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der er sich vorher befand; er wurde nicht die geringste Veranderung erleiden. Es ist allgemein bekannt, daß jener Geundsatz jetzt nicht mehr so ausgelegt wird, wie dies fruͤher geschah. Es wird jetzt darunter verstanden, daß die Mehrheit der Nation sich aufrichtig zu dem Christenthume bekennt, und daß sie keinem Individuum ge— flatten wird, die Lehrsaͤtze deshlben zu verfaͤlschen, oder die großen sittlichen Grundsaͤtze unferer Lehre mit Fuͤßen zu treten. Man hat weiter gefragt, wie man nach dem Durchgehen der Bill das Par— lament noch ein christliches Parlament nennen koͤnne? Ich werde diese Frage durch eine andere beantworten. Ist das Parlament jetzt ein christliches — ist die Nation jetzt eine christliche? Es giebt gegenwaͤrtig eine Minoritaͤt im Volke, die sich nicht zum Christenthume bekennt, und dennoch in diesem Hause repraͤsentirt wird. Kann man deshalb aber sagen, daß das Haus jetzt kein christ liches Unterhaus genannt werden duͤrfe? Ich kann die ehren
then Herren nur dagegen warnen, bei Einwendungen gegen meinen Vorschlag im Namen des Christenthums zu sprechen, welches sich aller Unterdruͤckung und religidsen Unduldsamkeit entschieden wider setzt: Wohlwollen gegen Jedermann, ist der Wahlspruch des ächten Chri⸗ sten. (Beifall.) Es sind aber politische, wie religioseEinwendungen ge⸗ gen die zulassung der Juden gemacht worden. Zuvdrderst hat man behauptet, daß sie vollig unfaͤhig zum Buͤrgerthum waren, da' sie sich bestaͤndig mit einer Art von Patriotizmfis beschaͤftigten, der in kelner Verbindung mit dem Lande staͤnde, worin sie lebten, sondern mit einem entfernten Lande, das sie in spaͤteren Zeiten wie⸗ der zu bewohnen gedachten. Ich habe sehr viel uͤber diesen Gegen⸗ stand hoͤren muͤssen; aber der Einwand ist nicht haltbar. Wenn sie nicht im Stande sind, jene Pflichten zu erfuͤllen, warum verbannt man sie nicht lieber? Aber ihnen den Aufenthalt in einem Lande
Sraates hielten, in dem sie sich gerade befaͤnden, ungeachtet sie auf eine Ruͤckkehr nach Palaͤstina hofften? Es wurde darauf geantwor⸗ ten, daß sich jeder Jude als einen Buͤrger des Staates betrachte, in dem er lebe, daß er den Gesetzen gehorchen und sich in allen Ver⸗ hältnissen nach den buͤrgerlichen Gesetzen des Landes richten zu muͤs⸗ sen glaube; daß er aber, wenn er aufgefordert werde, in der Armee zu kienen, von den religibsen Gebräuchen befreit bleiben muͤsse, was mit dem militairischen Stande unvertraͤglich sey. — Diejeni⸗ gen, welche den Fuden vorwerfen, daß sie die Pflichten guter Unter— thanen und Burger nicht erfuͤllen konnten, muͤssen mit ihrer Ge— schichte ganz unbekannt seyn; denn sie haben in anderen Laͤndern, besser als fonst irgend ein Volk, die Pflichten guter Burger zu er⸗ fuͤllen gewußt. Schon zu der Zeit ihrer ges nf fl bei den Persern und Babyloniern wurde ihnen derselbe Vorwurf eines un⸗ geselligen Charakters gemacht. Es findet sich davon ein merkwur⸗ diges Beispiel vor. Es wurde einem Koͤnige von Persien eine Bitt⸗ schrift überreicht, die, nachdem darin gesagt worden war, daß ein ge⸗ wisses Volk, welches weder die Macht des Königs anerkenne, noch das Ge⸗ setz beobachte, uͤber das ganze Land verbreitet sey, mit folgenden Worten schloß „„Wenn es dem Koͤnige gefaͤllt, so moͤge er verordnen, daß alle Juden ausgerottet werden““ Jener Koͤnig, welcher der erste Artazerges war, befahl, daß man — nicht die Fuden — wohl aber ihre Verfolger ausrotten solle, und machte so dem Argumente ein Ende. (Hdrt! und Gelächter.) Ich koͤnnte noch viele Beispiele anführen, um zu zeigen, daß trotz der Vorliebe, welche die Juden stets fuͤr das Land und die Institutionen ihrer Vorfahren an den Tag gelegt haben, sie sich doch immer in den Laͤndern, in welchen fie Schutz suchten, als gute Bürger betrugen. In allen Staaten, wo die Juden gut behandelt wurden, haben sie immer den sie beschützenden Mo⸗ Rarchen geliebt, und die Buͤrger-Pfichten erfullt. Die Emaneipation der Juden hat sich als vortheilhaft und zweckmäßig erwirsen. Sie haben in den Franzoͤsischen Armeen gefochten, und ihr Blut fuͤr Frankreichs Ehre, wie die anderen Landeskinder, vergossen. Als ein neueres merkwürdiges Beispiel von der Tapferkeit und Hingebung der Juden fuüͤr ihr Geburtsland, fuͤhre ich einen Umstand an, Den ich von dem General Chassé erfghren habe, daß nämlich waͤhrend der letzten Feindseligkeiten zwischen den Hollaͤndi⸗ schen und Franzoͤsischen Truppen die Juden sich eben so sehr durch ihre Tapferkeit als durch ihr gutes Verhalten ausgezeichnet haben. Wenn wir daher auf die fruͤhere und auf die jehige Ge⸗ schichte der Juden blicken, so koͤnnen wir im Allgemeinen keine bes⸗ sere Soldaten, keine bessere Patrioten und keine bessere Mitglieder der Gefellschaft finden; und es wuͤrde daher die Abgeschmacktheit aufs Höchste getrieben seyn, wenn man ihnen den Genuß der bür— gerlichen Rechte vorenthalten wollte. Ich hoffe, daß die Zeit ge⸗ kommen ist, wo England den Vorwurf der Intoleranz von sich ab⸗ wälzen und in den Gemuͤthern der juͤdischen Unterthanen die Ge⸗ fuͤhle der Liebe und Dankbarkeit fuͤr das Land ihrer Geburt anre— gen wird.“ (Lauter Beifall.)
Sir Robert Inglis nahm zunächst das Wort, um sein aufrichtiges Bedauern darüber auszusprechen, daß der sehr eh— renwerthe Antragsteller sich habe verleiten lassen, dem jetzt Mode seyenden Liberalismus so ausgedehnte Konzessionen zu machen. „Niemals“, fuͤgte er hinzu, „hatte ich geglaubt, daß mein sehr ehrenwerther Freund einen Vorschlag zu machen im Stande sey, dessen Erfolg nichts Geringeres seyn wuͤrde, als: dem Musel— mann aus Madras, dem Parsen aus Bombay und dem Bra— mahnen aus Kalkutta jeden Zugang zur politischen Macht zu eroffnen. Man wird mir unbezweifelt entgegnen, daß nicht so bald und leicht eine Gefahr von die sen Religions⸗Bekennern fuͤr Eng— land zu befuͤrchten sey; sehr richtig, aber wenn wir Gesetze geben, so ha⸗ ben wir nicht bloß die nächste Zukunft, sondern die ganze Ausdehnung des Prinzips, das wir sanctioniren wollen, zu beachten. Gern will ich auch zugeben, wiewohl ich uͤberzeugt bin, daß man dies noch heute wider meine Opposttion als Argument gebrauchen wird, daß unter den Juden in England ein geringeres Verhältniß von Verbrechen, als unter irgend einer andern Klasse der Koͤniglichen Unterthanen sich findet — ich gebe dies zu, weil ich gewissenhaft nur der Wahrheit treu bleiben will — aber wuͤrde dies nicht eine sehr geringe Compensation für die Vernichtung jenes gro— ßen, bisher in diesem Lande so heilig gehaltenen Grundsatz seyn, wonach das Christenthum einen integrirenden Theil unserer Ge— setzgebung bilbet?“ — Der Redner bemerkte darauf, es sey durchaus falsch, wenn behauptet werde, daß keines Menschen religiöses Gefühl dadurch verletzt wuͤrde, daß im Unterhause die Bekenner von verschiedenartigen Religionen zusammentraͤfen. Aus eigener dreijähriger Erfahrung wisse er nur zu gut, wie sehr dies der Fall sey. Er stellte einen Antrag, wie den eben vernommenen, als etwas Unerhoͤrtes in der Englischen Geschichte dar, denn, wenn auch schon im Jahre 1743 eine Juden-Bill in Vorschlag gekommen sey, so habe sich doch diese lange nicht so weit erstreckt, als der gegenwartige Antrag. Die Eides-For— mel: „Vei dem wahren Glauben eines Christen“, welche angeb— lich jetzt das einzige Hinderniß gegen eine voͤllige Gleichstellung der Juden mit den Christen ware, sey durchaus nichts Unwe— sentsiches und stehe mit der bisherigen Gesetzgebung uber die Juden im innigsten Zusammenhange. Jedermann habe ein Recht uf den Schutz des Gesetzes, nicht aber auch auf die Hand- habung desselben. Niemand duͤrfe seiner religiöͤsen Meinungen alber verfolgt werden; aber so lange nicht nachgewiesen wuͤrde,
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72 daß die Juden in ihrem Gottesdienste, in ihren Personen und ihrem Eigenthüme heeintraͤchtiget seyen, könne von dem Gegen— stande gar nicht die Rede seyn. Wie konne ein Jude als Nich—⸗ ter auftreten, wenn die Anklage eine Blasphemie des Heilandes
betreffe? Daß die Juden jetzt schen als Mitglieder der Jury fungiren konnten, steht mit jenem Falle durchaus nicht im Zu— sammenhange. — Nachdem nun der Redner noch einige andere Argumente des Herrn Grant zu widerlegen gesucht hatte, trat Herr Macauley mit einer ausführlichen Rede zu Gunsten des Antrages auf (wir werden auf beid ortraͤge morgen zuruͤck— kommen), der auch von ben Herren Hume und O Connell unterstuͤtzt und schließlich ohne Abstimmung genehmigt wurde. (In Folge dieses Beschlusses wurde auch am naͤchsten Tage die Bill zur Emancipirung der Juden in Großbritanien sogleich eingebracht.]
London, 19. April. Vorgestern hielt der Koͤnig ein Lever im St. James⸗-Palast, bei welcher Gelegenheit Sr. Majestaͤt un— ter Anderen der zum Kommandanten von Plymouth ernannte Admiral Sir W. Hargood und Herr Pacheco, ein Mitglied des letzten Mexikanischen Kongresses, vorgestellt wurden. Hierauf ertheilten Se. Majestaͤt dem Marquis von Winchester, den Gra— fen Grey, Ripon und Albemarle und dem Herzoge von Rich— mond Audienz. Ihre Masestaͤt die Koͤnigin beehrten vorgestern Abend das Konzert der Gesellschaft fuͤr alte Musik mit Ihrer Gegenwart und wurden daselbst vom Herzoge von Cumberland empfangen. An demselben Tage stattete die Koͤnigin der Herzo— gin von Kent, die an der herrschenden Epidemie leidet, einen Be— such ab. Gestern hielten Ihre Majestaͤt den dritten Cercle, spaͤter gaben Ihre Masestaͤten ein Diner, und sodann war Konzert bei der Koͤnigin unter der Leitung des Herrn Cramer. Naächsten Dienstag werden Se. Masestaͤt den Rittern des Hosenband⸗Or— dens im St. James-Palast das gewohnliche Bankett geben.
Heute Nachmittag machte eine aus mehr als 300 Personen bestehende Deputation im Namen derjenigen, welche eine unver— zuͤgliche Emancipation der Sklaven in den Westindischen Kolo⸗
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nieen wuͤnschen, dem Lord Althorp und Herrn Stanley im aus— waͤrtigen Amte ihre Aufwartung. Herr Hudson Gurney las eine Adresse der Bittsteller vor, worauf Lord Althorp und Herr Stan— ley mit wenigen Worten erwiederten, daß die Minister entschlos⸗ sen seyen, solche Maßregeln vorzuschlagen, welche zur gewissen und vollstaͤndigen Emancipation der Sklaven fuͤhren wuͤrden, und daß diese Emancipation auch recht bald stattfinden solle.
Vorgestern langten mit dem Packet-Boot von Boulogne der Herzog Und die Herzogin von Montebello und der Secretagir des Herzogs von Orleans, Herr Vernier, in Dover an. Da der Herzog von Montebello zum Franzssischen Gesandten am Daͤnischen Hofe ernannt ist, so wird er sich mit seiner Gemah⸗ lin nur wenige Tage in London aufhalten und von hier mit dem Dampf-Boot nach Hamburg und von da nach Kopenhagen abgehen.
Aus Falmouth wird unterm 15ten d. M. gemeldet: „Ueber Plymouth haben wir hier folgenden am Bord des „Orestes“ im Duero geschriebenen Brief vom 8. April erhal— ten: „„Sartorius ist mit seiner Flotte nach England abgese—
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gelt; wir koͤnnen daher erwarten, daß uns die Miguelisten nun gehoͤrig blokiren werden. Sir John Doyle und Capitain Cros— bie befinden sich an Bord des „London Merchant“, vor dem Kastell da Foz, sind aber nicht im Stande, ans Land zu kommen. Dom Pedro will den Capitain Minns (Bing— ham) nach England senden, um seine Flotte zu reklamiren und zuruͤckzubringen. Sartorius sell fuͤr einen Verräther erklart werden. Der Major Sadler starb am 4ten und wurde am 6ten beerdigt. Seit dem 2ästen haben keine militairische Operationen stattgefunden, das heißt, keine Angriffe, wohl aber wird fortwährend geschossen.““ — Der Courier be— merkt dagegen, daß man Erkundigungen eingezogen habe, ob sene Nachricht von dem Nahen des Admirals Sartorius gegruͤndet sey, bis jetzt jedoch nichts habe auskundschaften koͤnnen, wodurch dieses Gerücht Glauben gewäanne, und daß daher auch die 9Obli— gationen der Portugiesischen Regentschaft, die in Folge jener Nachricht bedeutend heruntergegangen waren, sich wieder auf ih— ren fruͤheren Standpunkt gehoben hätten, obgleich sie nicht sehr viel Kredit faͤnden. Im Albion liest man Fol— gendes in Bezug auf die Portugiesischen Angelegenheiten: „Briefe aus Porto sollen, dem Vernehmen nach, melden, daß man fuͤr den gten d. M. einer großen Musterung der Streitkraͤfte Dom Pedro's entgegensah, und daß der General Solignac am 10. oder 11. April seinen Angriff gegen die Mi— guelisten unternehmen wollte. Denseiben Nachrichten zufolge, hat Dom Pedro am 4ten, als am Geburtstage der jungen Koͤ— nigin, folgende Befoͤrderungen vorgenommen: der Marquis von Palmella wurde zum Herzoge von Fayal, der Graf Funchal zum Marquis Funchal, der General Torres, der das Kloster Serra vertheidigte, zum Baron und der Gouverneur von Porto, Ber— nardo de Sa, der am 27. Sept. einen Arm verlor, ebenfalls zum Baron ernannt.“ ⸗ . In der City herrschte in diesen Tagen große Besorgniß we—
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1 gen der jetzigen auswaͤrtigen sewohl als innern politischen Lage
des Landes. In Bezug auf das Ausland wird die allgemeine Ungewißheit durch den Aufschub der Unterhandlungen mit den Niederlanden und durch die bedenkliche Gestaltung der Orienta—
lischen Angelegenheiten noch vermehrt. Im Innern beschaͤf—
tigen die Betrachtungen uͤber das bevorstehende Budget die Gemuͤther aller Spekulanten, und man glaubt nicht, daß das Land in der von dem Kanzler der Schatz— kammer vorzulegenden Uehersicht über die Finanzen ein Zeichen von zunehmendem Wohlstande finden werde. Diese Vermuthungen haben, wie es scheint, vorzuͤglich auf den jetzt so lebhaft gehegten Wunsch eingewirkt, daß Herrn Attwood's Antrag auf eine Untersuchung der Lage des Landes durchgehen moͤchte, andererseits aber eine fieberhafte Aufregung in den Geld— markt gebracht.
Der Courier sagt: „Mit Hinsicht auf den wahrscheinli— chen Erfolg des von Herrn Attwood angekuͤndigten Antrags auf Untersuchung der Landesnoth sind vielerlei Gerüchte im Umlauf, und man baut manche politische Speculation darauf. Man scheint zu glauben, daß unter den unabhaͤngigen Mitgliedern des Unter— haufes im Allgemeinen eine sehr guͤnstige Stimmung fuͤr jene Motion vorherrsche; doch uͤber die Zahl, auf welche man in die— ser Hinsicht rechnen konnte, ist keine sichere Angabe vorhanden. Viele von den eifrigen Anhängern der allgemeinen Grundsaͤtze des jetzigen Ministeriums haben, dem Vernehmen nach, bei die— ser Gelegenheit erklaͤrt, daß sie sich fuͤr verpflichtet hielten, Herrn Attwood's Antrag zu unterstuͤtzen, und zugleich ihr tiefes Be— dauern daruͤber ausgedruͤckt, daß die Minister entschlossen seyen, sich der Bildung eines Untersuchungs-Ausschusses zu widersetzen.“
Der Oberst Sir George Berkeley ist im Begriff, nach Ir— land abzugehen, wo er in den durch die Irlaͤndische Zwangs— Bill angeordneten Kriegs-Gerichten als Feld-Offizier Sitz neh— men wird.
ereits erwahnten Berichte der Antwerpener Han— wan den Minister des Innern uͤber die dringende keit und den großen Nutzen einer Eisenbahn von der in den Rhein heißt es, die Anlegung der Eisenbah— allenthalben das System des Kanal-Baues ersetzen r unsere Zeit charakterisirenden auße
n neues, unermeßlic .
sind hier der Abmiral Lord Ga Graf von Eanarvon und Lord Foley mit Tobe abgegangen. Admiral Gambier starb heute fruͤh, im 77sten Jah ters. Er war bei Kopenhagen Ober-Befehls haber der Flotte, und es wurde ih sion von 2000 Pfund ausgesetzt, die er aber abäeh kommandirte er die Englische Seemacht, welcheng
zoͤsische Flotte Staatsmann zeich
In diesen Tag
fuͤr diesen Dienst eine rordentlichen Thaͤtig⸗ hes Element hinzufuͤgen. In Amerika, 3landeständen eine große Anzahl solcher Bahnen in poͤlli— irbindung; Deutschland besitze deren gleichfalls; es bildeten zur Anlegung einer Haupt-Bahn, von Drutschen See-Häsen ausgehend und bestimmt, das ganze 6 ndes zu durchlaufen: die Elbe und die Weser wuͤr— dhein verbunden werden. Stra 5 burg 1 so sehr die Verbindungen des allein Holland,
Baskischen Gewaͤssern er sich durch Loyalitaͤt leelset halten an der Verfassung aus; sein Privatleben war eine unn brochene Reihe von wohthaͤtigen und menschenfreunt ö. Graf von Carnarvon, der sich a Mitglied einen so bedeutenden Namen gema at, si Er zeichnete sich durch klare und uͤberzeugen de Yen keit und durch hohen Muth aus, den keine Gefahren Schwierigkeiten einzuschuͤchtern vermochten. Er w Reform und dieses Zeugniß 9 Seinen Titel und seine Wuͤrde erbt Lord Foley, der am 16ten d. starb, n Capitain; ihm felgt in sei aͤltester Sohn Thomas, nunmehriger Lord Foley.
Vorige Woche starb in Dublin in seinem 77sten jahre der Viscount Mountmorres, der in gerader Linie nn Baronen von Montmorency in Frankreich abstammte; er laßt einen einzigen Sohn, Hervey gen Lord Mountmorres, und drei Hertsman hat ein Rath gerichtet, worin er sich uber die Festhaltung des ker beladenen Hollaͤndischen Schiffs „Pauline“ zu t, weil der Zucker durch das lange Liegen auf deme Das Schiff soll in London assekurirt seyn, in Verlust der Ladung wuͤrde also den Englischen Untetzez ast fallen.
In Deal lagen am 1tͤten d. M. von schwader die Britischen Linien-Schiffe „Donegal“ n vera“ und zwei Franzoͤsische Fregatten vor Anker; am ernte sich eine von den Fregatten, um auf Zee
Bei Lloyds ist die Nachricht von Ostindienfahrers, des „James Sibbald“, an etwa 150 Faͤsser Zucker und Schaden wird auf 60,000 Pfd. angegeben. schaft hat sich gerettet.
Aus Demerara sind Zeitungen bis zum Gien Sie beschäftigen sich vorzuͤglich mit der? des Bischofs von Barbadoes und seiner Reise du die benachbarten Kolonieen. merara erlassen worden, worin das 2iste 3a t wird, in welchem die mannlichen lonie ihre Volljaͤhrigkeit erreichen sollen; bisher mit 25 Jahren majorenn, welches viele Uebelstäͤ gehabt haben soll.
selbst Gesellschaften ektirte Bahn
des Hollaͤndischen Handels; Schwierigkeiter ls Belgien, verliere die Interessen seines Handels dem Auge; es bleibe nicht Zuschauer bei der schreckli— onkurrenz, die man ihm bereite, und schon habe die Stadt ie Konzession zu einer Eisnbahn bis Koͤln erhalten; hwendigkeit, als die schoͤne Aussicht Vorschlag ge⸗
en Gegner politischen
unerschuͤtterlich
ir. Majestaͤt un e . sowohl die N Funternehmens so gut, daß sie Preußen den osten die Bahn auf dem Preußischen Ge— habe Holland durch die Mainzer Con— ten seiner Verbindungen mit Deutschland bedeu— herabgesetzt; der Rhein⸗-Zoll habe namhafte Verminderungen und die Frachten wurden taͤglich maͤßiger. welcher unlaͤngst von Antwerpen oder von den Holländischen n bis Köln mit Einschluß des Octrois per 1099 Kilogr. 5 te, zahle gegenwärtig aus den Hollaͤndischen Häfen Wenn nun Holland bei Ersparungen in der Nothwendigkeit zu seyn glaube, suer Eisenbahn seine Zuflucht zu nehmen, wie g k diese Nothwendigkeit nicht fur Belgien seyn, welches, wenn der Vertrag vom 15. Nov., was die Schifffahrt den Hollandischen Binnen-Gewässern betrifft, aufrichtig aus— die Kosten von Antwerpen nach Koͤln bei Wei— Fr. 60 Cent. fuͤr die 1900 Kilogramme festsetzen Vertrag vom 15. Nov. habe Belgien zwar die gedachten Gewaͤssern bewilligt, allein man be— hen von dieser Bestimmung, weise und vor— eine d geln gegen alle wahrscheinliche Faͤlle zu he die Schifffahrt auf dem fraglichen Wege behin— Belgien könne nur auf dem Landwege sichere eutschland haben.
* 5. fhabe, auf ihre de Montmorency, nun
Schreiben a Der Kaf⸗
sich aufloͤse. . 60 Ct., also 37 pCt. dem vereinigt
n hrt würde,
1500 Kisten
eingegangen. bindung mit? Es ist eine Proclam
In der vorgestrigen Sitzung der Professor Dr. Adolph Schilling ⸗Versammlung eingefuͤhrt, und nach— Wichtigkeit und Groͤße der zu rt, verfassungsmäßig vereidet und der Universität Leipzig bestimmte Nach einigen aus der ttheilungen erinnerte das besprochene Schreiben an den Pro— iann, in Bezug auf seine Schrift uͤber die Ab— abgefaßt worden sey, und es kam jetzt
en, 26. April.
Leipzig in die Stände ihn der Präsident an hmenden Pflichten eri
fur den Abgeordnet ) der Kammer angewiesen. Vortrag gekommenen
Mn 4a n e Gestern Abend
Amsterdam, 19. April. Majestaͤt nebst der Königl. Familie im Hollaͤr und wurden von dem zahlreichen Publikum mit den hen Freudens⸗Bezeugungen begruͤßt. fort ein patriotisches Lied vom Ritter ve n Auch während der Vorstellung legt mehrmals seine Freude uͤber die Gegenwart des und seiner Familie an f Prinz Friedrich die Werfte. Familie das Franzoͤst
Einer der Schau fung ber Todesstraf.
Beifall vor.
den Tag. Heute Abend wird sche Theater mit .
Bei der hiesigen Haupt-Kommission waren Mö. fuͤr die in der Citadelle verwundeten, so Frankreich in Kriegsgefangenschaft befindlichen Holl 'aͤgen eingegangen.
tent Nostiz und sen Bericht, welcher sich zuerst im Allgemeinen uͤber nhalt und Abfassung jener Petition ver⸗ stete, und fodann beantragte, die Petenten zu bescheiden: „daß Kammer sich zwar niemals entbrechen werde, Anliegen der gatzBuͤrger, in soweit sie innerhalb der durch die Verfassungs— unde vorgezeichneten Graͤnzen angebracht sind, zu bevorwor— hierzu niemals verstehen koͤnne bei An— hen, welche, wie ein großer Theil der vorliegenden, in das — 27 und 31 der Verfassungs-Urkunde gesicherte Recht eingreifen und in einer, einzelne Staats-Buͤr— inze Klassen derselben verletzenden Form abgefaßt sind.“ ei von den Mitgliedern Gottschald und Ritterstädt im Deputations-Berichts beigefuͤgte Separat-Vota bezogen auf die bei der Deputation entstandene Meinungs-Verschie— nsichtlich der Frage über die den Unterthanen zustehende Befugniß, und gaben der Kammer zu einer laͤngeren on Gelegenheit, worin der vorliegende Fall den Charak— „ Prinzipien-Frage annahm. win der Hauptsache ganz mit der Deputation uͤbereinstimme; aber bie Meinung derselben anlange, daß aus §. 8l der Verfas⸗— lrkunde nachgewiesen werden solle, daß das Petitions-Recht nterthanen beschränkt sey, damit koͤnne er sich nicht befreun
n es darauf an, wie man das Wort „Anliegen“ lsey es als statthaft anzuerken— ne Staats-Burger Anliegen an die Kammer brin— e Mitglied derselben habe das ie Stände⸗-Versammlung gelangenden
Verfassungswidrige in J
. Bruͤssel, 19. April. Ihre Majestaͤten Ihren hohen Gaͤsten der Vorstellung des ßen Theater beigewohnt.
Der Senat hat in seiner gestrigen Sitzung des? des Kriegs-Ministeriums, wie es von der Re mer votirt worden war, einstimmig angenommen. General Evain war keiner der Minister anwesend.
Der hie sige Moniteurenthaͤlt heute folgen den Artkkt Bruͤsseler Journal sieht, indem es die Muthmaßungan menstellt, welche andere Blatter seit einigen Tagen über in schluß des Kabinets anstellen, in allen diesen sich felgen ruͤchten nur eine lange ministerielle Komoͤdie. daͤchtniß wuͤrde sich dieses Journal erinnern, daß rium zu verschiedenenmalen und in sehr bestimmeen erklaͤrt hat, daß es kein anderes Organ seiner Entschi habe, als den Moniteur. litischen Freunde d
1
deß sie sich aber
pla lentanleh
Pr. Deutrich aͤußerte,
Journale, an deren Re inister Theil nehmen, konnen r die Erhaltung des gegenwartigen Kabinets laut wen Wir wissen nicht, wie man Schriftsteller benennen die im Stande waͤren, Maͤnner, deren Ansichten une Gi sie im Allgemeinen billigen, den Angriffen der Vertheidigung preiszugeben, wo jene Maͤnner geneigt scheinen, der Gewalt zu Aber aus einer solchen Sprache zu folgern, daß solchen Journalen gesagt wird, direkt vom gehe, ist eine Partei- Logik. — Andere Journale daß das Ministertum zu seinem ersten Enischlusse, sehß sung einzureichen, zuruͤckgekehrt sey, und erklären änderten Entschluß folgendermaßen: ? die Zweckmäßigkeit der Aufloͤsung der Repraͤsentanten um Rath gefragt worden und habe die dußerste = bieser Maßregel zu erkennen gegeben. n Senates, auf dessen Beistand man so sicher gerechnehhö zu ernsten Betrachtungen gefuͤhrt, und das Ministertun, Nothwendigkeit seines Ruͤcktrittes uͤberzeugt. — Hierel Antwort deutlich und kategorisch seyn. Das Minssterl! nen Entschluß, dem Koͤnige die Zusammenstellung en Verwaltung zu rathen, nicht einen Auge! Das Ministerium wuͤnscht recht aufrichtig, daß nen sich ein ehrenwerther
. Nach gedachtem 5. daß einzel koͤnnten, und jedes einzel
besonders in cht, die an sell
arlowitz zu widerlegen suchte, daß das Petitions-Recht der hanen nicht im Geiste der Verfassungs-Urkunde begruͤndet Zam Schluß der Debatte aͤußerte Se. Koͤnigliche Ho— der Prinz Johann, er sey in der Hauptsache mit , . Gutachten einverstanden, schlage aber folgende ver: „daß die Kammer es stets fuͤr ihre Pflicht halte,
g u 6 Seduͤrfnisse des Volks einer sorgfaͤltigen Pruͤ⸗ nterwerfen, daß sie sich aber niemals dazu verstehen
u bevorworten“ u. s. w. (s. oben.) Diese Fas⸗ dung der Bittsteller wurde sodann, auf die vom halb gestellte Frage, durch die Mehrheit (nur ren dagegen) angenommen, und dadurch die uͤbrigen, zum Theil auf den Vorschlag jener Fas—
m Deputation
nne, Anträge z ng der Beschei gräͤsidenten desk Stimmen wa rage uͤber die
473 ster Reiche-Eisenstuck trug darauf auf einen Beschluß der Kammer uͤber den erregten Zweifel am Petitions-Recht an, oder wenn man wider Erwarten das Prinzip fuͤr zweifelhaft halte, auf Interpretation durch den bald ins Leben tretenden Staats— Gerichtshof. Dr. Großmann entgegnete hierauf: er koͤnne nicht zugeben, daß das Petitions-Recht zweifelhaft sey, deshalb halte er auch einen Antrag daruͤber nicht noͤthig; faktisch sey es ja jederzeit von der Kammer anerkannt worden. Jener Antrag fand darauf die erforderliche Unterstuͤtzung nicht.
Weimar, 17. April. Se. Königl. Hoheit der Großherzog
samkeit, mit welcher sie sich an die Spitze der Geschäfte Hestellt Die Vernuͤnftigen, beren Anzahl aber leider in Griechenland nicht allzu groß ist, erwarten dagegen Gutes von dieser weisen Zuruͤckhaltung, und sehen mit lebhaftem Vergnügen, daß die Menschen
und Dinge verschaffen will, ehe sie handelt. Es wäre auch fuͤr die
en Seiten Gunst-Bezeugungen. he gegen die Tuͤrken gefuͤhrt, ode
haben den Kaiserlich Russischen Kollegien-Assessor außer Dienst, Fedor von Wittenheim, zum Kammerherrn am hiesigen Hofe zu ernennen geruht. Der Vater des Kammerherrn, Kurlaͤndischer Gutsbesitzer und pensionirter Kaiserl. Russischer Kollegien-Rath, hat nach 6woͤchentlichem Aufenthalt hierselbst mit seiner Fami— lie seine weitere Reise von hieraus uͤber Frankfurt a. M. nach Achen gesiern angetreten.
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Muͤnchen, 18. April. (Nürnb. Korresp.) Man ver— nimmt, daß demnächst eine Allerhoͤchste Verfügung die Bestim— mung zussprechen werde, daß Inlaͤndern die in Zuͤrich gemach— ten Universitaͤts-Studien nicht eingerechnet werden.! Der Grund hierzu liegt keinesweges in einer politischen Ruͤcksicht, wie Einige meinen, sondern lediglich in dem Uwmstande, daß die dortige Universitaͤt keine, den uͤbrigen Deutschen Universitaäͤten anpas— sende Einrichtung besitzt, und eben deswegen, wenigstens vor der Hand, keine Garantie eines wahrhaft wissenfchaftlichen Geistes bietet. Man glaubt, daß im gleichen Sinne von saͤmmt— lichen Deutschen Staaten Verfuͤgungen erfolgen werden. — In dem hiesigen Koͤnigl. Haupt-Zeughause wird seit einigen Tagen
hat sich deswegen bittweise an die betreffende oberste Verwaltungs— Stelle gewendet. Wie man hoͤrt, ist das gleiche Verhaͤltniß auch in Augsburg, Ingolstadt und an andern Orten eingetreten. — Die Sitzungen am Cassationshofe werden nun in ber Regel jeden Mittwoch Vormittags gehalten. Der Eintritt in den Saal ist indessen ziemlich beschraͤnkt, da derselbe von dem Vorzeigen einer Karte abhaͤngig gemacht wird. ;
Frankfurt a. M., 20. April. Se. Excellenz der K. K. Oesterreichische Feldmarschall-Lieutenant und (bisherige) Gou— verneur ven Mainz, Graf von Mensdorf, ist gestern hier ein— getroffen. ;
— — Frankfurt 4. M., 20. April. Die Veraͤnderungen, welche während der zu Ende gehenden Woche in den Notirungen der Effekten stattfanden, wurden durch Berichte von der Wiener Boͤrse, der man jetzt vorzugsweise folgt, veranlaßt. Eine am 14. April Nachmittags hier angekommene Staftette brachte merklich ge— sunkene Course. Sofort traten mehrere Sensale auf und schlossen ansehnliche Verkaufe sowohl pr. comptant, als auf kurze Lieferungs⸗ Termine ab. Es waren besonders proc. Metalliques und Actien, die man unterzubringen suchte. Die Spekulanten zeigten sich he⸗ troffen und es wurde zu weichenden Preisen vieles losgeschlagen. Die 5proc. Metalliques waren schon ü, 4proc. 823, Actien 14290 1 1423. — Spaͤter erfuhr man, daß das Fallen zu Wien zwar mit auf unguͤnstigen Nachrichten aus dem Orient, mehr aber noch auf dem Bankerot eines Spekulanten beruht hatte, welcher die auf Lieferung gekauften Papiere zu beziehen sich außer Stand gesehen. Man hielt darum das Zuruͤckgehen der Course fuͤr voruͤbergehend; auch stellten sich solche hier bald wieder etwas besser. Wirklich bewahrte sich die Voraussicht leich am folgenden Tage, wo man auf gußerordentlichem Wege bessere Notirungen von Wien erhielt. Es stellten sich gleich wieder Käufer ein und die kaum erst gehegten Besorgnisse schienen wie verschwunden Am üs. April war das Gesuch, in Folge fernerer Meldung aus Wien, noch lebhafter. Namhafte Posten von 3⸗ und 4proc. Metallig., so wie auch Actien, wurden von den Spekulanten aufgekauft: am Ende der Boͤrse bewilligte man fuͤr sproe. Metalliqg. M3, fuͤr 4pyroc. 833 und für Aetien 1150. Der umsatz in Hollaͤndischen Effekten war von keinem Belang; die Flauheit an der Amsterdamer Boͤrse aͤußerte ihre Ruͤckwirkung. Spanische Fonds waren begehrt und gingen in die Hohe. In Bayerschen, Preußischen und Darmstaͤdtschen Pavie ren ging nur Weniges um. Solche waren in kleineren Posten gefragt, Das baare Geld ist, obschon wir Messe haben, in großem Ueberfluß und ohne Verwendung. Kaum daß man Depot zu Y 3 pCt. haben kann; Prolongaͤtionen wurden zu 33 pCt. geschlossen; gutes Diskonto⸗Papier aber ist zu 2 pCt. gern zu plaeiren — Das Wech- selGeschaͤft ist belebt; saͤmmtliche Devisen sind in allen Sichten ge⸗ sucht und die Vorraͤthe scheinen nahe erschoͤpft. . ;
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Alles ruhig gewesen seyn; auch sah Beilegung des Kampfes mit Mehmed
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der heutigen Boͤrse bekannt geworden.
g pan ien von hler nach dem Lustschlosse Aranjuez abgehen.
Sevilla Truppen ausgeschickt worden sind. Einem Beschlusse des Ministers des
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von Logrosio nach Calahorra anzulegen.
eingegangen sind. Griechenland.
det das Journal de Smyrne: „Die leidenschaftlichen Men
2 ö Un urũckaenomt . SŚc * ) k Prarogative aufgeben. 3 zurückgenommenen, Abänderungen erledigt. Der Buͤrgermel—⸗
kein Pulver mehr verabreicht. Die hiesige Schuͤtzen-Gesellschaft
Wien, 18. April. Die Wiener Zeitung meldet die Ernennung des Feldmarschall-Lieutenant und Vice-Gouver— neurs der Bundes-Festung Mainz, Grafen Mensdorff-Pouilly, zum kommandirenden General in Siebenbuͤrgen. Der Feld— marschall⸗Lieutenant, Ritter von Luxem, ist mit der Fuͤhrung des General-Kommando in Siebenbuͤrgen interimistisch beauftragt, und der Feldmarschall-Lieutenant, Prinz zu Hohenlohe-Langen— burg, zum Vice-Gouverneur der Bundes-Festung Mainz er—
92 K . Vie Handlungshaus hat heute durch außerordentliche Gelegenheit aus
Madrid, 9. April. Die Koͤnigl. Familie wird in Kurzem
Die Nachrichten aus den Provinzen lauten sehr befriedi⸗ gend; uͤberall herrschte die vollkommenste Ruhe. Nur in Anda— lusien hatte sich eine Raͤuberbande gebildet, gegen welche von
. 16 e des Mi Innern zufolge, ist die Koͤnigl. oͤkonomische Gesellschaft in la Rioja wiederhergestellt wor— den, und zwar zunächst zu dem bestimmten Zwecke, eine Straße
Die Hof-Zeitung enthält in ihren beiden neuesten Num— mern wieder eine Menge von Dankfagungen fuͤr die Bekannt— machung der Verhandlungen der Cortèes von 1789, welche von den Behoͤrden und Köoͤrperschaften aus verschiedenen Provinzen
schen tadeln die Regentschaft wegen der Mäßigung und Behut
auf den Hauptstraß Nachtzeit Schildwache gestanden hat, glaubt einen unbestreitbaren Anspruch auf Entschädigung, auf eine National-⸗Belohnung zu haben. Alle wollen ihren Antheil an dem Anle illi 1F er n ihnen Hehör schenkt —ͤ Staats ⸗ Die nutsch ft 1 ( hre eie s t Hi 1 er⸗
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provisorischer ihren Posten 1 1ntor vVSenrgron 51 5 ihr nter Teßzteren , ö )* ĩ rtrauen nicht verd z allein spaͤter wird sie eine Auswa ihnen treffe — eifel hatte man die Elenden, d schon so lange den Boden Griechenlands mit dem Blute ihrer Landsleute faͤrbten, gern exemplarisch be— straft; die Koͤnigl. Amnestie schuͤtzt sie fuͤr den iblick; da sie aber nicht lange ruhig bleiben konnen, werder bald ihre ge⸗
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Peloponnes; es werden naͤchstens Maßregeln ergrif um sie zu zerstreuen und zu zuͤchtigen. Obgleich Ba schen Truppen üur 3600 Mann stark sind, so werden sien unter guter Leitung und mit Huͤlfe der moralischen Krast che der Beistand der Allianz dem neuen Monarche mit den Ruhestoͤrern leicht fertig werden. Di
rechte Strafe erhalten. Schon durchziehen m / .
Armee.
rung beschaftigt sich mit der Organisation der? t Marine fesselt ihre Aufmerksamkeit; dieser Theil enst bedarf besonders zahlreicher Veraͤnderungen oer vient eine neuen Schoͤpfung; es giebt mehr Admirale als kleine Fahrzer ge (?), und sie machen selbst unter den Augen des Königs ihrer Eifersucht gegen einander Luft. — Man darf sich nicht verhehlen, 289
in einem Lande, wo durchaus Alles neu geschaffen werden muß; allein ihre Talente und ihre Rechtlichkeit fioͤßen allgemeines Ver⸗ trauen ein, und sie wird ihr Ziel erreichen, wenn sie ihrem bis— herigen weisen Verfahren getreu bleibt.“
J / Inland.
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Berlin, 24. April. In Bonn erscheint gegenwartig ein land— wirthschaftliches und technologisches Blatt, unter dem Titel: „Nie— derrheinischer Anzeiger für Staats- und Landwirthschafts-Lehre, Ne tur⸗ und Gewerbekunde“, herausgegeben in Verbindung mit dem Eifel-Vereine vom Professor Dr. Kaufmann. Mitarbeiter sind die bekannten Rheinischen Natursorscher und Professoren Noͤggerath, Bischof, Nees von Esenbeck, Treviranut und Bergemann. „Der Freund des Vaterlandes“ (so äußert sich hieruͤber ein uns zugekommenes Schreiben aus Kö merkt mit Vergnuͤgen diese literarische Erscheinung an der des Rheins; man darf nämlich nicht zweifeln, daß die gedacht periodische Schrift treffliche Fruͤchte zu foͤrdern verm insofer sie die jetzt angenommene rein- praktische Richtung beißehalt. Rhein-Pxeußens Boden bietet in der Mannigfaltigkeit seiner standtheile (Kalk, Mergel, Thonschiefer, Sand, Lava und vulka—
daß die Aufgabe der Regentschaft aäͤußerst schwierig ist, besonders
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nische Produkte jeder Art, als Baͤsalt, Bimmstein, Tuf, Trachot,
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Combustibilien, Stein- und Braun-Kohlen, Anthrazit und den sich in großer Masse vor) ein großes Magazin von Mitteln zur Erhoͤhung des Boden-Ertrages dar. In den meiste Gegenden von Rhein-Preußen ist man mit der Behandlung und Anwendung dieser Mittel Behufs der Duͤngung, ja gewoͤhnlich nicht einmal mit ihrer Gegenwart vertraut, und da, wo ein— elne einsichtsvolle Gutsbesitzer, wie die Herten Lenn« uni Burret zu Saflig, mit der so trefflichen, den Kapital-Werr des Bodens oft um 25 pCt. erthoͤhenden Mergel⸗-⸗Duͤn angegangen, hat ihr Beispiel die kleinern Wirthe nur hin und wieder zur Nachahmung bewegen koͤnnen. Die Bonner Natur— forscher werden sich also schon dadurch ein großes Verdienst um die Rheinische Landwirthschafst erwerben, daß sie die Stellen, wo Kalk, Mergel und andere mineralische Duͤng-Stoffe liegen, in der gedachten Schrift genau angeben und zu schen Benutzung auffordern. Ihrerseits duͤrfen die Rheini— schen Landwirthe nicht muͤßig seyn, und den Erfolg ihrer Unter— nehmungen umstaͤndlich und gewissenhaft angeben. Nur durch
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die wechselseitige Unterstuͤtzung von Theorie und Prexis kann
nittelst jener Schrift etwas Bedeutendes und Vorzuͤgliches ge— leistet werden.“
n, 19. April. Ein hiesiges sehr achtbares
Literarische Nachrichten.
Konstantinopel die Nachricht erhalten, daß die Vorhut des Russischen Heeres, aus 5090 Mann bestehend, vor der Hauptstadt des Tuͤckischen Reiches angekommen sey. In Konstantinopel soll nan dort einer baldigen . ? e,, , ö st entgen, da alle Euro, Ein hochgeachteter Staatsmann, Jurist und Schriftseller, päischen Maͤchte gemeinsam und im Einverständnisse mit einan— der auf dieses Ziel hinzuarbeiten schienen, weshalb man sich auch von den Unterhandlungen des Herrn von Varennes mit Ihra— him Pascha die besten Resultate versprach. — Hier ist die Nach⸗ Biographieen sind als historische Quellen gewissermaßen die richt von dem Eintreffen der Russen vor Konstantinopel erst nach Malereten der Geschichte, und selbst wo sie nur das Privatleben;
Darstellungen aus meinem Leben und aus meine Zeit Won Triedrich Karl von rrGmöbhbe 2me Den . Von Friedrich nel non ö eromeg D Ve
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— ⸗ = * . Theile. Braunschweig, Vieweg. 183
der Hoͤhe eines gestaltenreichen Lebens dasselbe noch einmal uber blickend und in der gewaͤhltesten Darstellung zusammenfassend, bring
uns hier die dankenswerthesten Ueberlieferungen zu einigen sehr en sentlichen Abschnitten der neueren Zeit⸗ und Sitten⸗Geschichte dar. 8 l ßen — elen
beruͤhren scheinen, sind sie doch zugleich als physiognomische Ergaͤn zungen des oͤffentlichen Lebens nicht zu entbehren, wie denn uͤber⸗ haupt das Privatleben einer Zeit sich zu * eschichte cben sö ge verhalt, wie die Persdnlichkeit eines Charak n ten, die erlebt oder herbeifuͤhrt Die D wuͤr iten des Herrn von Strombeck gewähren J ell in die häuslichen und offentlichen Verhaͤl
gleich anztehendem Maße, ja sie gewinnen i 1263
die Bedeutung authentischer Mittheilunge ͤ schichtschreiber, aus welchen dieser nicht nur lebendige Lotal-Tinten fuͤr seine zeichnungen, sondern auch oft bereichernde und berichti⸗
ö. 89 sr, , nn, a . * gende Aufschluͤsse über einzelne historische Persdnlichkeiten, denen der Verfasser nahe gestanden, empfangen wirt
(In Braunschweig 1771 geboren, schildert sich uns der Verfasser zuvdrderst in beguͤnstigter und strebsamer Jugend, wie er, im Schoß einer vornehmen, altpatrizischen Familie der Stadt Braunschweig heranwachsend, welche mit althertdmmlicher Strenge an der uͤber lieferten Familienwuü de festhaͤlt, alle Vortheile einer solchen Ge burt zur Foͤrderung der reinsten inneren und ßeren Bildung sich
zu übertragen weiß, und wie er zugleich, von seinem böchst! . lich begabten Naturell geleitet, schon fruͤhe Flügel in sich entsteher fuͤhlt, die ihn aus den steif abgemessenen Graͤnzen des angebornen
ü ren,, n z 8 3 ; . zamilien Aristokratismus einer freiceren und lebhafte n. In einem Schreiben aus Nauplia vom 15. Februar mel, inlhun , , n, , ,
wickelung im Weiten der Welt und der Wissenschaft hinaustragen
moͤchten. Dennoch, bei der Unuͤberwindbarkeit gewisser Ein fluͤsse der
ersten Jugend, sehen wir an dem Verfasser im Verfolg seiner Lebens
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Torf fin—
hrer oͤkonomi—