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A88 ledigung dieses Gegenstandes zeigte der Präsident der Kammer halte es kaum fuͤr moglich, daß eine Revolution, die von dem an, daß Herr Thouvenel, Deputirter des Departements / Volke und fuͤr das Volk unternommen worden, demselben aber d eurthe, seine Entlassung eingereicht habe, jedoch in nicht den geringsten Vortheil bringe, nicht uͤber kurz oder lang eine so unschicklichen Ausdrucken, daß er sich der Vorlesung Katastrophe zur Folge haben sollte. „Sehr wahr! sehr wahr!“ bs Hbeteeffenden Schreibens enthalten zu muͤssen glaube. riefen hier mehrere Gppositions-Mitglieder. Nachdem das Schrei—⸗ Herr Saloerte meinte indessen, daß eine Demission nur dann ben dem Minister des Innern uͤberwiesen worden, beschaͤftigte
e en, so daß der Praͤsident sich genoͤth dachie Schreiben vorzulesen. Herr Thouvenel sel nz daß, so lange er geglaubt, zur Erleicht des Volkes beitragen zu konnen, sein Eifer sei stutzt hase; nachdem er sich aber uͤberzeugt, daß wenig in
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! einen Abschied nehmen zu muͤssen,
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zu seyn scheine. (Dieser Ausdruck erregte einig Hr. Thouvenel Arzt ist Aim Schlusse fuͤgte e
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z betrachtet werden koͤnne, wenn das Schreiben, mittelst
gereicht worden, der Kammer oͤffentlich mitgetheilt ndem dasselbe in das Protokoll eingerückt werden muͤsse. Tehrzahl ber Versammlung erklaͤrte sich mit dieser Ansicht
die Versammlung sich mit den beiden von der Pairs-Kammer bereits angenommenen Kolonial-Gesetz-Entwuͤrfen, woruͤber die Debatte am letzten Sonnabend (s. Nr. 110 der St. Zeit.) ab— gebrochen worden war. Nachdem Herr Salverte sein an die— sem Tage gemachtes Amendement zuruͤckgenommen, ging der 1ste Entwurf mit 241 gegen 5 Stimmen durch. Ueber den zweiten mußte die Berathung abgebrochen werden, da die Versammlung nicht mehr vollzählig war. Die Kammer vertagte sich bis zum
igt sah, das ge— erflarte in dem— erung der Lasten ne Krafte unter—
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fuͤr, daß derselbe im Monat Dezember v. J. die Framiss Goelette „Alcyon“ bei deren Ein aufen in den Duero von! ner der am linken Ufer dieses Flusses errichteten Batterien in den Grund schießen lassen, auf Befehl Dom Miguͤels n setzt worden sey, und daß die Portugtesische Regierung sich dies anheischig gemacht habe, den darch dieses Ereigniß yr sachten Schaden, nachdem derselbe gehoͤrig nachgewiesen won zu ersetzen.
Der General Duchaffault, ein Deputirter der Opposth ist mit Penston in den Ruhestand versetzt worden.
Herr Lionne hat auf Cassation des von der Deut Kammer gegen ihn ergangenen Urtheils angetragen.
Frankfurt a. M., 24. April. Oesterr. 5proc. Metall. h g2 *,. proc. 823. S825. 2Iproc. 493. 1proc. 223. Br. ]
Allgemeine
Preußische Stagts-Zeitung.
Berlin, Montag den 29 sten 1833.
n a 6 n nnn, , , — — — — — — 2 — — 2 —
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5 118. April
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sinanzieller, als in politischer und moralischer Hin— gend etwas Gutes zu schaffen im Stande sey, glaube ĩ ) und nicht einem Saale sitzen zu dürfen, we die Luft ihm ungesund
die Kammer so nächsten Montag.
langer men erfolgt sey. es Gelaͤchter, da Der Moniteur
r noch hinzu, er
Das Journal des Débats bemerkt, daß die Annahme des Budgets in der vorgestrigen Sitzung der Deputirten-Kam— mer nicht mit 128 gegen 104, sondern mit 1938 gegen 34 Stim⸗
Actien 1139. 1 189. B. Holl.
ä37. Part. bl. — 1351. G. Loose zu 5proc. Obl. v. iz? 85 z. B. Poln. Loose 57
Rebaeteur Coutal.
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Gedruckt bet A. B. Hayt
der Koͤnigl. Portugiesische Art
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Allgem
Bekanntmachungen.
Puablitand um
Das Vorwerk Tramstow im Vorpommerschen Do— mainen-Amte Clempenow soll im Wege der Lieitation Dasselbe liegt auf der Landstraße von Anklam nach Treptow a. d. Toll., uud ist eine Meile von Anklam, 3 Meilen von Friedland, 4 Mei— len von Treptow a. d. Toll., 5 Meilen von Greifs⸗ wald und Demmin, und 13 Meilen von Stettin ent⸗
vergußert werden.
fernt. Die in 2 Morg. 8, MIRuth. Hof⸗ u. Bausellen, 985 Gaͤrten, 6, 157 Acker, 66 * 93 Wiesen, 35 J Koppeln, 2566 83 niedriger Hätung, ö 809 hoher Huͤtung, 5 1 Voͤllen, Graͤben, Wegen ꝛc.
zusammen 1451 Morg. 12 Ruth. bestehenden Vor— werksgtundsücke werden außer aller Kommunion und frei von fremden Huaͤtungsagerechtsamen bewirthschaftet.
Die Vorwerksgebaͤude befinden sich in gutem Stande.
Die Veräußerung geschieht alternativ: auf reinen Kauf, oder auf Kauf mit Uebernahme eines Domai— nenzinses, welcher letztere auf 700 Thlr. festgestellt ist. An Kautgeld sind bereits von einem der Erwerbslu— stig'n 23,0900 Tylr. geboten worden, indeß ist die Ver⸗ a erun⸗ aus freier Hand nicht fuͤr angemessen befun— den worden.
Das Eigenthum bes Vorwerks geht auf den Erwer— her vom 1. Juni 1833, jedoch mit der Beschraͤnkung. uͤber, daß er den mit dem jetzigen Paͤchter uͤber dar Vorwerk hestehenden Pacht-Kontrakt bis Trinitati= 1834. au halten und in denselben ganz an Stelle der Fiskus eintreten muß.
Zur Veraͤußerung ist auf
Donner stag, den 25. Mai d. J., Vormittags
. um 10 uhr,
im Geschaäͤftslokal der unterzeichneten Regierungs-Ab—⸗ theilunz vor dem Departements-Rath, Herrn Regie⸗ rungs- Reth Sallbach, ein Termin angesetzt worden, zu wetchem die Kaufbewerber unter dem Bemerken eingela⸗ den werden, daß die Lieitations-Bedingungen auf dem Do nainen-Amte Clempenow, auf dem Rathhause zu! Anklam, und in unserer Registratur jederzeit eingese⸗ hen werden konnen.
Stettin, den 17. April 1833.
Königl. Regierung. Abtheilung für die Verwaltung der direk⸗ ten Steuern, Domainen und Forsten.
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Auf die von der verehelichten Lieutenant Fiedler, Charlotte, gebornen Scholtz zu Mannheim, vom 12 Januar d. J. gegen ihren Ehemann den Artillerie⸗ Lieutenant 4. D., August Fiedler, wegen boͤslicher Verlassung angebrachte Ehescheidungsklage wird der— selbe hierdurch aufgefordert, in dem zur Klage⸗Beant⸗ wortung und Erdrterung der Sache auf
zen 31. Mai c., Vormittags um 11. Uhr,
vor dem Königl. Ober -Landesgerichts-Rath Herrn Hoepner, im Parrheien-Zimmer des hiesigen Oder⸗ Landesgerichts angesetzien Termine persoͤnlich zu er⸗ scheinen, die Kage mit Angabe und Beibringung der Beweismittel über die etwanigen Einwendungen zu beantworten und die weitere Instruetion zu gewaͤrtigen.
Fall des Aushleibens werden die in der Klage vorgetragenen Thatsachen fuͤr zugestanden geachtet und was dem zufolge Rechtens ist, festaesetzt, ins besondere auf Trennung der Ehe erkannt werden. Es steht dem Zerklagten übrigens frei, sich durch einen der bei dem Ober-Landesgericht angestellten Justiz-Kommissarien vertreten zu lassen, welcher in diesem Falle noch vor m Sermene uit Vollmacht und Information ver— sehen werden muß.
Breslau, den 25. Januar 1833. Königl. Preuß. Ober-Landesgericht von Schlesien.
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ausge fer igte, un erm 17. ejusd. m. gerichtlich zwischen
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anterm 31. Mai 1a als Schuld-Dokument J. Handbuch der
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einer Anzeiger für
Hypotheken⸗Buche gewilligt hat, so haben der Besitzer des verpfaͤndeten Grundstuͤcks und die Glitzkeschen Er⸗ ben die gerichtliche Aufbietung und Amortisation die⸗ ses Dokuments, behufs dessen Loöschung im Hyvothe— ken⸗ Buche in Antrag gebracht, weshalb alle diejenigen, welche an die zu loͤschende Post und das darüber aus— gestellte Instrument als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗ oder sonstige Briefs⸗Inhaber Anspruch zu machen haben, zur Anmeldung und resp. Nachweis desselben auf ;
den 29. Juni ., Vormittags um 3 Uhr, in das hiesige Gerichts-Zimmer, vor Herrn Justiz— Amtmann Voye, unter der Verwarnung vorgeladen werden, daß die Ausbleibenden mit ihren etwanigen Anspruͤchen praͤcludirt und ihnen deshalb ewiges Still, schweigen auferlegt werden wird.
Thorn, den 29. Januar 18335.
Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Decretum praeclusivum. Alle diejenigen, welche sich mit ihren etwanigen Anspruͤchen und Forderungen an den Kaufmann Wuͤ— stenfeldt dahier in dem am 29. Maͤrz. d. J. abgehal— tenen Liquidations⸗-Termine und bis jetzt nicht gemel— det haben, weiden nunmehr, dem angedroheten Praͤ⸗ judiz gemäß, damit praͤcludirt und abgewiesen. Nachrichtlich wird bemerkt, daß der Herr Konsisto— rial⸗Seeretair Advokat Strack dahier von der Glaͤubi⸗ gerschaft zum Guͤrerpfl'ger erwählt worden sei. Erk. Buͤckeburg, 16. April 1833.
Buͤrgermeister und Rath daselbst. Berger.
Verkauf einer Apotheke im Koͤnigreich Sachsen. In einer Mitteinadt zwschen Drerden und Leipzig, einer der wohlhabendsten Gegenden Sachsent, ist ein, von den daselbst befindlichen 2 Apotheken zu verkaufen. und zwar gegen baare Zahlung von 10 000 Thlr. De Einwohnerzahl der Stadt und der dicht anßotzenden Dorfer ist gegen 10 9000. Das Wehnhaus ist massio, ganz neu und hat die Gerechtigkeit des Weinschanks. Das Geschaͤft ist im Emporkommen und scheint sich durch neuerdings dem Orte gewaͤhrte Vortheile, im— mer mehr zu heben.
Naͤhere Nachricht daruber ertheilen gegen portofreie Briefe die Herren Friedrich und Schulve in Altenburg.
Diejenigen Inhaber von Certificaten der Russ.- Holl Anleihe bei Hope & Comp von 1831 (Ste Serie), welche den Betraß der am ne. Juni fällig werdenden Coupan in Berlin zu erheben wünschen, werden hiermit auf- gefordert, diese Coupons bis spätestens den 235. Mai 2. c. inclusive, bei den Unterzeichneten vorzeitzen und mit dem ersorderlichen Vermerk versehen zu lassen. — Der Einlösungs- Termin der auf diese Weise angemel- deten Coupons wird sodann s. Zt. durch die öffent- lichen Blätter bekanat gemacht werden.
Berlin, 26. April 183533.
Anhalt und Wagener. Bräderstrasse No. 5.
Sodens, Klima's, der Einwohner und Erzeugnisse, sondern auch besonders auf die Darstellung der wich— tigsten Momente der Geschichte und Verfassung in kurzen aber deutlichen Umrissen sein Hauptaugenmert gerichtet, und daneben nicht weniger fuͤr möglichste Vervollstaͤndigung der eigentlichen Topographie gesorgt. Vorzuͤglich hat die Schilderung des deutschen Vater— landes bedeutend durch Berücksichtigung der Verfas— sung, genauere Darstellung des Einzelnen und Anord— nung des Ganzen gewonnen. Daß er bei der Ver— besserung seiner Arbeit sich der Unerstuͤtzung mehrer ausgezeichneter Geographen und Statistiker Deuisch— lanöds erfreute, darf nicht unerwähnt bleiben. Noch muß auf die Reichhaltigkeit des Registers aufmerksam gemacht werden, welches in dieser Gestalt vollstandig genannt und wodurch dieses Handbuch zugleich als Zeitungs-Lexikon gebraucht werden kann. Die Verlagshandlung hat, in Anerkennung der vielfachen Theilnahme für dieses gemeinnützige Unternehmen, nicht nur für eine vorzügliche aͤußere Auestattung det Werkes gesorgt, sondern ungeachtet des großen Um— fangs von eirea 80 Bogen compressen Drucks und meh— rer Tabellen, mi scharfen Leitern auf feinem Papiere, den preis zu 25 Thle. hoͤchst billig angesetzt, so daß diesem fuͤr jeden Gebildeten unentbehrlichen und prak lisch⸗brauchbaren Werke in aller Ruͤcsicht die erlang— ten Vor üge und die fernere allgemeinste Verbreituns unter allen Standen wieder um so mehr gesichen worden sind.
I. Lehrbuch der Geographie von Dr. W. F. Volger in K Cursus fuͤr die verschiedenen Schulklassen gr. Sro, Erster Cursus oder Leufaden 6te Auflage. 1833. 5 sor Zweiter Cursus oder Sch ul-Geographie. 2e Auflage 1833 15 szjr. Dritter Cursus oder vergleichende Dar kellung der alten, michern und neuern Geographie.
1832. 22] sgr. Alle 3 Cursus 1 Thlr. 12 sgr. Wenn der etste Cursus oder Leufaden, von (em se eben schon die sechsste Auf ase die Presse verläßt, fuͤ die untern Klassen gelehrter sowohl als Hüͤrgerschulen bestimmt, nur mit kurzen Umrissen einen sichern Grund im geographischen W ssen legt; der zweite Cursus oder Schul⸗-Geographie, die seit 1831 ebenfalls bertits zum Zweitenmale aufgelegt worden und mit verdienten Beifalle ausg' nommen ist, aber uͤbe haupt giebt, wa— in den Schulen hoherer und niederer Art, als dar Aeußerste in Rüchsi ht auf den Umfang des Materials, beruͤhrt werden darf, so finden Lehrer und Schuͤler hoͤheter Gymnasial-Klassen in dem dritten Cursat eine vergleichende Darstellung der Geographie in allen ihren Zweigen. Der Hr. Verfasser hat nicht allein den physischen Theil derselben sireng wissenschaftlich den Ansichten der vorzüͤglichsten neuesten Geographen gemaͤß, jedoch voͤllin selbsistͤndig dargestellt, und di⸗ Heschichte, wie (s in allen seinen geographischen Wer— ken geschehen ist, gehoͤrig beruͤcksichtiget, sondern auch die polirische Beschreihung jedes Landes von den aͤlte— sten Zeiten an, in zwar nur kurzen, aber dennoch voůl lig fuͤr den Zweck hinreicheuden Umrissen duich alle Jahrhunderte hindarchgefuͤhrt, und damit ein Lehrbuch geliefert, wie wir es in dilser Art noch nicht hesitzen. Der billige Preis dieser Schulbücher hat die rasch⸗
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Hervorhebung der besonderen Eigenthuüͤmlichkeiten des
hat der Hr. Verf. jetzt diesem Leitfaden einen int ECursus (4briß der Geschichte für mittlere Gyn Klassen, so wie fur höhere Bürgerschulen c j assen, dessen laͤngst gewünschtes Erscheinen den et
men sein wird. Der Name des Hrn. Verfassers j schon fur die Zweckmäßigkeit dieser neuen Leinmn nes Talents und unermüdeten Fleitzes, deren kennung die Erfahrung abermals bestaͤtigen wird.
Klassen wird gegen Ende dieses Jahrs erscheinen,
guten Buchhandlungen zu haben, in Berlin F. Plahn, (Jaͤgerßraße Nr. 37): . Das Corpus Juris Civil
lehrter und herausgegeben von Dr. Carl Eduard Otts, Kaiserl Russischem Hofrathe und ordentlichen fessor der Rechte an der Universitaͤt Dorhm, Dr. Bruno Schilling, Königl. Saͤchsischem Consistorial⸗Assessor und n der Rechte an der Universitaͤt Leipzig, und Dr. C. F. F. Sintenis, als Redattoren. Erster bis sechster Band: In stitutionen, dekten, und Codex nebst 5 Kupsertafeln undi Titel ⸗Register. 31 Thlr. Velinpnt 372 r. Der sie bente und letzte Band (die Novell libri seudor, emhaltend) erscheint im Lause n
hand lung die volistͤndige Fortsetzung dieses h
eine andere oder an mich dirett wenden. Leip, ig im Maͤrz 1833. Carl Foch
Für Gartner und Gartenfreunde. So eren ist eischienen und in alen Buchhenh
gen zu heben . Naturgeschichte
der schadlichen und nützlichen 8 und die bewaͤhrtesten Mittel zur Vertilaung der ern von P. Fr. Bouchs, Mitgliede der Gesellschaft naturforschender Freu
Berlin ꝛc. Sauber geheftet, Preis 25 sat.
Die vorgenannte Schrift wird ohne Zweisel! Gartenbesitzern und Gaͤrtnern eine sehr willkom Erscheinung sein, indem der ruͤhmlichst bekannt sn Verfesser seine vieljaͤhrigen bewährten Beobachte und Erfahrungen darin mittheilt. Die wenigen rorhandenen Schriften über die Garten⸗Insekern theils zu unvollstaͤndig, theils wimmeln sie von thumern, Aberglauben und Vorurtheilen allen so daß man nur hin und wieder etwas Anwendh darin aufgeführt findet. Um so mehr glauben daß durch die Herausgabe der gegenwartigen Et
und vielfache Einfuhrung sehr besoͤrdert.
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Literarische Anzeigen. Tombleson's Ansichten an der Themse, Roy-4to mät 4 Stahlstichen, Heft 1 bis 3 d 10 68. — D es83en Rhein- Ansichten mit deutschem und entlischem Text, Hest 1 bis 15. — Englische Fortraits der berühmtesten Männer und Erauen, Stahlstiche, das
Stück 1 sgr, empfing so eben wieder
A. Asher, Linden No. 20.
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über die so eben wieder im Verlage der Hahn'schen e n n n in Hannover erschienenen, und in Berlin bei C. F. Am él ang, Brüͤderstraße Nr. 11, vorraͤthigen, neuesten Ausgaben der geographischen und historischen Hand- und Lehrbaͤcher
des Herrn Dr. W. F. Volger, Rector am Johanneum in Luͤneburg.
Geographie. Von Dr W. F. Volger.
dem Bürger un? Maucrmeister Christian Wilhelm Glitte als Verkgufer und dem Burger und Mauer
allhter unter der Nummer 289 und 290 der Altstadt belegene Grundstuͤck abgeschlossene Kontrakt, . der Verkäufer Glitzte vom Käufer Scholtz annoch 2000 Thlr., buchstaͤblich Zwei Tausend Thaler ruüͤck⸗ staͤndiges Kausgeld zu fordern hatte, welche mit 5 pCt. saͤhrlich zu verzinsen versprochen waren, und fuͤr wel⸗ ches Kagital und Zinsen mit den erkanften Grund⸗ stücken Special-Hypothek bestellt und in Folge De⸗ kreis vom 34. Mai 1s22 in das Hypotheken-Buch eingetragen itt, wonaͤchst das Dokument auch mit dem Eintragungs-Vermerke und einem Hypotheken⸗Schein
ves Debitors und den Erben des Creditors verloren gegangen, und da der Christian Wilhelm Glitzke be⸗ rets unterm J. November 1829 gerichtlich über das Kapital nehst Zinsen quittirt, und in die Löschung im
Dritte sehr vermehrte Auflage mit Tabellen und
tzte 4is. vollstandigem Nam en⸗R meister Johann Anton Scholtz als Käufer, uͤber das 2 ;
gezeichnetesten Werke im Fache der Geographie em⸗ pfohlen wurde, so hat dies Lob den thaͤtigen Herrn Verfasser nur aufgemuntert, demselben ferner die groͤßte Sorgfalt zu widmen und alle ihm irgend zu Gebote stehenden Quellen zu weiterer Vervollkommnung seiner Arbeit anzuwenden. Wie sehr ihm dies gelungen, be⸗ weiset der schnelle Absatz der zweiten Auflage, die stark
; in vermehrt und zi ĩ i war. pro recognitioue versehen worden, ist nach der Anjeige Ni h d um heil gan umge st he i,,
— r egister zum Nachschlagen. Baͤnde. circa 8090 Bogen auf fein. Velin⸗Druckpap. gr. Svo. 18535. 27 Thlr.
Wenn schon die erste Auflage dieses Handbuchs von i ahlreichen Beurtheilern einstimmig als eins der aus—
etreu guf erzaͤhlung
III. Anleitung zur Laͤnder⸗ und Voͤlkerkunde.
Ganze, 45 Bogen in gr. Svo.
Auflage.
mittleren Gymnasial-Klassen. Mit Tabellen. gr. Sro
graphie hat der Hr. Verfasser sich auch in der Ausar— beitung eines Lehrbuchs der Geschichte versucht.
sten Unterricht in der Gischichte) mit so ungetheiltem Beifalle gufgenommen, daß derselde sogleich in viele der voriüglichsten Schulanstalten eingeführt wurde und daher schon nach drei Monaten die ganje erste Auflage voͤllig vergriffen war. Die zweckmäßige Ein— richtung desselben (ãie Frucht eigener Erfahrung in dem amtlichen Wirkungskreise des Verfassere), das vollig passende Magß der angefuhrten Thatsachen, die
icht weniger aber zeichnet sich auch diese dritte Auf⸗ch lage von der vorhergehenden aus. Der Hr. Verf. hat g nicht allein seinem ursprünglichem Plans
: Vorzüge dieses Buches vor ahnlichen Schriften aner⸗ die naturgemaͤße Schilderung (nicht bloße .
kannt.
Außerdem ist nicht nur als ein passendes ausfuͤhrli⸗ cheres Lehr- und Lesebuch fuͤr die Jugend, sondern auch fuͤr Ciwachsene und far Nicht⸗Gelehrte überhaupt, so wie als Commentar fur Lehrer an Elementar- und Buͤrgerschalen ganz vorzuͤglich zu empfehlen:
Fuͤr Buͤrger⸗ und Landschulen, so wie zum Selbst— Unterrichte.
Von Dr. W. F. Volger. l. Theil: Europa, mit 3 Tabellen. II. Theil: die übrigen Welttheile, mit 3 Tabellen. Zweite gaͤnzlich umgearbeitrte und vermehrte Auflage. Preis fuͤrs 1 Thlr. 10 sgr. Jeder Theil auch einzeln a 20 sar. IV. Lehrbuch der Geschichte. Von Dr. W. F. Volger. Erster Cursus oder Leitfaden fur den ersten Unterricht in der Geschichte. Zweite verbesserte und vermehrte Mit Tabellen. gr Sro 18553. JI sgr. Zweiter Cursus oder Abriß der Geschichte für kie
1855. 121 sir. Beide Cursus 20 sar. Mit nicht geringerem Gluͤcke als im Felde der Geo—
st bereits davon der erste Cursus (Leitfaden beim ei—
urze kraftige, selbst das Knabenalter anziehende Spra— e, so wie die zur Erleichterung der Uebersicht hin zu⸗ efügten doppesten Tabellen sind als eben so viele
Durch den Erfolg aufgemuntert, nicht weni—
Er Berlin, Schloßplatz Nr. 2
minologie fuͤr Musiker und Musttfreunde, be so ersuche ich diejenigen, welche nach Ansicht kulirenden Ptospette uber das Werkchen subseribirt haben, oder sich noch darauf ju wänschen, ihre resp. Unterschriften in die naͤchst liegende Buch oder Musikalien Ha zureichen, widrigenfalls die verspaätet emg Namen nicht mehr in das dem Buche o Subseribenten Verzeichniß aufgenommen wer
einem wesentlichen Beduͤrfnisse abgeholfen wird mäßige Preis macht sie einem Jeden zuganglich
Nieolaische Buchhandlung in Bert (Bruͤderstraße Nr. 13), Stettin und Eh
Bei Basse in Quedlinburg ist so eben erscht und bei E. S. Mittler in Berlin, Stechbahl 3, (so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bron und Gnesen) zu haben: J aus dem Selkethalée. (Mit allegorischem l mochlaz: einer Vignette auf dem Titel, den „Alexisbrum darstellend.) Von Eng. Frcih. v. G ut schmid Preis: Cartonnirt 25 Sgr. Broschirt Al s! Unbedingt gehört dieser Kranz von Hichtuute⸗ den schönsten Erzeugnissen der neuern Poesie zückende Bilder einer reichen Phantasie hauch Blume, jedes Blatt desselben — Eine Gabe sũt Besucher des Harzes
Bei C. G. Ack eg mann in Dessiu is ersch Lindner, H., Geschichte und Besch!«
des Land ẽ s Anhalt. So. Preis i n. Zu erhalten in der Stuhrschen Buchhandlun
Anzeige für das musitalische u gl lr Da der Druck meiner angekündigten lift, det i
sich bah suseri hien / dlung ch J rel, rjudtucu r en koi
Frankfurt a. M., den 1tz. April 1835. Carl Gollm ick
von Gebirgen, Fluͤssen, Produtten ic. der Länder und ger durch gewichtige offenlliche Stimmen aufgefordert,
Mitglied des Frankfurter Orchen
mannern unsers deutschen Vaterlandes sent wil
Dritter historischer Cursus sür die obern Gymn
Bei mit ist so eben fertig geworden, und in ch
ins Deutsche übersetzt von einem Vereine Ritz
Jahrer . . ; - Diejenigen resp. Abnehmer, welchen ihre ö.
aicht zu liefern vermag, mollen sich deshalb n⸗ 36
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Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Publik and um. ie von der damit beauftragten Spezial-Kommission fuͤr ahr 1833 ausgearbeitete, und von dem unterzeichneten Mi⸗ um genehmigte Arznei-Taxe, tritt mit dem 1. Juni d. Birksamkeit, Es haben sich daher von dem genannten Ter⸗ gab die Apotheker des Koͤniglich Preußischen Staates, bei meidung der im ,, ,. vom I. September 1725 setzten Strafe von Fuͤnf und Zwanzig Thalern, nach dieser neiTare überall genau zu richten, die dabei betheiligten Be⸗ hen aber uͤber deren Befolgung mit pflichtmaͤßiger Strenge wachen. eln, den 1. April 1833. . hnisterium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal— Angelegenheiten.
gez.) von Altenstein.
4
1
Das 5te Stuͤck der Gesetz⸗Sammlung, welches heute aus— ben wird, enthalt: . die Allerhoͤchsten Kabinets-Ordres unter
ktitg. vom Zten v. M, wonach allen, den Fuͤrstlichen Ti⸗ l tel fuͤhrenden Mitgliedern der in der Instruction vom 30. Mai 1820, §. 1, und in dem der Bekanntma⸗ chung des Staats-Ministeriums vom 28. April 1832 beigefuͤgten Verzeichnisse unter J. benannten Fuͤrstlichen Familien im ganzen Umfange der Monarchie von den Landes-Behoͤrden und Unterthanen das Praͤdi— kat „Durchlaucht“ ertheilt werden soll;
vom 11ten, betreffend die Stempelpflichtigkeit der
Beschleunigungs⸗Gesuche;
121. vom 17ten, wegen Anstellung der Advokaten und Notarien in Neu-Vorpommern und Zulassung von Referendarien und Auskultatoren bei dem Königlichen
9 Ober-Appellationsgerichte und dem Hofgerichte zu * Greifswald; und unter 1. vom 27sten desselben Monats, wegen Anwendung
der oͤffentlichen Aufrufe der Forderungen aus Ver—
waltungs⸗Anspruͤchen an die Staats⸗-Kassen auf jeden
Anspruch an die Domainen⸗-Verwaltung, er mag aus
Pacht-Kontrakten oder aus andern Rechts-Verhaͤlt⸗
ö. nissen entspringen.
Berlin, den 29. April 1833. ; Gesetz⸗Sammlungs-Debits-Comtoir.
Angekommen: Der Hof-Marschall Sr. Majestaͤt des sers von Rußland, Graf von Potoeki, von St. Peters—
xbgere ist: Der General-Major und Commandeur der n Kavallerie⸗Brigade, Freiherr von Krafft, nach Stargard.
Zeitungs -Nachrichten. un, n d
Rußland.
odbessa, 9. April. Se. Majestaͤt der Kaiser haben eroͤff— „daß Sie fünf Actien der Dampfschifffahrts-BSesellschaft fuͤr
Schwarze Meer ubernehmen wollen, um diese nuͤtzliche In⸗ ution aufzumuntern und ihren Erfolg zu sichern. .
Am ten d. M. ist das Dampfschiff „Newa“ von Konstan— opel hierher zuruͤckgekehrt. Man erfreute sich fortwaͤhrend llkommener Ruhe in der Hauptstadt, aber die Unterhandlungen zen noch zu keinem entscheidenden Resultat gelangt. Mehrere uuffahrteischiffe, die in diesen Tagen hier anlangten, sind dem
lakria begegnet. e ire es nicht zu bezweifeln, daß die Aegyptischen Truppen be ts wieder um mehrere Tagemaͤrsche vorgeruͤckt seyen. esigen Hafen werden von Neuem Truppen an Bord von Trans— tt Fahrzeugen eingeschifft. .
In voriger Nacht fiel hier eine so beträchtliche Masse von ßchnee, wie man sie den ganzen Winter uͤber nicht erlebt hat,
Echlitten.
. Frankreich.
Paris, 21. April. Die Koͤnigin begab sich gestern, von m Prinzen von Joinville begleitet, nach dem Gymnastum Hein— hs 19, um das Zimmer in Augenschein zu nehmen, welches ft der Herzog von Aumale als Pensionair dieser Unterrichts sstalt bewohnt, so wie dasjenige, welches fuͤr seinen juͤngeren ßtuder, den Herzog von Montpensier, eingerichtet worden ist, ebenfalls diese Schule zu besuchen anfaͤngt. Die drei Prin— mn fuͤhrten in Anwesenheit der Königin mit ihren Schul-Kame— aden gymnastische Uebungen aus.
„Der Constitutionnel meldet: „Man glaubt allgemein, iß die Deputirten Kammer morgen, Montag, ihre Arbeiten endigen, und daß die neue Session Mittwoch oder Donnerstag fnet werden wird. Es soll keine Thron-Rede gehalten, son— en, sobald die Kammer sich konstituirt hat, das Budget fuͤr zz vorgelegt werden, und waͤhrend die dafuͤr ernannte Kom— sion sich mit der Pruͤfung des Budgets beschaftigt, will die ammer sich mit dem Gesetz- Entwurfe uͤber den Elementar- Un— rricht beschaͤftigen.“ ] kennen Blattern zufolge, wäre Herr Viennet zum Gesand— * elumbien statt des Grafen von Estourmel ernannt, der acht Jahren mit diesem Posten bekleidet wurde, Paris aber verlass Bereits vor anderthalb Jahren kuͤndigte der
han en hat. swarine-Minister in der Deputirten Kammer an, daß eine Fre,
schwader des Contre-Admirals Kumani auf der Hoöͤhe von Nach den Aussagen der Schiffs-Capitaine
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gatte ausgeruͤstet werde, um Herrn von Estourmel nach Amerika zu bringen.
Die Quotidienne spricht von großen Veraͤnderungen, die in dem Personal der Präfekturen und der höheren Militair—⸗ Kommando's stattfinden sollen; 11 Praͤfekten und 33 Unter⸗Praͤ⸗ fekten wuͤrden abgesetzt werden. Die Veraͤnderung bei der Ar— 3 solle besonders einige Notabilitaͤten aus der Kaiser-Zeit treffen.
Der Vicomte von Chateaubriand hat unterm 20sten d. M. ein Schreiben an die Redactionen der Gazette de France und der Quotidienne gerichtet, worin er sagt: „M. H.! Die Her— zogin von Berry hatte mir die Ehre erwiesen, mich aufzufor⸗ dern, zu ihr zu kommen, und ich wandte mich demgemäß an den Conseils-Praͤsidenten, um mir von ihm die zu einem Besuche bei der Erlauchten Gefangenen nathige Erlaubniß zu erbitten. Der Herr Marschall, Herzog von Dalmatien, hat mir erwiedert, die Regierung koͤnne in mein Gesuch nicht willigen. Ich weiß nicht, was Ihre Koͤnigl. Hoheit mir hat mittheilen wollen, viel— leicht wuͤnschte sie, meinem Dienst-Eifer einen Auftrag an ihre erhabene Familie anzuvertrauen, oder irgend eine letztwillige Be⸗ stimmung in meine treue Brust niederzulegen. Wie dem auch sey, so scheint mir die abschlägige Antwort der Regierung eine neue Haͤrte gegen das Schlachtopfer. Oder wäre es etwa zu viel, wenn man von den Anverwandten Ma—⸗ ria Karolinens gerade nur so viel Menschlichkeit verlangt, als selbst der Konvent gewahrt har? Es giebt in der Geschichte kein Beispiel von einer moralischen Tortur, die derjenigen gliche, die man der Enkel-Tochter Heinrichs IV. auferlegt. Ich berufe mich nicht auf das Gesetz; denn was kuͤmmern sich diejenigen um das Gesetz, welche der Freiheiten spotten, aus denen sie hervorgegangen sind, und die sich der Ungesetzlichkeit ihres Sy— stems ruͤhmen! Mir fiel der Gedanke ein, an die Pforten von Blaye zu klopfen, mit Gerichtsdienern, Spionen und Gendarmen weiß ich mich aber nicht zu befassen, und ich konnte von der Artigkeit des General Bugeaud keine Beguͤnstigung erwarten, welche mir zu gewaͤhren nicht in seiner Macht stand. Es genuͤgt mir daher fuͤr jetzt, wenn die Herzogin v. Berry weiß, daß ich mehr denn jemals bereit bin, ihren Befehlen zu gehorchen und mich ihrem Ungluͤck zu widmen. Moͤge sie noch lange fuͤr die— jenigen leben, die uͤber ihren Verlust untroͤstlich senn wurden, und deren ehrfurchtsvolle Anhaͤnglichkeit durch die Bewunderung ihres Muthes noch vermehrt wird!“
Man wird sich erinnern, daß hier eine Subseription eroͤffnet
worden ist, aus deren Ertrage denn Marschall Gérard fur die
Einnahme der Citadelle von Antwerpen ein Ehrendegen uͤber— reicht und den bei dieser Expedition verwundeten Soldaten, so wie den Familien der Gebliebenen, Unterstuͤtzungen gewahrt wer— den sollen. Der Marschall erklart in einem Schreiben, das er so eben an die zu diesem Behufe zusammengetretene Kommission gerichtet hat, daß er das Geschenk eines Ehrendegens sehr gern annehmen werde, jedoch dringend darum bitte, den Degen so ein— fach wie moglich zu bestellen, damit von dem Ertrage der Sub— scription recht viel fuͤr die Soldaten und deren Familien uͤbrig bleibe.
Im Journal du Commerce liest man: „Das Gesuch, worin die Herren Cavaignac und Marrast, Vertheidiger des Herrn Lionne, auf Cassation des uͤber diesen Letztern von der Deputtr— ten-⸗Kammer gefaͤllten Urtheils antragen, ist von dem obersten Gerichtshofe nicht angenommen worden, und konnte nicht an— genommen werden, da derselbe nicht befugt ist, das Urtheil einer Autorität zu entkräften, welche in letzter Instanz erkennt.“
In der Gazette de France liest man Folgendes: „Die
Tribune sagt von unserem Subseriptions-Beitrage, derselbe sey ihr noch nicht angeboten worden und sie wolle das Anerbieten
abwarten, ehe sie sich daruͤber ausspreche. Wir haben unser An— erbieten bereits im Blatte vom 18ten d. M. gemacht und behar⸗— ren dabei.“ — Der Vicomte v. Chateaubriand hat ebenfalls ei— nen Beitrag zu der Geldstrafe gegeben, zu welcher die Tribune verurtheilt ist.
Der Patriote de l' Oise, ein provinzielles Oppositions Blatt, hat aufgehört, zu erscheinen, weil der Redacteur keinen Drucker
finden konnte, der sich fernerhin mit dem Drucke des Journals
Im
d heute fuhr man zum erstenmale in diesem Winter auf v „Herminie“, von 60, die letztere von 50 Kanonen.
befassen mochte.
Aus Toulon wird unterm 15ten d. M. geschrieben: „Un sere Flotte in der Levante wird aus acht hochbordigen Schiffen bestehen, worunter die vier Linienschiffe „Suffren“ von 100 Ka nonen, „Duquesne“ von g0, „Superbe“ von 74 und „Ma rengo“ von 74 Kanonen, und die vier Fregatten „Johigenie“, „Arthemise“ und „Galathée“, die drei ersteren Aus Allem schließt man, daß die Orientalischen Angelegenheiten keine friedliche Wendung nehmen werden.“
Eine Kommission von Marine-Offizieren soll sich von hier nach Marseille begeben, um dort die zum Transport von Trup pen geeigneten Handelsschiffe auszusuchen. .
Der Ex-Dey von Algier, Hussein-Pascha, hat an einen sei— ner hiesigen Bekannten ein Schreiben gerichtet, worin er die Geruͤchte von angeblichen Ruͤstungen, die in seinem Auftrage im Hafen von Livorno betrieben wuͤrden, um die im Aufruhr ge— gen die Franzoͤsische Herrschaft begriffenen Araber der Regent⸗ schaft Algier zu unterstuͤtzen, fuͤr ganzlich ungegruͤndet erklaͤft. Am Schlusse seines Schreibens sagt der Dey, daß er, um jeden Verdacht eines Einverständnisses mit den Einwohnern der Re gentschaft zu beseitigen, nach Alexandrien gehen und dort seinen Wohnsitz aufschlagen wolle.
Großbritanien und Irland. Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. zung vom 22. April. n besprochene und mit so großer Spannung erwartete Antrag des Hrn. Matthias Attwood (Mitglied fuͤr Whitehaven? ‘, wegen
Nicht mit Thomas Attwood, dem Mitgliede fuͤr Wirming— ham, und einem Radikal Reformer, zu verwechseln. Herr M Att wood gilt füͤr einen Tory und Anti- Reformisten
Siz
Niedersetzung eines Ausschusses, der sich mit Untersuchung des im Lande herrschenden Nothstandes beschäftigen solle. Herr M. Attwood begann seinen Vortrag zur Motivirung jenes Antrages mit der Bemerkung, daß er, so lange er die Ehre habe, in die“ sem Hause zu sitzen, es schon mehreremale fuͤr seine Pflicht ge— halten habe, eine Untersuchung des Zustandes der mitt leren und niederen Volksklassen anzuempfehlen, um sich dabei auch zu vergewissern, in wie weit die Inter essen und die Wohlfahrt derselben von dem fruͤheren Geld⸗Umlaufs⸗System abhaͤngig gewesen wären. Die Argu— mente zur Empfehlung einer solchen Untersuchung hatten aber nie Eingang gefunden; das Unterhaus habe inmitten immer zu
nehmender Kalamitaͤten seinen alten Weg verfolgt. Seit 18 Jah
ren haͤtten die Verlegenheiten zugenommen, der Wohlsstand sich vermindert, und endlich sey die Noth auf eine so außerordent— liche Hohe gestiegen, daß eine Untersuchung der Ursachen unum— gaͤnglich nothwendig geworden waͤre. Es sey nichts geschehen, um dem Elende abzuhelfen, oder um durch eine genaue Untersuchung zu zeigen, daß die Noth nicht die Wirkung der eigenen legislativen Maßregeln wäre. Er hoffe zuversichtlich, daß man bei gegen— waͤrtiger Gelegenheit die alte Bahn verlassen werde. Er erkenne das gegenwaͤrtige Unterhaus als eine Versammlung von Indi— viduen an, die geneigter waͤren, auf ihr personliches Urtheil zu vertrauen und nicht ihre eigenen Ansichten einer Partei zu opfern, als die fruͤheren Unterhaͤuser. (Hort, hoͤrt! In fruͤheren Parlamenten waͤren die Mitglieder stets bereit gewesen, ihre eigenen Meinungen denen der Partei⸗Haͤupter unterzuordnen. Er wollte die Vortheile und Nachtheile eines solchen Verfah⸗ rens nicht eroͤrtern, sondern sich nur freuen, daß dasselbe gegen— waͤrtig nicht mehr aueschlteßlich in Anwendung gebracht wuͤrde. Die großen Fuͤhrer der Parteien in diesem Hause hätten (ich ungluͤcklicherweise eine ganz starre Ansicht uͤber die Frage wegen des Geld⸗Umlaufs⸗Systems gebildet, und leugneten, daß dasselbe mit der Wohlfahrt des Landes im Widerspruch stehe, und aus diesem Grunde sey hauptsaächlich immer jede Untersuchung zurück— gewiesen worden. Der Redner ließ sich nun zuvoͤrderst auf Widerlegung einiger anderer Argumente ein, wesche fruͤher ge— gen die Niedersetzung eines Ausschusses vorgebracht worden wa— ren, und sagte unter Anderem:
„Die Beschwerden uͤber die Kalamitaͤten des Volkes sind im— mer als Anklagen gegen die Verwaltung betrachtet worden. Es wurde während der letzten 20 Jahre niemals ein Nothzustand er wähnt, den man nicht sogleich abzuleugnen und durch Beweise al— nicht vestehend darzuthun suchte. Es fehlte memals an Personen die sich allgemein bekannten Thatsachen entgegenstellten. Diese Per sonen zogen sogleich Briefe aus den Taschen hervor, die sie aus die sem oder jenem Distrikte erhalten hatten, und worin der große Wohlstand des dortigen Volkes geschildert wurde. Mein ehrenwer ther Freund, das Mitglied fuͤr Esser (Herr Baring), hat niemals ermangelt, die Autoritaͤt solcher Berichte zu unterstuͤtzen, und zu sa gen, er sey zwar nicht selbst Kaufmann, aber er kenne viele Kauf leute und wisse, daß der Handel anfange, lebendiger zu werden, daß der Wohlstand zunehmen werde — man muͤsse nur noch eine kurze Zeit lang warten, bis die Bank-Frage, oder die Ostindische oder ir gend eine andere Frage erledigt sey, dann wuͤrde der Wohlstand großer als jemals werden. Waͤhrend uns aber das ehrenwerthe Mitglied auf diese Weise aufgemuntert hat, die ruͤckkehrende Fluth abzuwarten, ist da— Volk immer mißvergnuͤgter geworden. Auch hat es nicht an Mit— gliedern gefehlt, die uns lange Zahlen-Verzeichnisse vorgelegt und uns gezeigt haben, wie viel Pfeffer ausgefuͤhrt, wie viel Mauersteine gebraucht, und wie viel Zucker oder Kaffee verzehrt worden wa um daraus zu folgern, daß keine Noth im Lande herrschen koͤnne Diese Beweise duͤrften sich jetzt gegen den Augenschein nicht mehr halten koͤnnen. Der edle Lord (Althorp) hat dem Hause gan; kurz lich gesagt, daß Noth im Lande herrsche; er hat eingeräumt“, große Noth im Lande herrsche. Nein, nein Ich glaube ihn so verstanden zu haben; jedenfalls hat er die Noth nicht in Abrede 40
stellt, und dies muß hinreichen, um einer Untersuchung keine Hin
a daß
dernisse in den Weg zu legen.“
Der Redner ließ sich nun zunächst auf einige Bemerkangen über das von dem Kanzler der Schatzkammer vorgelegte Budget ein, um darzuthun, wie wenig dasselbe dazu geeignet sey, Hoff— nungen zur Erleichterung der oͤffentlichen Lasten aufkommen zu lassen. Der Zustand des Schatzes spreche besser, wie alles, was er vorbringen koͤnne, zu Gunsten einer Untersuchung der Lan desnoth. Der edle Lord habe eine Einnahme von ungefähr 50 Millionen, und nachdem er davon die Zinsen der Staatsschuld und diejenigen Ausgaben bestritten habe, welche nicht fuͤglich weiter reducirt werden koͤnnten, bleibe ihm vielleicht ein unbe deutender Ueberschuß von 300,900 Pfund Sterling. Er srage nun aber die eifrigsten Anhaͤnger des oͤffentlichen Kredites, ob derselbe bei einem solchen Zustand der Dinge gesichert er scheine? Was wuͤrden die Folgen seyn, wenn irgend ein Unfall das Land betraͤfe? Was würde man z. B. bei einer schlechten
Ernte thun? Dies ist gar kein so unwahrscheinliches Exrignig, und wuͤrde sogleich zur Folge haben, daß man 2 oder 3 Misnio nen aus dem Schatze nehmen muͤßte. Wolle man dann die Schuld durch neue Anleihen bezahlen? Oder dann das Wert der Entwerthung beginnen? Der edle Lord selbst habe er mm
daß die 20 Millionen Einwohner die 50 Millionen an nur mit der aͤußersten Schwierigkeit be Wenn man nun einen Vergleich mit fruheren Zeiten ansteß= und finde, daß von dem Jahr 1813 bis zum . 1815 im Durchschnitt jährlich 76,400,909 Pfund Srerlins an Steuern, und zwar von einer Bevoͤlkerung von nur 5
— Steuern ahlen könnten.
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lionen Seelen, bezahlt worden waren, und dabei Armiutd und Verbrechen ungleich geringer gewesen sen, so konne kein Unde fangener es in Abrede stellen, daß ein Zustand der Dinge ein
/ getreten sey, der eine Untersuchung in dem von ihm angedeuteten Sinne unumgänglich nothwendig mache. , einer solchen Untersuchung betreffe, so sey es unmoglich,
J er Tagesordnung war der längst 1 : An der Tagesordnung we Erg einzigen Schritt vorwärts zu thun, ohne sich auf Beleuchtun a
Was die Beschaffenher einen
des Geld- Umlauf ⸗Spstems einzulassen. Der Versuch, diesen ars ßen Punkt zu umgehen, wurde eine wahre Kinderei senn. Der Zůwec des Antrages ware, zu erforschen, os man nicht die Mitt?! *. sitze, ohne einen Treubruch zu begehen (Hört, 4