mit Urlaub nach Wien begiebt, am Bord der K. K. Korvette „Abbondanza“ eingeschifft, um seine Reise nach Triest anzutreten, konnte aber des unguͤnstigen Win— des wegen erst am folgenden Tage den hiesigen Hafen verlassen. Laut und öffentlich hat sich bei diesem Anlasse die allgemeine Hochachtung ausgesprochen, welche sich dieser Minister während seines zehnsährigen Aufenthaltes in dieser Hauptstadt durch feine ausgezeichneten igenschaften sowohl, als darch sein stets eben so woeises als gefälllgas Benehmen erworben hatte.“
„Der Königl. Grotzbritantsche Botschafter, Lerd Ponsonby, der seit geraumer Zeit erwartet wird, ist noch nicht in dieser Hauptstadt angekommen; auch fehlt es an allen Nachrichten uͤber die Fregatte „Aktäon“, an deren Bord er die Reise von Nea— vel hierher antreten sollte. — Die oͤffentliche Ruhe hat, unge— achtet der Spannung der Gemuͤther seit dem Eintreffen der letz⸗ ten Nachrichten aus Alexandrien, nicht die mindeste Storung erlitten.
„Am 22sten d. M. ist ein Theil der in Gallipoli stationir— ten Ottomanischen Flotte, aus 1 Dreidecker, 3 Zweideckern, 2
Konstantinopel eingelaufen, und liegt bei Beschicktasch und Dol⸗ mabagtsche vor Anker. Der Großherr machte am 24sten d. M. einen Besuch am Bord des Admiral-SchiffesMahmudie“. Der uͤbrige Theil der Flotte, etwa noch aus zehn Schiffen be— stehend, ist fortwährend zwischen Lampsati und Gallivoll geankert.“ „Eine Katarrhal-Epidemie, mit Fieber und Magenbeschwer— den verbunden, herrscht hier seit dem Eintritte der gelinderen Witterung, und veranlaßt sehr viele Erkrankungen. Auch der Sultan wurde von derselben befallen; doch waren Se. Hoheit in wenigen Tagen wieder hergestellt, und konnten am 22sten d. M., als einem Freitage, öffentlich die Moschee besuchen.“
Nach spateren, durch außerordentliche Gelegenheit eingegan— genen Nachrichten aus Konstantinopel vom 39. März, war der am Asten aus Alexandrien zurückgekehrte Ameddschi-Efendt, Reschid Bei, in Begleitung des ersten Franzoͤsischen Botschafts⸗ Secretairs, Herrn von Varennes, in das Hauptquartier Ibra— him Pascha's abgegangen, um uber die von Mehmed Ali der Pforte gemachten, gegen Halil Pascha ausgesprochenen Paclfi— cations⸗Vorschlaͤge zu unterhandeln.
— Die Schlesische Zeitung enthaͤlt nachstehende Pri— vat⸗Mittheilung aus Konstantinopel vom 77. Maͤrz: „Der als Begleitung des Großherrlichen Botschafters Halil Pascha nach Alexandrien beordert gewesene Ameddschi Efendi ist hier, her zuruͤckgekehrt. Er ist von Halil Pascha vorausgesandt wor⸗ den, um der Pforte anzuzeigen, daß Mehmed Alt zu keinem Frieden zu bewegen, der mit feinen Instructionen vereinbar sey, und daß Jener, in Folge Halil Pascha's diesfaͤlliger Erklarung, seinem Sohn angezeigt habe: daß er ihm neue Huͤlfs truppen senden werde, um seine Kriegs-Operationen gegen Konstantinopel fortzusetzen. Diese Nachricht und vielleicht auch die Voraus sez⸗ zung, daß Mehmed Ali im Einverstandnisse Englands und Frank⸗ reichs so handle, haben den Divan zu dem Entschlusse bestimmt: von Seiten Rußlands alle nur mögliche Huͤlfe in Anspruch zu nehmen, und die Russische Botschaft zu ersuchen, deren An— kunft in der Hauptstadt, wie es der Drang der Umstaͤnde er— fordere, zu beschleunigen. Alsbald gingen sofort nach allen Sei— ten Couriere ab, und seit der Zeit bemerkt man eine noch ver— mehrte außerordentliche Thaͤtigkeit zwischen den Pforten⸗Ministern und Herrn von Butenieff. Das Russische Armee- Corps, wel— ches hierher uͤber Sisipolls an dem Ufer des Schwarzen Meeres auf dem Marsch ist, soll zum Theil schon in 14 Tagen hier ein— treffen; bereits werden in NRamis Tschifflik Quartiere fuͤr dasselbe vorbereitet, und da auch Ibrahim schon wieder vorrücken soll, so hält man es fuͤr leicht möglich, daß sich dieser mit den Rus⸗ sen messen wird. Dieser Zustand hat die Bewohner der Hauptstadt
von Neuem in die größte Besorgniß versetzt, Christen wie Tuͤrken
In allen Zweigen der Kriegs-Administration herrscht nung
welche ihre Ohren den unaufhoöͤrlichen Emnfluͤsterungen des oͤsischen Botschafters nie ganz verschließen kann, und del mer noch zu Schritten, die Argwohn gegen Rußland ) veranlaßt nend, ist nicht geeignet, der Unruhe der Vewohꝛ steuern. Wie groß die Nassssche Macht ist, welche ben Konstantinopel besetzen und schuͤtzen soll, daruͤber sind die ben verschieden, man glaubt aber 40 — 60,9000 Mann. soll sich Ibrahims Heer taͤglich durch freiwillige Stelluna ren und vereint mit den neuen, aus Alexandrien kommi Verstaͤrkungen gegen 206,909 Mann zaͤhlen.“ — In einem alteren Schreiben aus Kon stan tin optl
24. Maͤrz berichtet die Allgemeine Zeitung: Gesten eine Franzoͤsische Brigg von Alexandrien mit Depeschen s Admiral Roussin hier an. Gleich nach beren Empfang ha große Bewegung im Franzoͤsischen Hotel, und man erfuhr die am 22. Febr. zwischen der Pforte und dem Adm'ril Glossene Conventioh von Mehmed, All verworsen worzw Der Franzoͤsische Botschafter begab sich in Begleitung Dragemans noch an demselben Abende zum Reis-Efendß koͤnferirte mehrere Stunden mit ihm; in der Nacht wan Divan zusammenberufen, der bis diesen Morgen versammelt
Y, daß einige von der Mannschast, söarinifchen Dialekt gesprochen hätten, ans Land gestiegen Een, und das Anerbieten gemacht hätten, Tücher und Stück, lr gegen Seide umzutquschen; welches er aber nicht erlaubt habe, has Gesetz fremden Schiffen den Handel nicht gestatte. Der siöerneur wünschte zu wissen, was dies für Schisse gewesen ßen, und bemerkre, daß man dort allgemein erzählt habe, daß n 20. Englische Kriegsschiffe folgten, um ihnen im Fall der ih Hülfe zu leisten. Es geht aus dem Bericht des Gouver— fü hervor, daß die Leute der Exxedition Plakate in den toßen von Ning ⸗ Po aufhingen, worin eine Schilderung des süschen Charakiers entworfen wurde, und die „Ein Freund China und England! unterzeichnet waren. Die se Plakate, he augenscheinlich aus einer Eurgpäischen Feder gefle ssen wa⸗ senthlelten eine Art von Aufforderung an das Volk gegen Fegierung, oder vielmehr gegen die Subaltern⸗ Beamten der strung, und erklaͤrten, daß die Engländer nichts wetter be— lten, als durch einen freundschaftlichen Verkehr mit den Chi— f die Wohlfahrt beider Lander zu besördern. — Der Katser uch Empfang dieser Nachrichien mehrere Edtkte erlassen, iter den Gouverneurs der Kuͤsten⸗Provinzen sein Mißfallen stennen giebt, daß sie sremden Schiffen die Landung und den ihr mit den Chinesen gestattet haben, und ihnen befiehlt, h Fremden, der es ferner noch wagen sollte, zu landen, ge— n zu nehmen. Die Regierung zu Canton wird aufgeför— „über den Zweck jener Expedition genauen und ausführlichen ich zu erstatten.
lleber denselben Gegenstand enthalt das Canten-Register 9. Sept. Folgendes: „Der „Lord Amherst“ ist am 5 Sept. seiner Observations-Reise langs der stlichen Kuͤste von
von denen zwei den
Thaͤtigkeit, und auf den Gesichtern der hohen Staats, Ba zeigt sich Bestuͤrzung, denn Mehmed Ali will, wie es hein on gar keiner Unterhandlung mehr sprechen höͤren, sus Fei uns hier in der Hauptsadt den, Frieden diktiren. c über die Bedingungen der Franzoͤsischen Convention emp wesen seyn, und uͤber Verrath geschrieen, auch daher“ Sohne befohlen haben. vorzarückens, sich der Dardanellen. Sch zu bemaͤchtigen, und hier seinen Uebergang nach Europa
werkstelligen. Er selbst soll Willens gewesen seyn, sich u a zuruͤckgekehrt. Wir maßen uns nicht an, die Details einer andrien an Bord eines Linienschiffs zu begeben, und nn bdälon zu kennen, welche zu ganz besonderen Zwecken unternon'—
Fregatten, 8 Briggs und mehr als 39 Kanonier⸗Schaluppn ] wurde; aber so viel haben wir erfahren, daß sehr nützliche Er— der Aegyptischen Flette in den Gewaͤssern von Rhozus zu e vermuthlich in der Absicht, den Uebergang seiner Land / Arn bei den Dardanellen zu schuͤtzen, oder wenn er diese mi uoͤthigen Mitteln hierzu versehen sindet, indem schon ein) der Aegyptischen Flotte bei Ssmyrna stationirt ist, sich der
zu bemächtigen, welche noch unter Tuͤrtischer Botmaͤhigken Die Spannung ist hier aufs höͤchste gestiegen, der entsteln Zeitpunkt nähert sich; die Russische Flotte allein, die noch in bei Busutdere liegt, vermag ihn vielleicht zu entfernen und Katastropge abzuwenden, welche die Existenz des Sultans ban Admiral Roussin soll äußerst betroffen seyn; er schickt Cun nach allen Richtungen. Die Franzssischen Diplomaten st noch zu viele Vorliebe fuͤr die alte Napoleonische Schule, koͤnnen sich nicht an mildere Formen gewoͤhnen, die frrilich / so bequem sind, sllein dem Auslatde weniger perletzend ier meldet, der Regterung von Canton befohlen, eine genaue nen. Admiral Reussin wollte mit einem Coup de mah Ersuchung der Beschwerden über das Verfehren der Lokal— men, was nur auf langem selgerechtem Wege zu erlangen g Hörden anzustellen, welche ihm ven einem Fremden in einer und sieht sich empsindlich getäuscht. Es fraͤgt sich nun nut, Chinesischer Sprache abgefaßten Denkschrift auseinanderge— die Franzöͤstsche Regierung in dieser Krise zu thun, und ni worden sind. den vielfach geschuͤrzten Knoten zu entwirren gedenkt“ Das Lanton-Register vom 2. August sagt, daß man ; von den Chinesen fehr wenig Auskunft uͤber die Rebellion Griechenland. ten könne, Auf Befragen erhielte man gewoͤhnlich die Ant, Die Allgemeine Zeitung meldet in einem Scht
M, daß die Sache so gut wir abgemacht sey. Man vermu— aus Triest vom 6. April. Eine Griechische Brigg, di n daß die Kaiserlichen Truppen, nicht im Stande, es im Tagen aus Modon anlangte, berichtet, daß nach Kalamanl en Felde mit den Rebelsen aufzunehmen, den Plan haben, Nissi ungefähr 200 Bavern als Besatzung gekommen waren Art von Kordon rings um die aufruͤhrerischen Distrikte zu daß die Franzosen, deren sich 8 bis 900 in Modon und R
eren Reh 3 n n, und die Wirkungen der Uneinigkeit oder Verraͤtherei ab⸗ rin befanden, sich zur Abreise anschickgten. — Die Hellenische M ten. Der Geist unter den Ehinesischen Truppen soll sehr „Apollo“ brachte Briefe aus Nauplia bis zum 14. Maͤrz,
cht seyn.
zusolge das Dampsschiff in Bereirschaft war, und nur noh Der Krieg gegen die Rebellen soll bisher ungesähr 2, 100,000 die Depeschen der Regiexung wartete. Nauplia soll jetzt ein i gekostet haben.
würdiges Schauspiel darbieten, indem alle Griechischen Be How qua, der Senior der Hong-Kaufleute, beharrt bei haber sich daselbst zusammengefunden hätten; Kolokotron m fruher gemeldeten Entschlusse, keinen Theil an den Ge— Zavellas namentlich erfreuten sich des Königlichen Vertran ien dieses Jahres zu nehmen; er hat keine Schiffe gemie⸗ und haͤtten taglich Audienzen bei Sr. Majestaͤt. Auch wil und keine Thee Kontrakte abgeschlossen. Man erzählt sich wissen, Kolokotroni habe eines Tags zum Könige gesagt: „e
daß es seine Absicht ist, zu einem thaäͤtigen Leben zuruͤck⸗ so lange Graf Capobistrias lebte, gewann Griechenland n hren, und daß das naͤchste Jahr ihn so eifrig beschäftigt Leben; nach seinem Tode zerrissen die Parteien wiedern nn
en werde, als jemals.
Land. Ich hielt drei Monate Stand; da ich aber All Ein Sturm (Typhung), wie er in China nie se heftig er⸗ Grunde gehen sah, rief ich die Nation zu den Waffen, un worden ist, und der sich uͤber eine Strecke von nicht weni— wo möglich zu retten; als mir das Londoner Protokoll voerz als AJ Meilen gusdehnte, hat Caston, Macao und ihre wurde, welches Ew. Meajestät zu dem Throne von Griechha Hbarschast am 3. August heimgesucht, und den Schiffen gro⸗ berief, pflanzte ich in Ihrem erhadenen Namen die Fahne auf; hi Schaden zugefügt. Die Annaherung des Sturmes kuͤndigte Ew. Majestät noch einige Zeit zu kommen gezögert, so bh
auch nicht die Mauern von Nauplia stehen geblieben sun
Jetzt ist die Regentschaft mit der Untersachung der Verganß heit beschäftigt, und verlangt Rechenschaft uͤber die Verwaln Inzwischen wurden zwei Tribunale eingerichtet.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.
New-⸗-JYork, g. März. Der Charleston Patriot 14. v. M enthalt solgen de Nachricht: „Dem Vernehmen haben die unseligen Zwistigkeiten, welche den Staat zerttj im Distrikt Barnwell einen ernstlichen Konslikt züͤr Folge gh Ueber die naheren Umstände dabei haben wir noch nichts h ren konnen. Das Geruͤcht sagt jedoch, daß auf jeder Seitz Menschen das Leben verloren, und daß man sich toͤdtlicher . äsdsne was noch zu anderem ernstlichen Ungllch! laß gab.“
Man hatte lange Zeit geglaubt, daß der Staats-Sett Herr Livingstön, der Nachfolger des Herrn Rlvet als 6s ter in Paris senn werde; jetzt heißt es aber, daß gar fh vollmaͤchtigter Minister, sondern ein bloßer Geschaͤftstraͤger Frankreich geschickt werden würde, und als solchen bezeichnet Herrn Leavitt Harris, ehemaligen General⸗Konsul der Ven ten Staaten zu St. Petersbußg.
Ein Schreiben aus dem Fort Gibson vom 12. Jann det, daß eine Compagnie Tirailleurs, die auf Besehl des 6 tains Arbuckle am 5. Januar gegen die Pahnihs marschittí am vierten Tage ihres Marsches von einem Trupp Kasnast
nosa, Schuh⸗san, Schang⸗hae und Corea wurden besucht und zer Ruckxeise legte der „Lord Amhersi“ einige Tage bel den Shu⸗Inseln an. Von dem Volke wurden sie als Freunde fäßt, von den Mandarinen gefürchtet; diese schmeichelten und ptchten a immer, wenn sie auf ihren Focderungen bestan— Die Kaufleute waren uͤberall sehr bereit, Britische Fabri— Ez kaufen; aber wir glauben, daß wegen des Wizerstandes Mandarinen nur in dem Hafen von Fuür-Schi, der Haupt— der Provinz Fu⸗ktän, einige Verkäufe bewerkstellizt wur— — Es wird allgemein versichert, daß Einer der Herren, ö die Expedition leiteten, der Welt alle Detaiis dieser merk— bigen und interessanten Reise mittheilen wird.“
Der Kaiser hat, wie das eben erwähnte Blatt noch
telchtr auf 27 88 siel. Als die Gewalt des Sekans er— pst war, ftleg das Quecksilber im Verhäͤsceniß ven h wo t Stunde. — Der Verlust an Leben und Eigenthum wird alen Seiten als furchtbar geschildert Bei Maca und auf Inseln wurden sehr viele Leichname ans Land getrieben, tine zahllose Menge von kleinen Fahrzeugen sah man stran— der untergehen. In Canton und den Borstädien sind un⸗ ht 1000 Häuser umgerissen, und gegen 400 Menschen unter Truͤmmern begreben. Auf dem Wasser in der Nähr von sön haben ungefähr 250 Personen ihr Leben verloren. In sashan sind 30, und in Macao gegen 260 Personen ver— ct. Der Verlust am Eigenthum ist bis jetzt noch nicht ermittelt, doch muß derselbe ungeheuer seyn.
In lan d.
berlin, 18. April. Des Koͤnigs Masestat haben mittelst sichster Kabinets- Ordre vom 14ten v. M. zu bestimmen sh daß das Ats Bataillon des 25sten Landwehr-Negiments, m das 1ste in Achen, das Ite aber in Malmedy steht, defi⸗ von Erkelenz nach Inlich verlegt werden und demgemäß anten „Istlichsches“' annehmen Foll. ö
Uher die Ankutzst der Leiche des Fuͤrsten Anton him ill in Posen liest man in der dortigen Zeitung m lüäten d. M. Folgendes: „Groß war die Bestürzung und hie Wehmuth, welche die Trauer-Boischase von dem betruͤ—⸗
Judianer, etwa 500 Mann stark, angegriffen wurde. Diel 1 Deimgange. Sr. Darchlaucht, unsers all verehrten daten kaͤmpften uͤber anderthals Stunden einen verzwelsh kette, des weiland Herrn Fuͤrsten Anton Radzi— Tampf, endlich aber unterlagen sie der Mehrzahl und, bon i izt. am 11Iten d. M. derbrettetr,! denn nich hausig Seiten umringt, mußten sie sich kriegsgefangen ergeben. En g. ein Mahn so die allgemelne Liete bestten, als der Lientenants, der gluͤcklich entkam, sagte aus, daß die ib güchte Verfihigte. Den Bedrängten und Armen
fen ungrinäblicher, immer bereitwilligar Helfer, und al— . ein herablassender, milder, durch des herzlichste . Alles gewinniender Oberer, — der schöntn WKunst J 36 ein großsinniger Schuͤtzer und Förderer. Unver, wird uns daher der Verewigte bleiben! — In der Nacht
—
giti aist offenbar, van, der Exredition die Nede, an welcher in in'hßir Herr Karl Guͤtzlaff Eheil nahm, und worfber er 'in
6 195 der Stants- Zeitung enthältenen Schreiben Pe—
in dem Augenblick, wo es ihm gelang, zu entfliehen, mi =. Opferung ihrer Gefangenen begannen, und man glaubt, daz ner mit dem Leben davon gekommen seyn wird. Auf diest Mn richt gingen sogleich 5 Tirailleur⸗Compagnieen ab, um. m
Indianern Rache zu nehmen.
China.
Das Canton-Register vom 18. Juli meldet, g Schreiben von dem Gouverneur der Provinz Chi⸗keang an h Vice⸗Koͤnig von Canton eingegangen sey, worin gemelbet eth
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sigungen eingezogen worden sind. Emui, Fut Schu, Ning-Po,
durch einen ganz ungewöhnlichen Stand des Barometers
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kennung seines regen gemeinnützigen Wirkens zu den bei allge—
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milien-Erb,Begräbniß beigesctzt zu werden, fruͤh um zehn Uhr berief das Gelaͤute aller Glocken! die Bewohner Posens hinaus in unseren schoͤnen, jetzt schwarz derhangenen Yom, wo der sterblichen Hulle kes Helingegangenen der letzte Zoll der Liebe und Anhäglichkeit gevracht wurde. Ein prächtiger, mit sinnreichen Cmblemen verzierter Katafalk war in der Mitte des Schiffes der Kirche errichtet, der auch auf andere Weise, der Bedeutung der Feier entsprechenb, aus⸗ Se. Gnaden der Herr Erzbischof von Dunin , die durch die Ausführung von Mo—
und gestern
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289i ͤ denen sich viele der angesehensten Bewoh ner der Previnz angeschlossen, sondern auch eine unzählbare Volks menge hatte sich in den Räumen des Domes ein qerunden und brachte dem erlauchten Verstorbenen das reftste Opfer in der tiefsten innigsten Ruͤhrung dar. — Sey Ihin die Erde
leicht!“ — Q Die
Tenigl. Regierung zu Trier hat sich unterm 29sten v. M. zu nachstehen der Bekanntmachung veranlaßt gesthen: „Nach amtlicher Anzeige sind im Kreise Saarbrücken Emissaire einer, angeblich in Frankreich gebildeten, Gesellschaft verhaftet, welche ein foͤrmsiches Geschäft daraus machen, hiesige Einwohner zur Auswanderung nach Mittel-Amerika, Behuss Aniegung einer Kolonie, zu werben, wahrschein ich in der Absicht, Leichtglaͤubige um ihr Geld zu bringen, wie frühere Erfahrungen in ahnlichen Fällen und eine von ihnen verbreitete pomphafte Ankündigung besorgen lassen. In der Voraussetzung, daß der hiesige Regte⸗ rungs-Bezitk von ähnlichen Emissairen noch fernerhin heimgesucht werden könnte, finden wir uns veranlaßt, das Publikum vor die sen Umt ieben zu warnen und saͤmmtliche Verwaltungs- und Poltzei— Behoͤrden hierburch anzuweisen, alle diejenigen Personen, welche fich direkt oder indirekt mit dem Anwerben zur Auswanderung abge— ben möchten, sestnehmen und der richterlichen Behörde zur Be— strasung nach der Zllerhoͤchsten Kabinets-Ourdre vom 20. Januar 1310 (Gesttz Sammlung Nr. 3. S. 36.) vorführen zu lassen. Gleichzeitig bemerken wir zur Vermeidung von Miß ver standnis⸗ sen, daß den Auswanderungen, soweit sie nach dem Gesttz vorn 15. Sept. 1818 zulaͤssig sind, keinerlei Hindernisse in den Weg gelegt, vielaiehr die nachgesuchten Konsense ohne Zeitverlust er— theilt werden.“
— Wir gehen hier eine nähere Beschreibung der Denkimuͤnze, die (wie bereits in Nr. 103 der Staats-Zeitung gemeldet worden) auf Veranlassung der Theilnehmer an dem diesfahrigen Nieder— Rheinischen Musik Feste in der hiesigen Medaillen⸗ Münze von G. Loos angefertigt wird. Die Hauptseite zeigt die Muse der Tonkunst, wie sig, vom Helikon herabgesttegen, ihre Flöte dem Rheingott reicht, der ste mit freudiger Geberde empfängt. Letz⸗ terer lehnt sich an eine Urne, auf der man das Wort Rhenüs liest, und ein Weinstock zu den Fuͤßen der Muse bezeichnet eben so die Gegend. Am Rande umher stehen die Namen Händel, Mozart und Beethoven, als die der Deutschen Meister, welche die Rheinischen Musik-Feste vor Allen verherr⸗ lichen. Auf der Ruckseite umschließt ein antiker Eichenkranz, — we— gen des unverwelklichen Laubes zugleich ein Bild der Beständig— keit, — die Worte: „Zur Feler des 15ten Niederrheinischen Nusik-⸗Festes unter Leitung von Felix Mendels sohn⸗ Bartholdy zu Duͤsseldorf, Pfingsten den 2s. und 27. Mai 1833.“ Die Me, daille wird auch hier in den Debits-Comtoiren der Anffalt, welche schan jetzt Subscciptionen darauf annehmen, zu haben seyn.
— Das am 14. und 15. Mai v. J. fast ganz abzebrannte Dorf Rosleben im Merseburger Regierungs- Vezirt hat den Bewohnern der Provinz Sachsen eine Gelegenheit geboten, ih— ren erprobten Wohlthäͤtigkeits- Sinn auf eine glänzende Wife an den Tag zu legen. Nach einer gedruckten Urbersicht der bei dem dortigen Hülfs-Vereine eingegangenen Unterstün ungen wüär— den an 13 Anspaänner 632 Rihlr. 15 Sar, an 9] Hausbesitzer 1800; Rthlr; und an 96 Miethsleute a5 Rehlr. 22 Sgr. 5 Pf ab gegeben. An Viktualien konnten mehr als 15 Vercheisangen seit der Mitte Mai's bis in den Spaͤtherbst vorgenommen ner— den, ohne der vielen Unterstuͤtzungen zu gedenken, dir gleich nach dem Brande den Huͤlfsbeduͤrsetgen verabreicht wurden. Dem. nach stehen jetzt nicht allein all: Gebäude schon seit längerer Zrit wieder unter Dach, sondern konnen auch bereits bewohnt Ter— den. Der in Nosleben lebende A?ministrator der desigen Klo⸗ ster⸗ Schule, Geheime Negierungs Nath von Witzleben, hat mit vieler Umsicht die Arbeiten des Huͤlfs-Vereins geleitet, und die
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Liste nennt unter den Gebern mehr als einen hohen Staats⸗ Beamten, der in jener Anstalt seine fruuͤhere Bilbung erhalten hatte.
— Aus Danzig wird unterm 15ten d. M. gemeldet: „Dem bisherigen Regierungs-Direktor Heren Leo, jetzigen Regie⸗ rungs⸗Vice⸗Präsidenten in Posen an dis Stelle des pensionirten RNegierungs⸗Vice⸗Praͤsidenten Zenker, ist zum Zeichen der Aner⸗
meinen Unglücksfällen nöthig gewordenen Maßtrgein und seiner
weisen Verbindung der Pflichten des Staats- Beamten, mit billi. ger Ruͤcksicͤht auf die Kommunal-Verhaͤltnisse, das Diplom eines hiestßen Ehren-Buͤrgers durch eine Deputation des Magistrats und der Staäͤdteverordneten unter den aufrichtigsien Wuͤnschen fur sein Wehl überreicht worden.“
— Die Breslauer Zeitung meldet den am 12ten d. M. zu Liegnitz in hohem Alter erfolgten Tod des pensionirten Rektors und Professprs des dortigen Gymnasiums, Herrn Wer— dermann.
— Am 10ten v. M. starb zu Wuhrow bei Labes (Pom— mern) der Anvalide Schuster in einem Alter von 19 Jahren. Er war 1755 als Husar in das v. Ziethensche Regiment einge⸗ treten, hatte 23 Jahr zur Zufriedenhelt gedient und mehrere Schlachten des siebenjährigen Krieges mitgemacht.
— Bei einem Wasserstande des Swinem inder Hafens von 181 — 197 Fuß sind im verflossenen Monate daselbst nur 5 beladene und 5 heballastete Schiffe ein- und 27 beladene und 8z beballastete Schiffe in See gegangen. Der arsßte Theil der ausgelaufenen Schiffe war mit Nutzholz nach Franösischen Haͤ— fen ünd mit Hrennholz nach Danemark belaten, und nur 2 Schiffe fuhrten Getreide nach Aumsterdam und Bergen. In Stettin selbst wurden jedoch 18,059 Scheffel Weizen, 19, 151 Scheffel Roggen und 514 Scheffel Huülsenfruͤchte zum secwaͤr— tigen Ausgang deklarirt. Die Haupt-Einsuhr-Artikel Stettins waren 3198 Centner Faͤrbeholz, 2572 Tonnen Heringe, 8157 Tonnen Leinsaat, 5324 Centner Rosinen und 2059 Centüer Wein. Die Schifffahrt zwischen Stettin und Swinemuaͤnde hatte erst am dten v. M. wieder begonnen.
— Auch im Regierungs- Bezirk Stettin ist bereits ein großer Theil der Wolle auf den Schafen verkauft, und es sind
134. ljank- Actien 41821.
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die geringeren und mittleren Sorten mit 11 — 2 Rthlr. pro Stein hoher als im verflossenen Jahre verkauft worden. Die Aussichten der Produzenten stellen sich daher fuͤr den näͤchsten Woll Markt sehr guͤnstig, zumal die Einfuhr der Wolle aus Deutschen, Spanischen, Amarikanischen und anderen Haͤfen in England im verflossenen Jahre circa 50, 00) Centner geringer gewesen ist, als im Jahre 1831, und zu erwarten steht, daß die Herabsetzung des Tarifs in Nord-Amerika das Stejgen des Woll-Hanbels nach Amerika, sowohl fuͤr das rohe Produkt als fuͤr Woll⸗Fabrikake, zur Folge haben wird.
Meteorologische Beobachtung.
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Den 18. April 1833. Amtl. Fonds. und Geld- Gours Vettel. (rer ss6. Cour.)
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II. I. ιωρ.
St. · Schuld · &csi s 4 IG I J3 7 Gro esi). Fos. do. 4 100 — Pr. En, l. Anl. 18 5 tog s tpr Pfandhr. 4 995 r Enz Anl. , 10435 Pomm dn. 4 1065 — Pr. Engl. Ohl. 35 4 915 915 Kur- u. Neum. do. 4 36 — Prüm. Seh. d Sceh. — 54 533 Schlesische 40 1— 16 Kurm. Ohl. m C] 4 95 — Rksl. C. d. E. u. E. — 63 — eum. Ini. Sch. da. 41941 — Q 7.80ch. d. .- u. N. — j 63 — Berl. Stadt- Ohl. 4 965 — —— Königsh. do. 4 — — IolI. vollvs. Buk. r — Elbing. do. 4 — Q — Nen do. — 19 — ae ga in Hh — 36 — Fcicdrichsd'or.. — 135 13 Westpr. Pfandlir.! 4 9757 — TbPDisconto ...... — 314 a gn * . . 7 ö r,, , e Wechsel- Cours. e, n. w 250 FI. Kurz 1455 1 — k . 1451 — JI 300 Mk. Kurz 152 — J . — 151 1 ,, 6 281 — . o Rer. 2. Mt SIL J. — w ,,, , 104 — i n , e,. 1055 — J 109 Thl. 2 Mt. — Q 359 1 100 Thl. S Lage — 1103 enn, , w., w, 1 1033 — JJ 109 kbl. 3 Woch. — 30 J . 600 F. Kurz — —
Auswärtige Börsen. Amsterdam, 13 April.
Fiederl, zirkl. Schuld 455z. 58 do. S5ll. Ausgesetzte Schuld 14. Kanz -Bill. 207. 63 0s. Russ. (r. 1823) 98. (v. 1831) dd z. reuss. Prämien- Stlieine — Oesterr. S] 38 Span 45. 53 65.
Lan burg. 16. April.
Gesterr 53 Met. 903. 43 do. sis. Batk-Actien 1189 Russ. Engl. 9923. Rass. Iloit. (v. 1831) 393. Ret. in lamb. Ceri. 997. Preuss. Prämien- Scheine fas. 48 Preuss. Engl. — Holn. 114. Lin. 71.
Warschau, 14. April. Part. · QbhlI. 35. 352. uss. Assign. 1833. 3.
Win it. Anril.
do. S24. Loose zu 109 FI. 188. Fart. Ohl.
4 n (1 .
Plundbr. S893.
53 Mat. 9.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 19. April. Im Opernhause, zum erstenmale: Das Schloß Candra, heroisch romantische Oper in 3 Abtheilungen, Bailets von Haguer; Mustt von J. Zolfcam. ö
Im Schauspielhanse: 1) La Gloison, comèédie en 1 acte. 2) Une hann sorfune, vnudeville en 1 acte. 5) Robert le raus - vunde vile en 1 zete. Königstädtisches Theate
3 eitessisab, und: Bet⸗
Trcitaz, 19 ** or beer kaum und . 1 or beck naum Ui, TaR 123 2 or ne 3n R ĩ 8 elstab und Loröeerh enn n Karl v. Hoiei. (Hr. v. Hol⸗
1, sei, im erste; Stück: Heinrich; im zweuürn: den verrückten
Settler, als Gastrolle.)
ö . * * 27 27 ü. 7. Neueste Nachrichten.
Paris, 12. April. Die Reise des Königs nach den suͤd— lichen Departements ist auf den 15. Mai anberaumt.
Zu der gestrigen Sitzung der Deputirten Kammer hat⸗ ten sich, ungeachtet ein Gesetz-Entwurf von höͤchster Wichtigkeit, nämlich das Korn-Gesetz, an der Tagesordnung war, nur we nige Deputirte eingefunden. Die Sitzung bildete in dieser Be⸗ ziehung einen schroffen Kontrast zu denjenigen vom vorigen Montag und Dienstag, was einem Oppositions⸗Blatte zu der Demerkang Anlaß gießt, daß der Masorität der Kammer? weni— ger das Interesse des Landes, als die Befriedigung ihrer Eitel⸗ keit am Herzen liegt. Um 27 Uhr war die Versammlung noch nicht vollzählig. Miltlerweile verlas der General Sußbervie folgenden Antrag: „Der Wittwe des Generals Gérard soll fuͤr die Dienste, die dieser der Juli-Nevolution geleistet hat, eine Pension von 66h0 Fr, zu Theil werden.“ Nach dem Wunsche der Kammer entwickelte Herr Subervic diese Preposition so⸗
gleich Die Versammlung beschloß indessen, selbige nicht in Erwigung zu ziehen. — Herr Cabanon eröffnete
jetzt die Debatte über das Korn-⸗Geseß; er sprach jedoch so leise, kaß seine Rede fuͤr die Zuhöͤrer groͤßtentheils verloren ging. Ihm felgte auf der Rednerbuͤhne Herr Karl Dupin, den sich beimnhte, zu beneisen, daß die im vorigen Jahre festgesetzte Zoll⸗ Skala nothwen? ig noch ferner beibehalten werden muͤsse, indem bei einer Herabsꝑetzung derselben die ackerbautreibende Klasse die Konkurrenz des Auslandes nicht wuͤrde ertragen können. Nach einigen Bemerkungen des Herrn Leveque de Pouilly uͤber denselben Gegenstand wurde die allgemeine Berathung geschlossen und der Praäsident trug den, aus einem einzigen Artikel bestehen⸗ den Gesetz⸗ Entwurf selbst vor, den die Kommission in folgender Weise abgefaßt hatte: „Der durch das Gesez vom 15. April 1832 sestgesetzte Ausgangs, und Eingangs Zoll vom Getreide und Mehl, dessen Erhetzung nur bis zun J. Just 1833 bewilligt war, soll bis zur Revision des Zoll-Tarife noch ferner erhoben werden.“ Eine zahlreiche Menge von Amnendements waren zu
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